DE296617C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/38—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion
- B61C9/40—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion with cranked axles and coupling rods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gear Transmission (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei elektrisch betriebenen Fahrzeugen wird oft als Antrieb zwischen Motoren und Triebrädern
eine Kombination aus Zahnräder- und Pleuelstangenantrieb benutzt, indem die Motoren
eine Vorgelegewelle mittels Zahnräder antreiben und die Vorgelegewelle mit Kurbeln
versehen ist und mittels Pleuelstangen die Räder antreibt. Die Erfindung betrifft eine
vorteilhafte Motoraufhängung für solche Antriebe, durch die erreicht wird, daß die Lager
derVorgelegewelle trotz der wechselnden Richtung der Zahndrücke und der Kräfte an den
Kurbeln durch die sie belastenden Kräfte stets in der gleichen Richtung beansprucht werden.
Hierdurch ergibt sich ein gutes Einlaufen dieser Lager und eine entsprechend verminderte
Abnutzung.
Die Erfindung wird am besten an Hand der Zeichnung erläutert.
Eine Ausführungsform ist in Fig. 1 und 2 dargestellt. Zwei Motoren 1, 2 treiben mittels
Zahnräder 3, 4 die Vorgelegewelle 5 an, auf welcher das Zahnrad 6 befestigt ist. Die
Vorgelegewelle 5 ist in den am Lokomotivrahmen 7 geführten Lagern 8, 8 gelagert.
Auf den beiden Enden der Vorgelegewelle 5 befinden sich die Kurbeln 9, 9, mittels welcher
die Räder auf die übliche Weise angetrieben werden, was keiner weiteren Erörterung bedarf.
Die Motoren sind nicht in der üblichen Weise mit, dem Lokomotivrahmen steif verbunden
oder pendelnd um. die Vorgelegewelle schwingend aufgehängt, sondern ruhen miteinander
fest vereinigt auf Federn 10, die der-
artig bemessen sind, daß sie ungefähr das Gewicht der Motoren und der Vorgelegewelle
nebst Zubehör tragen. Gegen eine Verdrehung durch die Zahndrücke ist das Motorpaar
i, 2 durch die Stangen 11, 12, 13 und die
Winkelhebel 14, 15 gesichert, deren Drehpunkte 16, 17 am Lokomotivrahmen bei 18
befestigt sind. Dieses Gestänge behindert, wie ersichtlich, das senkrechte Spiel der Federn
10 in keiner Weise. Um den richtigen Zahneingriff zu sichern, sind die Motoren 1
und 2 mit zwei gemeinschaftlichen Lagern 19, 20 (Fig. 2) versehen, welche die Vorgelege-Avelle
5 umgeben. Es ist klar, daß hierdurch trotz vorhandenen freien Spiels der Vorgelegewelle
5 in den Lagern 8, 8, sowie bei einer Formänderung des Lokomotivrahmens der Eingriff der Zahnräder nicht leidet, da die
Motoren jeder Bewegung- der Vorgelegewelle 5 in bezug auf den Lokomotivrahmen
. folgen..
Bei dieser Anordnung wird die Reaktion der Resultierenden aus den Zähndrücken der
beiden Motoren, die bei gleicher Größe der letzteren wagerecht gerichtet ist, durch die
Lager 19, 20 auf die Welle S und die Lager 8, 8
übertragen, da das Gelenkstangensystem 11 bis 15 gegen solche Kraftrichtungen frei beweglich
ist und sie daher nicht aufnehmen kann. Das hat den Nachteil, daß die Lager
19, 20 hierbei in anderer Richtung als die ihrer senkrechten Gewichtsbeanspruchung belastet
werden. Es ist nun eine bekannte Tatsache, daß Lager, welche unter einer gewissen Kraft
infolge der Abnutzung der Lagerschale eine gute Lauffläche erhalten haben, eine bedeutende
Belastung in dieser Richtung vertragen, während eine wesentlich verschiedene Richtung
'der Kräfte die Welle aus ihrer guten Lauffläche heraushebt und sie auf der Lagerschale
in einem Punkte stützt, wo keine gute Lauffläche zur Verfügung steht. Wechseln
dazu die Kräfte wie hier noch ihre Richtung,
ίο so wird also ein gutes Einlaufen der Welle
fast unmöglich gemacht. Man kann jedoch den genannten Nachteil dadurch vermeiden,
daß man die Zahndruckreaktion überhaupt nicht von den Lagern 19, 20 aufnehmen läßt,
sondern durch einen entsprechend angeordneten Lenker.
Man muß zu diesem Zwecke das Gestänge 11 bis 15 (Fig. 1) durch einen Lenker ersetzen,
der in der Richtung der Resultierenden der durch die Zahnräder übertragenen Umfangskräfte liegt.
Fig. 3 stellt eine solche Anordnung in der Stange 21 dar, welche in der Richtung der
resultierenden Kraft Q liegt. Q ist die Resultierende der Umfangskräfte Q1 und Q2 der
Zahnräder 3 und 4.
Fig. 4 stellt die Ausführung mit einem einzigen Motor dar, wo die Stange 22 in der
Richtung der Kraft Q3 der Zahnräder 23 angeordnet ist.
Die beschriebenen Anordnungen sind zweckgemäß, wenn die an den Kurbeln 9 (Fig. 2)
angreifenden Pleuelstangen \vagerecht liegen. Denn hierfür kann man mit dem Gestänge
11 bis 15 (Fig. 1) erreichen, daß die äußeren
Lager 8, 8 nur wagerechten Kräften unter- \vorfen werden. Mit der Anordnung der
Stangen 21 und 22 (Fig. 3 und 4) kann man hingegen erreichen, daß auch die inneren Lager
19 und 20 keinen vom Zahndruck herrührenden Kräften unterliegen.
