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Verfahren zur Herstellung von gemischten chromhaltigen Azofarbstoffen
Es wurde gefunden, daß man neue gemischte chromhaltige Azofarbstoffe durch Einwirkung
von chromhaltigen Azofarbstoffen auf solche metallbindende Gruppen enthaltende Azofarbstoffe,
die verschieden sind von den den chromhaltigen Azofarbstoffen zü Grunde liegenden
Azofarbstoffen, erhalten kann, wenn diese Einwirkung in alkalischem Medium erfolgt.
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Die Herstellung der dem vorliegenden Verfahren als Ausgangsfarbstoffe
dienenden chromhaltigen Azofarbstoffe kann aus den lackbildende Gruppen enthaltenden
Azofarbstoffen nach den verschiedensten bekannten Verfahren und mit den verschiedensten
Chromierungsmitteln erfolgen. Derartige Verfahren sind beispielsweise das Chromieren
mit chromabgebenden Mitteln in saurere, neutralem oder alkalischem Medium, offen
oder unter Druck, in Gegenwart oder Abwesenheit von geeigneten Zusätzen, wie z.
B. anorganischen oder organischen .Säuren bzw: deren löslichen Salzen, oder anderen
Substanzen, wie z. B. organischen Lösungsmitteln. -Das Medium, in dem die Einwirkung
der chromhaltigen Azofarbstoffe auf die metallbindende Gruppen enthaltenden Azofarbstoffe
erfolgt, kann die verschiedensten alkalisch wirkenden Substanzen, wie beispielsweise
Soda, Pottasche, Borax, Magnesiumoxyd, Calciümhydroxyd, Ammoniak, Trialkaliphosphat,
ferner Ätzalkalien, wie Kalium-oder Natriumhydroxyd, sowie organische Basen usw.,
allein oder unter sich gemischt, enthalten.
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Die Einwirkung der chromhaltigen Azofarbstoffe auf die metallbindende
Gruppen enthaltenden Azofarbstoffe kann unter den verschiedensten Reaktionsbedingungen,
wie beispielsweise offen oder unter Druck, in Gegenwart oder Abwesenheit geeigneterZusätze,
wie z. B. löslicher anorganischer sowie organischer Salze, oder anderer Substanzen,
wie beispielsweise organischer Lösungsmittel, erfolgen.
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Nach dem vorliegenden Verfahren kann man ferner nicht nur einen chromhaltigen
Azofarbstoff auf einen metallbindende Gruppen enthaltenden Azofarbstoff in alkalischem
Medium einwirken lassen, sondern es können im Reaktionsgemisch sowohl mehrere chromhaltigeAzofarbstoffewie
auch mehrere metallbindende Gruppen enthaltende Azofarbstoffe vorhanden sein. Das
Mengenverhältnis zwischen dem chromhaltigen -Azofarbstaff und dem metallbindende
Gruppen enthaltenden Azofarbstoff kann in weiten Grenzen schwanken.
Das
vorliegende Verfahren ermöglicht es, aus einem löslichen chromhaltigen Azofarbstoff
und einem unlöslichen bzw. schwerlöslichen, metallbindende Gruppen enthaltenden
Azofarbstoff oder aus einem unlöslichen bzw. schwerlöslichen chromhaltigen Azofarbstoff
und einem löslichen, Gruppen enthaltenden Azofarbstoff einen löslichen, gemischten
chromhaltigen Azofarbstoff herzustellen. Ferner gelingt es nach dem vorliegenden
Verfahren, gemischte chromhaltige Azofarbstoffe aus schwer- oder unlöslichen Azofarbstoffen
und schwer- oder unlöslichen chromhaltigen Azofarbstoffen zu erhalten, d. h. zu
solchen gemischten chromhaltigen Azofarbutoffenzugelangen, die sich in saurem oder
neutralem Medium nicht oder nicht in einwandfreier Weise herstellen lassen. Ferner
zeichnen sich die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten chromhaltigen Farbstoffe
vor denen, die durch Einwirkung von chromhaltigen Azofarbstoffen auf metallbindende
Gruppen enthaltende Azofarbstoffe in saurem oder neutralem Medium erhalten werden,
durch vorteilhafteres färberisches Verhalten, und zwar in bezug auf Löslichkeit,
Egalisieren, Farbstärke, Farbton und Echtheiten, aus.
