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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich hauptsächlich auf einen Zweitakt-Verbrennungsmotor
mit Luftspülung,
der als Antriebsquelle für
eine kompakte rotierende Maschine, wie zum Beispiel eine Motorsäge, verwendet
wird.
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STAND DER TECHNIK
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Der
herkömmliche
Verbrennungsmotor dieser Art ist bekanntlich so konstruiert, dass
eine Brennkammer von Abgasen erst mit Luft gereinigt wird, bevor
der Ausstoß der
Abgase aus der Brennkammer mittels eines Luft-Treibstoff-Gemisches erfolgt, um so
das Austreten des Luft-Treibstoff-Gemisches durch eine Auspufföffnung zu
vermeiden. Siehe zum Beispiel US-A-2002/0139326
oder die Japanische Patentveröffentlichung
Nr. 2001-173447
und 58-5424.
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Es
hat sich erwiesen, dass in dem Zweitakt-Verbrennungsmotor mit Luftspülung die
im Zylinderblock angeordneten Lager für die Lagerung der Kurbelwelle
mit dem in die Kurbelkammer eingeführten Luft-Treibstoff-Gemisch geschmiert
werden. Der Versuch, einen derartigen Verbrennungsmotors zu kompaktieren
führt zu
einer Verkleinerung des Zwischenraums, durch den das Luft-Treibstoff-Gemisch aus
dem Inneren der Kurbelkammer strömt,
so dass die Schmierung der Lager schwierig wird. Aus diesem Grund
führt die
Entwicklung von Durchführungen
für die Ölzufuhr
zum Schmieren der Lager zu einer komplizierten Motorkonstruktion.
(Siehe zum Beispiel US-A-483 1979).
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Unter
Berücksichtigung
der oben genannten Umstände
hat die vorliegende Erfindung die Aufgabe, einen Zweitakt-Verbrennungsmotor
mit einem Fluidkreislauf zu liefern, durch den ein Luft-Treibstoff-Gemisch über die
Lager strömen
kann, so dass die Lager mit einer vereinfachten Struktur geschmiert werden.
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Um
die oben genannte Aufgabe zu lösen, umfasst
der Zweitakt-Verbrennungsmotor
gemäß eines
ersten Aspektes der vorliegenden Erfindung eine erste Gasdurchführung, welche
die Verbindung zwischen einer Brennkammer und einer Kurbelkammer über ein
Kugellager der Kurbelwelle herstellt, eine zweite Gasdurchführung, um
eine direkte Verbindung zwischen der Brennkammer und der Kurbelkammer herzustellen,
eine Ansaugkammer, ausgebildet in einer Seitenwandung eines Kolbens,
eine Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung zum
Einführen
eines Luft-Treibstoff-Gemisches M in die Ansaugkammer und eine Luftdurchführung zum
Einführen
von Luft in die Kurbelkammer. Der Motor ist so konstruiert dass während eines
Einlasshubes des Motors das Luft-Treibstoff-Gemisch aus der Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung in
die erste Gasdurchführung über die
Ansaugkammer eingeführt
werden kann und die Luft aus der Luftdurchführung in die Kurbelkammer eingeführt wird.
Er ist weiterhin so konstruiert, dass während eines Auspuffhubes des
Motors das Einführen
der Luft aus dem Inneren der Kurbelkammer in die Brennkammer durch
die zweite Gasdurchführung
noch vor dem Eintreten des Luft-Treibstoff-Gemisches aus der ersten
Gasdurchführung
in die Brennkammer stattfindet.
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Im
Falle dieses Zweitakt-Verbrennungsmotors, bei dem das Luft-Treibstoff-Gemisch
aus der ersten Gasdurchführung
während
des Einlasshubes in die Kurbelkammer eingeführt wird, oder das Luft-Treibstoff-Gemisch aus dem Inneren
der Kurbelkammer aus der ersten Gasdurchführung während des Auspuffhubes in die
Brennkammer eingeführt wird,
strömt
dieses Luft-Treibstoff-Gemisch durch das Lager der Kurbelwelle.
Der Weg der Strömung des
Luft-Treibstoff-Gemisches wird durch das Lager festgelegt. Folglich
kann das Lager der Kurbelwelle mittels einer einfachen Struktur
durch den im Luft-Treibstoff-Gemisch enthaltenenen Treibstoff ausreichend
geschmiert werden. Während
des Auspuffhubes kann die während
des Einlasshubes in die Kurbelkammer eingeführte Luft in die Brennkammer durch
die zweite Gasdurchführung
eingeführt
werden, noch bevor das Luft-Treibstoff-Gemisch aus dem Inneren der
ersten Gasdurchführung
in die Brennkammer eingeführt
wird. Mit anderen Worten: Der erste Ausstoß der Abgase erfolgt mit Luft,
die als Erste in die Brennkammer eintritt, wonach der weitere Ausstoß der Abgase
mittels des Luft-Treibstoff-Gemisches erfolgt. Das Austreten des Luft-Treibstoff-Gemisches kann so
wirksam vermieden werden.
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Der
Zweitakt-Verbrennungsmotor umfasst gemäß eines zweiten Aspektes der
vorliegender Erfindung eine erste Gasdurchführung, um eine direkte Verbindung
zwischen einer Brennkammer und einer Kurbelkammer herzustellen,
eine zweite Gasdurchführung,
um die Verbindung zwischen der Brennkammer und der Kurbelkammer über ein
Lager der Kurbelwelle herzustellen, eine Ansaugkammer, gebildet in
einer Seitenwandung eines Kolbens, eine Luftdurchführung zum
Einführen
von Luft in die Ansaugkammer und eine Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung zum
Einführen
eines Luft-Treibstoff-Gemisches in
die Kurbelkammer. Der Motor ist so konstruiert, dass während eines
Einlasshubes die Luft aus der Luftdurchführung in die zweite Gasdurchführung durch
die Ansaugkammer eingeführt
wird. Er ist weiterhin so konstruiert, dass das Luft-Treibstoff-Gemisch
aus der Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung in
die Kurbelkammer eingeführt
wird, und während
eines Auspuffhubes des Motors der Eintritt der Luft aus dem Inneren
der zweiten Gasdurchführung
in die Brennkammer stattfindet, noch bevor das Luft-Treibstoff-Gemisch
aus dem Inneren der Kurbelkammer durch die erste Gasdurchführung in
die Brennkammer eingeführt
wird.
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Dieser
Zweitakt-Verbrennungsmotor kann so verstanden werden, dass der Strömungsweg
des Luft-Treibstoff-Gemisches und der Luft entgegengesetzt zu dem
des Zweitakt-Verbrennungsmotors gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
verläuft.
Er ist dadurch definiert, dass während
des Einlasshubes das Luft-Treibstoff-Gemisch direkt aus der Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung in
die Kurbelkammer eintritt und die Luft aus der Luftdurchführung in
die zweite Gasdurchführung
eingeführt
wird. Im Fall dieses Zweitakt-Verbrennungsmotors kann das Lager der
Kurbelwelle mittels einer einfachen Struktur ausreichend geschmiert
werden, weil während
des Auspuffhubes dieses Luft-Treibstoff-Gemisch aus dem Inneren
der Kurbelkammer über
das Lager der Kurbelwelle strömt,
wenn ein Teil des Luft-Treibstoff-Gemisches aus dem Inneren der
Kurbelkammer in die zweite Gasdurchführung eintritt. Gleichermaßen kann
das Austreten des Luft-Treibstoff-Gemisches mittels
der als Erste in die Brennkammer eingeführten Luft ausreichend vermieden
werden, weil während
des Auspuffhubes die Luft, die während
des Einlasshubes in die zweite Gasdurchführung eingeführt wurde,
in die Brennkammer eingeführt
wird, noch bevor das Luft-Treibstoff-Gemisch aus der ersten Gasdurchführung in
die Brennkammer eingeführt
wird.
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Der
Zweitakt-Verbrennungsmotor gemäß eines
dritten Aspektes der vorliegenden Erfindung umfasst eine erste Gasdurchführung, um
die direkte Verbindung zwischen einer Brennkammer und einer Kurbelkammer
herzustellen, eine zweite Gasdurchführung, um die Verbindung zwischen
der Brennkammer und der Kurbelkammer über das Lager der Kurbelwelle
herzustellen, eine Luftdurchführung
zum Einführen
von Luft in die zweite Gasdurchführung,
ein Lamellenventil, angeordnet in der Luftdurchführung, und eine Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung zum Einführen eines
Luft-Treibstoff-Gemisches
in die Kurbelkammer. Der Motor ist so gestaltet, dass die Luft während eines
Einlasshubes des Motors aus der Luftdurchführung in die zweite Gasdurchführung durch
das Lamellenventil eingeführt
wird und das Luft-Treibstoff-Gemisch aus der Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung in
die Kurbelkammer eingeführt wird.
Während
eines Auspuffhubes des Motors erfolgt der Eintritt der Luft aus
der zweiten Gasdurchführung
in die Brennkammer vor dem Einführen
des Luft-Treibstoff-Gemisches aus dem Inneren der Kurbelkammer in
die Brennkammer durch die erste Gasdurchführung.
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Dieser
Zweitakt-Verbrennungsmotor ist dadurch definiert, dass an Stelle
einer Ansaugkammer, gebildet in einer Seitenwandung eines Kolbens
gemäß des zweiten
Aspektes der vorliegenden Erfindung das Lamellenventil in der Luftdurchführung angeordnet
wird. Bis auf diesen Unterschied sind die anderen Strukturmerkmale
dieselben. Im Fall dieses Zweitakt-Verbrennungsmotors strömt dieses Luft-Treibstoff-Gemisch über das
Lager der Kurbelwelle und das Lager der Kurbelwelle kann mit einer einfachen
Struktur ausreichend geschmiert werden, weil ein Teil des Luft-Treibstoff-Gemisches, das in
die Kurbelkammer eingeführt
wird, während
des Auspuffhubes in die zweite Gasdurchführung eintritt. Gleichermaßen kann
das Austreten des Luft-Treibstoff-Gemisches mittels der zuerst in
die Brennkammer eingeführten
Luft ausreichend vermieden werden, weil während des Auspuffhubes die
Luft, die während
des Einlasshubes in die zweite Gasdurchführung eingeführt wurde,
in die Brennkammer eintritt, noch bevor das Luft-Treibstoff-Gemisch
aus der ersten Gasdurchführung
in die Brennkammer eingeführt
wurde. Auch ist das Lamellenventil während des Einlasshubes geöffnet, um
es der Luft zu ermöglichen,
aus der Luftführung
in die zweite Gasdurchführung
eingeführt
zu werden. Anders gesagt, während beim
Zweitakt-Verbrennungsmotor gemäß des zweiten
Aspektes der vorliegenden Erfindung überhaupt keine Luft in die
zweite Gasdurchführung
eintreten kann, wenn während
des Einlasshubes der Zylinderblock die Ansaugkammer aus dem Kolben
verschließt,
ist der Zweitakt-Verbrennungsmotor
gemäß dem dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung so konzipiert, dass die Luft während der
gesamten Zeit, in der das Lamellenventil während des Einlasshubes geöffnet ist,
ständig
eintreten kann, wobei sich ein Unterdruck im Inneren der Kurbelkammer
aufbaut, so dass eine ausreichende Luftmenge im Inneren der zweiten
Gasdurchführung
sicher gestellt werden kann.
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Der
Zweitakt-Verbrennungsmotor ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung gemäß dem ersten
Aspekt zusätzlich
mit einer dritten Gasdurchführung
ausgestattet, die näher
an einer Austrittsöffnung
der Brennkammer zum Ausstoß der Abgase
aus der Brennkammer liegt als die zweite Gasdurchführung. Der
Motor ist dadurch definiert, dass während des Auspuffhubes das
Einführen
der Luft aus dem Inneren der Kurbelkammer in die Brennkammer durch
die zweite Gasdurchführung
vor dem Einführen
des Luft-Treibstoff-Gemisches erfolgt, und zwar dann, wenn das Luft-Treibstoff-Gemisch aus
dem Inneren der ersten Gasdurchführung
in die Brennkammer eingeführt
wird. Gleichzeitig mit dem Einführen
des Luft-Treibstoff-Gemisches oder zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt das
Eintreten der Luft aus dem Inneren der Kurbelkammer in die Brennkammer
durch die dritte Gasdurchführung.
Bis auf diese Unterschiede sind die anderen wesentlichen Strukturmerkmale
des Motors gleich. Im Fall dieses Zweitakt-Verbrennungsmotors, wie
auch im Fall der beiden Verbrennungsmotoren gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung, kann das Lager der Kurbelwelle mittels einer einfachen
Struktur ausreichend geschmiert werden und gleichzeitig das Austreten
des Luft-Treibstoff-Gemisches
vermieden werden. Ferner kann das Austreten des Luft-Treibstoff-Gemisches
noch besser vermieden werden, weil das Eintreten der Luft aus dem
Inneren der Kurbelkammer in die Brennkammer durch die zweite Gasdurchführung zu
dem Zeitpunkt des Eintretens des Luft-Treibstoff-Gemisches erfolgt, an dem das Luft-Treibstoff-Gemisch
aus dem Inneren der ersten Gasdurchführung in die Brennkammer eingeführt wird.
