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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bilddatenbearbeitungstechnik
zum Ausführen
von Bilddatenausgabeentscheidungen.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Bilddaten,
die von einer Bilderzeugungsvorrichtung erzeugt werden, werden von
einer geeigneten Ausgabevorrichtung gemäß Nutzerpräferenzen ausgegeben. Bekannte
Bildausgabevorrichtungen beinhalten CRTs, LCDs, Drucker, Projektoren
und Fernsehempfänger;
bekannte Bilderzeugungsvorrichtungen beinhalten digitale Fotokameras
(DSCs) und digitale Videokameras (DVCs).
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Bilddaten,
die von einer Bilderzeugungsvorrichtung erzeugt werden, werden manchmal
unter ungeeigneten bzw. nicht richtigen Betriebseinstellungen erzeugt.
Beispiele derartiger Bilddaten beinhalten Bilddaten, die auf einen
anderen Gegenstand als den beabsichtigten Gegenstand fokussiert
sind. Weitere Beispiele sind Fälle
ungeeigneter Belichtung, was zu einem Bild führt, das zu hell oder zu dunkel ist;
und Fälle,
bei denen Kamerawackeln, das durch eine instabile Hand während des
Schießens
bzw. Bildaufnahmevorgangs verursacht wird, zu einem unscharfen Bild
führt.
Diese ungeeigneten Bilder sind typischerweise für die Ausgabe nicht erwünscht. Bei derartigen
Beispielen ist es typischerweise notwendig, dass der Nutzer beim
Ausgeben von Bildern von einer Ausgabevorrichtung auswählt, ob
ein spezielles Bild ausgegeben werden soll; und dieser Auswahlprozess
ist insbesondere mühsam,
wenn eine große Anzahl
von Bildern gehandhabt werden.
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Das
Dokument
AU 71986 00
A beschreibt ein visuelles Sprachenklassifizierungssystem,
bei dem ein Bild hinsichtlich des Vorhandenseins eines menschlichen
Gesichts analysiert wird. Danach erfolgt eine Bestimmung hinsichtlich
der Größe des georteten Gesichts
im Vergleich zur Größe des Bildes betrifft,
um das Bild auf der Grundlage der relativen Größe des Gesichts zu klassifizieren.
Alternativ wird die Position des Gesichts innerhalb des Bildes verwendet,
um die Klassifikation zu bestimmen. Mit einem klassifizierten Bild,
das insbesondere einen Teil einer Abfolge von klassifizierten Bildern
bildet, wird das Bearbeiten dieser Abfolge in Abhängigkeit
von der Klassifizierung durchgeführt,
um einen gewünschten ästhetischen
Effekt zu erzielen. Das Bearbeiten wird beispielsweise mit Hilfe
einer Bearbeitungsmaske durchgeführt.
Ebenfalls wird eine Metadatenanalyse des Quellenmaterials durchgeführt, das
eine Bildqualitätsanalyse
ebenso wie eine Gesichtserkennung beinhalten kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Daher
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine automatische
Auswahl geeigneter Bilder für
die Ausgabe durchzuführen.
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die
abhängigen
Ansprüche
sind auf bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung gerichtet.
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Diese
Erfindung kann auf vielfache Weise, beispielsweise als ein Bildausgabeverfahren
und eine Bildausgabevorrichtung; ein Bilddatenverarbeitungsverfahren
und eine Bilddatenverarbeitungsvorrichtung; ein Computerprogramm
zum Realisieren der Funktionen eines derartigen Verfahrens oder
einer derartigen Vorrichtung; ein Speichermedium, das ein derartiges
Computerprogramm aufweist, das darin gespeichert ist; und ein Datensignal,
das in einer Trägerwelle
eingebettet ist, und das ein derartiges Computerprogramm enthält, ausgebildet
sein.
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Diese
und weitere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden anhand der folgenden genaueren Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsformen
mit Bezug auf die zugehörigen
Zeichnungen verdeutlicht.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 ein
Beispiel eines Bildausgabesystems als eine Ausführungsform der Erfindung,
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2 ein
Blockdiagramm, das einen vereinfachten Aufbau einer digitalen Fotokamera 12 zeigt,
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3 eine
konzeptionelle Darstellung eines Beispiels eines Aufbaus innerhalb
einer Bilddatei,
-
4 ein
Beispiel einer Datenstruktur eines Zusatzinformationsspeicherfeldes 103,
-
5 ein
Beispiel einer Datenstruktur in einem Exif-Datenfeld,
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6 ein
Blockdiagramm, das einen vereinfachten Aufbau eines Computers PC
zeigt,
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7 ein
Blockdiagramm, das einen vereinfachten Aufbau eines Druckers 20 zeigt,
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8 ein
Blockdiagramm, das einen Aufbau eines Druckers 20 mit Fokus
auf die Steuerschaltung 30 zeigt,
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9 ein
Flussdiagramm, das den Fluss eines Erzeugungsprozesses einer Bilddatei
GF zeigt,
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10 ein
Flussdiagramm, das den Fluss einer Bilddatenbearbeitung zeigt,
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11 ein
Flussdiagramm, das eine Verarbeitungsroutine in einem Ausgabezielauswahlprozess
zeigt,
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12(a)–12(c) einen Ausgabezielentscheidungsprozess in
der ersten Ausführungsform der
Bildauswahl auf der Grundlage von Schärfecharakteristika,
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13 ein
Beispiel eines Pixelarrays,
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14 die
Bestätigung
von Ausgabezielbilddaten,
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15(a)–15(c) eine Gewichtsverteilung W,
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16(a)–16(c) einen Ausgabezielentscheidungsprozess in
der zweiten Ausführungsform der
Bildauswahl auf der Grundlage von Schärfecharakteristika,
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17(a)–17(c) eine andere Gewichtsverteilung W,
-
18(a)–18(c) noch eine andere Gewichtsverteilung W,
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19(a) und 19(b) einen
Ausgabezielentscheidungsprozess in der dritten Ausführungsform
der Bildauswahl auf der Grundlage von Schärfecharakteristika,
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20(a)–20(c) eine andere Gewichtsverteilung W,
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21(a)–21(c) noch eine andere Gewichtsverteilung W,
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22(a), 22(b1), 22(b2), 22(c1), 22(c2) und 22(d) einen
Ausgabezielentscheidungsprozess in der vierten Ausführungsform
der Bildauswahl auf der Grundlage von Schärfecharakteristika,
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23(a)–23(d) einen Ausgabezielentscheidungsprozess in
der ersten Ausführungsform der
Bildauswahl auf der Grundlage von Helligkeitscharakteristika,
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24(a)–24(d) einen Ausgabezielentscheidungsprozess in
der zweiten Ausführungsform der
Bildauswahl auf der Grundlage von Helligkeitscharakteristika,
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25(a)–25(c) einen Ausgabezielentscheidungsprozess in
der ersten Ausführungsform der
Bildauswahl auf der Grundlage von Kamerawackelcharakteristika,
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26(a)–26(c) einen Ausgabezielentscheidungsprozess in
der zweiten Ausführungsform der
Bildauswahl auf der Grundlage von Kamerawackelcharakteristika,
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27(a)–27(c) einen Ausgabezielentscheidungsprozess in
der dritten Ausführungsform der
Bildauswahl auf der Grundlage von Kamerawackelcharakteristika,
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28(a)–28(c) einen Ausgabezielentscheidungsprozess in
der vierten Ausführungsform der
Bildauswahl auf der Grundlage von Kamerawackelcharakteristika,
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29 die
Beziehung zwischen einem Schwellenwert und einer Linsenbrennweite,
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30 ein
anderes Beispiel, das eine Nutzerschnittstelle zur Bestätigung von
Ausgabezielbilddaten zeigt, und
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31 ein
anderes Beispiel eines Ausgabesystems als eine Ausführungsform
der Erfindung.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden anhand bestimmter spezieller
bevorzugter Ausführungsformen
in der folgenden Reihenfolge beschrieben.
- A.
Aufbau des Bildausgabesystems
- B. Aufbau der Bilddatei
- C. Aufbau der Bilddatenverarbeitungsvorrichtung
- D. Aufbau der Bildausgabevorrichtung
- E. Bildverarbeitung in digitaler Fotokamera
- F. Bildauswahl auf der Grundlage von Schärfecharakteristika eines Bildes
- G. Bildauswahl auf der Grundlage von Helligkeitscharakteristika
eines Bildes
- H. Bildauswahl auf der Grundlage von Kamerawackelcharakteristika
eines Bildes
- I Beispielaufbau eines anderen Ausgabezielbestätigungsprozesses
- J. Beispielaufbau eines anderen Bildausgabesystems
- K. Variantenbeispiele
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A. Aufbau des Bildausgabesystems
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1 ist
eine Darstellung, die ein Beispiel eines Bildausgabesystems als
eine Ausführungsform der
Erfindung zeigt, bei dem eine Ausgabevorrichtung implementiert sein
kann. Das Bildausgabesystem 10 weist eine digitale Fotokamera 12 als
eine Bilderzeugungsvorrichtung zum Erzeugen von Bilddateien, einen
Computer PC als eine Bilddatenverarbeitungsvorrichtung zum Ausführen von
Ausgabezielentscheidungen auf der Grundlage von Bilddateien, und
einen Drucker 20 als eine Bildausgabevorrichtung zum Ausgeben
von Bildern auf. Bilddateien, die durch die digitale Fotokamera 12 erzeugt
werden, werden zum Computer PC über
ein Kabel CV oder durch direktes Einführen einer Speicherkarte MC,
auf der Bilddateien gespeichert sind, in den Computer PC übertragen.
Der Computer PC führt
eine Ausgabezielentscheidung, die Bilddaten betrifft, die in der gelesenen
Bilddatei enthalten sind, aus und sendet Bilddaten, die als ein
Ausgabeziel bestimmt werden, über
ein Kabel CV an den Drucker 20. Der Drucker 20 gibt
dann ein Bild unter Verwendung der gelesenen Bilddaten aus. Als
die Bildausgabevorrichtung könnte
eine CRT-Anzeige, eine LCD-Anzeige oder ein anderer Monitor 14,
ein Projektor oder ähnliches zusätzlich zu
dem Drucker 20 oder anstelle des Druckers 20 verwendet
werden. Die folgende Beschreibung nimmt die direkte Einführung einer
Speicherkarte MC in den Computer PC an. Der Computer PC, der als
die Bilddatenverarbeitungsvorrichtung dient, und der Drucker, der
als die Bildausgabevorrichtung dient, können zusammen als "Ausgabevorrichtung" im weiteren Sinne
definiert bzw. bezeichnet werden.
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2 ist
eine Blockdiagramm, das einen vereinfachten Aufbau einer digitalen
Fotokamera 12 zeigt. Die digitale Fotokamera 12 dieser
Ausführungsform
weist eine optische Schaltung 121 zum Sammeln optischer
Informationen, eine Bilderlangungsschaltung 122 zum Steuern
der optischen Schaltung zum Erlangen eines Bildes, eine Bildverarbeitungsschaltung 123 zum
Verarbeiten erlangter digitaler Bilder, einen Blitz 130,
der als zusätzliche Lichtquelle
dient, und eine Steuerschaltung 124 zum Steuern der verschiedenen
Schaltungen auf. Die Steuerschaltung 124 weist einen nicht
gezeigten Speicher auf.
