DE4337670C2 - Verbrennungsmotor - Google Patents
VerbrennungsmotorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbrennungsmotor, der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Ein derartiger Verbrennungsmotor ist aus der GB-PS 1 467 394
(Fig. 6) bzw. US-PS 3 981 280 bekannt. Bei diesem bekannten
Verbrennungsmotor ist ein Zylinderkörper durch einen
Zylinderkopf verschlossen und durch erste und zweite Trennwände
in einen Arbeitszylinder, einen Laderzylinder und ein
Kurbelwellengehäuse unterteilt, wobei in dem Arbeitszylinder und
dem Laderzylinder an Kolbenstange mit dem Kurbelgetriebe
verbunden sind. Hierbei sind dem Laderzylinder in der Nähe des
oberen Totpunktes eine mit einem eine Strömung in den
Laderzylinder ermöglichenden Ventil versehene Lufteinlaßöffnung
und eine Luftauslaßleitung vorgesehen, die über eine
Verbindungsleitung mit dem Arbeitszylinder an einer derartigen
Stelle verbunden ist, daß die Lufteinlaßöffnung in den
Arbeitszylinder am unteren Totpunkt des Arbeitskolbens
freigegeben wird, und zwar ebenso wie ein Auspuffkanal, der
ebenfalls in dem Arbeitszylinder angeordnet ist. Bei der
Aufwärtsbewegung der beiden Kolben wird oberhalb des Kolbens des
Laderzylinders vorher eingesaugte Luft komprimiert und unterhalb
des Arbeitskolbens zum Verdünnen der noch verbliebenen
Verbrennungsgase in dem Auspuffsystem verwendet. Gleichzeitig
wird über ein eine Strömung in den Laderzylinder hinein
ermöglichendes Rückschlagventil ein Frischgasgemisch in den
Laderzylinder unterhalb des Laderkolbens eingesaugt. Diese
Einlaßöffnung für das Gemisch ist in der Nähe des unteren
Totpunktes des Laderkolbens angeordnet und wird von diesem im
unteren Totpunkt verschlossen. Die Einlaßöffnung ist weiterhin
über eine Leitung mit dem den Raum oberhalb des Laderkolbens mit
der Einlaßöffnung des Arbeitszylinders verbindenden Leitung
verbunden. Bei der Abwärtsbewegung der beiden Kolben im
Arbeitshub nach der Zündung wird in dem Raum unterhalb des
Laderkolbens befindliches Frischgasgemisch über die
Verbindungsleitung gedrückt, die in ihrem oberen Bereich noch
eine Luftsäule enthält, die bei der Freigabe der Einlaßöffnung
in den Arbeitszylinder durch den Arbeitskolben zunächst die
bereits ausströmenden Verbrennungsgase verdünnt und ausspült,
worauf die nachfolgende Gemischsäule in den Raum oberhalb des
Arbeitszylinders gelangt und beim nächsten Hub wiederum
verdichtet wird. Auf diese Weise soll ein besseres
Abgasverhalten des Zweitaktmotors erreicht werden. Bei diesem
bekannten Verbrennungsmotor ist jedoch zusätzlich zu den durch
die Kolben gesteuerten Schlitzen und Einlaßöffnungen noch eine
Anzahl von Ventilen erforderlich und weiterhin erscheint auch
das Abgasverhalten noch wesentlich verbesserungsfähig.
Aus der US-PS 3 053 242 ist weiterhin ein Verbrennungsmotor der
eingangs genannten Art bekannt, bei dem der Arbeitszylinder und
der Laderzylinder einen gemeinsamen Raum bilden, wobei
der zweite Kolben durch einen einen vergrößerten Durchmesser
aufweisenden Ansatz am unteren Ende des Arbeitskolben gebildet
ist. Unterhalb dieses zweiten Kolbens ist noch ein dritter
Kolben angeordnet, der sich in einem einen geringeren Durch
messer aufweisenden dritten Zylinder bewegt, und die Aufgabe
eines Ventilelementes aufweist, das das untere Ende des Ver
dichtungszylinders am unteren Totpunkt des Arbeitskolbens frei
gibt. Dadurch, daß sich der dritte Kolben zusammen mit dem
zweiten Kolben abwärts bewegt, und der zweite Kolben einen ver
glichen mit dem Arbeitskolben nur geringfügig größeren Durch
messer aufweist, ergibt sich keine wesentliche Vorverdichtung
des in den Arbeitszylinder eingeleiteten Gemisches. Weiterhin
ergibt sich auch bei Zweitaktmaschinen bei dieser bekannten
Konstruktion ein erheblicher Spülverlust.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Verbrennungsmotor der eingangs genannten Art zu schaffen, der
ein weiter verbessertes Abgasverhalten aufweist. Diese Aufgabe
wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verbrennungsmotors
wird eine einwandfreie Spülung des verbrannten Gemisches am
unteren Totpunkt des Arbeitskolbens durch das mit erhöhtem
Druck von dem Laderzylinder in den Arbeitszylinder überströmende
Frischgasgemisch erreicht. Da das Frischgasgemisch mit erhöhtem
Druck dem Arbeitszylinder zugeführt wird, werden Saugverluste
vermieden, und der Einlaßschlitz des Arbeitskolbens, der durch
den Arbeitskolben verschlossen und geöffnet wird, kann eine sehr
geringe Höhe und damit eine verbesserte Steuerbarkeit aufweisen.