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Die nach dem vorliegenden Verfahren herstellbaren gemischten chromhaltigen
Azofarbstoffe Werden vorteilhaft nach dem aus der Patentschrift 550 93o bekannten
Verfahren oder nach Patent 592 362 bzw. 596 727 gefärbt, sie färben in den verschiedensten
Farbtönen. Sie können zum Färben von Stoffen jeglicher Art, wie Wolle, beschwerter
und unbeschwerter Seide, Leder, Baumwolle, Kunstseiden, die sich von regenerierter
Cellulose ableiten, Celluloseestern und -äthern, Lacken, die auf Cellulose-, natürlicher
oder künstlicher. Harz-Basis hergestellt worden sind, oder als Pigmente oder im
Druck verwendet werden. Beispiel i 92,2 Teile des Azofarbstoffes aus nitrierter
i-Diazo-.2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und 2-Oxynaphthalin werden in i8oo Teilen
Wasser verrührt und nach Zusatz einer Chromformiatlösung, enthaltend 18,2, Teile
Cr.0g, 6 Stunden rückfließend gekocht. Die entstandene Suspension der grünlichschwarzen
Chromverbindung wird abgesaugt, mit i2oo Teilen Wasser verrührt und mit 4o Teilen
des Azofarbstoffes aus diazotierter r-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und 2-Oxynaphthalin
versetzt. Hierauf wird mit 6o Teilen 3oprozentiger Natronlauge alkalisch gestellt
und das Ganze 4 Stunden unter Rückflußkühlung gekocht. Nach dem Abkühlen auf
50 bis 6o° C wird mit -ioprozentiger Salzsäure neutralisiert und der entstandene
gemischte chromhaltige Farbstoff ausgesalzen. Nach dem Ahfiltrieren und Trocknen
stellt er ein dunkelgefärbtes Pulver dar, das in Wasser mit blauschwarzer Farbe
leicht löslich ist. Er färbt Wolle aus saurem Bade in schwarzen Tönen von sehr guten
Echtheiten. Beispiel e 7o Teile der Chromverbindung des Azofarbstoffes aus diazotierter
i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfOnsäure und i-Oxynaphthalin-8-sulfonsäure werden mit
2i Teilen des Azofarbstoffes aus diazotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure
und i-Oxynaphthalin in 8oo Teilen Wasser und ioo Teilen 3oprozentiger Natronlauge
unter Zusatz von 5 Teilen Zucker gelöst und 4 Stunden rückfließend gekocht. Nach
Zugabe von ioprozentiger Salzsäure und wenig Ameisensäure bis zur schwach lackmussauren
Reaktion wird im Vakuum zurTrockne verdampft. Die erhaltene, in Wasser mit blauer
Farbe lösliche Chromverbindung färbt Wolle aus saurem Bade in blauen Tönen von hervorragenden
Echtheiten.
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Einen färberisch sich ähnlich verhaltenden Farbstoff erhält man, wenn
statt der Chromverbindung des Azofarbstoffs aus diazotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure
und i-Oxynaphthalin-8-sulfonsäure diejenige des Azofarbstoffes ausderselbenDiazokomponente
und i-Oxynaphthalin-8-sulfonsäureami-d verwendet wird. Beispiel 3 i i o Teile einer
durch Chromieren in saurem Medium hergestellten Chromverbindung des Azofarbsttrffes
aus diazotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4 sulfonsäure und 2-Oxynaphthalin werden
mit 441 Teilen des Azofarbstoffes aus diazotierter 6-Nitro-2-aminoi-oxybenzol-4-sulfonsäure
und 2-Oxynaphthalin in i5oo Teilen Wasser und Zoo Teilen 3oprozentiger Natronlauge
solange rückfließend gekocht, bis kein freier o-Oxyazofarbstoff mehr zugegen ist.
Hierauf wird nach dem Abkühlen auf 5o' C mit roprozentiger Salzsäure neutralisiert.
