DE553250C - Durch Wellenumlauf angetriebener Zahnstangentreibapparat fuer hydraulische Arbeitsmaschinen, insbesondere Schmiedepressen - Google Patents

Durch Wellenumlauf angetriebener Zahnstangentreibapparat fuer hydraulische Arbeitsmaschinen, insbesondere Schmiedepressen

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DE553250C
DE553250C DE1930553250D DE553250DD DE553250C DE 553250 C DE553250 C DE 553250C DE 1930553250 D DE1930553250 D DE 1930553250D DE 553250D D DE553250D D DE 553250DD DE 553250 C DE553250 C DE 553250C
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DE
Germany
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rack
pressure
drive unit
driven
forging presses
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Expired
Application number
DE1930553250D
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English (en)
Inventor
Adolf Kreuser
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Kreuser Adolf GmbH
Original Assignee
Kreuser Adolf GmbH
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Publication date
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Publication of DE553250C publication Critical patent/DE553250C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/10Drives for forging presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Durch Wellenumlauf angetriebener Zahnstangentreibapparat für hydraulische Arbeitsmaschinen, insbesondere Schmiedepressen Die Erfindung bezieht sich auf einen durch Wellenumlauf angetriebenen Zahnstangentreibapparat für hydraulische Arbeitsmaschinen, insbesondere Schmiedepressen.
  • Die über Ilgnerumformer oder über Motor und Schwungrad o. dgl. angetriebenen einstufigen Treibapparate für hydraulische Arbeitsmaschinen haben im allgemeinen und insbesondere gegenüber dampf- oder reinhydraulischen Treibapparaten den Nachteil, daß sie, unbekümmert ob die Arbeitsmaschine eine große oder eine geringe Geschwindigkeit verlangt, durch die ungefähr gleichmäßige Umlaufzahl der Antriebswelle immer dieselbe Druckwassermenge in der Zeiteinheit hergeben. Damit ist aber der hydraulischen Arbeitsmaschine, beispielsweise einer Schmiedepresse, nicht gedient. Messungen an einer durch einen dampfhydraulischen Druckübersetzer angetriebenen Schmiedepresse ergaben eine kleinste Durchschnittsgeschwindigkeit von 70 mm/Sek. und eine größte Geschwindigkeit von 420 mm/Sek. des Preßstempels. Bei reinhydraulischen Druckübersetzern sind die Verhältnisse ähnlich. Diese erwünschte Spanne in der Geschwindigkeit der Arbeitsmaschine wird aber von Natur aus vom durch Druckmittel betriebenen Druckübersetzer deshalb erzielt,. weil der Kolben des Übersetzers sich frei von irgendeinem Antriebsgestänge o. dgl. bewegt, so dxß der Kraftiiberschuß des Druckübersetzers gegenüber dem Widerstand in der Aibeitsmaschine immer in Beschleunigung bzw. erhöhter Arbeitsgeschwindigkeit der Arbeitsmaschine zur Wirkung gelangt. Der Steuernde kann durch Drosselung in den Steuerungskanälen die Geschwindigkeiten jeweils ändern. Da diese Drosselungen jedoch, namentlich wenn sie zu weit getrieben werden, einer nennenswerten Arbeitsvergeudung entsprechen, so hatte man hier und dadurch Druckmittel betriebene Treibapparate auch mehrstufig gebaut, indem der im Treibapparat. erzeugte Wasserdruck besser dem jeweiligen Widerstand in der Arbeitsmaschine angepaßt wurde.
  • Bei durch Wellenumlauf angetriebenen Treibapparaten hingegen paßt sich der Kraftverbrauch in jedem Falle dem Widerstand in der Arbeitsmaschine an, hier sind dafür keine Druckstufen notwendig. Wird dieser Treibapparat beispielsweise über ein Schwungrad angetrieben, so entspricht die Energieabgabe vom Schwungrad immer der geleisteten Arbeit in der Arbeitsmaschine. Ähnlich liegen die Verhältnisse bei über Ilgnerumformern angetriebenen Treibapparaten. Der Energieverbrauch bei Arbeitsmaschinen spielt aber für die Wirtschaftlichkeit eines Werkes eine große Rolle.* Genaue Messungen an einer durch einen dampfhydraulischen Treibapparat betriebenen Schmiedepresse ergaben, daß sie bei durch Wellenumlauf betriebenem Treibapparat nur ein Fünftel der Energiekosten verbrauchen wird. Deshalb geht das Bestreben dahin, die durch Druckmittel betriebenen Druckübersetzer durch Elektromotor und Wellenumlauf betriebene Treibapparate zu ersetzen, um so mehr, als die Energiekosten einen wesentlichen Bestandteil der Selbstkosten ausmachen.