Gleichzeitig mit dem Einführen
des Luft-Treibstoff-Gemisches oder zu einem späteren Zeitpunkt tritt die Luft
aus dem Inneren der Kurbelkammer in einen Bereich der Brennkammer
ein, der nahe der Auspufföffnung
liegt.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hat der Kolben beim Zweitakt-Verbrennungsmotor gemäß dem ersten
Aspekt eine Schmieröffnung
für die
Zufuhr des Luft-Treibstoff-Gemisches aus dem Inneren der Ansaugkammer
zu einem kleinen Endlager. Sie ist zwischen einem Kolbenbolzen und
einer Pleuelstange angeordnet. Gemäß diesem Strukturmerkmal wird
das kleine Endlager von dem Luft-Treibstoff-Gemisch geschmiert,
das in die Ansaugkammer eintritt.
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Der
Zweitakt-Verbrennungsmotor gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist dadurch definiert, dass der Zweitakt-Verbrennungsmotor
gemäß dem zweiten Aspekt
der vorliegenden Erfindung mit einem Luftregulierventil versehen
ist, welches die Luftführung schließt, wenn
der Druck aus dem Inneren der Luftdurchführung auf einen Wert fällt, der
gleich oder kleiner als ein vorgegebener Wert ist. Bis auf diese
Unterschiede sind die anderen wesentlichen Strukturmerkmale dieses
Motors dieselben. Auch im Fall dieses Zweitakt-Verbrennungsmotors
bei dem Motor gemäß dem zweiten
Aspekt kann das Lager der Kurbelwelle mittels einer einfachen Struktur
geschmiert und das Austreten des Luft-Treibstoff-Gemisches vermieden werden. Die Luftdurchführung wird
auch während
eines starken Leistungsabfalls wie z. B. im Leerlauf von dem Luftsteuerventil
geschlossen, also dann, wenn der Druck aus dem Inneren der Luftdurchführung auf
einen Wert fällt,
der gleich oder kleiner als ein vorgegebener Wert ist. Dadurch wird
der Eintritt der Luft in die Kurbelkammer unterbrochen. Aus diesem
Grund kann die Verdünnung
des Luft-Treibstoff-Gemisches, das während des Leerlaufbetriebs
aus der Kurbelkammer zur Brennkammer strömt, vermieden werden, um dadurch
die Drehzahl des Zweitakt-Verbrennungsmotors zu stabilisieren.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird beim Zweitakt-Verbrennungsmotor
gemäß dem zweiten
und dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Öffnung der ersten
Gasdurchführung
zur Kurbelkammer vom Kolben verschlossen, bevor der Kolben den unteren
Totpunkt erreicht. Gemäß diesem
Merkmal kann das Eintreten des Luft-Treibstoff-Gemisches aus dem Inneren
der Kurbelkammer in die Brennkammer am Ende des Auspuffhubes unterdrückt werden,
weil die erste Gasdurchführung
verschlossen wird, wenn der Kolben sich dem unteren Totpunkt nähert. Dadurch kann
das Austreten des Luft-Treibstoff-Gemisches noch besser vermieden
werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird mit der zweiten und dritten Gasdurchführung eine Öffnung der zweiten Gasdurchführung zur Kurbelkammer
vom Kolben geschlossen, bevor der Kolben den unteren Totpunkt erreicht.
Weil der Druck aus dem Inneren der Kurbelkammer während der
Annäherung
des Kolbens an den unteren Totpunkt ständig steigt, hat das Schließen der
zweiten Gasdurchführung
durch den Kolben nahe dem unteren Totpunkt eine bedeutende Wirkung
für die
Kraft des Luftausstoßes
aus der dritten Gasdurchführung,
die neben der Auspufföffnung
mündet.
Folglich kann das Austreten des Luft-Treibstoff-Gemisches noch besser vermieden werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die zweite Gasdurchführung an
einer Stelle angeordnet, die näher an
der Ausstoßöffnung auf
einer Umfangsrichtung der Brennkammer liegt als die erste Gasdurchführung. Weil
die Luft aus der zweiten Gasdurchführung einem Bereich der Brennkammer
nahe der Ausstoßöffnung zugeführt werden
kann, kann das Austreten des Luft-Treibstoff-Gemisches durch diese
Ausstoßöffnung noch
besser vermieden werden.
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Der
Zweitakt-Verbrennungsmotor entsprechend einem vierten Aspekt der
vorliegenden Erfindung umfasst eine erste Gasdurchführung, um
eine direkte Verbindung zwischen einer Brennkammer und einer Kurbelkammer
herzustellen, eine zweite Gasdurchführung, um eine Verbindung zwischen
der Brennkammer und der Kurbelkammer über ein Lager der Kurbelwelle
herzustellen, eine Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung für das Einführen eines Luft-Treibstoff-Gemisches
in die erste Gasdurchführung,
eine Luftdurchführung
für das
Einführen
von Luft in die zweite Gasdurchführung,
ein erstes Lamellenventil, angeordnet in der Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung und
ein zweites Lamellenventil, angeordnet in der Luftdurchführung. Der
Motor ist so konstruiert, dass während
eines Einlasshubes des Motors das Luft-Treibstoff-Gemisch aus der Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung in
die erste Gasdurchführung
eingeführt
wird und die Luft aus der Luftdurchführung in die zweite Gasdurchführung eingeführt wird.
Während
eines Auspuffhubes des Motors erfolgt das Einführen der Luft aus dem Inneren der
zweiten Gasdurchführung
in die Brennkammer vor dem Eintreten des Luft-Treibstoff-Gemisches
aus dem Inneren der ersten Gasdurchführung in die Brennkammer.
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Dieser
Zweitakt-Verbrennungsmotor ist dadurch definiert, dass beim Zweitakt-Verbrennungsmotor
entsprechend dem dritten Aspekt mit dem Lamellenventil in der Luftdurchführung, das
erste Lamellenventil in der Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung angeordnet
ist. Bis auf diesen Unterschied sind die anderen wesentlichen strukturellen
Merkmale des Motors dieselben. Im Fall dieses Zweitakt-Verbrennungsmotors
kann während
des Einlasshubes das Luft-Treibstoff-Gemisch aus der Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung erstmal
in die erste Gasdurchführung
durch das erste Lamellenventil eingeführt werden und die Luft aus
der Luftdurchführung kann
erstmal in die zweite Gasdurchführung über das zweite
Lamellenventil eingeführt
werden. Entsprechend werden nur die prinzipiell nötigen Mengen
des Luft-Treibstoff-Gemisches
und der Luft die erste und die zweite Gasdurchführung füllen. Folglich kann das Eindringen
eines zu fetten Luft-Treibstoff-Gemisches in die Brennkammer am
Ende des Auspuffhubes und ein späteres
Austreten durch die Ausstoßöffnung vermieden
werden. Gleichermaßen
gelangt ein Teil des Luft-Treibstoff-Gemisches, das in die erste
Gasdurchführung
eingeführt
wurde, in die Kurbelkammer und schmiert das Kugellager der Kurbelwelle,
während
es in die zweite Gasdurchführung
während
des Auspuffhubes eintritt. Das Austreten des angereicherten Luft-Treibstoff-Gemisches
kann vermieden werden, weil das Luft-Treibstoff-Gemisch sich so
verhält,
dass das angereicherte Luft-Treibstoff-Gemisch aus dem Inneren der
ersten Gasdurchführung
in die Brennkammer einströmt
und danach das treibstoffarme Luft-Treibstoff-Gemisch aus dem Inneren
der Kurbelkammer durch die erste Gasdurchführung in die Brennkammer einströmt. Dies
verbessert die Versorgungseffizienz.
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Der
Zweitakt-Verbrennungsmotor entsprechend einem fünften Aspekt der vorliegenden
Erfindung umfasst ein Nadellager, um eine Kurbelwelle im Inneren
eines Kurbelgehäuses
zu lagern, eine erste und eine zweite Gasdurchführung, um eine Verbindung zwischen
einer Brennkammer und einer Kurbelkammer herzustellen, eine Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung zum
Einführen
während
eines Einlasshubes eines Luft-Treibstoff-Gemisches in die Kurbelkammer
oder in die erste Gasdurchführung, eine
Luftdurchführung
zum Einführen
der Luft während
eines Einlasshubes in die zweite Gasdurchführung oder in die Kurbelkammer
und eine Verbindungsöffnung,
um die erste oder die zweite Gasdurchführung mit dem Nadellager fluidmäßig zu verbinden.
Der Motor ist so konzipiert, dass während eines Auspuffhubes das
Einführen
der Luft aus dem Inneren der zweiten Gasdurchführung in die Brennkammer noch
vor dem Eintreten des Luft-Treibstoff-Gemisches aus dem Inneren
der ersten Gasdurchführung
in die Brennkammer stattfindet, und eine Öffnung eines unteren Endes
der zweiten Gasdurchführung
zur Kurbelkammer an einer Stelle angeordnet ist, die einem radial äußeren Bereich
des Nadellagers benachbart ist.
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Gemäß einem
fünften
Aspekt der vorliegenden Erfindung strömt während des Auspuffhubes das Luft-Treibstoff-Gemisch
aus dem Inneren der Kurbelkammer zum Nadellager durch die Verbindungsöffnung aus
der ersten oder zweiten Gasdurchführung, um somit das Nadellager
zu schmieren. Weil im Vergleich zu den Kugellagern, die üblicherweise
zur Lagerung der Kurbelwelle verwendet werden, ein Nadellager einen
kleineren Außendurchmesser
hat, ist die Erweiterung der zweiten Gasdurchführung nach unten um eine Strecke,
die der Differenz des Außendurchmessers
entspricht, wirksam für
die Kapazitätserhöhung. In
der zweiten Gasdurchführung
kann so eine ausreichende Luftmenge bereitgestellt werden. Entsprechend
kann eine ausreichende Luftmenge während des Auspuffhubes aus
der zweiten Gasdurchführung
in die Brennkammer eingeführt
werden. Weil die zweite Gasdurchführung gerade und länger gestaltet
werden kann, kann ein unerwünschter
Anstieg des Strömungswiderstands
vermieden werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Vorderschnittansicht des Zweitakt-Verbrennungsmotors in der
ersten bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung;
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2 ist
eine seitliche Schnittdarstellung des Zweitakt-Verbrennungsmotor während eines Einlasshubes, die
einen Zylinderblock und ein Kurbelgehäuse in vergrößertem Maßstab, sowie
die ersten Gasdurchführungen
darstellt;
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3 ist
eine seitliche Schnittdarstellung des Zweitakt-Verbrennungsmotors aus 2 während eines
Auspuffhubes, welche den Zylinderblock und das Kurbelgehäuse in vergrößertem Maßstab und
zugleich die dabei verwendeten ersten Gasdurchführungen darstellt;
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4 ist
eine Ansicht im seitlichen Querschnitt des Zweitakt-Verbrennungsmotors,
welche den Zylinderblock und das Kurbelgehäuse in vergrößertem Maßstab und
und zugleich die hierbei verwendeten zweiten Gasdurchführungen
darstellt;
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5 ist
eine Ansicht im Frontalschnitt des Zweitakt-Verbrennungsmotors, welche den Zylinderblock
und das Kurbelgehäuse
in vergrößertem Maßstab darstellt;
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6 ist
eine Ansicht im Frontalschnitt, welche die Beziehung der Höhenposition
einer Ausstoßöffnung im
Zylinderblock zu einer ersten und einer zweiten hierbei verwendeten
Gasdurchführung
darstellt;
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7 ist
eine Seitenansicht, welche den Zylinderblock des Zweitakt-Verbrennungsmotors
darstellt;
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8 ist
eine Ansicht im Querschnitt entlang einer Linie VIII-VIII aus der 5;
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9 ist
eine Ansicht im Querschnitt entlang der Linie IX-IX aus der 5;
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10 ist
eine seitliche Querschnittsansicht des Zweitakt-Verbrennungsmotors während des Einlasshubes gemäß der zweiten
vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche die zweiten hierbei verwendeten
Gasdurchführungen darstellt;
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11 ist
eine seitliche Querschnittsansicht des Zweitakt-Verbrennungsmotors aus der 10 während eines
Auspuffhubes, welche die zweiten hierbei verwendeten Gasdurchführungen
darstellt;
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12 ist
eine seitliche Querschnittsansicht des Zweitakt-Verbrennungsmotors aus der 10 während des
Auspuffhubes, welche die ersten hierbei verwendeten Gasdurchführungen
darstellt;
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13 ist
eine Ansicht im Frontalschnitt des Zweitakt-Verbrennungsmotors aus der 10,
welche in vergrößertem Maßstab den
hierbei verwendeten Zylinderblock und das Kurbelgehäuse darstellt;
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14 ist
eine Seitenansicht, die den Zylinderblock des Zweitakt-Verbrennungsmotors
aus der 10 darstellt;
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15 ist
eine Vorderansicht eines im Zweitakt-Verbrennungsmotor aus der 10 verwendeten
Kolbens,
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16 ist
eine Ansicht im Querschnitt entlang der Linie XVI-XVI aus der 13;
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17 ist
eine Ansicht im Querschnitt entlang der Linie XVII-XVII aus der 13;
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18 ist
eine Ansicht im Frontalschnitt des Zweitakt-Verbrennungsmotors gemäß einer
dritten vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche den hierbei verwendeten Zylinderblock
und Kolben darstellt;
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19 ist
eine Ansicht im Querschnitt entlang der Linie XIX-XIX aus der 18;
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20A ist eine Ansicht im Frontalschnitt des Zweitakt-Verbrennungsmotors
entsprechend einer vierten vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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20B ist eine Vorderansicht, die ein Luftsteuerventil
darstellt, das im Zweitakt-Verbrennungsmotor aus der 20A eingesetzt wird;
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21 ist
eine Ansicht im Frontalschnitt des Zweitakt-Verbrennungsmotors entsprechend einer fünften vorteilhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche den hierbei verwendeten Zylinderblock
und das Kurbelgehäuse
darstellt;
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22 ist
eine Ansicht im Querschnitt entlang der Linie XXII-XXII aus der 21;
-
23 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie XXIII-XXIII aus der 21;
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24 ist
eine Ansicht im Frontalschnitt des Zweitakt-Verbrennungsmotors entsprechend einer sechsten
vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche den hierbei verwendeten Zylinderblock
und das Kurbelgehäuse
darstellt;
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25 ist
eine Vorderansicht, welche den Zylinderblock des Zweitakt-Verbrennungsmotors
aus der 24 darstellt;
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26 ist
eine Ansicht im Querschnitt entlang der Linie XXVI-XXVI aus der 24;
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27 ist
eine seitliche Querschnittsansicht des Zweitakt-Verbrennungsmotors aus der 24, welche
den Zylinderblock und das Kurbelgehäuse und zugleich die ersten
Gasdurchführungen
darstellt;
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28 ist
eine seitliche Querschnittsansicht des Zweitakt-Verbrennungsmotors aus der 24, welche
den Zylinderblock und das Kurbelgehäuse und zugleich die zweiten
Gasdurchführungen
darstellt;
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29 ist
eine Ansicht im Frontalschnitt des Zweitakt-Verbrennungsmotors entsprechend einer siebenten
vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die den hierbei verwendenten Zylinderblock
und das Kurbelgehäuse
darstellt;
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30 ist
eine seitliche Querschnittsansicht des Zweitakt-Verbrennungsmotors aus der 29, welche
den hierbei verwendeten Zylinderblock und das Kurbelgehäuse darstellt;
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31 ist
eine Ansicht im Frontalschnitt eines Zweitakt-Verbrennungsmotors entsprechend einer
achten vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche den hierbei verwendenten Zylinderblock
und das Kurbelgehäuse
darstellt;
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32 ist
eine seitliche Querschnittsansicht des Zweitakt-Verbrennungsmotors aus der 31, welche
den hierbei verwendeten Zylinderblock und das Kurbelgehäuse darstellt;
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33 ist
ein Ablaufdiagramm, das den Funktionsablauf des Zweitakt-Verbrennungsmotors aus 31 darstellt;
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34 ist
eine Ansicht im Frontalschnitt des Zweitakt-Verbrennungsmotors entsprechend einer neunten
vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche den hierbei verwendenten Zylinderblock
und das Kurbelgehäuse
darstellt; und
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35 ist
eine seitliche Querschnittsansicht des Zweitakt-Verbrennungsmotors aus der 34, welche
den hierbei verwendeten Zylinderblock und das Kurbelgehäuse darstellt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend
werden die bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ausführlich
mit Bezug auf die zugehörigen
Zeichnungen beschrieben.
