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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Präparation
von weitgehend reinem 2-(2-Pyridylmethyl)sulfinyl-1H-benzimidazol
(Lansoprazol), das frei von Sulfon- und Sulfid-Derivaten ist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Verschiedene
substituierte 2-(2-Pyridylmethyl)sulfinyl-1H-benzimidazol-Derivative
sind wohlbekannte gastrische Protonenpumpen-Inhibitoren. Diese Benzimidazol-Derivate
beinhalten Lansoprazol, Omeprazol, Pantoprazol und Rabeprazol. Diese
Klasse der Benzimidazolderivate wird allgemein durch die folgende
chemische Formel A dargestellt:
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Das
US-Patent Nr. 4,628,098 beschreibt
die generische Lansoprazol-Verbindung. Lansoprazol hat den chemischen
Namen (2[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol),
d. h. R
1 ist Methyl, R
2 ist
Trifluorethoxy, R
3 ist Wasserstoff, und
R
4 ist Wasserstoff.
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Als
ein Charakteristikum, das es mit anderen Benzimidazol-Derivaten
(z. B. Omeprazol, Pantoprazol) teilt, kann Lansoprazol die Magensäuresekretion
hemmen und wird somit in gebräuchlicher
Weise als ein Mittel gegen Geschwüre verwendet.
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Es
sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von Lansoprazol bekannt.
Die Mehrzahl dieser Verfahren beinhaltet die Verwendung eines Lansoprazol-Vorläufers, der
eine Thioethergruppe enthält.
Die Thioethergruppe wird im letzten Schritt der Herstellung zur
Bildung von Lansoprazol oxidiert.
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Die
US-Patente der Nummern 4,628,098 und
5,578,732 (das '732-Patent) beschreiben
die Oxidation der Thioethergruppe unter Verwendung von m-Chlor-Perbenzoesäure als
Oxidations mittel. Jedoch führt
die Verwendung von m-Chlor-Perbenzoesäure oft zu einer nicht-selektiven
Oxidation der Thioethergruppe. Das '732-Patent beschreibt weiterhin ein
Oxidationsverfahren mit Wasserstoffperoxid (H
2O
2) in Gegenwart eines spezifischen Vanadium-Katalysators.
Andere Patente, wie etwa
ES 2105953 ,
WO 0121617 ,
ES 2063705 ,
US 6,313,303 ,
WO 9947514 ,
WO 0168594 , beschreiben die Verwendung
anderer Oxidationsmittel und/oder anderer Katalysatoren. Keines
dieser Oxidationsverfahren führt
zu einer selektiven Oxidation der Thioethergruppe.
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Zusätzlich ist
die Herstellung von Lansoprazol durch konventionelle Verfahren stets
von der Bildung kleiner Mengen des entsprechenden Sulfonderivats
als einer Verunreinigung begleitet. Beispielsweise beschreibt das
US-Patent Nr. 6,180,652 (das '652-Patent) die Anwesenheit
von Sulfonderivat. Die Bildung des Sulfonderivats bringt den Nachteil
einer geringen Ausbeute des gewünschten
Sulfoxids mit sich.
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Obwohl
Versuche unternommen wurden, das Sulfonderivat von Lansoprazol abzutrennen,
ist dies in Anbetracht ihrer sehr ähnlichen Strukturen und physikochemischen
Eigenschaften keine einfache Aufgabe. Zu diesem Zweck beschreibt
das '652-Patent
ein Verfahren, das die Abtrennung von Lansoprazol von seinem Sulfonderivat
erlaubt. Bei diesem Verfahren wird ein Aceton-Komplex des Lansoprazol-Salzes
gereinigt.
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Lansoprazol
und andere 2-(2-Pyridylmethyl)sulfinyl-benzimidazol-Derivate neigen
dazu, ihre Stabilität zu
verlieren und zu zerfallen, wenn sie mit Spuren von einem Lösungsmittel,
insbesondere Wasser, in ihrer Kristallstruktur kontaminiert werden.