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Die
digitale Fotokamera 12 speichert erlangte Bilder auf einer
Speicherkarte MC. Das typische Speicherformat von Bilddaten in einer
digitalen Fotokamera 12 ist das JPEG-Format, aber andere Speicherformate
wie zum Beispiel das TIFF-Format, das GIF-Format, das BMP-Format oder das RAW-Datenformat
könnten
ebenfalls verwendet werden.
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Die
digitale Fotokamera 12 weist außerdem einen Auswahl-/Einstellknopf 126 zum
Einstellen verschiedener Schussparameter bzw. Aufnahmeparameter
(z. B. Blendenwert, Verschlussgeschwindigkeit, Belichtungseinstellmodus,
Blitzmodus, Gegenstandsbereich, Schussmodus, etc.) und eine Flüssigkristallanzeige 127 auf.
Die Flüssigkristallanzeige 127 wird
verwendet, um fotografierte Bilder in der Vorschau zu zeigen, und
wird beim Einstellen der Blende oder weiterer Parameter unter Verwendung des
Auswahl-/Einstellknopfes 126 verwendet.
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Der
Blendenwert kann auf Werte innerhalb eines verfügbaren Bereiches entsprechend
dem Modell der digitalen Fotokamera 12 eingestellt werden; beispielsweise
kann er auf bestimmte diskrete Zahlen von 2 bis 16 (beispielsweise
2, 2,8, 4, 5,6 ... etc.) eingestellt werden. Eine F-Zahl wird typischerweise für den Blendenwert
verwendet. Dementsprechend bedeutet ein großer Blendenwert oder eine große F-Zahl
eine kleine Blende bzw. Öffnung.
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Der
Belichtungseinstellmodus kann einer sein, der aus einer Anzahl von
im Voraus eingestellten Modi, beispielsweise einem Programmautomodus
(normaler Programmmodus), Blendenprioritätsmodus, Verschlussgeschwindigkeitsprioritätsmodus und
manuellem Modus ausgewählt
wird. Wenn der Programmautomodus eingestellt ist, werden der Blendenwert
und die Verschlussgeschwindigkeit automatisch auf Standardwerte
eingestellt, um die Belichtung auf einen Standardwert einzustellen.
Bei einer Einstellung auf einen manuellen Modus werden ein von einem
Nutzer eingestellter Blendenwert und eine von einem Nutzer eingestellte
Verschlussgeschwindigkeit verwendet. Ein Aufbau, bei dem der Blendenwert
und die Verschlussgeschwindigkeit von dem Nutzer eingestellt werden,
und bei dem ein Belichtungseinstellmodus, der diese Einstellung
verwendet, automatisch ausgewählt
wird, ist ebenfalls möglich.
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Der
Blitzmodus ist ein Parameter, der den Betrieb des Blitzes 130 steuert,
und kann aus einer Anzahl von im Voraus eingestellten Modi ausgewählt werden,
beispielsweise aus einem Autoblitzmodus, einem Modus mit ausgeschaltetem
Blitz, einem Modus mit obligatorischem Blitz, etc.
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Der
Gegenstandsbereich ist ein Schussparameter, der die Position des
Gegenstands in einem Bild angibt, und kann durch Einstellen von
Koordinaten in dem Bild von einem Nutzer eingestellt werden. Durch
zusätzliches
Einstellen eines Kreises oder Rechtecks einer gewünschten
Größe im Mittelpunkt der
eingestellten Koordinaten kann die Position und die Größe des Gegenstands
innerhalb des Bildes angegeben werden.
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Der
Schussmodus bzw. Aufnahmemodus oder der Szenenmodus kann unter einer
Anzahl vorbestimmter Modi wie zum Beispiel einem Standardmodus,
einem Portraitmodus, einem Landschaftsmodus und einem Nachtszenenmodus
ausgewählt
werden. Wo einer dieser Schussmodi ausgewählt wurde, werden betreffende
Parameter (Verschlussgeschwindigkeit, Blitzmodus, etc.) automatisch
in Abhängigkeit
von dem ausgewählten
Modus eingestellt. Wo beispielsweise der Standardmodus als der Schussmodus
ausgewählt
wurde, werden Parameter, die die Bilderzeugung betreffen, auf Standardwerte
eingestellt.
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Wenn
eine Fotografie mit einer digitalen Fotokamera 12 aufgenommen
wurde, werden Bilddaten und Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
als eine Bilddatei in einer Speicherkarte MC gespeichert. Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
können die
Verschlussgeschwindigkeit und weitere Parametereinstellungen zum
Zeitpunkt der Aufnahme (Zeit der Erzeugung der Bilddaten) beinhalten,
wie es später
genauer beschrieben wird.
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B. Aufbau der Bilddatei
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3 ist
eine konzeptionelle Darstellung eines Beispiels eines Aufbau innerhalb
einer Bilddatei, die in dieser Ausführungsform verwendet werden kann.
Die Bilddatei GF weist ein Bilddatenspeicherfeld 101 zum
Speichern von Bilddaten GD und ein Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationsspeicherfeld 102 zum
Speichern von Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen GI auf. Die
Bilddaten GD werden beispielsweise im JPEG-Format gespeichert, während Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
GI beispielsweise im TIFF-Format (ein Format, bei dem Daten und
Datenfelder unter Verwendung von Text spezifiziert werden) gespeichert
werden. Die in dieser Ausführungsform
verwendeten Ausdrücke
Dateistruktur und Datenstruktur beziehen sich auf eine Datei- oder
Datenstruktur in einer Form, bei der eine Datei oder Daten etc.
in einer Speichervorrichtung gespeichert werden.
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Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen GI
sind Informationen, die ein Bild betreffen, wenn Bilddaten durch
eine digitale Fotokamera 12 oder eine andere derartige
Bilderzeugungsvorrichtung erzeugt (geschossen) werden, und beinhalten
die folgenden Einstellungen.
- – Blendenwert
- – Belichtungszeit
- – Verschlussgeschwindigkeit
- – Linsenbrennweite
(umgewandelt auf 35 mm-Filmbasis)
- – Blitz
(Blitz Ein/Aus)
- – Gegenstandsbereich
- – Belichtungseinstellmodus
- – Schussmodus
(Szenenmodus)
- – Herstellername
- – Modellname
- – Gammawert
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Die
Bilddatei GF kann in dieser Ausführungsform
grundlegend das zuvor genannte Bilddatenspeicherfeld 101 und
das Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationsspeicherfeld 102 oder
kann eine Dateistruktur gemäß einem
vorhandenen standardisierten Dateiformat aufweisen. Die folgende
spezielle Beschreibung betrifft einen Fall, bei dem die Bilddatei GF
dieser Ausführungsform
mit dem Exif-Dateiformat übereinstimmt.
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Eine
Exif-Datei weist eine Dateistruktur gemäß der Spezifikation für das Digitalkamerabilddateiformat
(Exif) auf, wobei die Spezifikation von der Vereinigung der japanischen
Elektronik- und Informationstechnologie-Industrien (JEITA) vorgeschlagen wurde. Ähnlich dem
konzeptionellen Diagramm der 3 weist
das Exif-Dateiformat ein JPEG-Bilddatenspeicherfeld zum Speichern
von Bilddaten in dem JPEG-Format und ein Zusatzinformationsspeicherfeld
zum Speichern von Informationen verschiedener Arten, die gespeicherte
JPEG-Bilddaten betreffen, auf. Das JPEG-Bilddatenspeicherfeld entspricht
dem Bilddatenspeicherfeld 101 in 3, und das
Zusatzinformationsspeicherfeld entspricht dem Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationsspeicherfeld 102.
Das Zusatzinformationsspeicherfeld speichert Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen, die
ein JPEG-Bild betreffen, beispielsweise Schussdatum/-zeit, Verschlussgeschwindigkeit
und Gegenstandsbereich.
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4 stellt
ein Beispiel einer Datenstruktur eines Zusatzinformationsspeicherfelds 103 dar.
In dem Exif-Dateiformat werden hierarchische Tags verwendet, um
Datenfelder zu bezeichnen. Jedes Datenfeld kann mehrere untergeordnete
Datenfelder, die durch untergeordnete Tags spezifiziert werden, enthalten.
In 4 stellen Bereiche, die durch Rechtecke eingekreist
sind, einzelne Datenfelder mit Tag-Namen, die oben links genannt
sind, dar. In dieser Ausführungsform
sind drei Datenfelder, deren Tag-Namen
APP0, APP1 und APP6 sind, enthalten. Das Datenfeld APP1 enthält zwei
Datenfelder, deren Tag-Namen IFD0 und IFD1 sind. Das Datenfeld IFD0 enthält drei
Datenfelder, deren Tag-Namen PM, Exif und GPS sind. Daten und Datenfelder
werden gemäß einer
vorgeschriebenen Adresse oder einem Offsetwert gespeichert; eine
Adresse oder ein Offsetwert kann mittels eines Tag-Namens gesucht
werden. An dem Ende der Ausgabevorrichtung können Daten, die gewünschten
Informationen entsprechen, mittels Spezifizieren einer Adresse oder
eines Offsetwertes, die bzw. der der gewünschten Information entspricht, erlangt
werden.
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5 stellt
ein Beispiel einer Datenstruktur (Datentag-Namen und Parameterwerte)
in dem Exif-Datenfeld der 4 dar, wobei
auf einen Tag-Namen durch Folgen der Reihenfolge APP1-IFD0-Exif
Bezug genommen werden kann. Wie es in 4 gezeigt
ist, kann das Exif-Datenfeld ein Datenfeld enthalten, dessen Tag-Name
MakerNote ist; das MakerNote-Datenfeld kann wiederum mehrere Datenbegriffe
enthalten, obwohl diese in 5 weggelassen
sind.
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Wie
es in 5 gezeigt ist, speichert das Exif-Datenfeld Parameterwerte,
die Informationen wie zum Beispiel den Blendenwert, das Belichtungsprogramm,
die Belichtungszeit, die Verschlussgeschwindigkeit, den Blitz, die
Linsenbrennweite (umgewandelt auf 35 mm-Filmbasis) und den Gegenstandsbereich
betreffen.
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Der
Blendenwert ist eine Information, die den Blendenwert zum Zeitpunkt
der Bilderzeugung betrifft; die F-Zahl wird in dieser Ausführungsform
als der Blendenwert verwendet. Dementsprechend meint ein größerer Blendenwert
oder eine größere F-Zahl
eine kleinere Blende bzw. Öffnung.
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Das
Belichtungsprogramm ist eine Information, die einen Belichtungseinstellmodus
identifiziert und kann aus einer Anzahl von Werten einschließlich beispielsweise
der folgenden vier Werte ausgewählt werden.
- Parameterwert 1: manueller Modus
- Parameterwert 2: normaler Programmmodus
- Parameterwert 3: Blendenprioritätsmodus
- Parameterwert 4: Verschlussgeschwindigkeitsprioritätsmodus
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Die
Belichtungszeit ist eine Information, die das Zeitintervall betrifft,
in dem die Bilderzeugungsvorrichtung Licht während der Erzeugung eines Bildes
empfängt;
der Parameterwert zeichnet die Belichtungszeit in Einheiten von
Sekunden auf.
