DE2633486A1

DE2633486A1 - Verbrennungskraftmaschine

Info

Publication number: DE2633486A1
Application number: DE19762633486
Authority: DE
Inventors: Werner Zink
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-07-26
Filing date: 1976-07-26
Publication date: 1978-02-02

Description

Verbrennungskraftmaschine
Die Erfindung betrifft eine Verbrennungskraftmaschine ohne Ventilsteuerungen.
Bei den Verbrennungskraftmaschinen wo die Zylinder in Reihe oder in V-Form angeordnet sind, ist bekannt, daß ein großer Aufwand von Steuereinrichtungen erforderlich sind. Kohle Herstellungskosten für diese Präzisionsteile sind unumgänglich.
Dazu kommt noch die ganze Problematik der Steuerorgane, die Fehlermöglichkeiten durch thermische und mechanische Einflüsse nicht ausschließen. Sitzundichtheit, hohe Temperaturen, Ablagerungen, Schaftverschleiß oder ungenügende Tragbreite der Ventilsitze sind Fehlerquellen die auftreten können. Die Zuleitungen zu den Ein- u. Auslßventilen sind aufwendig.
Bei nebeneinander liegenden Zylindern ist eine starke Dimensionierung der Kurbelwelle erforderlich. Viele Lagerstellen benötigt man um die Verwindungskräfte zu beherrschen.
Die bekannten Reihen- u. V-Motoren nehmen ein zu großes Raumvolumen in Anspruch, wobei ein hohes Gesamtgewicht nicht auszuschließen ist.
Die Erfindung hat diese angezeigten Nachteile nicht aufzuweisen. Die Anordnung der Brennräume zueinander gestattet eine sehr kompakte und leichte Bauweise. Durch die radial angeordneten Zylinder um die Antriebsachse, kann ein umlaufender Steuerring angeordnet werden, der die bekannten hochwertigen Präzisionssteuerteile entfallen läßt. Senkung der Herstellungskosten und eine starke Gewichtsreduzierung des Motors können erreicht werden. Außerdem gestattet die Erfindung ein sehr wirksames Kühlsystem. Die Brennräume können optimal gestaltet werden, dadurch erfolgt eine sehr gute Verbrennung. Der Steuerring hat eine. Zündstelle für alle Brennräume, Durch die gegenläufige Anordnung der Kolben sind keine Gegengewichte erforderlich und ein Optimaler Massenausgleich ist gewährleistet. Durch diese kurze.Bauweise kann eine einfache und eng gelagerte Kurbelwelle verwendet werden. Höhere Drehzahlen können erreicht werden, sowie ein geräuscharmer Lauf, Der Motor kann horizontal oder vertikal eingebaut werden. Diese raumsparende und extrem schmale Bauweise erschließen Einbaumöglichkeiten, insbesondere bei Kleinfahrzeugen und der Motorradfertigung.
Ein Ausführungsbeispiel dargestellt in den Zeichnungen, wobei Fig. 1 einen Radialschnitt (C-D) durch Zylinder und Kolben, sowie den Übertragungsgliedern zeigt.
Fig. 2 eine Axialschnittebene nach der Linie A-B zeigt, Fig. 3 ein abgewickeltes Schema des Steuerringes darstellt, Fig. 4 eine gestreckte Darstellung der Ubertragungsglieder zeigt.
Beschreibung: Ein feststehendes, mehrteiliges Außengehäuse (1) in dem ein feststehendes und mehrteiliges Innengehäuse 2 angebracht ist. Im Innengehäuse 2 werden Brennräume, 8,9,10911 gebildet durch die Zylinder3,4,5 und 6 in denen sich jeweils ein Kolben 7 bewegt. Die in Fig. 1 gezeigte Arbeitstellung erfolgt im Brennraum-8 die Zündung mit anschließendem Arbeitshub, im Brennraum 9 erfòlgt die Verdichtung im Brennraum 10 der Ansaughub und im Brennraum-11 der Ausstoß der verbrannten Gase. Um die Zylinder ist ein Raum 12 für Kühlmittel vorgesehen. Die Kolben 7 sind über Bolzen-32 mit Verbindungsglieder 13 und 14 verbunden. Ferner sind mehrteiMgePleuel 15 und 16 zum Teil gabelförmig vorgesehen, die über einen Exzenter 17 u.
18 mit der Antriebsachse 19 kraftschlüssig verbunden sind.
Die Verbindungsglieder, sowie Pleuel sind bei der Kraftübertragung so angeordnet, daß siesymmetrisch zur X-Ebene liegen.
Im Außengehäuse 1 sind ein Einlaßanschluß 20 und ein Auslaßanschluß 21 vorgesehen. ( Fig. ?."und 2.) Zwischen Außengehäuse 1 und Innengehäuse 2 ist ein Steuerring 22 drehbar gelagert. (Fig. 1,2 u.3.) Im Steuerring 22 befinden sich umlaufend ein Einlaßkanal 23 und ein Auslaßkanal 24. Im Einlaßkanal 23 befindet sich ein Durchbruch 25 und im Auslaßkanal ein Durchbruch 26. Im Steuerring 22 ist vorzugsweise eine neuartige Zündstelle (27) vorgesehen, die bei ihrer Umdrehung immer den Brennraum zündet bei der die Verdichtung beendet ist. Es kann auch die Zündstelle an jedem Zylinder ortsfest in bekannter Art angebracht werden. Auf eine zeichnerische Darstellung wurde verzichtet. Am Steuerring 22 befindet sich noch ein Zahnkranz 28, der über Zwischenräder 29 und 30 mit dem an der Antriebsachse 19 festverbundenen Zahnrad 31 mit entsprechnnder Übersetzung in Verbindung steht. Die Drehrichtung des Steuerringes 22 ist vorzugsweise gleichsinnig mit der Antriebsachse 19. Eine Gegenläufigkeit ist auch ausführbar. Der Steuerring 22 ist gegenüber Außengehäuse 1 und Innengehäuse 2 mit nichtdargestellten Dichtungsmitteln versehen. Eine Ölkühlung im Innenraum kann vorzugsweise durch eine Bohrung 33 in der Antriebs achse 19 erfolgen oder durch eine ortsfeste Ein- u. Auslaßstelle.
Funktion: Erfolgt im Brennraum 8 die Zündung und der Beginn des Arbeitshubes im Zylinder 3 wird über Pleuel 15 und Exzenter 17 die Kraft weitergeleitet auf die Welle 19. Diese hat nach erfolgtem Hub eine Drehung von 1800 ausgeführt. Gleichzeitig hat sich der Steuerring 22 um 900 gedreht und die Zündstelle 27 befindet sich nun über dem Brennraum 9 indem inzwischen verdichtet wurde. Zur gleichen Zeit gleitet die Aussparung 25 im Einlaßkanal 23 über den Zylinder~5 bis der Ansaugvorgang beendet ist. Ebenfalls zur leichen Zeit gleitet die Aussparung 26 im Auslaßkanal 24 über den Brennraum 11 und stößt die verbrannten Gase in den Auslaßkanal 24 die über den Anschluß 21 abgeleitet werden. Dieser Vorgang wiederholt sich bei weiterer Drehung des Steuerringes 22. Beim Arbeitshub im Zylinder 9 und 11 wird die Kraft geteilt an Pleuel 15 und 16 we-itergeleitet und es erfolgt eie Zugbeanspruchung im Pleuel 15 und 16.
L e e Leerseite i t e