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1,
Vorderschnittansicht des Zweitakt-Verbrennungsmotors gemäß der ersten
bevorrechtigen Ausführungsart:
Zylinderblock 1, der eine Brennkammer 1a aufweist,
ist auf dem oberen Abschnitt eines Kurbelgehäuses 2 fest angebracht.
Der Zylinderblock 1 hat einen seitlichen Abschnitt (rechter
seitlicher Abschnitt), an dem ein Vergaser 3 und ein Luftfilter 4,
die beide Teile eines Ansaugsystems des Motors darstellen, in Reihe
geschaltet sind, und einen gegenüberliegenden
seitlichen Abschnitt (der linke seitliche Abschnitt), an den Auspufftopf 5 in
Reihe geschaltet ist, der einen Teil eines Auspuffsystems des Motors
bildet. Ein Treibstofftank 6 ist an einem unteren Abschnitt
des Kurbelgehäuses 2 angebracht. Der
Zylinderblock 1 ist mit einem Kolben 7 ausgestattet,
der sich in axialer Richtung hin und her bewegen kann (in der gezeigten
Ausführung
ist es die vertikale Richtung). Eine Kurbelwelle 8 ist
im Inneren des Kurbelgehäuses 8 durch
die Lager 81 gelagert. Ein hohler Kurbelzapfen 82 ist
versetzt zu der Längsachse der
Kurbelwelle 8 angeordnet. Der hohle Kurbelzapfen 82 und
ein hohler Kolbenbolzen 71 des Kolbens 7 sind
durch die Kurbel 83 miteinander gekoppelt. In dieser Figur
werden mit der Kennziffer 84 die Kurbelscheiben bezeichnet,
die auf der Kurbelwelle 8 angeordnet sind. Der Buchstabe
P bezeichnet eine Zündkerze,
die am oberen Teil des Zylinderblocks 1 angebracht ist.
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Ein
Adapter 9 ist zwischen dem Zylinderblock 1 und
dem Vergaser 3 angebracht. Eine Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung 10 ist
im Zylinderblock 1 und in den entsprechenden Innenräumen des
Vergasers 3 und des Adapters 9 ausgebildet. Diese
Durchführung 10 führt ein
Luft-Treibstoff-Gemisch
M in die Ansaugkammern 72, definiert in einer Seitenwandung
des Kolbens 7, ein, wenn der Kolben 7 sich während eines
Einlasshubes dem oberen Totpunkt nähert, so wie es später beschrieben
wird. Das Luft-Treibstoff-Gemisch M, das in die Ansaugkammern 72 eingeführt wurde,
wird durch die ersten Gasdurchführungen 13 in
die Kurbelkammer 2a eingeführt, welche im Inneren des
Kurbelgehäuses 2 und unter
dem Zylinderblock 1 gebildet ist, so wie später beschrieben.
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Des
Weiteren ist in einem Bereich unterhalb der Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung 10 eine Luftdurchführung 11 ausgebildet,
die sich parallel mit dieser erstreckt. Die Luft A aus dieser Luftdurchführung 11 wird
aus einer Lufteintrittsöffnung 11a,
die sich in einer inneren Umfangsfläche des Zylinderblocks 1 öffnet, direkt
in die Kurbelkammer 2a während des Einlasshubes eingeführt. Der
Vergaser 3 ist so gestaltet, dass er die entsprechenden
Querschnittsflächen
der Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung 10 und
der Luftdurchführung 11 mittels
eines einzigen drehbaren Ventils steuert. Eine Auspuffdurchführung 12 mit
Auspufföffnung 12a,
die sich auf eine innere Umfangsfläche des Zylinderblocks 1 öffnet, ist
in einer Seitenwand des Zylinderblocks 1 ausgebildet. Die
Abgase, die durch diese Auspuffdurchführung 12 strömen, werden über den
Auspufftopf 5 nach außen
befördert.
-
2 bis 4 sind
seitliche Querschnittsansichten, die den Zylinderblock und das Kurbelgehäuse in vergrößertem Maßstab darstellen.
Die 2 und 3 stellen die ersten Gasdurchführungen 13 dar. 4 stellt
die zweiten Gasdurchführungen 14 dar.
In jeder dieser Figuren ist die Strömung des Luft-Treibstoff-Gemisches
M und der Luft A gemäß der Position
des Kolbens dargestellt. Diese Details werden später noch beschrieben. So wie
in der 2 dargestellt sind die ersten Gasdurchführungen 13 für das Einführen des
Luft-Treibstoff-Gemisches M aus der Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung 10 (1)
im Inneren des Zylinderblocks 1 und des Kurbelgehäuses 2 ausgebildet.
Die ersten Gasdurchführungen 13 stellen
eine fließende
Verbindung zwischen der Brennkammer 1a aus dem Zylinderblock 1 und
der Kurbelkammer 2a über
die Lager 81 der Kurbelwelle 8 her. Anders gesagt,
jede der ersten Gasdurchführungen 13 besitzt
eine erste Ausstoßöffnung 13a,
die in einer inneren Umfangsfläche
des Zylinderblocks 1 oder in einer Zylinderbohrung mündet, und eine
Verbindungdurchführung 13b,
die sich vertikal von der ersten Ausstoßöffnung 13a über ein
unteres Ende des Zylinderblocks 1 und abwärts zu einer äußeren Seitenwand
des benachbarten Lagers 81 erstreckt, welches sich auf
halber Höhe
des Kurbelgehäuses 2 befindet.
Während
des Einlasshubes wird das Luft-Treibstoff-Gemisch M, das aus der Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung 10,
dargestellt in 1, in die Ansaugkammern 72 eingeführt wurde,
aus den ersten Gasdurchführungen 13a in
die Verbindungsdurchführungen 13b,
dargestellt in 2, geführt. Nachdem es durch die entsprechenden
Zwischenräume
zwischen den inneren und äußeren Ringen
der Kugellager 81, die als Lager der Kurbelwelle 8 verwendet
werden, geströmt
ist, wird es über
die entsprechenden Zwischenräume
zwischen den Kugellagern 81 und den Kurbelscheiben 84 in
die Kurbelkammer 2a geführt,
so dass die Kugellager 81 mittels des Treibstoffs geschmiert
werden können,
der im Luft-Treibstoff-Gemisch M enthalten ist. Andererseits wird
noch während
des Auspuffhubes eine bestimmte Menge des Luft-Treibstoff-Gemisches,
das in die Kurbelkammer 2a eingeströmt ist, in die ersten Gasdurchführungen 13 durch
die entsprechenden Zwischenräume
zwischen den Kugellagern 81 eingeführt und wird somit zum Schmieren
der Kugellager 81 verwendet. Das Luft-Treibstoff-Gemisch M wird, so
wie in der 3 dargestellt, aus den ersten
Gasdurchführungen 13 in
die Brennkammer 1a oberhalb des Kolbens 7 gebracht.
-
In
der dargestellten Ausführungsform
ist eine Schmierungsdurchführung 85 ausgebildet,
um eine fließende
Verbindung zwischen der Kurbelkammer 2a und den ersten
Gasdurchführungen 13 über einen Hohlraum
der Kurbelwelle 8 herzustellen, dargestellt in 2.
Diese Schmierungsdurchführung 85 besteht
aus den ersten Kanälen 85a,
die sich axial erstrecken und in die Kurbelkammer 2a öffnen und
den zweiten Kanälen 85b,
die sich radial erstrecken, um eine fließende Verbindung zwischen den
ersten Kanälen 85a und
den ersten Gasdurchführungen 13 herzustellen.
Zusätzlich
ist ein Pleuellager (Nadellager) 89 zwischen dem großen Ende
der Kurbel 83 und der Kurbelnabe 82 angeordnet.
Ein Abschnitt der Kurbelwelle 8 in der Nähe der Kurbelnabe 82 weist eine
Vielzahl von Verbindungsöffnungen 88,
auf, die sich axial erstrecken, um eine fließende Verbindung zwischen dem
Pleuellager 89 und dem linken und rechten Kugellager 81 herzustellen.
Somit kann das Pleuellager 89 ebenfalls mit dem Luft-Treibstoff-Gemisch
geschmiert werden, das durch die ersten Gasdurchführungen 13 strömt.
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Zusätzlich kann
auch eine Gleitfläche
zwischen den Seitenflächen
des großen
Endes der Kurbel 83 und der Kurbelwelle 8 mit
dem Luft-Treibstoff-Gemisch M geschmiert werden, das aus den ersten
Gasdurchführungen 13 über die
Schmierdurchführungen 85 zugeführt wird.
-
Des
Weiteren ist eine Schmierdurchführung 73 ausgebildet,
um die Zufuhr eines Teiles des Luft-Treibstoff-Gemisches M aus dem
Inneren der Ansaugkammern 72 des Kolbens 7 zu
einem kleinen Endlager 90 zu ermöglichen. So wie in der 2 dargestellt,
besteht diese Schmierdurchführung 73 aus Schmierrillen 73a,
die sich axial erstrecken, die im Kolben 7 benachbart mit
einem äußeren Umfang
des Kolbenbolzens 71 ausgebildet sind, und einer Schmieröffnung 73b,
die eine Verbindung zwischen den Ansaugkammern 72 und den
Schmierrillen 73a herstellt. In dieser Ausführung kann
das kleine Endlager 90 mittels eines Teiles des Luft-Treibstoff-Gemisches
geschmiert werden, das während
des Einlasshubes in die Ansaugkammern 72 strömt.
-
So
wie in der 4 dargestellt, sind die zweiten
Gasdurchführungen 14 für die Luftströmung, die zwischen
die Brennkammer 1a und die Kurbelkammer 2a in
Reihe geschaltet sind, im Zylinderblock 1 und im Kurbelgehäuse 2 ausgebildet.
