DE3838349C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zweitaktmotor mit ei
nem Brennraum gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem derartigen, aus der EP-A 02 99 385 bekannten
Zweitaktmotor sind jedem Zylinder zwei Einlaß- und zwei
Auslaßventile zugeordnet. Aufgrund der bei einem Zweitakt
motor notwendigerweise überlappenden Öffnungszeiten der
Einlaß- und Auslaßventile muß das dem Brennraum zugeführte
Frischgas derart gesteuert werden, daß eine direkte Ab
strömung unverbrannten Frischgases durch die Auslaßkanäle
verhindert wird. Bei dem bekannten Zweitaktmotor ist im Be
reich zwischen den Einlaß- und Auslaßkanälen eine stegar
tige Erhebung ausgebildet, die während der gesamten Ventil
öffnungszeit einen Ventilspalt zwischen dem Ventilsitz und
dem auf der Seite des Auslaßventils gelegenen Umfangsab
schnitt des Einlaßventils abdeckt. Soll nun bei einem der
artigen Zweitaktmotor zur besseren Füllung des Brennraums
der Durchmesser der Einlaßventile vergrößert werden, so
sind dieser Vergrößerung zum einen geometrische Grenzen
durch die Abmessungen des Zylinderkopfs, zum anderen strö
mungsmechanische Grenzen durch die Behinderung der Frisch
gasströmung durch die vergrößerten Einlaßventile gesetzt,
so daß eine Erhöhung der Motorleistung durch eine Vergröße
rung der Einlaßventile und damit verbundene bessere Brenn
raumfüllung nur schwierig möglich ist.
Auch aus der US 41 62 662 ist ein ventilgesteuerter
Zweitaktmotor bekannt, bei dem zwischen den Einlaß- und
Auslaßventilen eine stegartige Erhebung ausgebildet ist,
die ein direktes Abströmen des Frischgases durch den Aus
laßkanal verhindert. Die der Innenwandung des Brennraums
benachbarten Abschnitte des Einlaßventils stehen in einem
geringen Abstand zum Umfang des Brennraums, so daß bei einem
derartigen Motor eine Vergrößerung des Einlaßventildurch
messers nicht möglich ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den
gattungsgemäßen Zweitaktmotor derart weiterzubilden, daß
bei einer Vergrößerung der Einlaßventile unter Beibehaltung
der Außenabmessungen des Zylinderkopfs eine optimale Fül
lung des Brennraums mit Frischgas ermöglicht ist.
Durch die Ausbildung der Ausnehmungen im Zylinderkopf und
in der Zylinderbohrung, wobei
die Ausnehmungen bevorzugterweise in den an die Zylinder
kopfwandung und an die Zylinderbohrung angrenzenden Ab
schnitten ausgebildet sind, wird die lichte Weite des von
den Auslaßventilen abgewandten Abschnitts des Ventilspalts
vergrößert und damit eine Vergrößerung der Einlaßventile
ermöglicht. Durch diese Maßnahme strömt das Frischgas beim
Öffnen der Einlaßventile bevorzugt durch den durch die Ein
laßventile und die angrenzenden Ausnehmungen gebildeten
Ventilspalt entlang den von den Auslaßventilen abgewandten
Abschnitten der Zylinderbohrung nach unten hin zum Kolben
boden. Im Inneren des Brennraums entsteht dadurch eine
Strömung, die eine effektive Umkehrspülung des Brennraums
bewirkt und in Verbindung mit der Erhöhung der Frischgaszu
fuhr zu einer Erhöhung der Motorleistung führt.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt eines Zweitaktmotors.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht einer Innenfläche eines
Zylinderkopfs.
Fig. 3A, B zeigen einen Längsschnitt des Zweitaktmotors, der die
Arbeitsweise des Motors unter geringer Last verdeutlicht.
Fig. 4A, B zeigen einen Längsschnitt des Zweitaktmotors, der die
Arbeitsweise des Motors unter Vollast verdeutlicht.
Fig. 5 ist ein Längsschnitt eines weiteren Ausführungsbei
spiels des Zweitaktmotors.
Fig. 6 zeigt eine Ansicht der Innenfläche des Zylinderkopfs
aus Fig. 5.
Fig. 7 ist ein Längsschnitt, der die Funktionsweise des
Zweitaktmotors aus Fig. 5 und 6 verdeutlicht.
