DE604033C - Verfahren zur Herstellung von Umwandlungsprodukten der komplexen Chromverbindungen von Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Umwandlungsprodukten der komplexen Chromverbindungen von Azofarbstoffen

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DE604033C
DE604033C DEG83203D DEG0083203D DE604033C DE 604033 C DE604033 C DE 604033C DE G83203 D DEG83203 D DE G83203D DE G0083203 D DEG0083203 D DE G0083203D DE 604033 C DE604033 C DE 604033C
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chromium
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azo dyes
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/48Preparation from other complex metal compounds of azo dyes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Umwandlungsprodukten der komplexen Chromverbindungen von Azofarbstoffen Es wurde gefunden, daß Umwandlungsprodukte der komplexen Chromverbindungen von Azofarbstoffen aus diazotierten o-Oxyaminonaphthalinsulfonsäuren und Naphtholen, die aus dem Chromierungsgemisch abgeschieden worden sind, durch Erhitzen mit wässerigen Lösungen alkalisch reagierender Verbindungen hergestellt werden können, wenn chromhaltige Azofarbstoffe aus diazotierten o-Oxyaminonaphthalinsulfonsäuren und Naphtholen, die auf jede chromierbare Gruppe weniger als i Atom Chrom enthalten, mit wässerigen Lösungen alkalisch reagierender anorganischer Mittel, u. a. alkalischer chromabgebender Mittel, erhitzt werden.
  • Das Erhitzen mit den alkalischen Mitteln, wie z. B. mit Natronlauge, Kalilauge, Ammoniak oder Soda, kann offen oder unter Druck in Gegenwart oder Abwesenheit von Zusätzen, z. B. anorganischen oder organischen Alkalisalzen, durchgeführt werden.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen, in wertvollen Marineblautönen färbenden chromhaltigen Farbstoffe werden vorteilhaft nach dem aus der Patentschrift 550 9'3o bekannten Verfahren oder aus Färbebädern, die aromatische Säuren bzw. deren Salze und Schwefelsäure enthalten, gefärbt. Sie sind, entgegen den bisher bekannten und die tierische Faser in ähnlichen Tönen färbenden Farbstoffen dieser Gruppe, auch beim Färben in tiefen Tönen gleichmäßig und. in jeder Beziehung echt, insbesondere auch reibecht. Durch das neue Verfahren gelingt es, die sehr billigen blau färbenden bekannten Farbstoffe in billige und echt marineblau färbende Chromverbindungen überzuführen, was nach den bisher bekannten Chromierungsmethoden nicht möglich war. Beispiel i 41,6 Teile des Azofarbstoffs aus diazotierter i -Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und ß-Naphthol (Natriumsalz) werden unter Zusatz von 13 Teilen 3oprozentiger Natronlauge und io Teilen Zucker in 8oo Teilen Wasser gelöst und mit einer Chromlösung aus 7,8 Teilen Cr2 03, i q. Teilen 85prozentiger Ameisensäure und 3, i Teilen krist. Oxalsäure versetzt und rückfließend bis zum Verschwinden des Ausgangsfarbstoffs gekocht, was daran zu erkennen ist, daß eine dem Reaktionsgemisch entnommene, mit Soda alkalisch gemachte und schwach erwärmte Probe nach dem Ausgießen auf Filtrierpapier und Betupfen mit verdünnter Mineralsäure keinen Farbenumschlag mehr zeigt. Dann wird aus= gesalzen und filtriert. Die erhaltene Far'bstoffpaste gibt man nun zu einer Lösung von 8o Teilen 3oprozentigerNatronlauge in 3oo"T'eilen Wasser und kocht 2 Stunden. Hierauf wird filtriert, mit ioprozentiger Salzsäure neutralisiert und ausgesalzen. Die nach dem Abfiltrieren und Trocknen erhaltene Chromverbindung ist leicht wasserlöslich und löst sich in verdünnter Natronlauge mit violettblauer Farbe. Sie färbt Wolle aus saurem Bade in marineblauen Tönen von vorzüglichen Echtheiten.
  • Eine Chromverbindung mit im allgemeinen gleichen Eigenschaften, jedoch noch besserer Reibechtheit, wird erhalten, wenn die Aufarbeitung in der Weise geschieht, daß das alkalische Reaktionsgemisch mit q. Teilen Oxalsäure sowie so viel loprozentiger Salzsäure versetzt wird, bis das Reaktionsgemisch neutral reagiert, hierauf kurz aufgekocht, von Chromschlamm abfiltriert und das Filtrat im Vakuum zur Trockne verdampft wird.
