DE2543073A1 - Verbrennungskraftmaschine mit aufladeeinrichtung - Google Patents

Verbrennungskraftmaschine mit aufladeeinrichtung

Info

Publication number
DE2543073A1
DE2543073A1 DE19752543073 DE2543073A DE2543073A1 DE 2543073 A1 DE2543073 A1 DE 2543073A1 DE 19752543073 DE19752543073 DE 19752543073 DE 2543073 A DE2543073 A DE 2543073A DE 2543073 A1 DE2543073 A1 DE 2543073A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compressor
internal combustion
combustion engine
cylinder
fuel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19752543073
Other languages
English (en)
Inventor
Shoichi Honda
Minoru Matsuda
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Honda Motor Co Ltd
Original Assignee
Honda Motor Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Honda Motor Co Ltd filed Critical Honda Motor Co Ltd
Publication of DE2543073A1 publication Critical patent/DE2543073A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B33/00Engines characterised by provision of pumps for charging or scavenging
    • F02B33/32Engines with pumps other than of reciprocating-piston type
    • F02B33/34Engines with pumps other than of reciprocating-piston type with rotary pumps
    • F02B33/36Engines with pumps other than of reciprocating-piston type with rotary pumps of positive-displacement type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/02Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
    • F02B2075/022Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
    • F02B2075/025Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle two
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/02Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
    • F02B2075/022Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
    • F02B2075/027Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle four

