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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues, kristallines oder
kristallisiertes Säureadditionssalz
von Losartan, das eine hervorragende antagonistische Aktivität gegen
Angiotensin II hat, sowie auf ein Reinigungsverfahren von Losartan,
welches die Herstellung des kristallinen oder kristallisierten Säureadditionssalzes
umfasst.
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2-n-Butyl-4-chlor-1-[[2'-(1H-tetrazol-5-yl)[1,1'-biphenyl]-4-yl]methyl]-1H-imidazol-5-methanol
gemäß der folgenden
Formel (Ia)
(im folgenden auch als Losartan
bezeichnet) ist ein nützliches
blutdrucksenkendes Mittel mit einer hervorragenden antagonistischen
Aktivität
gegen Angiotensin II. Losartan wird im Allgemeinen in der Form eines
Kaliumsalzes verwendet. Soweit eine Reinigung eines Kaliumsalzes
nicht machbar ist, wird üblicherweise
das freie Losartan bis zu einem hohen Grad gereinigt und dann in
ein Kaliumsalz überführt.
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Die
Reinigung von Losartan selbst ist jedoch auch schwierig und es wurden
einige Reinigungsverfahren vorgeschlagen, um eine höhere Reinheit
von Losartan zu erzielen (WO93/10106, WO95/17396 etc.). Diese Verfahren
sind jedoch nicht ganz zufriedenstellend und es besteht ein Erfordernis
für ein
machbares Reinigungsverfahren, um die Reinheit von Losartan zu erhöhen.
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Es
ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein kristallines
oder kristallisiertes Säureadditionssalz
von Losartan bereitzustellen, das nützlich ist für die Herstellung
von hochreinem Losartan. Eine andere Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung
besteht in der Bereitstellung eines einfachen Reinigungsverfahrens
zur Erzielung von hochreinem Losartan.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein kristallines oder kristallisiertes Säureadditionssalz
von 2-n-Butyl-4-chlor-1-[[2'-(1H-tetrazol-5-yl)[1,1'-biphenyl]-4-yl]methyl]-1H-imidazol-5-methanol
(Losartan) gemäß der Formel
(I)
bereitgestellt, wobei A eine
Säure ist.
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A
in der obigen Formel (I) wird aus einer Gruppe ausgewählt, die
aus Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure
und p-Toluolsulfonsäure
besteht, wobei p-Toluolsulfonsäure bevorzugt
wird.
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Wenn
A in der obigen Formel (I) p-Toluolsulfonsäure ist, liegt das oben erwähnte kristalline
oder kristallisierte Säureadditionssalz
vorzugsweise in der Form eines Solvats vor, wobei das Lösungsmittel,
welches das Solvat bildet, vorzugsweise Tetrahydrofuran ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner ein Reinigungsverfahren für Losartan
bereit, wobei ein Schritt die Erzielung eines kristallinen oder
kristallisierten Säureadditionssalzes
von Losartan der Formel (I)
umfasst, wobei A eine Säure ist,
die aus Losartan und der Säure
gebildet ist.
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Die
Säure (A)
wird aus der Gruppe ausgewählt,
die aus Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure
und p-Toluolsulfonsäure
besteht, wobei p-Toluolsulfonsäure bevorzugt
ist.
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Wenn
die Säure
(A) p-Toluolsulfonsäure
ist, liegt das oben erwähnte
kristalline oder kristallisierte Säureadditionssalz vorzugsweise
in der Form eines Solvats vor, wobei das Lösungsmittel, welches das Solvat
bildet, vorzugsweise Tetrahydrofuran ist.
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Das
oben erwähnte
kristalline oder kristallisierte Säureadditionssalz wird vorzugsweise
in einem organischen Lösungsmittel
gebildet.
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Das
oben erwähnte
kristalline oder kristallisierte Säureadditionssalz in der Form
eines Solvats wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel gebildet, das ein
Lösungsmittel
enthält,
welches das Solvat bilden kann.