Fig. 8 zeigt einen Längsschnitt eines weiteren
Ausführungsbeispiels des Zweitaktmotors.
Fig. 9 zeigt eine Ansicht der Innenfläche des Zylinderkopfs
aus Fig. 8.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet die Bezugszahl 1 den Zylinder
block, 2 den im Zylinderblock 1 hin- und herbewegbaren
Kolben, 3 den an dem Zylinderblock 1 befestigten Zylinder
kopf und 4 den Brennraum, der durch die Innenfläche 3a des
Zylinderkopfs 3 und dem Boden des Kolbens 2 gebildet wird. In
der Innenfläche 3a des Zylinderkopfs 3 ist eine Vertiefung 5
ausgebildet, so daß die Innenfläche 3a des Zylinderkopfs 3
einen Innenflächenabschnitt 3b, der die Bodenfläche der
Vertiefung 5 bildet und einen Innenflächenabschnitt 3c
aufweist, der gegenüber dem Innenflächenabschnitt 3b in den
Brennraum 4 vorsteht. Im Innenflächenabschnitt 3b des
Zylinderkopfs 3 sind zwei Einlaßventile 6 und im
Innenflächenabschnitt 3c des Zylinderkopfs 3 zwei
Auslaßventile 7 angeordnet. Die Innenflächenabschnitte 3b und
3c des Zylinderkopfs 3 sind über den stegartigen Abschnitt 8 der
Vertiefung 5 verbunden. Die Einlaßventile 6 sind an einer
Seite und die Auslaßventile 7 an der anderen Seite der
stegartigen Erhebung 8 angeordnet. Die stegartige Erhebung 8 beinhaltet
die Oberfläche 8a, die möglichst nahe und bogenförmig
entlang den Umfangsabschnitten der entsprechenden
Einlaßventile 6 verläuft, die Frischgas-Führungsfläche 8b,
die zwischen den Einlaßventilen 6
verläuft und die Frischgas-
Führungsflächen 8c, die zwischen der Umfangsfläche der
Innenfläche 3a des Zylinderkopfs 3 und dem entsprechenden
Einlaßventil 6 verlaufen. Die Oberflächen 8a erstrecken
sich bis zu einer Stelle im Brennraum 4, die
in der Ansicht nach Fig. 1 tiefer liegt als
die durch den maximalen Ventilhub bestimmte Lage des Einlaß
ventils 6. Auf diese Weise ist während der gesamten
Öffnungszeit des Einlaßventils 6 der Ventilspalt zwischen dem
Ventilsitz und dem auf der Seite des Auslaßventils gelegenen
Umfangsabschnitt des Einlaßventils 6 durch die Oberfläche
8a abgedeckt. Die Frischgas-Führungsflächen 8b und 8c sind im
wesentlichen in der gleichen Ebene angeordnet und verlaufen
parallel zur Verbindungslinie der Mittelpunkte der
Einlaßventile 6. Die Zündkerze 12 ist in dem Innenflächen
abschnitt 3c des Zylinderkopfs 3 etwa in dem Zentrum der
Innenfläche 3a angeordnet. Im Zylinderkopf 3 sind
Einlaßkanäle 10 für die Einlaßventile 6 und Auslaßkanäle 11
für die Auslaßventile 7 ausgebildet. Oberhalb
der Einlaßkanäle 10 sind Kraftstoffeinspritzdüsen 18
angeordnet, durch die der Kraftstoff mit kleinem
Strahlwinkel auf Bereiche der
Einlaßventile 10 gespritzt wird. Diese Bereiche
19 liegen auf der, der Zündkerze zugewandten Seite der
Mittelachsen der Einlaßkanäle 10 und im bezug auf die
Verbindungslinie zwischen den Ventilschäften der beiden
Einlaßventile 10 auf der Gegenseite der Zündkerze.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, reichen die äußeren
Umfangskanten der Ein- und Auslaßventile (6 bzw. 7) nahe bis
an die gedachte Verlängerung der Zylinderbohrung 1a heran.
