DE4419559C1 - Kompressorlader für Brennkraftmaschine - Google Patents

Kompressorlader für Brennkraftmaschine

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DE4419559C1 DE19944419559 DE4419559A DE4419559C1 DE 4419559 C1 DE4419559 C1 DE 4419559C1 DE 19944419559 DE19944419559 DE 19944419559 DE 4419559 A DE4419559 A DE 4419559A DE 4419559 C1 DE4419559 C1 DE 4419559C1
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Description

Die Erfindung betrifft einen Kompressorlader für eine Brennkraftmaschine, der dem Motor ein zusätzliches Luftvolumen zuführt.
Die Aufladung ist bei modernen Brennkraftmaschinen weit verbreitet. Sie dient der Leistungssteigerung, der Drehmomentgestaltung und der Verbesserung der Abgasqualität. Zur Aufladung stehen Gebläse und Ladepumpen bzw. Verdichter der verschiedensten Bauart zur Verfügung.
Am weitesten verbreitet ist der Turbolader, bei dem ein Aufladegebläse mittels einer abgasgetriebenen Turbine angetrieben wird. Da diese Turbinen mit sehr hohen Drehzahlen arbeiten und zudem den heißen Verbrennungsgasen des Motors ausgesetzt sind, werden hohe Anforderungen an die mechanische und thermische Belastbarkeit verschiedener wesentlicher Baugruppen gestellt. Desweiteren muß bei den aus dem Stand der Technik bekannten Turboladern eine zusätzlich Ladeluftkühlung vorgesehen werden, wodurch der Material- und Konstruktionsaufwand steigt. Obwohl die Materialprobleme zunehmend gelöst werden, weist die Abgasturboladung ein spezielles instationäres Verhalten auf. So gelingt es nicht, einen über den gesamten Drehzahlbereich näherungsweise gleichbleibenden Ladedruck zu erzeugen. Insbesonders im unteren Drehzahlbereich arbeitet der Turbolader mit zu geringem Ladedruck, wodurch der Motor in diesem Bereich nur ein geringes Drehmoment aufweist.
Bei einer weiteren Laderbauart wird ein Teil des von der Kurbelwelle erzeugten Drehmoments für den Antrieb eines Gebläses oder einer Ladepumpe genutzt.
So sind z. B. Kapselgebläse (Roots-Gebläse) bekannt, die mit einer Zwangsverdrängung arbeiten, wobei zwei ineinandergreifende Flügelrotore ein Ansaugen und Verdichten der Luft bewirken. Obwohl diese Gebläse eine gewisse Verbreitung gefunden haben, ist ihr Wirkungsgrad unzureichend, da die ineinandergreifenden und aufeinander abwälzenden Flügelrotore so angeordnet sein müssen, daß sie sich unter allen Betriebsbedingen nicht miteinander berühren, d. h. es ist immer ein relativ großer Spalt zwischen den Flügelrotoren erforderlich bzw. vorhanden, der die unerwünschten Druckverluste verursacht.
Eine weitere Laderform ist der Flügelzellenverdichter, der mit einem exzentrischen Rotor arbeitet, an dessen Außenumfang radial bewegliche Flügel angeordnet sind, die in Wirkberührung mit einer sie umgebenden Zylinderwand stehen. Da Flügelzellenverdichter im Gegensatz zum Roots-Gebläse einen vergleichsweise sehr geringen Spalt zwischen Rotor und Zylinderwand aufweisen, ist der theoretisch zu erwartende Wirkungsgrad hoch. Vorstehend genannte Verdichterbauart konnte sich jedoch als Lader nicht durchsetzen, da bei den erforderlich hohen Drehzahlen Probleme der Schmierung und der damit verbundenen, möglichst verschleißarmen Führung der Flügel im Rotationskolben nicht hinreichend gelöst werden konnten.