Description

Dipl.-Ing. H. MITSCHERLICH Π — 8 MÖNCHEN 22
Dipl.-lng. K. GUNSCHMANN SteinsdorfstraBe 10
Π u VA/ uVSdQCD ®· (089) · 29 66 84
Dr. rer. nat. W. KORdER
Dipl.-lng. J. SCHMIDT-EVERS 26. September 1975
PATENTANWÄLTE
HONDA GIKEN KOGYO KABUSHIKI KAISHA 2543073 ,27-8, 6-ohome, Jingumae
Shibuja-ku, Tokio, Japan
P at ent arm e 1 dung
Verbrennungskraftmaschine mit Aufladeeinrichtung
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Verbrennungskraftmaschinen und betrifft insbesondere eine Laderanordnung zum Zuführen eines brennbaren Kraftstoff-Luft-Gemisches zur Ansaugeinrichtung einer mit Funkenzündung arbeitenden Verbrennungskraftmaschine bzw. eines Motors derart, daß dem Motor Luft unter einem den Druck der Atmosphäre überschreitenden Druck zugeführt wird, um bei einem Motor mit gegebenen Abmessungen eine höhere Leistung zu erzielen· Die Laderanordnung nach der Erfindung läßt sich leicht auch bei Motoren von kleinen Abmessungen verwenden, z.B. bei den Motoren zum Antreiben von Zweiradfahrzeugen.
Bekanntlich werden bereits in großem Umfang mit Hilfe von Abgasen antreibbare Turbolader verwendet, die als radiale Turbogebläse bzw. Schleuderverdichter ausgebildet sind und durch eine Gasturbine angetrieben werden, welche die Abgase des Motors verarbeitet. Bei diesen bekannten Anordnungen wird die Gasturbine mit einer Geschwindigkeit betrieben, die so hoch ist, daß eine übermäßige Geräuschentwicklung stattfindet, und daß die Lebensdauer der Anordnung nicht den zu stellenden Forderungen entspricht. Außerdem nimmt die gesamte Turboladeranordnung so viel Raum ein, daß sie sich nicht in Verbindung mit Verbrennungsmotoren verwenden läßt, bei denen es auf eine möglichst kompakte Anordnung ankommt.
609816/0 3 35
2 b 4 3 Ü 7 3
Verdichter der genannten Art werden in großem Umfang zum Aufladen von mit Fremdzündung arbeitenden Viertakt-Verbrennungsmotoren verwendet. Hierbei wird ein Verdichter zwischen dem Vergaser und dem Motor angeordnet, und er dient dazu, den Druck des den Zylindern zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches zu erhöhen. Es stehen Verdichter der verschiedensten Bauart zur Verfügung, z.B. mit zwangsläufiger Verdrängung arbeitende Verdichter, zu denen Kapselgebläse der Bauart Roots und Vielzellen- bzw. Drehkolbenverdichter gehören, sowie dynamische Verdichter, insbesondere Schleudergebläse und Axialverdichter. Die Verdichter der ersten Gruppe weisen Nachteile auf, z.Bo einen großen Raumbedarf, ein relativ lautes Betriebsgeräusch, eine kurze Lebensdauer und Schwankungen des Förderdrucks. Bei den Verdichtern der zweiten Gruppe ergeben sich ebenfalls Nachteile, z.B. eine starke Geräuschentwicklung, eine kurze Lebensdauer sowie ein niedriger Förderdruck. Daher sind die vorstehend genannten Verdichter nicht in jeder Beziehung geeignet, bei Verbrennungsmotoren der hier betrachteten Art als Vorverdichter verwendet zu werden.
Ein weiterer schwerwiegender Nachteil der bekannten Laderanordnungen ist darauf zurückzuführen, daß das verdichtete Flud der Ansauganlage der Zylinder von dem Verdichter aus unmittelbar zugeführt wird. Nach dem jetzigen Stand der Technik ist es somit kaum möglich, die Zylinder eines Motors mit einem konstanten Druck aufzuladen, da Schwankungen des Förderdrucks des Verdichters sowie Druckschwankungen oder Pulsationen auftreten, die auf das Öffnen und Schließen der Einlaßventile zurückzuführen sind. Aus diesen Gründen, und da es nach dem jetzigen Stand der Technik erforderlich ist, für einen Ladeverdichter eine viel Raum beanspruchende Antriebseinrichtung vorzusehen, erweist es sich bis jetzt als schwierig, kleinere Verbrennungsmotoren mit einer Ladeanordnung bekannter Art auszurüsten.
