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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Kupplungsmechanismus des Reibungstyps zum
Betätigen
einer Drehantriebswelle eines Einstellmechanismus für einen
Sitz eines Kraftfahrzeuges. Die Erfindung betrifft insbesondere
eine Kupplungsanordnung, die eine Drehantriebswelle betätigt, um
einen Einstellmechanismus unter Verwendung einer hin- und her beweglichen
Eingabevorrichtung zu bewegen.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Kraftfahrzeuge
enthalten Sitzanordnungen zum Stützen
bzw. Tragen von Insassen in dem Fahrzeug. Sitzanordnungen enthalten
typischerweise ein Sitzkissen zum Stützen eines sitzenden Insassen und
eine Sitzrückenlehne
zum Stützen
des Oberkörpers
des Insassen. Um einen großen
Bereich von Formen und Größen der
Insassen abzudecken, enthalten Sitzanordnungen gewöhnlicherweise
verschiedene Einstelleinrichtungen, um die Form der Sitzrückenlehne
oder des Sitzkissens zu verändern, um
die Orientierung der Sitzrückenlehne
relativ zu dem Sitzkissen einzustellen und um die Position der Sitzanordnungen
in dem Fahrzeug in Bezug auf den im allgemeinen feststehenden Ort
von Pedalen und Lenkrad einzustellen. Es ist z.B. in der Sitztechnik wohlbekannt,
eine Anordnung zur manuellen Höheneinstellung
zwischen dem Sitzkissen und dem Fahrzeugboden zu verwenden, damit
der Insasse die Höhe
des Sitzkissens oder der gesamten Sitzanordnung relativ zum Fahrzeugboden
manuell einstellen kann. Um die Höhe der Sitzanordnung einzustellen, betätigt der
Insasse einen Drehknopf oder einen Hebelarm, der sich von der Höheneinstellanordnung nach
außen
erstreckt. Es ist üblich,
dass die Höheneinstellanordnung
einen Kupplungsmechanismus zwischen dem Knopf oder dem Hebelarm
und der Höheneinstellanordnung
umfasst, um zu verhindern, dass das Gewicht des Insassen oder die
Fahrzeugbeschleunigungen die Höheneinstellanordnung
zurückstellt.
Gegenwärtige
Höheneinstellanordnungen verwenden
jedoch komplexe oder ansonsten teuere Kupplungskonstruktionen des
Federreibungstyps oder des Kugellagertyps.
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Die
Druckschrift
US 6.206.164
B1 offenbart eine Zweipunkt-Zweiwegekupplung, die in der
Lage ist, zwei relativ drehbare Elemente so zu verriegeln, dass
sie nicht in eine erste oder eine zweite Richtung zueinander gedreht
werden können,
wobei die Kupplung jedoch dann, wenn eine äußere Kraft ausgeübt wird,
in einer Position ist, die zulässt,
dass sich die drehbaren Elemente relativ zueinander in die erste oder
zweite Richtung drehen können.
Diese Zweipunkt-Zweiwegekupplung weist im allgemeinen V-förmige Nockenflächen, die
in einer äußeren Umfangsoberfläche einer
inneren Laufbahn definiert sind, und eine sich in Umfangsrichtung
erstreckende Laufbahn auf, die in einer inneren Umfangsoberfläche einer äußeren Laufbahn
definiert ist. Eine Mehrzahl von Rollelementen sind zwischen die
Nockenflächen
und die Laufbahn in einem Reibungseingriff mit diesen eingesetzt,
um die Relativdrehung der inneren und der äußeren Laufbahn zu verriegeln.
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Es
ist demzufolge trotzdem erwünscht,
eine einfache kostengünstige
Kupplungskonstruktion zur Verwendung in Verbindung mit Einstellmechanismen in
der Sitzanordnung, wie etwa Höheneinstellanordnungen,
zu schaffen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine
Kupplungsanordnung betätigt
eine Antriebswelle eines Einstellmechanismus in einem Sitz für ein Kraftfahrzeug.
Die Kupplungsanordnung umfasst einen Zylinder, der an dem Sitz fest
angebracht ist. Der Zylinder weist eine Innenwand auf. Die Kupplungsanordnung
weist außerdem
einen beweglichen Flansch auf, der an der Antriebswelle fest angebracht ist,
um die Antriebswelle in Bezug auf den Zylinder zu drehen. Ein Nockenmechanismus
gelangt wahlweise mit der Innenwand des Zylinders in Eingriff, um
eine Bewegung des beweglichen Flansches und der Antriebswelle relativ
zu dem Zylinder zu verhindern. Der Nockenmechanismus ist mit dem
beweglichen Flansch funktional zusammengefügt, um sich in einen Eingriff
mit dem Zylinder und aus einem solchen Eingriff zu bewegen. Die
Kupplungsanordnung weist außerdem
ein Betätigungselement
auf, das mit dem Zylinder funktional verbunden ist, um ihn relativ
zu dem beweglichen Flansch zu bewegen. Das Betätigungselement weist einen
Ansatz auf, der während der
Bewegung des Betätigungselements
relativ zu dem beweglichen Flansch mit dem Nocken in Eingriff gelangen
kann, um den Nocken außer
Eingriff mit dem Zylinder zu bewegen, um den Einstellmechanismus
freizugeben, um eine Bewegung des Sitzes zuzulassen.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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Vorteile
der Erfindung werden leicht erkannt, da sie durch Bezugnahme auf
die folgende genaue Beschreibung besser verstanden werden, wenn
diese in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung betrachtet wird,
in der:
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1 eine
Seitenansicht eines Sitzes ist, der eine Kupplungsanordnung gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung aufweist,
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2 eine
Seitenansicht der Kupplungsanordnung ist,
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3 eine
geschnittene Stirnansicht längs der
Linien 3-3 der 2 ist,
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4 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist,
die an einem Einstellmechanismus befestigt ist,
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5 eine
perspektivische Explosionsansicht der zweiten Ausführungsform
der Erfindung ist,
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6 eine
Seitenansicht längs
der Linien 6-6 der 5 ist,
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7 eine
Seitenansicht längs
der Linien 7-7 der 5 ist,
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8 eine
Seitenansicht der zweiten Ausführungsform
ist, die die Kupplungsanordnung in einem nicht betätigten Zustand
zeigt,
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9 eine
Seitenansicht ist, die eine Sperrklinkenanordnung der zweiten Ausführungsform
in einem betätigten
Zustand zeigt,
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10 eine
Seitenansicht der zweiten Ausführungsform
ist, wobei die Kupplungsanordnung betätigt wird, und
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11 eine
Seitenansicht der zweiten Ausführungsform
ist, wobei die Kupplungsanordnung die Antriebswelle des Einstellmechanismus
betätigt.
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Genaue Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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In 1 ist
ein Sitz 10 zum Stützen
eines Insassen über
einem Boden 5 in einem Kraftfahrzeug gezeigt, das durch
den Boden 5 dargestellt ist. Der Sitz 10 umfasst
eine erfindungsgemäße Kupplungsanordnung 20.
Für Erläuterungszwecke
wird die Kupplungsanordnung 20, die in Verbindung mit einem
Sitzhöhen-Einstellmechanismus
verwendet wird, im folgenden erläutert.
Es sollte für
einen Fachmann klar sein, dass die Kupplungsanordnung 20 in
einfacher Weise für
die Verwendung mit anderen Typen von Mechanismen an dem Sitz 10,
die eine Drehantriebswelle verwenden, wie etwa Sitzrückenlehnen-Neigungsmechanismen
oder Armlehnen-Schwenkanordnungen angepasst werden kann.
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Der
Sitz 10 umfasst ein Sitzkissen 12 und eine Sitzrückenlehne 14,
die mit dem Sitzkissen 12 für eine Bewegung zwischen einer
Mehrzahl von geneigten Positionen schwenkbar verbunden ist. Ein Höheneinstellmechanismus 16 erstreckt
sich zwischen dem Sitzkissen 12 und dem Fahrzeugboden 5. Die
Höheneinstelleinrichtung 16 ermöglicht dem
Insassen, die Höhe
des Sitzes 10 über
dem Fahrzeugboden 5 einzustellen. Der Einstellmechanismus 16 ist
in einen verriegelten Zustand, bei dem die Höhe des Sitzes 10 beibehalten
wird, vorbelastet. Der Einstellmechanismus 16 ist wahlweise
von dem verriegelten Zustand in einen entriegelten Zustand beweglich,
um die Höheneinstellung
des Sitzes 10 zuzulassen. Eine Drehantriebswelle 18 ist
funktional mit dem Einstellmechanismus 16 für eine Betätigung des
Einstellmechanismus 16 verbunden, um das Sitzkissen 12 zwischen
seinen verschiedenen Höhenpositionen zu
bewegen. Die Antriebswelle 18 erstreckt sich über das
Ende des Sitzkissens 12 hinaus nach außen.
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Ein
Hebel 19 erstreckt sich von dem Ende der Antriebswelle 18 nach
außen,
um die Betätigung des
Einstellmechanismus 16 zu erleichtern. Die Kupplungsanordnung 20,
die im folgenden genauer beschrieben wird und zwischen der Antriebswelle 18 und dem
Hebel 19 angeordnet ist, verhindert eine Rückführung des
Einstellmechanismus 16 durch das Gewicht des Insassen oder
Fahrzeugbeschleunigungen, wobei sie außerdem die Eingabebewegung
des Insassen, die auf den Hebel 19 ausgeübt wird,
an die Antriebswelle 18 überträgt.
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In
den 2 und 3 umfasst die Kupplungsanordnung 20 einen
Zylinder 30, der mit dem Sitzkissen 12 fest zusammengefügt ist oder
alternativ an einem Abschnitt des Einstellmechanismus 16,
der mit dem Sitzkissen 12 beweglich ist, fest angebracht ist.
Der Zylinder 30 weist eine Innenwand 32 auf, die auf
die Antriebswelle 18 ausgerichtet ist. Das Ende 34 der
Antriebswelle 18 steht axial durch den Zylinder 30 und über diesen
hinaus vor, wobei es eine Anbringungsoberfläche 32 darstellt.
Ein beweglicher Flansch 40, der an dem Zylinder 30 drehbar
angelenkt ist, erstreckt sich zwischen einem allgemeinen Umfang 42,
der axial auf die Antriebswelle 18 ausgerichtet ist, und
einer inneren Bohrungsoberfläche 44, die
so beschaffen ist, dass sie die Anbringungsoberfläche 22 der
Antriebswelle 18 in einer verkeilten Presssitzbeziehung
für eine
Drehbewegung hiermit aufnimmt. Der bewegliche Flansch 40 ist
alternativ durch Schweißen
oder andere geeignete Befestigungsmittel an der Anbringungsoberfläche 22 fest angebracht.
Dadurch betätigt
ein Drehen des beweglichen Flansches, der an der Antriebswelle 18 fest
angebracht ist, den Einstellmechanismus 16. Eine Mehrzahl
von sich nach außen
erstreckenden Zähnen 46 erstreckt
sich von dem Umfang 42 radial nach außen.
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Ein
Paar komplementärer
erster und zweiter Nocken 50, 52 ist zwischen
dem Zylinder 30 und dem beweglichen Flansch 40 angeordnet.
Jeder der ersten und zweiten Nocken 50, 52 ist
an einem entsprechenden Drehzapfen 45, 47 drehbar
angebracht, der sich von dem beweglichen Flansch 40 axial
erstreckt, um sich in einen Eingriff mit der Innenwand 32 des Zylinders 30 und
aus diesem Eingriff zu bewegen. Wenn sie an der Innenwand 32 in
Eingriff sind, sind der erste und der zweite Nocken 50, 52 zwischen
entsprechenden Drehzapfen 45, 47 und der Innenwand 32 verkeilt.
In dieser Position verhindert die Reibung zwischen dem ersten Nocken 50 und
dem zweiten Nocken 52 und der Innenwand 32 eine
Drehung des mobilen Flansches 40 in Uhrzeigerrichtung bzw.
Gegenuhrzeigerrichtung relativ zu dem Zylinder 30, wie in 2 gezeigt
ist.
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Erste
und zweite Vorbelastungselemente 54, 56 wirken
zwischen dem beweglichen Flansch 30 und dem ersten bzw.
dem zweiten Nocken 50, 52, um den ersten Nocken 50 und
den zweiten Nocken 52 in einen Eingriff mit der Lageroberfläche 32 drehbar vorzubelasten.
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Die
Kupplungsanordnung 20 umfasst ein Betätigungselement 60 zum
Bewegen des ersten Nockens 50 oder des zweiten Nockens 52 und
zum anschließenden
Drehen des beweglichen Flansches 40, um den Einstellmechanismus 16 zu
betätigen. Das
Betätigungselement 60 umfasst
im einzelnen eine zylindrische Platte 61 mit einem Ansatz 62,
der von dem Betätigungselement 60 und
zwischen dem ersten Nocken 50 und dem zweiten Nocken 52 axial nach
außen
vorsteht, um den ersten Nocken 50 oder den zweiten Nocken 52 während einer
Drehung des Betätigungselements 60 in
Gegenuhrzeigerrichtung bzw. Uhrzeigerrichtung weg von der Innenwand 32 zu
bewegen, wie in 2 gezeigt ist. Der Ansatz 62 ist
im allgemeinen von jedem der ersten und zweiten Nocken 50, 52 um
eine vorgegebene Strecke X gleichmäßig beabstandet, wie in 2 angegeben ist.
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Das
Betätigungselement 60 umfasst
des weiteren eine Mehrzahl von sich nach innen erstreckenden Zähnen 64,
die mit den sich nach außen
erstreckenden Zähnen 46,
die sich von dem beweglichen Flansch 40 erstrecken, in
Eingriff gelangen können,
um den beweglichen Flansch 40 während einer Derhung des Körpers 60 zu
drehen. Jeder sich nach innen erstreckende Zahn 64 des
Betätigungselements 60 ist
im allgemeinen von einem benachbarten, sich nach außen erstreckenden
Zahn 46 des mobilen Flansches 40 gleichmäßig beabstandet,
um einen Spalt Y zu erzeugen, wie in 2 angegeben
ist. Der Spalt Y ist größer als
die vorgegebene Strecke X, so dass der erste Nocken 50 oder
der zweite Nocken 52 an der Innenwand 32 außer Eingriff
gelangt, bevor die sich an dem Betätigungselement 16 nach
innen erstreckenden Zähne 64 an
den sich an dem beweglichen Flansch 40 nach außen erstreckenden
Zähnen 64 in
Eingriff gelangen, um den beweglichen Flansch 40 in Gegenuhrzeigerrichtung
bzw. Uhrzeigerrichtung relativ zu dem Zylinder 30 zu drehen.
Der Körper 60 ist
alternativ in einer verkeilten Beziehung mit dem beweglichen Flansch 40 montiert,
um diesen anzutreiben, und kann in Gegenuhrzeigerrichtung oder in Uhrzeigerrichtung
relativ zu dem beweglichen Flansch 40 über die Strecke Y bewegt werden,
bevor der Ansatz 62 an dem ersten Nocken 50 bzw.
dem zweiten Nocken 52 in Eingriff gelangt.
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Der
Hebel 19 erstreckt sich von dem Betätigungselement 60,
um eine manuelle Betätigung
des Einstellmechanismus 16 über die Kupplungsanordnung 20 zu
erleichtern. Der IIebel 19 kann alternativ ersetzt werden,
indem ein gerändeltes
Betätigungselement 60 verwendet
wird. Ein drittes Vorbelastungselement 66 erstreckt sich
zwischen dem beweglichen Flansch 40 und dem Betätigungselement 60,
um die Strecke Y zwischen den sich nach außen erstreckenden Zähnen 46 und
den sich nach innen erstreckenden Zähnen 64 aufrechtzuerhalten.
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Im
Betrieb verhindert ein Eingriff des ersten Nockens 50 und
des zweiten Nockens 52 mit der Innenwand 32 einen
Rückantrieb
der Kupplungsanordnung 20 über die Antriebswelle 18.
Das Gewicht des Insassen auf dem Sitzkissen 12 oder Beschleunigungen
des Fahrzeuges infolge einer Straßeneinwirkung, die über die
Antriebswelle 18 übertragen
wird, bewirkt z.B. keine Drehung des beweglichen Flansches 40 relativ
zu dem Zylinder 30. Das Betätigungselement 60 wird
z.B. in Gegenuhrzeigerrichtung gedreht, um den Einstellmechanismus 16 zu
betätigen
und dadurch den Sitz 10 anzuheben. Der Ansatz 62 bewegt
den ersten Nocken 50 aus dem Eingriff mit der Lageroberfläche 32,
bevor die sich an dem Betätigungselement 60 nach
innen erstreckenden Zähne 64 die
sich nach außen
erstreckenden Zähne 46 berühren. Wenn
der erste Nocken 50 mit der Innenwand 32 außer Eingriff
gebracht ist, ist der bewegliche Flansch 40 in der Gegenuhrzeigerrichtung
relativ zu dem Zylinder frei beweglich. Der bewegliche Flansch 40 beginnt
sich in Gegenuhrzeigerrichtung zu drehen, wenn die nach innen gerichteten Zähne 64 an
den sich nach außen
erstreckenden Zähnen 46 in
Eingriff gelangen. Die Antriebswelle 18 dreht sich mit
dem beweglichen Flansch 40 in Gegenuhrzeigerrichtung, wodurch
der Einstellmechanismus 16 betätigt wird. Nachdem die gewünschte Einstellung
gemacht wurde, wird zugelassen, dass der erste Nocken 50 unter
der Vorbelastung des ersten Vorbelastungselements 54 erneut
an der Lageroberfläche 32 des
Zylinders 30 in Eingriff gelangt. Das dritte Vorbelastungselement 66 bewegt
das Betätigungselement 60 in
Uhrzeigerrichtung relativ zu dem beweglichen Flansch 40,
bis jeder der sich nach außen
erstreckenden Zähne 46 um
den Spalt Y von den sich nach innen erstreckenden Zähnen 64 beabstandet
ist. Der Ablauf ist ähnlich
für eine
Drehung in Uhrzeigerrichtung des Betätigungselements 60,
um den Sitz 10 abzusenken. Der An satz 62 bewegt
den zweiten Nocken 52 außer Eingriff mit der Innenwand 32 des
Zylinders 30, um eine Drehung des beweglichen Flansches 40 in
Uhrzeigerrichtung und schließlich der
Antriebswelle 18 relativ zu dem Zylinder 30 zuzulassen.
Nachdem die gewünschte
Einstellung beendet ist, wird zugelassen, dass der zweite Nocken
unter der Vorbelastung des Vorbelastungselements 56 an
der Lageroberfläche 32 erneut
in Eingriff gelangt, um eine weitere Drehung des beweglichen Flansches 40 relativ
zu dem Zylinder 30 zu verhindern. Das dritte Vorbelastungselement 66 bewegt
den Körper 60 in
Gegenuhrzeigerrichtung relativ zu dem beweglichen Flansch 40,
bis jeder der sich nach außen erstreckenden
Zähne 46 um
den Spalt Y von jedem der sich nach innen erstreckenden Zähne 64 beabstandet
ist.
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Zusätzliche
Nocken 50', 52', die an der
Innenwand 32 in Eingriff gelangen können und an dem beweglichen
Flansch 40 drehbar angebracht sind, können außerdem verwendet werden, um
die Lastkapazität
und Leistungsfähigkeit
der Kupplungsanordnung 20 zu verbessern. Deswegen werden
ein weiterer Ansatz 62' an
dem Körper 60 und
Vorbelastungselemente 54', 56' außerdem verwendet,
um die zusätzlichen
Nocken 50', 52' in der oben
beschriebenen Weise zu betätigen.
Die zusätzlichen
Nocken 50', 52' sind vorzugsweise
so angeordnet, dass sie an gegenüberliegenden
Seiten der Innenwand 32 in Bezug auf den ersten Nocken 50 und
den zweiten Nocken 52 wirken, um Schwingungen oder das
Spiel in der Kupplungsanordnung 20 minimal zu machen, die
in Folge von Toleranzen in Bezug auf Abmessungsschwankungen bei
der Herstellung zwischen den beweglichen Teilen der Kupplungsanordnung 20 auftreten.
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Eine
zweite Ausführungsform
der in den 2 und 3 gezeigten
Ausführungsformen
ist in 5 gezeigt, wobei Elemente der alternativen Ausführungsform,
die den Elementen der ersten Ausführungsform ähnlich sind, durch Bezugszeichen
angegeben sind, die um den Betrag 100 größer sind.
Die Kupplungsanordnung 120 umfasst einen Hebel 119, der
aus seinem nicht betätigten
Zustand in Positionen bewegt werden kann, die hierzu in Uhrzeigerrichtung
bzw. Gegenuhrzeigerrichtung liegen. Diese Positionen sind durch
Anschläge
begrenzt, die eine Feder 124 mit Enden 126, 128 in
Eingriff bringen, die im allgemeinen verhindern, dass sich der Hebelarm 190 über eine
bestimmte Position in der Uhrzeigerrichtung bzw. der Gegenuhrzeigerrichtung
hinaus bewegt, wie in 5 gezeigt ist. Der Hebel 119 ist
an dem Betätigungselement 160 befestigt.
Die Feder 124 ist in dem Betätigungselement 160 eingesetzt. Angrenzend
an die Feder 124 ist eine Laufbahn 138 angeordnet,
die eine Mehrzahl von Kugellagern 148 aufweist, die die
leichtgängige
bzw. glatte Bewegung von Betätigungselement 160 und
Hebel 119 unterstützen.
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In
dieser Ausführungsform
umfasst der Zylinder 130 eine Stirnplatte 158,
die einen Sitz definiert, in dem sich der bewegliche Flansch 140 drehen kann.
Aus der zylindrischen Platte erstreckt sich ein Paar von Ansätzen 162.
Jeder der Ansätze 162 umfasst
ein Paar Antriebsanschläge 163,
die sich von den Ansätzen 162 nach
außen
erstrecken. Die Antriebsanschläge 163 werden
im folgenden genauer erläutert.
Die Stirnplatte 158 umfasst eine erste und eine zweite
Klauenfeder-Nockenoberfläche 165, 167. Die
Stirnplatte 158 definiert einen Raum, der zwei Klauen 168, 169 aufnimmt,
die jeweils eine Klauenfeder 170, 171 aufweisen.
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In 6 ist
ein Antriebsarm 172 gezeigt, der mit der Antriebswelle 118 verkeilt
ist. Der Antriebsarm 172 schwenkt um sich selbst, um die
Antriebswelle 118 zu drehen. Der Antriebsarm 172 definiert
zwei distale Enden 174, die beide jeweils mit einem der Ansätze 162 in
Eingriff gelangen. Die distalen Enden 174 werden bewegt,
wenn die Antriebsanschläge 163 der
Ansätze 162 dadurch
in Eingriff gelangen. Wie bei der ersten Ausführungsform ist die Strecke zwischen
den Ansätzen 162 und
dem ersten Nocken 150 und dem zweiten Nocken 152 kleiner
als die Strecke zwischen den Ansatzanschlägen 163 und dem distalen
Ende 174 des Antriebsarms 172. Dies ermöglicht wiederum,
dass der erste Nocken 150 und der zweite Nocken 152 am
Zylinder 130 außer
Eingriff gebracht werden, wodurch zugelassen wird, dass der Antriebsarm 172 entriegelt
wird, bevor er bewegt wird.
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Der
Antriebsarm 172 umfasst eine Mehrzahl von Drehpunkten 176,
die zwei Funktionen gewährleisten.
Die erste Funktion der Drehpunkte 176 besteht darin, eine
Oberfläche
zu schaffen, um die der erste Nocken 150 und der zweite
Nocken 152 geschwenkt oder gedreht werden können. Die
zweite Funktion der Drehpunkte 176 besteht darin, eine Oberfläche zu schaffen,
die die Antriebsarme 172 mit dem Zylinder 130 zu
verbinden, zwischen die der erste Nocken 150 und der zweite
Nocken 152 gepresst werden können, um eine Bewegung des
Einstellmechanismus 16 zu verhindern. Wie in der ersten
Ausführungsform
sind in dieser Ausführungsform
ein zweites Paar von ersten und zweiten Nocken gezeigt und durch
die Bezugszeichen 150' bzw. 152' angegeben.
Positionierungsfedern 178, 180 halten den Raum
zwischen den Nocken 150, 152' und 152, 150' aufrecht.
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In 7 ist
ein Sperrklinkenmechanismus 182 allgemein dargestellt.
Der Sperrklinkenmechanismus 182 umfasst eine Sperrklinke 184,
die eine kreisförmige
Form aufweist. Die Klauen 168, 169 gelangen an
der Sperrklinke 184 wahlweise in Eingriff, um die Antriebswelle 118 in Position
zu verriegeln, während
der Hebel 119 wieder zurück in eine neutrale Stellung
für eine
weitere Bewegung bewegt wird. Wie in 7 ersichtlich
ist, umfasst jede der Klauen 168, 169 einen ersten
Kopf 186, 188 und einen zweiten Kopf 190, 192.
Der erste Klauenkopf 186, 188 und der zweite Klauenkopf 190, 192 sind
um ihre jeweiligen versetzten Achsen 194, 196 komplementär. Jede
versetzte Achse 194, 196 ist zu der Antriebswelle 118 parallel
und von dieser beabstandet. Die komplementäre Konstruktion der Klauen 168, 169 ermöglicht,
dass jede in beiden Richtungen betätigt werden kann, in denen
der Hebel 119 bewegt werden kann, um den Einstellmechanismus 16 nach
oben oder unten zu bewegen. Die Klauenfedern 170, 171 gelangen
an den Klauenfeder-Nockenoberflächen 165, 167 in
Eingriff, um die Klauen 168, 169 in einem nicht-betätigten Zustand
zu halten, in dem keine der Klauen 168, 169 an
der Sperrklinke 184 in Eingriff ist.
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In 8 ist
die zweite Ausführungsform
der Kupplungsanordnung 120 allgemein dargestellt, wobei
sowohl das Betätigungselement 160 als
auch der Sperrklinkenmechanismus 182 in einem nicht-betätigten Zustand
sind. Die Nocken 150, 152 sind an dem Zylinder 130 verriegelt.
Die distalen Enden 174 des Antriebsarms 172 sind
an keinem der Antriebsanschläge 163 in
Eingriff. Die Klauen 168, 169 sind ebenfalls nicht
an der Sperrklinke 184 in Eingriff.