Eine weitere Laderform ist der Kolbenverdichter, der wie ein Hubkolbenmotor aufgebaut ist. Bei dieser Laderart wird die Luft auf Grund der guten Abdichtung zwischen Kolben und Zylinder quasi verlustfrei gefördert, so daß einerseits ein guter Wirkungsgrad erwartet werden kann, andererseits weisen Lader dieser Bauart ein sehr schlechtes Masse- Leistungsverhältnis auf. Diese Tatsache ist darauf zurückzuführen, daß die zum Antrieb des Kolbens verwendeten Kurbelgetriebe dem Kolben neben der gewünschten geradlinigen Kraftkomponente entlang der Symmetrieachse der Zylinderbohrung dem Kolben auch gleichzeitig eine Kraftkomponente in Richtung zur Zylinderwandung erteilen. Diese Kraftkomponente muß durch die Kolbenwandung aufgenommen werden. Um die Flächenpressung zwischen Kolbenwandung und Zylinderwandung und somit den Verschleiß gering zu halten, und um ein Verkanten des Kolbens zu vermeiden, muß dieser ausreichend lang ausgebildet sein, was zu einer erheblichen Massevergrößerung führt. Daher ist diese Laderbauart für kleine und mittelgroße und insbesonders für mobile Verbrennungsmotore nur bedingt geeignet.
Die DE-PS 1 50 607 zeigt eine Antriebsvorrichtung für zwei durch einen Kolben in entgegengesetzter Richtung angetriebene Wellen, wobei die Zwangsläufige Verbindung beider Lenkerstangen oder Kurbelscheiben durch ein Kegelradgetriebe erfolgt.
Die DE 93 19 363 zeigt ein Kreuzschleifentriebwerk mit zwei gegenläufigen, durch Zahnräder gekoppelte, Kurbelwellen für oszillierende Maschinen, wobei eine Doppelkreuzschleife oder zwei Doppelschleifenwinkel verwendet werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Lader für einen Verbrennungsmotor zu schaffen, der sowohl einen guten Wirkungsgrad und ein wesentlich verbessertes Masse-Leistungsverhältnis aufweist.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Durch die spezielle Gestaltung der Antriebs­ baugruppe in Verbindung mit der Kompressionsbaugruppe wird ein besonders günstiges Masse-Leistungsverhältnis erreicht. Dieser Vorteil entsteht durch die besondere Ausführung des Antriebsmechanismus mit seinen zwei Mitnehmern, die die Schwinge mit der Schubstange auf einer geradlinigen Bahn antreiben. Es ist von besonderem Vorteil, daß der Schubstange lediglich eine geradlinige Bewegung aufgezwungen wird. Somit ist es auch nicht erforderlich, den Kolben im Kompressionszylinder zusätzlich zu führen, da keine Seitenkräfte abzufangen sind. Somit können der Kompressionszylinder und der Kolben besonders leichtgewichtig und materialsparend ausgeführt werden. Desweiteren verringert sich auch die Masse der erforderlichen Ausgleichsgewichte. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Kompressorlader drehrichtungs­ unabhängig arbeitet und an einer beliebigen Stelle in der Nähe der Brennkraftmaschine angeordnet sein kann. Somit ist er auch für den nachträglichen Einbau zur Nachrüstung gut geeignet. Das erfindungsgemäße Konstruktionsprinzip ermöglicht sehr hohe Laufzeiten ohne funktionsgefährdenden Verschleiß, insbesonders entsteht zwischen Kolben und Zylinder kein nennenswerter Verschleiß, da keine Seitenkräfte auftreten. Eine zusätzliche Ladeluftkühlung ist nicht erforderlich. Unabhängig von der Drehzahl wird immer das erforderliche Luftvolumen bereitgestellt, also auch bereits im unteren Drehzahlbereich. Die Bereitstellung eines ausreichend großen Luftvolumens im unteren Drehzahlbereich einer Brennkraftmaschine bewirkt, daß auch in diesem Bereich bereits ein hohes Drehmoment erreicht wird und somit bewirkt beim Einsatz