609816/0335
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Laderanordnung von einfacher und kompakter Konstruktion zu schaffen, die es ermöglicht, einen Verbrennungsmotor mit einem konstanten Druck aufzuladen, bei der es möglich ist, einen Verdichter mit schwankendem bzw« pulsierendem Förderdruck als Ladeverdichter zu verwenden, ohne daß der Druck, mit dem der Motor aufgeladen wird, entsprechenden Schwankungen unterliegt, bei der eine vereinfachte Einrichtung vorhanden ist, die es ermöglicht, den Ladeverdichter von der Kurbelwelle des Motors aus anzutreiben, so daß sich die Laderanordnung auch bei kleinen Motoren anwenden läßt, wie sie z.B. bei Zweiradfahrzeugen verwendet werden, und die sich gleich gut zum Gebrauch in Verbindung mit Zweitaktmotoren und Viertaktmotoren eignet.
Im Hinblick auf die vorstehenden Ausführungen ist die Erfindung auf eine Verbrennungskraf-tmaschine der Bauart gerichtet, zu der ein Vergaser gehört, von dem aus ein brennbares Gemisch aus Kraftstoff und Luft in geregelten Mengen mindestens einem Zylinder zugeführt wird, und zur Lösung der genannten Aufgabe ist durch die Erfindung eine Laderanordnung geschaffen worden, die einen dem Vergaser unmittelbar benachbarten Verdichter aufweist, ferner eine Zwischenkammer, durch die hindurch das verdichtete Kraftstoff-Luft-Gemisch von dem Verdichter aus mindestens einem Zylinder zugeführt wird, sowie eine Einrichtung zum Antreiben des Verdichters von der Kurbelwelle des Motors aus.
Die Zwischenkammer bewirkt eine Verbesserung des volumetrischen Wirkungsgrades des Ladeverdichters, und sie beseitigt die Druckschwankungen oder Pulsationen, die durch den Verdichter oder durch das Öffnen und Schließen der Einlaß- und Auslaßventile hervorgerufen werden könnten. Daher ist es gemäß der Erfindung möglich, den bzw. jeden Zylinder in der gewünschten Weise mit einem konstanten Druck aufzuladen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
Ladeverdichter als Schraubenverdichter ausgebildet. Obwohl ein Schraubenverdichter mit zwangsläufiger Verdrängung arbeitet, läßt er sich mit einer hohen Drehzahl betreiben, so daß sich ein hoher Förderdruck erzielen läßt, bei dem nur geringe oder überhaupt keine Schwankungen auftreten. Wird ein solcher Verdichter im Sinne der Erfindung verwendet, ist es daher in der Praxis möglich, einen Verdichter von sehr kleinen Abmessungen zu benutzen. Ferner ist es sehr einfach, einen solchen Schraubenverdichter von der Kurbelwelle des Motors aus z.B. mittels eines Riementriebes anzutreiben.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform einer Laderanordnung in Verbindung mit einem Viertaktverbrennungsmotor zum Antreiben eines Zweiradfahrzeugs; und
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1.
In Fig. 1 und 2 ist als Ausführungsbeispiel eine erfindungsgemäße Laderanordnung dargestellt, die einem insgesamt mit 10 bezeichneten Zweizylinder-Viertaktreihenmotor mit Fremdzündung zugeordnet ist. Gemäß Fig. 1 weist jeder Zylinder des Verbrennungsmotors 10 einen Einlaßkanal 11 und ein Einlaßventil 12 auf, die dazu dienen, das brennbare Kraftstoff-Luft-Gemisch in den Zylinder einzuleiten, und außerdem sind ein Auslaßventil 14 und ein Auslaßkanal 15 zum Abführen der Verbrennungsprodukte vorhanden. In Fig. 1 sind das Einlaßventil 12 und das Auslaßventil 14 als pilzförmige Tellerventile bekannter Art dargestellt.
In dem Zylinder 13 ist ein Kolben 16 gleitend geführt. Von dem Kolben 16 aus erstreckt sich eine Pleuelstange 17 nach
609816/0335
unten in ein Kurbelgehäuse 18 hinein und ist mit einer in dem Kurbelgehäuse drehbar gelagerten Kurbelwelle 19 gekuppelt. Zu dem Motor 10 gehört ferner ein Vergaser 20, der dazu dient, ein Kraftstoff-Luft-Gemisch zu erzeugen, das jedem Zylinder des Motors in Form geregelter Mengen zugeführt wird.
