DE1555420A1 - Mehrfachscheibenbremsen fuer radgetriebene Traktoren,insbesondere fuer landwirtschaftliche Zwecke - Google Patents
Mehrfachscheibenbremsen fuer radgetriebene Traktoren,insbesondere fuer landwirtschaftliche ZweckeInfo
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Description
Firma FIAT Sooietä per Azioni, Turin, Italien
"Mehrfachsoheibenbremsen für radgetriebene Traktoren, insbesondere
für landwirtschaftliche Zwecke".
Priorität: 28e März 1966 - Italien
Die Erfindung betrifft Mehrfachsoheibenbremsen für radgetriebene
Traktoren, insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke«
Die Entwicklung moderner radgetriebener Traktoren hat die
Verwendung von Scheibenbremsen erforderlioh gemacht als Folge der Anpassung schnell laufender Maschinen und leichter Getriebe
mit verhältnismässig hohen Übersetzungsverhältnissen, deren Größe· in massigen Grenzen gehalten werden soll.
Bb sind bereite Mehrfaohsoheibenbreinsen verwendet worden, bei
denen die Bremswirkung über die wirksame Fläche der einzelnen
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BAD CST.Gir-lAL
Scheiben verteilt wird, so dass der Durchmesser derselben recht klein gehalten werden kann, um eine übermässige
Grössenzunahme des Getriebes bezüglich der Bodenfreiheit
zu verhindern.
Bekannte Mehrfachscheibenbremsen für Traktoren umfassen jeweils ein glockenförmiges Gehäuse, welches jeweils eine der
Hinterachswellen umgibt und aussen durch gegenüberliegende Seitenwände eines die Antriebswelle und das Differential
umgebenden Gehäuses abgestützt ist, und welches zwei drehbare Scheiben aufweist, welche wenigstens Reibflächen aufweisen,
die drehfest mit dem Wellenzapfen jedes Rades verbunden sind, sowie wenigstens zwei Betätigungsscheiben und eine Anzahl in
konischen Ausnehmungen dazwischen untergebrachter Kugeln, welche bei einer Relativdrehbewegung der Betätigungsscheiben
die drehbaren Scheiben gegen aie vorderen Flächen der Gehäuse drücken.
Diese Scheibenbremsen weisen ein axial sehr geräumiges glockenförmiges
Gehäuse auf, was insbesondere auf die Betätigungseinrichtung zurückzuführen ist»
Ein weiterer Nachteil der bekannten Bremsen ist darin zu sehen, dass wegen der Ausbildung der die drehbaren Scheiben betätigenden
Einrichtung lediglich eine Stirnfläche der Bremssoheiben zum Erzeugen des die Selbstbremsung auf Grund des axialen
Schubes auf die Scheibenanordnung herbeiführenden Drehmomentes verwendet werden kann. Daher muss bei im Ölbad laufenden
Bremsen mit niedrigem Reibungskoeffizienten die Anzahl der Scheibenoberflächen erhöht werden, und das Eigenbremsmoment
ist nur ein kleiner Bruchteil des gesamten Drehmomentes, so dass beträchtliche Verstärkungen der sich daraus ergebenden
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mittelmässigen tangentialen Kraft angewendet werden müssen,
um eine richtige axiale Kraft zu bekommen, die die gewünschte Eigenbremswirkung hervorruft. Die Kraftverstärkung führt
bei den bekannten Bremsen zu einer Erhöhung des Verhältnisses des Pedalhubes zum Hub des Bremsbetätigungsgliedes,
so dass die Bremse häufiger nächgestellt werden muss.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Bremsen rührt her von ihrer ausserhalb des die Antriebswelle und die Differentialeinheit
umgebenden Gehäuses vorgesehenen Lage, welche beide eine getrennte Verbindung benötigen, wobei jede Stange (rod)
an der betreffenden Seite des Gehäuses angebracht werden muss, so dass die parallele Anordnung einer zweiten Antriebswelle,
die die Antriebsenergie für die Vorderräder übertragen soll, parallel zu einer der Gehäuseseitenflächen nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mehrscheibenbremse der oben genannten Art zu schaffen, die die angeführten
Nachteile vermeidet.