Sind die an den Kurbeln 9 (Fig. 2) angreifenden Pleuelstangen schräg angeordnet, dann
läßt sich auch eine Lage des Lenkers finden, die den oben genannten Anforderungen an
die Belastungsrichtung der Lager genügt. Hierfür ist folgendes zu berücksichtigen.
Die äußeren Lager 8, 8 (Fig. 2) werden hauptsächlich unter dem Einfluß der Reaktionskräfte
der Pleuelstangen abgenutzt, und infolgedessen bekommt die Welle in der Lagerschale
in der Richtung der Pleuelstange eine gute Lauffläche. Daher, falls ein Teil
der Reaktion des Zahndruckes durch die äußeren Lager 8, 8 übernommen werden muß,
ist es erforderlich, daß dieser Teil parallel oder annähernd parallel zu den Pleuelstangen wirkt.
Die inneren Lager 19, 20 hingegen tragen das Gewicht der Vorgelegewelle 5 und Zubehör,
und daher ist es erforderlich, daß die aus dem Zahndrucke herrührende Reaktion auf diese
Lager in vertikaler Richtung zur Wirkung kommt.
Die Fig. 5 zeigt die Lösung der richtigen Verteilung der Kräfte für einen allgemeinen
Fall. Da es sich hier nur um die Richtungen der Kräfte, nicht aber um deren wirkliche
Größe und ihren Richtungssinn handelt, genügt es, die Lager, Zahnräder usw. der Fig. 2
sämtlich in einer Ebene anzunehmen.
Das ganze Triebwerk ist in zwei voneinander unabhängige Systeme zu trennen. Das
eine System besteht aus den zwei Motoren samt den kleinen Zahnrädern 3 und 4. Das
andere System besteht aus der Vorgelegewelle 5, den Kurbeln 9 mit Pleuelstangen und
dem großen Zahnrad 6. Beide Systeme sind durch die Lager 19, 20 verbunden. Jedes
System ist für sich zu betrachten.
Auf das zweite System wirken zunächst am Zahnrad 6 die Zahndrücke Q4 und Q5,
deren Resultierende Q0 ist, die Pleuelstangenkräfte und die von diesen hervorgerufenen
Reaktionen in den äußeren Lagern 8, 8. Sämtliche Kräfte sind durch die Mitte der Welle 5
gerichtet, ihre Drehmomente sind für die vorliegende Untersuchung belanglos. Da die
letztgenannten Reaktionen schon parallel mit der Pleuelstange 25 auftreten, können sie für
die weitere Betrachtung samt den Pleuelstangenkräften ausgeschaltet werden. Der resultierende
Zahndruck Q0 läßt sich nun in zwei Komponenten zerlegen, deren eine parallel
der Pleuelstange 25 und deren andere senkrecht gerichtet ist. Diesen wird das Gleichgewicht
gehalten durch die gleich großen, aber entgegengesetzt gerichteten Reaktionen Q8
und Q7, in Fig. 5 durch die Zerlegung von Q0 an der Welle 5 erhalten. Q8 wird von
den Lagern 8, 8 erzeugt, und Q7 von den Motoren 1, 2 durch die Lager 19, 20. Die Richtungen
der Lagerdrücke sind also die beabsichtigten.
Auf das erste System (die Motoren) wirken nun die Kräfte Q0 und Q7 in umgekehrter
Richtung als beim eben betrachteten zweiten System, d. h. die Kräfte Q0 und Q7, und
zwar natürlich in ihren richtigen Angriffspunkten. Beide Kräfte ergeben die Resultierende
Q12, und diese muß durch den Lenker H0
24 aufgenommen werden. Sie bestimmt also die Lage und Richtung, in welcher die Stange
24 angeordnet werden muß, damit die beabsichtigten Belastungsrichtungen in den einzelnen
Lagern erreicht werden. Diese Riehtung ist, wie ersichtlich, parallel der Pleuelstange
25.
Es ist selbstverständlich, daß ein Fahrzeug auch mit mehreren Vorgelegewellen ausgerüstet
werden kann und auf jede Vorgelegewelle ein, zwei oder auch mehrere Motoren arbeiten können. Der Antrieb kann auf jede
Vorgelegewelle mittels eines, zweier oder mehrerer Zahnräder geschehen. Diese können
innerhalb des Lokomotivrahmens, wie bei dem beschriebenen Beispiel, oder auch außerhalb
angebracht werden. In diesem Falle kann die Nabe des Zahnrades als Kurbel ausgebildet
werden.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Motoraufhängung für elektrische Fahrzeuge, bei denen die Motoren mittels Zahnräder eine an ihnen gelagerte Vorgelegewelle und von dort mittels Pleuelstangen die Radachsen antreiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorgehäuse am Fahrzeuggestell senkrecht geführt und von Federn getragen sind und außerdem mit dem Gestell durch Gelenkstangen verbunden sind, deren Anordnung eine Drehung der Gehäuse verhindert, ihre senkrechten Bewegungen aber gestattet.
- 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Gelenkstangen parallel den Pleuelstangen in solcher Lage angeordnet sind, daß in sämtlichen Lagern der Vorgelegewelle die sie belastenden Komponenten der Zahndrücke die gleiche Richtung erhalten wie die Hauptbelastung der einzelnen Lager (Fig. 5).
- 3. Ausführungsform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkstangen in der Richtung der Resultierenden aller Zahndrücke angeordnet sind (Fig. 3 und 4).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE296617C true DE296617C (de) |
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Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
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Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE296617C (de) |
-
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- DE DENDAT296617D patent/DE296617C/de active Active
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