Da der Einlaßschlitz des Laderzylinders erst am Ende der Bewe
gung des Laderkolbens in Richtung auf seinen oberen Totpunkt
freigegeben wird, entsteht bei dieser Bewegung unterhalb des
Laderkolbens ein Unterdruck, durch den das dem Laderzylinder
zugeführte Frischgasgemisch schlagartig eingesaugt wird, so daß
auch der Einlaßschlitz des Laderkolbens nur eine geringe Höhe
aufweisen muß und damit gut steuerbar ist.
Der Einlaßschlitz des Frischgas-Verbindungskanals zwischen dem
Laderzylinder und dem Arbeitszylinder ist vorzugsweise diametral
gegenüberliegend zum Auslaßschlitz des Auspuffkanals des
Arbeitszylinders angeordnet.
Vorzugsweise ist der unterhalb des Arbeitskolbens liegende
Bereich des Arbeitszylinders über einen Verbindungskanal und
einen Ölzerstäuber mit dem Kurbelgetrieberaum verbunden, der
mit einer Lufteinlaßöffnung versehen ist, über die bei der
Bewegung des Arbeitskolbens in Richtung auf den oberen Totpunkt
Luft angesaugt und eine entsprechende Luftmenge über den
Verbindungskanal unter Anreicherung mit Öl in den unterhalb des
Arbeitskolbens liegenden Raum eingeleitet wird. Dieser unterhalb
des Arbeitskolbens liegende Raum ist über einen Überströmkanal
mit dem Verbrennungsraum verbindbar ist, wenn der Arbeitskolben
den Auslaßschlitz bei seiner Bewegung in Richtung auf den
unteren Totpunkt freigibt. Hierdurch ergibt sich eine
zusätzliche Spülung des Arbeitszylinders mit lediglich mit einer
geringen Ölmenge angereicherten Frischluft, bevor das
Frischgasgemisch in den Arbeitszylinder eingeleitet wird.
Weiterhin ist es auf diese Weise möglich, auf die sonst
erforderliche Zumischung von Schmieröl zum Frischgasgemisch
zu verzichten, weil die zum Spülen verwendete Luft aus dem
Kurbelgetriebegehäuse abgesaugt wird und über den darin
angeordneten Ölzerstäuber mit Öl aus dem Kurbelgetriebegehäuse
vermischt wird und den Arbeitskolben schmiert.
Dieser Verbindungskanal von dem Kurbelgetriebegehäuse kann
außerdem mit dem Laderzylinder über einen weiteren Einlaßschlitz
verbunden sein, der im Bereich des oberen Endes des
Laderzylinders in diesen mündet und die Schmierung des
Laderkolbens bewirkt.
Bei üblichen Zweitaktmotoren wird das das Frischgasgemisch
bildende Treibstoff/Luftgemisch in das Kurbelgehäuse gesaugt.
Bei der hier vorliegenden Erfindung strömt das Frischgasgemisch
schlagartig in den vom Laderkolben gebildeten Unterdruckraum.
Dadurch ergibt sich eine effektivere und verlustarme
Frischgasversorgung des Arbeits-Zylinders.
Außerdem wird das Frischgasgemisch zweimal verwirbelt, wodurch
der Zündwirkungsgrad wesentlich erhöht wird und eine bessere
Verbrennung erfolgt, so daß kaum unverbrannte Brennstoff/Öl-
Partikel in den Abgaskanal gelangen.
