DE622454C - Mechanisch angetriebene Doppelpresse zur Ausfuehrung von Zieharbeiten und aehnlichenArbeitsverrichtungen - Google Patents

Mechanisch angetriebene Doppelpresse zur Ausfuehrung von Zieharbeiten und aehnlichenArbeitsverrichtungen

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DE622454C
DE622454C DEA71830D DEA0071830D DE622454C DE 622454 C DE622454 C DE 622454C DE A71830 D DEA71830 D DE A71830D DE A0071830 D DEA0071830 D DE A0071830D DE 622454 C DE622454 C DE 622454C
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DE
Germany
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double press
press
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DEA71830D
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H C ROBERT ARDELT DR ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C1/00Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
    • B21C1/16Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes
    • B21C1/27Carriages; Drives
    • B21C1/30Drives, e.g. carriage-traversing mechanisms; Driving elements, e.g. drawing chains; Controlling the drive

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Mechanisch angetriebene Doppelpresse zur Ausführung von-Zieharbeiten _- und ähnlichen Arbeitsverrichtungen Die Erfindung bezieht sich auf mechanisch angetriebene Doppelpressen, welche besonders zur Ausführung von - Zieharbeiten geeignet sind. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Vereinigung zweier Pressen in einer solchen Weise vorzunehmen, daß sich aas dem Zusammenbau wesentliche Vorteile gegenüber den bekannten Doppelpressen im Aufbau und bei der Preßarbeit ergeben. Hierbei ist zu bemerken, daß der Gedanke an sich bekannt ist, zwei oder mehr mechanische Pressen mit gemeinsamem Antrieb zu Doppelpressen auf einer gemeinsamen Grundplatte zu vereinigen, etwa in der Weise, daß von einem Ritzel aus eine Zahnstange angetrieben wird, welche an jedem Ende mit einem Ziehwerkzeug ausgerüstet ist, das mit einer entsprechenden Matrize zusammenarbeitet. Bei- einer solchen Presse werden also zwei Werkzeuge von einem gemeinsamen Antrieb aus bedient. Die Vorteile der neuen Erfindung werden allerdings bei einer solchen Anlage nicht erreicht, wie sich aus den nachstehenden Ausführungen ergibt.
  • Die Erfindung besteht .nämlich darin, daß zwei Pressen in der Weise zu einer Doppelpresse vereinigt werden, däß die beiden gegenläufig sich bewegenden Werkzeugträger gleichzeitig den Arbeitshub in entgegengesetzter Richtung ausführen. Die beiden Werkzeugträger werden dabei von einem gleichmäßig durchlaufenden Motor über ein gemeinsames Getriebe angetrieben,' zweckmäßig in. der Weise, daß jeder der beiden Werkzeugträger mit einer Zahnstange verbunden ist, die von einem zwischen den Stangen liegenden Ritzel gemeinsam angetrieben werden: Die geschilderte Anordnung hat zunächst den Vorteil, daß die Druckbeanspruchung durch den Arbeitsgegendruck von dem einen Werkzeugträger unmittelbar, also ohne Benutzung des Pressengestells, auf den anderen Werzeugträger übertragen wird. Die Druckkräfte wirken also nicht auf das Pressengestell ein. Hierdurch wird nicht lediglich eine. Verbilligung des Aufbaues erreicht, sondern auch betriebliche Vorteile. Die zur Verformung eines Werkstückes beim Ziehvorgang benötigte Arbeitsleistung verteilt sich nämlich im praktischen Betrieb nicht immer völlig gleichmäßig über den ganzen Arbeitshub, sondern es treten häufig Ungleichförmigkeiten in dem Widerstand ein, den das Werkstück dem Preßstempel bietet. Durch die Zusammenfassung zweierPressen in dem oben gekennzeichneten Sinne findet nun ohne weiteres ein Ausgleich statt, wenn in einem der beiden Arbeitsstücke sich zufällig ein erhöhter öder verringerter Widerstand bietet. Eine Schwankung im Widerstand bei einem der gleichzeitig bearbeiteten Werkstücke ergibt dann nicht ohne weiteres eine entsprechende Schwankung in der Arbeitsgeschwindigkeit, da die Arbeitsgeschwindigkeit auch noch von dem Widerstand des andern Werkstückes abhängig ist. Es findet also durch die gleichzeitige Bearbeitung ein gewisser Ausgleich statt, zumal da die in den Schwungmassen der Antriebsmaschine bzw. des_ Schwungrades liegende Kraftreserve sich voll an derjenigen Stelle auswirken kann, wo sie gerade benötigt wird. Durch das gegenseitige Abstützen der beiden Werkzeugträger und durch .die gemeinsame Kraftreserve wird also eine Dämpfung bei den unvermeidlichen Ungleichförmigkeiten des Arbeitsvorganges erreicht.
  • Die Arbeits- und Wirkungsweise eines Werkzeuges der Doppelpresse ähnelt also infolge dieses Ausgleichs der Wirkungs-,veise einer hydraulischenPresse, und zwar -ist diese Wirkungsweise erreicht, ohne daß eine Druckwasseranlage dabei benötigt wird, lediglich auf rein mechanischem Wege.