Zum Aufladen des Motors 10 nach Fig. 1 und 2 dienen ein Verdichter 30 und eine Zwischenkammer 40, die zwischen dem Vergaser 20 und den Einlaßkanälen 1 der verschiedenen Zylinder 13 angeordnet sind. Bei einer Ausführungsform ist der Ladeverdichter als Schraubenverdichter bekannter Art ausgebildet, der zwei in Eingriff miteinander stehende gegenläufige Schrauben 33 und 34 aufweist, welche drehfest mit zugehörigen Wellen 35 und 36 verbunden sind, die in einem Gehäuse 31 drehbar gelagert sind. Der Schraubenverdichter 30 wird von der Kurbelwelle 19 des Motors 10 aus dadurch angetrieben, daß eine der ineinandergreifenden Schnecken 33 und 34 auf eine noch zu erläuternde Weise in Drehung versetzt wird.
Der Einlaß 32 des Schraubenverdichters 30 ist an den Auslaß des Vergasers 20 angeschlossen. Das von dem Vergaser abgegebene Kraftstoff-Luft-Gemisch wird zwischen den beiden gegenläufigen Schrauben 33 und 34 kontinuierlich verdichtet, und das verdichtete Gemisch wird von dem Verdichter über dessen Auslaß 37 abgegeben.
Gemäß Fig. 2 besitzt die zwischen dem Schraubenverdichter 30 und den Motorzylindern 13 angeordnete Zwischenkammer 40 einen in offener Verbindung mit dem Auslaß 37 des Verdichters stehenden Einlaß 41. Auf der entgegengesetzten Seite ist die Zwischenkammer 40 mit zwei Auslässen 42 versehen, die auf entgegengesetzten Seiten eines UnterteilungsStücks 43 angeordnet sind und jeweils in offener Verbindung mit den Einlaßkanälen 11A und 11B der beiden Zylinder 13A und 13B stehen. Das durch den Schraubenverdichter 30 verdichtete Kraftstoff-Luft-Gemisch
609816/0335
2bA3073
wird der Zwischenkammer 40 zugeführt, von der aus es während des Ansaughubes des Kolbens 16 dem betreffenden Zylinder 13 zugeführt wird, sobald .das Einlaßventil 12 in seiner Öffnungsstellung gehalten wird. Die Zwischenkammer 40 kann entweder als fester Bestandteil des Motorgehäuses oder gemäß der Zeichnung als gesondertes Bauteil ausgebildet sein.
Fig. 1 und 2 zeigen ferner als Beispiel eine Einrichtung zum Antreiben des Schraubenverdichters 30 von der Kurbelwelle 19 des Motors 10 aus. Ein Ende der Kurbelwelle 19 ragt aus dem Kurbelgehäuse 18 heraus und trägt eine drehfest damit verbundene Riemenscheibe 50. Mit einem Ende der aus dem Verdichtergehäuse 31 herausragenden Welle 35 ist ebenfalls eine antreibbare Riemenscheibe 52 drehfest verbunden, die einen kleineren Durchmesser hat als die Antriebsriemenscheibe 50. Über die beiden Riemenscheiben läuft ein endloser Treibriemen 51, der auf bekannte Weise als Keilriemen ausgebildet sein kann und in diesem Fall mit dazu passenden Keilnuten am Umfang der beiden Riemenscheiben zusammenarbeitet.
Somit wird die Drehbewegung der Kurbelwelle 19 durch den beschriebenen Riementrieb auf die Schnecke 33 des Verdichters 30 übertragen, die in Eingriff mit der anderen Schnecke 34 steht, wobei der Verdichter die Aufgabe hat, das von dem Vergaser 20 abgegebene Kraftstoff-Luft-Gemisch zu verdichten. Es ist zu bemerken, daß der Schraubenverdichter 30 nicht unbedingt unmittelbar von der Kurbelwelle 19 aus angetrieben zu werden braucht, wie es vorstehend beschrieben ist. Beispielsweise könnte der Verdichter auch von der Nockenwelle des Motors 10 oder einem anderen Bauteil aus angetrieben werden, das sich im Gleichtakt mit der Kurbelwelle 19 dreht. Damit der Verdichter seine Aufgabe erfüllen kann, ist es nur erforderlich, ihn unmittelbar oder mittelbar von der Kurbelwelle aus anzutreiben·
Zwar zeigen Fig. 1 und 2 eine Anordnung, bei der nur die Schraube 33 des Verdichters 30 unmittelbar von der Kurbel-
