-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Gummituch zum Drucken, das bei
einer Offsetdruckpresse oder dergleichen verwendet wird.
-
Stand der Technik
-
Als
Gummituch zum Drucken ist ein Gummituch mit einer Deckgummischicht
mit einer glatten Oberfläche
und mit einer verstärkenden
Schicht bekannt, die mit der Deckgummischicht verbunden ist und
aus zwei bis vier Geweben gebildet ist. Das Tuch zum Drucken wird
verwendet, während
es um einen Zylinder gewickelt ist.
-
Bei
Drucken unter Verwendung eines Gummituchs für lithographisches Drucken
wird zum Beispiel Drucktinte auf einen walzenartigen Plattenzylinder
aufgebracht, auf dem Zeichen und Bilder ausgebildet sind. Die Zeichen
und Bilder werden auf die glatte Gummioberfläche der Deckschicht eines Gummituchs übertragen,
das in engem Kontakt mit dem Plattenzylinder dreht. Dann werden
die gleichen Zeichen und Bilder wie auf dem Gummituch auf eine Bogenfläche übertragen,
um ein Druckerzeugnis zu erhalten. Bei Drucken unter Verwendung
des Gummituchs werden bei Eintreten von Ausdehnen und Schrumpfen,
d.h. einem „Verschieben", an der Oberfläche des
Gummituchs die Zeichen und Bilder auf dem Plattenzylinder nicht
korrekt auf den Druckbogen übertragen.
-
In
der
japanischen Patentanmeldung
KOKAI Veröffentlichung
Nr. 7-81267 findet sich die folgende Beschreibung. Bei
einem Tuch zum Drucken, das aus einer mehrere Gewebe aufweisenden
Stützschicht
und einer Deckschicht gebildet ist, ist von den die Stützschicht
bildenden Geweben mindestens eines, das nahe der Deckschicht ist,
aus einem Gewebe gebildet bei dem die sich in die Drehrichtung eines Tuchzylinders
zu erstreckende Kette aus Polyestermischgarnen gebildet ist. Der
Dehnungsrest in der Kettenrichtung des Gewebes ist bei 20% oder
mehr festgelegt. Dann wird die Haltbarkeit gegenüber wiederholter Kompression
bei Hochgeschwindigkeitsdrucken verbessert.
-
Bei
dem in der obigen Schrift beschriebenen Tuch zum Drucken kommt es
bei Ausüben
von Druck während
des Druckens zu einer großen
Verschiebung. Insbesondere bei Drucken mit einer Hochgeschwindigkeitsdruckpresse
für Tageszeitungen
nimmt bei Eintreten der „Verschiebung" das Papiervorschubverhältnis (zunehmendes
Umfangsverhältnis)
des Gummituchs zu, was zu Problemen wie Laufinstabilität des Druckbogens
führt.
-
Gemäß der
japanischen Patentanmeldung KOKAI
Veröffentlichung
Nr. 2000-343852 , Absatz [0009], wird Faser auf PVA-Basis
verwendet. Bei der PVA-basierten Faser werden erste ausgesparte
und hervorstehende Grate auf der Faseroberfläche entlang der axialen Richtung
der Faser gebildet, und zweite ausgesparte und hervorstehende feine
Grate werden in den ersten ausgesparten und hervorstehenden Graten
gebildet. Dies hemmt eine Verschiebung zwischen Fasern und die Maßstabilität des Grundgewebes
wird verbessert.
-
Wenn
die Aussparungen und Vorsprünge
wie in der
japanischen Patentanmeldung
KOKAI Veröffentlichung
Nr. 2000-343852 in der PVA-basierten Faser gebildet werden,
kann das Papiervorschubverhältnis
(zunehmendes Umfangsverhältnis),
das mit einer „Verschiebung" beim Drucken mit
der Hochgeschwindigkeitsrotationsdruckpresse einhergeht, nicht klein
gehalten werden. Somit werden Probleme wie Laufinstabilität des Bogens
verursacht.
-
EP 1 195 263 A offenbart
ein Gummituch zum Drucken mit einer Deckgummischicht, einer ersten Grundtextillage,
die an einer unteren Fläche
der Deckgummischicht anhaftet, einer an der ersten Grundtextillage
anhaftenden kompressiblen Schicht und weiterhin an der kompressiblen
Schicht anhaftenden Textillagen. Die erste Grundtextillage weist
in Druckrichtung eine Bruchfestigkeit innerhalb eines Bereichs von
180–350 N/cm
auf.
-
Offenlegung der Erfindung
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Gummituch
zum Drucken an die Hand zu geben, das während des Druckens ein kleines
Papiervorschubverhältnis
und ausgezeichnete Haltbarkeit aufweist.
-
Erfindungsgemäß wird ein
Gummituch zum Drucken an die Hand gegeben, das die Merkmale von
Anspruch 1 umfasst. Das Gummituch zum Drucken umfasst:
eine
Deckgummischicht;
eine zweite Grundtextillage; und
eine
zwischen der Deckgummischicht und der zweiten Grundtextillage vorgesehene
erste Grundtextillage,
wobei die erste Grundtextillage mindestens
eine Art von Faser gewählt
aus der Gruppe bestehend aus nylonbasierter Faser, polyesterbasierter
Faser, polyvinyl-alkohol-basierter
Faser, polyolefin-basierter Faser, Rayonfaser und Baumwollfaser
enthält
und eine Dicke in einem Bereich von 0,17 bis 0,33 mm, einen Dehnungsrest innerhalb
eines Bereichs von 7% (inklusive) bis 15% (exklusive) in einer Druckrichtung
und eine Bruchfestigkeit innerhalb eines Bereichs von 196 bis 686
N/cm (20 bis 70 kgf/cm) in Druckrichtung aufweist.