Jede dieser zweiten Gasdurchführungen 14 besitzt
eine zweite Ausstoßöffnung 14a,
die in eine innere Umfangswand des Zylinderblocks 1 oder
der Zylinderbohrung mündet,
und eine Verbindungsdurchführung 14b,
die sich vertikal von der zweiten Ausstoßöffnung 14a über das
untere Ende des Zylinderblocks 1 erstreckt und in eine
innere Umfangswand des oberen Abschnitts des Kurbelgehäuses 2 mündet.. Die
Luft A, die aus der Luftöffnung 11a in
die Kurbelkammer 2a eingeführt wurde, wird während des
Auspuffhubes durch die Gasdurchführungen 14a über die
Verbindungsdurchführungen 14b in
die Brennkammmer 1a eingebracht.
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Die 5 veranschaulicht
eine Ansicht im Frontalschnitt des Zylinderblocks 1 und
des Kurbelgehäuses 2 im
vergrößerten Maßstab. So
wie dargestellt, werden die erste und die zweite Gasdurchführung 13 und 14 paarweise
verwendet und erstrecken sich parallel zueinander in vertikaler
Richtung, wobei die zweite Ausstoßöffnung 14a, definiert
an einem oberen Ende der zweiten Gasdurchführung 14, ihren oberen
Rand unterhalb des oberen Randes der Ausstoßöffnung 12a hat. Des
Weiteren hat die erste Ausstoßöffnung 13a,
definiert an einem oberen Ende der ersten Gasdurchführung 13,
ihren oberen Rand tiefer als der obere Rand der zweiten benachbarten
Ausstoßöffnung 14a.
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Die 6 veranschaulicht
ein Diagramm, das die Beziehung der Höhenpositionen der Ausstoßöffnung 12a zu
der ersten und der zweiten Ausstoßöffnungen 13a und 14a darstellt.
Wenn die entsprechenden Positionen des oberen Randes der Ausstoßöffnung 12a,
der zweiten Ausstoßöffnungen 14a und
der ersten Ausstoßöffnungen 13a mit
H1, H2 und H3 bezeichnet werden, hat von oben gesehen H1 die höchste Position,
gefolgt von H2, seinerseits gefolgt von H3. Entsprechend kann die
Luft A während
des Auspuffhubes aus den zweiten Ausstoßöffnungen 14a noch
vor dem Luft-Treibstoff-Gemisch M aus den ersten Ausstoßöffnungen 13a eingeführt werden.
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Die 7 veranschaulicht
eine Seitenansicht, welche den Zylinderblock 1 darstellt.
Der Zylinderblock 1 hat einen äußeren Seitenabschnitt mit einem
Ausschnitt 10a in Form eines umgekehrten V. Er bildet einen
Teil des Bereichs stromabwärts
der Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung 10.
Zwei Eintrittsöffnungen
für das
Luft-Treibstoff-Gemisch 10a und 10b, die sich
in die entsprechenden Ansaugkammern 72 (2) öffnen können, die
in einer Seitenwandung des Kolbens 7 ausgebildet sind,
wenn der Kolben 7 sich dem oberen Totpunkt nähert, sind
in den tiefen inneren Bereichen der gegenüberliegenden Seiten dieses
Ausschnitts 10a vorgesehen. In einer tiefer gelegenen Position
als Ausschnitt 10a ist ein Ausschnitt oder Loch 11b vorgesehen,
das einen Teil der Luftdurchführung 11 bildet.
Die Luftöffnung 11a (6),
die in einer inneren Umfangsfläche
des Zylinderblocks 1 mündet,
ist in einem tiefen inneren Bereich desselben ausgebildet.
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Die 8 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie VIII-VIII aus der 5. 9 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie IX-IX aus der 5.
So wie in der 8 dargestellt, besitzt der Kolben 7 zwei
Ansaugkammern 72, gebildet durch Einpressen der entsprechenden gegenüberliegenden
Abschnitte der Umfangswand des Kolbens 7 radial nach innen.
Wenn sich der Kolben 7 während des Einlasshubes dem
oberen Totpunkt nähert,
wobei die Öffnungen 10b des
Ausschnitts 10a aus der Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung 10 auf
einer Linie mit den entsprechenden Ansaugkammern 72 liegen,
wird das Luft-Treibstoff-Gemisch M aus den Öffnungen 10b in die
Ansaugkammern 72 eingeführt und
danach durch die Ansaugkammern 72 über die ersten Gasdurchführungen 13a und
die Verbindungsdurchführungen 13b der
ersten Gasdurchführungen 13a,
dargestellt in der 2, und entsprechend über die
Verbindungsdurchführungen 13b in
die Kurbelkammer 2a. Während
des Auspuffhubes, wobei der Kolben 7 sich nach unten bewegt,
so wie in der 9 dargestellt, wird die Brennkammer 1a von
der Luft A durchspült,
die aus den zweiten Ausstoßöffnungen 14a eingeblasen
wird, sowie von dem Luft-Treibstoff-Gemisch,
das aus den ersten Ausstoßöffnungen 13a nach
dem Einblasen der Luft A eingeführt
wird.
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Im
Weiteren wird die Funktion des Zweitakt-Verbrennungsmotors mit der
oben dargestellten Struktur beschrieben.
-
Erstens:
wenn sich, wie in 2 dargestellt, während eines
Einlasshubes der Kolben 7 aus dem Inneren des Zylinderblocks 1 dem
oberen Totpunkt nähert,
werden beide Ansaugkammern 72, definiert in der Umfangswandung
des Kolbens 7, mit den Eintrittsöffnungen 10b der Luft-TreibstofF-Gemisch-Durchführung 10 verbunden,
die im Zylinderblock 1 vorgesehen ist. Weil während des
Einlasshubes im Inneren der Kurbelkammer als Folge der Aufwärtsbewegung
des Kolbens 7 ein Unterdruck entsteht, kann das Luft-Treibstoff-Gemisch
M, das aus den Öffnungen 10b in
die entsprechenden Ansaugkammern 72 eingeströmt ist,
in die ersten Gasdurchführungen 13 durch
die ersten Ausstoßöffnungen 13a eingeführt werden.
Danach wird ein Teil dieses Gemisches über die Verbindungsdurchführungen 13a und die
Kugellager 81 der Kurbelwelle in die Kurbelkammer 2a eingeführt. Folglich
können
die Kugellager 81 mittels einer einfachen Struktur mit
dem Treibstoff ausreichend geschmiert werden, der im Luft-Treibstoff-Gemisch
enthalten ist, das über
die Kugellager 81 strömt.
-
Während eines
Einlasshubes, so wie in der 2 dargestellt,
wird die Luft A, die durch die Luftdurchführung 11 strömt, über die
Luftöffnung 11a,
die in der inneren Umfangswand des Zylinderblocks 1 mündet, in
die Kurbelkammer 2a eingeführt.
-
Wenn
sich der Kolben 7 abwärts
zum unteren Totpunkt bewegt, wird wie in 3 und 4 dargestellt,
das Luft-Treibstoff-Gemisch M und die Luft A während des Auspuffhubes durch
die ersten und zweiten Austrittsöffnungen 13a und 14a der
ersten und zweiten Gasdurchführungen 13 und 14 in
die Brennkammer eingeführt.
Weil, wie in der 6 dargestellt, die entsprechenden
Positionen H1, H2 und H3 der oberen Ränder der Austrittsöffnung 12a,
der zweiten Auspufföffnungen 14a und
der ersten Auspufföffnungen 13a so
ausgebildet sind, dass sie in der angeführten Reihenfolge nach unten
angeordnet sind, wobei H1 die höchste
Position hat, kann die Luft A während
des Auspuffhubes als Erste durch die zweiten Ausstoßöffnungen 14a eingeführt werden, so
wie in der 9 mit Pfeilen dargestellt, wonach das
Luft-Treibstoff-Gemisch M durch die ersten Austrittsöffnungen 13a eingeführt wird.
Auch wird die Luft A an einer Stelle eingeführt, die näher an der Austrittsöffnung 12a liegt
als die Stelle, an welcher das Luft-Treibstoff-Gemisch M eingeführt wird.
Somit kann ein Austreten des Luft-Treibstoff-Gemisches M durch die
Austrittsöffnung 12a infolge
der Luft A, die zuerst in die Brennkammer 1a eingeführt wird,
vermieden werden. Während
dieses Auspuffhubes können
die Kugellager 81 geschmiert werden, wenn das Luft-Treibstoff-Gemisch
M, das in die Kurbelkammer 2a, dargestellt in der 2,
eintritt, zu den ersten Gasdurchführungen 13 über die
Kugellager 81 zurückströmt.
-
Im
Folgenden wird ein Zweitakt-Verbrennungsmotor gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsform
beschrieben. Dieser Zweitakt-Verbrennungsmotor
gemäß der zweiten
Ausführungsform unterscheidet
sich von demjenigen gemäß der ersten Ausführungsform
dadurch, dass die Strömungswege des
Luft-Treibstoff-Gemisches, beziehungsweise der Luft, entgegengesetzt
zueinander verlaufen. Mit Ausnahme der Tatsache, dass beim Zweitakt-Verbrennungsmotor
gemäß der zweiten
Ausführungsform während des
Einlasshubes das Luft-Treibstoff-Gemisch M direkt durch die Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung in
die Kurbelkammer eingeführt wird,
und die Luft A durch die Luftdurchführung in die zweiten Gasdurchführungen
eingeführt
wird, sind die anderen wesentlichen Strukturmerkmale des Zweitakt-Verbrennungsmotors
gemäß der zweiten
Ausführungsform ähnlich derjenigen
der ersten Ausführungsform.
Die 10 bis 12 veranschaulichen seitliche
Querschnitte des Zweitakt-Verbrennungsmotors mit Zylinderblock und
Kurbelgehäuse
in vergrößertem Maßstab, wobei
die 10 und 11 insbesondere
die zweiten Gasdurchführungen 22 und
die 12 insbesondere die ersten Gasdurchführungen 21 zeigen.
In jeder dieser Figuren wird die Strömung des Luft-Treibstoff-Gemisches
M und der Luft A entsprechend der Position des Kolbens dargestellt;
wobei die Details später
noch beschrieben werden.
-
Wie
in 12 dargestellt, sind die ersten Gasdurchführungen 21 im
Inneren des Zylinderblocks 1 und des Kurbelgehäuses 2 vorgesehen,
um die direkte fließende
Verbindung zwischen der Brennkammer 1a und der Kurbelkammer 2a herzustellen.
Zugleich sind die zweiten Gasdurchführungen 22 wie in
der 10 dargestellt, vorgesehen, um die fließende Verbindung
zwischen der Brennkammer 1a und der Kurbelkammer 2a über die
Lager 81 der Kurbelwelle 8 herzustellen. So wie
in der 13 dargestellt, sind die ersten
und zweiten, in diesen Gasdurchführungen 21 und 22 vorgesehenen Öffnungen 21a und 22a,
so angeordnet, dass, ähnlich wie
beim vorher beschriebenen Zweitakt-Verbrennungsmotor, der obere
Rand jeder der zweiten Austrittsöffnungen 22a eine
höhere
Position einnehmen kann als der obere Rand jeder der ersten Austrittsöffnungen 21a und
eine tiefere Position als die Ausstoßöffnung 12a.
-
Jede
der in 12 dargestellten ersten Gasdurchführungen 21 besitzt
eine erste Austrittsöffnung 21a,
die in der inneren Umfangswand des Zylinderblocks 1 mündet, eine
Verbindungsdurchführung 21b,
die sich vertikal von der ersten Austrittsöffnung 21a über das
untere Ende des Zylinderblocks 1 und nach unten zum oberen
Abschnitt des Kurbelgehäuses 2 erstreckt,
und eine Einlassöffnung 21c,
die in der inneren Umfangsfläche
oberen Abschnitts des Kurbelgehäuses 2 mündet. Das
Luft-Treibstoff-Gemisch
M, das in die Kurbelkammer 2a eingedrungen ist, wird während des Auspuffhubes
aus den zweiten Austrittsöffnungen 21a über die
Verbindungsdurchführungen 21b in
die Brennkammer 1a eingeführt. Das Luft-Treibstoff-Gemisch
M wird während
des Einlasshubes direkt durch eine Luft-Treibstoff-Gemisch-Öffnung 20,
die mit der Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung 10 (13)
verbunden ist und in der inneren Umfangswand des Zylinderblocks 1 mündet, in
die Kurbelkammer 2a eingeführt, so wie in 13 mit
Pfeilen dargestellt.
-
Wenn
der Kolben 7 sich bei der Abwärtsbewegung dem unteren Totpunkt
nähert,
werden die Einlassöffnungen 21c,
dargestellt in der 12, von der Umfangswand des
Kolbens 7 verschlossen, um die ersten Gasdurchführungen 21 zu
verschließen und
dadurch den Eintritt des Luft-Treibstoff-Gemisches
M aus dem Inneren der Kurbelkammer 2a in die Brennkammer 1a durch
die ersten Gasdurchführungen 21 zu
verhindern. Entsprechend kann das Eintreten des Luft-Treibstoff-Gemisches
M aus dem Inneren der Kurbelkammer 2a in die Brennkammer 1a am
Ende des Auspuffhubes verhindert und das Austreten weiterhin effizient
vermieden werden.