609816/0335
2 b 4 3 ü 7
welle 19 aus angetrieben wird, während die zweite Schraube
34 mittelbar über die Schraube 33 angetrieben wird, doch wäre es auch möglich, die beiden die Schrauben tragenden Wellen
35 und 36 des Verdichters gleichzeitig von der Kurbelwelle aus anzutreiben. Zu diesem Zweck könnte auch ein Ende der Welle aus dem Verdichtergehäuse 31 herausragen und durch ein Zahnrad mit dem nach außen ragenden Ende der anderen Welle 35 gekuppelt sein.
Während des Betriebs des Motors 10 wird ein durch den Vergaser 20 erzeugtes Gemisch, das geregelte Mengen von Kraftstoff und Luft enthält, dem Schraubenverdichter 30 zugeführt, in dem das Gemisch zwischen den gegenläufigen Schrauben 33 und 34 verdichtet wird, sobald sich die Kurbelwelle 19 des Motors dreht. Das verdichtete Kraftstoff-Luft-Gemisch wird von dem Schraubenverdichter 30 kontinuierlich an die Zwischenkammer 40 abgegeben und in ihr zeitweilig gespeichert. Während jedes Ansaughubes eines der Kolben 16 der Zylinder 13 wird beim Öffnen des zugehörigen Einlaßventils 12 eine aus dem Kraftstoff-Luft-Gemisch gebildete Ladung von der Zwischenkammer aus in den betreffenden Zylinder hineingedrückt.
Die Zwischenkammer 40 hat die Aufgabe, den volumetrischen Wirkungsgrad des Verdichters 30 zu verbessern. Wird als Verdichter entsprechend dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Schraubenverdichter 30 verwendet, wird das verdichtete Kraftstoff-Luft-Gemisch der Zwischenkammer 40 kontinuierlich zugeführt. Da die Zylinder 13 des Motors 10 das verdichtete Gemisch jeweils nur während der Ansaughübe der zugehörigen Kolben 16 aufnehmen, steigt der Druck des Gemisches in der Zwischenkammer 40 zwischen den Ansaughüben der Kolben auf einen vorbestimmten Wert an. Das Kraftstoff-Luft-Gemisch kann daher jedem Zylinder 13 unter diesem erhöhten Druck jeweils dann zugeführt werden, wenn sich das betreffende Einlaßventil 12 öffnet.
609816/03
Es ist jedoch zu berücksichtigen, daß jede übermäßige Steigerung des Druckö des Gemisches in der Zwischenkammer 40 den volumetrischen Wirkungsgrad des Schraubenverdichters 30 beeinträchtigen kann, da hierbei Leckverluste auftreten. Daher soll das Fassungsvermögen der Zwischenkammer im Vergleich zur Förderleistung des Verdichters 30 und des Hubraums dis Motors KÖ nicht so klein sein, daß eine solche übermäßige Drucksteigerung eintritt. Ist das Fassungsvermögen der Zwisehenkammir im Vergleich zum Hubraum des Motors zu klein, geht außerdem der Druck in der Zwischenkammer jeweils beim Öffnen der liillaßventile 12 zu stark zurück, so daß die Zwischenkammer ihre Aufgabe nicht einwandfrei erfüllt.
Ist die Zwischenkammer dagegen zu groß, spricht der Motor nicht in der gewünschten Weise auf Änderungen des Öffnungsgrades der Drosselklappe des Vergasers 20 an. Daher muß man das Fassungsvermögen der Zwischenkammer 40 auf den Hubraum und die Förderleistung des Verdichters abstimmen, um das Auftreten der soeben geschilderten Nachteile zu vermeiden.
Es ist zu bemerken, daß sich die Zwischenkammer 40 auf vorteilhafte Weise auch in Verbindung mit einem Kolbenverdichter benutzen läßt, der das betreffende Flud schubweise verdichtet. Selbst wenn in diesem Fall das verdichtete Gemisch aus Kraftstoff und Luft der Zwischenkammer 40 von einem solchen Verdichter stoßweise zugeführt wird, nimmt das verdichtete Gemisch einen im wesentlichen konstanten Druck an, während es in der Zwischenkammer zeitweilig gespeichert wird. Somit ist es möglich, die Zylinder 13 des Motors auch in diesem Fall mit einem Kraftstoff-Luft-Gemisch aufzuladen, das sich unter einem im wesentlichen konstanten Druck befindet.