Dann werden 5 Teile 85prozentige Ameisensäure zugefügt und der entstandene .chromhaltige
Farbstoff wird ausgesalzen. Er löst sich in Wasser sehr leicht mit rotstickig blauschwarzer
Farbe. Er färbt Wolle aus organisch saurem-schwefelsaurem Bade in dunkel marineblauen
Tönen von sehr guten Echtheiten. Beispiel 4 iio Teile der Chromverbindung es Azofarbstoffes
aus diazotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfOnsäure und 2-Oxynaphthalin
werden
in einem Gemisch von i 50o Teilen Wasser, Zoo Teilen 30prozentiger Natronlauge und
io Teilen Zucker gelöst, hierauf 41,6 Teile des Azofarbstoffes aus diazotierter
i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und i-Oxynaphthalin zugefügt, und die Mischung
wird 4 Stunden rückfließend gekocht. Nach dem Abkühlen auf 5o° C wird mit iopro,zentiger
Salzsäure und etwas Ameisensäure schwach lackmussauer gestellt und die blaue Lösung
im Vakuum zur Trockne verdampft. Die in Wasser leicht lösliche neue Chromverbindung
färbt Wolle aus organisch sauremschwefelsaurem Bade in marineblauen Tönen von vorzüglichen
Echtheiten.
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Läßt man 58 Teile der durch Chromieren in saurem Medium aus dem Azofarbstoff
aus der nitrierten i-Diazo-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und 2-Oxynaphthalin erhältlichen
Chromverbindung in analoger Weise, wie es in diesem Beispiele beschrieben ist, auf
26 Teile des Azofarbstoffs aus diazotiertem 4-Chlor-2-amino-i-oxybenzol und 1,8
Dioxynaphthalin-3,6-disulfonsäure einwirken, so erhält man einen chromhaltigen Farbstoff,
der sich in Wasser mit schwärzlich blauvioletter Farbe löst und Wolle aus saurem
Bade in sehr echten violettschwarzen Tönen färbt.
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Läßt man ferner 5o Teile der durch Chromieren in saurem Medium aus
dem Azofarbstoff aus der nitrierten i-Diazo-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und 2-Oxynaphthalin
erhältlichen Chromverbindung in derselben Weise auf 2o Teile des Azofarbstoffs aus
diazotierter 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäure und i,5-Dioxynaphthalin einwirken,
so erhält man eine inWasser sehr leichtlöslicheChromverbindung, .die Wolle beim
Färben nach dem aus der Patentschrift 550 93o bekannten Verfahren in sehr
echten schwarzen Tönen färbt. Beispiels Eine durch Chromieren in saurem Medium hergestellte
Chromverbindung aus 92,2 Teilen des Azofarbstoffs aus nitrierter i-Diazo-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure
und 2-Oxynaphthalin sowie 44 Teile des mit Schwefelnatrium reduziertenAzofarbstoffs
aus nitrierter i-Diazo-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäureünd 2-Oxynaphtha-lin werden
in 2ooo Teilen Wasser unter Zusatz von Zoo Teilen 30prozentiger Natronlauge sowie
5 Teilen Zucker in Lösung gebracht und 4 Stunden rückfließend gekocht. Hierauf.kühlt
man auf etwa 5o° C, neutrailisiert mit ioprozentiger Salzsäure, fügt Ameisensäure
zu bis zur schwach lackmussauren Reaktion, filtriert und isoliert dieneue Chromverbindung
durch Aussalzen. Sie löst sich in Wasser leicht mit violettschwarzer Farbe und zieht
auf Wolle aus organischsauren-schvvefelsaurem Bade in schwarzen Tönen von guten
Echtheiten.
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Läßt man 8o Teile der Chromverbindung aus diazotierter 2-Amino-i-oxynaphthalin-4,8-disulfonsäure
und .2-Oxynaphthalin in ähnlicher Weise, wie es in diesem Beispiel beschrieben ist,
auf 2o,8 Teile -des Azofarbstoffs aus diazotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure
und 2-Oxynaphthalin einwirken, so erhält man einen sehr echt marineblau färbenden
gemischten chromhaltigen Azofarbstoff.