-
Nach
einer bevorzugten Ausführung
wird ein Gummituch zum Drucken nach Anspruch 1 an die Hand gegeben,
wobei:
die erste Grundtextillage an einer unteren Fläche der
Deckgummischicht anhaftet;
eine kompressible Schicht an der
ersten Grundtextillage anhaftet; und
die zweite Grundtextillage
an der kompressiblen Schicht anhaftet.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
eine schematische Ansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem eine
erfindungsgemäße Ausführung eines
Gummituchs zum Drucken an einem Zylinder angebracht ist;
-
2 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
des Hauptteils des Gummituchs zum Drucken von 1;
-
3 ist
eine Kurve, die die Beziehung zwischen einem Prägedruck und einem Papiervorschubverhältnis von
Gummitüchern
A und B zeigt;
-
4 ist
eine Kurve, die die Beziehung zwischen einem Prägedruck und einem Papiervorschubverhältnis des
Gummituchs B und eines Gummituchs C zeigt;
-
5 ist
eine Kurve, die die Beziehung zwischen der Umdrehungsgeschwindigkeit
eines Zylinders und einem Papiervorschubverhältnis von Gummitüchern E
und D zeigt; und
-
6 ist
eine Schnittansicht, die eine andere erfindungsgemäße Ausführung des
Gummituchs zum Drucken zeigt.
-
Beste Art zum Ausführen der
Erfindung
-
Die
vorliegenden Erfinder haben umfangreiche Untersuchungen durchgeführt und
sind zu folgenden Erkenntnissen gekommen. Wenn die Dicke der ersten
Grundtextillage, die mindestens eine Art von Faser gewählt aus
der Gruppe bestehend aus nylonbasierter Faser, polyesterbasierter
Faser, polyvinyl-alkohol-basierter
Faser, polyolefin-basierter Faser, Rayonfaser und Baumwollfaser
enthält,
0,17 bis 0,33 mm beträgt,
und ihre Bruchfestigkeit in der Druckrichtung 196 bis 686 N/cm (20
bis 70 kgf/cm) beträgt,
liegt eine Korrelation zwischen dem Dehnungsrest der ersten Grundtextillage
des Gummituchs und dem Papiervorschubverhältnis des Gummituchs beim Drucken
vor. Wenn der Dehnungsrest 7% (inklusive) bis 15% (exklusive) beträgt, kann
die Verschiebung der ersten Grundtextillage während des Druckens unterbunden
werden. Folglich kann die Laufstabilität des Druckbogens bei Hochgeschwindigkeitsdrucken
verbessert werden und gleichzeitig kann die Haltbarkeit verbessert
werden.
-
Unter
Bezug auf 1 und 2 wird ein
Beispiel eines erfindungsgemäßen Gummituchs
zum Drucken beschrieben.
-
Ein
in 1 und 2 gezeigtes Gummituch zum Drucken
ist im Wesentlichen aus einem bandartigen mehrlagigen Material gebildet,
das eine Deckgummischicht 1, eine erste Grundtextillage 3,
eine an der unteren Fläche
der Deckgummischicht 1 und der oberen Fläche der
ersten Grundtextillage 3 anhaftende Klebeschicht 2,
eine an der ersten Grundtextillage 3 anhaftende kompressible
Schicht 4, eine an der kompressiblen Schicht 4 anhaftende
zweite Grundtextillage 5, eine an der zweiten Grundtextillage 5 anhaftende
Klebeschicht 6, eine an der Klebeschicht 6 anhaftende
dritte Grundtextillage 7, eine an der dritten Grundtextillage 7 anhaftende
Klebeschicht 8 und eine an der Klebeschicht 8 anhaftende
vierte Grundtextillage 9 umfasst. Dieses Gummituch 10 zum
Drucken ist mit einem Ende an einem Stangenteil 12a eines
Zylinders 11 verbunden und ist mit dem anderen Ende an
einem Stangenteil 12b des Zylinders 11 verbunden.
Somit ist das Gummituch 10 um den Zylinder 11 gewickelt,
wobei darauf eine Zugspannung ausgeübt wird.
-
2 vergrößert teilweise
den gewickelten Eckenteil des Gummituchs von 1. Da das
Gummituch überwiegend
bei einem spitzen Winkel an dem Eckenteil des Zylinders gebogen
wird, weist eine gewebte Textillage, die näher zur Oberfläche des
Gummituchs ist, eine höhere
Zugspannung auf. Insbesondere ist die an der unteren Fläche der
Deckgummischicht anhaftende erste Grundtextillage höchstwahrscheinlich
in Gefahr, durch einen während
ihres Einsatzes ausgeübten
dynamischen Stoß zerstört zu werden.
Somit ist es wünschenswert,
den Dehnungsrest der ersten Grundtextillage statt des einer Grundtextillage
(in diesem Fall der zweiten bis vierten Grundtextillage), die in
der ersten Grundtextillage angeordnet sind, zu vergrößern.
-
Die
erste Grundtextillage wird eingehend beschrieben.
-
Ein
praktisches Beispiel einer nylonbasierten Faser kann 6,6-Nylon,
6-Nylon und dergleichen umfassen.
-
Ein
praktisches Beispiel einer polyesterbasierten Faser kann Polyester,
Polyethylenterephthalat und dergleichen umfassen.
-
Ein
praktisches Beispiel einer polyolefinbasierten Faser kann Polyethylen,
Polypropylen und dergleichen umfassen.
-
Ein
praktisches Beispiel einer Rayonfaser kann Polynosic-Faser und dergleichen
umfassen.
-
Ein
praktisches Beispiel einer polyvinyl-alkohol-basierten Faser kann
von Kuraray Co., Ltd hergestelltes Vinylon, von Kuraray Co., Ltd
hergestelltes K2-Vinylon und dergleichen umfassen.
-
Vorrangig
ist eine erste Grundtextillage bevorzugt, die mindestens eine Art
von Faser gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Baumwollfaser, nylonbasierter Faser,
polyvinyl-alkohol-basierter Faser und polyesterbasierter Faser enthält, da sie
die Haltbarkeit des Gummituchs verstärken kann.