des erfindungsgemäßen Kompressorladers in einem Kraftfahrzeug vorstehend genannter Effekt ein gutes Beschleunigungsvermögen auch bei sehr niedertouriger Fahrweise. Der erfindungsgemäße Kompressorlader bewirkt eine erhebliche Leistungssteigerung des beladenen Motors, der somit ebenfalls ein verbessertes Masse-Leistungsverhältnis erhält, was bei Flugzeugmotoren als wesentlicher Vorteil anzusehen ist. Weiterhin wird der Schadstoffausstoß des beladenen Motors verringert. Der erfindungsgemäße Kompressorlader ist für jede Art von Hubkolben- und Rotationskolbenmotore geeignet. Er kann vorzugsweise bei Brennkraftmaschinen eingesetzt werden, bei denen die Bereitstellung eines ausreichenden Luftvolumens Schwierigkeiten bereitet. Das ist z. B. auf Grund seines Konstruktionsprinzips bei einem Wankelmotor der Fall oder auf Grund der Umgebungsbedingungen bei einem Flugzeugmotor, wenn das Flugzeug in großer Höhe fliegt, in der nicht mehr ausreichend Luft-Sauerstoff zur Verbrennung angesaugt werden kann, weil der atmosphärische Luftdruck zu niedrig ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. In der folgenden Beschreibung ist anhand der Zeichnungen eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt des Kompressorladers,
Fig. 2 einen um 90 Grad zu Fig. 1 verschwenkten Längsschnitt des Kompressorladers,
Fig. 3 einen Längsschnitt der Schubstange mit Kolben und Schwinge,
Fig. 4 einen um 90 Grad zu Fig. 3 verschwenkten Längsschnitt der Schubstange mit Kolben und Schwinge und
Fig. 5 den Bewegungsablauf der Mitnehmer.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, weist ein Kompressorlader eine Antriebsbaugruppe 1 und eine Kompressionsbaugruppe 2 auf. Die Antriebsbaugruppe 1 wird von einem Gehäuse 3 umschlossen. Auf einer Antriebswelle 5 ist ein Antriebsrad 4 außerhalb des Gehäuses 3 als Keilriemenscheibe ausgebildet. Innerhalb des Gehäuses 3 ist auf der Antriebswelle 5 ein Antriebsritzel 6 mit einer Verzahnung 61 befestigt. Die Antriebswelle 5 wird durch ein am Gehäuse 3 befestigtes Lager L gelagert. Mit dem Antriebsritzel 6 steht ein erstes Antriebsrad 7 und zweites Antriebsrad 8 in Eingriff. Das erste Antriebsrad 7 und das zweite Antriebsrad 8 liegen parallel zueinander und auf einer gemeinsamen Drehachse A. Das erste Antriebsrad 7 ist auf einer Welle 9 befestigt, die durch ein am Gehäuse 3 gehaltenes Lager 10 gelagert ist. Das zweite Antriebsrad 8 ist auf einer Welle 11 befestigt, die durch ein am Gehäuse 3 gehaltenes Lager 12 gelagert ist. Die Welle 9 und die Welle 11 sind um die Drehachse A drehbar. Am ersten Antriebsrad 7 und am zweiten Antriebsrad 8 sind je ein zapfenförmiger Mitnehmer (Kurbelzapfen) 13 und ein zapfenförmiger Mitnehmer (Kurbelzapfen) 14 angeordnet, deren Symmetrieachsen parallel zur Drehachse A liegen und von dieser jeweils den gleichen Abstand aufweisen, d. h. beide Mitnehmer bewegen sich bei der Drehung der Antriebsräder 7 und 8 auf dem Umfang eines jeweils gleichgroßen Kreises in entgegengesetzter Richtung. Der Mitnehmer 13 und der Mitnehmer 14 sind aufeinander zu gerichtet und tragen je eine Nadellager 15 und 16. An den Antriebsrädern 7 und 8 sind zur dynamischen Auswuchtung weiterhin je eine Ausgleichsmasse AM angeordnet, um das Gewicht des Kolbens 20, der Schubstange 18, der Schwinge 19 und der Mitnehmer (Kurbelzapfen) 13, 14 auszugleichen. Gegenüber dem Antriebsritzel 6, fluchtend zur Drehachse der Antriebswelle 5, ist im Gehäuse 3 eine Aussparung 17 vorgesehen, in der die Kompressionsbaugruppe 2 eingesetzt und befestigt ist.