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So
wie in der 10 dargestellt, besitzt jede der
zweiten Gasdurchführungen 22 eine
zweite Austrittsöffnung 22a,
die in der inneren Umfangswand des Zylinderblocks 1 mündet, und
eine Verbindungsdurchführung 22b,
die sich vertikal von der zweiten Austrittsöffnung 22a über das
untere Ende des Zylinderblocks 1 und nach unten zur äußeren Seitenwand des
benachbarten Lagers 81 erstreckt, das auf halber Höhe des Kurbelgehäuses 2 angeordnet
ist. Die Luft A, die aus der Luftdurchführung 11 (13)
in die zweiten Gasdurchführungen 22 eingeführt wurde, wird
während
des Auspuffhubes aus den Austrittsöffnungen 22a durch
die Verbindungsöffnungen 22b in die
Brennkammer 1a eingeführt,
so wie in der 11 dargestellt.
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Die 14 veranschaulicht
eine Seitenansicht, die den Zylinderblock 1 darstellt.
So wie daraus ersichtlich, besitzt der Zylinderblock 1 einen äußeren seitlichen
Abschnitt, der mit einem wie ein umgekehrtes V geformten Ausschnitt 11b versehen
ist und ein Teil der Luftdurchführung 11 ist.
Zwei Lufteintrittsöffnungen 11c und 11c,
die sich in die entsprechenden Ansaugkammern 72 öffnen können (10),
die in der Seitenwandung des Kolbens 7 ausgebildet sind, wenn
sich der Kolben 7 dem oberen Totpunkt nähert, sind in den tiefen inneren
Bereichen der gegenüberliegenden
Seiten dieser Aussparung 11b vorgesehen. An einer Stelle
unterhalb der Aussparung 11b ist eine Luft-Treibstoff-Gemisch-Öffnung 20 vorgesehen,
die mit der Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung 10 kommuniziert
und in der inneren Umfangswand des Zylinderblocks 1 mündet.
-
Die 15 ist
eine Frontansicht, die den Kolben darstellt. Die unteren Abschnitte
der Außenwand des
Kolbens 7 sind mit L-förmigen
Ansaugkammern 72A ausgebildet wobei jede aus einem rechteckigen Ausschnitt 72a und
aus Längsrillen 72b,
die sich aus der Aussparung 72a in einer Umfangsrichtung
des Kolbens 7 erstrecken, gebildet ist.
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Die 16 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie XVI-XVI aus der 13. 17 ist eine
Querschnittsansicht entlang der Linie XVII-XVII aus der 13.
Wenn sich der Kolben 7, wie in 16 gezeigt,
dem oberen Totpunkt nähert,
sind die entsprechenden Abschnitte der Längsrillen 72b der Ansaugkammern 72A auf
gleicher Linie mit den Öffnungen 11c der
Ausschnitt 11b, so dass die Luft A, die in den Ausschnitt 11b eingeführt wurde,
aus den Öfnungen 11c durch
die Ausschnitte 72a der Ansaugkammern 72 zu den
zweiten Öffnungen 22a der zweiten
Gasdurchführungen 22 gebracht
wird, so wie mit Pfeilen dargestellt, und weiter von hier in das
Innere der zweiten Gasdurchführungen 22.
Auch wird während
des Auspuffhubes, wenn der Kolben 7 sich abwärts bewegt,
so wie in der 17 dargestellt, die Brennkammer 1a von
den Abgasen mittels der Luft A gereinigt, die durch die zweiten
Austrittsöffnungen 22a eingeblasen
wird und auch mittels des Luft-Treibstoff-Gemisches
M, das nachher durch die ersten Austrittsöffnungen 21a nach
der Luft A eingeführt
wird.
-
Im
Weiteren wird die Funktion des Zweitakt-Verbrennungsmotors mit der
oben dargestellten Struktur beschrieben.
-
Erstens:
wenn während
des Einlasshubes der Kolben 7 aus dem Inneren des Zylinderblocks 1 sich
dem oberen Totpunkt nähert,
wird das Luft-Treibstoff-Gemisch M direkt aus der Luft-Treibstoff-Gemisch-Öffnung 20,
die in die innere Umfangswand des Zylinderblocks 1 mündet, in
die Kurbelkammer 2a eingeführt, so wie in der 10 dargestellt.
Nachdem dieses Luft-Treibstoff-Gemisch eingeführt wurde, können die
Kugellager 81 der Kurbelwelle 8 und der Kurbelzapfen 82 mittels
einer einfachen Struktur ausreichend geschmiert werden, so wie es
bei der ersten beschriebenen Ausführungsform der Fall ist.
-
Während des
Einlasshubes sind die im Kolben 7 ausgebildeten Ansaugkammern 72A mit
den Lufteintrittaöffnungen 11c der
Luftdurchführung 11 des
Zylinderblocks 1 verbunden. Entsprechend wird die Luft
A, eingeführt
in Ausschnitt 11b, infolge des Unterdrucks aus dem Inneren
der Kurbelkammer 2a weiterhin durch die zweiten Austrittsöffnungen 22a in die
zweiten Gasdurchführungen 22 und
in die Kurbelkammer 2a eingeführt.
-
Anschließend werden
das Luft-Treibstoff-Gemisch M und die Luft A, so wie in der 17 dargestellt,
während
des Auspuffhubes aus den ersten und zweiten Austrittsöffnungen 21a und 22a der ersten
und zweiten Gasdurchführungen 21 und 22 in die
Brennkammer 1a eingeführt.
Noch genauer, die Luft A wird als Erste aus den zweiten Austrittsöffnungen 22a eingeführt. Danach
wird das Luft-Treibstoff-Gemisch M aus den ersten Austrittsöffnungen 21a eingeführt, und
zwar getrennt von der Luft A. Infolge der vor dem Luft-Treibstoff-Gemisch
M eingeführten
Luft A kann das Austreten des Luft-Treibstoff-Gemisches M durch
die Austrittsöffnung 21a vermieden
werden. Wenn die Luft A in die Brennkammer 1a durch die
zweiten Gasdurchführungen 22, dargestellt
in der 11, eingeführt wird, strömt ein Teil
des Luft-Treibstoff-Gemisches M aus dem Inneren der Kurbelkammer 2a durch
die Zwischenräume zwischen
den inneren und äußeren Ringen
der entsprechenden Kugellager 81 in die zweiten Gasdurchführungen 22.
Somit werden die Kugellager 81 mittels des Treibstoffs
aus dem Luft-Treibstoff-Gemisch geschmiert.
-
Im
Weiteren wird der Zweitakt-Verbrennungsmotor gemäß der dritten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Er ist ähnlich der zweiten oben beschriebenen
Ausführungsform,
aber dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle der Ansaugkammern 72,
definiert in der Umfangswand des Kolbens 7, für das Abschließen der
Luftdurchführung, wenn
der Druck aus dem Inneren der Luftdurchführung auf einen Wert fällt, der gleich
oder kleiner als ein vorgegebener Wert ist, ein Lamellenventil verwendet
wird, wobei andere Strukturmerkmale des Zweitakt-Verbrennungsmotors gemäß der dritten
Ausführungsform ähnlich denen
in der zweiten Ausführungsform
definierten sind.
-
Die 18 ist
eine Ansicht im Frontalschnitt des Zweitakt-Verbrennungsmotors entsprechend der dritten
vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei der Zylinderblock 1 und
der hierbei verwendete Kolben dargestellt werden. 19 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie XIX-XIX aus der 18.
So wie in der 18 dargestellt, ist der Kolben 7 mit
keiner Ansaugkammer ausgestattet. So wie in der 19 dargestellt,
sind die gegenüberliegenden
seitlichen Abschnitte des Ausschnitts 11b (18)
für die
Luft aus dem Zylinderblock 1 mit zwei entprechenden Lufteintrittsöffnungen 11d und 11d versehen.
Die entsprechenden äußeren Wände der
zweiten Gasdurchführungen 22 sind
mit zwei Luftaustrittsöffnungen 11e und 11e versehen,
wobei die benachbarten Eintritts- und Austrittsöffnungen für die Luft 11d und 11e fließend mit
einem entsprechenden Verbindungsrohr 30 verbunden sind.
Ein Adapter 31 der Luftdurchführung 11, der mit dem
Vergaser 3 kommuniziert, ist auf einem äußeren seitlichen Abschnitt
der Aussparung 11b angebracht. Ein Lamellenventil 32 zum
Schließen
der Luftdurchführung 11,
wenn der Druck aus dem Inneren der Luftdurchführung 11 auf einen
Wert fällt,
der gleich oder kleiner ist als ein vorgegebener Wert, ist auf einem
Abschnitt aus dem Inneren des Adapters 31 gegenüber der
Aussparung 11b angebracht.
-
Entsprechend
der dritten oben beschriebenen Ausführungsform, wenn während des
Einlasshubes im Inneren des Zylinderblocks 1 und im Kurbelgehäuse 2a ein
Unterdruck entsteht, so wie in der 10 dargestellt,
ist das Lamellenventil 32 aus der 18 geöffnet, um
der Luft A, die durch die Luftdurchführung 11 strömt, zu gestatten,
durch die Aussparung 11b, danach durch die Verbindungsrohre 30 (19)
und schließlich
durch die zweite zugehörige Gasdurchführung 22 in
die Kurbelkammer 2a zu strömen. In entsprechender Weise,
während
beim Zweitakt-Verbrennungsmotor gemäß der zweiten Ausführungsform
keine Luft in die zweiten Gasdurchführungen 22 eingeführt wird,
wenn die Ansaugkammern 72A aus dem Kolben 7 sich
von den Austrittsöffnungen 22a der
zweiten Gasdurchführungen 22 entfernen
(10), ist der Zweitakt-Verbrennungsmotor gemäß der dritten
Ausführungsform
so gestaltet, dass im Moment, wenn das Lamellenventil 32 aus der 18 sich
infolge des Unterdrucks aus der Kurbelkammer 2a während des
Einlasshubes öffnet,
die Luft A ständig
in die zweiten Gasdurchführungen 22 eingeführt wird.
Aus diesem Grund kann eine ausreichende Luftmenge im Inneren der
zweiten Gasdurchführungen 22 sicher
gestellt werden, um ein Austreten zu vermeiden. Da keine Ansaugkammer 72A im Kolben 7 benötigt wird,
kann die Strömungsstruktur für das Einführen der
Luft vereinfacht werden und der Kolben 7 kann mit einem
kleineren Gewicht hergestellt werden.
-
Im
Weiteren wird der Zweitakt-Verbrennungsmotor gemäß einer vierten vorteilhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Dieser Zweitakt-Verbrennungsmotor
ist dadurch definiert, dass beim Zweitakt-Verbrennungsmotor gemäß der zweiten
vorher beschriebenen Ausführungsform
ein Luftsteuerventil verwendet wird, das die Luftdurchführung schließen kann,
wenn der Druck aus dem Inneren der Luftdurchführung auf einen Wert fällt, der
gleich oder kleiner als ein vorgegebener Wert ist. Die anderen Strukturmerkmale
des Zweitakt-Verbrennungsmotors
gemäß der vierten
Ausführungsform
sind ähnlich
denen, die beim Zweitakt-Verbrennungsmotor gemäß der zweiten Ausführungsform
definiert wurden.
-
Die 20A ist eine Vorderansicht, die den Zweitakt-Verbrennungsmotor
gemäß der vierten Ausführungsform
mit einem geöffneten
Abschnitt darstellt. Bei dem vorgestellten Zweitakt-Verbrennungsmotor
besitzt der Zylinderblock 1 einen äußeren Teil, an den ein Adapter 40 montiert
ist, der eine Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung 10 in Verbindung
mit dem Vergaser 3 aufweist, und eine Luftzuführung 41,
die ein unteres Ende hat das mit der Aussparung 11b verbunden
ist, die die Luftzuführung 11 bildet,
im Zylinderblock 1 vorgesehen ist, während ein äußeres Ende, das über ein
Luftfilter 45 mit der Atmosphäre verbunden ist, über der
Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung 10 aus
dem Adapter 40 ausgebildet ist. Ein Luftsteuerventil 44 ist
im Inneren dieser Luftzuführung 41 angeordnet.
-
Das
Luftsteuerventil 44 umfasst einen Ventilkörper, mit
der Form eines Blattes 42 und eine Schraubenfeder 43 und
ist derart gestaltet, dass dann, wenn der Druck aus der Luftdurchführung 11, beeinflusst
durch den Unterdruck aus dem Inneren der Kurbelkammer 2a,
einen vorgegebenen Wert übersteigt
oder wenn der absolute Wert des Unterdrucks unter den absoluten
Wert eines solchen vorgegebenen Wertes fällt, der Ventilkörper 42 von
der Kraft der Feder 43 gegen einen Anschlag 47 bewegt wird,
um einen äußeren Umfangsabschnitt
des Ventilkörpers 42 zu öffnen, so
wie in der 20B dargestellt, so dass die
Luft A aus dem Luftfilter 45 aus der 20A in die Luftzuführung 41, in die Luftdurchführung 11,
in die Ansaugkammern 72A und danach in die zweiten Gasdurchführungen 22 eingeführt werden
kann. Andererseits, wenn der Druck aus dem Inneren der Luftdurchführung 11 aus
der 20A auf einen Wert unterhalb
des vorgegebenen Wertes fällt, wird
der Ventilkörper 42 gegen
die Kraft der Feder 43 zu einem Ventilsitz 48 hin
bewegt, und zwar infolge des atmosphärischen Drucks, der von der
rechten Seite des Ventilkörpers 42 einwirkt,
so dass dadurch das Ventil geschlossen wird und die Luftzufuhr in
die zweiten Gasdurchführungen 22 verhindert
wird.