Ferner ist zu bemerken, daß die Laderanordnung nach der Erfindung von einfacher und kompakter Konstruktion ist, jedoch ein einwandfreies Aufladen eines Verbrennungsmotors ermög-
6098 16/0335
licht. Im Gegensatz zu Turboladern bekannter Art benötigt man bei einer erfindungsgemäßen Laderanordnung mit einem Schraubenverdichter keine langen Rohrleitungen zum Regeln des Förderdrucks und zum Steuern der Ansauganlage des Motors,
Da außerdem der volumetrische Wirkungsgrad des Verdichters durch die zwischen ihm und den Motorzylindern angeordnete Zwischenkammer erheblich verbessert wird, kann man bei einem Motor mit gegebenen Abmessungen einen Verdichter oder Lader vorsehen, der kleiner ist, als es beim Fehlen einer solchen Zwischenkammer erforderlich sein würde. Somit leistet die Erfindung einen wesentlichen Beitrag zur Schaffung eines kleinen aufladbaren Verbrennungsmotors, der sich auf vorteilhafte Weise bei Zweiradfahrzeugen verwenden läßt.
Die erfindungsgemäße Verwendung eines Schraubenverdichters als Ladegebläse bietet weiterhin den Vorteil, daß das Ansauggeräusch des Motors erheblich verringert wird, da der Verdichter das verdichtete Kraftstoff-Luft-Gemisch kontinuierlich abgibt. Infolgedessen kann man den normalerweise vorhandenen Ansauggeräuschdämpfer erheblich verkleinern oder ihn sogar vollständig fortlassen, so daß sich auch in dieser Beziehung eine Vereinfachung des mit einem Lader ausgerüsteten Motors ergibt.
Bekanntlich muß bei einem mit einem Lader ausgerüsteten Motor der Vergaser im allgemeinen geeignet sein, ein Kraftstoff-Luft-Gemisch mit einer Strömungsgeschwindigkeit zu liefern, die der maximalen augenblicklichen Strömungsgeschwindigkeit des Fludes entspricht, das von dem Lader während des Betriebs stoßweise abgegeben wird. Wird gemäß der Erfindung als Lader ein Schraubenverdichter verwendet, braucht dagegen die Durchsatzleistung des Vergasers nur der mittleren Strömungsgeschwindigkeit zu entsprechen, mit der das verdichtete Flud von dem Schraubenverdichter abge-
609816/0335
geben wird. Daher ermöglicht es die Benutzung der erfindungsgemäßen lüfteranordnung, mit einem Vergaser von relativ kleinen Abmessungen auszukommen.
Aus dem gleichen Grund kann man auch das dem Vergaser zugeordnete Luftfilter entsprechend verkleinern. Auch die Kanäle zwischen dem Luftfilter, dem Vergaser und dem Verdichter usw, können relativ kleine Querschnitte erhalten. Alle diese Faktoren tragen dazu bei, daß es möglich ist, einen Ladermotor vonsehr kleinen Abmessungen bei verbesserter Leistung zu schaffen.
Es liegt auf der Hand, daß sich die Erfindung auch ohne weiteres bei einem Zweitaktmotor anwenden läßt. In diesem Fall dient die den Vergaser, den Schraubenverdichter und die Zwischenkammer umfassende Anordnung nicht nur dazu, den Motor aufzuladen, sondern auch dazu, die Zylinder durchzuspülen, wie es bei mit Gebläse spülung arbeitenden Zweitaktmotoren bekannt ist. Hierbei ist es natürlich nicht erforderlich, die sonst üblichen Überströmkanäle zwischen dem Kurbelgehäuse und den Zylindern vorzusehen.
Da ein solcher Zweitaktmotor nicht über das Kurbelgehäuse, sondern mit Hilfe eines Verdichters aufgeladen wird, braucht man dem den Zylindern zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisch kein Schmiermittel beizufügen. Daher gibt ein solcher Motor im Gegensatz zu Zweitaktmotoren bekannter Art keinen weißen Rauch ab. Außerdem ist es möglich, eine Ablagerung von Kohle und Fehlzündungen im wesentlichen zu vermeiden. Schließlich erweist sich die Verwendung der e rf indungs gemäßen Laderanordnung bei einem Zweitaktmotor als umweltfreundliche Maßnahme, da es der Verdichter in Verbindung mit der Zwischenkammer ermöglicht, die Zylinder gründlich durchzuspülen.
Ansprüche:
609816/0335