Die an die Einlaßventile 6 und die Auslaßventile 7
angrenzenden Umfangsabschnitte der Innenfläche 3a des
Zylinderkopfs 3 sind ausgeschnitten und erstrecken sich von
der gedachten Verlängerung der Innenfläche der
Zylinderbohrung 1a bis zu einer außerhalb davon gelegenen
Stelle. Diese am Umfang verlaufende erste Teilausnehmung 13
hat eine im wesentlichen sphärische Form. Ergänzend dazu ist in den
an die Einlaßventile 6 und die Auslaßventile 7 angrenzenden
Umfangsabschnitte des oberen Teils der Zylinderbohrung 1a ebenfalls
Teilausnehmungen 14 ausgebildet, wobei sich deren Flächen
direkt an die Flächen der ersten Teilausnehmungen 13
anschließen, ohne dazwischen eine Stufe zu bilden. Diese am
Umfang verlaufenden Teilausnehmungen 14 haben eine im wesentlichen
zylindrische Form.
Im folgenden wird mit Bezug auf die Fig. 3 und 4 der
Spülvorgang und die Schichtenbildung im Zweitaktmotor
beschrieben. Fig. 3 veranschaulicht einen Zustand, bei dem
der Zweitaktmotor unter geringer Last betrieben wird; Fig. 4
veranschaulicht den Betrieb des Motors unter Vollast.
Ergänzend dazu zeigen die Fig. 3A und 4A einen Zeitpunkt
unmittelbar nach dem Öffnen des Einlaßventils 6 und die Fig.
3B und 4B einen Zeitpunkt, zu dem sich der Kolben 2 ungefähr
an seinem unteren Totpunkt UT befindet.
Zunächst wird mit Bezug auf Fig. 3A, B der Spülvorgang und die
Schichtenbildung eines unter geringer Last betriebenen
Zweitaktmotors beschrieben.
Wenn sich der Kolben 2 nach unten bewegt und sich die
Auslaßventile 7 öffnen, strömt das im Brennraum unter großem
Druck stehende verbrannte Gas in die Auslaßkanäle 11, dabei
entsteht im Auslaßkanal 11
zeitweise ein Überdruck. Dieser Überdruck breitet sich
in Strömungsrichtung im Auslaßbereich aus und
bewirkt im Auslaßkanal 11 Druckschwingungen mit Über- und Unterdruck. Wenn die
Einlaßventile 6 öffnen, baut sich demzufolge in den
Auslaßkanälen 11 ein Unterdruck auf.
Falls der Zweitaktmotor unter
geringer Last arbeitet, ist der Verbrennungsdruck und damit
auch der im Auslaßkanal entstehende Überdruck und der
Unterdruck relativ gering.
Wenn die Einlaßventile 6 öffnen, wird mit Kraftstoff
vermischte Frischluft durch die Einlaßkanäle 10 in den
Brennraum 4 geleitet. Aufgrund der für die Ventilspalte der
Einlaßventile 6 angebrachten Oberflächen 8a strömt das
Frischluft/Kraftstoffgemisch hauptsächlich durch die den
Oberflächen 8a abgewandten Abschnitte der Ventilspalte der
Einlaßventile 6. Außerdem wird beim Öffnen der Einlaßventile
6 das verbrannte Gas, das sich im oberen Teil des Brennraums
4 befindet, durch den in den Auslaßkanälen 11 entstandenen
Unterdruck in die Auslaßkanäle 11
gesaugt. Wie in Fig. 3A durch den Pfeil R1 verdeutlicht ist,
wird dann aufgrund der Strömung des verbrannten Gases das
Frischluft/Kraftstoffgemisch zu den Auslaßventilen 7 gezogen
und befindet sich dann in einem Bereich um die Zündkerze 12
in Fig. 2. Bewegt sich der Kolben 2, wie in Fig. 3B gezeigt
ist, weiter nach unten, strömt das
Frischluft/Kraftstoffgemisch unter den Einlaßventilen entlang
der Innenfläche der Zylinderbohrung 1a in Richtung des Pfeils
R2. Wird der Motor unter geringer Last betrieben, so ist die
in die Brennkammer strömende Frischgasmenge und damit auch
die Strömungsgeschwindigkeit des Frischgases gering. Daher
erreicht das Frischgas nicht den Boden des Kolbens 2, sondern
bleibt im oberen Bereich der Brennkammer 4. Bewegt sich der
Kolben 2 nach oben, hat sich im oberen Bereich des Brennraums
4 das Frischluft/Kraftstoffgemisch und im unteren Bereich des
Brennraums 4 das verbliebene unverbrannte Gas gesammelt. Der
Inhalt des Brennraums ist demnach geschichtet und daher wird
das Frischluft/Kraftstoffgemisch in geeigneter Weise durch
die Zündkerze 12 entzündet.