  • Um nun den durch Wellenumlauf angetriebenen, außerordentlich wirtschaftlich arbeitenden Treibapparat auch den Forderungen der hydraulischen Arbeitsmaschinen anzupassen, soll er gemäß der Erfindung für mehrere Wasserlieferungen bzw. für mehrere Geschwindigkeiten der Arbeitsmaschine eingerichtet werden.
  • Der besseren Verständlichkeit - halber ist die Erfindung auf der Zeichnung in den Abb. i bis 6 an einem Ausführungsbeispiel eines Treibapparates für drei Wasserlieferungen darges-telt.
  • Abb. i ist ein Längsschnitt durch den Treibapparat, Abb. 2 ein Querschnitt nach der Linie a-b, Abb. 3 ein Querschnitt nach der Linie c-d, Abb. q. ein Querschnitt nach der Linie e-f . In Abb. r ist - der Treibapparat für die größte, in Abb. 5 für. .eine mittlere und in Abb.6 für die kleinste Wasserlieferung dargestellt.
  • Es ist i der Grundrahmen, in welchem der Treibapparat gelagert ist. 2 ist die durch einen Elektromotor o: dgl. in Umlauf zu versetzende Welle. Bei Antrieb durch einen Reversiermotor kann die Flanschverbindung 3, wie gezeichnet, ausgeführt werden, wenn jedoch -der Treibapparat durch ein Schwungrad angetrieben wird, wird die Verbindung 3 als ausrückbare Kupplung gebaut. Mit der Welle 2 unmittelbar verbunden ist das Zahnritze1 q., welches in die als hydraulischer Zylinder- ausgebildete Zahnstange 5 eingreift. 6, 7, 8 sind drei im Rahmen i vorgelagerte ortsfeste Plunger; die -in entsprechende Bohrungen im Zylinder 5 eintauchen, wobei 'die Räume für die Plunger.6 und 8 durch ein am Zylinderende angebrachtes Rohr g stets miteinander in Verbindung sind. Durch Stopfbüchsen io sind die Plunger gegen den Zylinder abgedichtet. Indem Steuergehäuse-i-r-isf der - Steuerschieber i, untergebracht; der durch einen -Plunger 13, unter dem konstanten-Druck eines Druckmittels in der Leitung 1q., das Bestreben hat,- -sich von unten nach oben zu bewegen. 15 ist eine mit dem Füll-bzw. Abwasser in Verbindung stehende Leitung. 16 ist die Leitung, die zur hydrau= fischen Arbeitsmaschine führt. 17 ist ein Kolben, der mit dem Steuerschieber 12, unmittelbar verbunden sein kann und unter dem Einfluß des Druckes in der gesteuerten Leitung 18 steht. .i9 ist ein Kolben mit Stange ?o, der unter dem Einfluß des gesteuerten Druckes in der Leitung 2i steht. .
  • Mit den- Plungern 6, 7 und ,8 in unmittelbarer Verbindung stehen die Ventilspindeln o. dgl. 22, 23 und 24., deren Durchgangsquerschnitte im Verhältnis zu den Plungerflächen von 6, 7 und.8 stehen. Diese Ventilspindeln sind durch ein gemeinsames Gewicht o. dgl. 25 derart belastet, daß diese Gesamteinrichtung von 22 bis 26 als ein Sicherheitsventil wirkt, welches sich selbsttätig den den Wasserlieferungen entsprechenden höchst zulässigen Wasserdrücken anpaßt. 26 ist eine mit dem Abwasser verbundene Leitung. Der Zylinder 5 läuft in den Führungen 27 im Rahmen i.
