DE69100392T2 - Hydrostatisch angetriebene Achse eines Gabelstaplers. - Google Patents
Hydrostatisch angetriebene Achse eines Gabelstaplers.Info
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Description
- US-A-3 005 562 Stellt einen Gabelstapler mit einer hydrostatisch angetriebenen Achse dar, bestehend aus einem Fahrgestell, zwei Verfahrorganen, die mit Motoren gekoppelt sind, und einen Hubmast, der kippbar zu dem genannten Fahrgestell angebracht ist, wobei diese Staplerachse zwei Antriebseinheiten, eine linke und eine rechte, aufweist, wobei jede Einheit aus einem Hydrostatikmotor und einer Bremse besteht und mit einem der genannten Verfahrorgane gekoppelt ist.
- Bei diesem bekannten Gabelstapler sind die Hydrostatikmotoren schnellaufende Motoren, die mit Getrieben verbunden sein müssen, wobei das Ganze in einem voluminösen Gehäuse untergebracht ist, das seinerseits fest an dem Thermomotor für den Antrieb der die Hydrostatikmotoren speisenden Hydraulikpumpe angebracht ist. Der Hubmast ist direkt kippbar zu dem Fahrgestell des Gabelstaplers angebracht.
- Diese Konstruktion ist schwer, teuer und nicht einfach auf dem Gabelstapler zu montieren, weder die Achse selbst noch der Hubmast.
- Die Erfindung hat zur Aufgabe, diese Nachteile zu beseitigen, indem durch Vorsehen von langsam laufenden Motoren die Getriebe weggelassen werden und indem die Kippverbindung des Hubmasts an der Achse selbst vorgesehen wird.
- Erfindungsgemäß sind daher die folgenden Merkmale vorgesehen:
- a) Der Hydrostatikmotor jeder der genannten Einheiten ist ein langsam laufender Motor, dergestalt daß kein Getriebe zwischen dem Verfahrorgan und dem langsam laufenden Motor zwishengeschaltet ist;
- b) Die beiden Motoren und die beiden Bremsen sind in einen festen einzelnen Träger untergebracht, der an dem Fahrgestell des Gabelstaplers befestigt ist; und
- c) Der Hubmast ist über wenigstens zwei Schwenklager kippbar an dem genannten Träger angebaut.
- Des weiteren sind vorzugsweise die folgenden vorteilhaften Anordnungen vorgesehen:
- - Die Bremsen befinden sich zwischen den beiden Kipplagern;
- - Der Träger ist am Fahrgestell mit zwei Befestigungsflanschen angebracht, die sich beide in einer zu den Abtriebswellen der beiden Motoren etwa senkrecht liegenden Ebene befinden;
- - Bei jeder Antriebseinheit weist der Motor ein mit dem einzelnen Träger drehfest verbundenes Gehäuse sowie eine zu diesem Gehäuse drehbar gelagerte Abtriebswelle auf wobei die Bremse der genannten Antriebseinheit einerseits aus einem Bremsscheibenpaket und andererseits aus einem federnden Schubteil für die Bremsscheiben des Pakets besteht, während die federnden Teile der Bremsen der beiden Antriebseinheiten in Druckanlage aneinander kommen;
- - Ein Gegendruckring ist zwischen den genannten federnden Teilen angeordnet.
- Der Hauptvorteil der Erfindung liegt in dem geringen Raumbedarf, der Einsparung von Gewicht und der guten Festigkeit der hydrostatisch angetriebenen Achse, sowie in der großen Einfachheit ihrer Montage.
- Aus der Beschreibung einer Ausführung, die im folgenden als Beispiel gegeben wirdr wird die Erfindung deutlicher verständlich und gehen Untermerkmale und ihre Vorteile hervor.
- Selbstverständlich erfolgen die Beschreibung und die Zeichnungen nur zu Darstellungszwecken und gelten nicht einschränkend.
- Es wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, wobei:
- - Fig. 1 einen Aufriß eines erfindungsgemäßen Gabelstaplers zeigt,
- - Fig. 2 eine Ansicht gemäß dem Pfeil G von Fig. 1 zeigt,
- - Fig. 3 einen Teillängsschnitt der Achse von Fig. 2 zeigt, und
- - Fig. 4 eine Ansicht gemäß dem Pfeil F von Fig. 3 zeigt.