Es ist daher erstrebenswert, dass die Benzimidazol-Kristalle frei
von Lösungsmittel
sind (d. h. verbleibendes Lösungsmittel
sollte auf ein Minimum reduziert werden).
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Das '732-Patent beschreibt
die Kristallisation von Lansoprazol unter Verwendung eines Ethanol:Wasser-Lösungsmittelsystems
(Vol/Vol von Ethanol:Wasser ist 9:1). Das
US-Patent 6,002,011 (das '011-Patent) beschreibt
die Kristallisation von Lansoprazol aus dem gleichen Ethanol:Wasser-System,
das Spuren von Ammoniak enthält
(0,03 Mol NH
4OH: 1 Mol Lansoprazol). Das '011-Patent offenbart
ein Wiederaufschlämmverfahren
in Wasser, das es erlaubt, stabileres „lösungsmittelfreies" Lansoprazol zu erhalten.
Das '011-Patent
offenbart nicht das Ausmaß der
Reinheit von Lansoprazol. Zusätzlich
sind Ethanol und Wasser schwer zu eliminieren. Selbst nach intensivem
Trocknen enthält
Lansoprazol nach wie vor Lösungsmittel
und ist bei der Lagerung instabil.
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Es
gibt einen anhaltenden Bedarf, 2-(2-Pyridylmethyl)sulfinyl-1H-benzimidazole
(z. B. Lansoprazol) zu erhalten, die frei von Kontaminationen, einschließlich Sulfon-
und Sulfid-Derivaten, sind. Es gab außerdem einen lange empfundenen
Bedarf für
ein Verfahren, um 2-(2-Pyridylmethyl)sulfinyl-1H-benzimidazole
(z. B. Lansoprazol) mit reduziertem Wassergehalt (< 0,1% m/m Wasser)
herzustellen.
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Wir
haben entdeckt, das „lösungsmittelfreies" Lansoprazol durch
die Kristallisation aus verschiedenen Lösungsmitteln erhalten werden
kann. Lansoprazol, das durch dieses Kristallisationsverfahren erhalten
wird, kann auf bis < 0,1%
Wasser getrocknet werden, wie es vom USP-Forum gefordert wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Bei
einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Reinigen von Lansoprazol bereit, insbesondere bis auf 0,20% Verunreinigungen
oder weniger, wobei das Verfahren die folgenden Stufen beinhaltet:
Bereitstellen einer Lösung
von Lansoprazol in einem Lösungsmittel,
welches ausgewählt
ist unter einem organischen Lösungsmittel,
insbesondere einem Alkohol (insbesondere Ethanol), Aceton, 2-Butanon,
Dimethylformamid und Tetrahydrofuran, oder einem Gemisch von organischem
Lösungsmittel
und Wasser, in Gegenwart einer Aminverbindung, insbesondere Ammoniak,
Ammoniumhydroxid, Diethylamin, Triethylamin oder Methylamin; Kombinieren
der bereitgestellten Lösung
mit einer Säure,
insbesondere Essigsäure,
Ameisensäure
oder Salzsäure;
und Isolieren des gereinigten Lansoprazols, wobei das Verhältnis von
Aminverbindung zu Lansoprazol zwischen 17:1 und 1:1 (mol/mol) liegt.
Wenn das Lösungsmittel
ein Gemisch aus organischem Lösungsmittel
und Wasser ist, so ist das Verhältnis
von organischem Lösungsmittel
zu Wasser insbesondere etwa 0,2:1 bis etwa 3:1.
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Bevorzugt
stellt das Verfahren der vorliegenden Erfindung Lansoprazol mit
weniger als 0,20 Gew.-% an Verunreinigungen bereit, insbesondere
wenn der Wassergehalt 0,1 Gew.-% oder weniger beträgt.