-
Im
Allgemeinen wird die Zufuhr einer größeren Luftmenge in die Brennkammer 1a bei
einem starken Abfall der übertragenen
Leistung nicht für
nötig gehalten,
wie zum Beispiel beim Leerlaufbetrieb, weil im Allgemeinen die Luft-Treibstoff-Gemisch-Menge
aus dem Inneren der Kurbelkammer 2a abnimmt. Im Fall dieses
vierten Zweitakt-Verbrennungsmotors
wird während
des rapiden Abfalls der übertragenen
Leistung, also dann wenn der Druck aus dem Inneren der Luftdurchführung 11 auf
einen Wert fällt,
der gleich oder kleiner als ein vorgegebener Wert ist, die Luftdurchführung 11 vom
Luftsteuerventil 44 geschlossen. Dadurch wird die Luftzufuhr
A in die zweiten Gasdurchführungen 22 unterbrochen. Aus
diesem Grund kann die Verdünnung
des Luft-Treibstoff-Gemisches aus dem Inneren der Brennkammer 1a während des
rapiden Abfalls der übertragenen Leistung,
wie etwa beim Leerlaufbetrieb, vermieden werden, um somit die Drehzahl
des Zweitakt-Verbrennungsmotors zu stabilisieren.
-
Im
Weiteren wird der Zweitakt-Verbrennungsmotor gemäß einer fünften vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Dieser Zweitakt-Verbrennungsmotor
ist ähnlich der
ersten vorhin beschriebenen Ausführung
aber dadurch definiert, dass Paare von zweiten und dritten Gasdurchführungen
mit verschiedenen Eintrittspositionen verwendet werden, um die Verbindung
zwischen der Brennkammer und der Kurbelkammer herzustellen. Die
anderen als die genannten Strukturmerkmale des Zweitakt-Verbrennungsmotors
gemäß der fünften Ausführungsform
sind ähnlich
der ersten Ausführungsform.
-
Die 21 ist
eine Ansicht im Frontalschnitt, die den hierbei verwendeten Zylinderblock
und das Kurbelgehäuse
darstellt, die 22 ist eine Querschnittsansicht
entlang der Linie XXII-XXII aus der 21 und
die 23 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie
XXIII-XXIII aus der 21. Im Fall des Zweitakt-Verbrennungsmotors
aus der 21 ist der Zylinderblock 1 mit
den ersten Gasdurchführungen 13 ausgestattet,
um die fließende
Verbindung zwischen der Brennkammer 1a und der Kurbelkammer 2a über die
Lager 81 der Kurbelwelle 8 herzustellen, und mit
den entsprechenden Paaren von zweiten und dritten Gasdurchführungen 14 und 15, um
die direkte fluidmäßige Verbindung
zwischen der Brennkammer 1a und der Kurbelkammer 2a herzustellen.
-
Die
ersten bis dritten Gasdurchführungen, 13 bis 15,
erstrecken sich im Wesentlichen vertikal parallel zueinander und
sind, wie in der 22 und 23 dargestellt,
als Paare angeordnet. Eine zweite Austrittsöffnung 14a, vorgesehen
an einem oberen Ende jeder zweiten Gasdurchführung 14, hat einen oberen
Rand derselben in einer tieferen Position definiert als der obere
Rand der Austrittsöffnung 12a. Eine
erste Austrittsöffnung 13a,
vorgesehen an einem oberen Ende jeder ersten Gasdurchführung 13 hat
einen oberen Rand derselben in einer tieferen Position definiert
als der obere Rand der zweiten Austrittsöffnung 14a. Eine dritte
Austrittsöffnung 15a, vorgesehen
an einem oberen Ende jeder dritten Gasdurchführung 15 hat einen
oberen Rand derselben in einer tieferen Position definiert als der
obere Rand der zweiten Austrittsöffnung 14a,
aber auf demselben Niveau mit oder wenig tiefer als der obere Rand
der ersten Austrittsöffnung 13a.
-
So
wie in der 22 dargestellt, wird das Luft-Treibstoff-Gemisch
M aus der Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung 10 durch die
Ansaugkammern 72, ausgebildet im Kolben 7, in
die ersten Gasdurchführungen 13 eingeführt. Auch
sind die ersten bis dritten Austrittsöffnungen, 13a bis 15a,
der entsprechenden Gasdurchführungen 13 bis 15,
so wie in der 23 dargestellt, in der spezifischen
Reihenfolge von einer der Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung benachbarten Position
zu einer der Austrittsöffnung 12a der
Gasdurchführung 12 benachbarten
Position ausgebildet, wobei die dritten Austrittsöffnungen 15a neben
der Austrittsöffnung 12a münden. Die
dritten Austrittsöffnungen 15a werden
derart geöffnet,
dass die Luft A in der Nähe
der Austrittsöffnung 12a auf
einer zur Mittellinie der Gasdurchführung 12 senkrechten
Richtung eingebracht werden kann, während die ersten und zweiten
Austrittsöffnungen 13a und 14a derart
geöffnet
werden, dass das Luft-Treibstoff-Gemisch M und die Luft A auf einer
zur Brennkammer 1a hin gerichteten und der Austrittsöffnung 12a gegenüberliegenden
Richtung eingeführt
werden.
-
Weil
im Fall dieses fünften
Zweitakt-Verbrennungsmotors noch vor dem Einführen des Luft-Treibstoff-Gemisches
M aus dem Inneren der ersten Gasdurchführungen 13 durch die
ersten Austrittsöffnungen 13a in
die Brennkammer 1a die Luft A aus dem Inneren der Kurbelkammer 2a durch
die zweiten Austrittsöffnungen 14a der
zweiten Gasdurchführungen 14 in
die Brennkammer 1a eingeführt wird, und zugleich mit
dem Beginn des Einführens
des Luft-Treibstoff-Gemisches M oder später die Luft A aus den dritten
Austrittsöffnungen 15a der
dritten Gasdurchführungen 15 in
die Brennkammer 1a eingeführt wird, kann das Austreten
des Luft-Treibstoff-Gemisches wirksam
mittels der aus den zweiten und dritten Austrittsöffnungen 14a und 15a eingebrachten
Luft vermieden werden. Im Besonderen, weil die dritten Austrittsöffnungen 15a der
dritten Gasdurchführungen 15 in
der Nähe
der Auspufföffnung 12a münden und
weil die Luft A aus den dritten Austrittsöffnungen 15a in der
Nähe der
Ausstoßöffnung 12a auf
einer zur Mittellinie der Ausstoßdurchführung 12a senkrechten Richtung
eingebracht wird, um dadurch das Strömen des Luft-Treibstoff-Gemisches
M zur Auspufföffnung 12a zu
unterbrechen, kann weiterhin ein Austreten wirksam vermieden werden.
-
In
der Ausführungsform
aus der 21 sind Lufteinlassöffnungen 14b der
zweiten Gasdurchführungen 14 und
Lufteinlassöffnungen 15b der
dritten Gasdurchführungen 15 in
einem unteren Abschnitt des Zylinderblocks 1 ausgebildet.
Die Lufteinlassöffnungen 14b der
zweiten Gasdurchführungen 14 werden
vom Kolben 7 verschlossen, wenn sich der Kolben 7 dem
unteren Totpunkt nähert.
Andererseits weist ein unterer Abschnitt des Kolbens 7 Rillen 7b auf,
welche die Lufteinlassöffnungen 15b der
entsprechenden dritten Gasdurchführungen 15 öffnen, wenn
sich der Kolben dem unteren Totpunkt nähert.
-
Gemäß des obigen
Aufbaus, wenn sich der Kolben dem unteren Totpunkt nähert, werden
die Lufteinlassöffnungen 14b,
also die zweiten Gasdurchführungen 14,
geschlossen und andererseits bleiben infolge der Rillen 7b die
Kurbelkammer 2a und die Brennkammer 1a miteinander
verbunden, ohne dass die dritten Gasdurchführungen 15 geschlossen
werden. Anders gesagt, weil der Druck aus dem Inneren der Kurbelkammer 2a in
dem Maße steigt,
wie der Kolben 7 sich dem unteren Totpunkt nähert, kann
das Schließen
der zweiten Gasdurchführungen 14 durch
den Kolben 7, der sich dem unteren Totpunkt nähert, eine
wirksame Steigerung des Einlassdrucks der Luft aus den dritten Austrittsöffnungen 15a der
dritten Gasdurchführungen 15,
die an den entsprechenden Stellen neben der Auspufföffnung 12a münden, bewirken. Aus diesem
Grund kann in einem späteren
Takt, wenn die Luft-Treibstoff-Gemisch-Menge M, die in die Brennkammer 1a eintritt,
steigt, das Strömen
des Luft-Treibstoff-Gemisches M zur Auspufföffnung 12a verhindert
werden. Dadurch kann das Austreten des Luft-Treibstoff-Gemisches
M weiterhin wirksam und ausreichend vermieden werden.
-
In
der Ausführungsform
aus der 21 wie auch in 2,
ist der Kolben 7 mit einer Schmierdurchführung 73 ausgestattet,
die sich von jeder der Ansaugkammern 72 zum Kolbenbolzen 71 erstreckt, so
dass der im Luft-Treibstoff-Gemisch
M, das in die Ansaugkammern 72 eintritt, enthaltene Treibstoff
für das
Schmieren des kleinen Endlagers 90 des Kolbenbolzens 71 verwendet
werden kann.
-
Es
wird im Weiteren ein Zweitakt-Verbrennungsmotor gemäß einer
sechsten vorteilhaften Ausführungsform
beschrieben. Dieser Zweitakt-Verbrennungsmotor
ist ähnlich
demjenigen gemäß der dritten Ausführungsform,
aber dadurch definiert, dass ein erstes Lamellenventil in der Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung angeordnet
ist und ein zweites Lamellenventil in der Luftzuführung angeordnet
ist, wobei andere Strukturmerkmale des Zweitakt-Verbrennungsmotors
gemäß der sechsten
Ausführungsform ähnlich jenen
der dritten Ausführungsform
sind.
-
Die 24 veranschaulicht
eine Ansicht im Frontalschnitt, die den Zylinderblock und das Kurbelgehäuse des
Zweitakt-Verbrennungsmotors darstellt und die 25 veranschaulicht
eine Vorderansicht des Zylinderblocks. Im Fall des in der 24 dargestellten
Zweitakt-Verbrennungsmotors
sind erste und zweite Aussparungen 1d und 1e auf
einer seitlichen Außenwand
des Zylinderblocks 1 ausgebildet. Ein Adapter 60 mit
den ersten und zweiten Durchführungen 61 und 62,
welche die entsprechenden Teile der Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung 10 und
der Luftdurchführung 11 zusammen
mit den Aussparungen 1d und 1e bilden, ist im
Außenbereich
des Zylinderblocks 1 befestigt. Der Vergaser 3 ist
an einer steigenden Stelle des Adapters 60 (auf der rechten
Seite) montiert.
-
In
einem Bereich zwischen diesem Adapter 60 und dem Zylinderblock 1 ist
das erste Lamellenventil 63, das sich während des Einlasshubes öffnet, zwischen
der ersten Aussparung 1d und der ersten Durchführung 61 vorgesehen,
so dass es einen Teil der Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung 10 bildet. Das
zweite Lamellenventil 64, das sich während des Einlasshubes öffnet, ist
zwischen der zweiten Aussparung 1e und der zweiten Durchführung 62 vorgesehen,
so dass es einen Teil der Luftdurchführung 11 bildet.
-
So
wie in der 25 dargestellt, sind die gegenüberliegenden
seitlichen Wände
der ersten Aussparung 1d des Zylinderblocks 1 mit
den entsprechenden Eintrittsöffnungen
für das
Luft-Treibstoff-Gemisch aa und aa entgegengesetzt zueinander ausgebildet
und die gegenüberliegenden seitlichen
Wände der
zweiten Aussparung 1e des Zylinderblocks 1 sind
mit den entsprechenden Eintrittsöffnungen
für die
Luft bb und bb entgegengesetzt zueinander ausgebildet.
-
Die 26 ist
eine Schnittzeichnung entlang der Linie XXVI-XXVI aus der 24.
So wie dort dargestellt, sind Ausstoßöffnungen des Luft-Treibstoff-Gemisches
cc und cc in den entsprechenden äußeren Seitenwänden der
ersten Gasdurchführungen 21 ausgebildet
und entprechend fließend
mit den Eintrittsöffnungen
des Luft-Treibstoff-Gemisches
aa mittels der ersten Verbindungsrohre 65 verbunden. In ähnlicher
Weise sind Luftausstoßöffnungen
dd und dd in den entsprechenden äußeren Seitenwänden der
zweiten Gasdurchführungen 22 ausgebildet
und entsprechend fließend
mit den Lufteinlassöffnungen bb
mittels der zweiten Verbindungsrohre 66 verbunden.
-
Die 27 und 28 sind
seitliche Querschnittsansichten, die den Zylinderblock und das Kurbelgehäuse darstellen,
wobei die 27 die ersten Gasdurchführungen 21 und
die 28 die zweiten Gasdurchführungen 22 darstellt.