- Fig. 1 zeigt den vorderen Teil eines Gabelstaplers, bestehend aus:
- - dem eigentlichen Fahrgestell 1 des Staplers,
- - einem Diesel-Thermomotor 11, mit dem eine Hydraulikpumpe 2 verbunden ist und der im Prinzip mittels Silentblocks 3 am Fahrgestell 1 befestigt ist,
- - einer Antriebsachse 4, die durch Flanschs 5 und Bolzen 6 am Fahrgestell 1 befestigt ist,
- - Vorderrädern 7, die an den Enden der Antriebsachse 4 befestigt sind,
- - einem Hubmast 8, der kippbar um eine geometrische Achse 9 der Antriebsachse 4 befestigt ist, wobei ein Zylinder 10 zwischen diesem Hubmast 8 und dem Fahrgestell 1 gekuppelt ist, der geeignet ist, die Neigung des genannten Hubmasts 8 zur Senkrechten einzustellen (Winkelverschiebung A, höchstens gleich 12º).
- Fig. 2 zeigt den Aufbau der Antriebsachse, bestehend aus:
- - einem einzelnen Träger 12, in dessen Enden jeweils ein Hydrostatikmotor 13 untergebracht ist;
- - einer in der Mitte gelegenen Ausbauchung 14, die Scheibenbremsen umschließt;
- - zwei Antriebswellen 15, die die Abtriebswellen der beiden Hydrostatikmotoren 13 bilden und auf denen Endscheiben 16 sitzen, an denen mit Muttern 17 die Räder 7 befestigt sind, wobei die Flanschs 5 sich in Ebenen befinden, die zur Achse 9 der Wellen 15 senkrecht liegen. Die Wellen 15 sind in dem Träger und zu ihm drehbar (Lager 27) montiert.
- In Fig. 2 ist die Kippbefestigung des Hubmasts 8 direkt auf dem Träger 12 zu bemerken, die mittels zweier mit dem Hubmast 8 fest verbundener Arme 18 erfolgt die senkrecht zur Achse 9 der Wellen 15 verlaufen und mit Bohrungen 19 versehen sind, die Gleitlager für zwei an der Außenseite des Trägers 12 ausgeführte Tragflächen 20 bilden.
- Des weiteren ist zu bemerken, daß wenn bei der dargestellten Ausführung die Achsen der Bohrungen 19 mit der Geometrieachse 9 der Antriebsachse 4 zusammenfallen, es sich um eine besondere, nicht einschränkende Ausführung der Erfindung handelt. So wurden bereits andere erfindungsgemäße Ausführungen erprobt, bei denen Befestigungsteile für Zapfen paarweise mit dem Träger 12 fest verbunden sind und die Befestigung von Zapfen ermöglichen, die mit der Geometrieachse 9 zentriert sind, wobei diese Zapfen mit anderen Befestigungen Zusammenwirken, die mit dem Hubmast 8 fest verbunden sind, um die Kippbefestigung des Hubmasts 8 um die Achsen der Zapfen auszuführen. Diese Ausführungsvariante wahrt den Hauptvorteil, der mit dem direkten Einbau des Hubmasts an dem Träger verbunden ist, und der insbesondere in einem bereits sehr einfachen Zusammenbau des Hubmasts 8 mit dem Träger 12 liegt, wobei die Kippbefestigung des Hubmasts 8 an dem Träger 12 noch mehr erleichtert wird. Es wird durch diese Ausführungsvariante insbesondere ermöglicht, den Einbau des Hubmasts 8 von einer einzigen Seite des Trägers 12 bezogen auf die Geometrieachse 9 aus durchzuführen, wobei vermieden wird, daß dieser Träger 12 von den Bohrungen 19 der in den Figuren 2 und 3 dargestellten Ausführung umgeben sein muß.
- Der Schnitt von Fig. 3 zeigt die klassischen Einzelheiten von Hydrostatikmotoren 13 sowie die Abtriebswelle 15 des Hydrostatikmotors 13, die sich in der Figur links befindet. Eine weitere Welle 28, die mit der Welle 15 drehfest verbunden ist und von der Seite ausgeht, die von der mit der Scheibe 16 zur Befestigung der Räder abgewandt ist, ist mit einem Satz Bremsscheiben ausgestattet, der im Inneren der Ausbauchung 14 untergebracht ist und zusammen mit einem zweiten Satz Bremsscheiben, die am Träger 12 befestigt sind, ein Bremsscheibenpaket 21 bildet. Bei der dargestellten Ausführung begrenzt innerhalb des Trägers 12 ein Deckel 22, der in einer Bohrung 23 dieses Trägers gleitend angebracht ist, zusammen mit dem genannten Träger 12 eine Kammer 24, in der das Paket 21 untergebracht ist. Dieser Deckel 22 bildet ein Schubteil für die Bremsscheiben des Pakets 21. Die Deckel 22, die den inneren Enden der beiden Wellen 15 gegenüber angeordnet sind, sind des weiteren auch einander gegenüber angeordnet. Ein Gegendruckring 25, der frei beweglich zwischen diesen beiden Deckeln 22 eingebaut ist, bildet eine Anlage für zwei Federscheiben 26, die als Federn jeweils zwischen dem genannten Gegendruckring 25 und einem Deckel 22 eingefügt sind. Die Federwirkung der Scheiben 26 besteht genau darin, die Deckel 22 in der Richtung zu den jeweiligen Paketen 21 hin zu schieben, so daß das Bremsen der Drehbewegung der entsprechenden Welle 28 zum Träger 12 bewirkt wird. Jede Bremse ist eine Sicherheitsbremse, deren Kammer zum Lösen der Bremse von der Kammer 24 gebildet wird.