-
Der
Grund für
das Beschränken
der Dicke der ersten Grundtextillage innerhalb des obigen Bereichs wird
beschrieben. Wenn die Dicke unter 0,17 mm liegt, ist die Haltbarkeit
gegenüber
dynamischer Beanspruchung, die aufgrund wiederholten Hochgeschwindigkeitsdruckens
auf das Gummituch wirkt, ungenügend. Wenn
die Dicke 0,33 mm übersteigt,
pflegen Tuchflecken auf der bedruckten Fläche zu erscheinen. Der weiter bevorzugte
Bereich der Dicke liegt bei 0,17 bis 0,25 mm.
-
Nun
wird der Grund für
das Beschränken
der Bruchfestigkeit der ersten Grundtextillage in der Druckrichtung
innerhalb des obigen Bereichs beschrieben. Das Gummituch wird an
dem Zylinder angebracht, während
es größtenteils
wie in der vorstehend beschriebenen 1 gezeigt
bei einem spitzen Winkel gebogen wird. Liegt die Bruchfestigkeit
unter 196 N/cm (20 kgf/cm), kann das Gummituch leicht an seinem
gebogenen Teil zerbrechen. Wenn die Bruchfestigkeit 686 N/cm (70
kgf/cm) übersteigt,
wird das Grundgewebe steif (die Steifigkeit nimmt zu), und dementsprechend
kann das Tuch nicht gut angebracht werden. Der weiter bevorzugte
Bereich der Bruchfestigkeit liegt bei 294 bis 686 N/cm (30 bis 70
kgf/cm).
-
Nun
wird der Grund für
das Beschränken
des Dehnungsrests der ersten Grundtextillage in Druckrichtung innerhalb
des obigen Bereichs beschrieben. Wenn der Dehnungsrest unter 7%
liegt, pflegt der Teil des Gummituchs, der an dem Eckteil des Zylinders
anliegt, schnell zu zerbrechen. Wenn der Dehnungsrest bei 15% oder
mehr liegt, nimmt das Papiervorschubverhältnis des Gummituchs während des
Druckens zu. Der weiter bevorzugte Bereich des Dehnungsrests liegt
bei 7% bis 11%.
-
Nun
werden die Deckgummischicht, die kompressible Schicht und die zweite
Grundtextillage beschrieben.
-
1) Deckgummischicht
-
Die
Deckgummischicht steuert die Aufnahme der Tinte.
-
Als
Deckgummischicht kann zum Beispiel eine durch Vulkanisieren eines
Kautschukmischbogens erhaltene Schicht verwendet werden. Als in
der Kautschukmischung enthaltenes Kautschukmaterial kann zum Beispiel
Nitrilkautschuk aufgezählt
werden.
-
Die
Dicke der Deckgummischicht liegt wünschenswerterweise in dem Bereich
von 0,15 bis 0,45 mm. Dies ist auf folgenden Grund zurückzuführen. Liegt
die Dicke der Deckgummischicht unter 0,15 mm, pflegen sich Aussparungen
und Vorsprünge,
die den Stoffflecken der ersten Grundtextillage entsprechen, leicht
auf der Oberfläche
der Deckgummischicht auszubilden. Dann können die Stoffflecken der ersten Grundtextillage
auf dem Druckerzeugnis reproduziert werden, was das Druckerzeugnis
mangelhaft macht. Wenn die Dicke der Deckgummischicht 0,45 mm übersteigt,
kann die Verformung und Verzerrung des Deckgummis des Tuchs durch
den während
des Druckens ausgeübten
Druck verstärkt
werden. Dann kann das Papiervorschubverhältnis zunehmen. Der weiter
bevorzugte Bereich der Dicke liegt bei 0,2 bis 0,35 mm.
-
2) Kompressible Schicht
-
Die
kompressible Schicht enthält
wünschenswerterweise
eine poröse ölbeständige Gummimatrix
als Hauptbestandteil. Eine ölbeständige Gummimatrix
wird durch Vulkanisieren erhalten. Wenn Drucken mit Tinte, die ein
nicht polares Lösungsmittel
verwendet, ausgeführt
werden soll, kann als Gummimaterial zum Beispiel ein polares Polymer
wie Acrylonitril-butadien-Kautschuk (NBR), Chloroprenkautschuk (CR),
Fluorkautschuk (FKM) oder Polyurethankautschuk (UR) verwendet werden.
Wenn Drucken mit Tinte, die ein polares Lösungsmittel verwendet, ausgeführt werden
soll, kann als Gummimaterial zum Beispiel ein nicht polares Polymer
wie Ethylenpropylenkautschuk (EPDM) oder Butylkautschuk (IIR) verwendet
werden. Die Kautschukmischung enthält neben dem Kautschukmaterial
wünschenswerterweise
einen Zusatz, der einen elastischen Kautschukkörper ergibt. Als Zusatz kann
zum Beispiel ein Vulkanisiermittel, ein Vulkanisationsbeschleuniger
wie D.M. (Dibenzothazol, Disulfid) oder M (2-Mercaptobenzotheazol),
ein Alterungsverzögerer,
ein Verstärkungsmittel,
ein Füllstoff
oder ein Plastifizierungsmittel aufgezählt werden.
-
Um
eine poröse ölbeständige Gummimatrix
zu erhalten, können
zum Beispiel Mikrokapseln zugegeben werden, imprägniertes Papier verwendet werden
oder es kann ein Salzeluationsverfahren oder Schaumerzeugungsmittelverfahren
eingesetzt werden.
-
Die
Dicke der kompressiblen Schicht liegt wünschenswerterweise in dem Bereich
von 0,2 bis 0,5 mm. Dies ist auf folgenden Grund zurückzuführen. Wenn
die Dicke der kompressiblen Schicht unter 0,2 mm liegt, können die
Kompressionseigenschaften beeinträchtigt werden. Wenn die Dicke
der Kompressionsschicht 0,5 mm übersteigt,
kann ein Zusammenpressen oder Zusammenpacken des Gummituchs unerwünscht zunehmen.