Die Kompressionsbaugruppe 2 besteht aus einer Schubstange 18, an deren einem Ende eine doppel-T-förmige Kurbelschleife 19 angeordnet ist, die mit den Mitnehmern 13 und 14 in Eingriff steht. Das andere Ende der Schubstange 18 ist mit einem Kolben 20 verbunden, der sich in einem Kompressionszylinder 21 bewegt. Die Schubstange 18 wird durch eine Führung 22 geführt, die innerhalb eines Flansches 23 vorgesehen ist, der die Antriebsbaugruppe 1 und die Kompressionsbaugruppe 2 miteinander verbindet. Vor der Führung 22, in Richtung zu der Antriebsbaugruppe 1 ist eine Dichtung 24 angeordnet. An den äußeren Enden der Kurbelschleife 9 sind Führungsbohrungen 25 vorgesehen, um die Kurbelschleife 19 mittels stabförmig ausgebildeter Führungen 26, die am Gehäuse 3 befestigt sind, zu führen. Der Kompressionszylinder 21 wird durch den Kolben 20 in zwei Kompressionskammern 27, 28 geteilt, die sich durch die Kolbenbewegung wechselweise vergrößern bzw. verkleinern. An den Stirnseiten der Kompressionskammern 27, 28 sind jeweils Öffnungen 29 für mindestens je ein Einlaß- und ein Auslaßventil vorgesehen.
Im folgenden soll die Funktionsweise des Kompressorladers näher beschrieben werden. Wird über das Antriebsrad 4 die Antriebswelle 5 mit dem Antriebsritzel 6 gedreht, so wird das erstes Antriebsrad 7 und das zweite Antriebsrad 8 mit angetrieben, wobei sich die Antriebsräder 7, 8 zueinander in entgegengesetzter Richtung drehen. Die Antriebsräder 7, 8 sind so montiert, daß sich ihre jeweiligen Mitnehmer 13, 14 bei einer Umdrehung der Antriebsräder 7, 8 zwei mal gegenüber stehen. Der Bewegungsablauf der Mitnehmer 13, 14 ist in Fig. 5 gezeigt. In der Position P₁ stehen sich beide Mitnehmer 13, 14 überlappend gegenüber, wobei ihre jeweilige Entfernung zum Antriebsritzel 6 am kleinsten ist. In der Position P₂ stehen sich beide Mitnehmer 13, 14 erneut überlappend gegenüber, wobei ihre jeweilige Entfernung zum Antriebsritzel 6 am größten ist. Zwischen den Positionen P₁ und P₂ bewegen sich die Mitnehmer 13, 14 auf einer gemeinsamen Höhen-Linie HL (Fig. 5) einer Amplitude, die dem Durchmesser des Drehkreises der Mitnehmer 13, 14 entspricht. Mit den Mitnehmern 13, 14 ist die Kurbelschleife 19 in Eingriff, die somit auf der Höhen-Linie HL bewegt wird. Somit führt die Schubstange 18 in Verbindung mit dem Kolben 20 einen Arbeitshub aus, dessen Größe von dem Durchmesser des Drehkreises der Mitnehmer 13, 14 bestimmt wird. Eine halbe Umdrehung der Antriebsräder 7, 8 erzeugt einen vollständigen Arbeitshub. Bewegt sich der Kolben 20, so vergrößert er eine der Kompressionskammern 27, 28 und verkleinert gleichzeitig die andere, wodurch eine gleichzeitige Saug- und Druck-Wirkung erzeugt wird. Die Einlaß- und Auslaßventile bewirken durch wechselseitiges Öffnen und Schließen, daß mit jedem Kolbenhub gleichzeitig ein Ansaugvorgang und ein Ausstoßvorgang erfolgt. Bei einem Ansaugvorgang wird Luft aus der umgebenden Atmosphäre angesaugt, die bei dem sich anschließenden Ausstoßvorgang in den Ansaugkanal des Verbrennungsmotors eingedrückt wird.