Claims (3)

- 11 ANSPRÜCHE
1. Verbrennungskraftmaschine, bei der ein brennbares Gemisch aus Kraftstoff und Luft von einem Vergaser aus mindestens einem Zylinder in geregelten Mengen zugeführt wird, bei der in dem bzw0 jedem Zylinder ein hin- und herbewegbarer Kolben arbeitet, der dazu dient, eine in einem Kurbelgehäuse gelagerte Kurbelwelle zu drehen, und bei der eine Anordnung zum Aufladen der Verbrennungskraftmaschine vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet , daß zu dieser Anordnung ein dem Vergaser (20) nachgeschalteter Verdichter (30) zum Verdichten des ihm von dem Vergaser aus zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches gehört, daß zwischen dem Verdichter und dem bzw. jedem Zylinder (16) eine Zwischenkammer angeordnet ist, die dazu dient, das von dem Verdichter abgegebene verdichtete Kraftstoff-Luft-Gemisch aufzunehmen und es an den bzw. jeden Zylinder unter einem konstanten Druck abzugeben, und daß eine Einrichtung (50, 51, 52) zum Antreiben des Verdichters von der Kurbelwelle (19) aus vorhanden ist.
2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichter ein Schraubenverdichter (30) ist.
3. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Schraubenverdichter (30) zwei in Eingriff miteinander stehende, sich gegenläufig drehende Schrauben (33, 34) gehören, die drehfest mit den zugehörigen, in einem Gehäuse (31) drehbar gelagerten Wellen (35, 36) verbunden sind, und daß zu der Antriebseinrichtung eine Antriebsriemenscheibe (50) gehört, die drehfest mit einem aus dem Kurbelgehäuse (18) herausragenden. Ende der Kurbelwelle (19) verbunden ist, ferner eine antreibbare Riemenscheibe (52), die drehfest mit einem aus dem Gehäuse (31) des Verdichters herausragenden Ende einer der Wellen (35) des Schraübenver-
609816/033
dichters (30) verbunden ist, sowie ein endloser Treibriemen (51) zum Übertragen einer Antriebskraft von der Antriebs· riemenscheibe auf die antreibbare Riemenscheibe.
Der Patentanwalt:
609816/0335
DE19752543073 1974-09-27 1975-09-26 Verbrennungskraftmaschine mit aufladeeinrichtung Pending DE2543073A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP11114874A JPS5137316A (ja) 1974-09-27 1974-09-27 Kakyushikienjin