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Läßt man ferner 114 Teile der durch Chromieren in saurem Medium aus
dem Azofarbstoff aus nitrierter i-Diazo-:2-oxynaphthalin= 4-sulfonsäure und 2-Oxynaphthalin
erhältlichen Chromverbindung in derselben Weise auf 41,6 Teile des Azofarbstoffs
aus diazotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und i-Oxynaphthalin einwirken,
so gelangt man zu einem sehr echt schwarz färbenden Farbstoff. Beispiel 6 92,2 Teile
des Azofarbstoffs aus nitrierter i-Diazo-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und 2-Oxynaphthalin
werden nach dem Chromieren in saurem Medium und nach der Abscheidung der erhaltenen
Chromverbindung mit 46,1 Teilen des Azofarbstoffs aus der nitrierten i-Diazo-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure
und i-Oxynaphthalin in 2ooo Teile Wasser und 20ö Teile 30prozentiger Natronlauge
eingetragen, hierauf io Teile Zucker zugefügt und,die Mischung 4 Stunden unter Rückflußkühlung
gekocht. Dann wird zur Abtrennung etwa vorhandener Verunreinigungen filtriert, das
Filtrat mit ioprozentiger Salzsäure neutralisiert sowie mit Ameisensäure schwach
lackmussauer gestellt und die erhaltene Lösung im Vakuum zurTrockne verdampft. Die
so. erhaltene neue Chromverbindung ist mit schwärzlich rotvioletter Farbe in Wasser
leicht löslich. Auf Wolle liefert sie beim Färben aus organischs-aurem-schwefelsaurem
Bade schwarze Farbtöne von vorzüglichen Echtheiten. Beispiel? Eine Suspension von
46,1 Teilen des Azofarbstoffs aus nitrierter i-Diazo-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure
und 2-Oxynaphthalin in iooo Teilen Wasser wird mit einer Chromformiatlösung, entsprechend9,
z2TeilenCr203, versetzt und io bis iz Stunden gekocht.
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In das derart erhaltene Chromierungsgemisch rührt man 31,2 Teile des
Azofarbstoffes aus diazotierter i-Amino-2-oxy naphthalin-4-sulfonsäure urnd 2-Oxynaphthalin
ein, stellt durch Zusatz von 16o Teilen 30prozentiger
Natronlauge
alkalisch, heizt langsam auf und kocht bis zum Verschwinden des zugesetzten Azofarbstoffes.
Die erhaltene violette Lösung wird von Verunreinigungen abfiltriert, das Filtrat
mit stark verdünnter Mineralsäure neutralisiert und der gemischte chromhaltige Farbstoff
durch Zusatz von Kochsalz abgeschieden.
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Er färbt aus organischsaurem-schwefelsaurem Bade Wolle in dunkelmarineblauen
Tönen von sehr guter Echtheit. Beispiel 8 Je 35 Teile der in alkalischem Medium
hergestellten Chromverbindungen der Azofarbstoffe aus dianotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure
und i-Oxynaphthalin einerseits sowie 2-Oxynaphthalin anderseits werden unter Zusatz
von iooTeilen 3oprozentiger Natronlauge in 6oo Teilen Wasser gelöst. Dazu fügt man
26 Teile des Azofarbstoffes aus dianotiertem 4-Chlor 2-aminoi-oxybenzol und i, 8-Dioxynaphthalin-3,
6-disulfonsäure und kocht rückfließend 4 bis 5 Stunden. Dann wird von geringen Mengen
Verunreinigungen abfiltriert, das Filtrat mit stark verdünnter Mineralsäure neutralisiert
und,die schwärzlich blaue Lösung im Vakuum zur Trockne verdampft.
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Der erhaltene gemischtechromhaltigeFarbstoff ist ein schwarzviolettes
Pulver. Er färbt Wolle aus organischsaurem-schwefelsaurem Färbebade in marineblauen
Tönen von vorzüglichen Echtheiten. Beispiel g 6o Teile der Chromverbindung des Azofarbstoffes
aus dianotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und 2-Oxynaphthalin, die
durch 8stündiges Kochen des Azofarbstoffes mit Chromformiat erhalten wurde, werden
in 6oo Teilen 7prozentiger Natronlauge gelöst, mit 10,4 Teilen des Natriumsalzes
des Farbstoffes aus dianotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und i-Oxynaphthalin
sowie mit 10,4 Teilen des Natriumsalzes des Farbstoffes aus dianotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure
und 2-Oxynaphthalin versetzt und das Ganze einige Stunden gekocht. Dann neutralisiert
man mit stark verdünnter Mineralsäure, filtriert und scheidet aus der schwärzlichblau
gefärbten Lösung den neuen gemischten chromhaltigen Farbstoff durch Zusatz von Kochsalz
ab.
