DE963593C - Drehtischantrieb fuer Tiefbohranlagen - Google Patents

Drehtischantrieb fuer Tiefbohranlagen

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DE963593C
DE963593C DED20582A DED0020582A DE963593C DE 963593 C DE963593 C DE 963593C DE D20582 A DED20582 A DE D20582A DE D0020582 A DED0020582 A DE D0020582A DE 963593 C DE963593 C DE 963593C
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DE
Germany
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oil
motors
turntable
drive
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Expired
Application number
DED20582A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Waldemar Becker
Dipl-Ing Georg Sander
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B3/00Rotary drilling
    • E21B3/02Surface drives for rotary drilling
    • E21B3/04Rotary tables

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Der Antrieb für den Drehtisch bei. Tiefbohranlagen soll weitgehend regelbar sein, außerdem schlagwettersicher. Nachdem der früher übliche Antrieb durch Dampfkraft trotz seiner weitgehenden Anpassungsfähigkeit und elastischen Arbeitsweise, die als ideal von den Bohrfachleuten für ihre Zwecke angesehen werden, verlassen wurde und statt einer Dampfmaschine Elektromotoren bzw. Dieselmotoren verwendet werden, sind umständliche Einrichtungen notwendig, um diese ideale Arbeitsweise auch mit Elektromotoren oder Dieselmotoren zu erzielen. Regelbare und deshalb teuere Elektromotoren sollen vermieden werden.
Der Einsatz billiger und schlagwettersicherer Drehstrommotoren mit Kurzschlußläufern bzw. von Dieselmotoren zwang bisher zur zusätzlichen Verwendung von vielstufigen Getrieben bzw. hydraulisch wirkenden Drehmomentwandlern. Es ist auch schon bekanntgeworden, den Drehtisch durch einen ölhydraulischen Antrieb, der aus ao einer ölpumpe und einem Ölmotor besteht, zu bewegen.
Den bekannten Einrichtungen haftet der Mangel an, daß die Regelfähigkeit noch verhältnismäßig beschränkt ist. Außerdem muß der Elektromotor bzw. der Dieselmotor für die Höchstleistung ausgelegt werden, bzw. sind umständliche Kupplungen od. dgl. Vorrichtungen notwendig, um bei Verwendung mehrerer Motoren die Motoren einzeln oder gemeinsam zum Einsatz bringen zu können. Nachteilig ist es ferner, daß. bei den bekannten Drehtischantrieben die Drehkraft nur an einer Stelle in den Drehtisch geleitet wird, so daß dieser mit einem entsprechend stark bemessenen Zahnkranz und Antriebsritzel sowie Vorgelege bzw. Kettenrad ausgestattet sein muß.
709 513/55
Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, um den Drehtisch mehrere hydrostatisch betriebene regelbare Ölmotoren mit vorzugsweise vertikaler Treibachse anzuordnen, die mit ihren Abtriebsritzeln mit dem Zahnkranz des Drehtisches kämmen und über eine Öldruckleitung von einer Öldruckanlage betrieben werden, welche aus mehreren Ölpumpen besteht, deren jede von einem Drehstrommotor mit Kurzschlußläufer oder einem Dieselmotor angetrieben wird.
Zweckmäßig sind die Ölmotoren und die ölpumpen jeweils zueinander parallel geschaltet und an die Öldruckleitung über Absperrmittel wahlweise an- und abschaltbar.
Erfindungsgemäß kann außerdem eine gerade Anzahl von Ölmotoren verwendet werden, die paarweise einander gegenüber um den Drehtisch liegen und paarweise ein- und abschaltbar sind. Außerdem sollen die Ölmotoren in ihrer Drehrichtung umso steuerbar sein.
Es ist bekannt, die ölpumpen und von diesen betriebene Ölmotoren, die beide hydrostatisch wirkend nach der Verdrängerbauart gestaltet sind, für den Antrieb von Maschinen, beispielsweise Walzwerksgerüsten u. dgl., zu verwenden. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Anordnung für den Antrieb von Drehtischen bei Tiefbohranlagen ergibt bei einfacher und zweckmäßiger Gestaltung der Gesamtanlage bedeutende Vorteile gegenüber den bisher verwendeten Antriebsarten für Drehtische. Die Regelung ist denkbar einfach. Sie kann nicht nur durch Regelung der Förder- bzw. Schluckmenge der ölpumpen bzw. Ölmotoren erreicht werden, darüber hinaus ist es möglich, entsprechend dem jeweiligen Kraftbedarf einzelne oder alle ölpumpen bzw. Ölmotoren zu betreiben. Die Antriebsmotoren können entsprechend leicht ausgebildet sein, insgesamt müssen sie jedoch die für Spitzenbelastungen erforderliche Leistung aufbringen können.