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Die
Verschlussgeschwindigkeit ist eine Information, die den Verschlussgeschwindigkeitswert zum
Zeitpunkt der Bilderzeugung betrifft; der Parameterwert zeichnet
die Verschlussgeschwindigkeit in APEX-Einheiten auf. Die Verschlussgeschwindigkeit und
die Belichtungszeit bezeichnen jeweils ein Zeitintervall, während dessen
die Bilderzeugungsvorrichtung Licht während der Erzeugung eines Bildes
empfängt,
und entsprechen grundlegend demselben Wert, der in unterschiedliche
Einheiten umgewandelt ist.
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Blitzinformationen
sind Informationen, die den Betrieb des Blitzes betreffen, und können verwendet
werden, um zu bestimmen, ob eine Beleuchtung von einer Zusatzlichtquelle
bereit gestellt wurde. Der Parameterwert, der den Tag-Namen Blitz
aufweist, kann vier Sätze
von Informationen beinhalten, die Betriebsmodi und deren Be triebsergebnisse
betreffen. Der Betriebsmodus kann durch mehrere Werten einschließlich beispielsweise
der folgenden drei Werte eingestellt werden.
- 1. Modus mit
obligatorischem Blitz
- 2. Modus mit ausgeschalteten Blitz
- 3. Autoblitzmodus
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Das
Betriebsergebnis kann durch zwei Werte eingestellt werden, d. h.
beispielsweise Blitz ein oder Blitz aus. Die Entscheidung, ob eine
Beleuchtung durch eine zusätzliche
Lichtquelle während
der Erzeugung der Bilddaten vorhanden war, kann unter Verwendung
dieses Betriebsergebnisses durchgeführt werden.
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Unter
den Bilderzeugungsvorrichtungen gibt es bestimmte Vorrichtungen
mit einem Mechanismus zum Erfassen von reflektiertem Licht von einem
Gegenstand, der mit Licht von einem Blitz beleuchtet wird, ausgerüstet sind.
In dem Fall, in dem ein Blitzdeckel oder ein anderes Hindernis das
Blitzlicht blockiert, oder in dem der Blitz trotz seiner Aktivierung nicht
arbeitet, beleuchtet kein Licht den Gegenstand. Derartige Beispiele
können
durch das Vorhandensein oder die Abwesenheit von reflektiertem Licht identifiziert
werden. Blitzinformationen können
Informationen beinhalten, die das Vorhandensein/die Abwesenheit
eines Reflektionslichterfassungsmechanismus und das Vorhandensein/die
Abwesenheit von reflektiertem Licht, das zum Zeitpunkt des Schießens erfasst
wird, betreffen. In dem Fall, in dem ein Reflektionslichterfassungsmechanismus
vorhanden ist und erfasstes Reflektionslicht nicht vorhanden ist,
kann bestimmt werden, dass keine Beleuchtung durch eine Zusatzlichtquelle
bereitgestellt wurde, und zwar sogar dann, wenn der zuvor genannte
Betrieb zu einem Einschalten des Blitzes führt.
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Die
Linsenbrennweite (umgewandelt auf 35 mm-Filmbasis) ist eine Information,
die den Abstand zwischen der Mitte der Linse und ihrem Brennpunkt, d.
h. einem Film- oder
Fotorezeptorelement wie z. B. eine CCD betrifft, wobei der Parameterwert
den Abstand in mm-Einheiten aufzeichnet. Dieser Parameterwert ist
ein Wert, der durch Umwandeln der tatsächlichen Linsenbrennweite in
eine Linsenbrennweite in einer Kamera, die 35 mm verwendet, unter Bedingungen
erhalten wird, die das Verhältnis
der Fotorezeptorelementgröße zur Linsenbrennweite aufrechterhält.
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Der
Gegenstandsbereich ist eine Information, die die Position eines
Gegenstandes in einem Bild betrifft, und die Mittelpunktkoordinaten
des Gegenstandsbereichs werden als der Parameterwert eingestellt.
Wo ein kreisförmiger
oder rechteckiger Bereich eingestellt ist, um die Größe des Gegenstands
anzugeben, können
der Radius des Kreises oder die Breite des Rechtecks in Zuordnung
dazu eingestellt werden.
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Informationen,
die Bilddaten zugeordnet sind, werden ebenfalls in anderen Feldern
als das Exif-Datenfeld der 4 geeignet
gespeichert. Beispielsweise können
der Herstellername und der Modellname in dem Datenfeld, dessen Tag-Name
IFD0 ist, als Informationen gespeichert werden, die die Bilderzeugungsvorrichtung
identifizieren.
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C. Aufbau der Bilddatenverarbeitungsvorrichtung
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6 ist
ein Blockdiagramm, das einen vereinfachten Aufbau des Computers
PC gemäß dieser Ausführungsform
zeigt. Der Computer PC weist eine CPU 150 zum Ausführen einer
Bilddatenverarbeitung, einen RAM 151 zum zeitweiligen Speichern
von Ergebnissen des Betriebes der CPU 150, Bilddaten und Ähnlichem,
und ein Festplattenlaufwerk (HDD) 152 zum Speichern von
Daten, die zur Bilddatenverarbeitung benötigt werden, beispielsweise
ein Ausgabezielentscheidungsprogramm, auf. Der Computer PC weist
außerdem
einen Speicherkartenschlitz 153 zum Installieren einer
Speicherkarte MC und zum Erlangen von Daten von der Speicherkarte
MC, eine Monitoransteuerschaltung 154 zum Ansteuern eines
Monitors 14 und eine I/F-Schaltung 155, die eine Schnittstelle
zum Drucker 20 und der digitalen Fotokamera 12 bildet,
auf. Die I/F-Schaltung 145 beinhaltet Schnittstellenschaltungen,
die unter Berücksichtigung
der Erleichterung der Verbindung mit dem Drucker 20 und
der digitalen Fotokamera 12 ausgelegt sind. Parallele Schnittstellenschaltungen
und universelle serielle Bus-Schnittstellenschaltungen können als
derartige Schnittstellenschaltungen verwendet werden.
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Eine
Bilddatei GF, die von einer digitalen Fotokamera 12 erzeugt
wird, wird dem Computer PC über
ein Kabel oder über
eine Speicherkarte MC zugeführt.
Wenn ein Bilddatenverarbeitungsanwendungsprogramm, entweder eine
Bildretouchieranwendung oder ein Druckertreiber, durch die Operation
eines Nutzers gestartet wird, analysiert die CPU 150 die
Bilddatei GF und führt
eine Bilddatenverarbeitung aus, um eine Ausgabezielentscheidung durchzuführen. Das
heißt,
die CPU 150, der RAM 151 und das HDD 152 dienen
als ein Analysierer und Auswähler.
Das Bilddatenverarbeitungsanwendungsprogramm kann aufgebaut sein,
automatisch abzulaufen, wenn eine Speicherkarte MC in einen Speicherkartenschlitz 153 eingeführt wird
oder wenn eine Verbindung einer digitalen Fotokamera 12 mit der
I/F-Schaltung 155 über
ein Kabel erfasst wird. Die Besonderheiten der Bilddatenverarbeitung,
die von der CPU 150 ausgeführt wird, werden später genauer beschrieben.
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Die
Bilddaten, die als ein Ausgabeziel von der CPU 150 ausgewählt werden,
werden an eine Bildausgabevorrichtung, beispielsweise einen Drucker 20 übertragen,
worauf die Bildausgabevorrichtung, die die Bilddaten empfängt, eine
Bildausgabe ausführt.
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D. Aufbau der Bildausgabevorrichtung
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7 ist
ein Blockdiagramm, das einen vereinfachten Aufbau eines Druckers 20 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
zeigt. Der Drucker 20 ist zum Beispiel ein Tintenstrahldrucker,
der Tinte mit vier Farben, d. h. Cyan C, Magenta M, Gelb Y und Schwarz
K auf ein Druckmedium ausstößt, um ein Farbbild
zu erzeugen. Ein elektrofotografischer Drucker, der Toner auf ein
Druckmedium überträgt und fixiert,
kann ebenfalls verwendet werden. Zusätzlich zu den vier Farben,
die oben genannt sind, können helles
Cyan, LC, das in der Dichte heller als Cyan C ist, helles Magenta
LM, das in der Dichte heller als Magenta Mg ist, dunkles Gelb DY,
das in der Dichte dunkler als Gelb Y ist, als Tinte verwendet werden. Wo
ein monochromatisches Drucken durchgeführt wird, kann die Anordnung
stattdessen nur Schwarz K verwenden, oder es kann Rot R oder Grün G zusätzlich verwendet
werden. Der Typ der Tinte oder des Toners, der verwendet wird, kann
in Abhängigkeit
von den Charakteristika des Bildes für die Ausgabe ausgewählt werden.
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Der
Drucker 20 weist auf: einen Mechanismus zum Ansteuern eines
Druckkopfes 211, der auf einem Schlitten 21 angebracht
ist, um Tinte und Punkte auszubilden; einen Mechanismus zum Hin- und
Herbewegen des Schlittens 21 in axialer Richtung einer
Walze 23 mittels eines Schlittenmotors 22; einen
Mechanismus zum Zuführen
von Druckerpapier P mittels eines Papierzufuhrmotors 24;
und eine Steuerschaltung 30 auf. Der Mechanismus zum Hin- und
Herbewegen des Schlittens 21 in axialer Richtung einer
Walze 23 besteht aus einer Gleitschiene 25, die
sich parallel zur Ach se der Walze 23 erstreckt, zum gleitenden
Halten des Schlittens 21, eine Riemenscheibe 27,
die mit einem Schlittenmotor 22 über einen endlosen Antriebsriemen 26 gekoppelt
ist, und einen Positionssensor 28 zum Erfassen der Heimatposition
des Schlittens 21. Der Mechanismus zum Zuführen von
Druckerpapier P besteht aus einer Walze 23, einem Papierzufuhrmotor 24,
der die Walze 23 dreht, einer Hilfspapierzufuhrrolle, die
in der Zeichnung nicht gezeigt ist, und einem Getriebezug (nicht gezeigt)
zum Übertragen
der Drehung des Papierzufuhrmotors 24 auf die Walze 23 und
die Hilfspapierzufuhrrolle.
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Die
Steuerschaltung 30 tauscht Signale mit einer Druckersteuerkonsole 29 aus,
wobei sie auf geeignete Weise den Betrieb des Papierzufuhrmotors 24,
des Schlittenmotors 22 und des Druckkopfes 211 steuert.
Das Druckerpapier P, das dem Drucker 20 zugeführt wird,
wird zwischen der Walze 23 und der Hilfspapierzufuhrrolle
eingezwängt
und wird um einen vorbestimmten Betrag durch Drehung der Walze 23 fortbewegt.
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Der
Schlitten 21 weist einen Druckkopf 211 auf und
ist ausgelegt, eine Tintenstrahlpatrone mit verwendbarer Tinte zu
installieren. Auf der Bodenfläche
des Druckkopfes 211 sind Düsen zum Ausstoßen verwendbarer
Tinte (nicht gezeigt) angeordnet.
