DE603873C

DE603873C - Kleinschleuder

Info

Publication number: DE603873C
Application number: DEK132962D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1934-10-10

Description

Kleinschleuder Nach dem Hauptpatent ist eine Schleudertrommel für das Ausschleudern von Wäsche im Haushalt mit einem Handantrieb ausgerüstet derart, daß die Trommel mittels eines Handgriffs mit einer Hand gehalten und der Antrieb der Trommel von der anderen Hand z. B. mittels eines Drillgetriebes bewirkt werden kann. Die Schleudertrommel ist nach oben offen, wie sonst bei normalen Schleudern üblich, und die Welle ist von oben her bis zum Trommelboden geführt.
Die Erfindung benutzt diesen Gedanken, gestaltet ihn aber dadurch noch vorteilhafter aus, daß die Schleudertrommel auf der ihrem Antrieb gegenüberliegenden Seite offen und abschließbar ausgeführt ist. Bei dieser Ausgestaltung kann die unten offene Trommel unmittelbar als Stampfglocke und abgeschlossen als Schleudertrommel dienen. Die Trominel hat demnach selbst die ummittelbare Form eines Wäschestampfers, ohne daß z. B. erst die Verbindung zwischen einer Stampferschale und einer Schleudertrommel erforderlich wäre, wie in einigen Ausführungsbeispielen des Hauptpatents angegeben ist. Die Erfindung bringt vielmehr die - einfachste Form einer Kleinschleuder.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in Abb. i und = in zwei Ausführungsbeispielen in Ansicht bzw. im Schnitt durch die Glocke dar.
Die Schleudertrommel a hat die Form einer Stülpglocke. An ihrer Decke ist z. B. eine Drillspindel k angeordnet, die in dein Griff c lose drehbar ist und sich mittels des Treibers Z in Drehung versetzen läßt.
An der untenliegenden öffnung der Stülpglocke d ist ein Deckel t in beliebiger Weise angeordnet, z. B. vollständig abnehmbar wie in Abb. i oder auch angelenkt wie in Abb. z. Er könnte mittels Bajonett-, Bügel- oder Schraubverschluß mit der Stülpglocke d verbunden werden.
Diese wird in umgekehrter Lage gefüllt und verschlossen, dann umgestülpt und durch Halten am Griff c mit der einen Hand sowie durch Drehen der Spindel k mittels des Treibers Z mit der anderen Hand in Drehung versetzt, zweckmäßig in einem größeren Behälter, der- das infolge der Drehung der Stülpglocke a aus der Wäsche ausgeschleuderte Wasser aufnimmt. Der Deckel und die Trommel können dazu am Rand bzw. auch über den ganzen Mantel entsprechend gelocht sein.
Der Antrieb für die Stülp-locke als Schleudertrommel kann naturgemäß ganz beliebiger Art sein und wird zweckmäßig so eingerichtet, daß er sich an der Tragspindel der Glocke feststellen läßt, wenn diese als Wäschestampfer benutzt wird. Für diesen Zweck wird der Deckel ganz abgenommen. Dazu wird die Trommel zweckmäßig an ihrem Umfang auch so gestaltet, daß sie keine für die Befestigung des Deckels sonst notwendigen vorspringenden Teile aufweist.
Nach der Benutzung als Wäschestampfer wird dieser einfach herumgedreht, mit nasser Wäsche gefüllt und diese ausgeschleudert. Wird der Deckel so eingerichtet, daß er am Glockenrand nicht dicht schließt, dann können auch jegliche Ausflußlöcher in der Glocke bzw. im Deckel erspart werden, da bei kegelförmiger Gestaltung der Glocke das aus der Wäsche geschleuderte Wasser zum äußersten Rand gedrängt und an dein Zwischenraum der Glocke und des Deckels abfließen kann. Der Deckel könnte dazu z. B. an seiner Anlagestelle am Glockenrand bei 2a eine Anzahl Einpressungen erhalten, so daß radiale Rillen entstehen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kleinschleuder nach Patent 583311, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleudertrommel auf der ihrem Antrieb gegenüberliegenden Seite offen und abschließbar ausgeführt ist derart, daß sie unten offen unmittelbar als Stampfglocke und geschlossen als Schleudertrommel dienen kann.