Der verteilte Angriff mehrerer Ölmotoren an dem Drehtisch erlaubt es, den Zahnkranz des Drehtisches entsprechend leicht auszubilden. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die Antriebsmotoren mit den ölpumpen in einer schlagwettersicheren Entfernung vom Bohrloch aufgestellt werden können, während die Antriebskraft für die Ölmotoren durch eine entsprechend lange Druckleitung ohne weiteres bis zum Drehtisch geleitet werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung schematisch dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Gesamtansicht mit Drehtisch im Schnitt,
Abb. 2 eine Draufsicht auf den Drehtisch.
Der mit 1 bezeichnete Drehtisch trägt einen Zahnkranz 2, mit dem dia Abtriebsritzel 3 der Ölmotoren 4 kämmen.
Mit 5 sind Drehstrommotoren mit Kurzschlußläufern bzw. Dieselmotoren bezeichnet, die jeweils eine ölpumpe 6 antreiben. Die ölpumpen 6 saugen über Leitungen 7 Öl aus einem Behälter 8 und drücken dieses über Leitungen 9, die durch Absperrmittel 10 zu- und abschaltbar sind, in eine gemeinsame Druckleitung 11, von der aus über Absperrmittel 12 das Drucköl über Leitungen 13 zu den einzelnen Ölmotoren 4 nach Bedarf geleitet werden kann. Mit 14 sind Rückführleitungen für das gebrauchte öl bezeichnet.
Je nach den vorliegenden Betriebsverhältnissen werden einzelne oder alle Motoren 5 mit ihren ölpumpen 6 in Betrieb gesetzt, desgleichen einzelne oder alle der Ölmotoren 4. Eine Feinregelung ist außerdem durch Veränderung des Liefer- bzw. Schluckvermögens der Pumpen 6 bzw. der Motoren 4 möglich. Man kann auch ohne weiteres die Motoren 5 mit den ölpumpen 6 wahlweise leerlaufen lassen, wobei, wie bekannt, der ölumlauf der Pumpen 6 kurzgeschlossen oder statt in die Leitung 11 unmittelbar in den Behälter 8 zurückgeführt wird. Die Einrichtung nach der Erfindung ist denkbar einfach, betriebssicher und weitestgehend anpaßbar an die verschiedensten Betriebsverhältnisse.
Auch die Ölmotoren 4, die gerade nicht für die Kraftübertragung mit herangezogen werden, können unter Kurzschluß ihres ölumlaufes leer vom Drehtisch mitgenommen werden. Es ist aber auch denkbar, die Motoren 4 so mechanisch ausschwenkbar bzw. verschiebbar zu verlagern oder mit Kuppelgliedern zu versehen, daß sie vom Drehtisch gelöst werden können.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Drehtischantrieb für Tiefbohranlagen mit Kurzschlußläufer-Drehstrommotor oder Dieselmotor, dadurch gekennzeichnet, daß um den Drehtisch (1) mehrere hydrostatisch betriebene regelbare Ölmotoren (4) mit vorzugsweise vertikaler Treibachse angeordnet sind, die mit ihren Abtriebsritzeln (3) mit dem Zahnkranz (2) des Drehtisches (1) kämmen und über eine Öldruckleitung (11) von einer Öldruckanlage betrieben werden, welche aus mehreren ölpumpen (6) besteht, deren jede von einem Drehstrommotor (5) mit Kurzschlußläufer oder einem Dieselmotor angetrieben wird.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölmotoren (4) und die ölpumpen (6) jeweils zueinander parallel ge- no schaltet sind und an die Öldruckleitung (11) über Absperrmittel (12 bzw. 10) wahlweise zu- und abschaltbar sind.
3. Antrieb nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Anwendung einer geraden Anzahl von Ölmotoren (4), die paarweise einander gegenüber, um den Drehtisch (1) liegen und paarweise zu- und abschaltbar sind.
4. Antrieb nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölmotoren (4), wie bekannt, in ihrer Drehrichtung umsteuerbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 706/12Ϊ 10.56 709 513/55 5.57
DED20582A 1955-06-03 1955-06-03 Drehtischantrieb fuer Tiefbohranlagen Expired DE963593C (de)

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