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2543073A1 true DE2543073A1 (de) 1976-04-15

Family

ID=14553665

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752543073 Pending DE2543073A1 (de) 1974-09-27 1975-09-26 Verbrennungskraftmaschine mit aufladeeinrichtung

Country Status (4)

Country Link
JP (1) JPS5137316A (de)
DE (1) DE2543073A1 (de)
FR (1) FR2286279A1 (de)
GB (1) GB1526435A (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4128051A1 (de) * 1991-08-23 1993-02-25 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Hubkolbenbrennkraftmaschine
US5460145A (en) * 1994-05-31 1995-10-24 Perry, Jr.; Leroy R. Motorcycle supercharger drive assembly
US6405692B1 (en) * 2001-03-26 2002-06-18 Brunswick Corporation Outboard motor with a screw compressor supercharger
US6408832B1 (en) * 2001-03-26 2002-06-25 Brunswick Corporation Outboard motor with a charge air cooler

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS53105626A (en) * 1977-02-25 1978-09-13 Honda Motor Co Ltd Engine equipment with supercharger
JPS57116141A (en) * 1981-01-08 1982-07-20 Daihatsu Motor Co Ltd Suction apparatus of diesel engine
JPS5947246A (ja) * 1982-09-10 1984-03-16 Ube Ind Ltd 光硬化性組成物
JPS6131619A (ja) * 1984-07-24 1986-02-14 Mayekawa Mfg Co Ltd 過給機付の内燃機関
DE3538790A1 (de) * 1985-10-31 1987-05-07 Gutehoffnungshuette Man Abgasschraubenlader
DE3539285A1 (de) * 1985-11-06 1987-05-07 Gutehoffnungshuette Man Schraubenlader mit innenkuehlung
US4826412A (en) * 1987-05-01 1989-05-02 Kabushiki Kaisha Kobe Seiko Sho Mechanically driven screw supercharger
JPH0211820A (ja) * 1988-06-29 1990-01-16 Kobe Steel Ltd スクリュ形機械式過給機
JP2697235B2 (ja) * 1990-03-26 1998-01-14 東レ株式会社 感光性樹脂組成物
DE60327571D1 (de) * 2002-03-11 2009-06-25 Fujifilm Corp Verfahren zur Herstellung von Polymerverbindungen durch Eliminierungsreaktion
EP2078607B1 (de) * 2006-10-23 2018-09-12 FUJIFILM Corporation Verfahren zur herstellung eines metallfilmbeschichteten materials, verfahren zur herstellung eines metallischen-muster tragenden materials, und verwendung einer zusammensetzung zur polymerschichtbildung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4128051A1 (de) * 1991-08-23 1993-02-25 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Hubkolbenbrennkraftmaschine
US5460145A (en) * 1994-05-31 1995-10-24 Perry, Jr.; Leroy R. Motorcycle supercharger drive assembly
US6405692B1 (en) * 2001-03-26 2002-06-18 Brunswick Corporation Outboard motor with a screw compressor supercharger
US6408832B1 (en) * 2001-03-26 2002-06-25 Brunswick Corporation Outboard motor with a charge air cooler

Also Published As

Publication number Publication date
FR2286279A1 (fr) 1976-04-23
FR2286279B3 (de) 1978-05-12
JPS5137316A (ja) 1976-03-29
GB1526435A (en) 1978-09-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60018609T2 (de) Kolbenbrennkraftmaschine mit Auswuchtung und Aufladung
DE3526532C2 (de)
DE4337670C2 (de) Verbrennungsmotor
DE2543073A1 (de) Verbrennungskraftmaschine mit aufladeeinrichtung
WO2006050812A1 (de) Vorrichtung zur entlüftung eines kurbelgehäuses einer aufgeladenen brennkraftmaschine
DE2216059A1 (de) System zum Regeln der Luftzufuhr bei Brennkraftmaschinen
DE2914489A1 (de) Zweitakt-brennkraftmaschine
DE19624257A1 (de) Motor mit bogenförmigem Kolben
EP1339952B1 (de) Drehkolben-verbrennungsmotor
DE1807107A1 (de) Kreiskolben-Brennkraftmaschine
DE3029973A1 (de) Ansaugsystem fuer einen verbrennungsmotor
DE10157579B4 (de) Zweitaktmotor mit Frischgasvorlage und Flansch für einen Zweitaktmotor
DE19857738A1 (de) Zweitakt-Brennkraftmaschine
AT399371B (de) Hubkolben-brennkraftmaschine
DE2630284A1 (de) Brennkraftmaschinen
DE10004103A1 (de) Hubkolbenbrennkraftmaschine
DE2604300A1 (de) Zweitaktbrennkraftmotor
DE10149102A1 (de) Mehrzylindriger Drehkolbenmotor und Verfahren zu seinem Betrieb
DE102017003856A1 (de) Neues Betriebskonzept zum Betreiben eines 2 Takt Verbrennungsmotors
DE4419559C1 (de) Kompressorlader für Brennkraftmaschine
DE4036537C1 (en) IC engine toxics reduction system - involves mixing off-gas from previous cycle to fresh air content
DE1993284U (de) Brennkraftmaschine.
DE884583C (de) Zweitaktbrennkraftmaschine
AT104278B (de) Verbrennungskraftmaschine mit Drehkolbenverdichter.
DE2548013A1 (de) Brennkraftmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
OHN Withdrawal