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Bevorzugt
stellt das Verfahren der vorliegenden Erfindung Lansoprazol mit
weniger als 0,20 Gew.-% an kombinierten Sulfid- und Sulfon-Derivaten
bereit, insbesondere wenn der Wassergehalt 0,1 Gew.-% oder weniger
beträgt.
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Bevorzugt
stellt das Verfahren der vorliegenden Erfindung Lansoprazol mit
weniger als 0,10 Gew.-% entweder an Sulfon- oder Sulfid-Derivat
bereit, insbesondere in Kombination mit einem Wassergehalt von 0,1 Gew.-%
oder weniger.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wie
hier verwendet, bezieht sich "LNPS" auf die Sulfid-enthaltende
Ausgangsverbindung für
die Herstellung von Lansoprazol. Die chemische Bezeichnung für LNPS ist
2-[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]thio]-1H-benzimidazol. "LNP" bezieht sich auf
Lansoprazol, das die chemische Bezeichnung 2-[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl-1H-benzimidazol hat.
Die vorliegende Erfindung stellt ein „weitgehend reines" Lansoprazol bereit,
d. h. Lansoprazol, das weniger als 0,2 Gew.-% an Verunreinigungen enthält, bevorzugt
weniger als 0,2 Gew.-% an kombinierten Sulfid- und Sulfon-Verunreinigungen.
Weitgehend reines Lansoprazol enthält bevorzugt weniger als etwa
0,10% (m/m) Sulfon-Derivat und weniger als etwa 0,10% Sulfid-Derivat.
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Wasser
wird nicht als eine Verunreinigung als solche angesehen, jedoch
ist seine Gegenwart in Lansoprazol unerwünscht. Die vorliegende Erfindung
stellt außerdem
Lansoprazol bereit, das weniger als etwa 0,1% (m/m) Wasser enthält, und
das als „lösungsmittelfreies" (d. h. von Lösungsmittel
befreites) Lansoprazol bezeichnet wird.
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Solange
nicht anders angegeben, beziehen sich % und % (m/m) auf die Prozent
auf Gewichtsbasis.
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Wie
hier in Verbindung mit einer numerischen Quantität verwendet, bezieht sich „<" auf „weniger als".
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wird 2-[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]thio]-1H-benzimidazol
(LNPS) als Ausgangsmaterial für
die Herstellung von 2-[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl-1H-benzimidazol
verwendet und wird in einem organischen Lösungsmittel oder in einem Gemisch
von organischem Lösungsmittel
und Wasser gelöst.
Jedweder Rückstand
des LNPS, der im Endprodukt verbleibt, ist eine Verunreinigung und
schwer zu entfernen.
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Beispielhafte
organische Lösungsmittel,
die für
die Verwendung bei der Durchführung
der vorliegenden Erfindung geeignet sind, beinhalten Alkohole, wie
etwa Ethanol, Methanol, n-Propanol,
i-Propanol; Ketone, wie etwa Aceton und 2-Butanon; Dimethylformamid;
Tetrahydrofuran; und dergleichen. Bevorzugt ist das organische Lösungsmittel
Ethanol.
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Bei
speziellen Ausführungsformen
können
Gemische eines oben aufgelisteten organischen Lösungsmittels mit Wasser verwendet
werden. Wenn Gemische von organischem Lösungsmittel und Wasser verwendet
werden, so können
verschiedene Volumenverhältnisse
(vol/vol) von organischem Lösungsmittel
und Wasser verwendet werden. Das Verhältnis von organischem Lö sungsmittel/Wasser
kann zwischen etwa 0,2:1 bis 3:1 variieren. Bevorzugt beträgt das Verhältnis von
Lösungsmittel/Wasser
etwa 1,5:1. Die Verwendung größerer Lösungsmittel/Wasser-Verhältnisse
kann in schlechten Kristallisationsausbeuten resultieren.