Der weiter bevorzugte Bereich der Dicke der kompressiblen Schicht
beträgt
0,25 bis 0,45 mm.
-
3) Zweite Grundtextillage
-
Als
zweite Grundtextillage kann zum Beispiel ein Gewebe, ein Vlies oder
dergleichen verwendet werden. Als am Aufbau beteiligte Materialien
der jeweiligen Grundtextillagen können solche, die den vorstehend bezüglich der
ersten Grundtextillage beschriebenen ähneln, aufgezählt werden.
Die ersten und zweiten Grundtextillagen können aus der gleichen Art von
Materialien oder aus verschiedenen Arten von Materialien hergestellt
sein.
-
Die
Bruchfestigkeit in Druckrichtung der zweiten Grundtextillage liegt
wünschenswerterweise
in dem Bereich von 196 bis 686 N/cm (20 bis 70 kgf/cm). Dies ist
auf folgenden Grund zurückzuführen. Wenn
die Bruchfestigkeit unter 196 N/cm (20 kgf/cm) liegt, kann keine
ausreichende Haltbarkeit gegenüber
dynamischer Beanspruchung erhalten werden, die aufgrund wiederholten
Hochgeschwindigkeitsdrucken wiederholt auf das Gummituch wirkt.
Wenn die Bruchfestigkeit 686 N/cm (70 kgf/cm) übersteigt, wird das Grundgewebe
steif (die Steifigkeit nimmt zu), und dementsprechend kann das Tuch
nicht gut angebracht werden. Der weiter bevorzugte Bereich der Bruchfestigkeit
liegt bei 294 bis 686 N/cm (30 bis 70 kgf/cm).
-
Der
Dehnungsrest in Druckrichtung der zweiten Grundtextillage liegt
wünschenswerterweise
in dem Bereich von 3% bis 7,5%. Dies ist auf den folgenden Grund
zurückzuführen. Wenn
der Dehnungsrest unter 3% liegt, nimmt die Biegsamkeit des Grundgewebes
ab und dementsprechend lässt
sich das Tuch nicht gut anbringen. Wenn der Dehnungsrest 7,5% übersteigt,
neigt das Tuch im Verlauf der Verwendung zum Mäandern an der Druckpresse,
was zu Druckproblemen führt.
Der weiter bevorzugte Bereich des Dehnungsrests beträgt 3,5%
bis 6,5%.
-
Der
Dehnungsrest in Druckrichtung der zweiten Grundtextillage ist wünschenswerterweise
gleich oder kleiner als der Dehnungsrest in Druckrichtung der ersten
Grundtextillage. Dann kann eine Positionsverschiebung der Deckgummischicht,
die bei Ausüben
eines Prägedrucks
auf das Gummituch eintritt, weiter gesenkt werden. Somit kann eine Änderung
des Papiervorschubverhältnisses
während
Hochgeschwindigkeitsdrucken weiter gemindert und die Ausrichtung
weiter verbessert werden.
-
Die
Dicke der zweiten Grundtextillage liegt wünschenswerterweise in dem Bereich
von 0,2 bis 0,5 mm. Dies ist auf folgenden Grund zurückzuführen. Wenn
die Dicke unter 0,2 mm liegt, ist es schwierig, die Festigkeit des
Grundgewebes zu wahren. Wenn die Dicke 0,5 mm übersteigt, kann ein Zusammenpressen
oder Zusammenpacken des Gummituchs unerwünscht zunehmen. Der weiter
bevorzugte Bereich der Dicke beträgt 0,25 bis 0,45 mm.
-
4) Dritte und vierte Grundtextillagen
-
Das
Material, die Dicke, die Bruchfestigkeit und der Dehnungsrest jeder
von dritter bis vierter Grundtextillage können gleich den bezüglich der
vorstehend beschriebenen zweiten Grundtextillage beschriebenen sein.
Die zweiten bis vierten Grundtextillagen können die gleiche Zusammensetzung
oder unterschiedliche Zusammensetzungen aufweisen.
-
5) Klebeschicht
-
Die
Klebeschichten werden zum Anhaften jeweiliger Schichten verwendet,
die das Gummituch zum Drucken bilden.
-
Jede
Klebeschicht enthält
eine ölbeständige Gummimatrix
als Hauptbestandteil. Als in der ölbeständigen Gummimatrix verwendetes
Kautschukmaterial kann das gleiche Material, wie es bezüglich der
kompressiblen Schicht beschrieben wurde, verwendet werden.
-
In 1 wird
die erste Grundtextillage an der Deckgummischicht zum Anhaften gebracht,
doch ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Anordnung beschränkt. Sofern
die erste Grundtextillage zwischen der Deckgummischicht und der
zweiten Grundtextillage angeordnet ist, wird die Verschiebung der
Deckgummischicht während
des Druckens unterbunden, ohne die Haltbarkeit zu beeinträchtigen,
d.h. ohne das Tuch zu brechen, wenn es um den Zylinder gewickelt
wird, und die Laufstabilität
des Druckbogens kann bei Hochgeschwindigkeitsdrucken verbessert
werden. Unter Bezug auf 6 wird ein Beispiel beschrieben,
in dem eine erste Grundtextillage zwischen einer Deckgummischicht
und einer zweiten Grundtextillage angeordnet ist und eine kompressible
Schicht zwischen der ersten Grundtextillage und der Deckgummischicht
angeordnet ist. In 6 werden die Bestandteile, die
gleichwertig zu den unter Bezug auf 2 beschriebenen
sind, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
-
Ein
in 6 veranschaulichtes Gummituch zum Drucken weist
eine Deckgummischicht 1, eine an der unteren Fläche der
Deckgummischicht 1 anhaftende kompressible Schicht 4,
eine mit der kompressiblen Schicht 4 durch eine Klebeschicht 10 verklebte
erste Grundtextillage 3, eine durch eine Klebeschicht 10 mit der
ersten Grundtextillage 3 verklebte zweite Grundtextillage 5,
eine durch eine Klebeschicht 10 mit der zweiten Grundtextillage 5 verklebte
dritte Grundtextillage 7 und eine durch eine Klebeschicht 10 mit
der dritten Grundtextillage 7 verklebte vierte Grundtextillage 9 auf.