Das Luft-Treibstoff-Gemisch M, das aus der Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung 10 mittels
des ersten Lamellenventils 63 eingeführt wurde, dargestellt in der 24, wird
in die zweiten Gasdurchführungen 22 über die ersten
Verbindungsrohre 65 eingebracht, dargestellt in der 27,
sowie durch die zugehörigen
Ausstoßöffnungen
des Luft-Treibstoff-Gemisches cc aus dem Zylinderblock 1.
Die Luft A, die aus der Luftdurchführung 11 mittels des
zweiten Lamellenventils 64 eingeführt wurde, dargestellt in der 24,
wird über
die zweiten Verbindungsrohre 66, dargestellt in der 28,
und die zugehörigen
Luftausstoßöffnungen dd
aus dem Zylinderblock 1 in die zweiten Gasdurchführungen 22 eingebracht.
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Gemäß dem obigen
Aufbau ist das erste Lamellenventil 63 aus der Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung 10 während des
Einlasshubes geöffnet,
wenn in der Kurbelkammer 2a, dargestellt in der 24,
ein Unterdruck entsteht. Das Luft-Treibstoff-Gemisch wird der Reihe
nach durch die erste Durchführung 61 aus
dem Adapter 60 in die erste Aussparung 1d, danach
durch die ersten zugehörigen
Verbindungsrohre 65, dargestellt in der 27, in
die ersten Gasdurchführungen 21 eingeführt. Ein Teil
des derart in die ersten Gasdurchführungen 21 eingeführten Luft-Treibstoff-Gemisches
M gelangt aus den Einlassöffnungen 21e in
die Kurbelkammer 2a. Die zweiten Gasdurchführungen 22,
dargestellt in der 28, sind über die entsprechenden Zwischenräume zwischen
den inneren und äußeren Ringen der
Lager 81 mit der Kurbelkammer 2a verbunden. Wenn
sich dementsprechend der Kolben 7 während des Auspuffhubes abwärts bewegt,
werden die Lager 81 von dem Luft-Treibstoff-Gemisch M aus
dem Inneren der Kurbelkammer 2a geschmiert, wenn dieses
in die zweiten Gasdurchführungen 22 über die
Lager 81 eintritt. Während
des Einlasshubes ist das zweite Lamellenventil 64, das
in der Luftdurchführung 11 angeordnet
ist, dargestellt in der 24, ebenfalls
geöffnet,
so dass die Luft A aus der zweiten Durchführung 62 des Adapters 60 in
die zweite Aussparung 1e eingeführt werden kann und danach
durch die zweiten zugehörigen
Verbindungsrohre 66, dargestellt in der 24,
in die zweiten Gasdurchführungen 28.
-
Somit
können
nur die grundsätzlich
benötigten
Mengen des Luft-Treibstoff-Gemisches
M und der Luft A die erste und die zweite Gasdurchführung 21 und 22 füllen. Es
kann somit das Eintreten eines übermäßig fetten
Luft-Treibstoff-Gemisches in die Brennkammer 1a am Ende
des Auspuffhubes und danach das Austreten desselben durch die Auspufföffnung 12a verhindert
werden. Während
des Auspuffhubes wird die Luft A, die in die zweiten Gasdurchführungen 22 eingetreten
ist, wie in der 28 dargestellt, als Erste in
die Brennkammer 1a eingeführt, wonach das Luft-Treibstoff-Gemisch
M durch die ersten Gasdurchführungen 21,
dargestellt in der 27, eingeführt wird. Weil sich dabei das Luft-Treibstoff-Gemisch M so verhält, dass
das fette Luft-Treibstoff-Gemisch aus dem Inneren der ersten Gasdurchführungen 21 in
die Brennkammer 1a eintritt und erst danach das Luft-Treibstoff-Gemisch
M aus dem Inneren der Kurbelkammer 2a, das ein treibstoffarmes
Gemisch ist, durch die ersten Gasdurchführungen 21 in die
Brennkammer 1a eintritt, kann das Austreten des fetten
Luft-Treibstoff-Gemisches verhindert werden, was zu einem Anstieg
der Effizienz der Treibstoffversorgung führt.
-
Im
Weiteren wird der Zweitakt-Verbrennungsmotor gemäß einer siebenten vorteilhaften Ausführungsform
beschrieben. Dieser Zweitakt-Verbrennungsmotor
ist ähnlich
demjenigen gemäß der dritten
Ausführungsform,
aber dadurch definiert, dass als Hauptlager zum Lagern der Kurbelwelle 8 Nadellager 51 verwendet
werden. Andere Strukturmerkmale des Zweitakt-Verbrennungsmotors
gemäß der siebenten
Ausführungsform
sind ähnlich
denen der dritten Ausführungsform
mit Ausnahme einer tieferen Position der Enden der Gasdurchführungen.
-
Die 29 ist
eine Ansicht im Frontalschnitt, die den Zylinderblock und das Kurbelgehäuse darstellt.
Die 30 ist eine seitliche Querschnittsansicht, die
den Zylinderblock und das Kurbelgehäuse darstellt. Während bei
jeder der ersten bis sechsten Ausführungsformen für jedes
der Lager 81 zum Lagern der Kurbelwelle 8 ein
Kugellager verwendet wurde, wird in dieser siebenten Ausführungsform
die Kurbelwelle 8, dargestellt in der 8,
von Nadellagern 51 gelagert. Zusätzlich werden Druckscheiben 52 eingesetzt,
um den axialen Druck, dem die Kurbelwelle 8 ausgesetzt
ist, aufzunehmen. Unter Berücksichtigung
der Tatsache, dass jedes der Nadellager 51 als Hauptmerkmal
einen kleineren äußeren Durchmesser
als ein Kugellager hat, erstrecken sich die ersten und zweiten Gasdurchführungen 23 und 24 gerade
nach unten, so wie in der 29 dargestellt,
auf einer Distanz entsprechend der Differenz zwischen dem äußeren Durchmesser
der Nadellager 51 und dem der Kugellager.
-
Anders
gesagt, während
die zweiten Austrittsöffnungen 23a und 24a von
den entsprechenden oberen Enden der Gasdurchführungen 23 und 24, jede
als Paar verwendet, an einer Stelle angeordnet sind, die genau auf
gleicher Höhe
mit jenen der dritten Ausführungsform
liegt (18), sind die Einlassöffnungen 23b und 24b von
den entsprechenden unteren Enden derselben in der Nähe der äußeren radialen
Ränder
der benachbarten Nadellager 51 angeordnet, also unmittelbar
oberhalb diese. Sie haben die Form eines Bogens, der dem Verlauf
eines äußeren Umfangs
von jedem Nadellager 51 folgt. Auch umfassen die ersten
und die zweiten Gasdurchführungen 23 und 24,
so wie in der 30 dargestellt, kleine Verbindungslöcher 23c und 24c,
um ein Luft-Treibstoff-Gemisch aus den entsprechenden Stellen nahe
den Einlassöffnungen 23b und 24b zu den
Nadellagern 51 zu bringen.
-
Gemäß dem vorigen
entsprechend der siebenten Ausführungsform
definierten Aufbau ist das Lamellenventil 32 aus der Luftdurchführung 11 geöffnet, wenn
in der Kurbelkammer 2a, dargestellt in der 29,
während
des Einlasshubes ein Unterdruck entsteht, um es der Luft A, die
durch die Luftdurchführung 11 strömt, zu ermöglichen,
aus den Lufteinlassöffnungen 24b durch
die Aussparung 11b, die Lufteinlassöffnungen 11d, die
Verbindungsrohre 30 (30), die
Luftausstoßöffnungen 11e (30) und
die zweiten Gasdurchführungen 24 in
Bereiche zu strömen,
die den äußeren radialen
Rändern
der Nadellager 51 aus dem Inneren des Kurbelgehäuses 2a benachbart
sind, also in Bereiche, die der Kurbelwelle 8 benachbart
sind. Wie bei der dritten Ausführungsform
(18), wird in dieser Zeit, während eines Zeitraums, in dem
das Lamellenventil 32 infolge des Unterdrucks aus dem Inneren
der Kurbelkammer 2a während
des Einlasshubes offen ist, die Luft A ständig in die zweiten Gasdurchführungen 24 eingeführt. Weil
sich die zweiten Gasdurchführungen 24 nach
unten auf einer solchen Distanz erstrecken, dass ihre Kapazität beträchtlich
ist, kann eine ausreichende Luftmenge im Inneren der zweiten Gasdurchführungen 24 bereit
gestellt werden, um ein Austreten zu verhindern. Andererseits strömt das Luft-Treibstoff-Gemisch
M während
des Einlasshubes durch die Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung 10 und wird
danach aus den Luft-Treibstoff-Gemisch-Öffnungen 20,
dargestellt in der 30, die in einer inneren Umfangswand
des Zylinderblocks 1 münden,
direkt in die Kurbelkammer 2a eingeführt, so wie mit den Pfeilen
dargestellt. Die Kurbelnabe 82 wird somit ausreichend von
dem eingeführten Luft-Treibstoff-Gemisch
geschmiert.
-
Während des
anschließenden
Aupuffhubes wird eine ausreichende Luftmenge aus dem Inneren der
zweiten Gasdurchführungen 24 allmählich durch die
zweiten Austrittsöffnungen 24a in
die Brennkammer 1a eingeführt Danach strömt das treibstoffarme Luft-Treibstoff-Gemisch
M, das in der Nähe
der äußeren radialen
Abschnitte der Nadellager 51, also in einem zentralen Bereich
der Kurbelkammer 2a, vorhanden ist, aus den Einlassöffnungen 23a in
die ersten Gasdurchführungen 23.
Es wird danach durch die ersten Austrittsöffnungen 23a in die
Brennkammer 1a eingeführt.
Am Ende des Auspuffhubes wird das fette Luft-Treibstoff-Gemisch
M, infolge der Zentrifugalkräfte,
die von der Rotation der Kurbelscheiben 84 erzeugt werden,
gezwungen, in einem Bereich nahe der inneren Umfangswand der Kurbelkammer 2a zu strömen, in
getrennter Weise in die Brennkammer 1a eingeführt. Aufgrund
dieser Aspekte kann das Austreten des Luft-Treibstoff-Gemisches M wirksam
vermieden werden. Dabei strömt
ein Teil des Luft-Treibstoff-Gemisches
M aus dem Inneren der Kurbelkammer 2a durch die Einlassöffnungen 23b und 24b und danach
durch die ersten und zweiten Gasdurchführungen 23 und 24 und
die zugehörigen
Verbindungslöcher 23c und 24c in
die Nadellager 51, wodurch die Nadellager 51 geschmiert
werden.
-
Weil
in dieser Ausführungsform
die ersten und zweiten Gasdurchführungen 23 und 24 als
gerade Durchführungen,
die sich auf einer gegebenen Distanz abwärts erstrecken, ausgebildet
werden können,
im Vergleich zum Fall, wenn die Durchführungen krummlinig ausgebildet
sind und sich dann abwärts erstrecken,
um so die großen
Kugellager zu umkrummen, kann der Strömungswiderstand in der Durchführung und
damit der Leistungsabfall verringert werden, es wird die Herstellung
erleichtert. Weil die Nadellager 51 leichter als die Kugellager
sind, kann ein Motor mit einem kleineren Gewicht hergestellt werden.
-
Im
Weiteren wird der Zweitakt-Verbrennungsmotor gemäß einer achten vorteilhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, dargestellt in den 31 und 32,
beschrieben. Dieser Zweitakt-Verbrennungsmotor ist ähnlich jenem
der siebenten Ausführungsform,
dargestellt in der 30, aber dadurch definiert,
dass die Kurbelscheiben 84 wie ein Ventil verwendet werden,
so dass der Ablauf des Ausstoßes
der Abgase mittels der Luft und des Luft-Treibstoff-Gemisches von
den Kurbelscheiben 84 gesteuert werden kann. Die anderen
Strukturmerkmale des Zweitakt-Verbrennungsmotors gemäß der achten
Ausführungsform
sind ähnlich
denen der siebenten Ausführungsform.
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Der
Zweitakt-Verbrennungsmotor gemäß der achten
Ausführungsform
unterscheidet sich von demjenigen gemäß der siebenten Ausführungsform dadurch,
dass die entsprechenden unteren Enden der ersten und zweiten Gasdurchführungen 23 und 24,
so wie in der 32 dargestellt, sich zentral
aus dem Kurbelgehäuse 2 erstrecken,
im Vergleich zu jenen aus der siebenten Ausführungsform (30), bei
denen die Einlassöffnungen 23b und 24b möglichst
nahe den äußeren Seitenflächen 84a der
Kurbelscheiben 84 angeordnet sind, und dadurch, dass diese
Einlassöffnungen 23b und 24b die
Form eines Bogens haben, der die Krümmung des äußeren Umfangs der entsprechenden
Nadellager 51 verfolgt, so wie in der 31 dargestellt,
und länger
sind als diejenigen aus der siebenten Ausführungsform (29).
Die Einlassöffnung 24a für die Luft
A hat eine längere
Form als diejenige der Einlassöffnung für das Luft-Treibstoff-Gemisch
M. Entsprechend wirken bei diesem Zweitakt-Verbrennungsmotor die Kurbelscheiben 84 als
entsprechende Ventile, die während
ihrer Rotation wahlweise die Einlassöffnungen 23b und 24b öffnen oder
schließen.