Bedingt durch diese Arbeitsweise arbeitet der Kompressor- Lader drehrichtungsunabhängig. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind auf den Mitnehmern 13, 14 Nadellager 15, 16 angeordnet, die die Reibung an der Schwinge 19 verringern. Falls die über die Schubstange 18 zu übertragende Kraft erhöht werden soll, kann in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung auf die Nadellager ein Gleitstein aufgesetzt werden. Auf die Führungen 26 kann auch verzichtet werden, wenn die Führung 22 so ausgestaltet ist, daß ein Verklemmen und/oder Verdrehen der Schubstange 18 verhindert wird. Das kann durch eine Schubstange mit nicht kreisförmigem, vorzugsweise ovalem Querschnitt erreicht werden, es ist auch möglich zwei Schubstangen mit kreisförmigem Querschnitt einzusetzen. Die Antriebseinheit 1 wird vorzugsweise mit Öl geschmiert und weist dann vor der Führung 22 eine Dichtung und davor zur Schonung der Dichtung ein Ölabstreifring auf. Zur Verringerung der Reibung und des Verschleißes kann die Innenwand des Kompressionszylinders mit einer harten und insbesondere gegen Luftfeuchtigkeit beständigen Schutzschicht versehen werden. Der Kolben kann zu dem gleichen Zweck auch mit Kolbenringen 30 aus speziellem Material versehen sein. Die Kolbenringe 30 bestehen vorzugsweise aus einem grafithaltigen Material mit guter Selbstschmierwirkung oder einem Material mit ähnlichen Eigenschaften. Zur Verringerung des Kolbengewichts kann der Kolben einen diskusförmigen Querschnitt aufweisen und/oder aus einem Kohle-Faser-Verbundwerkstoff mit geringem spezifischem Gewicht bestehen. Generell können Materialien zum Einsatz kommen, die eine Leichtbauweise ermöglichen und andererseits die notwendigen mechanischen Eigenschaften aufweisen. So kann z. B. die Schubstange ein Aluminium- oder Titanrohr sein. In einer weiteren konstruktiven Weiterbildung ist auch die Anordnung von mehreren Kompressionszylindern hintereinander, mit einer durchgehenden Schubstange in Form einer Kaskade möglich.

Claims (14)

1. Kompressorlader für eine Brennkraftmaschine, der eine Antriebsbaugruppe mit einem Gehäuse aufweist, wobei die Antriebsbaugruppe von einem Antriebsrad über eine Antriebswelle von der Brennkraftmaschine angetrieben wird, einer mit der Antriebsbaugruppe in Wirkverbindung stehender Schubstange zur Bewegung eines Kolbens in einer mit Einlaß- und Auslaßventilen versehenen Kompressionsbaugruppe, wobei durch die Bewegung des Kolbens und der Wirkung der Einlaß- und Auslaßventile, eine Luftmenge in jeweils eine Kom­ pressionskammer der Kompressionsbaugruppe angesaugt und anschließend über ein Rohrelement in einen Ansaugkanal der Brennkraftmaschine eingetragen wird, dadurch gekennzeich­ net, daß
  • - an der Antriebswelle (5) innerhalb des Gehäuses (3) ein Antriebsritzel (6) vorgesehen ist, das mit einem ersten Antriebsrad (7) und einem zweiten Antriebsrad (8) in Eingriff steht, wobei die Antriebsräder (7) und (8) parallel zueinander und in einem Winkel von 90 Grad zum Antriebsritzel (6) stehen, das durch seine Drehung eine Drehung der Antriebsräder (7) und (8) zueinander in entgegengesetzter Richtung um eine gemeinsame Drehachse (A) bewirkt,
  • - an den Antriebsrädern (7) und (8) je ein Mitnehmer (Kurbelzapfen) (13) und (14) angeordnet ist, dessen Symmetrieachsen jeweils parallel zu der Drehachse (A) liegen, und die Antriebsräder (7), (8) so angeordnet sind, daß sich ihre jeweiligen Mitnehmer (13), (14) bei einer einmaliger Umdrehung der Antriebsräder (7), (8) einmal in einer ersten Position (P₁) und einmal in einer zweiten Position (P₂) gegenüber stehen, wobei in ersten Position (P₁) die Entfernung der Mitnehmer (13), (14) zum Antriebsritzel (6) am kleinsten und in der zweiten Position (P₂) die Entfernung der Mitnehmer (13), (14) zum Antriebsritzel (6) am größten ist,
  • - beide Mitnehmer (13), (14) ständig auf einer gemeinsamen Höhenlinie (HL) liegen, die sich zwischen der ersten Position (P₁) und der zweiten Position (P₂) bewegt, wodurch ein Arbeitshub der Schubstange (18) definiert wird, der dem Durchmesser des Kreises entspricht, auf dessen Umfang sich die Mitnehmer (13), (14) bewegen,