Falls der Zweitaktmotor unter Vollast arbeitet, wird der
Verbrennungsdruck und damit auch der in den Auslaßkanälen 11
auftretende Überdruck hoch. Der dann durch die
Gassicherungen entstehende Unterdruck
wird ebenfalls hoch und sein Maximum tritt eine kurze
Zeitspanne nach dem Entstehen des Überdrucks auf.
Wie oben erwähnt, wird der Verbrennungsdruck bei Vollastbe
trieb hoch und demnach strömt verbranntes Gas (S₁ und S₂ in
Fig. 4A) mit hohem Druck vom Brennraum 4 in die Auslaßkanäle
11. Da eine große lichte Weite zwischen dem Umfangsabschnitt
des Auslaßventils 7 und den am Umfang der Innenfläche 3a des
Zylinderkopfs 3 ausgebildeten Ausschnitten 13 besteht, strömt
das Gas dann sofort in die Auslaßkanäle 11 ab.
Deshalb sinkt der Druck im Brennraum 4 ab, sobald die
Auslaßventile 7 geöffnet sind. Zur gleichen Zeit sind die
Einlaßventile 6 geöffnet und Frischgas, gekennzeichnet durch
den Pfeil T in Fig. 4A, strömt in den Brennraum 4. Bei
Vollastbetrieb wird die dem Brennraum 4 zugeführte Menge von
Frischgas und damit deren Strömungsgeschwindigkeit im
Brennraum groß. Wenn das Einlaßventil 6 öffnet, strömt
folglich eine große Menge Frischluft/Kraftstoffgemisch mit
großer Geschwindigkeit in den Brennraum 4. Zusätzlich dazu
ist der Strömungswiderstand für das Gemisch aufgrund der
großen lichten Weite zwischen dem äußeren Umfangsabschnitt des
Einlaßventils 6 und dem am Umfang der Innenfläche 3a des
Zylinderkopfs 3 verlaufenden Ausschnitt 13 gering. Folglich
erhöht sich die dem Brennraum 4 zugeführte Frischgasmenge und
damit deren Strömungsgeschwindigkeit im Brennraum. Wie oben
beschrieben, sinkt darüber hinaus der Druck im Brennraum
sofort ab, wenn die Auslaßventile 7 geöffnet werden. Sobald
die Einlaßventile 6 geöffnet sind, steigt der
Druckunterschied zwischen den Einlaßkanälen 10 und dem
Brennraum 4 und damit die in den Brennraum 4 strömende
Frischgasmenge und deren Strömungsgeschwindigkeit weiter an.
Wenn die Einlaßventile 6 geöffnet sind und dann das
verbrannte Gas, das sich im oberen Bereich des Brennraums 4
befindet, durch den Unterdruck Q2 in die Auslaßkanäle 11
gesaugt wird, wird die Strömungsrichtung des Frischgases in
Richtung der Pfeile T1 und T2 in Fig. 4A hin zu dem zentralen
Bereich des Brennraums 4 geändert. Während der weiteren
Abwärtsbewegung des Kolbens 2 strömt das Frischgas unter den
Einlaßventilen 6 entlang der Innenwand der Zylinderbohrung in
Richtung von T3 in Fig. 4B nach unten und erreicht den Boden
des Kolbens 2. Folglich wird das verbrannte Gas nach und nach
durch das Frischgas in der Richtung von T4 in Fig. 4B aus dem
Brennraum 4 in die Auslaßkanäle 11 ausgestoßen. Auf diese
Weise entsteht im Brennraum 4 eine Umkehrspülung.
Aus Fig. 2 ist zu entnehmen, daß von dem Ventilspalt zwischen
dem Einlaßventil 6 und dem Ventilsitz das an das Auslaßventil
angrenzende Drittel durch die entsprechende Oberfläche 8a
abgedeckt ist und daß das Frischgas durch die verbleibenden
zwei Drittel des Ventilspalts geleitet wird, die auf der, dem
Auslaßventil 7 abgewandten Seite liegen. Daneben wird das in
den Brennraum 4 strömende Frischgas durch die Frischluft-
Führungsflächen 8b, 8c so geführt, daß es entlang der
Innenfläche der Zylinderbohrung 1a nach unten strömt.