  • Dir Wirkungsweise des Treibapparates ist folgende: -Im Falle Druckwasser erzeugt und gefördert werden soll, bewegt sich der durch das Zahnritzel q. angetriebene Zylinder 5 von links nach rechts und verdrängt den Plungerquerschnitten von 6, 7 und 8 entsprechend Wasser durch die Leitungen 16 und auch i5,_ je nachdem, welche Lage der Steuerschieber ia eingenommen hat.
  • Steht der Steuerschieber i2 ,beispielsweise in der Lage der Abb. i, wobei der Kolben i9 durch' Leitung 21 Druckwasser hat, so geschieht die größte Wasserförderung, indem das von den Plungern 6, 7 und 8 verdrängte Wasser durch die -Leitung 16 nach der Arbeitsmaschine verdrängt wird.
  • Steht der Steuerschieber in der Lage der Abb. 5, wobei auch der Kolben i7 durch Leitung i8 Druckwasser hat, so fördern die Plunger 6 und B. durch die Leitung 16 Druckwasser zur Arbeitsmaschine, während das von dem Plunger 7 verdrängte Wasser durch- das Innere des Schiebers .ia nach der Abwässerleitung 15 verdrängt wird. - -Steht der Steuerschieber in der Lage .der Abb. 6, wobei die Steuerleitungen 18 und--2i mit dem Abwasser verbunden-sind, so nimmt der Steuerschieber 12 seine obere Endlage ein, wobei nur der Plunger 7 Druckwasser durch Leitung 16 zur Arbeitsmaschine fördert, -während die Plunger 6 und 8 mit der Abwasserleitung 15 verbunden sind. -Tritt ein Überdruck in der Arbeitsmaschine ein, so wird bei Stellung des Steuerschiebers 12 gemäß - Abb. i das Gewicht 25 -von den Spindeln 22, 23 und 24 hochgehoben =und das überflüssige Wasser durch die Leitung 26 nach -der "AbvVas'serleiitürig verdrängt. Bei Stellung des Steuerschiebers nach Abb.5 wird das Gewicht 25 durch die Spindeln 22 und 24 bei Stellung des Steuerschiebers in Abb. 6 durch die Spindel 2,3 angehoben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Wellenumlauf angetriebener Zahnstangentreibapparat für hydraulische Arbeitsmaschinen, insbesondere Schmiedepressen, dadurch gekennzeichnet, daß er, wie bei durch Druckmittel betriebenen Druckübersetzern an sich bekannt, mehrstufig ausgebildet ist, um bei ungeänderter Umlaufzahl der Zahnritzelwelle (q.) durch Einstellung des Steuerschiebers (i2) für die verschiedenen Druckstufen die Geschwindigkeit der hydraulischen Arbeitsmaschine zu verändern.
  2. 2. Zahnstangentreibapparat nach Anspruch i, da-durch gekennzeichnet, daß der die einzelnen Druckstufen regelnde Steuerschieber (i2) außer durch seine Kraftkolben (i3, 17) durch einen mit ihm nicht verbundenen Kraftkolben (i9) in die Mittellage verstellt werden kann.
  3. 3. Zahnstangentreibapparat nach Anspruch i und 2 mit Sicherheitsventil, dadurch gekennzeichnet, da$ die Ventilbelastung (25) des Sicherheitsventils auf sämtliche Ventilspindeln (22, 23, 2q.) wirkt.
DE1930553250D 1930-07-09 1930-07-09 Durch Wellenumlauf angetriebener Zahnstangentreibapparat fuer hydraulische Arbeitsmaschinen, insbesondere Schmiedepressen Expired DE553250C (de)

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DE (1) DE553250C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085038B (de) * 1953-03-10 1960-07-07 Der Ludwig Von Roll Schen Eise Antrieb fuer hydraulische Pressen
DE1301251B (de) * 1964-02-05 1969-08-14 Glas Michael Maurus Hydraulische Kraftzylindereinheit mit Druckuebersetzung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085038B (de) * 1953-03-10 1960-07-07 Der Ludwig Von Roll Schen Eise Antrieb fuer hydraulische Pressen
DE1301251B (de) * 1964-02-05 1969-08-14 Glas Michael Maurus Hydraulische Kraftzylindereinheit mit Druckuebersetzung

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