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Das
oben erwähnte
Tetrahydrofuran-Solvat wird in einem Lösungsmittel gebildet, das Tetrahydrofuran enthält.
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Das
kristalline oder kristallisierete Säureadditionssalz von Losartan
gemäß der oben
erwähnten
Formel (I) nach der vorliegenden Erfindung ist ein Säureadditionssalz,
das aus Losartan der oben erwähnten
Formel (Ia), was eine bekannte Verbindung ist, und einer Säure an einer
Imidazolkomponente von Losartan gebildet wird. Das Salz zeigt eine
Kristallinität
(das heißt,
die Eigenschaft, Kristalle zu bilden) oder liegt in der Form von
Kristallen vor. Die Solvate (z. B. Monosolvat, Disolvat, 1/2 Solvat,
1/3 Solvat, 1/4 Solvat, 2/3 Solvat, 3/2 Solvat und ähnliches)
des kristallinen oder kristallisierten Säureadditionssalzes werden auch
von der vorliegenden Erfindung umfasst. Beispiele für das Lösungsmittel
zur Bildung des Solvats umfassen Wasser, organische Lösungsmittel,
wie Ether (z. B. Tetrahydrofuran (THF)) und niedere Alkohole mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen (z. B. Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol).
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Die
durch A in dem oben erwähnten
kristallinen oder kristallisierten Säureadditionssalz dargestellte Säure unterliegt
keiner besonderen Einschränkung,
solange die Säure
ein kristallines oder kristallisiertes Säureadditionssalz an der Imidazolkomponente
von Losartan bilden kann. Beispiele für die Säure sind Salzsäure, Bromwasserstoffsäure und
p-Toluolsulfonsäure. Von
diesen ist p-Toluolsulfonsäure
bevorzugt, da das erzielte, kristalline oder kristallisierte Säureadditionssalz
eine hohe Reinheit zeigt.
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Da
das oben erwähnte
kristalline oder kristallisierte Säureadditionssalz im Zustand
eines Solvats hochrein sein kann in Abhängigkeit von der Art der Säure, wenn
das Solvat hochrein ist, kann in einigen Fällen die Form eines Solvats
bevorzugt sein.
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Beispiele
für das
oben erwähnte,
erfindungsgemäße, kristalline
oder kristallisierte Säureadditionssalz sind
Hydrochlorid, Hydrobromid und p- Toluolsulfonat,
wobei p-Toluolsulfonat mehr bevorzugt ist und wobei insbesondere
das p-Toluolfulfonat THF-Solvat bevorzugt ist.
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Das
Losartan in dem oben erwähnten,
kristallinen oder kristallisierten Säureadditionssalz ist eine bekannte
Verbindung, die gemäß einem
bekannten Verfahren hergestellt werden kann.
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Das
oben erwähnte,
kristalline oder kristallisierte Säureadditionssalz kann aus Losartan
und der oben erwähnten
Säure gemäß einem
Verfahren hergestellt werden, das als allgemeines Herstellungsverfahren
für Säureadditionssalze
bekannt ist. Vorzugsweise wird Losartan in einem organischen Lösungsmittel
gelöst,
das Losartan lösen
kann, wie Monochlorbenzen (MCB) und THF, wobei eine Säure der
erzielten Lösung
zugesetzt wird.
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Da
das oben erwähnte,
kristalline oder kristallisierte Säureadditionssalz bis zu einem
hohen Reinigkeitsgrad gereinigt werden kann, ist es nützlich zur
Erzielung von hochreinem Losartan. Mit anderen Worten hochreines
Losartan oder ein Kaliumsalz etc. davon, kann einfach aus dem kristallinen
oder kristallisierten Säureadditionssalz
erzielt werden.
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Das
Reinigungsverfahren von Losartan gemäß der vorliegenden Erfindung
basiert auf der Erkenntnis, dass das kristalline oder kristallisierte
Säureadditionssalz
von Losartan, welches aus Losartan und der oben erwähnten Säure gebildet
ist, in einem hohen Maße
gereinigt werden kann. Das Verfahren umfasst einen Schritt zur Erzielung
eines kristallinen oder kristallisierten Säureadditionssalzes von Losartan,
welches aus Losartan und der oben erwähnten Säure gebildet wird: Ein Schritt
zur Erzielung eines kristallinen oder kristallisierten Säureadditionssalzes
von Losartan durch Fällung.