-
Gemäß dem Gummituch
zum Drucken mit dieser Anordnung kann die Dehnung der kompressiblen Schicht 4 bei
Ausüben
eines Prägedrucks
durch die erste Grundtextillage 3 unterbunden werden, so
dass die Positionsverschiebung der Deckgummischicht 1 unterbunden
werden kann. Folglich kann eine Änderung
des Papiervorschubverhältnisses,
das bei Anheben der Druckgeschwindigkeit eintritt, gemindert werden,
während nötige Haltbarkeit
sichergestellt wird. Ferner können
die Ausrichtungseigenschaften verbessert werden.
-
Bei
dem erfindungsgemäßen Gummituch
zum Drucken kann die Anzahl der Grundtextillagen bei vier liegen,
wie in 1 und 6 gezeigt wird. Die Anzahl der Grundtextillagen
ist aber nicht auf vier beschränkt, sondern
kann zwei (nur die erste und zweite Grundtextillage) oder drei (die
ersten bis dritten Grundtextillagen) betragen.
-
Nun
wird eine erfindungsgemäße Ausführung eingehend
unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
-
Zuerst
wurden Gummitücher
A und B mit dem wie folgt beschriebenen Verfahren hergestellt.
-
<Herstellung
von Gummituch A>
-
Schwefel,
ein Vulkanisationsbeschleuniger M (2-Mercaptobenzothiazol), ein
Alterungsverzögerer,
ein Verstärkungsmittel
und ein Plastifizierungsmittel wurden in 100 Gewichtsteile eines
Mediums oder hoch nitrilhaltigen Kautschuks gegeben. Die erhaltene
Mischung wurde in Methylethylketon aufgelöst, um Kautschuklösung I zu
bilden.
-
Zehn
Gewichtsteile Mikrokapseln (Handelsbezeichnung: Exbancell 092DE
mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 80 μm, hergestellt von Novel Industries
Inc.), die aus einem Copolymer von Methacrylnitril und Acrylonitril
hergestellt wurden, wurden der vorstehend beschriebenen Kautschuklösung I zugegeben, wodurch
Kautschuklösung
II erhalten wurde.
-
Ein
0,27 mm dickes Baumwollgewebe mit einer Kettenfadenzahl von 72 Fäden/Zoll
mit Fäden
von 30 Faserbündeln
und einer Schussfadenzahl von 108 Fäden/Zoll mit Fäden von
30 Faserbündeln
wurde in der Längsrichtung,
die die Drehrichtung (Druckrichtung) des Gummituchzylinders ist,
einem Streckformen bei Wärme
(150°C)
unterzogen. Es wurde eine erste Grundtextillage mit einem Dehnungsrest
von 35% in Längsrichtung,
die die Drehrichtung (Druckrichtung) des Tuchzylinders ist, und
mit einer Bruchfestigkeit von 98 N/cm (10 kgf/cm) in Längsrichtung
erhalten. Nun wird das Messverfahren für den Dehnungsrest und die
Bruchfestigkeit wie folgt beschrieben.
-
Die
Bruchfestigkeit und der Dehnungsrest wurden durch ein zu beschreibendes
Verfahren gemessen.
- Messmaschine: Tensilon (Orientec CRTC-1250A)
- Messbedingungen: die Probe hatte eine Breite von 20 mm und eine
Länge von
200 mm (zwischen Spannfuttern).
- Messverfahren: die Ziehgeschwindigkeit betrug 50 mm/min.
-
Als
zweite bis vierte Grundtextillagen wurden Baumwollgewebe mit jeweils
einer Dicke von 0,35 mm, einer Bruchfestigkeit von 294 N/cm (30
kgf/cm) in Längsrichtung
und einem Dehnungsrest von 6% in Längsrichtung erzeugt.
-
Eine
Oberfläche
der zweiten Grundtextillage wurde mit Kautschuklösung II auf eine Dicke von
0,3 mm beschichtet. Die erste Grundtextillage wurde an der beschichteten
Kautschuklösung
II (nicht vulkanisierte kompressible Schicht) zum Haften gebracht.
-
Die
andere Oberfläche
der zweiten Grundtextillage wurde mit Kautschuklösung I auf eine Dicke von 0,1
mm beschichtet, um eine nicht vulkanisierte Klebeschicht zu bilden.
Die dritte Grundtextillage wurde an der Klebeschicht zum Haften
gebracht. Die Oberfläche
der dritten Grundtextillage wurde mit der Kautschuklösung I auf
eine Dicke von 0,1 mm beschichtet, um eine nicht vulkanisierte Klebeschicht
zu bilden. Die vierte Grundtextillage wurde an der Klebeschicht
zum Haften gebracht.
-
Schließlich wurde
die Oberfläche
der ersten Grundtextillage mit der Kautschuklösung I auf eine Dicke von 0,05
mm beschichtet, um eine nicht vulkanisierte Klebeschicht zu bilden.
Ein Bogen aus Nitrilkautschukverbindung wurde als nicht vulkanisierte
Deckgummischicht auf der Klebeschicht ausgebildet. Ein nicht vulkanisiertes
kompressibles Gummituch (Tuchvorstufe) mit einer Dicke von etwa
2,2 mm wurde erhalten.
-
<Vulkanisationsprozess>
-
Das
nicht vulkanisierte kompressible Gummituch wurde 6 Stunden lang
auf 150°C
erhitzt und die Vulkanisation wurde durchgeführt.