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Er färbtWolle, zweckmäßig aus organischsaurem-schwefelsauremFärbebaide,
in marineblauen Tönen von sehr guten Echtheiten. Beispiel io 4i,6 Teile des Azofarbstoffes
aus dianotierter i -Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfOnsäure und 2-Oxynaphthalin sowie
q.4,7 Teile des Azofarbstoffes aus dianotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure
und i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon werden in i2oo Teilen Wasser mit Chromformiat,
entsprechend z8,24 Teilen Cr2O3, 15 Stunden gekocht. Die zum großen Teil bereits
ausgeschiedene Chromverbindung der Farbstoffe scheidet man durch Zusatz von Kochsalz
völlig aus, nutscht ab und trägt das Nutschgut sowie 52 Teile des Azofarbstoffes
aus dianotiertem i-Oxy-2-amino-4-chlorbenzol und i, 8-Dioxynaphthalin-3, 6-di@sulfonsäure
in goo Teile einer 7prozentigen Natronlauge ein. Nach 4 bis 5stündigem Kochen unter
Rückfiußkühlung wird mit stark verdünnter Mineralsäure neutralisiert, von wenig
Verunreinigungen abfiltriert, und die violette Lösung wird im Vakuum bei Wasserbadtemperatur
zur Trockne verdampft.
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Der neue gemischte chromhaltige Farbstoff stellt ein violettschwarzes
Pulver dar, das Wolle aus saurem Bade in violettblauen Tönen von guten Echtheiten
färbt.
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Zu demselben Ergebnis gelangt man, wenn man in diesem Beispiele den
als Chromierungsmittel dienenden chromhaltigen Farbstoff nicht abscheidet. Beispiel
ii In 6oo Teilen einer 6prozentigen Natronlauge löst man 3o Teile der Chromverbindung
des Azofarbstoffes- aus dianotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und i-Oxynaphthalin
sowie 3o Teile der Chromverbindung des Azofarbstoffes aus dianotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure
und 2-Oxynaphthalin, die beide durch Chromieren in alkalischem Medium hergestellt
wurden, fügt noch io,6 Teile des Azofarbstoffes aus -dianotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure
und i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon söwie g,6 Teile des Azofarbstoffes aus dianotierter
z-Amino-i-oxy-4-methylbenzol-6-sulfonsäure und 2-Oxynaphthalin hinzu und kocht rückfließend
4 bis 5 Stunden. Nach dem Abfiltrieren geringer Mengen Verunreinigungen neutralisiert
man mit etwa Sprozentiger Mineralsäure und scheidet aus der blauvioletten Lösung
den neuen gemischten chromhaltigen Farbstoff durch Zusatz von Kochsalz oder durch
Verdampfen im Vakuum zur Trockne ab.
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Er färbtWolleaus organischsaurem-schwefelsaurem Bade in rotstichigen
marineblauen Tönen von ausgezeichneten Echtheiten.
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Beispiel 12 In eine Kaliumchromitlösung, die in bekannter Weise aus
6o Teilen go prozentigem Kaliumhydrooxyd und einer i4prozentigen
Chrompaste,
enthaltend 8,74 Teile Cr, 03, hergestellt wurde, werden q.1;5 Teile des Azofarbstoffes
aus diazotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und 2-Oxynaphthalin eingetragen.
Unter Rühren wird 16 Stunden auf 75 bis 8o° C, und dann auf 85' C erwärmt,
bis die Bildung einer im schwefelsauren Färbebad blau färbenden Chromverbindung
beendet ist. Man verdünnt mit 5oo Teilen heißem Wasser, setzt 2o,8 Teile des Azofarbstoffes
aus diazotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und i-Oxynaphthalin zu und
kocht rückfließend, bis der Azofarbstoff verschwunden ist. Die erhaltene blaue Lösung
wird vorsichtig mit stark verdünnter Mineralsäure neutralisiert, von etwas Chromschlamm
durch Filtration befreit, und der neue gemischte chromhaltige Farbstoff wird durch
Zusatz von Kochsalz abgeschieden.
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Er färbt Wolle, zweckmäßig aus organischsaurem-schwefelsaurem Bade
in marineblauen Tönen von vorzüglichen Echtheiten.