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8 ist
ein Blockdiagramm, das einen Aufbau eines Druckers 20 einschließlich der
Steuerschaltung 30 zeigt. Innerhalb der Steuerschaltung 30 sind
eine CPU 31, ein PROM 32, ein RAM 33,
ein Speicherkartenschlitz 34 für eine Speicherkarte MC, ein
peripherer Vorrichtungseingabe-/-ausgabeabschnitt (PIO) 35 zum
Austauschen von Daten mit dem Papierzufuhrmotor 24, dem
Schlittenmotor 22 und einem Ansteuerpuffer 37 angeordnet.
Der Ansteuerpuffer 37 wird als ein Puffer zum Zuführen von Punkt-Ein/Aus-Signalen
zum Druckkopf 211 verwendet. Diese Komponenten sind über einen
Bus 38 miteinander verbunden, der den Austausch von Daten unter
ihnen ermöglicht.
Die Steuerschaltung 30 ist ebenfalls mit einem Sender 39 zum
Ausgeben einer Ansteuerwellenform mit einer vorbestimmten Frequenz
und einer Verteilungsausgabevorrichtung 40 zum Verteilen
des Ausgangs des Senders 39 zum Druckkopf 211 zu
einem vorbestimmten Zeitpunkt versehen.
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Die
CPU 31 analysiert Druckdaten, die vom Computer PC zugeführt werden,
erlangt Punktdaten und gibt während
der Synchronisation mit dem Betrieb des Papierzufuhrmotors 24 und
des Schlittenmotors 22 die Punktdaten zum Ansteuerpuffer 37 zu ei nem
vorbestimmten Zeitpunkt aus. Als Ergebnis wird ein Bild auf der
Grundlage der Druckdaten ausgebeben.
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E. Bildverarbeitung in
der digitalen Fotokamera
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9 ist
ein Flussdiagramm, das einen Prozessfluss zum Erzeugen einer Bilddatei
GF in der digitalen Fotokamera 12 zeigt.
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Die
Steuerschaltung 124 (2) der digitalen
Fotokamera 12 erzeugt Bilddaten GD auf eine Schussaufforderung,
beispielsweise das Niederdrücken
eines Verschlussknopfes hin (Schritt S90). Wo die Verschlussgeschwindigkeit,
der Schussmodus und weitere Parametereinstellungen erfolgt sind, werden
Bilddaten GD unter Verwendung der eingestellten Parameterwerte erzeugt.
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Die
Steuerschaltung 124 speichert die erzeugten Bilddaten GD
und die Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen GI als eine Bilddatei
GF auf einer Speicherkarte MC (Schritt S92) und beendet die Verarbeitungsroutine.
Die Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen GI enthalten Parameter, die
zum Zeitpunkt der Bilderzeugung verwendet wurden, beispielsweise
die Verschlussgeschwindigkeit, die Belichtungszeit, den Schussmodus
und weitere beliebig eingestellte Parameterwerte sowie automatisch
eingestellte Parameterwerte wie den Herstellernamen und den Modellnamen.
Die Bilddaten GD werden ebenfalls in der Bilddatei GF (Bildinformationen) gespeichert,
die von dem RGB-Farbraum in den YCbCr-Farbraum gewandelt und in
das JPEG-Format komprimiert wurden.
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Mittels
der zuvor genannten Prozesse, die in der digitalen Fotokamera 12 ausgeführt werden,
werden sowohl die Bilddaten GD als auch die Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
GI, die verschiedene Parameterwerte zum Zeitpunkt der Erzeugung der
Bilddaten enthalten, in der Bilddatei GF, die auf einer Speicherkarte
MC gespeichert wird, eingestellt.
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F. Bildauswahl auf der
Grundlage von Schärfecharakteristika
eines Bildes
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F1. Ausführungsform
1 der Bildauswahl auf der Grundlage von Schärfecharakteristika eines Bildes
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10 ist
ein Flussdiagramm, das einen Prozessfluss einer Bilddatenverarbeitung
zeigt, die in der Bilddatenverarbeitungsvorrichtung dieser Ausführungsform
ausgeführt
wird. Wenn eine Speicherkarte MC mit einer Bilddatei GF in einen
Speicherkartenschlitz 153 eingeführt wird, liest die CPU 150 (6)
des Computers PC, der eine Bilddatenverarbeitungsvorrichtung ist,
die Bilddatei GF (3) von der Speicherkarte MC
aus (Schritt S100). Anschließend
führt die
CPU 150 im Schritt S102 einen Prozess zum Auswählen eines
oder mehrerer Bilder als Ausgabeziel aus, und führt anschließend im
Schritt S104 einen Prozess zum Erlauben der Nutzerbestätigung der
in Schritt S102 ausgewählten
Ausgabezielbilder aus. Diese beiden Schritte (S102, S104) werden
später
genauer beschrieben. Anschießend gibt
die CPU 150 in Schritt S106 die Ausgabezielbilder an eine
Bildausgabevorrichtung aus und beendet die Verarbeitungsroutine.
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11 ist
ein Flussdiagramm, das eine Verarbeitungsroutine für eine Bilddatei
in dem Ausgabezielauswahlprozess zeigt (entsprechend dem Schritt S102
in 10). In Schritt S110 sucht die CPU 150 (6)
des Computers PC in dem Zusatzinformationsspeicherfeld der Bilddatei
GF nach Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen GI, die Informationen
zu dem Zeitpunkt, zu dem Bilddaten erzeugt wurden, angeben. In dem
Fall, in dem Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen GI gefunden
werden (Schritt S112: J), erlangt bzw. holt die CPU 150 die
Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen GI, und unter Verwendung
der Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen GI führt sie
einen Ausgabezielentscheidungsprozess, der später beschrieben wird, aus,
zeichnet das Entscheidungsergebnis in dem RAM 151 auf (Schritt
S114) und beendet die Verarbeitungsroutine.
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Eine
Bilddatei, die durch eine Zeichnungsanwendung oder Ähnliches
erzeugt wird, wird andererseits keine Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
GI enthalten, die Informationen wie z. B. die Verschlussgeschwindigkeit
enthalten. Wenn die CPU 150 keine Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
GI finden kann (Schritt S112: N), zeichnet sie ein Entscheidungsergebnis,
das die Bilddatei als ein Ausgabeziel bezeichnet, im RAM 151 auf
(Schritt S116), und beendet die Verarbeitungsroutine.
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Wenn
mehrere Bilddateien vorhanden sind, d. h. wenn beispielsweise eine
Speicherkarte mehrere Bilddateien enthält, führt die CPU 150 den
Prozess der 11 für jede Bilddatei aus. Als Ergebnis
werden Ausgabezielentscheidungsergebnisse für sämtliche Bilddateien im RAM 151 aufgezeichnet.
Der Fluss der Prozesse der 9–11 ist
derselbe wie in den anderen Ausführungsformen,
die im Folgenden beschrieben werden.
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Die 12(a)–12(c) stellen den Ausgabezielentscheidungsprozess
dieser Ausführungsform
dar. Das Bild IMG12a, das in 12(a) gezeigt ist,
enthält
in der Mitte eine menschliche Figur und im Hintergrund Bäume. Das
in 12(b) gezeigte Bild IMG12b fängt denselben
Gegenstand wie das Bild IMG12a ein, unterscheidet sich aber von
dem Bild IMG12a darin, dass die Konturen unscharf sind. Eine derartige
Unschärfe
kann z. B. auftreten, wenn die Kamera außerhalb des Fokus liegt, wenn
die Bilddaten erzeugt werden, oder in dem Fall eines Kamerawackelns.
Im Ausgabezielentscheidungsprozess dieser Ausführungsform wählt die
CPU 150 (6) als Ausgabeziele Bilder aus,
bei denen die Konturen scharf sind, beispielsweise das Bild IMG12a,
während
sie diejenigen als Ausgabezielbilder ausschließt, bei denen die Konturen
unscharf oder verschmiert sind, beispielsweise das Bild IMG12b.
Um diese Entscheidung zu treffen, analysiert die CPU 150 Bilddaten,
verwendet einen Kantenbetrag, um einen Schärfecharakteristikwert, der
die Schärfe
in einem Bild betrifft, als einen Bildqualitätsparameterwert zu bestimmen,
und führt
eine Entscheidung auf der Grundlage dieses Schärfecharakteristikwertes.
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Der
Schärfecharakteristikwert
kann beispielsweise als ein mittlerer Kantenbetragswert in dem Bild
erhalten werden. Der Kantenbetrag ist die Größe einer Variation des Helligkeitswertes.
Die Differenz des Helligkeitswertes von Pixeln in der Nachbarschaft
zu einem bestimmten Pixelort kann als der Kantenbetrag für den Pixelort
verwendet werden. Diese Differenz kann durch eine Anzahl unterschiedlicher
Verfahren, beispielsweise unter Verwendung des Prewitt-Operators
berechnet werden. Wie es in 13 gezeigt
ist, sind mehrere Pixel in einer X-Achsenrichtung und einer Y-Achsenrichtung
angeordnet, wobei P(i, j) den Helligkeitswert des Pixels an der i-ten
Position entlang der X-Achse und der j-ten Position entlang der
Y-Achse darstellt. Hier wird der arithmetische Ausdruck für den Kantenbetrag
E(i, j) an der Pixelposition (i, j) durch den Prewitt-Operator durch
den folgenden arithmetischen Ausdruck repräsentiert.
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Wenn
Bilddaten in einem Farbraum ausgedrückt werden, der keinen Helligkeitswert
als Parameter enthält,
beispielsweise wenn sie durch einen RGB-Farbraum repräsentiert
werden, können
Helligkeitswerte an Pixelpositionen durch erstes Umwandeln in einen
Farbraum erhalten werden, der einen Helligkeitswert als einen Parameter
enthält,
beispielsweise einen HSL-Farbraum und einen YCbCr-Farbraum.
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12(c) zeigt den Ausgabezielentscheidungsprozess
dieser Ausführungsform.
In dieser Ausführungsform
werden Bilddaten, deren mittlerer Kantenbetrag Eave, der unter Verwendung
des obigen arithmetischen Ausdrucks berechnet wird, gleich oder
größer als
ein vorbestimmter Schwellenwert ist, als ein Ausgabeziel ausgewählt. Bilddaten,
deren mittlerer Kantenbetrag Eave kleiner als der vorbestimmte Schwellenwert
ist, werden von einem Ausgabeziel ausgeschlossen. Bei einem scharfen
Bild, das deutliche Konturen aufweist, da die Konturen des Gegenstands
in dem Bild deutlich sind, weisen Pixel einen großen Kantenbetrag
auf, der dazu neigt, zu überwiegen.
Im Gegensatz dazu neigen Pixel, die einen niedrigen Kantenbetrag
aufweisen, in einem unscharfen Bild, das unscharfe Konturen aufweist,
da die Konturen des Gegenstands in dem Bild unscharf sind, dazu
zu überwiegen.
