DE2359043C2

DE2359043C2 - Parkbremse

Info

Publication number: DE2359043C2
Application number: DE2359043A
Authority: DE
Inventors: Thomas Philip Aurora Ill. Muller; Ellis Allison East Peoria Ill. Sitton
Original assignee: Caterpillar Tractor Co 61629 Peoria Ill; Caterpillar Tractor Co
Current assignee: Caterpillar Inc
Priority date: 1972-11-24
Filing date: 1973-11-23
Publication date: 1983-08-25
Also published as: JPS4981770A; DE2359043A1; US3831718A; JPS6052332B2; FR2208482A5; CA979378A; BE807439A

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Parkbremse gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.

Derartige Parkbremsen sind erforderlich, um mit hydrostatischen Antrieben ausgestattete Kettenfahrzeuge, wie Bagger, Planierraupen oder dergleichen, beim Parken oder während eines Arbeitsvorganges zu sichern und die Spurketten gegen eine nicht beabsichtigte Bewegung zu sperren. Diese Parkbremsen müssen *>o sorgfältig instandgehalten werden, da die Betriebssicherheit des Fahrzeuges während des Arbeitseinsatzes von diesen Parkbremsen abhängt. Bei bekannten Parkbremsen erfordert die Wartung im allgemeinen den vollständigen Ausbau des Antriebsgetriebes und der ^h> zugehörigen Trägerkonstruktionen; hierfür ist außerdem eine besondere Werkzeugausrüstung erforderlich. Die Wartung wird außerdem durch die komplizierte Konstruktion bekannter Parkbremsen erschwert

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach gebaute Parkbremse zu schaffen, die so an einem Kettenantrieb angeordnet werden kann, daß sie in allen wesentlichen Teilen leicht zugänglich ist und diese Teile auch im Bedarfsfalle einfach ausgewechselt werden können.

Aus der US-PS 36 80 666 ist eine Motorbremse mit den Merkmalen des Oberbegriffes bekannt, die unmittelbar an einem Motorgehäuse angeordnet wird und auf die Abtriebswelle wirkt Diese bekannte Einrichtung zeigt einen verhältnismäßig langgestreckten Bau und benötigt für die Anordnung ein Wälzlager.

Die DE-AS 12 15 450 zeigt eine druckmittelbetätigte Zahnkupplung, die wesentliche Merkmale des Gattungsbegriffes aufweist und dazu dient, eine Antriebsund eine angetriebene Welle synchronisiert zu kuppeln. Auch diese Einrichtung hat eine erhebliche axiale Länge.

Die US-PS 30 44 578 zeigt eine Scheibenbremse, die als leicht auswechselbare Einheit auf einer Radachse angeordnet wird. Zu diesem Zweck werden die entsprechenden Teile der Scheibenbremse einerseits am Achsgehäuse, andererseits am Rad befestigt Dabei sind für die Abstützung von gegeneinander sich drehenden Teilen Wälzlager vorgesehen, so daß sich trotz der beabsichtigten kompakten Bauweise durch die Notwendigkeit, Zuleitungen idr Kühl- und Drucköl vorzusehen, eine erhebliche axiale Erstreckung ergibt.

Die obenerwähnte Aufgabe wird nach der Erfindung abweichend von den vorstehend besprochenen bekannten Einrichtungen dadurch gelöst, daß eine Parkbremse mit den Merkmalen des Anspruches 1 geschaffen wird. Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 und 3 gekennzeichnet.

Die erfindungsgemäße Parkbremse hai eine äußerst einfache und zuverlässige Konstruktion und löst die gestellte Aufgabe besonders vorteilhaft. Da die Parkbremse unmittelbar zwischen Motor und Getriebegehäuse eingebaut ist, sind keine ijsätzlichen Lager erforderlich. Nach Lösung einiger Schraubbolzen kann zunächst der Motor und danach die Parkbremse abgenommen und ggf. ausgewechselt werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In den Zeichnungen ist

F i g. 1 eine Teildraufsicht eines Endantriebes für ein Spurketten-Fahrzeug, welches mit einer erfindungsgemäßen Parkbremsen-Anordnung ausgerüstet ist, wobei der oben liegende Teil der Spurkette aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen ist,

Fig.2 einen vergrößerten Querschnitt der Parkbremsen-Anordnung in Richtung der Pfeile H-Il in F i g. 1 und

Fig.3 eine vergrößerte, herausgebrochene Ansicht bestimmter Teile der Bremsanordnung.

Ein in F i g. I teilweise dargestelltes Fahrgestell 10 eines Spurketten-Fahrzeuges, beispielsweise eines hydraulischen Baggers, umfaßt zwei mit seitlichem Abstand und parallel zueinander angeordnete Endlos-Spurkeuen-Anordnungen 11, von welchen eine dargestellt ist. Jede Spurketten-Anordnung ist in geeigneter Weise an einem Spurkettenrahmen 12 montiert, daß sie mit Hilfe eines Antriebszahnrades 13 über ein Getriebe 14 und einen Motor, beispielsweise einen hydrostatischen Motor 15, angetrieben werden kann. Das Getriebe, der Motor und die zugehörige Spurketten-Anordnung sind in gleicher Weise auch an der

gegenüberliegenden Seite des Fahrgestells angeordnet

Der Motor 15 ist mit Hilfe von in Umrangsrichtung verteilten Schraubbolzen 17 auf einer erfindungsgemäßen Parkbremsen-Anordnung 16 montiert, weiche ihrerseits an einem mehrteiligen Gehäuse 18 des Getriebes mit Hilfe nachstehend beschriebener Mittel lösbar befestigt ist Das Getriebegehäuse ist mit einem davon vorstehend angeordneten Befestigungsarm oder Träger 19 lediglich mit einer Anzahl von Schraubbolzen 21 an einem Flansch 20 des Spurkettenrahmens lösbar befestigt Obgleich die Parkbremsen-Anordnung hier in Verbindung mit dem teilweise dargestellten Spurketten-Fahrzeug beschrieben wird, Lst es natürlich möglich, daß die in der Anordnung verwirklichten Merkmale der Erfindung auch in zahlreichen anderen Brems- oder Kupplungs-Einrichtungen verwendbar sind.

Fig.2 zeigt, daß die Parkbremsen-Anordnung ein zylindrisches Gehäuse mit ringförmigen Teilen 22 und 23 aufweist, welche mit Hilfe der Bolzen 17 an dem Gehäuse des Motors 15 angebracht und mit diesem zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind. In Umfangsrichtung verteilte Schraubbolzen 24 dienen zur lösbaren Befestigung der Teile 22 und 23 an dem Getriebegehäuse 18, während der Teil 23 mittels zusätzlicher bolzen 25 ebenfalls an diesem Gehäuse angebracht ist Eine erste Gruppe ringförmiger Reibscheiben 27 ist mit Hilfe einer ersten Keilnutverbindung 26 axial beweglich auf dem Teil 23 angeordnet.

Eine längliche Hülse 28 trägt eine zweite Gruppe ringförmiger Reibscheiben 29, weiche mittels einer zweiten Keilnutverbindung 30 axial bewegbar auf der Hülse angeordnet sind, wobei diese Reibscheiben jeweils abwechselnd mit Reibscheiben 27 angeordnet sind. Eine Ausgangs- oder Leistungsabgabewelle 31 ist zusammen mit einer axial ausgerichteten Kupplungswelle 32 in der Hülse verkeilt Die Kupplungswelle ist außerdem mit einer axial ausgerichteten, rohrförmig ausgebildeten Eingangs- oder Motorleistungs-Welle 33 verkeilt. Wie unten noch näher erläutert wird, bilden die Reibscheiben gewöhnlich in Eingriff stehende Bremsmittel, welche normalerweise eine Drehbewegung der Hülse 28 verhindern, um zu verhindern, daß die Eingangswelle 33 die Ausgangswelle 31 antreibt.

Die Bremsenanordnung umfaßt ferner eine zylindrische Lagerbüchse 34 mit einer ringförmigen Druckplatte 35, welche als Radialflansch an einem Ende der Hülse einteilig angeformt ist. Ein ringförmiger Kolben 36 ist hin- und herbewegbar auf der Lagerbüchse montiert und auf dieser gegen eine Axialbewegung nach links mit Hilfe eines Schnappringes 37 gehalten und besitzt ferner eine daran angebrachte Endplatte 38. Der Schnappring sitzt in einer in der Lagerbüchse ausgebildeten. Umfangsnut 39 und steht radial nach außen in eine im Kolben ausgebildete Vertiefung 40 vor, siehe F i g. 3. Die Endplatte ist mit Hilfe von Kopfschrauben 41, welche in am Umfang verteilt angeordnete Vorsprünge eingescharubt sind, lösbar am Kolben befestigt und ist mit einem Ende der Lagerbuchse 34 in Berührung.

¹⁽¹ Federmittel, weiche vorzugsweise aus aneinander liegenden Tellerfedem 42 bestehen, sind zwischen der Druckplatte 35 und einer ringförmigen, feststehenden Gehäusewand 43 angeordnet um die Bremsscheiben oder Reibungsscheiben 27 und 29 normalerweise gegen

¹' eine innere Wand des Getriebegehäuses 18 zusammenzudrücken. Die Bremse kann dadurch gelöst werden, daß wahlweise Druckflüssigkeit insbesondere Drucköl über einen Einlaß 45 in eine Ringkarnmer 44 eingeleitet wird. Die abgedichtete Kammer ist zwischen der Wand

-° 43 und den» Kolben 36 ausgebildet und bildet einen Teil des in das Fahrzeug eingebauten, .;:cht dargestellten hydraulischen Steuersystems.

Eine solche Druckbeaufschlagung der Kammer bewegt den Kolben nach links, um ihn mit dem

²ⁱ Schnappring 37 in Berührung zu bringen, welcher ein abnehmbares Antriebs-Übertragungsorgan bildet welches axial zwischen dem Kolben 36 und der Lagerbüchse 34 angeordnet ist, um die Lagerbüchse und die Druckplatte 35 nach links zu bewegen, so daß die

³" Federn 42 zusammengedrückt werden. Die Zusammendrückung der Federn gibt somit die Hülse 28 frei, um zuzulassen, daß die Eingangswelle 33 die Ausgangswelle 31 antreibt. Wenn das Drucköl in der Kammer 44 abgesaugt oder abgelassen wird, dehnen sich die Federmittel selbsttätig aus und führen die Bremse durch Bewegung der Druckplatte 35 und des Kolbens 36 nach rechts unter der Wirkung ihrer Vorspannung in die normalerweise angezogene Bremsstellung zurück, die in Fig.2 dargestellt ist. Gleichzeitig hiermit tri.^t die Endplatte auf das linke Ende der Lagerbüchse 34, um als Einstellorgan zu wirken, welches den Kolben in einer festgelegten axialen Stellung bezüglich der Lagerbüchse hält, um eine Verschiebung des Schnappringes 37 aus der Nut 39 zu verhindern.

^4> Diese Ausführungen zeigen, daß die vorliegende Erfindung eine verbesserte Parkbremsen-Anordnung für ein Fahrzeug zeigt, welche zum Zwecke der Wartung oder Auswechselung leicht vom Fahrzeug abgenommen werden kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Parkbremse für den Endantrieb eines Kettenfahrzeugs, bei welchem auf jeder Fahrzeugseite ein hydrostaäscher Motor in Antriebsverbindung mit einem Getriebe steht, an dessen Ausgangswelle ein mit der Kette in Eingriff stehendes Kettenrad angeschlossen ist, unter Verwendung eines Reibscheibensatzes, dessen Reibscheiben abwechselnd mit einer radial innfen liegenden, Zusammengesetz- ι ο ten Welle und mit einem radial außen liegenden Bauteil in Keilnutverbindung stehen und der durch eine Druckplatte beaufscWagbar ist, die an einer Nabe befestigt ist, die auf ihrem von der Druckplatte abgekehrten Ende kraftschlüssig und lösbar mit einem Kolben verbunden ist, wobei Nabe und Kolben mit einem radial außen liegenden Körper, der als Gehäuse dient, eine Druckmittelkammer begrenzen und gegenüber diesem Gehäuse durch in die Kammer eingeleitetes Druckmittel in einer Richtung zusammen axial verschiebbar sind, und wobei είπε die Druckplatte auf die Eingriffstellung der Reibscheiben (27, 29) vorspannende Feder vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengesetzte Welle (32,31,28) Motor (15) und Getriebe (14) verbindet, wobei deren Gehäuse (15, 18) durch das Parkbremsengehäuse (22,23) lösbar aneinander befestigt sind, mit dem die radial außen liegende Keilnutverbindung (26) der Reibscheiben (27) besteht und daß das Parkbremsengehäuse eine ringförmige Gehäusewand (43) aufweist, zwischen deren einer Seite und der Rückseite der Druckplatte (35) die Feder (42) in Form einer Tellerfeder angeordnet ist, während die andere Seite die Kammer (44) begrenzt.

2. Parkbremse nach Anspruch V, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder (42) die Reibscheiben (27,29) gegen eine innere Wand des Getriebegehäuses (18) zusammendrückt.

3. Parkbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch -to gekennzeichnet, daß auf der von der Kammer (44) abgekehrten Seite des Kolbens (36) eine gegen das von der Druckplatte (35) abgekehrte Ende der Nabe (34) stoßende Endplatte (38) lösbar befestigt ist und daß ein Sprengring (37) eine Mitnehmerverbindung -»5 zwischen Kolben (36) und Nabe (34) für eine Bewegung zur Entlastung der Reibscheiben (27, 29) von der Tellerfeder (42) bildet.