Die Einlassöffnungen 23b und 24b haben
die Form eines Bogens und können
wahlweise in einem vorgegebenen Ablauf während der Rotation der Kurbelscheiben 84 geöffnet oder
geschlossen werden. Desgleichen sind die entsprechenden oberen Kanten
der Austrittsöffnungen 23a und 24a der
ersten und zweiten Gasdurchführungen 23 und 24 auf
gleicher Höhe
angeordnet.
-
Im
Weiteren wird die Funktion des Zweitakt-Verbrennungsmotors gemäß der achten
Ausführungsform
mit Bezug auf das Ablaufdiagramm aus der 33 beschrieben.
Wenn während
des Einlasshubes der Kolben 7, dargestellt in der 31,
den oberen Totpunkt (OTP) bei einem Kurbelwinkel von 360° (0°) erreicht,
ist das Lamellenventil 32 offen, so wie in der 33(a) und (c) dargestellt. Die Einlassöffnungen 24b der
zweiten Gasdurchführungen 24 sind
teilweise durch die Kurbelscheiben 84 geöffnet. Dementsprechend,
so wie der Unterdruck im Inneren des Zylinderblocks 1 und
der Kurbelkammer 2a auftritt, kann die Luft A, die durch
die Luftdurchführung 11 strömt, aus
der Luftzufuhröffnung 11d in
einen radial auswärts
gelegenen Bereich der Nadellagern 51 eingeführt werden,
also aus den Einlassöffnungen 24b aus
der Nähe
der Kurbelwelle 8, durch die Verbindungsrohre 30,
die Luftausstoßöffnungen 11e und die
zweiten Gasdurchführungen 24 in
die Kurbelkammer 2a. Dabei, so wie es auch im Fall der
dritten Ausführungsform
(18) geschieht, wird während des Zeitraums, in dem
das Lamellenventil 32 (31) infolge
des Unterdrucks im Inneren der Kurbelkammer 2a während des
Einlasshubes geöffnet
ist, die Luft A ständig
in den zweiten Gasdurchführungen 24 gehalten.
Weil sich andererseits die zweiten Gasdurchführungen 24 auf einer
solchen Distanz erstrecken, dass sie eine beträchtliche Kapazität aufweisen,
kann im Inneren der zweiten Gasdurchführungen 24 eine ausreichende
Luftmenge bereitgestellt werden, um ein Austreten zu verhindern.
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Andererseits,
weil während
des Einlasshubes, so wie in der 33(a) und
(c) dargestellt, die Luft-Treibstoff-Gemisch-Öffnung 20 aus der 32 geöffnet ist
und die Einlassöffnungen 23b der
ersten Gasdurchführungen 23 von
den Kurbelscheiben 84 geöffnet werden, wird das Luft-Treibstoff-Gemisch M, das durch
die Luft-Treibstoff-Gemisch-Durchführung 10 aus der 31 strömt, infolge
des Unterdrucks, der im Inneren der Kurbelkammer 2a entsteht,
durch die Luft-Treibstoff-Gemisch-Öffnung 20, die in
der inneren Umfangswand des Zylinderblocks 1 mündet, direkt
in die Kurbelkammer 2a eingeführt, so wie in der 32 mit
Pfeilen dargestellt. Die Kurbelnabe 82 wird von dem derart
eingeführten
Luft-Treibstoff-Gemisch M ausreichend geschmiert.
-
Während des
anschließenden
Auspuffhubes, wie in der 33(e) dargestellt,
beginnt sich die Ausstoßöffnung 12a aus
der 31 im Moment, wenn der Kurbelwinkel 100° beträgt, zu öffnen. Obwohl
in diesem Moment, so wie in der 33(c) dargestellt,
die Einlassöffnungen 24a für die Luft
A der zweiten Gasdurchführungen 24 geöffnet sind,
werden die Einlassöffnungen 23b für das Luft-Treibstoff-Gemisch
M der ersten Gasdurchführungen 23 von
den Kurbelscheiben 84 geschlossen, so wie in der 33(b) dargestellt. Zusätzlich sind, wie in der 33(d) dargestellt, die ersten und die
zweiten Austrittsöffnungen 23a und 24a solange
geschlossen, bis der Kurbelwinkel effektiv einen Wert von ungefähr 130° erreicht.
Dementsprechend wird die Luft A aus dem Inneren der zweiten Gasdurchführungen 24 während eines
Zeitraums, in dem der Kurbelwinkel sich von 100° auf 130° verändert, vom Druck des sich abwätrs bewegenden
Kolbens 7 verdichtet. In dem Moment, wenn die zweiten Austrittsöffnungen 24a geöffnet werden,
kann nur die Luft A, die im Inneren der zweiten Gasdurchführungen 24 verdichtet wurde,
mit hoher Geschwindigkeit in die Brennkammer 1a eingeblasen
werden, woraufhin die Brennkammer 1a rapide von Abgasen
gereinigt wird. Da im Inneren der zweiten Gasdurchführungen 24 eine ausreichende
Luftmenge A gespeichert wird, kann das Luft-Treibstoff-Gemisch M den Luftstrom A
nicht daran hindern, ein Austreten wirksam zu vermeiden.
-
Wenn
sich anschließend
der Kolben 7 abwärts
zum unteren Totpunkt (UTP) bewegt, sind die Einlassöffnungen 23b für das Luft-Treibstoff-Gemisch
M geöffnet,
so wie in der 33(b) dargestellt. In
dem Moment, wenn der Kolben 7 den unteren Totpunkt (UTP) überschritten
hat, werden die Einlassöffnungen 24b für die Luft
A geschlossen, so wie in der 33(c) dargestellt.
Da das Innere der Brennkammer 1a von Abgasen vollständig gereinigt
wurde, wird auch das Luft-Treibstoff-Gemisch M aus dem Inneren der
Kurbelkammer 2a mit hoher Geschwindigkeit aus den ersten
Ausstoßöffnungen 23a durch
die Einlassöffnungen 23b über die
ersten Gasdurchführungen 23 in
die Brennkammer 1a eingeblasen, wodurch die Effizienz der
Versorgung mit dem Luft-Treibstoff-Gemisch deutlich gesteigert wird.
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Weil
in dieser Ausführungsform,
so wie oben beschrieben, die beiden Einlassöffnungen 23b für das Luft-Treibstoff-Gemisch
M und die Einlassöffnungen 24b für die Luft
A, die in die Kurbelkammer 2a münden, von den Kurbelscheiben 84 gesteuert
werden, wobei die Einlassöffnungen 24b vor
den Einlassöffnungen 23b geöffnet werden,
sind die entsprechenden oberen Kanten der ersten und zweiten Austrittsöffnungen 23a und 24a auf
gleicher Höhe
angeordnet, damit sie somit im gleichen Moment bei der Abwärtsbewegung
des Kolbens 7 geöffnet
werden. Dieses Auslasssystem ist wirksamer als ein Kolben-Ventil-System,
bei dem die Positionen der oberen Kanten der Öffnungen für das Luft-Treibstoff-Gemisch
und, entsprechend, für
die Luft gegeneinander versetzt sind. Anders gesagt, beim Kolben-Ventil-System ist der Druck
im Inneren des Kurbelgehäuses
im Zeitraum, wenn die Auslassöffnungen
für die Luft
geöffnet
sind, kleiner als der Druck im Inneren des Kurbelgehäuses im
Zeitraum, wenn die Auslassöffnungen
für das
Luft-Treibstoff-Gemisch
geöffnet sind.
Daher besteht die Möglichkeit,
dass weder ein rapides Reinigen von Abgasen der Brennkammer mittels
Luftspülung
erfolgt, noch das Vermeiden des Blow-off gesichert ist.
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Im
Weiteren wird ein Zweitakt-Verbrennungsmotor gemäß einer neunten vorteilhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die 34 und 35 beschrieben.
Dieser Zweitakt-Verbrennungsmotor ist dadurch definiert, dass das
Kurbelgehäuse 2,
dargestellt in der 34, einen zweiteiligen Aufbau
hat, um es den zweiten Gasdurchführungen 24 zu
ermöglichen,
sich abwärts
auf einer größerem Distanz
als jener der siebenten Ausführungsform
(29) zu erstrecken, wobei andere Strukturmerkmale
des Zweitakt-Verbrennungsmotors gemäß der neunten Ausführungsform ähnlich denen
der siebenten Ausführungsform
sind.
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So
wie in der 34 deutlich dargestellt, hat das
Kurbelgehäuse 2 einen
zweiteiligen Aufbau, der einen oberen Gehäusekörper 2A und einen
unteren Gehäusekörper 2B aufweist,
die miteinander verbunden sind, wobei die zweiten Gasdurchführungen 24 aus
den entsprechenden Verbindungsabschnitten, definiert in den Gehäusekörpern 2A und 2B,
gebildet sind und diese untereinander kommunizieren. Die zweiten
Gasdurchführungen 24 besitzen
einen unteren Endabschnitt, der so geformt ist, dass er sich abwärts erstreckt,
die Nadellager 51 umkrümmend,
und so dass sich die Einlassöffnungen 24b der
zweiten Gasdurchführungen 24 in
entsprechend radial unterhalb der Nadellager 51 gelegenen
Positionen öffnen. Die
Einlassöffnungen 23b von
den unteren Enden der ersten Gasdurchführungen 23 öffnen sich
in entsprechend höher
gelegenen Positionen als diejenigen der siebenten Ausführungsform
(29). Andere Strukturmerkmale des Zweitakt-Verbrennungsmotors
gemäß der neunten
Ausführungsform
sind ähnlich
jenen der siebenten Ausführungsform.
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Weil
sich gemäß des vorigen
für die
neunte Ausführungsform
definierten Aufbaus die zweiten Gasdurchführungen 24, dargestellt
in der 35, abwärts zu einer in Bezug auf die
Nadellager 51 radialen Position erstrecken, kann auch dann,
wenn die Drehzahl des Motors steigt, eine ausreichende Luftmenge
im Inneren der zweiten Gasdurchführungen 24 während des
Einlasshubes bereit gestellt werden, um ein Austreten zu verhindern.
Andererseits kann das Luft-Treibstoff-Gemisch M während des Einlasshubes
durch die Öffnung
für das
Luft-Treibstoff-Gemisch 20 aus der inneren Umfangswand
des Zylinderblocks 1 direkt in die Kurbelkammer 2a eingeführt werden,
so wie mittels der Pfeile dargestellt. Die Kurbelnabe 82 kann
mittels des derartig eingeführten Luft-Treibstoff-Gemisches
ausreichend geschmiert werden.
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Während des
anschließenden
Auspuffhubes, wenn die Einlassöffnung 24b der
zweiten Gasdurchführung 24 von
den Kurbelscheiben 84 geöffnet wird, gelangt ein Teil
des Luft-Treibstoff-Gemisches M aus der Kurbelkammer 2a durch
die Verbindungslöcher 24c in
die Nadellager 51, um somit die Nadellager 51 zu
schmieren.
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Es
ist zu bemerken, dass, obwohl bei jeder von der siebenten bis zur
neunten Ausführungsform Beispiele
vorgestellt wurden, welche die gleichen Basisstrukturen aufweisen
wie die dritte Ausführungsform,
die wesentliche Struktur dieser Ausführungsformen, bei denen die
Kurbelwelle 8 von Nadellagern 51 gelagert wird
und wenigstens die zweiten Gasdurchführungen 23 und 24 sich
hauptsächlich
abwärts
erstrecken, gleichermaßen
vorteilhaft beim Zweitakt-Verbrennungsmotor gemäß der ersten, zweiten und vierten
bis sechsten Ausführungsform
angewendet werden kann, aber die Struktur, bei welcher die ersten
oder zweiten Gasdurchführungen über die
Kugellager mit der Kurbelkammer kommunizieren, ist dabei ausgeschlossen.
Wenn die obige wesentliche Struktur bei der ersten Ausführungsform
angewendet wird, wird das Luft-Treibstoff-Gemisch während des Einlasshubes
in die ersten Gasdurchführungen
und nicht in die Kurbelkammer eingeführt, und die Luft wird in die
Kurbelkammer eingeführt.
Und obwohl das nicht in die vorliegende Erfindung einbezogen wurde, kann
die obige wesentliche Struktur bei jedem Standard-Zweitakt-Verbrennungsmotor
angewendet werden, von einem Typ, bei dem der Ausstoß der Abgase
nur mittels des in die Brennkammer eingeführten Luft-Treibstoff-Gemisches
erfolgt, ein anderer Typ als derjenige, bei dem der Ausstoß der Abgase
mittels der Luft A noch vor dem Ausblasen mittels des Luft-Treibstoff-Gemisches
M erfolgt. Wenn die obige Struktur bei diesem Standard-Zweitakt-Verbrennungsmotor
angewendet wird, kann das treibstoffarme Luft-Treibstoff-Gemisch,
welches gezwungen wird, in einen der Innenwand der Kurbelkammer
benachbarten Bereich zu strömen,
in die Brennkammer eingeführt
werden, nachdem das treibstoffarme Luft-Treibstoff-Gemisch aus dem
Inneren eines zentralen Bereichs der Kurbelkammer vorher in die Brennkammer
eingeführt
wurde und es kann somit das Austreten des Luft-Treibstoff-Gemisches
vermieden werden.