Folglich strömt das Frischgas beim Öffnen der Einlaßventile 6
entlang der Innenflächen der Zylinderbohrung 1a nach unten zu
dem Boden des Kolbens 2, wodurch eine wirkungsvolle
Umkehrspülung erreicht wird.
In einem Zweitaktmotor mit einer wie oben beschriebenen Ein-
und Auslaßventilanordnung kann durch diese Art der
Umkehrspülung die effektivste Spülung des Brennraums 4
erreicht werden. Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel wird durch die Ausbildung der
Abdeckflächen 8a die direkte Ausströmung des Frischluft/
Kraftstoffgemischs entlang den Innenflächen 3a des
Zylinderkopfs 3 über die Auslaßkanäle 11 verhindert und damit
eine wirkungsvolle Spülung erreicht.
Falls der Durchmesser der Einlaßventile 6 und der
Auslaßventile 7 und deren Ventilhub vergrößert werden soll,
ist es möglich (siehe Fig. 1), die Größe der stegartigen Erhebung 8
entsprechend der Vergrößerung der Ventildurchmesser und der
Ventilhübe zu vergrößern. Folglich kann auch durch
Vergrößerung der Durchmesser und der Ventilhübe der Ein- und
Auslaßventile 6 bzw. 7 die der Brennkammer 4 zugeführte
Frischluftmenge vergrößert werden. Mit einer wirkungsvollen
Spülung ist es dann möglich, die Abgabeleistung des
Zweitaktmotors zu erhöhen.
Die Fig. 5 bis 7 veranschaulichen ein weiteres Ausführungs
beispiel. Dabei verläuft die Ausnehmung 20 entlang dem
gesamten Umfang der Innenfläche 3a des Zylinderkopfs 3 und
erstreckt sich von der gedachten Verlängerung der Zylinder
bohrung 1a bis zu einer außerhalb davon gelegenen Stelle.
Diese am Umfang verlaufende Ausnehmung 20 hat eine im
wesentlichen konische Form. Dazu passend erstreckt sich die
Ausnehmung 21 im oberen Teil der Zylinderbohrung 1a ebenfalls
über den gesamten Umfang, so daß deren Flächen
ohne eine Stufe
ineinander übergehen. Die am Umfang der Zylinderbohrung verlaufende Ausnehmung 21 hat
ebenfalls eine im wesentlichen konische Form.
Wie in Fig. 7 verdeutlicht, entsteht bei diesem Ausführungs
beispiel bei geöffneten Auslaßventilen jeweils eine große
lichte Weite zwischen dem Auslaßventil und der Ausnehmung 20
und bei geöffneten Einlaßventilen jeweils eine große lichte
Weite zwischen dem Einlaßventil und der Ausnehmung 20. Beim
Betrieb des Zweitaktmotors unter Vollast wird folglich die in
den Brennraum strömende Frischgasmenge größer, wodurch es
möglich ist, die Abgabeleistung des Zweitaktmotors zu
erhöhen.
In den Fig. 8 und 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
dargestellt. Dabei hat der am Umfang der Innenfläche 3a des
Zylinderkopfs 3 verlaufende Ausschnitt 22 und die am Umfang
im oberen Teil der Zylinderbohrung 1a verlaufende Ausnehmung
23 eine im wesentlichen ellipsenförmige äußere Begrenzung,
wodurch die Ausnehmungen im Bereich der Einlaßventile 6 und
der Auslaßventile 7 jeweils eine größere Breite aufweisen.
Genauer gesagt, sind die Ausnehmungen 22 und 23 so
ausgebildet, daß die lichte Weite zwischen dem Einlaßventil 6
und der Ausnehmung 22 in dem Abschnitt größer wird, durch den
mehr Frischluft vorbei an den Einlaßventilen 6 strömen soll
und daß die lichte Weite zwischen dem Auslaßventil 7 und der
Ausnehmung 22 in dem Abschnitt größer wird, durch den mehr
Abgas vorbei an den Auslaßventilen 7 strömen soll.
Erfindungsgemäß wird durch die mindestens im Bereich der
Einlaßventile 6 am Umfang der Innenfläche 3a des
Zylinderkopfs 3 ausgebildeten Ausnehmung 22 und die
mindestens im Bereich der Einlaßventile 6 am Umfang des
oberen Teils der Zylinderbohrung ausgebildeten Ausnehmung 23
der Strömungswiderstand für das in die Brennkammer strömende
Frischgas erniedrigt. Dadurch ist es möglich, durch die
Erhöhung der Frischgasmenge in der Brennkammer die Abgabelei
stung des Motors zu erhöhen.