-
Anschließend wurde
das vulkanisierte kompressible Gummituch gekühlt. Die Deckgummischicht wurde
mit Sandpapier der Stärke
320 poliert. Das 2,06 mm dicke Offsetdruck-Gummituch A mit einem
wie in der vorstehend beschriebenen 2 gezeigten
Aufbau wurde erhalten.
-
<Herstellung
von Gummituch B>
-
Das
Gummituch B mit dem gleichen Aufbau wie dem des vorstehend beschriebenen
Gummituchs A wurde erzeugt, lediglich die Dicke, der Dehnungsrest
und die Bruchfestigkeit der ersten Grundtextillage waren wie in
der folgenden Tabelle 1 gezeigt verändert.
-
Die
Papiervorschubverhältnisse
der erhaltenen Kautschuktücher
A und B wurden gemessen, während der
Prägedruck
geändert
wurde. Die Ergebnisse werden in 3 gezeigt.
-
Wie
aus 3 hervorgeht, versteht sich, dass eine Änderung
des Papiervorschubverhältnisses,
die mit einer Zunahme des Prägedrucks
einhergeht, bei dem Gummituch B mit einem kleineren Dehnungsrest
kleiner ist.
-
Bei
einem tatsächlichen
Mehrfarbendruck ist der Prägedruck
jeder Druckeinrichtung nicht immer konstant. Eine Änderung
der Dicke tritt in dem Gummituch jeder Druckeinrichtung im Verlaufe
der Zeit auf. Die Dickenänderung
ist bei den jeweiligen Einrichtungen nicht unbedingt gleich, und
dementsprechend kommt es zu einer Änderung des Prägedrucks
bei den Einrichtungen. Die Änderung
des Prägedrucks
bei den Druckeinrichtungen führt
zu einer Differenz beim Papiervorschubverhältnis (zunehmendes Umfangsverhältnis des Gummituchs)
der Einrichtungen. Bei dem oben beschriebenen Gummituch B treten
folglich Probleme wie Laufinstabilität des Druckbogens und fehlerhafte
Ausrichtung auf.
-
<Herstellung
von Gummituch C>
-
Ein
Gummituch C mit dem gleichen Aufbau wie dem des vorstehend beschriebenen
Gummituchs A wurde erzeugt, lediglich die Dicke, der Dehnungsrest
und die Bruchfestigkeit der ersten Grundtextillage waren wie in
der folgenden Tabelle 1 gezeigt verändert.
-
Die
Papiervorschubverhältnisse
der erhaltenen Kautschuktücher
B und C wurden gemessen, während der
Prägedruck
geändert
wurde. Die Ergebnisse werden in 4 gezeigt.
-
Wie
aus 4 hervorgeht, versteht sich, dass bei Tuch C (Beispiel
1), das die erste Grundtextillage mit einer Bruchfestigkeit in dem
Bereich von 196 bis 686 N/cm (20 bis 70 kgf/cm) und einem Dehnungsrest
von 7% (inklusive) bis 15% (exklusive) nutzt, verglichen mit Tuch
B (Vergleichsbeispiel 2), das die erste Grundtextillage mit der
Bruchfestigkeit innerhalb des Bereichs von 20 bis 70 kgf/cm nutzt,
wobei aber der Dehnungsrest 15% übersteigt,
eine Änderung
des Papiervorschubverhältnisses,
die mit einer Zunahme des Prägedrucks
einhergeht, viel kleiner ist.
-
Gemäß der Feststellung
der vorliegenden Erfinder verändert
sich bei Veränderung
der Druckgeschwindigkeit auch das Papiervorschubverhältnis des
Gummituchs (das zunehmende Umfangsverhältnis des Gummituchs). Bei
tatsächlichem
Drucken ändert
sich die Druckgeschwindigkeit zu Beginn und am Ende des Druckvorgangs.
Wenn sich die Druckgeschwindigkeit kontinuierlich ändert, wird
bei Veränderung
des Papiervorschubverhältnisses
des Gummituchs (des zunehmenden Umfangsverhältnisses des Gummituchs) der
Lauf des Bogens instabil und die Menge an Papierausschuss nimmt
zu. Es war auch klar, dass bei ständiger Änderung der Druckgeschwindigkeit
der Dehnungsrest der ersten Grundtextillage das Papiervorschubverhältnis (das
zunehmende Umfangverhältnis
des Gummituchs) beeinflusste.
-
<Herstellung
der Tücher
E und D>
-
Es
wurden Gummitücher
E und D mit dem gleichen Aufbau wie vorstehend für Gummituch A beschrieben erzeugt,
lediglich die Dicke, der Dehnungsrest und die Bruchfestigkeit der
ersten Grundtextillagen waren wie in der folgenden Tabelle 1 gezeigt
verändert.
-
Die
Papiervorschubverhältnisse
der erhaltenen Kautschuktücher
E und D wurden gemessen, während die
Umdrehungsgeschwindigkeit des Gummituchzylinders geändert wurde.
Die Ergebnisse werden in 5 gezeigt.
-
Wie
aus 5 hervorgeht, nimmt bei dem Tuch E (Beispiel 2),
das die erste Grundtextillage mit einer Bruchfestigkeit innerhalb
des Bereichs von 196 bis 686 N/cm (20 bis 70 kgf/cm) und einem Dehnungsrest
von 7% (inklusive) bis 15% (exklusive) nutzt, das Papiervorschubverhältnis bei
steigender Umdrehungsgeschwindigkeit des Zylinders bei einer im
Wesentlichen konstanten Rate zu.
-
Im
Gegensatz dazu wird bei dem Tuch D (Vergleichsbeispiel 3), das die
erste Grundschicht mit dem 15% übersteigenden
Dehnungsrest nutzt, keine Gesetzmäßigkeit zwischen einer Änderung
der Umdrehungsgeschwindigkeit des Zylinders und einer Änderung
des Papiervorschubverhältnisses
gefunden.