  • - die Schubstange (13) eine Kurbelschleife (19) mit parallel gegenüber liegenden Führungsnuten aufweist, in welche die Mitnehmer (13) und (14) eingreifen, wobei die Kurbelschleife (19) durch die sich ständig auf der gemeinsamen Höhenlinie (HL) bewegenden Mitnehmer (13) und (14) zwischen der Position (P₁) und der Position (P₂) hin und her bewegt wird,
  • - die Schubstange (18) in einer Schubstangen-Führung (22) geführt und gegen Verdrehung gesichert ist,
  • - die Kompressionsbaugruppe (2) einen Kompressionszylinder (21) aufweist, wobei ein Kolben (20) den Innenraum des Kompressionszylinders (21) in Kompressionskammern (27) und (28) teilt,
  • - die Kompressionskammern (27) und (28) mindestens je ein Einlaß- und Auslaßventil aufweisen, wobei bei einer Bewegung des Kolbens (20) gleichzeitig ein Ansaugvorgang und ein Kompressionsvorgang erfolgt, bei dem Umgebungsluft angesaugt und gleichzeitig Luft in den Ansaugkanal der Brennkraftmaschine eingetragen wird.
2. Kompressorlader für eine Brennkraftmaschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstangen-Führung bei einer Schubstange (18) mit kreisförmigen Querschnitt durch eine kreisförmige Führung (22) erfolgt, die zwischen der Antriebsbaugruppe (1) und der Kompressionsbaugruppe (2) angeordnet ist und zur Sicherung gegen eine Verdrehung der Schubstange (18) die Kurbelschleife (19) durch stabförmige Führungsbolzen (26) geführt wird, wobei die Führungsbolzen (26) in Führungsbohrungen (25) der Kurbelschleife (19) laufen.
3. Kompressorlader für eine Brennkraftmaschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstangen-Führung bei einer Schubstange (18) mit nicht­ kreisförmigen Querschnitt, vorzugsweise ovalem Querschnitt, zwischen der Antriebsbaugruppe (1) und der Kompressionsbaugruppe (2) angeordnet ist, wobei der nicht kreisförmige Querschnitt der Schubstange (18) und die dieser Form entsprechende Führung (22) eine Verdrehung der Schubstange (18) verhindert.
4. Kompressorlader für eine Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Mitnehmern (13) und (14) Wälzlager (15) und (16), vorzugsweise Nadellager angeordnet sind.
5. Kompressorlader für eine Brennkraftmaschine nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Mitnehmern (13) und (14) Nadellager mit darüber liegenden Gleitsteinen angeordnet sind.
6. Kompressorlader für eine Brennkraftmaschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung der Verdrehung der Schubstange (18) zwei parallel zueinander angeordnete Führungsstangen (26) vorgesehen sind.
7. Kompressorlader für eine Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (20) einen diskusförmigen Querschnitt aufweist.
8. Kompressorlader für eine Brennkraftmaschine nach nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (20) Kolbenringe (30) aus einem Material mit guten Trockenlaufeigenschaften aufweist.
9. Kompressorlader für eine Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompressionszylinder (21) an seiner Kolbenlauffläche mit einer harten und widerstandsfähigen Schicht versehen ist.
10. Kompressorlader für eine Brennkraftmaschine nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (20) aus einem Material mit guten Trockenlaufeigenschaften besteht.
11. Kompressorlader für eine Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (20) aus Kunststoff, vorzugsweise aus einem hochfesten Kohlefaser-Verbundwerkstoff besteht.
12. Kompressorlader für eine Brennkraftmaschine nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Schubstangen-Führung (22) in Richtung auf das Antriebsritzel (6) eine Dichtung (24) angeordnet ist.
13. Kompressorlader für eine Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompressionsbaugruppe (2) als Kaskade geschaltet ist.
14. Kompressorlader für eine Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auswuchten der beweglichen Massen, speziell des Kolbens (20), der Schubstange (18), der Kurbelschleife (19) und der Mitnehmer (Kurbelzapfen) (13), (14) Auswuchtmassen (AM) an den Antriebsrädern (7) und (8) vorgesehen sind.
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