Bei dieser gemäß der Erfindung vorgeschlagenen Konstruktion
eines Verbrennungsmotors führt die gemeinsame Kolbenstange des
Arbeits- und des Lader-Kolbens gut abgedichtet durch zwei
Bohrungen der Trennwände zwischen Arbeits- und Laderzylinder,
bzw. zwischen Laderzylinder und Kurbelgehäuse, während sie mit
den beiden Kolben starr verbunden ist.
Dadurch unterliegen die Kolben keiner "Kippbewegung" wie bei
üblichen Kolbenmaschinen, wodurch die Abdichtung zwischen Kolben
und Zylinder-Wand wesentlich verbessert und der Verschleiß wie
auch das Laufgeräusch vermindert wird. Dadurch können die Kolben
und Zylinder wesentlich niedriger gehalten werden, was zu einer
Gewichtsverminderung führt.
Die Öffnungen der Kanäle für die Frischluftzuführung aus dem
Kurbelgehäuse in den Arbeits- und Laderzylinder sind so gelegt,
daß ein Teil dieser mit Öl vermischten Frischluft wieder in das
Kurbelgehäuse zurückgedrückt wird.
Die für die Schmierung der Zylinder/Kolben unbedingt
erforderliche Ölmenge läßt sich durch den Ölzerstäuber bzw.
Ölabscheider steuern.
Diese Konstruktion des Verbrennungsmotors eignet sich auch in
vorteilhafter Weise zur Anwendung bei einem Verbrennungsmotor
mit umlaufenden Zylindern, wie er in der DE 43 37 668 A1
des gleichen Anmelders mit dem gleichen Anmeldetag beschrieben
ist, wobei vorzugsweise zwei zur Zylinderdrehachse symmetrisch
angeordnete Zylinder mit zugeordnetem Arbeitskolben vorgesehen
sind, die auf einer gemeinsamen Kolbenstange mit dem zwischen
den Arbeitskolben in einer Laderkammer angeordneten Laderkolben
verbunden sind. Der Laderkolben ist dann über ein Abtriebsglied
mit der Kurbel des Kurbelgetriebes dieses Verbrennungsmotors
verbunden. Dieses Abtriebsglied kann entweder ein durch einen
sich durch einen Schlitz in der Laderzylinderwand erstreckender
Zapfen sein, wobei der Schlitz normalerweise durch den
Laderkolben in jeder seiner Positionen verschlossen ist, oder es
kann bei entsprechend großem Durchmesser des Laderzylinders eine
weitere Kolbenstange mit dem Laderkolben verbunden sein, wobei
sich die weitere Kolbenstange durch eine abgedichtete Bohrung in
den Stirnseiten des Laderzylinders erstreckt und mit dem
Kurbelgetriebe in Verbindung steht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung noch
näher erläutert.
In der Zeichnung ist eine schematische teilweise geschnittene
Ansicht einer Ausführungsform des Verbrennungsmotors gezeigt.
Die in der Zeichnung gezeigte Ausführungsform des Verbrennungs
motors umfaßt einen insgesamt mit I bezeichneten Arbeitszylin
der, einen insgesamt mit II bezeichneten Laderzylinder und ein
insgesamt mit III bezeichnetes Kurbelgehäuse, die übereinander
angeordnet sind.
In dem Arbeitszylinder I ist ein Kolben 2 angeordnet, der
über eine Kolbenstange 3 mit einem in dem Laderzylinder II
angeordneten Kolben 10 und dann über ein Lager 18 mit der
Pleuelstange 16 eines Kurbelgetriebes 14 mit dem
Ausgleichsgewicht 15 verbunden ist.
Der Laderzylinder II weist vorzugsweise eine Zylinderbohrung
mit größerem Durchmesser als die Zylinderbohrung des
Arbeitszylinders I auf, um eine bessere Verdichtung und einen
verbesserten Ansaugvorgang in der nachfolgend beschriebenen
Weise zu erzielen.
Im Arbeitszylinder ist ein Auslaßkanal 4 für Verbrennungsgase
angeordnet, der von dem Arbeitskolben 2 solange verschlossen
ist, bis dieser nahezu seinen unteren Totpunkt erreicht hat. In
etwa in der gleichen Höhe wie der Auslaßkanal 4 mündet die
Auslaßöffnung eines ebenfalls von im Arbeitskolben 2
verschließbaren Spülkanals 8, dessen anderes Ende am unteren
Ende des Arbeitszylinders I in diesen mündet.