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Mit „erzielen
eines kristallinen oder kristallisierten Säureadditionssalzes von Losartan" ist hier gemeint, die
Erzielung eines kristallinen oder kristallisierten Säureadditionssalzes
von Losartan als eine reale Substanz. Somit ist die Erzielung eines
kristallinen oder kristallisierten Säureadditionssalzes von Losartan,
das in einen Lösungszustand
gelöst
ist, nicht umfasst von der Aussage „Erzielung eines kristallinen
oder kristallisierten Säureadditionssalzes
von Losartan".
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Losartan,
das als eine Ausgangsverbindung bei dem Reinigungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, kann jedes Losartan sein, das gemäß einem
optionalen Herstellungsverfahren hergestellt ist, wobei keine Beschränkung hinsichtlich
Reinheit oder ähnliches
vorliegt. Es kann ein bekanntes Salz an der Tetrazolkomponente von
Losartan, wie ein Kaliumsalz, sein. Beispiele für das Salz von Losartan umfassen
Salze mit einem Alkalimetall, wie Natrium, Kalium, Lithium; Salze
mit einem Erdalkalimetall, wie Calcium, Magnesium; Salze mit organischen
Basen, wie Triethylamin, Diisopropylethylenamin. Diese Salze können in
Kombination von zwei oder mehr Arten verwendet werden. Wenn diese
Salze als Ausgangsmaterialien bei dem Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, kann ein Schritt zur Herstellung von
freiem Losartan mittels einem gut bekannten Verfahren hinzugefügt werden,
falls notwendig, und zwar vor dem Schritt zur Herstellung eines
kristallinen oder kristallisierten Säureadditionssalzes.
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Das
oben erwähnte
Losartan wird vorzugsweise mit einem optionalen Reinigungsschritt
gereinigt, um die Reinheit des erzielten kristallinen oder kristallisierten
Säureadditionssalzes
von Losartan zu erhöhen.
Beispiele für
solch einen Reinigungsschritt umfassen konventionell bekannte Verfahren,
wie die Umkristallisation, die Chromatographie und ähnliches.
Ein Alkali wird vorzugsweise einem organischen Lösungsmittel zugesetzt, das
Losartan enthält,
um den pH auf nicht weniger als 12 einzustellen, wodurch Losartan
in der wässrigen Schicht
vorliegt und die organische Schicht, welche die Verunreinigungen
enthält,
abgetrennt und entfernt werden kann. Das für dieses Verfahren zu verwendende
Alkali kann zum Beispiel Ätzkali
(z. B. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid) oder Alkalicarbonat (z.
B. Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat) sein.
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Die
bei dem obigen Schritt zur Erzielung des kristallinen oder kristallisierten
Säureadditionssalzes
von Losartan verwendete Säure
kann ein kristallines oder kristallisiertes Säureadditionssalz zusammen mit
Losartan bilden, wie oben erwähnt.
Gemäß der Erfindung
werden Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure
und p-Toluolsulfonsäure
verwendet. p-Toluolsulfonsäure
wird bevorzugt, da sie in einem hohen Maße gereinigt werden kann. Diese
Säuren
werden allgemein in Mengen von 1 – 5 Molen, vorzugsweise 1 – 2 Mole
pro 1 Mol Losartan, verwendet.