  • Zur weiteren Erläuterung des Gegenstandes der Erfindung ist eine Zeichnung beigefügt, in welcher eine Ausführungsform als Beispiel dargestellt ist. In Abb. i bis 3 ist eine Doppelpresse mit zwei Ziehwerkzeugen dargestellt, und zwar in Abb. i im Aufriß, in Abb. a im Grundriß und in Abb. 3 in Seitenansicht. Als Antrieb ist in diesen Abbildungen ein Elektromotor i dargestellt. Natürlich läßt sich der Antrieb durch jede andere Kraftquelle erreichen. Auf der Motorachse sitzt das Schwungrad a; daran schließt sich der. Getriebekasten 3 mit Kupplungen für Links- und Rechtsgang an, und über die Vorgelege q., 5 und 6 wird die Kraft auf das Antriebsritzel 7 übertragen. Dieses Kitzel 7 greift unmittelbar und in der Achse des Preßwerkzeuges in * einen Triebstock oder' eine Zahnstange 8 ein. Der Triebstock 8 trägt das Preß- oder Ziehwerkzeug g. Die Preßwerkzeuge treffen das Werkstück in den Matrizen oder Ziehringen io, die von dem Gestell ii aufgenommen werden. Durch die besondere Bauart werden keine Kräfte auf das Fundament übertragen, sondern heben sich im Gestell i i als innere Kräfte auf. Für den Auslauf der Bewegungen in beiden Endstellungen ist eine Bremse 1z vorgesehen, die als Flüssigkeits-, Feder- oder sonst dgl. Bremse ausgeführt werden kann.
  • Die Arbeitsweise der Maschine geht aus der Zeichnung bereits hervor. Die Maschine wird xriit Hand geschaltet öder _elektrisch selbsttätig, indem die Kupplung im Getriebekasten 3 für Links- bzw. Rechtsgang entsprechend betätigt wird. Für Pressen mit großen Druckkräften können mehr als ein Triebstock oder eine Zahnstange 8 nebeneinander angewendet werden. So lassen sich Pressen für die höchsten Druckkräfte herstellen. . .
  • Das Antriebsritzel der in den Abb. i bis 3 dargestellten Presse ' kann selbstverständlich auch mit senkrechter Achse ausgeführt werden, so daß die beiden Triebstöcke in gleicher Höhe nebeneinanderliegen. Welcher Ausführungsform im Einzelfalle der Vorzug zu geben ist, hängt davon ab, ob mehr Wert auf gute Zugänglichkeit oder Qb mehr Wert auf geringen Platzbedarf gelegt wird.
  • In Abb. q. ist eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgedankens dargestellt, und zwar zeigt diese Abbildung einen Schnitt durch eine Presse mit zwei Werkzeugen. Das eine Werkzeug ist mit dem Zahnstangenträger 8 verbunden, das andere Werkzeug mit den beiden Zahnstangenträgern 8a. Zum Antrieb der Zahnstangenträger dienen vier Kitzel, von denen jedes in zwei verschiedene Zahnstangen eingreift. Durch die Verbindung der äußeren Zahnstangen durch den gemeinsamen Träger 8 werden sämtliche vom Antrieb herrührenden -Kräfte innerhalb der Kitzel und innerhalb der Zahnstangenträger aufgenommen, so daß das Gestell ri lediglich zur Führung dient. Die Verteilung der Antriebskraft auf vier Kitzel ermöglicht ferner die Erzeugung sehr hoher Druckkräfte. Selbstverständlich können auch bei einem Antrieb nach Abb. q. Triebstöcke Anwendung finden, welche bei der Übertragung hoher Arbeitsleistungen besondere Vorteile aufweisen. Die einzelnen Bolzen derTriebstöcke können nämlich in einfacher Weise besser gehärtet werden als die Zähne von Zahnstangen, und durch die Härtung ist eine längere Lebensdauer bzw. die Bewältigung größerer Kräfte möglich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Mechanisch angetriebene Doppelpresse zur Ausführung von Zieharbeiten und ähnlichen Arbeitsverrichtungen mit zwei sich gegenläufig bewegenden Werkzeugträgern, dadurch gekennzeichnet, daß die von einem gleichmäßig durchlaufenden Motor über ein gemeinsames Getriebe angetriebenen Werkzeugträger gleichzeitig den Arbeitshub in entgegengesetzter Richtung ausführen, wobei der Arbeitsgegendruck des einen Werkzeugträgers unmittelbar, also ohne Benutzung des Pressengestells, auf den andern Werkzeugträger übertragen wird. a. Doppelpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gegenläufig bewegten Werkzeugträger mit je einer Zahnstange verbunden sind, die von einem zwischen den Stangen liegenden Kitzel gemeinsam angetrieben werden.
DEA71830D 1933-11-14 1933-11-14 Mechanisch angetriebene Doppelpresse zur Ausfuehrung von Zieharbeiten und aehnlichenArbeitsverrichtungen Expired DE622454C (de)

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DEA71830D DE622454C (de) 1933-11-14 1933-11-14 Mechanisch angetriebene Doppelpresse zur Ausfuehrung von Zieharbeiten und aehnlichenArbeitsverrichtungen

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DE622454C true DE622454C (de) 1935-11-28

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DE (1) DE622454C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1141534B (de) * 1954-11-24 1962-12-20 Friedrich Horn Maschinenfabrik Kniehebelpresse mit Zahnstangenantrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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