Gegenstand der Erfindung ist eine Bremse der oben genannten Art, bei der die Eigenbremswirkung vorbestimmt sein kann, um
die Bremskraft in engen Grenzen zu halten. Da die Bremse in einem Ölbad laufen sollte und also eine Anzahl Scheiben umfassen
sollte, um den niedrigen Reibungskoeffizienten auszugleichen, wird das Drehmoment auf alle Stirnseiten der Scheiben
bis auf eine zum Herstellen der Eigenbremswirkung übertragen, ohne dass grosse Verstärkungen erforderlich sind.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Bremse, deren Betätigungseinrichtung
in nächster Nähe des Differentials ange-
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ordnet sein kann, um die axiale Abmessung der Bremse möglichst klein zu halten und eine Anordnung des Bedienungsgestänges
an lediglich einer Seite des die Antriebewelle und die Differentialeinheit umgebenden Gehäuses anordnen zu können,
so dass die andere Seite für eine Antriebswelle zum Übertragen der Bewegungskraft auf die Vorderräder und/oder für eine
Geräteantriebswelle oder dergleichen freibleibt.
Die Mehrscheibenbremse nach der Erfindung ist besonders wirksam, so dass der Scheibendurchmesser klein gehalten werden
kann und die Bremse selbst innerhalb des Gehäuses nahe dem Differential untergebracht sein kann, so dass verhindert ist,
dass Fremdkörper und Wasser zwischen die Radoberflächen gelangen, wodurch eine unveränderte Bremswirksamkeit aufrechterhalten
wird und eine wirksame Verteilung der Reibungswärme durch das Schmieröl des Differentials ermöglicht ist.
Die Mehrscheibenbremse nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine erste Anzahl drehbarer, an ihren Stirnflächen mit
einem Reibmaterial versehener Reibscheiben, die drehfest mit der Radwelle verbunden sind, durch eine Anzahl Bremsscheiben,
die drehfest mit einem Druckglied verbunden sind, durch eine koaxial zu dem Druckglied und axial im Abstand von diesem
angeordnete Betätigungsscheibe, durch eine Einrichtung zum Übertragen axialer Schubkräfte zwischen der Betätigungsscheibe
und dem Druckglied, durch ein festes Gehäuseteil, das die Betätigungsscheibe drehbar trägt, durch eine radial sich erstreckende
Wand des festen Gehäuseteiles, welches in der Nähe der Betätigungsscheibe liegt, durch eine zwischen konisch
geformten Wänden von Ausnehmungen in den einander zugewandten Oberflächen der Betätigungsscheibe und der radial sich erstrek-
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kenden Wand gelagerten ersten Anzahl von Kugeln, die eine
Schubkraftübertragung zwischen der Betätigungsscheibe und dem Druckglied ermöglichen, um letzteres gegen die Scheiben
zu drücken, durch eine Reihe zwischen dem Druckglied und einer festen Trennwand angeordneter zweiter Kugeln, die in konischen
Ausnehmungen in den einander zugewandten Stirnflächen des Druckgliedes und der festen Trennwand laufen, um Kräfte
auf das Druckglied zu übertragen und dieses gegen die Bremsscheiben bei Winkelverschiebungen derselben auf Grund des an
die Bremsscheiben übertragenen Drehmomentes zu verschieben, und durch eine mit dem Bremspedal gekuppelte Einrichtung zur
Winkelverschiebung der Betätigungsscheiben0
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel ergänzend beschrieben.
Figur 1 ist ein Längsschnitt durch das Gehäuse der Antriebswelle
und des Differentials längs der linie 1-1 von Figur 7 und zeigt eine Mehrscheibenbremse nach der Erfindung.
Figur 2 ist eine Schnittansicht eines Einzelteils der Bremsbetätigungseinrichtung.
Figur 3 ist ein Schnitt längs der linie 3-3 von Figur 2.
Figur 4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 von Figur 1 ·
Figur 5 ist eine auseinandergezogene Darstellung der Bremsenteile.