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Wenn
Gemische eines organischen Lösungsmittels
mit Wasser verwendet werden, so kann das Gesamtverhältnis auf
Basis von Volumen pro Gewicht von Lösungsmittel/Wasser (d. h. organisches
Lösungsmittel
+ Wasser) zu Lansoprazol zwischen etwa 17:1 bis etwa 5:1 (vol/wt)
variieren. Bevorzugt beträgt
das Verhältnis
von Lbsungsmittel/Wasser zu Lansoprazol etwa 11:1 (vol/wt).
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Es
werden Aminverbindungen bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung
verwendet. Das Gesamtverhältnis – auf molarer
Basis – von
Aminverbindung zu Lansoprazol (mol/mol) kann zwischen etwa 17:1 bis
etwa 1:1 variieren. Bevorzugt beträgt das Verhältnis von Aminverbindung zu
Lansoprazol zwischen 17:1 und 7:1 (mol/mol) oder zwischen 7:1 und
1:1 (mol/mol). Bevorzugt beträgt
das Verhältnis
von Aminverbindung zu Lansoprazol (mol/mol) etwa 7:1. Beispielhafte
Aminverbindungen, die bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung
nützlich
sind, beinhalten Ammoniak, Ammoniumhydroxid, Diethylamin, Triethylamin,
Methylamin und dergleichen. Bevorzugt ist die Aminverbindung Ammoniumhydroxid.
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Die
Kristallisation von Lansoprazol unter solchen Bedingungen erlaubt
eine gute Abtrennung von Lansoprazol von Verunreinigungen, insbesondere
Sulfon- und/oder Sulfid-Derivaten.
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Bei
einer Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Kristallisations-Reinigungsverfahren zur
Aufreinigung von Lansoprazol bereit. Die Kristallisation von Lansoprazol
aus einer Lösung
in einem organischen Lösungsmittel
oder einem Gemisch von organischem Lösungsmittel und Wasser in Gegenwart
einer Aminverbindung gemäß dem Kristallisations-Reinigungsverfahren
der vorliegenden Erfindung resultiert in einem weitgehend reinen
Lansoprazol.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird die Reinigung von Lansoprazol durch
Kristallisation erreicht, indem man eine Lösung von Lansoprazol in einem
organischen Lösungsmittel
oder einem Gemisch von organischem Lösungsmittel und Wasser ansäuert (d.
h. mit Säure
kombiniert). Die hinzugefügte
Säure kann
die Aminverbindung während
der Kristallisation von Lansoprazol neutralisieren.
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Beispielhafte
Säuren,
die hinzugefügt
werden können,
um Lansoprazol zu kristallisieren, beinhalten Essigsäure, Ameisensäure, Salzsäure (HCl)
und dergleichen. Bevorzugt ist die Säure Essigsäure.
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Obwohl
das gereinigte Lansoprazol, das durch das oben genannte Kristallisations-Reinigungsverfahren
erhalten wird, weitgehend rein ist und vorteilhaft sein kann, enthält es nicht
notwendigerweise < 0,1%
Wasser in Übereinstimmung
mit dem USP-Forum. Wie zuvor erwähnt,
kann Wasser eine negative Auswirkung auf die Langzeitstabilität von Lansoprazol
haben (
U.S. Pat. Nr. 6,002,011 ).
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Somit
wird bei einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Verfahren bereitgestellt, um das
Wasser in Lansoprazol zu reduzieren (d. h. dieses von Lösungsmittel
zu befreien). Bei dieser Ausführungsform
kann der Wassergehalt von weitgehend reinem Lansoprazol durch Kristallisieren
aus organischem Lösungsmittel
auf < 0,1% Wasser
reduziert werden.
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Kristallisierende
organische Lösungsmittel,
um Lansoprazol mit < 1%
(m/m) an Wasser zu erhalten, sind Methanol, Dimethylcarbonat, Diethylcarbonat,
Aceton und 2-Butanon. Bevorzugt sind solche kristallisierenden organischen
Lösungsmittel
Methanol, Dimethylcarbonat und Diethylcarbonat. Am bevorzugtesten
ist ein solches kristallisierendes organisches Lösungsmittel Aceton.
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Die
Kristallisation von Lansoprazol, um Lansoprazol mit < 0,1% Wasser zu
erhalten, kann erfolgen und wird bevorzugt in Gegenwart einer Aminverbindung
durchgeführt.
Beispielhafte Aminverbindungen beinhalten Ammoniak, Ammoniumhydroxid,
Diethylamin, Triethylamin, Methylamin und dergleichen. Bevorzugt
ist die Aminverbindung Ammoniumhydroxid.
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Bevorzugt
ist es bei dieser Ausführungsform
so, dass das molare Verhältnis
von Aminverbindung zu Lansoprazol (Mol:Mol bzw. mol/mol) etwa 0,05:1
beträgt.
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Bevorzugt
wird das vom Lösungsmittel
zu befreiende Lansoprazol vor der Kristallisation vollständig in dem
Lösungsmittel
gelöst.
Die Auflösung
von Lansoprazol kann durch die Gegenwart kleiner Mengen an Wasser
unterstützt
werden. Die Gegenwart einer kleinen Menge an Wasser kann sichergestellt
werden, indem man feuchtes Lansoprazol aus dem vorstehend genannten
Reinigungsschritt verwendet, oder indem man < 20% (vol/vol) an Wasser zu dem Lösungsmittel
hinzu gibt.
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Die
Auflösung
des vom Lösungsmittel
zu befreienden Lansoprazols kann bei der Rückflusstemperatur des Kristallisationslösungsmittels
durchgeführt
werden. Bevorzugte Auflösungstemperaturen
sind in Anbetracht der beschriebenen Instabilität von Lansoprazol bei höheren Temperaturen
niedriger als die Rückflusstemperatur.
Bevorzugt ist die Auflösungstemperatur
nicht höher
als 50°C.
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Die
Kristallisationsausbeute von Lansoprazol kann durch Kühlen oder
durch Entfernen von Lösungsmittel
oder Wasser aus dem Kristallisationssystem verbessert werden. Ein
Fachmann wird erkennen, dass die Techniken, die verwendet werden,
um Wasser aus einem Gemisch von organischem Lösungsmittel und Wasser zu entfernen,
z. B. azeotrope Destillation beinhalten.
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Die
vorliegende Erfindung kann durch die folgenden nicht-einschränkenden
Beispiele veranschaulicht werden.
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Beispiel 1
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Herstellung von Roh-Lansoprazol
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Ein
Kolben wurde mit 11 Ethanol beladen, und dieser wurde unter Rühren auf
5°C abgekühlt. Unter Mischen
wurden 200 Gramm an 2-[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]thio-]-1H-benzimidazol (LNPS)
und 3 Gramm Vanadium-acetyl-acetonat hinzugegeben. Es wurden 110
Gramm tert-Butyl-Hydroperoxid-Lösung
langsam tropfenweise in die Suspension gegeben. Man mischte die
Suspension für
4 Stunden weiter. Es wurden 40 Gramm Na
2SO
3, gelöst
in 400 ml Wasser, hinzugegeben. Die Festphase ist dann durch Vakuumfiltration
abzutrennen und zu trocknen. Es wurden 165 Gramm an rohem LNP erhalten
(Ausbeute 79%).
Sulfon 0,3%
LNPS 0,3%
Chromatographisches
Reinigungsverfahren für
Lansoprazol, Monographie im USP-Forum, Band 26(5) [Sept.–Okt. 2000]. HPLC-Bedingungen:
Säule: | C18 |
Mobile
Phase: | Gradient
von Triethylamin in Wasser mit Acetonitril |
Fluss: | 0,8
ml/min |
Detektion: | 285
nm |
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Dieser
chromatographische Test besitzt eine Detektionsempfindlichkeit von
weniger als 0,1% Verunreinigungen in LNP.
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Beispiel 1A
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Herstellung von Roh-Lansoprazol
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Ein
Kolben wunde mit 11 Ethanol (95%) beladen, und dieser wurde unter
Rühren
auf 5°C
abgekühlt. Unter
Mischen wurden 200 Gramm an 2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]thio]-1H-benzimidazol (LNPS)
und 3 Gramm Vanadium-acetyl-acetonat hinzugegeben. Es wurden 110
Gramm an tert-Butyl-hydroperoxid-Lösung langsam in die Suspension
getropft. Die Suspension wurde für
6 Stunden weiter gemischt. Es wurden 40 Gramm Na2SO3, gelöst
in 400 ml Wasser, hinzugegeben.
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1
l Wasser (pH von etwa 8–8,5;
Einstellen des pH durch Zugabe von NH4OH)
wurde zu der Suspension hinzugegeben, und die Suspension wurde für 17 Stunden
bei 25°C
weiter gemischt. Die Suspension wurde auf 5°C abgekühlt, und die Festphase wurde
durch Vakuumfiltration abgetrennt und dann getrocknet. Es wurden 178
Gramm an Roh-LNP erhalten (Ausbeute 85%). Sulfon 0,15%.
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Beispiel 2
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Reinigung von Lansoprazol
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In
einen 0,251-Kolben wurden 67,5 ml Ethanol 95%, 15 ml an Ammoniumhydroxid
(NH4OH) 24% und 45 ml Wasser gegeben und
unter Rühren
auf 5°C
abgekühlt.
Unter Mischen wurden 10 Gramm Roh-Lansoprazol hinzugegeben und bis
zur Auflösung
auf 52°C
erhitzt. Es wurde 1 Gramm an Aktivkohle zu der leicht trüben Lösung hinzugegeben
und für
eine kurze Zeit auf 49°C
gehalten. Der Kohlenstoff wurde auf einem Filter abgetrennt, und
der Kuchen wurde mit einem Gemisch aus 14 ml Ethanol und 12 ml Wasser
gewaschen. Die Lösung
wurde abgekühlt,
und Lansoprazol wurde durch die Zugabe von 3,75 ml Essigsäure präzipitiert.
Die Suspension wurde auf 10°C
abgekühlt
und filtriert. Das Produkt wurde mit Wasser und Ethanol gewaschen
und getrocknet. Es wurden 8,7 Gramm an reinem Lansoprazol erhalten
(Ausbeute: 89%). Sulfon 0,05%, LNPS unterhalb der Nachweisgrenze.
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Die
oben beschriebene Prozedur wurde in anderen Beispielen angewandt,
wo das Lösungsmittel und/oder
das Amin verschieden war(en). Die folgende Tabelle illustriert diese
Beispiele:
Beispiel | Lösungsmittel | Wasser | Amin | Ausbeute | Sulfon | LNPS |
| | ja/nein | | % | % | % |
3 | i-Propanol | nein | NH4OH | 52,7 | 0,03 | 0,02 |
4 | Ethanol | nein | NH4OH | 46,5 | 0,07 | < DL1 |
5 | n-Propanol | ja | NH4OH | 91,5 | 0,08 | 0,04 |
6 | i-Propanol | ja | NH4OH | 90,8 | 0,07 | < DL |
7 | Ethanol | ja | Triethylamin | 87,6 | 0,05 | < DL |
8 | i-Butanol | ja | Triethylamin | 80,7 | 0,06 | < DL |
- 1unterhalb der
Nachweisgrenze (DL, detection limit)
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Beispiel 9
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Präparation
von Lansoprazol mit < 0,1%
(m/m) Wasser
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In
einen 0,251-Kolben wurden 29,8 Gramm feuchtes LNP-Kristall und 30
ml Aceton eingefüllt.
Die Suspension wurde auf 52°C
erhitzt, und es wurden 150 ml Aceton eingetropft, bis eine klare
Lösung
erhalten wurde. Die Lösung
wurde auf 10°C
abgekühlt
und konzentriert, bis das Gewicht der Reaktionsmasse 48,5 Gramm betrug.
Der Feststoff wurde durch Filtration abgetrennt und mit 20 ml kaltem
Aceton gewaschen. Nach dem Trocknen wurden 18,58 Gramm an Produkt
erhalten (Ausbeute: 91%). Gehalt an Wasser gemäß Karl-Fischer-Test: 0,05%.
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Entsprechend
Beispiel 3 wurden die folgenden anderen Beispiele durchgeführt:
Beispiel | Lösungsmittel | Ausbeute | Wasser |
| | % | %(KF1) |
10 | Dimethylcarbonat | 87,5 | 0,04 |
11 | 2-Butanon | 88,5 | 0,03 |
12 | Methanol | 72 | 0,06 |
- 1Karl-Fisher-Methode
zur Wasserbestimmung ist das USP-Verfahren, wie beschrieben im USP-Forum, Band 26(5)
[Sept.–Okt.
2000].
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Beispiel 13
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Präparation
von Lansoprazol mit < 0,1%
(m/m) Wasser
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In
einen 0,11-Kolben wurden 4 Gramm trockene LNP-Kristalle und 60 ml
Aceton, enthaltend 15% Wasser, eingefüllt. Die Lösung wurde unter Mischen für 17 Stunden
auf 25°C
gehalten. Die Lösung
wurde auf 15 Gramm konzentriert und filtriert. Nach dem Trocknen
wurden 3,4 Gramm Produkt erhalten (Ausbeute: 84,7%). Wassergehalt
gemäß Karl-Fischer-Test:
0,06%.
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Beispiel 14
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Präparation
von Lansoprazol mit < 0,1%
(m/m) Wasser
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In
einen 50 ml-Kolben wurden 11,6 ml Aceton, 3,1 ml Wasser und 0,05
ml NH4OH eingefüllt. Die Lösung wurde auf 45°C erhitzt,
und unter Mischen wurden 5,8 Gramm an LNP-Kristall eingefüllt. Die
Lösung
wurde auf 61°C
erhitzt und unmittelbar auf 5–10°C abgekühlt. Nach
der Filtration und Trocknung wurden 5,0 Gramm Produkt erhalten (Ausbeute:
87%). Wassergehalt gemäß Karl-Fischer-Test:
0,03%.
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Beispiel 15
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Lansoprazol
(5,0 Gramm) wurde in 30 ml Aceton, enthaltend 15 Volumen-% an Wasser,
unter Erhitzen am Rückfluss
gelöst.
Wasser (30 ml) wurde tropfenweise für 5 min zu der klaren Lösung hinzugegeben.
Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Aufschlämmung filtriert, was nach dem
Trocknen 4,5 Gramm an Produkt erbrachte (Ausbeute: 90%). Der Wassergehalt
gemäß Karl-Fischer-Test
betrug 0,08%.
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Beispiel 16
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Lansoprazol
(5,0 Gramm) wurde in 30 ml Aceton, enthaltend 15 Volumen-% an Wasser,
unter Erhitzen am Rückfluss
gelöst.
Wasser (60 ml) wurde tropfenweise für 5 min zu der klaren Lösung hinzugegeben.
Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Aufschlämmung filtriert, was nach dem
Trocknen 4,6 Gramm an Produkt erbrachte (Ausbeute: 92%). Der Wassergehalt
gemäß Karl-Fischer-Test
betrug 0,08%.
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Es
ist eine Anzahl von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben worden. Die vorliegende Erfindung
soll durch die hier beschriebenen spezifischen Ausführungsformen
nicht im Schutzumfang eingeschränkt
werden.