Das heißt,
in einem scharten Bild neigt der mittlere Kantenbetrag Eave dazu, groß zu sein,
wohingegen der mittlere Kantenbetrag Eave in einem unscharfen Bild
dazu neigt, niedrig zu sein. Somit können durch Auswählen von
Bildern als Ausgabeziele, deren mittlerer Kantenbetrag Eave gleich
oder größer als
ein Schwellenwert ist, unscharfe Bilder als Ausgabeziele ausgeschlossen
werden. Als ein Schwellenwert dieser Art könnte ein Wert verwendet werden,
der auf der Grundlage eines sensorischen Testes von Bildausgabeergebnissen
bestimmt wird. Wo beispielsweise der mögliche Bereich für den Helligkeitswert
0–255
beträgt,
könnte
ein Schwellenwert von 20 verwendet werden. Es sollte beachtet werden,
dass in dieser Ausführungsform der
Bildqualitätsparameterwert
(mittlerer Kantenbetrag) mittels Analyse allein der Bilddaten bestimmt wird,
ohne Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen zu verwenden.
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14 stellt
das Bestätigen
von Ausgabezielbildern auf einem Monitor 14 dar. Der in 14 gezeigte
Bildschirm ermöglicht
es dem Nutzer, Ausgabezielbilder in dem Ausgabezielbestätigungsprozess,
der in 10 dargestellt ist (Schritt
S104), zu bestätigen
oder zu modifizieren. Wie es in der Zeichnung gezeigt ist, ist eine
Liste von Bildern, die durch mehrere Bilddateien repräsentiert
werden, auf dem Bildschirm gezeigt. Unten links ist auf jedem Bild
eine Nummer zum Identifizieren des Bildes gezeigt; unten rechts
des Bildes ist eine Zahl für
Bildausgaben gezeigt, die rechts mit einem "x" gezeigt
sind. Beispielsweise bedeutet "x1 ", dass eine Kopie
des Bildes auszugeben ist, und "x0" bedeutet, dass keine
Kopie des Bildes auszugeben ist. Die Zahl für die Bildausgabe wird im Schritt
S102 (10) auf der Grundlage des Ausgabezielentscheidungsergebnisses,
das in RAM 151 aufgezeichnet ist (6) eingestellt.
In dieser Ausführungsform
werden Bilddaten, die als ein Ausgabeziel ausgewählt werden, auf "1" eingestellt, und Bilddaten, die als
ein Ausgabeziel ausgeschlossen sind, werden auf "0" eingestellt.
In dem Beispiel der 14 wird die Ausgabezahl der
drei scharfen Bilder, d. h. der Nummern 1, 2 und 4 auf 1 eingestellt, und
die Ausgabezahl des unscharfen Bildes, d. h. der Nummer 3 wird auf
0 eingestellt.
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In
dem Bildschirm der 14 ist es für den Nutzer möglich, ein
beliebiges Bild auszuwählen
und die Ausgabezahl zu ändern.
Das ausgewählte
Bild wird mit einer Einrahmung um das ausgewählte Bild angezeigt. In dem
Beispiel der 14 wurde das Bild der Nummer
2 ausgewählt.
Unten rechts der Umrahmung um das ausgewählte Bild werden Pfeile zum Ändern der
Ausgabezahl angezeigt. Durch Betätigen der
Pfeile ist der Nutzer in der Lage, die Ausgabezahl zu verringern
oder zu erhöhen.
Das heißt,
durch Einstellen der Ausgabezahl kann der Nutzer die Ausgabezielbilddaten
modifizieren. Auf der rechten Seite des Bildschirms der 14 werden
Informationen, die das ausgewählte
Bild betreffen, angezeigt. In diesem Beispiel ist der mittlere Kantenbetrag,
der der Bildqualitätsparameter
ist, der bei der Ausgabezielentscheidung verwendet wird, gezeigt.
Der Nutzer kann auf diese Informationen Bezug nehmen, während er
die Ausgabezahl des Bildes ändert.
In diesem Beispiel wurde eine Ausgabezahl von 0 für unscharfe Bilder
voreingestellt, was es dem (Nutzer ermöglicht, seinen Aufwand zum
Durchführen
des Betriebes des Ausschließens
von unscharfen Bildern als Ausgabeziele zu verringern.
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In
dem Bildschirm der 14 bewegt sich, wenn der Nutzer
die Ausgabezahl bestätigt
und den Ausgabe-Start-Knopf unten rechts des Bildschirms betätigt, die
CPU 150 (6) zum nächsten Schritt, der den Übertragungsprozess
darstellt (10: S106). In dem Übertragungsprozess überträgt die CPU 150 Bilddaten
in Abhängigkeit
von deren Ausgabezahl (Ausgabezielbilddaten) zum Drucker 20, der
die Bildausgabevorrichtung ist. Der Drucker 20 gibt dann
die Bilder auf der Grundlage der empfangenen Bilddaten aus.
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F2. Ausführungsform
2 der Bildauswahl auf der Grundlage von Schärfecharakteristika eines Bildes
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Die 15(a)–15(c) stellen eine Gewichtsverteilung bzw. eine
Verteilung eines Gewichts W zur Verwendung bei der Berechnung des
mittleren Kantenbetrags in einer zweiten Ausführungsform dar. 15(b) zeigt die Verteilung des Gewichtes W entlang
der Linie B-B in dem Bild IMG der 15(a) (Gewichtsverteilung
in X-Richtung), und 15(c) zeigt
eine Verteilung des Gewichts W entlang der Linie C-C im Bild IMG
der 15(a) (Gewichtsverteilung in
Y-Richtung). In dieser Ausführungsform
wird, wie es in den 15(a)–15(c) gezeigt ist, ein gewichtetes Mittel des
Kantenbetrags unter Verwendung einer Verteilung des Gewichtes W
berechnet, und diejenigen Pixel werden stärker gewichtet; die näher bei
der Mitte des Bildes IMG liegen, und der Ausgabezielentscheidungsprozess
wird unter Verwendung dieses gewichteten Mittels durchgeführt.
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Die 16(a)–16(c) stellen den Ausgabezielentscheidungsprozess
gemäß dieser
Ausführungsform
dar. Zwei Bilder, d. h. IMG16a, das in 16(a) gezeigt
ist, und IMG16b, das in 16(b) gezeigt
ist, sind Bilder eines Menschen in der Mitte mit Bäumen im
Hintergrund. Das Kreuzzeichen in jedem Bild zeigt die Mitte des
Bildes an. Im Bild IMG16a ist die Figur des Menschen in der Mitte scharf,
und die Bäume
im Hintergrund sind unscharf. Im Bild IMG16b ist die Figur des Menschen
in der Mitte unscharf, und die Bäume
im Hintergrund sind scharf. Bilddaten wie z. B. das Bild IMG16b
könnten erzeugt
werden, wenn der Fokus beispielsweise auf den Hintergrund anstatt
auf den Gegenstand Mensch zum Zeitpunkt, zu dem die Bilddaten erzeugt
wurden, gerichtet war.
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Unterhalb
jedes der beiden Bilder IMG16a und IMG16b ist eine Verteilung des
Gewichts W in X-Richtung angegeben, wie es in 15(b) gezeigt ist. Die Verteilungen für das Gewicht
W in Y-Richtung sind in der Zeichnung weggelassen. Gewichtete mittlere
Kantenbeträge,
die unter Verwendung derartiger Gewichte W erhalten werden, sind
in Bildern größer, bei
denen ein Gegenstand, der in der Mitte des Bildes angeordnet ist,
scharf ist, und in Bildern kleiner, bei denen ein Gegenstand, der
in der Mitte des Bildes angeordnet ist, wie im Bild IMG16b unscharf
ist.
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16(c) zeigt den Ausgabezielentscheidungsprozess
dieser Ausführungsform.
In dieser Ausführungsform
werden Bilddaten, deren gewichteter mittlerer Kantenbetrag EWave
gleich oder größer als
ein Schwellenwert ist, als ein Ausgabeziel ausgewählt. Bilddaten,
deren gewichteter mittlerer Kantenbetrag EWave kleiner als der Schwellenwert
ist, werden als ein Ausgabeziel ausgeschlossen. Wenn Bilddaten erzeugt
werden, ist in den meisten Fällen
der gewünschte
Gegenstand in der Mitte des Bildes angeordnet. Somit werden in dieser
Ausführungsform Bilddaten,
bei denen ein Gegenstand, der in der Nähe der Bildmitte angeordnet
ist, scharf ist, beispielsweise Bilddaten, bei denen sich der gewünschte Gegenstand
im Fokus befindet, als ein Ausgabeziel ausgewählt, während Bilddaten, bei denen
ein Gegenstand, der in der Nähe
der Bildmitte angeordnet ist, unscharf ist, beispielsweise Bilddaten,
bei denen der gewünschte
Gegenstand außerhalb
des Fokus liegt, als ein Ausgabeziel ausgeschlossen werden.
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Die
Verteilung des Gewichts W wird derart bestimmt, dass größere Gewichte
einem Bereich zugeordnet werden, der als schärfer gewünscht ist, im Vergleich zu
dem Gewicht, das anderen Bereichen zugeordnet ist. Beispielsweise
kann der gewichtete mittlere Kantenbetrag aus einem Mittelwert für den Kantenbetrag
in einem bestimmten vorbestimmten Bereich eines Bildes bestehen.
Die 17(a)–17(c) stellen
eine Verteilung des Gewichtes W zum Berechnen eines derartigen gewichteten
mittleren Kantenbetrags dar. Im Bild IMG der 17(a) wird
ein vorbestimmter Bereich A1 eingerichtet. Die Größe des Gewichtes
W ist in diesem Bereich A1 konstant und außerhalb dieses Bereichs A1 Null.
Dadurch können
Bilddaten, bei denen ein Gegenstand in der Nachbarschaft der Bildmitte
unscharf ist, von Ausgabebildern ausgeschlossen werden, und zwar
unabhängig
von Daten, die außerhalb
des Bereiches A1 liegen. Der Bereich A1 kann beispielsweise aus
einem Bereich bestehen, der dieselbe Gestalt wie das Originalbild
aufweist, aber kleiner als das Originalbild (beispielsweise 20 %) ist,
und in der Mitte des Bildes angeordnet ist. Die Größe des Gewichts
in dem Bereich A1 kann für
Pixel, die dichter an der Mitte des Bildes liegen, größer ausgelegt
sein. Dadurch können
Bilder, bei denen ein Bereich in der Nähe der Bildmitte in einem Bereich
A1 unscharf ist, als Ausgabebilder ausgeschlossen werden. Es sollte beachtet
werden, dass in dieser Ausführungsform der
Bildqualitätsparameterwert
(gewichteter mittlerer Kantenbetrag) durch Analysieren allein der
Bilddaten bestimmt wird, ohne Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
zu verwenden.
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F3. Ausführungsform
3 der Bildauswahl auf der Grundlage von Schärfecharakteristika eines Bildes
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Die 18(a)–18(c) stellen eine Verteilung des Gewichts W zur
Verwendung beim Berechnen des gewichteten mittleren Kantenbetrags
gemäß einer
dritten Ausführungsform
dar. Der Unterschied zum Beispiel der 15(a)–15(c) besteht darin, dass die Linie B-B und die
Linie C-C durch die Mitte des Gegenstandsbereiches laufen, der außerhalb der
Mitte des Bildes liegt. In dieser Ausführungsform enthalten die Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
Gegenstandsbereichsinformationen als Gegenstandsortsinformationen
(5), und die CPU 150 (6)
kann Mittelpunktskoordinaten für
den Gegenstandsbereich durch Analysieren der Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
erlangen. Wie es in den 18(a)–18(c) gezeigt ist, sind die Gewichte W, die zum
Berechnen des gewichteten mittleren Kantenbetrags verwendet werden,
in größerer Nähe zur Mitte
des Gegenstandsbereichs stärker
ausgelegt.
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Die 19(a) und 19(b) stellen
den Ausgabezielentscheidungsprozess in dieser Ausführungsform
dar. Zwei Bilder, d. h. IMG19a, das in 19(a) gezeigt
ist, und IMG19b, das in 19(b) gezeigt
ist, sind Bilder einer menschlichen Figur in der Mitte mit Bäumen im
Hintergrund. Der Unterschied zu den in den 16(a) und 16(b) gezeigten Bildern IMG16a und IMG16b besteht
darin, dass eine Mitte eines Gegenstandsbereiches innerhalb eines
Bildes eingestellt ist und dass ein menschlicher Gegenstand nicht
in der Mitte des Bildes, sondern eher in der Nachbarschaft der Mitte
des Gegenstandsbereiches angeordnet ist. Die beiden Bilder IMG19a
und IMG19b weisen jeweils ein Kreuzzeichen auf, das an dem Mittelpunktskoordinatenort
des Gegenstandsbereichs (5) gezeigt ist, der durch Analysieren
der Bilderzeugungsauf zeichnungsinformationen GI, die den jeweiligen
Bilddaten zugeordnet sind, erhalten wird, wobei außerdem ein
rechteckiger Gegenstandsbereich angegeben ist.
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Unterhalb
jedes der beiden Bilder IMG19a und IMG19b ist die Verteilung des
Gewichts W in der X-Richtung, die in 18(b) gezeigt
ist, gezeigt. Die Verteilung in der Y-Achsenrichtung ist nicht gezeigt. Der
gewichtete mittlere Kantenbetrag, der unter Verwendung dieses Gewichtes
W erhalten wird, wird für ein
Bild größer, das
in der Nähe
des Gegenstandsbereiches scharf ist, wie es durch das Bild IMG19a
gezeigt ist, und für
ein Bild kleiner, das in der Nähe
des Gegenstandsbereiches unscharf ist, wie es durch das Bild IMG19b
gezeigt ist. In dieser Ausführungsform
werden mit dem Ausgabezielentscheidungsprozess der 16(c) Bilddaten, deren gewichteter mittlerer Kantenbetrag
EWave gleich oder größer als
ein vorbestimmter Schwellenwert ist, als Ausgabezielbilddaten ausgewählt. Bilddaten,
deren gewichteter mittlerer Kantenbetrag EWave kleiner als ein vorbestimmter
Schwellenwert ist, werden als ein Ausgabeziel ausgeschlossen. Dadurch
werden Bilder, bei denen der Gegenstand in dem Gegenstandsbereich scharf
ist, als Ausgabeziele ausgewählt,
während
unscharfe Bilder als Ausgabeziele ausgeschlossen werden.
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Die
Verteilung des Gewichts W wird derart bestimmt, dass stärkere Gewichte
einem Bereich zugewiesen werden, der als schärfer gewünscht ist, im Vergleich zum
Gewicht, das anderen Bereichen zugewiesen wird. Beispielsweise können Gewichte
nur in einem bestimmten vorbestimmten Bereich zugewiesen werden,
dessen Mitte in der Mitte des Gegenstandbereiches angeordnet ist.
Die 20(a)–20(c) stellen
eine derartige Verteilung des Gewichts W dar. In dem Bild IMG der 20(a) wird ein vorbestimmter Bereich A2 eingerichtet.
Die Größe des Gewichts
W ist in diesem Bereich A2 konstant, und außerhalb dieses Bereichs A2 Null.
Dadurch können
Bilddaten, bei denen ein Gegenstand in der Nähe der Mitte des Gegenstandbereiches
unscharf ist, als ein Ausgabebild ausgeschlossen werden, und zwar
unabhängig
von Daten, die außerhalb
des Bereiches A2 liegen. Der Bereich A2 kann z. B. aus einem Bereich
bestehen, der dasselbe Seitenverhältnis wie das Originalbild
aufweist, aber kleiner als das Originalbild (beispielsweise 20 %)
und in der Mitte des Bildes angeordnet ist. Die Größe des Gewichts
im Bereich A2 kann für
Pixel, die dichter bei der Mitte des Gegenstandbereiches liegen,
größer ausgelegt
sein. Die 21(a)–21(c) zeigen
ein Beispiel eines derartigen Gewichts W. Der Unterschied zu den 20(a)–20(c) besteht darin, dass im Bereich A2 die Größe des Gewichts
W in der Nähe
der Mitte des Gegenstandsbereiches größer ist. Dadurch können Bilder,
bei denen ein Bereich in der Nähe
des Gegenstandbereichsmitte in dem Bereich A2 unscharf ist, als
Ausgabebilder ausgeschlossen werden.
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Wo
Gegenstandsbereichsinformationen nicht nur Mittelpunktskoordinaten
für einen
Gegenstand, sondern ebenfalls Informationen, die den Umriss des
Gegenstandsbereiches betreffen, enthalten, kann dieser Gegenstandsbereich
als der vorbestimmte Bereich A2 verwendet werden. Dadurch können noch
geeignetere Ausgabezielentscheidungen auf Gegenstandsbereichsinformationen,
die in Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen enthalten sind,
durchgeführt
werden.
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Auf
diese Weise können,
wo Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen Gegenstandspositionsinformationen
(Gegenstandsbereichsinformationen) enthalten, durch Bestimmen eines
Bildqualitätsparameters
unter Verwendung einer gewichteten Verteilung, bei der der Bereich
in der Nähe
der Position des Gegentandes stärker
gewichtet wird, Ausgabezielentscheidungen noch genauer durchgeführt werden.
Es sollte beachtet werden, dass in dieser Ausführungsform der Bildqualitätsparameter
(gewichteter mittlerer Kantenbetrag) durch Analysieren sowohl der
Bilddaten als auch der Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
bestimmt wird.
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F4. Ausführungsform
4 der Bildauswahl auf der Grundlage von Schärfecharakteristika eines Bildes
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Die 22(a), 22(b1), 22(b2), 22(c1), 22(c2) und 22(d) stellen
den Ausgabezielentscheidungsprozess dieser Ausführungsform dar. Ein Unterschied
zu der in den 20(a)–20(c) gezeigten
Ausführungsform besteht
darin, dass der Schwellenwert kein vorbestimmter Wert ist, sondern
der Mittelwert des Kantenbetrags, der unter Verwendung gleicher
Gewichte über
das gesamte Bild berechnet wird. Auf dem Bild IMG in 22(a) ist ein vorbestimmter Bereich A3 vorgesehen,
dessen Mitte bei der Gegenstandsbereichsmitte angeordnet ist. Die 22(b1) und 22(c1) stellen
eine Verteilung eines Gewichts W1 zum Berechnen eines gewichteten
mittleren Kantenbetrags als ein Bildqualitätsparameter dar. Die 22(b2) und 22(c2) stellen
eine Verteilung eines Gewichts W2, die zum Berechnen eines Schwellenwerts
verwendet wird, dar. Das Gewicht W1 ist innerhalb des Bereiches
A3 konstant, während
es außerhalb
des Bereiches A3 Null ist. Das Gewicht W2 ist über das gesamte Bild konstant.
Der ge wichtete mittlere Kantenbetrag EWave, der unter Verwendung des
Gewichts W1 berechnet wird, repräsentiert
eine lokale Charakteristik der Schärfe in dem Bereich A3, wohingegen
der Schwellenwert Eth, der unter Verwendung des Gewichts W2 berechnet
wird, eine Charakteristik der Schärfe des gesamten Bildes darstellt.
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22(d) zeigt den Ausgabezielentscheidungsprozess
in dieser Ausführungsform.
In dieser Ausführungsform
werden Bilddaten, deren mittlerer Kantenbetrag EWave, der unter
Verwendung der Verteilung des Gewichts W1 erhalten wird, gleich oder
größer als
ein Schwellenwert EWth ist, der unter Verwendung des Gewichtes W2
berechnet wird, als ein Ausgabeziel ausgewählt. Bilddaten, deren gewichteter
mittlerer Kantenbetrag EWave kleiner als der Schwellenwert EWth
ist, werden als ein Ausgabeziel ausgeschlossen. Das heißt, die
Schärfe
in einem vorbestimmten Bereich wird mit der Schärfe des gesamten Bildes verglichen,
und Bilddaten, bei denen die Schärfe
in dem vorbestimmten Bereich schärfer ist,
beispielsweise Bilddaten, bei denen ein Gegenstand in der Nähe des vorbestimmten
Bereiches sich im Fokus befindet, werden als ein Ausgabeziel ausgewählt, während Bilddaten,
bei denen die Schärfe
in dem vorbestimmten Bereich unschärfer ist, beispielsweise Bilddaten,
bei denen ein Gegenstand in der Nähe des vorbestimmten Bereiches
außerhalb
des Fokus liegt, als ein Ausgabeziel ausgeschlossen werden. Der
Schwellenwert EWth nimmt in dieser Ausführungsform für jede Bilddaten
einen anderen Wert an und ist ein Wert, der durch die Schärfe des Gesamtbildes
bestimmt wird. Somit kann die Ausgabezielentscheidung für Bilddaten,
die unter verschiedenen Bedingungen erzeugt werden, noch geeigneter
für die
besonderen Bilddaten ausgeführt
werden.
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Die
Verteilung des Gewichts W1 wird derart bestimmt, dass größere Gewichte
einem Bereich zugewiesen werden, der als schärfer gewünscht ist, im Vergleich zu
Gewichten, die anderen Bereichen zugewiesen werden. Beispielsweise
können
die verschiedenen Verteilungen des Gewichts W in den oben beschriebenen
Ausführungsformen
verwendet werden. Als die Verteilung des Gewichts W2, die zum Berechnen
des Schwellenwerts Eth verwendet wird, kann ein kleineres Gewicht
verwendet werden. Dadurch können
mehr Bilder als Ausgabeziele ausgewählt werden. Alternativ kann
eine Verteilung, bei der das Gewicht eines Bereiches, der schärfer gewünscht ist,
kleiner als das Gewicht in anderen Bereichen ist, verwendet werden.
Dadurch kann ein Vergleich eines Bereiches, der als schärfer gewünscht ist,
mit anderen Bereichen noch genauer durchgeführt werden. Als eine Verteilung
des Gewichts W2 dieser Art könnte
eine Restverteilung, die durch Subtrahieren des Gewichts W1 von
einer Gleichverteilung erhalten wird, verwendet werden.