- Gegenüber der Fig. 2 ist zu bemerken, daß die Ausbauchung 14, die die Bremsscheiben 21 und deren Steuerung (Kammer 24, Federscheibe 26) umschließt, sich in der Mitte des Trägers 12 zwischen den beiden Lagern (19, 20) der Kippbefestigung des Hubmasts 8 am Träger 12 befindet.
- Die soeben beschriebene Erfindung ermöglicht es daher, durch Vorsehen von langsam laufenden Hydrostatikmotoren 13, die geeignet sind, die Räder 7 ohne dazwischenliegende Getriebe direkt anzutreiben, und von Bremsen, die mit ihnen verbunden sind, die gesamte Einheit in einem einzelnen Träger 12 zu lagern, der an dem Fahrgestell 1 des Gabelstaplers unabhängig von dem Thermomotor 11 und der Hydraulikpumpe 2 befestigt ist (5, 6).
- Diese Anordnung ist weniger platzraubend und leichter als die bisher bekannten und ist auch leichter einzubauen als die, bei der das Gehäuse der Antriebsachse fest mit dem Thermomotor verbunden ist.
- Zudem wird durch die Kippbefestigung des Hubmasts 8 direkt an dem Träger 12 der Zusammenbau erleichtert. Die Festigkeit des Trägers 12 läßt eine solche Montage zu.
- Schließlich sind die Sicherheitsbremsen (14-21) ohne jede Untersetzung direkt über die Wellen 15 und 28 der Hydrostatikmotoren 13 mit den Rädern 7 gekoppelt, wodurch Wirksamkeit und Zuverlässigkeit gewährleistet sind.
Claims (5)
1. Hydrostatisch angetriebene Achse eines Gabelstaplers,
bestehend aus einem Fahrgestell (1), zwei Verfahrorganen
(7), die mit Motoren (13) gekoppelt sind, und einen Hubmast
(8), der kippbar zu dem genannten Fahrgestell angebracht
ist, wobei diese Achse zwei Antriebseinheiten, eine linke
und eine rechte, aufweist, wobei jede Einheit aus einem
Hydrostatikmotor (13) und einer Bremse (14, 21) besteht und
mit einem der genannten Verfahrorgane (7) gekoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Hydrostatikmotor (13) jeder der genannten Einheiten
ein langsam laufender Motor ist, dergestalt daß kein
Getriebe zwischen dem Verfahrorgan (7) und diesem langsam
laufenden Motor zwischengeschaltet ist;
b) die beiden Motoren (13) und die beiden Bremsen (14, 21)
in einem festen einzelnen Träger (12) untergebracht sind,
der an dem Fahrgestell (1) des Gabelstaplers befestigt ist
(6, 6); und
c) der Hubmast (8) über wenigstens zwei Schwenklager (19,
20) kippbar an dem genannten Träger (12) angebaut ist.
2. Hydrostatisch angetriebene Achse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bremsen (14, 21)
zwischen den beiden Schwenklagern (19, 20) befinden.
3. Hydrostatisch angetriebene Achse nach einem der Ansprüche
1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger am Fahrgestell mit
zwei Befestigungsflanschs (5) angebracht ist, die sich beide
in einer zu den Abtriebswellen (15, 28) der beiden Motoren
etwa senkrecht liegenden Ebene befinden.
4. Hydrostatisch angetriebene Achse nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Antriebseinheit der
Motor ein mit dem einzelnen Träger (12) drehfest verbundenes
Gehäuse (13) sowie eine zu dem genannten Gehäuse (13)
drehbar gelagerte Abtriebswelle (15, 28) aufweist, wobei die
Bremse der genannten Antriebseinheit einerseits aus einem
Bremsscheibenpaket (21) und andererseits aus einem federnden
Schubteil (26) für die Bremsscheiben des Pakets besteht,
während die federnden Teile (26) der Bremsen der beiden
Antriebseinheiten in Druckanlage aneinander kommen.
5. Hydrostatisch angetriebene Achse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Gegendruckring (25) zwischen
den genannten federnden Teilen (26) angeordnet ist.
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