Claims (11)
1. Zweitaktmotor, mit einem Brennraum, welcher durch
einen Zylinderblock, einen in einer Zylinderbohrung beweg
baren Kolben und einen Zylinderkopf mit mindestens jeweils
zumindest einem Einlaß- und einem Auslaßventil gebildet
ist, wobei zwischen dem Einlaß- und dem Auslaßventil im Zy
linderkopf eine stegartige Erhebung ausgebildet ist, die
während der gesamten Öffnungszeit des Einlaßventils den dem
Auslaßventil zugewandten Teil des Ventilspalts abdeckt, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest jedem Einlaßventil (6)
eine Ausnehmung (13, 14; 20, 21; 22, 23) zugeordnet ist,
die in der Wandung des Brennraums im Bereich der Trennebene
zwischen dem Zylinderkopf (3) und dem Zylinderblock ausge
bildet ist, und daß sich der Umfangsbereich des Einlaßventils
(6) bis nahe an die Wandung der Zylinderbohrung erstreckt.
2. Zweitaktmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß jede Ausnehmung durch eine erste Teilausnehmung
(13; 20, 22) im Zylinderkopf und eine weitere Teilausneh
mung (14; 21, 23) im Zylinderblock gebildet ist, die sich
an die erste Teilausnehmung (13; 20, 22) anschließt.
3. Zweitaktmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausnehmung (13, 14; 20, 21; 22, 23) auch
im Bereich des Auslaßventils (7) ausgebildet ist.
4. Zweitaktmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die erste Teilausnehmung (13) im Zylinderkopf (3) im
Längsschnitt des Brennraums gesehen
im wesentlichen kugelförmig und die weitere Teilausnehmung (14;
20, 22) im Zylinderblock im wesentlichen zylindrisch
ist.
5. Zweitaktmotor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ausnehmung (13,
14; 20, 21; 22, 23) über den gesamten Umfang der Innenflä
che der Zylinderbohrung (1a) erstreckt.
6. Zweitaktmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 5, da
durch gekennzeichnet, daß die
erste Teilausnehmung (20, 22) und/oder die
weitere Teilausnehmung
(14; 21, 23) im Längsschnitt des Brennraums
im wesentlichen konisch ist.
7. Zweitaktmotor nach einem der Ansprüche 3 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (13) im Längsschnitt eine im we
sentlichen elliptische Form aufweist und jeweils im Be
reich der Einlaßventile (6) und der Auslaßventile (7) eine
größere Breite hat.
8. Zweitaktmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die stegartige Erhebung (8) eine dicht an dem Um
fangsbereich des Einlaßventils (6) befindliche Oberfläche
(8a) aufweist, die auf der Seite des Auslaßventils (7) ge
legen ist und sich in Richtung auf den Kolben bis zu einer
Stelle erstreckt, die tiefer liegt als die durch den maxi
malen Ventilhub bestimmte Lage des Einlaßventils (6).
9. Zweitaktmotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Oberfläche (8a) bogenförmig entlang dem Um
fangsbereich des Einlaßventils (6) verläuft.
10. Zweitaktmotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Oberfläche (8a) über ungefähr ein Drit
tel des Umfangsbereichs des Einlaßventils (6) erstreckt.
11. Zweitaktmotor nach einem der Ansprüche 7 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß das Einlaßventil (6) in einer
Vertiefung (5) des Zylinderkopfs (3) angeordnet ist, und
daß die dem Auslaßventil (7) zugeordnete Seitenwand (8) der
Vertiefung (5) die Oberfläche (8a) bildet.
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
JP29598287A JPH0715262B2 (ja) | 1987-11-26 | 1987-11-26 | 2サイクル内燃機関の燃焼室構造 |
JP29598187A JPH01138317A (ja) | 1987-11-26 | 1987-11-26 | 2サイクル内燃機関の燃焼室構造 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3838349A1 DE3838349A1 (de) | 1989-06-08 |
DE3838349C2 true DE3838349C2 (de) | 1992-12-17 |
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Family Applications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: TIEDTKE, H., DIPL.-ING. BUEHLING, G., DIPL.-CHEM. |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |