DE3240237C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Zweitakt-Brennkraftmotor mit dieser Ausbildung
ist aus dem DE-GM 70 24 839 bekannt. Dieser weist jedoch
keine Ventilsteuerung mit Nockenwelle auf.
Es ist zwecks Vereinfachung der Bauweise bzw. der Zugäng
lichkeit zur Kurbelwelle bei Brennkraftmaschinen bekannt,
die Teilungsfuge zwischen den Kurbelwellengehäuseteilen
schräg zur Zylinderachse anzuordnen, wodurch eine Teilung
des Zylindergehäuses umgangen werden kann. Bei einer
in der DE-PS 1 33 013 beschriebenen und dargestellten
Brennkraftmaschine mit einer horizontalen, beiderseits
der Pleuelstange gelagerten Kurbelwelle und einem liegenden
Zylinder schneidet die Teilungsfuge die Mittelachse
der Kurbelwelle längs, so daß in beiden Kurbelwellenge
häuseteilen Lagerungsteile für die Kurbelwelle auszubilden
sind.
Eine geneigte Teilungsfuge zwischen den Kurbelwellenge
häuseteilen ist auch bei einer im DE-GM 70 24 839 beschrie
benen Brennkraftmaschine vorgesehen, die der eingangs
bezeichneten Art entspricht. Diese bekannte Brennkraftma
schine weist eine vertikale freitragend ausgebildete
Kurbelwelle auf, wobei die Teilungsfuge sowohl gegen
die Zylinderachse als auch gegen die Mittelachse der
Kurbelwelle geneigt verläuft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennkraft
maschine, insbesondere einen Viertakt-Brennkraftmotor
so auszugestalten, daß das Kurbelwellengehäuse so einfach
wie möglich, und daher auch so klein wie möglich, gebaut
werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine ist ein Vier
takt-Brennkraftmotor mit einer Ventilsteuerung mit
Kurbelwelle, wobei die angestrebte einfache und kompakte
Bauweise dadurch erreicht wird, daß die Nockenwellenachse
sowohl senkrecht zur Kurbelwellenachse als auch senkrecht
zur Zylinderachse verläuft und die Antriebseinrichtung
der Nockenwelle zwischen den beiden Lagerstellen für
die Kurbelwelle vorgesehen ist. Hierdurch ist es möglich,
nicht nur die Nockenwelle sondern auch die Stößelstangen
und das sie aufnehmende Gehäuseteil in kompakter Bauweise
anzuordnen, wobei sich aufgrund der Anordnung der Antriebs
einrichtung zwischen den beiden Lagerstellen auch eine
verhältnismäßig stabile Ausgestaltung mit guten funktionel
len Eigenschaften ergibt.
Es ist zwar bei einer aus der US-PS 25 96 410 entnehmbaren
Viertakt-Brennkraftmaschine an sich bekannt, die Nockenwel
lenachse senkrecht zur Kurbelwellenachse und die Antriebs
einrichtung der Nockenwelle zwischen den beiden Lagerstel
len der Kurbelwelle anzuordnen, jedoch handelt es sich
bei dieser bekannten Ausgestaltung nicht um eine gattungs
gemäße Brennkraftmaschine und insbesondere nicht um
eine solche mit einer freitragend gelagerten Kurbelwelle.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im
Unteranspruch beschrieben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von mehreren, in Zeich
nungen dargestellten Ausgestaltungen von Brennkraftmotoren erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Motorgehäuse eines Brennkraftmotors im Schnitt;
Fig. 2 den Brennkraftmotor mit seinen wesentlichen Funktionsteilen
im Schnitt;
Fig. 3 einen Brennkraftmotor abgewandelter Ausgestaltung im Schnitt;
Fig. 4 den Schnitt IV-IV
in Fig. 3 von oben betrachtet;
Fig. 5 den Schnitt IV-IV
in Fig. 3 von unten betrachtet;
Fig. 6 und 7 Brennkraftmotoren weiterer abgewandelter Ausgestaltungen im Schnitt.
Fig. 1 zeigt nur das Motorgehäuse des
Brennkraftmotors, das einen Hauptblock 1, der einstückig gegossen
aus einem Zylindergehäuse-Kopfabschnitt 2, einem Zylindergehäuse
3 und einem ersten Kurbelwellen
gehäuseteil 4 besteht, und ein separates Kurbelwellengehäuseteil 21 aufweist.
Der Kopfabschnitt 2 und das Zylindergehäuse 3 weisen je mehre
re Kühlrippen 5 auf, die an ihrer Außenfläche vorgesehen
sind. Das Kurbelwellengehäuseteil
4 weist eine Öffnung 9 auf, die an seinem einen Ende aus
gebildet ist, und es besitzt einen Gehäuseabschnitt 4 a gegenüber der
Öffnung 9, der sich von dort in axialer Richtung des Kurbel
gehäuses erstreckt. Das Kurbelwellengehäuseteil 4 umfaßt ein ein
stückig von einer oberen Wandung 4 b seines Gehäuseab
schnitts 4 a ausgehendes Stößelge
häuse 6, das einen Durchgang
6 a aufweist, der in Axialrichtung des Zylinders verläuft. Ein Ende
des Stößelgehäuses 6 ist mit dem Gehäuseabschnitt 4 a des Kurbelwellengehäuse
teils 4 verbunden, und das andere Ende erstreckt sich
nach außen über den Kopfabschnitt 2 hinaus, um
einen Abdeckungsabschnitt 7 zu bilden. An dem Zy
lindergehäuse 3 sind einteilig Halteabschnitte 8 aus
gebildet, welche mit dem Abdeckungsabschnitt 7 in
Verbindung stehen. Abschnitte 5 a der Kühlrippen 5 sind mit
Abschnitten 6 b einer Außenwand des Stößelgehäuses 6 verbunden, um
die Festigkeit des Motorgehäuses zu erhöhen.
Die Öffnung 9 ist so ausgebildet, daß sie sich von einem
Abschnitt 3 a eines unteren Teiles des äußeren Umfanges des
Zylindergehäuses 3 zu einem Bodenabschnitt 4 c des
Kurbelwellengehäuseteils 4 erstreckt. Die Öffnungskanten 9 a der
Öffnung 9 liegen in einer Ebene, welche zu der Zylinder
achse N-N und auch zu der Kurbelwellen-Mittelachse
N 1-N 1 geneigt ist, und das obere Ende 9 b der Öffnungskanten
9 a liegt benachbart dem Abschnitt 3 a eines unteren Abschnitts
des Zylindergehäuses 3 vor (oberhalb) der Kurbelwellenachse,
während das untere Ende 9 c der Öffnungskanten 9 a hinter
einer Verlängerungslinie N 2 der Wand der Innenbohrung 3 b des Zy
lindergehäuses 3 liegt. Das Kurbelwellengehäuse
teil 4 weist einen Lagerabschnitt 11 für die Kurbel
welle, der an seiner Endwand 4 d ausgebildet ist, und
einen weiteren Lagerabschnitt 10 auf, der an einem
der Öffnung 9 a benachbarten Abschnitt des Kurbelwellengehäuseteils 4
ausgebildet ist. Der Kopfabschnitt 2
weist ein Zündkerzen-Anbringungsloch 12 auf, das in einem
Seitenabschnitt ausgebildet ist, sowie Ansaug- und Auslaß-
Ventilöffnungen 13, die in einem oberen Abschnitt 2 a des
Kopfabschnitts 2 ausgebildet sind. Außerhalb der
Ventilöffnungen 13 weist der
Kopfabschnitt 2 ferner ein Aufnahmeloch 13 a für einen
Ventilschaft, das so ausgebildet ist, daß es
sich durch einen der Halteabschnitte des Kopfab
schnitts 2 erstreckt, sowie ein Befestigungsloch 14 auf, das so ausge
bildet ist, daß es sich durch den anderen Halteabschnitt
desselben erstreckt.
Das Bohren von Löchern und Öffnungen im Zylindergehäuse 3,
das Bearbeiten der Deckflächen und die Zerspanung der Innenbohrung
des Zylinders können sämtlich von unterhalb der Zylinder
innenbohrung aus durchgeführt werden. Da die Öffnung 9 sich in
geneigter Stellung befindet und sich über die Verlänge
rungslinie N 2 der Zylinderinnenbohrung hinaus erstreckt, kann diese
Bearbeitung leicht und ohne Schwierigkeiten durchgeführt wer
den. Auch die Bearbeitung der Lagerabschnitte 10 und 11
kann leicht durch die Öffnung 9 hindurch ohne Störung aus
geführt werden, da die Öffnung 9 von einem unteren Teil des
Zylindergehäuses 3 bis zu dem Boden des Kurbelwellengehäuse
teils 4 offen ist.
Das Kurbelwellengehäuseteil 21 hat die Gestalt einer Kappe und
weist geneigte Öffnungskanten 22 a auf, welche den Öffnungs
kanten 9 a entsprechen. Das Kurbelwellengehäuseteil 21 kann ent
weder ein Teil sein, das aus einer Stahlplatte hergestellt
und durch Pressen geformt ist, oder ein Teil, das aus einer
Aluminiumlegierung oder einem Kunstharzmaterial gegossen
ist. Das Kurbelwellengehäuseteil 21 wird auf das Kurbelwellengehäuse
teil 4 so aufgesetzt, daß die Öffnungskanten 22 a den
Öffnungskanten 9 a gegenüber
liegen, wobei eine Dichtung dazwischengelegt ist,
und es wird daran mittels einer Schraube oder dgl. befestigt.
Vor dem Befestigen des Kurbelwellengehäuseteils 21 werden die
Innenteile des Brennkraftmotors am Hauptblock 1 montiert. Im einzel
nen wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich, ein Lagerhals einer
freitragenden Kurbelwelle 34 durch das Kurbelwellengehäuseteil
4 eingesteckt, um die Kurbelwelle 34 im Haupt
block 1 zu lagern, und dann wird ein kleineres Ende 32 a
einer Pleuelstange 32 mittels eines Stiftes 33 mit einem
Kolben 31 verbunden. Der Lagerhals umfaßt einen ersten La
gerhalsabschnitt 34 b, der von einer Aus
steifung 34 a ausgeht, sowie einen zweiten Lagerhalsab
schnitt 34 c, welcher eine Verlängerung der Ausstei
fung 34 a darstellt. Der zweite Lagerhalsabschnitt 34 c ist
über ein Lager 35 in dem Lagerabschnitt 11 gelagert, während
der erste Lagerhalsabschnitt 34 b über ein weiteres Lager 36
in dem Lagerabschnitt 10 gelagert ist. Das entgegenge
setzte größere Ende 32 b der Pleuelstange 32 weist ein Loch
32 c auf, welches einen von der Aussteifung 34 a ausgehenden Kurbelzapfen 34 d aufnimmt.
Ein Anschlag 37 ist auf dem Kurbelzapfen
34 d sowie das größere Ende 32 b der Pleuelstange 32 von außen
aufgesetzt und daran mittels einer Schraube 38 befestigt,
um auf diese Weise zu verhindern, daß sich die Pleuelstange
32 von der Kurbelwelle 34 entfernt. Eine Zündkerze 39 ist
in das Anbringungsloch 12 des Kopfabschnittes 2
eingeschraubt, und eines der Ansaug- und Auslaß-Ventile 40
ist in die Ventilöffnung 13 eingesetzt, wobei sich sein
Ventilschaft 40 a durch das Aufnahmeloch 13 a der Ventilöffnung
13 erstreckt. Ein Ende des Ventilschaftes 40 a des Ventils
40 steht in Eingriff mit einem Ende eines Schwenkarmes 42,
der auf einem Halteglied 41 gelagert ist, welches seiner
seits in dem Befestigungsloch 14 des Halteabschnittes 8 gelagert
ist. Das andere Ende des Schwenkarmes 42 steht in Eingriff
mit einem Ende einer Stößelstange 43, welche sich in Rich
tung der Zylinderachse durch den Durchgang 6 a innerhalb
des Stößelgehäuses 6 erstreckt. Ferner ist ein Nockenwellen-An
triebs-Zahnradabschnitt 44 zwischen dem ersten und dem zwei
ten Lagerhalsabschnitt 34 b, 34 c der Kurbelwelle 34 vorge
sehen und steht mit einem angetriebenen Zahnrad 46 auf
einer Nockenwelle 45 in Eingriff, welche senkrecht zu der
Kurbelwelle 34 angeordnet ist. Die Nockenwelle 45 besitzt
einen Nockenabschnitt 45 a, welcher einen Ventilheber 47
kontaktiert, welcher seinerseits mit dem entgegengesetzten
Ende der Stößelstange 43 in Kontakt steht, wodurch im Betrieb eine
die Ventilbewegung erreicht wird. Es ist eine Abdeckung 48 vor
gesehen, welche über dem Kopfabschnitt 2 angeordnet
ist, um den Ventilantrieb von oben zu bedecken.
Es ist zu beachten, daß die Ausführungsform zwar als oben
gesteuerter Brennkraftmotor konstruiert ist, die Erfindung aber leicht
auf einen seitengesteuerten Brennkraftmotor angewandt werden kann.
Der Kopfabschnitt 2 des vorbeschriebenen Ausführungsbeispiels ist einteilig
mit anderen Abschnitten des Motorgehäuses ausgebildet, kann aber
auch als getrenntes Teil ausgebildet sein.