-
<Herstellung
der Gummitücher
F, G, H und I>
-
Es
wurden Gummitücher
F bis I mit dem gleichen Aufbau wie vorstehend für Gummituch A beschrieben erzeugt,
lediglich die Dicke, die Dehnungsreste und die Bruchfestigkeiten
der ersten Grundtextillagen waren wie in der folgenden Tabelle 1
gezeigt verändert.
-
<Herstellung
der Gummitücher
J, K und L>
-
Es
wurden Gummitücher
J, K und L unter Befolgung des gleichen Vorgehens, wie es unter
Bezug auf Gummituch A beschrieben wurde, erzeugt, es wurde lediglich
als jede erste Grundtextillage ein Gewebe mit einem Dehnungsrest,
einer Bruchfestigkeit und einer Dicke, wie sie in der folgenden
Tabelle 1 gezeigt werden, und das aus Mischfaser aus Baumwollfaser
und Polyvinylalkoholfaser (PVA-Faser) gefertigt wurde, verwendet.
-
Beispiel 7
-
<Herstellung
von Gummituch M>
-
Es
wurden eine erste Grundtextillage mit einer Dicke, einer Art von
am Aufbau beteiligter Faser, einem Dehnungsrest und einer Bruchfestigkeit,
wie sie in der folgenden Tabelle 1 gezeigt werden, sowie zweite
bis vierte Grundtextillagen der gleichen Art, wie sie vorstehend
bezüglich
des Gummituchs A beschrieben wurden, verwendet. Die ersten bis vierten
Grundtextillagen wurden in gleicher Weise wie bezüglich des
oben beschriebenen Gummituchs A beschrieben zum Anhaften gebracht.
-
Vier
Gewichtsteile von Mikrokapseln der gleichen Art, wie sie bezüglich des
vorstehend beschriebenen Gummituchs A beschrieben wurden, wurden
der vorstehend beschriebenen Kautschuklösung I zugegeben. Somit wurde
die Kautschuklösung
III erhalten.
-
Anschließend wurde
die Oberfläche
der ersten Grundtextillage mit der Kautschuklösung I auf eine Dicke von 0,05
mm beschichtet, um eine nicht vulkanisierte Haftschicht zu bilden.
Die Haftschicht wurde mit der Kautschuklösung III auf eine Dicke von
0,25 mm beschichtet. Ein Bogen aus Nitrilkautschukverbindung wurde als
nicht vulkanisierte Deckgummischicht auf dem beschichteten Kautschuk
III ausgebildet. Ein nicht vulkanisiertes kompressibles Gummituch
(Gummi-Vorläufer)
mit einer Dicke von etwa 2,2 mm wurde erhalten.
-
Das
nicht vulkanisierte kompressible Gummituch wurde einer Vulkanisation,
einem Abkühlen
und Polieren in gleicher Weise wie bezüglich des vorstehend beschriebenen
Gummituchs A beschrieben unterzogen. Es wurde ein Gummituch M für den Offsetdruck
erhalten.
-
Vergleichsbeispiel 7
-
<Herstellung
von Gummituch N>
-
Es
wurden erste bis vierte Grundtextillagen der gleichen Art, wie sie
bezüglich
des vorstehend beschriebenen Gummituchs A beschrieben wurde, in
gleicher Weise wie bezüglich
des vorstehend beschriebenen Gummituchs A beschrieben zum Anhaften
gebracht.
-
Anschließend wurde
die Oberfläche
der ersten Grundtextillage mit der Kautschuklösung I auf eine Dicke von 0,05
mm beschichtet, um eine nicht vulkanisierte Haftschicht zu bilden.
Die Haftschicht wurde mit der Kautschuklösung III auf eine Dicke von
0,25 mm beschichtet. Ein Bogen aus Nitrilkautschukverbindung wurde als
nicht vulkanisierte Deckgummischicht auf dem beschichteten Kautschuk
III ausgebildet. Ein nicht vulkanisiertes kompressibles Gummituch
(Gummi-Vorläufer)
mit einer Dicke von etwa 2,2 mm wurde erhalten.
-
Das
nicht vulkanisierte kompressible Gummituch wurde einer Vulkanisation,
einem Abkühlen
und Polieren in gleicher Weise wie bezüglich des vorstehend beschriebenen
Gummituchs A beschrieben unterzogen. Es wurde ein Gummituch N für den Offsetdruck
erhalten.
-
Die
Eigenschaften der Gummitücher
A bis N wurden gemäß einem
nachstehend beschriebenen Verfahren bewertet. Die Ergebnisse werden
in der folgenden Tabelle 1 gezeigt.
-
<Änderung
des Papiervorschubverhältnisses
bei Geschwindigkeitsänderung>
-
Die
Geschwindigkeit wurde für
jedes Gummituch von 0 auf 500 Umdrehungen/min. schrittweise geändert. Das
Papiervorschubverhältnis
bei Ausüben
eines Prägedrucks
von 0,2 mm wurde für
jede Umdrehungsgeschwindigkeit gemessen, und deren Änderung
wurde beobachtet. Die, bei denen der Änderungsbetrag des Papiervorschubverhältnisses
(eine Differenz wischen den maximalen und minimalen Papiervorschubverhältnissen)
bei einer Geschwindigkeitsänderung
unter 0,2% lag, werden durch O angezeigt, die, bei denen der Änderungsbetrag
bei 0,2% (inklusive) bis 0,3% (exklusive) lag, werden durch O angezeigt
und die, bei denen der Änderungsbetrag
0,3% oder mehr betrug, werden durch X angezeigt.