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Das
Verfahren zur Bildung des kristallinen oder kristallisierten Säureadditionssalzes
in dem oben erwähnten
Schritt ist nicht besonders beschränkt. Es wird ein Verfahren
bevorzugt, das die Bildung des Salzes in einem organischen Lösungsmittel
umfasst, worin zum Beispiel eine Säure oder ein organisches Lösungsmittel,
das eine Säure
enthält,
zu einem organischen Lösungsmittel,
das Losartan enthält,
zugesetzt wird, oder Losartan oder ein organisches Lösungsmittel,
das Losartan enthält,
wird zu einer Säure
oder einem organischen Lösungsmittel,
das eine Säure
enthält,
zugesetzt, oder es wird ein anderes Verfahren verwendet. Mit dem
Ausdruck „Bilden
eines kristallinen oder kristallisierten Säureadditionssalzes in einem
organischen Lösungsmittel" ist hier gemeint,
dass ein kristallines oder kristallisiertes Säureadditionssalz in einem Reaktionslösungsmittel,
das hauptsächlich
ein organisches Lösungsmittel
enthält,
gebildet wird. Dieses Reaktionslösungsmittel
kann ein Lösungsmittel,
wie Wasser, enthalten, solange dadurch die Bildung des kristallinen
oder kristallisierten Säureadditionssalzes
nicht nachteilig beeinflusst wird.
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Das
oben erwähnte
organische Lösungsmittel
unterliegt keiner besonderen Einschränkung, solange es Losartan
lösen kann.
Bevorzugt ist ein aromatisches Lösungsmittel,
wie MCB, Toluol, Ether, wie THF; Ester, wie Ethylacetat; Ketone,
wie Methylisobutylketon; niederer Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
wie Methanol, Ethanol, Propanol und Butanol. Diese organischen Lösungsmittel
können
in Kombination von zwei oder mehr Arten verwendet werden. Besonders
bevorzugt wird THF oder ein gemischtes Lösungsmittel von MCB und THF
(das vorzugsweise MCB in einem Anteil von nicht mehr als 50 Gewichtsprozent
enthält).
Das organische Lösungsmittel
kann in der geringst möglichsten
Menge verwendet werden, die für
die Bildung eines kristallinen oder kristallisierten Säureadditionssalzes
notwendig ist. Es wird im Allgemeinen in einer Menge von 5 – 50 ml,
vorzugsweise 10 – 25
ml, pro 1 g Losartan verwendet.
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In
Abhängigkeit
von der Art des in dem Reaktionssystem vorliegenden Lösungsmittels
kann ferner das erzielte, kristalline oder kristallisierte Säureadditionssalz
ein Solvat des Lösungsmittels
sein. Wenn das erzielte Solvat eine hohe Reinheit hat, wird der
Schritt zur Erzielung eines kristallinen oder kristallisierten Säureadditionssalzes
vorzugsweise in einem Lösungsmittel
durchgeführt,
das zur Bildung des Solvats in der Lage ist. Von den kristallinen
oder kristallisierten Säureadditionssalzen
kann ein THF-Solvat mit einer besonders hohen Reinheit aus Losartan
und p-Toluolsulfonsäure
gebildet werden. Wenn p-Toluolsulfonsäure als Säure verwendet wird, wird der
Schritt vorzugsweise in einem Lösungsmittel
durchgeführt,
das THF enthält.
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Die
bei dem obigen Verfahren zu verwendende Temperatur ist nicht besonders
beschränkt
und wird gemäß der Kombination
von Losartan, Säure
und organischem Lösungsmittel
bestimmt. Sie liegt im Allgemeinen bei 0 bis 80° C, vorzugsweise bei 10 – 60° C. Ferner
ist auch die Reaktionszeit nicht besonders eingeschränkt. Sie
beträgt
im Allgemeinen 1 – 50
Stunden, wobei 1-20
Stunden bevorzugt sind.
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Das
kristalline oder kristallisierte Säureadditionssalz, welches durch
das oben erwähnte
Verfahren gebildet wird, kann in einer Reaktionsmischung gefällt werden.
Somit kann es durch ein allgemeines Abscheidungsverfahren von der
Reaktionsmischung abgetrennt werden, zum Beispiel Filtration, Zentrifugation
und Dekantierung. Wenn eine Fällung
aufgrund einer hohen Löslichkeit
nicht auftritt, kann die Fällung
durch ein konventionelles Verfahren wie die Kühlung gefördert werden.