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Beispiel 13 Eine Paste der Chromverbindung des Azofarbstoffes aus
diazotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und 2-Oxynaphthalin, die durch
iostündiges Kochen von 446 Teilen des Azofarbstoffes mit einer Chromformiatlösung,
enthaltend 9;12 Teile Cr2O3, und Isolieren durch Filtrieren erhalten wurde, wird
in 6oo Teile einer 6prozentigen Natronlauge eingerührt. Dazu gibt man ig,i Teile
des Azofarbstoffes aus diazotierter 1-Oxy-2-amino-4-methylbenzol-6-sulfonsäure und
2-Oxynaphthalin und kocht das Gemisch 4 Stunden am Rückflußkühler. Nach dem Verdünnen
auf etwa iooo Volumenteile wird von geringen Mengen Verunreinigungen abfiltriert,
das Filtrat mit stark verdünnter Salzsäure neutralisiert und die blauviolette Lösung
im Vakuum zur Trockne verdampft.
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Der neue gemischte chromhaltige Farbstoff wird als violettschwarzes
Pulver erhalten, das Wolle aus saurem Bade in marineblauen Tönen von sehr guten
Echtheiten färbt.
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Beispiel 14 6o Teile der Chromverbindung des Azofarbstoffes aus diazotierter
i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und 2-Oxynaphthalin, die durch Chromieren
in saurem Medium erhalten wurde, werden in Soo Teilen einer 4prozentigen Natronlauge
gelöst, mit 15 Teilen des Azofarbstoffes aus diazotiertem 2-Amino-i-oxy-4-chlorbenzol
und 2-Oxynaphthalin versetzt und 3 bis 4 Stunden unter Rühren rückfließend gekocht.
Nach schwachem Verdünnen wird von geringen Mengen Verunreinigungen abfiltriert,
das Filtrat mit stark verdünnter Mineralsäure neutral gestellt und der neue gemischte
chromhaltige Farbstoff durchZusätz vonKochsalz abgeschieden.
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Er stellt ein violettschwarzes, in Wasser mit blauer Farbe leicht
lösliches Pulver dar und färbt Wolle aus saurem Bade in dunkelmarineblauen Tönen
von vorzüglichen Echtheiten. Beispiel 15 83,2 Teile des Azöfarbstoffes aus diazotierter
i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und 2-Oxynaphthalin werden durch 8stündiges
Kochen mit Chromformiat, entsprechend i8,2 Teilen Cr203, in eine Chromverbindung
übergeführt. Diese wird nach dem Isolieren gemeinsam mit 46,1 Teilen des Azofarbstoffes
aus der nitrierten i-Diazo-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und 2-Oxynaphthalin in
i(:)oo Teilen Wasser und Zoo Teilen 3oprozentiger Natronlauge gelöst. Beim Erwärmen
dieser Lösung tritt rasch Vereinigung der beiden Farbstoffe ein und schon beim Erreichen
des Kochpunktes sind nur noch Spuren des chromfreien Azofarbstoffes nachweisbar.
Man hält eine halbe Stünde im Kochen, kühlt auf 50° C ab, stellt mit ioprozentiger
Salzsäure sowie etwas Ameisensäure schwach lackmussauer und scheidet den entstandenen
chromhaltigen Azofarbstoff durch Aussalzen in der Wärme aus.
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Er löst sich leicht in Wasser mit schwärzlichblauer Farbe und färbt
Wolle aus organischsaurem-schwefelsaurem Bade nach dem aus der Patentschrift
550 93o bekannten Verfahren in dunkelmarineblauen Tönen von -ausgezeichneten
Echtheiten. Beispiel 16 6o Teile einer durch Chromieren in saurem Medium hergestellten
Chromverbindung des Azofar_bstoffes aus nitrierter i-Diazo-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure
und 2-Oxynaphthaiin werden in iooo Teilen Wasser unter Zusatz von ioo Teilen 3oprozentiger
Natronlauge kalt gelöst. Dann werden 15,5 Teile des Azofarbstoffes aus diazotiertem
4-Nitro-2-aminoi-oxybenzol und 2-Oxynaphthalin hinzugefügt, und- das Gemisch wird
4 bis 5 Stunden unter Rüren rückfließend gekocht. Hierauf wird auf etwa 2ooo Volumenteile
mit Wasser verdünnt, von geringen Mengen Verunreinigungen abfiltriert, das Filtrat
mit ioprozentiger Mineralsäure vorsichtig neutralisiert und der neue gemischte chromhaltige
Farbstoff durch Zusatz von Kochsalz abgeschieden.
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Er stellt ein schwarzes Pulver dar, das Wolle aus zweckmäßig organischsauremschwefelsaurem
Bade in tiefschwarzen Tönen von vorzüglichen Echtheiten färbt. .