In den Fig. 3 bis 5 ist ein anderes Ausführungsbeispiel des Brennkraftmotors
dargestellt und allgemein mit dem Bezugszeichen 101 bezeichnet.
Er umfaßt einen Kopfabschnitt 102, ein Zylindergehäuse
103 und ein Kurbelwellengehäuseteil 104, die
einstückig gegossen sind. Das Kurbelwellengehäuseteil 104 weist eine Öffnung
105 auf, die an seinem einen Ende benachbart einer Kurbel
welle 114 ausgebildet ist. Die Öffnung 105 ist zur Achse
der Kurbelwelle 114 und auch zur Achse des Zy
linders 103 a geneigt und sie erstreckt sich von einem Basisende des
Zylindergehäuses 103 zu einem Bodenabschnitt 104 a
des Kurbelwellengehäuseteils 104, welches von einer Innen
bohrung 103 b des Zylinders 103 a betrachtet auswärts gele
gen ist. Die Öffnung 105 ist mit einem Kurbelwellengehäuseteil 106 ver
schlossen, das aus einer Stahlplatte gefertigt ist.
Ein Kolben 107 ist verschiebbar in der horizontalen
Innenbohrung 103 b des Zylindergehäuses 103 ange
ordnet. Der Kopfabschnitt 102 besitzt eine Zünd
kerze 108, die darin in geneigter Stellung angebracht ist,
und weist auch ein Paar Ventile 109 auf (in der Zeichnung
ist nur eines gezeigt), die in vertikaler Richtung im
Mittelabschnitt des Kopfabschnittes 102 angeordnet sind und dazu dienen, An
saug- und Auslaßkanäle 102 a und eine Verbrennungskammer
102 b zu öffnen und zu schließen. Der Ventilschaft 109 a jedes
Ventils 109 erstreckt sich auswärts durch den Kopf
abschnitt 102 hindurch und besitzt ein äußeres Ende, das
mit einem Ende eines von zwei Ventilschwenkarmen 110 in
Kontakt steht. Das andere Ende jedes Schwenkarmes 110 steht
in Eingriff mit einem Ende einer von zwei Stößelstangen
111, welche im wesentlichen parallel zur Achse des Zylinders
103 a angeordnet sind.
Das Kurbelwellengehäuseteil 104 weist
einen abwärts verlaufenden Kurbelwellengehäuseabschnitt 104 b auf, der
außerhalb des Zylindergehäuses
103 vorgesehen ist und einen inneren Lagerabschnitt 104 c sowie einen äußeren
Lagerabschnitt 104 d aufweist. Der Lagerabschnitt 104 c ist nahe einer Verlänge
rungslinie der Innenbohrung 103 b vorgesehen, während
der Lagerabschnitt 104 d eine untere Endwand
des Kurbelwellengehäuseteils 104 bildet.
Das Kurbelwellengehäuseteil 104 umfaßt als Abschnitt
ferner ein Paar Stößelgehäuse 112,
die benachbart dem Zylindergehäuse 103 zwischen dem
ersten und dem zweiten Lagerabschnitt 104 c bzw. 104 d
vorgesehen sind und im wesentlichen parallel zum Zylindergehäuse
103 verlaufen. Jedes Stößelgehäuse 112 enthält einen
Durchgang 112 a, dessen eines Ende mit der Innenseite des Kurbel
wellengehäuseabschnitts 104 a in Ver
bindung steht, und dessen anderes Ende innerhalb des
Kopfabschnitts 102 offen ist. Der Kolben 107 ist mit
einem kleineren Ende einer Pleuelstange 113 verbunden, deren
größeres Ende mit einem Kurbelzapfen 114 a der freitragen
den Kurbelwelle 114 verbunden ist.
Gemäß dieser Ausführungs
form kann also die Bearbeitung der Zylinder-Innenbohrung
103 a und des ersten und des zweiten Lagerabschnitts 104 c
bzw. 104 d leicht ausgeführt werden, da bei einstückiger Ausbildung des
Kopfbereichs 102, des Zylindergehäuses 103 und des Kurbelwellen
gehäuseteils 104 (Gußblock)
die Öffnung 105 in geneigter Stellung ausge
bildet ist, wie oben beschrieben. Die Kurbelwelle 114 weist
benachbart ihrem Kurbelzapfen 114 a eine Aussteifung 114 b
auf sowie einen Wellenbereich 114 c, der sich von der Aus
steifung 114 b abwärts erstreckt. Ein erster Lagerhalsab
schnitt 114 d des Wellenabschnitts 114 c der Kurbelwelle 114
benachbart der Aussteifung 114 b ist über ein Lager 115 in
dem Lagerabschnitt 104 c gelagert, während ein zweiter Lager
halsabschnitt 114 e benachbart dem unteren Ende des Wellen
abschnitts 114 c über ein Lager 116 in der Lagerbohrung 104 e des Lagerabschnitts
104 d gelagert ist. Das andere Ende des Wellenabschnitts 114 c
erstreckt sich mit einem Ausgangsabschnitt 114 f durch die Endwand des Lagerabschnitts
104 d nach außen. Eine Öldichtung 116 c ist
für die Kurbelwelle 114 außerhalb des Lagers 116 vorgesehen.
