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Motoraufhängung für elektrische Fahrzeuge.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Motoraufhängung für elektrische Fahrzeuge, bei welcher die Motoren eine Vorgelegewelle mittels Zahnrädern treiben, die ihrerseits mittels Pleuelstangen die Räder treibt.
Zweck der Erfindung ist, durch die Motoraufhängung zn erreichen, dass die Richtung der Lagerdrücke der Vorgelegewelle trotz der wechselnden Richtung der Zahndrücke und der von den Kurbeln ausgeübten Kräfte unverändert bleibt, um ein gutes Einlaufen der
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gegen Drehung gesichert aufgehängt zu sein, um die Vorgelegewelle drehbar sind und mit dem Fahrzeuggestell durch ein oder mehrere vorbestimmte Winkel mit der Richtung der auf die Motorgehäuse wirkenden Reaktionskräfte bildende Gelenkstangen verbunden sind. welche Gelenkstangen in bekannter Weise die Verdrehung der Motorgebäuse um die Vorgelegewelle verhindern.
Zum Lesseren Verständnis der Erfindung sei auf Fig. 1 und 2 verwiesen, welche eine bekannte Motoraufhängung (nach Patent Nr. 67616) darstellen.
Die Vorgelege welle 5 läuft in den am Lokomotivrahmen 7 geführten Lagern 8, 8 und trägt nebst den durch Pleuel- oder Kuppelstangen auf die Triebräder des Fahrzeuges wirkenden Kurbeln 9 noch ein Zahnrad 6, das mittels Zahnrädern 3, 4 von den im Lokomotivrahmen durch Federn 10, 10 abgestützten Motoren 1, 2 getrieben wird. Die Verdrehung der Motoren um die Vorgelegewelle wird durch Stangen 11, 12, 13 und die bei 16"17'an Trägern 18 des Lokomotivrahmens gelagerten Wickelhebel 14, 15 verhindert.
Bei dieser bekannten Motol aufhängung können sich die Richtungen der von der Zahn- druckreaktion herrührenden Drucke der Vorgelegewelle gegen die Lager 19, 20 ändern und das macht ein gutes Einlaufen der Lager fast unmöglich, was wieder eine starke Er- höhung dbr Abnutzung zur Folge hat.
Dieser Übolstand wird nach der Erfindung dadurch beseitigt, dass die Zahndruck-
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genommen wird, die in der Richtung der Resultierenden Q der Umfangskräfte Ql, Q2 der Zahnräder 5 und 4 liegt und das Motorgehäuse mit dem Fahrzeuggestell verbindet, wobei das Gestänge 11, 12, 13, 14, 15 entfällt. In Fig. 4 ist die Ausfahrung mit einem einzigen Motor dargestellt, wobei die Stange 22 in der richtung des Zahndruckes Qa angeordnet ist Durch die Stange 21 oder 22 werden die Lager 19, 20 von den von den Zahndrücken herrührenden Kräften entlastet und können sich daher gut einlaufen.
Auch die äusseren Lager 8, 8 werden günstig beansprucht, wenn die Pleuelstangen parallel zu den Kräften Q bzw. Q8 sind, also nach Fig. 3 und 4 wagrecht liegen. Sind die Pleuelstangen gegen die Richtungen dieser Kräfte geneigt, so lässt sich dennoch eine Lage der Zugstange ermitteln, welche die Belastungen der inneren und der äusseren Lager in der richtigen Weise verteilt, nämlich so, dass der von den äusseren Lagern 8, 8 aufgenommene Teil der Zahndruckreaktion in die Richtung der Pleuelstangen und der von'den Lagern 19, 20 aufgenommene Teil dieser Reaktion in die Lotrechte fit.
Die Fig. 5 zeigt die Lösung der richtigen Verteilung der Kräfte für einen allgemeinen Fall. Da es sich hier nur um die Richtungen der Kräfte, nicht aber um deren
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andere System besteht an$ der Vorgelegewelle 5, den Kurbeln 9 mit Pleuelstangen. 25 und dem grossen Zahnrad 6. Beide Systeme sind durch die Lager 19, 20 verbunden.
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letztgenannten Reaktionen schon parallel mit der Pleuelstange 25 auftreten'können sie für die weitere Betrachtung samt den Pleuelstangenkräften ausgeschaltet werden. Der resultierende Zahndruck Qs lässt sich nun in zwei Komponenten zerlegen, deren eine parallel der Pleuelstange 25 und deren andere senkrecht gerichtet ist. Diesen wird das
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Auf das erste System (die Motoren) wirken nun die Kräfte Q6 und Q7 in umgekehrter Richtung als beim eben betrachteten zweiten System, d. h. die KrUte - Q6 nnd- (L, und zwar natürlich in ihren richtigen Angriffspunkten. Beide Kräfte ergeben die Resultierende Q12 und diese muss durch den Lenker 24 aufgenommen werden. Sie bestimmt also die Lage und die Richtung, in welcher die Stange 24 angeordnet werden muss, damit die beabsichtigten Belastungsrichtungen in den einzelnen Lagern erreicht werden. Diese'Richtung ist, wie ersichtlich, parallel der Pleuelstange 25.
Es ist selbstverständlich, dass ein Fahrzeug auch mit mehreren Vorgelegewellen aus- gerüstet werden kann und auf jede Vorgelegewelle ein, zwei oder auch mehrere Motoren arbeiten können. Der Antrieb kann auf jede Vorgelegewelle mittels eines, zweier oder mehrerer Zahnräder geschehen. Diese können innerhalb des Lokomotivrahmens, wie bei dem beschriebenen Beispiel, oder auch ausserhalb angebracht werden. In diesem Falle kann die Nabe des Zahnrades als Kurbel ausgebildet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Motoraufhängung für elektrische Fahrzeuge, bei denen die Motoren mittels Zahnräder eine Vorgelegewelle und von dort mittels Pleuelstangen die Radachsen antreiben, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorgehäuse mit dem Fahrzeuggestell nicht starr ver- banden, sondern um die Vorgelegewelle verdrehbar angeordnet sind und mit dem Fahrzeug- gestell durch eine oder mehrere vorbestimmte Winkel mit der Richtung der auf die Motorgehäuse wirkenden Reaktionskräfte bildende Gelenkstangen verbunden sind, welche in bekannter Weise die Verdrehung der Motorgehäuse um die Vorgelegewelle verhindern.