  • Beispiel e 41,6 Teile des Azofarbstoffs aus diazotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und ß-Naphthol werden in 6oo Teilen Wasser suspendiert, mit einer Chromlösung aus 7,9 Teilen Cr203 und 17 Teilen 85prozentiger Ameisensäure versetzt und bis zum Vierschwinden des Ausgangsfarbstoffs gekocht. Dann wird ausgesalzen und filtriert. Hierauf wird die Farbstoffpaste in eine Lösung von 9o Teilen 3oprozentiger Natronlauge in 3oo Teilen .Wasser eingetragen. Nach erfolgter Lösung erwärmt man 3. Stunden. auf dem Dampfbade, filtriert, stellt mit ioprozentiger Salzsäure neutral und salzt aus, oder man fügt nach dem Erwärmen auf dem Dampfbade 5 Teile Weinsäure zu, filtriert, stellt mit ioprozentiger Salzsäure neutral und verdampft im Vakuum zur Trockne. Der erhaltene Farbstoff löst sich in verdünnter Natronlauge mit violettblauer Farbe und färbt Wolle aus saurem Bade in echten marineblauen Tönen. Beispiel 3 41,6 Teile des Azofarbstoffs aus diazotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-q.-sulfonsäure und ß-Naphthol werden mit 8oo Teilen Wasser verrührt; dann gibt man Chromformiat, entsprechend 7,8 Teilen Cr2O3, zu und kocht unter Rückflußkühlung so länge, bis sich kein Ausgangsfarbstoff mehr nachweisen lä13t. Hierauf wird die entstandene Chromverbindung in üblicher Weise durch Aussalzen abgeschieden. Sie wird nun in eine Lösung von 9o Teilen 3oprozentiger Natronlauge und 5 Teilen Zucker in 6oo Teilen kaltem Wasser eingetragen. Nach 3stündigem Kochen unter Rückflußkühlung wird die violettblaue Lösung mit ioprozentiger Salzsäure neutral gestellt, von geringen Mengen Rückstand filtriert und der Farbstoff bei q.o bis 50° C ausgesalzen. Nach dem Filtrieren und. Trocknen erhält man die Chromverbindung als violettschwarzes Pulver, das Wolle aus saurem Bade in echten marineblauen Tönen färbt.
  • Beispiel q.
  • 41,6 Teile des Azofarbstoffs aus diazotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und a-Naphthol werden in i_oöo Teilen Wasser suspendiert, nach Zusatz einer Chromformiatlösung, entsprechend 8,36 Teilen Cr, O" 212 Stunden unter Rückflußkühlung gekocht, und die entstandene, zum Teil lösliche Chromverbindung wird durch Zusatz von Kochsalz abgeschieden und filtriert. Das erhaltene Nutschgut trägt man nun in eine Mischung von ,7o Teilen 3oprozentiger Natronlauge in 6oo Teilen Wasser ein, verrührt und kocht rückfließend 3 Stunden. Nach dem Abkühlen auf 5o° C wird mit ioprozentiger Salzsäure neutralisiert und, gegebenenfalls nach Klärfiltration, im Vakuum auf dem Wasserbade zur Trockne verdampft.
  • Die erhaltene, leicht wasserlösliche blaue Chromverbindung färbt Wolle im sauren Bade in blauen bis marineblauen Tönen von vorzüglichen Echtheiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren' zur Herstellung von Umwandlungsprodukten der komplexenChromverbindungen von Azofarbstoffen aus diazotierten o-Oxyaminonaphthalinsulfonsäuren und Naphtholen, die aus dem Chromierungsgemisch abgeschieden worden sind, durch Erhitzen mit wässerigen Lösungen alkalisch reagierender Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß chromhaltige Azofarbstoffe aus diazotierten o-Oxyaminonaphthalinsulfonsäurenund Naphtholen, die auf jede chromierbare Gruppe weniger als i Atom Chrom enthalten, mit wässerigen Lösungen alkalisch reagierender anorganischer Mittel, u. a. alkalischer, chromabkebender Mittel, erhitzt werden.
DEG83203D 1932-07-19 1932-07-24 Verfahren zur Herstellung von Umwandlungsprodukten der komplexen Chromverbindungen von Azofarbstoffen Expired DE604033C (de)

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