Ein Zahnrad 117 ist auf dem Wellen
abschnitt 114 c der Kurbelwelle 114 zwischen den Lagern 115
und 116 ausgebildet und steht mit einem Zahnrad 119
in Eingriff, das an einer Nockenwelle 118 ausgebildet ist,
welche senkrecht zu dem Wellenabschnitt 114 c angeordnet ist.
Ferner sind die Stößelstangen 111 so angeordnet, daß sie
sich durch die Durchgänge 112 a innerhalb des Stößelgehäuses 112
erstrecken, wie oben beschrieben, und ihre Enden stehen in
Kontakt mit Nockenabschnitten 118 a der Nockenwelle 118 über
entsprechende Ventilheber 120. Ein Regelschieber 122 ust dreh
fest und axial verschiebbar auf einem Ende 118 b der Nocken
welle 118 angebracht, welches einem Vergaser 121 näher ist,
der außen am Brennkraftmotor 101 angeordnet ist. Der Regelschieber 122
trägt ein zentrifugal wirksames Gewicht 123 mit einem Basis
abschnitt, der mit einem Anschlag 124 für den Regelschieber 122 in
Kontakt ist, welcher an dem Ende 118 b der Nockenwelle 118
angebracht ist. Wenn die Kurbelwelle 114 angetrieben wird
und die Nockenwelle 118 mit vorbestimmter Drehzahl
dreht, dann wird das Gewicht 123 nach außen herausgeschleu
dert, um den Regelschieber 122 in Axialrichtung auf der Nocken
welle 118 zu verschieben. Die Axialbewegung des Regelschiebers 122
wird einer Bewegungsübertragungsstange 125 mitgeteilt, wel
che eine gebogene Gestalt hat, wie in Fig. 5 gezeigt. Ein
Ende der Stange 125 ist mit dem Regelschieber 122 verbunden, und
ihr entgegengesetztes Ende erstreckt sich aus dem Kurbelwellengehäuse
teil 104 heraus und ist mit einem Ende einer Verbin
dungsstange 126 verbunden, deren entgegengesetztes Ende mit
einem Drosselventilschaft 127 des Vergasers 121 verbunden
ist, um auf bekannte Weise eine Geschwindigkeitsregelung
zu bewirken. Der Regelschieber 122 besitzt einen Abschnitt
122 a in Gestalt einer Platte, wie aus Fig. 5 ersichtlich.
Der plattenförmige Abschnitt 122 a weist mehrere radiale
Schaufeln 128 auf, die an seiner einen Seite vorgesehen sind,
und fast die Hälfte des Abschnitts 122 a taucht in Öl 129
ein, das auf dem Boden des Kurbelwellengehäuseteils 104
gesammelt ist, damit das Öl 129 durch die Schaufeln 128 auf
gerührt werden kann, um die beabsichtigte Schmierung zu be
wirken, wenn die Nockenwelle 118 gedreht wird.
Das entgegengesetzte Ende 118 c der Nockenwelle 118 ist in
einer Seitenabdeckung 130 für das Kurbelwellengehäuseteil 104
gelagert, wie aus Fig. 4 ersichtlich. Eine Ausgangswelle
131 ist in der Abdeckung 130 senkrecht zur
Nockenwelle 118 angeordnet und gelagert. Die Ausgangswelle 131 ist
mit der Nockenwelle 118 über ein Getriebe verbunden, das ein an
der Ausgangswelle 131 angebrachtes Zahnrad 132
sowie ein an dem Ende 118 c der Nockenwelle 118 angebrachtes
Zahnrad 133 umfaßt, um auf diese
Weise eine Ausgangsleistung von der Nockenwelle 118 zu er
halten. Zu diesem Zweck ist es auch möglich, die Nockenwelle durch die
Abdeckung hindurch nach
außen zu verlängern.
Es ist zu beachten, daß das vorbeschriebene Aus
führungsbeispiel zwar eine freitragende Kurbelwelle umfaßt, die
Erfindung aber auch auf einen Motor angewandt werden kann,
welcher eine mittige Kurbelwelle umfaßt.
Fig. 6 zeigt einen Verbrennungsmotor 201 als weiteres Ausführungs
beispiel. Der Verbrennungsmotor 201 weist ein Motor
gehäuse 201 b mit einem Hauptblock 202, welcher seinerseits
ein Zylindergehäuse 203 umfaßt, das eine Umfangswand für
eine Zylinderkammer 201 a bildet, sowie ein Kurbelwellengehäuse
teil 204 zur Aufnahme einer Kurbelwelle 221 auf,
das einstückig durch Gießen zusammen mit dem
Zylindergehäuse 203 hergestellt ist. Das Motorgehäuse
201 b umfaßt ferner einen Zylinderkopf 205, der so ange
bracht ist, daß er das Zylindergehäuse 203 axial abdeckt,
sowie ein zweites Kurbelwellengehäuseteil 207 zum Abdecken einer Öffnung 206,
im ersten Kurbelwellengehäuseteil 204,
welche zu einer Seite des Brennkraftmotors 201 hin offen ist und sich
von einem unteren Ende des Zylindergehäuses 203 zum
Boden des Kurbelwellengehäuseteils 204
erstreckt. Auf seiner der Öffnung 206 entgegengesetzten
Seite weist das Zylindergehäuse 203 ein Stößelgehäuse 209
zur Aufnahme von Stößelstangen 232 auf, welches einteilig am
Zylindergehäuse 203 ausgebildet ist und mit mehreren
sich wechselseitig fortsetzenden Kühlrippen 208 zwischen sich und
dem Zylindergehäuse 203 einen Abschnitt des Hauptblocks 202 bildet. Ein unteres
Ende des Gehäuses 209 ist zu einem Wellenlagerabschnitt 204
des Kurbelwellengehäuseteils 204 fortgesetzt, welcher sich
in Richtung von der Öffnung 206 weg erstreckt. Der Durchgang
209 a im Gehäuse 209 ist im wesentlichen parallel zur
Achse der Zylinderkammer 201 a ausgebildet und steht mit der
Innenseite des Wellenlagerabschnitts 204 a des Kurbelwellengehäuse
teils 204 in Verbindung. Im Anschluß an
das Gehäuse 209 besitzt der Zylinderkopf 205 eine Verlänge
rung 210, die einteilig mit ihm ausgebildet ist und bei der
Montage mit dem Gehäuse 209 verbunden wird. Ferner weist
der Zylinderkopf 205 mehrere Kühlrippen 211 auf, die um
seinen äußeren Umkreis herum ausgebildet sind. Der Zylinder
kopf 205 mit dem geschilderten Aufbau wird mit der oberen
Seite des Zylindergehäuses 203 zusammengefügt, und dann wird
die Abdeckung 207 angebracht, um die Öffnung 206 zu ver
schließen.
Die Kurbelwelle 221 ist von freitragender Art, bei welcher
sich ein Wellenabschnitt 221 b von ihrer Versteifung oder
Auskragung 221 a nach einer Seite erstreckt. Die Aussteifung
221 a weist einen Kurbelzapfen 221 c auf, der in einer ex
zentrischen Stellung an ihrer Endfläche vorgesehen ist und
in ein Loch 223 b
einfaßt, das im größeren Ende 223 a einer
Pleuelstange 223 ausgebildet ist,
die mittels eines Anschlags in Form einer Scheibe 224 und einer Schraube 225
an der Kurbelwelle 221 gehalten ist.
Die Pleuelstange 223 verbindet also die Kurbelwelle
221 mit einem Kolben 222, welcher in eine Innenbohrung 203 a
der Zylinderkammer 201 a eingesetzt ist. Der Wellenabschnitt
221 b der Kurbelwelle 221 weist ein Ausgangsende 221 d auf,
das eine äußere Endwand 204 b des Kurbelwellengehäuse
teils 204 auswärts durchfaßt, Lagerabschnitte 212 und
213 sind konzentrisch zu der Kurbelwelle 221 und in axialem
Abstand in einer Trennwand 204 c direkt
unterhalb der Innenbohrung 203 a der Zylinderkammer 201 a und
in der Endwand 204 b vorgesehen. Lager 226 und 227 sind
in die Lagerabschnitte 212 bzw. 213 eingesetzt und lagern
einen ersten Lagerhalsabschnitt 221 e des Wellenabschnitts
221 b der Kurbelwelle 221 benachbart der Aussteifung 221 a
sowie einen zweiten Lagerhalsabschnitt 221 f benachbart dem
Ausgangsabschnitt 221 d des Kurbelwellenabschnitts 221 b.
Auf diese Weise ist die freitragende Kurbelwelle 221 an
zwei axial voneinander beabstandeten Stellen gelagert, um dadurch
zwei einander entgegengesetzte Kräfte aufnehmen,
und eine glatte Drehung der Kurbelwelle 221 sicher
stellen zu können. Da eine der Lagerstellen benachbart der
Aussteifung 221 a nahe der Zylinderkammer 201 a liegt,
wird außerdem eine auf die Kurbelwelle 221 ausgeübte
Belastung vorteilhaft an ihrer Lagerstelle aufgenommen.
Ferner ist eine Öldichtung 228 für die Kurbelwelle 221 vor
gesehen.
Am Zylinderkopf 205 ist eine Zündkerze 229 angebracht,
und ferner sind Ansaug- und Auslaß-Ventile 236 daran vorhanden,
(in Fig. 6 ist nur eines gezeigt), welche eine Ver
brennungskammer 230 sowie Ansaug- und Auslaß-Luftpassagen
231 (in Fig. 6 ist nur eine gezeigt) in und außer Verbindung
miteinander setzen. Ein Schaft 236 a jedes der
Ventile 236 erstreckt sich nach oben durch den Zy
linderkopf 205 und weist ein Ende auf, das mit einem Ende
eines Ventilschwenkarmes 237 in Kontakt steht, dessen ent
gegengesetztes Ende mit einem oberen Ende einer Stößel
stange 232 zusammenwirkt. Die Stößelstange 232 verläuft
nach unten durch einen Durchgang 210 a innerhalb der Gehäuse
verlängerung 210 und durch den Durchgang 209 a innerhalb des Ge
häuses 209 zu dem Wellenabschnitt 221 b der Kurbelwelle 221
hin. Ein Zahnrad 221 g ist am Umfang eines Abschnitts
des Wellenabschnitts 221 b zwischen den Lagerhalsabschnitten 221 e und
221 f ausgebildet, an denen die Kurbelwelle 221 gelagert
ist. Das Zahnrad 221 g steht mit einem anderen Zahnrad 234
in Eingriff, welches an einer Nockenwelle 233 ausgebildet
ist, die senkrecht zur Kurbelwelle 221 angeordnet ist.
Das entgegengesetzte untere Ende der Stößelstange 232 steht
mit einem Ventilheber 235 in Kontakt, welcher eine Außenfläche
aufweist, die mit einem Nockenabschnitt 233 a der Nockenwelle
233 in Kontakt steht, wodurch ein Ventilantrieb 238
zur Betätigung der Ventile 236 gebildet ist.
Da der Wellenabschnitt 221 b der Kurbelwelle 221 an
zwei voneinander beabstandeten Stellen gelagert ist, ist eine stabile Lagerung
sichergestellt, und dem
entsprechend kann die Tätigkeit der Ventile 236 durch die
Nockenwelle 233 genau bewirkt werden. Es ist eine Abdeckung
214 vorgesehen, welche den Ventilantrieb 238 über dem
Zylinderkopf 205 abdeckt.
Bisher sind oben gesteuerte Brennkraftmotoren beschrieben worden, auf
welche die Erfindung angewandt wird. Nachfolgend wird an
hand von Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel eines seitengesteuer
ten Brennkraftmotors beschrieben. Dieser umfaßt einen Hauptblock
302, welcher ein Zylindergehäuse 303 und ein erstes
Kurbelwellengehäuseteil 304 aufweist. Das Kurbelwellengehäuse
teil 304 weist eine derseitige Öffnung 306 auf, die
mit einer Abdeckung in Form eines zweiten Kurbelwellengehäuseteils 307 ist.
Das Zylindergehäuse 303 weist einen einteilig da
ran vorgesehenen Ventilschaft-Führungsabschnitt 309 auf.
Die Kurbelwelle 321 ist mit einer Aussteifung 340 versehen,
und sie ist in einem Lagerabschnitt benachbart der Aussteifung 340
mittels eines Lagers 326 gelagert und ferner in einem ande
ren Lagerabschnitt 304 b gelagert, der
an einem unteren Ende des Kurbelwellengehäuseteils
304 ausgebildet ist. Ein Zahnrad 321 g ist an einem verti
kalen Mittelabschnitt eines Wellenabschnitts 321 a der
Kurbelwelle 321 ausgebildet und steht in Eingriff mit einem
anderen Zahnrad 334 an einer Nockenwelle 330,
welche einen Nockenabschnitt 333 a aufweist, der
mit einem Ende einer Stößelstange 332 in Kontakt steht.
Das entgegengesetzte Ende der Stößelstange 332 steht mit dem
einen Ende des Ventilschaftes 330 a eines Ventils 330
in Kontakt, welcher sich durch den Führungsabschnitt 309
des Zylindergehäuses 303 hindurch erstreckt. Das
Ventil 330 weist zu einer Verbrennungskammer 341 innerhalb
des Zylinderkopfes 305 hin.
Claims (2)
1. Brennkraftmaschine, mit
einem Zylindergehäuse (2, 3; 102, 103) zur Aufnahme des Zy linder-Kolbens (31; 107) und
einem zweiteiligen Kurbelwellengehäuse, in dessen erstem Kurbelwellengehäuseteil (4; 104) vertikal freitragend ausgebildet die Kurbelwelle (34; 114) gelagert ist und das mit dem Zylindergehäuse (2, 3; 102, 103) einteilig ausgebil det ist, dessen zweites Kurbelwellengehäuseteil (21; 106) mit dem ersten Kurbelwellengehäuseteil (4; 104) verbindbar ist und das entsprechende gegen die Zylinderachse (N-N) geneigte Öffnungskanten (9 a, 22 a; 105) aufweist, die auch gegenüber der Mittelachse (N 1-N 1) der Kurbelwelle (34; 114) geneigt sind, wobei die Kurbelwelle (34; 114) an zwei La gerpunkten (10, 36, 11, 35; 114 d, 115, 104 c, 114 e, 116, 104 e) ge lagert ist, deren ersterer der Zylinderbohrung (3 b; 103 b) benachbart ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennkraftmaschine ein Viertakt-Brennkraftmotor ist,
daß eine Ventilsteuerung (41′, 47; 110, 111, 117-120) ein schließlich einer Nockenwelle (45; 118) vorgesehen ist,
daß die Nockenwellenachse sowohl senkrecht zur Kurbelwellen achse (N 1-N 1) als auch senkrecht zur Zylinderbohrung (3 b; 103 b) verläuft und
daß die Antriebseinrichtung der Nockenwelle (45; 118) zwischen den beiden Lagerpunkten (10, 36, 11, 35; 114 d, 115, 104 c, 114 e, 116, 104 e) vorgesehen ist.
einem Zylindergehäuse (2, 3; 102, 103) zur Aufnahme des Zy linder-Kolbens (31; 107) und
einem zweiteiligen Kurbelwellengehäuse, in dessen erstem Kurbelwellengehäuseteil (4; 104) vertikal freitragend ausgebildet die Kurbelwelle (34; 114) gelagert ist und das mit dem Zylindergehäuse (2, 3; 102, 103) einteilig ausgebil det ist, dessen zweites Kurbelwellengehäuseteil (21; 106) mit dem ersten Kurbelwellengehäuseteil (4; 104) verbindbar ist und das entsprechende gegen die Zylinderachse (N-N) geneigte Öffnungskanten (9 a, 22 a; 105) aufweist, die auch gegenüber der Mittelachse (N 1-N 1) der Kurbelwelle (34; 114) geneigt sind, wobei die Kurbelwelle (34; 114) an zwei La gerpunkten (10, 36, 11, 35; 114 d, 115, 104 c, 114 e, 116, 104 e) ge lagert ist, deren ersterer der Zylinderbohrung (3 b; 103 b) benachbart ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennkraftmaschine ein Viertakt-Brennkraftmotor ist,
daß eine Ventilsteuerung (41′, 47; 110, 111, 117-120) ein schließlich einer Nockenwelle (45; 118) vorgesehen ist,
daß die Nockenwellenachse sowohl senkrecht zur Kurbelwellen achse (N 1-N 1) als auch senkrecht zur Zylinderbohrung (3 b; 103 b) verläuft und
daß die Antriebseinrichtung der Nockenwelle (45; 118) zwischen den beiden Lagerpunkten (10, 36, 11, 35; 114 d, 115, 104 c, 114 e, 116, 104 e) vorgesehen ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Ende (118 b) der mit der Kurbelwelle
(114) in Antriebsverbindung (117, 119) stehenden
Nockenwelle (118) ein Regelschieber (122) für einen
Regler vorgesehen ist, der einen Rührabschnitt (122 a,
128) zum Umrühren von Öl (29) aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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