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In 9 ist
eine vereinfachte Ansicht des Sperrklinkenmechanismus 162 dargestellt,
wobei die zweiten Köpfe 190, 192 der
Klauen 168, 169 an der Sperrklinke 184 in
Eingriff gelangt sind. Jeder der Klauenköpfe 186 bis 192 weist
eine Mehrzahl von Zähnen
auf, die an den Zähnen
der Sperrklinke 184 in Eingriff gelangen. Die Klauengeometrien
sind so entworfen, dass sie selbstverriegelnd sind, um eine Gleitbewegung zwischen
den Klauen 168, 169 und der Sperrklinke 184 zu
verhindern.
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In 10 ist
die Kupplungsanordnung 120 dargestellt, wobei die Ansätze 162 an
den Nocken 152, 152' anliegen.
Dies ermöglicht,
dass das Betätigungselement 160 den
Antriebsarm 172 entriegelt, bevor das Betätigungselement 160 versucht,
den Antriebsarm 172 zu bewegen. Das Profil der Nocken 150, 150' ermöglicht eine
Gleitbewegung, wenn das Betätigungselement 160 in
der Richtung schwenkt, die in 10 gezeigt
ist. Deswegen kann sich das Betätigungselement
in Bezug auf den Zylinder 130 bewegen, wenn die zweiten
Nocken 152, 152' entriegelt
sind und die ersten Nocken 150, 150' gleiten.
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In 11 ist
dargestellt, dass sich das Betätigungselement 160 bewegt
hat, um den Spalt zwischen den Antriebsanschlägen 163 und den distalen Enden 174 des
Antriebsarms 172 zu schließen. In dieser Position bleibt
der Antriebsarm 172 entriegelt und wird durch die Antriebsanschläge 163 bewegt. Durch
Bewegen des Antriebsarms 172 wird die Antriebswelle 118 des
Einstellmechanismus 16 bewegt, um die Höhe des Sitzkissens 12 einzustellen.
Es sollte für
einen Fachmann klar sein, dass eine Betätigung des Betätigungselements 160 in
der entgegengesetzten Richtung das Entriegeln des Antriebsarms 172 und
seine Drehung in einer Richtung, die zu der in den 10 und 11 gezeigten
Richtung entgegengesetzt ist, bewirkt und daher an dieser Stelle nicht
genau erläutert
wird.
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In 4 ist
das Betätigungselement 160 an einem
feststehenden Abschnitt 198 des Einstellmechanismus 116 fest
angebracht. Der Einstellmechanismus 116 umfasst eine Zahnstange 200.
Die Zahnstange 200 umfasst eine Mehrzahl von Zahnstangenzähnen 202,
die längs
einer Kante 204 der Zahnstange 200 definiert sind.
Die Zahnstange 200 kann in Bezug auf den feststehenden
Abschnitt 198 nach vorn und hinten verlagert werden. Die
Zahnstange 200 ist mit dem Sitzkissen 12 funktional
verbunden, um das Sitzkissen 12 relativ zu dem Boden 5 in
Reaktion auf die Verlagerung der Zahnstange 200 nach vorn
bzw. hinten nach oben oder unten zu bewegen.
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Die
Antriebswelle 118 umfasst ein distales Ende 206,
das von dem Betätigungselement 160 axial
vorsteht. Ein Zahnrad 208 ist an dem distalen Ende 206 der
Antriebswelle 118 fest angebracht. Das Zahnrad 208 ist
an der Mehrzahl von Zahnstangenzähnen 202 in
der Zahnstange 200 in Eingriff, um die Zahnstange 200 in
Reaktion auf eine entsprechende Drehung der Antriebswelle 118 über die
Betätigung des
Betätigungselements 160 nach
vorn oder hinten zu bewegen, wie oben beschrieben wurde.
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Die
Erfindung wurde erläuternd
beschrieben und ist so zu verstehen, dass die verwendete Terminologie
dem Wesen nach beschreibend und nicht einschränkend sein soll.
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Viele
Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung sind im
Licht der oben genannten Erkenntnisse möglich, es ist deswegen klar,
dass die Erfindung im Umfang der beigefügten Ansprüche anders als in der speziell
beschriebenen Weise realisiert werden kann.