Weiterhin mündet in den Arbeitszylinder ein Überströmkanal 6
über eine Einlaßöffnung 5 an einer Stelle, die erst bei
Erreichen des unteren Totpunktes durch den Arbeitskolben 2
freigegeben wird. Dieser Spülkanal 6 ist mit seinem anderen
Ende mit dem unteren Ende des Laderzylinders II verbunden.
Schließlich mündet ein weiterer Überströmkanal 7 an einer
Stelle in den Arbeitszylinder I, die in einem gewissen Abstand
unterhalb der Unterkante des Arbeitskolbens 2 liegt, wenn sich
dieser in seinem oberen Totpunkt befindet. Dieser weitere
Überströmkanal 7 mündet mit seinem anderen Ende in das
Kurbelgehäuse III, wobei an diesem Ende ein Ölzerstäuber
angeordnet ist, der einen Teil des in dem Kurbelgehäuse III
befindlichen Öls zusammen mit Luft in den Arbeitszylinder I
und über eine weitere noch zu erläuternde Leitung in den
Laderzylinder II einleitet.
Schließlich mündet in den Laderzylinder II ein Einlaßkanal 11
für das Frischgasgemisch, wobei dieser Einlaßkanal 11 an
einer Stelle angeordnet ist, die von dem Laderkolben 10
lediglich in dessen oberer Totpunktstellung freigegeben wird.
Die Arbeitsweise des soweit beschriebenen Verbrennungsmotors
ausgehend von der in Fig. 1 gezeigten Stellung vor der Zündung
ist wie folgt: nach der Zündung wird das oberhalb des
Arbeitskolbens 2 befindliche Frischgasgemisch verbrannt und
drückt die beiden Kolben 2, 10 nach unten, wobei unterhalb des
Arbeitskolbens 2 befindliche Luft und unterhalb des Laderkolbens
10 befindliches Frischgasgemisch verdichtet wird. Sobald
der Arbeitskolben 2 den Auslaßkanal 4 sowie den Spülkanal 8
freigibt, treten einerseits die verbrannten Gase aus dem
Auslaßkanal 4 aus und gleichzeitig wird die unterhalb des
Arbeitskolbens 2 verdichtete Luft über den Kanal 8 in den Raum
oberhalb des Arbeitskolbens 2 bewegt und führt zu einem Spülen
des Verbrennungsraums. Das unterhalb des Laderkolbens
verdichtete Frischgasgemisch kann bei in der Nähe des unteren
Totpunktes befindlichem Arbeitskolben 2 über den Überströmkanal
6 und den Einlaßkanal 5 in den Verbrennungsraum gelangen, wobei
dieses Frischgasgemisch mit hohem Druck in die Brennkammer
eingeleitet wird. Bei der Abwärtsbewegung des Laderkolbens 10
wurde weiterhin oberhalb dieses Laderkolbens 10 ein Vakuum
erzeugt, das nach Freigabe der Einlaßöffnung zum Kurbelgehäuse
dazu führt, daß mit Öl versetzte Luft in diesen Raum eingesaugt
wird und zur Schmierung des Laderkolbens 10 dient.
Bei der erneuten Aufwärtsbewegung der beiden Kolben 2, 10
entsteht unterhalb des Laderkolbens 10 ein Unterdruck, der nach
Freigabe des Einlaßkanals 11 schlagartig zum Einsaugen neuen
Frischgasgemischs führt, während unterhalb des Arbeitskolbens
2 Luft aus dem Kurbelgehäuse III eingesaugt ist, das wiederum
mit Öl aus dem Kurbelgehäuse versetzt ist und zur Schmierung
des Arbeitskolbens 2 gegenüber dem Arbeitszylinder I dient. Nach
Erreichen des oberen Totpunktes ist der Verbrennungsmotor für
eine erneute Zündung bereit.
Dadurch, daß der Laderzylinder 10 einen erheblich größeren
Durchmesser als der Arbeitszylinder 2 hat, wird eine
beträchtlich erhöhte Menge an Frischgasgemisch eingesaugt,
das beim Überführen in den Verbrennungsraum bereits erheblich
vorkomprimiert ist. Anschließend wird das vorkomprimierte
Frischgasgemisch nochmals durch den Arbeitskolben 2
verdichtet, wodurch sich eine Kompressorwirkung ergibt, die zu
einem hohen Wirkungsgrad des Verbrennungsmotors führt.
Dadurch, daß das vorkomprimierte Frischgasgemisch mit hohem
Druck in die Brennkammer gepreßt wird, können die Einlaßschlitze
5 von geringer Höhe sein, so daß sich eine genauere
Steuerungsmöglichkeit ergibt.