Figur 6 ist eine perspektivische Ansicht der Aussenseite des
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Gehäuses von Figur 1 auf der das Bremsbetätigungsgestänge '
tragenden Seite,,
Figur 7 ist eine perspektivische Ansicht ähnlich Figur 6 von
der anderen Seite des Gehäuses und
Figur 8 ist ein schematischer Axiälschnitt durch die wesentlichen
Teile der Bremse»
Das Gehäuse 1 umschliesst die Antriebswelle und das Differential 4 und bildet einen Teil des Gehäuses eines Traktors und
ist am hinteren Ende mit zwei zylindrischen Ausnehmungen 1a, 1b versehen, welche die Bremsen 3 umgeben, die jeweils einer
Achswelle 2a bzw. 2b zugeordnet sind. Die Bremsen sitzen auf den Achswellen zwischen entgegengesetzten Seiten des Differentials
4 und zwischen dem Reduziergetriebe 5. Letzteres ist ein epizyklisches Getriebe und umfasst ein an der Achswelle 2a
festes Sonnenrad 5a, ein oder mehrere Planetenräder 5b, und ein mit diesen in Eingriff stehendes Innenzahnrad 5c, wobei
die Planetenzahnräder an einem Planetenkäfig 5d gelagert sind, der mit einer Aussenachswelle 6 verkeilt ist.
Die Bremse umfasst eine Anzahl beweglicher Reibscheiben 7» die an ihren gegenüberliegenden Stirnflächen mit einem Reibbelag
versehen sind und die mit der Achswelle 2a, 2b des zugeordneten Rades über eine Keilnutenkupplung ö in Drehverbindung
stehen, sowie eine Reihe dazwischenliegender Bremsscheiben 9·
Die Bremsscheiben 9 sind in Drehverbindung mit einem ringförmigen
Druckglied 10, und zwar durch Vermittlung radialer Flügel 9a, welche mit Gabeln 10a an dem Druokglied zusammen-
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wirken. Das Druckglied 10 ist auf einer feststehenden Hülse
11 frei drehbar angeordnet, welche ein die Achswelle umgebendes
Lager 12 trägt und in axialer Richtung an eine feststehende
Trennwand 13 angrenzt, welche an einer Seite des Gehäuses 1 gebildet ist. Die Hülse 11 wird gegen diese Trennwand
durch die Wirkung wenigstens einer Feder 14 gedrückt,
welche das Druckglied 10 normalerweise von der Vorderseite
der angrenzenden Reibscheibe 7 im Abstand hält.
Das Druckglied 10 wird durch eine ringförmige Betätigungsscheibe 15 betätigt» Diese Betätigungsscheibe ist auf einem
rohrförmigen Teil 16 gelagert, welches mit einem radialen
Plansch 16a versehen ist.
Zwischen der Betätigungsscheibe 15 und der radialen Schulter 16b des radialen Flansches 16a sind Kugeln in konischen Ausnehmungen
15a, 16a gelagert, welche in der Betätigungsscheibe
-15 bzw. dem radialen Flansch 16a eingearbeitet sind. Diese
Kugeln dienen für eine Schubverbindung der Betätigungsscheibe 15 mit dem Druckglied 10, um letzteres axial zu verschieben
und gegen die Bremsscheiben zu drücken, wenn die Betätigungsscheibe 15 winkelmässig in bezug auf das rohrförmige Gehäuseteil
16 verschoben wird. Eine Winkelverschiebung der Betätigungsscheibe
15 tritt auf beim Niederdrücken des Bremspedals
30, 31.
Die Betätigungsscheibe 15 ist mit einer radial sich erstreckenden
Gabel 18 (Figuren 2, 3 und 5) versehen, welche in Eingriff mit einem Hebel 19 steht, der mit der Betätigungswelle 20
verkeilt ist, die über ein Verbindungsgestänge mit dem Bremspedal
verbunden ist.
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Die Verbindung zwischen der Betätigungsscheibe 15 und dem
Druckglied 10 ist durch eine Anzahl Rollen 21 hergestellt, welche auf die Kopfbereiche 22a von Bolzen 22 einwirken, die
in Bohrungen in Vorsprüngen 10 eingeschraubt sind und sich durch Öffnungen 13a in der Trennwand 13 erstrecken. Diese
Rollen 21 verringern die Antriebswirkung des Druckgliedes 10 auf die Betätigungsscheibe 15 wesentlich.
Die Rollen 21 liegen in Ausnehmungen 23 (Figur 5) in einem Käfigring 24, der an die Betätigungsscheibe 15 angrenzt und
durch Zapfen 25 auf derselben gehalten ist, welche sich durch bogenförmige Schlitze 24a in dem Käfigring 24 erstrekken
und welche Splinte 26 tragen, um den Käfigring 24 axial in bezug auf die Betätigungsscheibe 15 zu verriegeln. Der
Käfigring 24 ist daher winkelverschieblich in bezug auf die Betätigungsscheibe 15 über einen Winkel, der durch die länge
der bogenförmigen Schlitze 24a festgelegt ist„
Zwischen der Betätigungsscheibe 15» dem Käfigring 24 und dem
Druckglied 10 ist ein Stössel 27 angeordnet, der einen mittleren kugelförmigen Bereich aufweist, der in einen Sitz 28
des Käfigringes 24 eingreift, sowie kugelförmige Köpfe 27a, 27b an den Enden, welche in Sitze 10c bzw. 15b in dem Druckglied
10 bzw. der Betätigungsscheibe 15 eingreifen, um sicherzustellen, dass der Käfig 24 sich bei einer Relativbewegung
der Betätigungsscheibe 15 gegenüber dem Druckglied 10 um einen
Winkel verschiebt, der gleich dem halben Winkel der Relativverschiebung dieser Teile ist, so dass die Rollen 21 in Berührung
mit den Köpfen 22a der Bolzen 22 bleiben.
Zwischen dem Druckglied 10 und einer festen Trennwand 13 in
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dem Gehäuse 1 ist eine weitere Reihe Kugeln 29 angeordnet.
Diese Kugeln sitzen in konischen Ausnehmungen 29a, 29b, die in dem Druckglied 10 bzw. der Trennwand 13 vorgesehen sind
(Figur 1), und dienen zur axialen Verschiebung des Druckgliedes
10, wenn dieses von den Bremsscheiben verdreht wird.
Die Kugeln 29 wirken daher auf das Druckglied 10 in der Weise ein, dass eine Eigenbremswirkung auftritt, die sich zu der
durch das Bremspedal erzeugten Bremswirkung addierte Diese Eigenbremswirkung ist unabhängig von dem Drehsinn der Bremsscheiben
und daher in beiden Bewegungsrichtungen des Fahrzeuges wirksam.
Die Höhe der Eigenbremswirkung hängt ab von der Grosse des
übertragenen Drehmomentes und von der Geometrie der Anordnung und lässt sich daher vorherbestimmen, um die aufzubringende
Bremskraft innerhalb gewisser Grenzen zu verringern·
Figur 8 zeigt in vereinfachter Form die wesentlichen Bauteile
der Mehrscheibenbremse nach der Erfindung. Es sei angenommen, dass durch den Hebel 19 auf die Gabel 18 eine Bremskraft Q
wirkt, dass der Abstand des Kopfes des Hebels 19 von der Achse der Betätigungsscheibe 15 gleich a sei, dass der Abstand
der Kugeln 17 von der gleichen Achse gleich b und der
Abstand der Kugeln 29 von dieser Achse gleich ο sei. Die
durch die Kugeln 17 an das Druckglied 10 weitergeleitete axiale Druckkraft 1st durch die Gleichung gegeben:
S-S1 ootg % (1)
wobei (x der Kegelwinkel der Ausnehmungen 15a, 15o für die
Kugeln 17 und S1 « Q ~ die radiale Komponente der übertrage
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- ίο -
nen Kraft isto
In gleicher Weise ist die von den Kugeln 29 auf das Druckglied 10 übertragene axiale Schubkraft K durch die folgende
Gleichung gegeben:
E = E» cotg cy = M cotg ^ (2)
worin ■* der Kegelwinkel des Sitzes 29a, 29b der Kugeln 29
ist, M das auf die Bremse übertragene Drehmoment und η die Anzahl der Bremsscheibeno
Der Reibungskoeffizient der Bremsscheiben sei f und der mittlere Durchmesser derselben d. Das gesamte Bremsmoment ist
dann durch die Beziehung gegeben:
M * (E+S) f.n.d. = (Q ψ cotg xq + M ■—=£ ootg .^) f.n.d (3)
aus der sich für die Bremskraft der Wert ergibt*
(1 - Ψ-
Daher ergibt sich das Fehlen einer Eigenbremswirkung bei cotg tv = 0, doh. bei oi * 90 , während die unerwünschte, gefährliche
, "totale" Eigenbremswirkung, d„h. eine Blockierung,
auftritt bei
cotg Oi0 f d * 1. (5)
Man kann daher die Eigenbremswirkung durch Verändern d«s
Kegelwinkels Λ vorbestimmen, ohne den Durchmesser und die
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Anzahl der Bremsscheiben erhöhen zu müssen, so dass sich
die Gesamtgrösse der Bremse in massigen Grenzen halten lässt.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist jeder Bremse ein
eigenes Bremspedal 30 bzw. 31 zugeordnete Diese Pedale bewirken eine Verdrehung der Achsen 20·, 20" und daher der
Hebel 19* bzw«, 19"» wodurch die entsprechenden Betätigungsscheiben 15' bzw« 15" verdreht werden (Figur 6).
Die Welle 20* ist hohl ausgebildet und umschliesst die koaxial
dazu liegende Welle 20", so dass beide Wellen an ein und demselben
Ende an einer Aussenseite des Gehäuses 1 betätigt werden können. Die Verbindung der Wellen 20' und 20" mit ihren
Bremspedalen 30 bzwo 31 geschieht durch Zwischenhebel 32,
und einstellbare Verbindungsglieder 34, 35.
Die andere Seite des Gehäuses 1 (Figur 6) kann daher zum Anbringen
einer Leistungsentnahme 36 vorgesehen sein, insbesondere zum Anbringen einer zweiten Antriebswelle 37 zur Verbindung mit
den Vorderrädern des Traktors (nicht dargestellt)»
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Claims (1)
- Patentansprüche :1 ο MehrScheibenbremse für radgetriebene Traktoren, insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke, gekennzeichnet durch eine erste Anzahl drehbarer, an ihren Stirnflächen mit einem Reibmaterial versehener Reibscheiben (7)» die drehfest mit der Radwelle verbunden sind, durch eine Anzahl Bremsscheiben (9)» die drehfest mit einem Druckglied (10) verbunden sind, durch eine koaxial zu dem Druckglied (10) und axial im Abstand von diesem angeordnete Betätigungsscheibe (15)» durch eine Einrichtung zum Übertragen axialer Schubkräfte zwischen der Betätigungsscheibe (15) und dem Druckglied (10), durch ein festes Gehäuseteil (16), das die Betätigungsscheibe (15) drehbar trägt, durch eine radial sich erstreckende Wand (16a) des festen Gehäuseteiles (16), welche in der Nähe der Betätigungsscheibe (15) liegt, durch eine zwischen konisch geformten Wänden (15a, I60) von Ausnehmungen in den einander zugewandten Oberflächen der Betätigungsscheibe (15) und der radial sicherstreckenden Wand (16a) gelagerten ersten Anzahl von Kugeln (17), die eine Schubkraftübertragung zwischen der Betätigungsscheibe (15) und dem Druckglied (10) ermöglichen, um letzteres gegen die Scheiben (7» 9) zu drücken, durch eine Reihe zwischen dem Druckglied (10) und einer festen Trennwand (13) angeordneter zweiter Kugeln (29), die in konischen Ausnehmungen in den einander zugewandten Stirnflächen des Druckgliedes (10) und der festen Trennwand (13) laufen, um Kräfte auf das Druckglied (1O) zu übertragen und dieses gegen die Bremsscheiben bei Winkelverschiebungen derselben auf Grund des an die Bremsscheiben übertragenen Drehmomentes zu verschieben, und durch eine mit dem Bremspedal (30, 31) gekuppelte Einrichtung zur Winkelver-109813/0093Schiebung der Betätigungsscheiben (15)·2» Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckglied (10) auf einer frei drehbaren Hülse (11) gelagert ist, welche ein Lager (12) für die Abstützung der Aussenachswelle (6) des Rades trägt, und dass das Druckglied (10) axial an einer feststehenden Trennwand (13) des Gehäuses (1), das die Antriebswelle und das Differential umgibt, anliegt,,3. Bremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Druekglied (10) mittels einer Feder (14) gegen die Trennwand (13) gedrückt ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, dass das Druekglied (10) normalerweise im Abstand von der Vorderseite der angrenzenden Reibscheibe (7) liegt«,4. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsscheibe (15) auf einem rohrförmigen Teil (16) drehbar gelagert ist und koaxial zu diesem liegt und dass sie an einem radialen Plansch (16a) des rohrförmigen Teiles (16) anliegt.5. Bremse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsscheibe (15) mit einer radial sich erstreckenden Gabel (18) versehen ist, in die der Kopf eines Hebele (19) eingreift, der mit einer Welle (20) verkeilt ist, die mit dem Bremspedal (30, 31) in Verbindung steht, so dass beim Niederdrücken des Bremspedals die Betätigungsseheibe (15) winkelmässig verschoben wird,6. Bremse nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur 3ohubübertragung von der Betätigungs-109813/0093scheibe (15) aul das Druckglied (10) Rollen (21) umfasst, " welche in Ausnehmungen in der Betätigungsscheibe (15) liegen, und dass die Rollen so angeordnet sind, dass sie auf die Köpfe (22a) von Bolzen (22) wirken, welcne an dem Drucicglied (10) befestigt sind,7. Bremse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitze für die Rollen (21) in einem Käfigring (24) gebildet sind, der an der Betätigungsscheibe (15) liegt und der durch auf derselben angebrachte Zapfen (25) gehalten wird, die mit bogenförmigen Schlitzen (24a) in dem Käfigring (24) zusammenwirken und durch Splinte (26) axial verriegelt sind, und dass der Käfigring (24) gegenüber der Betätigungsscheibe (15) über eine durch die Länge der bogenförmigen Schlitze (24a) gegebene Breite winkelverschieblich ist·8ο Bremse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Betätigungsscheibe (15)» dem Käfigring (24) und dem Druckglied (10) ein Stössel (27) angeordnet ist, der einen kegelförmigen Mittelbereich aufweist, der in einen Sitz in dem Käfigring (24) eingreift, und dessen entgegengesetzte Enden in zugeordnete Sitzflächen in der Betätigungsscheibe (15) und in dem Druckglied (10) eingreifen, so dass der Käfigring (24) bei einer Relativbewegung zwischen der Betätigungsscheibe (15) und dem Druckglied (10) mit der halben Winkelgeschwindigkeit zwischen diesen Teilen verschoben wird.9· Bremse nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die konischen Ausnehmungen (29a), 29b) der zweiten Reihe Kugeln (29) zwischen dem Druckglied (10) und der feststehenden Trennwand (13) einen Kegelwinkel (or) aufweisen, der der Ungleichung genügts109813/0093ο >> Q=L cotg or f d-i ι,worin η die Anzahl der Bremsscheiben, f der Reibungskoeffizient, d der mittlere Durchmesser der Bremsscheiben und c der Abstand der Kugeln (29) von der Achse der Bremsscheiben ist.1O0 Bremse nach Anspruch 1 bis 9t dadurch gekennzeichnet, dass jede Betätigungsscheibe (15) auf der Achswelle der Hinterräder des Traktors eine Betätigungswelle (20·, 20") und einen mit diesen jeweils verkeilten Hebel (.32, 33) umfasst, dass die Betätigungswellen koaxial zueinander verlaufen und mit ihren einen Enden durch das die Differentialeinheit umgebende Gehäuse (1) an einer Seite desselben hindurchragen und jeweils mit einem Hebel (32, 33) verbunden sind, welche wiederum über Verbindungsglieder (34t 35) mit einem zugeordneten Bremspedal (30, 31) verbunden sind·jvjE W.-IKG' - · ■ .:,.3 η.ΡΟΗ»109813/0093-Leerseite
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