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F5. Variantenbeispiel
einer Bildauswahl auf der Grundlage von Schärfecharakteristika eines Bildes
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In
den vorhergehenden Ausführungsformen wurde
der mittlere Wert des Kantenbetrags als ein Charakteristikwert,
der die Schärfe
in einem Bild betrifft, verwendet, aber es können ebenfalls verschiedene
andere Werte verwendet werden. Beispielsweise könnte der Anteil der Kantenpixel
an der Gesamtanzahl der Pixel als ein charakteristischer Wert, der
eine Bildschärfe
betrifft, verwendet werden. Hier bezieht sich "Kantenpixel" auf einen Pixel, der einen Kantenbetrag
aufweist, der größer als
ein vorbestimmter Kantenschwellenwert ist. Dieser Kantenschwellenwert
kann einen Wert verwenden, der auf der Grundlage eines sensorischen
Testes von Bildausgabeergebnissen bestimmt wird. Wo beispielsweise
der Bereich der möglichen
Helligkeitswerte von 0–255
reicht, kann ein Wert von 40 als der vorbestimmte Kantenschwellenwert
verwendet werden. Kantenpixel sind in unscharfen Bildern in der
Anzahl geringer und in scharfen Bildern in der Anzahl größer. Somit
können
durch Auswählen
von Bilddaten als Ausgabezielbilddaten, deren Kantenpixelanteil
gleich oder größer als
ein Schwellenwert ist, unscharfe Bilder als Ausgabeziele ausgeschlossen
werden. Der vorbestimmte Schwellenwert kann beispielsweise auf 20
% der Gesamtanzahl der Pixel eingestellt werden. In diesem Beispiel
wird der Bildqualitätsparameter
(Kantenpixelanteil) durch Analyse allein der Bilddaten bestimmt,
ohne Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen zu verwenden.
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Als
dieser Kantenpixelanteil kann ein gewichteter Kantenpixelanteil
verwendet werden, bei dem die Anzahl der Pixel unter Verwendung
einer Gewichtsverteilung, die ein größeres Gewicht Bereichen zuweist,
die als schärfer
beabsichtigt sind, gezählt
wird, und zwar auf eine Weise, die analog zum Berechnen des gewichteten
mittleren Kantenbetrags in den vorhergehenden Ausführungsformen
ist. Dadurch können
Entscheidungen getroffen werden, die größere Betonung auf Bereiche,
die als schärfer
beabsichtigt sind, legen. In einem derartigen Fall kann der Schwellenwert
zum Entscheiden der Größe des gewichteten
mittleren Kantenbetrags aus einem Anteil von Kantenpixeln, die unter
Verwendung des gleichen Gewichtes über das gesamte Bild berechnet werden,
oder einem Anteil von Kantenpixeln, die unter Verwendung unter schiedlicher
Gewichte in Abhängigkeit
von dem Ort in dem Bild berechnet werden, anstatt eines Wertes bestehen,
der auf die Weise der Ausführungsform
4, die oben beschrieben wurde, vorbestimmt ist. Wo eine Gewichtsverteilung unter
Verwendung von Gegenstandspositionsinformationen, die in Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
enthalten sind, eingestellt wird, wird der Bildqualitätsparameter
(Kantenpixelanteil) durch Analysieren sowohl der Bilddaten als auch
der Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen bestimmt.
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G. Bildauswahl auf der
Grundlage von Helligkeitscharakteristika eines Bildes
-
G2. Ausführungsform
1 der Bildauswahl auf der Grundlage von Helligkeitscharakteristika
eines Bildes
-
Die 23(a)–23(d) stellen den Ausgabezielentscheidungsprozess
dieser Ausführungsform
dar. Die drei Bilder IMG23a–IMG23c,
die in den 23(a)–(c) gezeigt
sind, sind Bilder einer menschlichen Figur. Diese Bilder unterscheiden
sich in der Helligkeit voneinander. Das Bild IMG23a weist eine große Helligkeit
auf, das Bild IMG23b weist eine richtige bzw. geeignete Helligkeit
auf, und das Bild IMG23c weist eine niedrige Helligkeit auf. In
dem Bild mit der hohen Helligkeit IMG23a neigt der Helligkeitswert
eines jeden Pixels dazu, hoch zu sein, so dass der mittlere Helligkeitswert
groß ist.
In dem Bild der niedrigen Helligkeit IMG23c neigt der Helligkeitswert eines
jeden Pixels dazu, niedrig zu sein, so dass der mittlere Helligkeitswert
niedrig ist. Wenn Bilddaten erzeugt werden, wird die Belichtung
gewöhnlicherweise
derart eingestellt, dass der Betrag des Lichtes, der von der Bilderzeugungsvorrichtung
empfangen wird, einem geeigneten Betrag entspricht. Wo die Belichtung
von dem geeigneten Wert abweicht, beispielsweise wo sie größer als
der geeignete Wert ist, wird der Betrag des Lichtes, der von der
Bilderzeugungsvorrichtung empfangen wird, größer als der geeignete Betrag
sein, so dass helle Bilddaten ähnlich
dem Bild IMG23a erzeugt werden. Wo andererseits die Belichtung geringer
als der geeignete Wert ist, wird der Betrag des Lichtes, der von
der Bilderzeugungsvorrichtung empfangen wird, kleiner als der geeignete
Betrag sein, so dass helle Bilddaten ähnlich dem Bild IMG23c erzeugt
werden.
-
23(d) stellt den Ausgabezielentscheidungsprozess
dieser Ausführungsform
dar. In dieser Ausführungsform
wird der mittlere Helligkeitswert Bave als der charakteristi sche
Wert, der die Bildhelligkeit betrifft, verwendet. Bilddaten, deren
mittlerer Helligkeitswert Bave innerhalb eines vorbestimmten geeigneten
Bereiches zwischen einem unteren Grenzwert Bth1 und einem oberen
Grenzwert Bth2 liegt, werden als ein Ausgabeziel ausgewählt. Bilddaten,
deren mittlerer Helligkeitswert Bave außerhalb des vorbestimmten geeigneten
Bereiches liegt, werden als ein Ausgabeziel ausgeschlossen. Dadurch können übermäßig helle
Bilddaten und übermäßig dunkle
Bilddaten aus Ausgabeziele ausgeschlossen werden. Ein Bereich, der
durch einen sensorischen Test der Ausgabeergebnisse bestimmt wird,
könnte als
dieser geeignete Bereich verwendet werden. Wo beispielsweise der
Bereich der möglichen
Helligkeitswerte bei 0–255
liegt, könnte
ein vorbestimmter geeigneter Bereich von 50 oder mehr bis weniger
als 200 verwendet werden. Es sollte beachtet werden, dass in dieser
Ausführungsform
der Bildqualitätsparameter
(mittlerer Helligkeitswert) durch Analyse nur der Bilddaten bestimmt
wird, ohne Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen zu verwenden.
-
Als
der mittlere Helligkeitswert kann ein gewichteter mittlerer Helligkeitswert
verwendet werden, der unter Verwendung einer Gewichtsverteilung
berechnet wird, die ein größeres Gewicht
Bereichen zuweist, die eine geeignetere Helligkeit aufweisen sollen,
und zwar auf eine Weise analog zum Berechnen des gewichteten mittleren
Kantenbetrags in den vorhergehenden Ausführungsformen. Dadurch können Entscheidungen
getroffen werden, die größere Betonung
auf Bereiche, die heller sein sollen, legen. Wo eine Gewichtsverteilung
unter Verwendung von Gegenstandspositionsinformationen, die in den Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
enthalten sind, eingestellt wird, wird der Bildqualitätsparameter
(mittlerer Helligkeitswert) durch Analysieren sowohl der Bilddaten
als auch der Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen bestimmt.
-
G2. Ausführungsform
2 der Bildauswahl auf der Grundlage von Helligkeitscharakteristika
eines Bildes
-
Die 24(a)–24(d) stellen den Ausgabezielentscheidungsprozess
dieser Ausführungsform
dar. Die drei Bilder IMG24a–IMG24c,
die in den 24(a)–(c) gezeigt
sind, sind Bilder einer Frucht. Diese Bilder unterscheiden sich
in der Helligkeit voneinander. Das Bild IMG24a weist eine große Helligkeit
auf, das Bild IMG24b weist eine geeignete Helligkeit auf, und das
Bild IMG24c weist eine niedrige Helligkeit auf. In dem Bild mit
großer
Helligkeit IMG24a neigt der Helligkeitswert eines jeden Pixels dazu, hoch
zu sein, so dass der Anteil von Pixeln, deren Helligkeitswert gleich
dem maximalen Wert innerhalb des Bereiches mögliche Helligkeitswerte ist,
dazu neigt, hoch zu sein. Die Pixel, die den maximalen Helligkeitswert
aufweisen, werden als "beschnittene Pixel" bezeichnet, da deren
Originalpixelwerte, die mehr als das Maximum betragen können, gewöhnlicherweise
auf den maximalen Wert beschnitten werden. Andererseits tendiert
in dem Bild niedriger Helligkeit IMG24c der Helligkeitswert eines
jeweiligen Pixels dazu, niedrig zu sein, so dass der Anteil von
Pixeln, deren Helligkeitswert gleich dem minimalen Wert innerhalb
des Bereiches der möglichen
Helligkeitswerte ist, dazu neigt, hoch zu sein. Die Pixel, die den
minimalen Helligkeitswert aufweisen, werden als "beschnittene Pixel" bezeichnet. In dem Bild IMG24a ist
der beschnittene Bereich, dessen Helligkeitswert bei dem maximalen
Wert liegt, durch eine vertikale Strichelung angegeben. In Bild
IMG24c ist der beschnittene Bereich, dessen Helligkeitswert auf
einem minimalen Wert liegt, durch eine horizontale Strichelung angegeben.
Die Anzahl der beschnittenen Pixel wird größer, je größer das Ausmaß ist, mit
dem die Menge des Lichtes, das von einer Bilderzeugungsvorrichtung
zum Zeitpunkt der Bilddatenerzeugung empfangen wird, von dem richtigen
Betrag abweicht. Wo z. B. die Belichtung während der Erzeugung von Bilddaten
größer als
der richtige Wert ist, besteht die Tendenz, ein Bild zu erzeugen,
das eine große
Anzahl beschnittener Pixel enthält,
deren Helligkeitswert gleich dem maximalen Wert ist, wie im Bild IMG24a.
Andererseits besteht, wo die Belichtung geringer als der geeignete
Wert ist, die Tendenz, dass ein Bild erzeugt wird, das eine große Anzahl
beschnittener Pixel enthält,
deren Helligkeitswert gleich dem minimalen Wert ist, wie im Bild
IMG24c.
-
24(c) stellt den Ausgabezielentscheidungsprozess
dieser Ausführungsform
dar. In dieser Ausführungsform
wird der Anteil der beschnittenen Pixel Crate als ein charakteristischer
Wert, der die Bildhelligkeit betrifft, verwendet. Bilddaten, deren
Anteil von beschnittenen Pixeln Crate unterhalb eines vorbestimmten
Schwellenwerts liegt, wird als ein Ausgabeziel ausgewählt. Bilddaten,
deren Anteil an beschnittenen Pixeln Crate oberhalb eines vorbestimmten
Schwellenwertes liegt, wird als ein Ausgabeziel ausgeschlossen.
