DE638535C

DE638535C - Steuerungsantrieb fuer Lokomotivdampfmaschinen mit Ventilsteuerung

Info

Publication number: DE638535C
Application number: DEL89334D
Authority: DE
Original assignee: E H HUGO LENTZ DR ING
Current assignee: E H HUGO LENTZ DR ING
Publication date: 1936-11-17

Description

_ -Steuerungsantrieb für Lokomotivdampfmaschinen mit Ventilsteuerung Es ist bereits bekannt, bei Lokomotivdampfmaschinen mit Ventilsteuerung, deren Antrieb von einer der Treibradachsen durch eine Zwischenwelle mit Schraub.enräderpaaren und einer am Fahrzeugrahmen gelagerten Querwelle erfolgt, von der der Antrieb. der Steuerorgane abgeleitet ist, das Federspiel dadurch auszugleichen, daß die Schraubenräderpaare, mit gleichen Winkelgeschwindigkeiten gegenläufig zueinander angeordnet und die Lagergehäuse der beiden Schraubenräderpaare um zugehörige Wellen schwingbar gelagert sind. Eine derartige Steuereinrichtung vermag allen Schwankungen in der Höhenlage nachzukommen, jedoch nicht Verschiebungen quer zum Fahrgestell, die, wenn auch nicht groß, doch einen nachteiligen Einfuß auf die Übertragung durch ungleiche Widerstände im Getriebe haben. Um diesem noch bestehenden 1\Tachteil abzuhelfen, ist der Erfindung gemäß die Zwischenwelle mit ihren Lagern in der Querrichtung des Fahrzeugrahmens ausschwingbar angeordnet. Die Möglichkeit des seitlichen Ausschwingens der Zwischenwelle kann hierbei in einfachster Weise dadurch erreicht werden, daß die Lager zusammen mit den schwingbar aufgehängten Lagergehäusen ein Kardangelenk bilden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch den Steuerungsantrieb und Fig.2 einen waagerechten Schnitt.
Es ist i eine Treibachse der Lokomotive, auf der in der Mitte ein Schraubenrad 2 aufgekeilt ist. Dieses Rad greift in ein zweites Schraubenrad 3 ein, das auf einer Zwischenwelle q. sitzt. Die Zwischenwelle ist in dem die Schraubenräder einschließenden Gehäuse 5 unter Vermittlung eines Lagerkörpers 6 gelagert. Dieser Körper 6 ist seitlich mit zylindrischen Ansätzen 7 versehen, die sich in entsprechenden Ausnehmungen des Gehäuses 5 derart führen, daß der Lagerkörper 6 einem seitlichen Ausschwingen der Zwischenwelle q. folgen kann.
Am anderen Ende der Zwischenwelle q. sitzt ein Schraubenrad 8, das mit einem zweiten - Schraubenrad 9 zusammenarbeitet. Dieses Schraubenrad sitzt auf einer am Fahrzeugrahmen gelagerten Querwelle io. Beide Schraubenräder sind in einem Gehäuse i i angeordnet, in welchem die Zwischenwelle ¢ unter Vermittlung eines Lagerkörpers 12 gelagert ist. Auch dieser Lagerkörper bildet mit dem Gehäuse zylindrische Führungen 13, die :ein seitliches Ausschwingen der Zwischenwelle zulassen.
Da die Lagergehäuse der beiden Schraubenräderpaare in an sich bekannter Weise um ihre zugehörigen Wellen schwenkbar angeordnet sind, so bilden sie zusammen mit den Zylinderführungen 7 und 13 Kardangelenke, die nunmehr außer den senkrechten auch die seitlichen Bewegungen aufnehmen können. Um den bei einer Verstellung auftretenden Änderungen der Achsentfernung Rechnung zu tragen, sind die Schraubenräder mit der Zwischenwelle q. durch Feder und Nut so verbunden, daß. sich das Schraubenrad 8 auf der Welle um das jeweils @erforderliche 'Maß axial verschieben kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerungsantrieb für Lokomotivdampfmaschinen mit Ventilsteuerung von einer Treibradachse aus, bei dem zwischen der Treibachse und einer am Fahrzeugrahmen gelagerten' Querwelle, von der der Antrieb der Steuerorgane abgeleitet ist, auf einer Zwischenwelle Schraubenräderpaare derart angeordnet und gelagert sind, daß durch Ausgleich des FederspIels der Antrieb Schwankungen in der Höhenlage nachkommen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwelle mit ihren Lagern in der Querrichtung des Fahrzeugrahmens ausschwingbar angeordnet ist.
2. Steuerungsantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagergehäuse der Schraubenräderpaare in an sich bekannter Weise um ihre zugehörigen Wellen schwingend aufgehängt und die Lager der Zwischenwelle in zylindrischen Führungen der Lagergehäuse in der Querrichtung vierschwenkbar angeordnet sind, so daß Lager und Gehäuse je ein Kardangelenk bilden.