Durch das Ansaugen der Spülluft aus dem Kurbelgehäuse unter
Beifügung dosierbarer Mengen von Öl mit Hilfe des Ölzerstäubers
und eines ggf. vorgesehenen Ölabscheiders kann eine sehr genaue
Dosierung der Ölbeimengung erreicht werden, so daß es nicht
erforderlich ist, dem Frischgasgemisch Öl zur Schmierung
beizufügen. Gleichzeitig verbessert die aus dem Kurbelgehäuse
angesaugte Luft die Spülung des Arbeitszylinders, was wiederum
den Wirkungsgrad erhöht und den Wirkungsgrad und das
Abgasverhalten verbessert.
Claims (4)
1. Verbrennungsmotor mit mindestens einem Arbeitszylinder, in
dem ein Arbeitskolben auf- und abbeweglich ist, der über eine
Kolbenstange mit einem zweiten Kolben verbunden ist, der in
einem Laderzylinder von erheblich größerem Durchmesser auf- und
abbeweglich ist, wobei die gemeinsame Kolbenstange mit dem
Kurbeltrieb des Verbrennungsmotors verbunden ist und Einlaß-,
Auslaß- und Verbindungskanäle an dem Arbeitszylinder und dem
Laderzylinder vorgesehen sind, von denen der Einlaßkanal in der
Wandung des Laderzylinders an einer Stelle in diesen mündet, die
am oberen Totpunkt des Arbeitskolbens bzw. des zweiten Kolbens
durch den zweiten Kolben freigegeben wird, wobei zwischen dem
Arbeitszylinder und dem Laderzylinder ein Frischgasgemisch-
Verbindungskanal vorgesehen ist, der eine Auslaßöffnung an dem
dem unteren Totpunkt entsprechenden Ende des Laderzylinders mit
einem in dem Arbeitszylinder angeordneten Einlaßschlitz verbin
det, der am unteren Totpunkt des Arbeitskolbens freigegeben
wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder und der Ver
dichtungszylinder durch eine Trennwand (9) voneinander ge
trennt sind, in der die Kolbenstange unter Abdichtung geführt
ist, daß der unterhalb
des Arbeitskolbens (2) liegende Bereich des Arbeitszylinders (I)
eine Lufteinlaßöffnung aufweist, über die bei der Bewegung des
Arbeitskolbens (2) in Richtung auf den oberen Totpunkt Außenluft
angesaugt und eine entsprechende Luftmenge in den unterhalb des
Arbeitskolbens (2) liegenden Raum eingeleitet wird, und daß
dieser unterhalb des Arbeitskolbens (2) liegende Raum über einen
Überströmkanal (8) mit dem Verbrennungsraum verbindbar ist, wenn
der Arbeitskolben (2) den Auslaßschlitz (4) bei seiner Bewegung
in Richtung auf den unteren Totpunkt freigibt, und bevor der
Einlaßschlitz (5) freigegeben wird.
2. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb des Arbeitskolbens
(2) liegende Bereich des Arbeitszylinders (I) über einen
Verbindungskanal (7) und einen Ölzerstäuber (19) mit dem
Kurbelgetrieberaum (III) verbunden ist, daß der
Kurbelgetrieberaum (III) mit einer Lufteinlaßöffnung (21)
versehen ist, über die bei der Bewegung des Arbeitskolbens (2)
in Richtung auf den oberen Totpunkt Luft angesaugt und eine
entsprechende Luftmenge über den Verbindungskanal (7) unter
Anreicherung mit Öl in den unterhalb des Arbeitskolbens (2)
liegenden Raum eingeleitet wird, und daß dieser unterhalb des
Arbeitskolbens (2) liegende Raum über einen Überströmkanal (8)
mit dem Verbrennungsraum verbindbar ist, wenn der Arbeitskolben
(2) den Auslaßschlitz (4) bei seiner Bewegung in Richtung auf
den unteren Totpunkt freigibt.
3. Verbrennungsmotor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal (7) weiterhin
mit dem Laderzylinder (II) über einen Einlaßschlitz (22)
verbunden ist, der im Bereich des oberen Endes des
Laderzylinders (II) in diesen mündet.
4. Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrennungsmotor eine Zylinder
anordnung mit zwei auf den beiden Seiten eines Laderzylinders
angeordneten Arbeitszylindern aufweist.
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1994
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: HAMMERL, SABINE ERIKA, 94315 STRAUBING, DE |
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Free format text: LIEBICH, MAX, 94209 REGEN, DE |
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