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Das
Reinigungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst vorzugsweise einen Schritt zur Erzielung eines
kristallisierten Säureadditionssalzes,
da ein kristallisiertes Säureadditionssalz
eine besonders hohe Reinheit hat. Deshalb sind die oben erwähnten Bedingungen
(z. B. Säure,
Lösungsmittel
und Temperatur) vorzugsweise in solch einer Weise festgelegt, dass
ein gewünschtes
kristallisiertes Säureadditionssalz
erzielt wird.
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Das
oben erwähnte,
kristalline oder kristallisierte Säureadditionssalz kann ferner
mit einem konventionellen Verfahren, falls notwendig, weiter gereinigt
werden, wie die Umkristallisation, die Chromatographie und ähnliches.
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Das
oben erwähnte,
kristalline oder kristallisierte Säureadditionssalz kann einfach
in das freie Losartan oder in ein Salz an der Tetrazolkomponente
von Losartan gemäß einem
konventionellen Verfahren umgewandelt werden. Durch Einstellung
des pH auf etwa 3,5 – 3,6
kann freies Losartan erzielt werden. Durch Einstellung des pH's auf nicht weniger
als 12 mit wässriger
Kalilauge in wässrigem
Acetonitril, kann ein Kaliumsalz von Losartan erzielt werden.
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Losartan
oder ein Salz an der Tetrazolkomponente davon (insbesondere ein
Kaliumsalz), das gemäß dem oben
erwähnten
Reinigungsschritt der vorliegenden Erfindung erzielt wird, kann
eine Reinheit aufweisen, die hoch genug ist für eine pharmazeutische Zubereitung,
ohne das ein komplizierter Reinigungsschritt notwendig ist, da ein
kristallines oder kristallisiertes Säureadditionssalz mit einer
hohen Reinheit erzielt werden kann. Gemäß dem Reinigungsverfahren der
vorliegenden Erfindung, sind die Schritte, die für die Erzielung von solch einer
hohen Reinheit notwendig sind, in der Zahl geringer, und hochreines
Losartan und ein Salz an der Tetrazolkomponente davon (insbesondere
ein Kaliumsalz) kann mit einer höheren
Ausbeute erzielt werden, als dies konventionell möglich ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun im größeren Detail unter Bezug auf
die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutert.
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Die
Flüssigchromatographie-Reinheit
(LC-Reinheit) wurde bestimmt durch Auftrennung einer Probe mittels
Hochdruckflüssigkeitschromatographie
(HPLC) unter den folgenden Bedingungen sowie durch Berechnung des
Flächenprozentsatzes
davon.
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HPLC-Bedingungen:
- Säule:
SUMIPAX ODS A-212 6 mm ⌀ × 15 cm
(Sumika Chemical Analysis Service, Ltd. )
- Mobile Phase: Acetonitril : 0,1 % wässrige Essigsäure = 60
: 40
- Durchflußmenge:
1,0 ml/Min.
- Säulentemperatur:
35° C
- Nachweis: UV 254 nm
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Beispiel 1
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Zu
einer THF-MCB Lösung
(THF : MCB = 1 : 2 (Gewichtsverhältnis);
654,1 g), die rohes Losartan (43,9 g; LC-Reinheit 92,6 %) enthielt,
wurde eine 5 % wässrige Ätzkalilösung (136,8
g) und eine 20 % wässrige Ätzkalilösung zugesetzt,
um den pH auf nicht weniger als 12,5 einzustellen. Die organische
Schicht wurde abgetrennt, wodurch eine wässrige Kaliumsalzlösung (278,4
g) von Losartan erzielt wurde. Dann wurden THF (245 g) und MCB (210
g) der wässrigen
Lösung
zugesetzt und eine wässrige
17,5 % Salzsäure
wurde zugegeben, um den pH auf 3,5 – 3,6 einzustellen, woran sich
eine Aufteilung anschloss. Aktivkohle (2,1 g) wurde der erzielten
organischen Schicht zugesetzt und die Mischung wurde für 30 Minuten
zur Entfärbung
gerührt.
Die Aktivkohle wurde abfiltriert und mit einer gemischten Lösung von
THF (10 g) und MCB (5 g) gewaschen, um eine THF-MCB Lösung zu
erzielen, die rohes Losartan enthielt (570,6 g; Losartan-Gehalt
42,6 g; LC-Reinheit 95,5 %).
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p-Toluolsulfonsäure-Monohydrat
(21 ,0 g) wurde in THF (21,0 g) gelöst und die Lösung wurde
in einem dünnen
Strom der THF-MCB Lösung
bei Raumtemperatur über
1 Stunde zugegeben. Die Mischung wurde über Nacht gerührt. Nach
Filtration wurde das erzielte Produkt mit einer gemischten Lösung von
THF (42,0 g) und MCB (21,0 g) gewaschen und getrocknet, wodurch
ein p-Toluolsulfonat-THF-Solvat von Losartan in Kristallform erzielt
wurde. [49,5 g; LC-Reinheit 99,60 %; Ausbeute 71,5 % (relativ zu
rohem Losartan in der anfänglichen
THF-MCB Lösung)].
Schmelzpunkt:
118 – 120° C (geschäumt bei
Lösung)
Elementaranalyse:
C33H39N6O5ClS (Molekulargewicht 667,233)
berechnet
C: 59,40 H: 5,89 N: 12,60
gefunden C: 59,30 H: 5,70 N: 12,60
IR(KBr):
3369, 1229, 1174, 1031, 1010, 682, 568 cm–1
1H-NMR (DMSO-d6,
400 MHz, δ ppm):
0,78(3H,t), 1,21(2H,m), 1,42(2H,m), 1,74(4H,m,THF), 2,28(3H,s), 2,57(2H,m),
3,59(4H,m,THF), 4,35(2H,s), 5,33(2H,s), 6,98–7,10(6H,m), 7,47–7,69(6H,m).
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Die
erzielten p-Toluolsulfonat-THF-Solvatkristalle (6,7 g) von Losartan
wurden in 50 % (V/V) wässrigem
Acetonitril (70 ml) gelöst
und 20% Ätzkalilösung wurde
in einem dünnen
Strom bei 15 – 25° C zugegeben, um
den pH auf 3,5 – 3,6
einzustellen. Die gefällten
Kristalle wurden mittels Filtration gesammelt, mit 20 % wässrigem
Acetonitril (18 ml) und mit Wasser (18 ml) gewaschen und getrocknet,
wodurch Losartan erzielt wurde (3,9 g; LC-Reinheit 99,67 %; Ausbeute 93,0 %).
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Die
Umkristallisation aus THF ergab Losartan mit einer LC-Reinheit von
99,92 %.
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Beispiel 2
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In
der gleichen Weise wie im Beispiel 1, aber mit der Ausnahme, dass
35 % Salzsäure
(23,0 g) anstelle der Lösung
von p-Toluolsulfonsäure-monohydrat,
gelöst
in THF, verwendet wurde, wurden Losartanhydrochloridkristalle erzielt
(44,7 g; LC-Reinheit 98,67 %; Ausbeute 93,7 %).
Schmelzpunkt:
188 – 196° C (Zersetzung)
Elementaranalyse:
C22H24N6OCl2 (Molekulargewicht 459,382)
berechnet:
C: 57,52 H: 5,27 N: 18,29
gefunden: C: 57,30 H: 5,30 N: 18,30
IR(KBr):
3309, 1495, 1473, 1067, 1026, 1015, 999, 846, 780, 756, 743 cm–1
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Beispiel 3
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In
der gleichen Weise wie nach Beispiel 1, aber mit der Ausnahme, dass
48 % Bromwasserstoffsäure (20,0
g) anstelle der Lösung
von p-Toluolsulfonsäure-monohydrat,
gelöst
in THF, verwendet wurde, wurden Losartanhydrobromidkristalle erzielt
(41 ,1 g; LC-Reinheit 98,50 %; Ausbeute 78,0 %).
Schmelzpunkt:
186 – 210° C (Zersetzung)
Elementaranalyse:
C22H24N6ObrCl
(Molekulargewicht 503,838)
berechnet: C: 52,45 H: 4,80 N: 16,68
gefunden:
C: 51,70 H: 4,90 N: 16,50
IR(KBr): 3340, 1498, 1474, 1064,
1026, 1014, 999, 823, 779, 756, 743 cm–1
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Vergleichsbeispiel 1
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Zu
einer THF-MCB Lösung
(THF : MCB = 1 : 2 (Gewichtsverhältnis);
654 g), die rohes Losartan enthielt (43,9 g; LC-Reinheit 92,6 %),
wurde eine 5 % wässrige Ätzkalilösung (136,8
g) und eine 20 % wässrige Ätzkalilösung zugesetzt,
um den pH auf nicht weniger als 12,5 einzustellen. Die organische
Schicht wurde abgetrennt, um eine wässrige Kaliumsalzlösung von
Losartan zu erzielen. Dann wurde THF (210 g) der wässrigen Lösung zugesetzt
und 17,5 % wässrige
Salzsäure
wurde zugegeben, um den pH auf 3,5 – 3,6 einzustellen. Aktivkohle
(2,1 g) wurde der erzielten organischen Schicht zugesetzt und die
Mischung wurde für
30 Minuten zur Entfärbung
gerührt.
Die Aktivkohle wurde abfiltriert und mit THF (20 g) gewaschen. Ethylacetat
(920 g) wurde einer Mischung aus Filtrat und Waschlösung zugegeben
und das Lösungsmittel
(960 g) wurde unter reduziertem Druck verdampft. Der Rest wurde
bei 20 ° C
für 1 Stunde
gerührt,
um eine Fällung
von Kristallen zu erzielen. Die Kristalle wurden mittels Filtration
gesammelt, mit Ethylacetat (20 g) gewaschen und dann getrocknet,
wodurch Losartan erzielt wurde (36,8 g; LC-Reinheit 97,94 %; Ausbeute
84,0 %).
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Vergleichsbeispiel 2
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Zu
einer THF-MCB Lösung
(THF : MCB = 1 : 2 (Gewichtsverhältnis);
654 g), die rohes Losartan enthielt (43,9 g; LC-Reinheit 92,6 %)
wurde eine 5 % wässrige Ätzkalilösung (136,8
g) und eine 20 % wässrige Ätzkalilösung zugesetzt,
um den pH auf nicht weniger als 12,5 einzustellen. Die organische
Schicht wurde abgetrennt, um eine wässrige Kaliumsalzlösung von
Losartan zu erzielen. Dann wurde THF (245 g) und MCB (210 g) der
wässrigen
Lösung
zugesetzt und 17,5 % wässrige
Salzsäure
wurde hinzugegeben, um den pH auf 3,5 – 3,6 einzustellen. Aktivkohle
(2,1 g) wurde der erzielten organischen Schicht zugegeben und die
Mischung wurde für
30 Minuten zur Entfärbung
gerührt.
Die Aktivkohle wurde abfiltriert und mit einer Mischung von THF (10
g) und MCB (5 g) gewaschen. Das Lösungsmittel (200 g) wurde aus
einer Mischung von Filtrat und Waschlösung unter reduziertem Druck
verdampft. Der Rest rührte
bei 20° C
für 1 Stunde,
um eine Fällung
von Kristallen zu erzielen. Die Kristalle wurden mittels Filtration
gesammelt, mit MCB (20 g) gewaschen und dann getrocknet, um Losartan
zu erzielen (38,1 g; LC-Reinheit 95,74 %; Ausbeute 86,8 %).
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Das
kristalline oder kristallisierte Säureadditionssalz von Losartan
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist nützlich
zur Erzielung von hochreinem Losartan, da es zu einer hohen Reinheit
gereinigt werden kann. Ferner kann durch das Reinigungsverfahren
für Losartan
gemäß der vorliegenden
Erfindung einfach ein hochreines Losartan erzielt werden.