-
<Vorhandensein/Fehlen
von Stoffflecken während
des Druckens>
-
Ob
bei dem Druckerzeugnistest mit einem Drucktest mit Hilfe eines RI-Testgeräts (tragbarer
Druckertester: Akira Seisakusho) ein Stoffflecken auftauchte oder
nicht, wurde für
jedes Gummituch ermittelt. Solche, die keine Stoffflecken erzeugten,
werden mit O angezeigt und solche, die Stoffflecken erzeugten, sind
mit X markiert.
-
>Haltbarkeit
der ersten Grundtextillage>
-
Die
Haltbarkeit wurde mit einem Tuchhaltbarkeitstestgerät geprüft. Solche,
die mit dem Tuchhaltbarkeitstestgerät bis zu 5.000.000 Umdrehungen
keine Probleme verursachten, werden durch O angezeigt, und solche,
die vor 5.000.000 Umdrehungen ein Haltbarkeitsproblem verursachten,
werden durch X angezeigt.
-
<Ausrichtungseigenschaften>
-
Ausrichtungseigenschaften
bezeichnet die Genauigkeit der überdeckenden
Ausrichtung beim Mehrfarbendruck. Solche, bei denen kein „Verschwimmen" bzw. keine „Verschiebung" der Ausrichtungsmarke
auftrat (in dem Rand des Druckerzeugnisses während des Druckens gedruckter
Ausrichtungsindex), werden durch O angezeigt und solche, die schlechte
Ausrichtungseigenschaften aufwiesen, werden durch X angezeigt.
-
<Gesamtbeurteilung>
-
Bei
der Gesamtbeurteilung von Tabelle 1 werden solche, bei denen alle
vier Punkte, d.h. eine Änderung
des Papiervorschubverhältnisses,
das Vorhandensein/Fehlen eines Stoffflecken, die Haltbarkeit und
die Ausrichtungseigenschaften O sind, als O angezeigt, diejenigen,
die ein ⊝ aufweisen,
werden als ⊝ angezeigt. Solche,
die bei mindestens einem der vier Punkte ein X hatten, werden als
X angezeigt.
-
-
Wie
aus Tabelle 1 hervorgeht, versteht sich, dass die Gummitücher (Tücher C,
E, H, J, K, L und M) der Beispiele 1 bis 7, die jeweils die erste
Grundtextillage mit einer Dicke innerhalb des Bereichs von 0,17
bis 0,33 mm, einem Dehnungsrest innerhalb des Bereichs von 7% (inklusive)
bis 15% (exklusive) in Druckrichtung und eine Bruchfestigkeit innerhalb
des Bereichs von 196 bis 686 N/cm (20 bis 70 kgf/cm) in Druckrichtung
aufweisen, sowohl bei Änderung
des Papiervorschubverhältnisses
bei einer Geschwindigkeitsänderung,
dem Vorliegen/Fehlen eines Stoffflecken während des Druckens, der Haltbarkeit
der ersten Grundtextillage als auch den Ausrichtungseigenschaften
des Gummituchs ausgezeichnet sind. Vor allem war jedes der Gummitücher der Beispiele
4 bis 6, die eine Dicke von 0,17 bis 0,25 mm, einen Dehnungsrest
von 7% bis 11% und eine Bruchfestigkeit von 294 bis 686 N/cm (30
bis 70 kgf/cm) hatten, ausgezeichnet, da seine Änderung des Papiervorschubverhältnisses
bei einer Geschwindigkeitsänderung
unter 0,2% lag. Je kleiner der Änderungsbetrag
des Papiervorschubverhältnisses
bei einer Geschwindigkeitsänderung
war, desto besser das Druckerzeugnis, das nicht von der erhaltbaren
Druckgeschwindigkeit abhängt.
-
Das
Gummituch (Gummituch A) des Vergleichsbeispiels 1, das einen Dehnungsrest
von 15% oder mehr und eine Bruchfestigkeit von unter 196 N/cm (20
kgf/cm) aufwies, war dagegen bezüglich
der Änderung des
Papiervorschubverhältnisses
bei einer Geschwindigkeitsänderung,
der Haltbarkeit und den Ausrichtungseigenschaften schlechter. Wenn
der Änderungsbetrag
des Papiervorschubverhältnisses
0,3% oder mehr beträgt,
weist das sich ergebende Druckerzeugnis ein Problem auf. Die Gummitücher (Tücher B und
D) der Vergleichsbeispiele 2 und 3, die jeweils einen Dehnungsrest
von über
15% hatten, waren bei den Ausrichtungseigenschaften schlechter.
Das Gummituch (Gummituch I) von Vergleichsbeispiel 4, das einen
Dehnungsrest von unter 7% hatte, war bei der Haltbarkeit schlechter.
Bei dem Gummituch (Tuch F) des Vergleichsbeispiels 5, das eine 0,33
mm übersteigende
Dicke hatte, tauchte auf dem Druckerzeugnis ein Stoffflecken auf.
Wenn das Gummituch (Tuch G) von Vergleichsbeispiel 6 eine Dicke
von unter 0,17 mm und eine Bruchfestigkeit von unter 196 N/cm (20
kgf/cm) aufwies, war die Änderung
des Papiervorschubverhältnisses
bei einer Geschwindigkeitsänderung
gering und die Haltbarkeit niedrig.
-
Bei
Vergleichsbeispiel 7 (Gummituch N) war zwar die erste Grundtextillage
zwischen der Gummideckschicht und der zweiten Grundtextillage angeordnet,
doch hatte die erste Grundtextillage einen Dehnungsrest von 15%
oder mehr und eine Bruchfestigkeit von unter 196 N/cm (20 kgf/cm).
Somit war dieses Gummituch bei der Änderung des Papiervorschubverhältnisses,
der Haltbarkeit und den Ausrichtungseigenschaften schlechter.
-
Gewerbliche Anwendbarkeit
-
Wie
vorstehend eingehend beschrieben wurde, kann erfindungsgemäß ein Gummituch
zum Drucken an die Hand gegeben werden, das während des Druckens ein kleines
Papiervorschubverhältnis
und ausgezeichnete Haltbarkeit aufweist.