Claims

Patentansprüche Verbrennungskraftmaschine nach dem 4-takt System, jedoch ohne Ventil steuerungen, mit Brennraumen die so angerodnet sind, daß sich das Volumen radial=oder-axial zur Antriebsachse verändert, dadurch gekennzeichnet, daß für die Ein- u.

Auslaßsteuerung, sowie vorzugsweise für die Zündung Steuermittel vorgesehen sind, die sich an den Brennräumen vorbeibewegen.
2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Brennräume so angeordnet sind,daß sie durch eine Drehbewegung der Steuermittel erreicht werden.
3. -Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei radial um die Antriebsachse liegende Brennräume die Zylinder vorzugsweise symmetrisch zur X-Ebene angebracht sind.
4. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftübertragende Verbindungsglieder, einschließlich der Pleuel teilweise gabelförmig ausgeführt und symmetrisch zur X-Ebene angeordnet sind.
5. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerring einen Ein- u. Auslaßkanal besitzt.
6. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Steuerring durchbrüche zur Brennraumseite besitzt durch die zur gegebenen Zeit Frischgase angesaugt, oder verbrannte Gase ausgestoßen werden können.
7. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Steuerring eine Zündstelle besitzt, die den jeweils verdichteten Brennraum zündet.
8. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1-T, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerring mittels Getriebe von der Antriebsachse gesteuert wird.
9. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerring vorzugsweise am Umfang drehbar gelagert ist.