Dadurch können übermäßig helle
Bilddaten und übermäßig dunkle
Bilddaten, die z. B. aus einer ungeeigneten Belichtungseinstellung zum
Zeitpunkt der Erzeugung der Bilddaten resultieren, als Ausgabeziele
ausgeschlossen werden. Ein Wert, der durch reagierende Auswertung
von Bildausgabeergebnissen bestimmt wird, könnte als dieser vorbestimmte
Schwellenwert verwendet werden. Der Schwellenwert könnte beispielsweise
auf 10 % der Gesamtanzahl der Pixel eingestellt werden. Der Anteil
von beschnittenen Pixeln, deren Helligkeitswert gleich dem maximalen
Wert ist, und der Anteil der beschnittenen Pixel, deren Helligkeitswert
gleich dem minimalen Wert ist, können
getrennt ausgewertet werden; und Schwellenwerte zum Bestimmen der Größe eines
jeweiligen Abschnittes können
unterschiedliche Werte sein. Dadurch kann der Ausgabezielentscheidungsprozess
ausgeführt
werden, während
Unterschiede zwischen den Wirkungen auf die Bildqualität der Pixel,
deren Helligkeitswert gleich einem maximalen Wert ist, und den Wirkungen
auf die Bildqualität
von Pixeln, deren Helligkeitswert gleich dem minimalen Wert ist,
berücksichtigt
werden. Anstelle des Anteils der beschnittenen Pixel könnte die Anzahl
der beschnittenen Pixel als der charakteristische Wert, der die
Bildhelligkeit betrifft, verwendet werden. Dadurch könnte ein
Ausgabezielentscheidungsprozess, der nicht von der Bildgröße abhängt, ausgeführt werden.
-
H. Bildauswahl auf der
Grundlage von Kamerawackelcharakteristika eines Bildes
-
H1. Ausführungsform
1 der Bildauswahl auf der Grundlage von Kamerawackelcharakteristika
eines Bildes
-
Die 25(a)–25(c) stellen den Ausgabezielentscheidungsprozess
dieser Ausführungsform
dar. Die beiden Bilder IMG25a und IMG25b, die in den 25(a) und 25(b) gezeigt
sind, sind Bilder einer menschlichen Figur. Der Unterschied zwischen
diesen beiden Bildern besteht darin, dass das Bild IMG25a mit einer
relativ kurzen Belichtungszeit erzeugt wurde, wohingegen das Bild
IMG25b mit einer relativ langen Belichtungszeit erzeugt wurde. Im Bild
IMG25a ist die menschliche Figur scharf. Im Bild IMG25b ist die
menschliche Figur andererseits unscharf. Wenn sich die Ausrichtung
der Bilderzeugungsvorrichtung aufgrund der Zeit, die die Bilderzeugungsvorrichtung
dem Licht ausgesetzt ist, ändert, ändert sich
die Position des Gegenstands innerhalb des Bildes, so dass das resultierende
Bild ein unscharfes Bild ist. Diese Unschärfe wird Kamerawackeln genannt
und tritt um so wahrscheinlicher auf, um so länger die Belichtungszeit ist,
so dass ein Bild, das aufgrund des Kamerawackelns unscharf ist, ähnlich wie
das Bild IMG25b, um so wahrscheinlicher erzeugt wird, je länger die
Belichtungszeit ist.
-
25(c) stellt den Ausgabezielentscheidungsprozess
dieser Ausführungsform
dar. In dieser Ausführungsform
wird die Belichtungszeit Ef als ein charakteristischer Wert, der
das Kamerawackeln betrifft, verwendet. Die Belichtungszeit Ef kann
unter Verwendung von Belichtungsinformationen, die in den Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
GI (3) enthalten sind, oder eines Parameterwertes für die Verschlussgeschwindigkeitsinformationen
erlangt werden. Bilddaten, deren Belichtungszeit Ef gleich oder
kleiner als ein vorbestimmter Schwellenwert ist, werden als ein
Ausgabeziel ausgewählt. Bilddaten,
deren Belichtungszeit Ef einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet,
werden als ein Ausgabeziel ausgeschlossen. Je länger die Beleuchtungszeit Ef
ist, um so wahrscheinlicher wird ein Bild, das aufgrund von Kamerawackeln
unscharf ist, erzeugt werden. Dementsprechend können durch Ausschließen von
Ausgabezielbilddaten, deren Belichtungszeit Ef einen vorbestimmten
Schwellenwert überschreitet,
die Ausgabe von Bildern, die aufgrund von Kamerawackeln unscharf
sind, verringert werden. Ein Wert, der durch reagierende Auswertung von
Bildausgabeergebnissen bestimmt wird, könnte als dieser vorbestimmte
Schwellenwert verwendet werden. Es könnte beispielsweise ein Schwellenwert von
1/15 Sekunden verwendet werden. Es sollte beachtet werden, dass
in dieser Ausführungsform
der Bildqualitätsparameter
(Belichtungszeit) durch Analyse nur von Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
bestimmt wird, ohne Bilddaten zu verwenden.
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H2. Ausführungsform
2 der Bildauswahl auf der Grundlage von Kamerawackelcharakteristika
eines Bildes
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Die 26(a)–26(c) stellen den Ausgabezielentscheidungsprozess
dieser Ausführungsform
dar. Die beiden Bilder IMG26a und IMG26b, die in den 26(a) und 26(b) gezeigt
sind, sind Bilder eines Autos mit einem Hintergrund von Bäumen. Während diese
beiden Bilder beide mit einer langen Belichtungszeit der Bilderzeugungsvorrichtung
zum Zeitpunkt der Bilderzeugung erzeugt wurden, zeigt das Bild IMG26a
ein Bild, das mit der Zeiteinstellung, die manuell und absichtlich
durch den Nutzer eingestellt wurde, erzeugt wurde, wohingegen das
Bild IMG26b ein Bild zeigt, das mit der Zeiteinstellung, die automatisch
eingestellt wurde, erzeugt wurde. In Bild IMG26a sind die Bäume im Hintergrund
nicht unscharf, während
das sich bewegende Auto in Richtung der Fahrt unscharf erscheint.
In Bild IMG26b sind andererseits sowohl die Hintergrundbäume als auch
das Auto aufgrund von Kamerawackeln unscharf. Bestimmte Bilderzeugungsvorrichtungen
ermöglichen
die Einstellung der Belichtungszeit, wie beispielsweise der Verschlussgeschwindigkeit
durch den Nutzer. Der Nutzer kann bewusst eine niedrige Verschlussgeschwindigkeit
einstellen, um ein Bild, das den Eindruck der Bewegung eines Gegenstands erzeugt,
oder ein Bild, das eine Nachtszene mit ausreichender Helligkeit
einfängt,
zu erzeugen. Um beispielsweise ein Bild, das die Bewegung eines
Autos mittels Unschärfe
repräsentiert,
als ein Bild IMG26a zu erzeugen, wurde absichtlich eine niedrige
Verschlussgeschwindigkeit verwendet werden.
-
26(c) stellt den Ausgabezielentscheidungsprozess
dieser Ausführungsform
dar. Der Unterschied zu dem Beispiel der 25(c) besteht
darin, dass eine Entscheidung auf der Grundlage des Typs des Einstellmodus
für die
Belichtungszeit (beispielsweise Verschlussgeschwindigkeit) als eine
Bedingung zur Bildauswahl hinzugefügt ist. In dieser Ausführungsform
wird eine Entscheidung, ob die Belichtungszeit durch einen Nutzer
eingestellt wurde, unter Verwendung eines Parameterwertes für Belichtungsprogramminformationen
(5), die durch Analysieren der Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
GI erhalten werden, ausgeführt.
Belichtungsprogramminformationen identifizieren einen Belichtungseinstellmodus,
der durch eine Verschlussgeschwindigkeit und/oder einen Blendenwert definiert
wird. Der Belichtungseinstellmodus, bei dem die Verschlussgeschwindigkeit
durch den Nutzer eingestellt wird, könnte beispielsweise einen Verschlussgeschwindigkeitsprioritätsmodus
(Parameterwert: 4) und einen manuellen Modus (Parameterwert: 1)
beinhalten. Wo der Parameterwert der Belichtungsprogramminformationen
1 oder 4 beträgt,
d. h. wo die Verschlussgeschwindigkeit manuell durch den Nutzer
eingestellt wird, werden die Bilddaten als ein Ausgabeziel unabhängig von
der Belichtungszeit Ef ausgewählt.
Wo die Verschlussgeschwindigkeit nicht manuell eingestellt wird,
wird ein Entscheidungsprozess ähnlich
dem Prozess der 25(c) auf der Grundlage der
Belichtungszeit Ef ausgeführt. Dadurch
können
Bilddaten, die mit der von dem Nutzer eingestellten Belichtungszeit
erzeugt werden, als ein Ausgabeziel unabhängig von der Dauer der Belichtungszeit
ausgewählt
werden. Es sollte beachtet werden, dass in dieser Ausführungsform
der Bildqualitätsparameter
(Belichtungszeit) durch Analyse nur der Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
bestimmt wird, ohne Bilddaten zu verwenden.
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H3. Ausführungsform
3 der Bildauswahl auf der Grundlage von Kamerawackelcharakteristika
eines Bildes
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27(a)–27(c) stellen den Ausgabezielentscheidungsprozess
dieser Ausführungsform dar.
Die beiden Bilder IMG27a und IMG27b, die in den 27(a) und 27(b) gezeigt
sind, sind Bilder einer menschlichen Figur. Diese beiden Bilder basieren
auf Bilddaten, die unter Bedingungen niedriger Helligkeit bzw. Dunkelheit
erzeugt werden, und die Belichtungszeit ist sehr lang. Das Bild
IMG27a zeigt ein Bild, das mit einer zusätzlichen Lichtquelle, beispielsweise
einem Blitz, erzeugt wird, wohingegen das Bild IMG27b ein Bild zeigt,
das bei Abwesenheit einer zusätzlichen
Lichtquelle erzeugt wird. In dem Bild des Bildes IMG17a erscheint
die menschliche Figur hell und scharf. In dem Bild des Bildes IMG17b erscheint
andererseits die menschliche Figur dunkel und ist aufgrund von Kamerawackeln
unscharf. Wenn Bilddaten unter Bedingungen geringen Lichts erzeugt
werden, neigt die Bilderzeugungsvorrichtung dazu, eine längere Belichtungszeit
einzustellen, um in der Lage zu sein, mehr Licht hereinzulassen. Wenn
jedoch Bilddaten erzeugt werden, während ein Blitz oder eine andere
zusätzliche
Lichtquelle verwendet wird, um einen Gegenstand zu beleuchten, empfängt die
Bilderzeugungsvorrichtung virtuell sämtliches Licht während der
Blitzzeit, in der der Blitz eingesetzt wird. Das heißt, die
Belichtungszeit wird im Wesentlichen gleich der Blitzzeit sein,
und zwar sogar dann, wenn die Bilderzeugungsvorrichtung auf eine
längere
Belichtungszeit eingestellt wurde. Die Blitzzeit ist extrem kurz,
beispielsweise 1/200 Sekunden oder weniger. Somit werden Bilddaten,
die während
der Verwendung eines Blitzes erzeugt werden, wahrscheinlich nicht
aufgrund von Kamerawackeln unscharf.
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27(c) stellt den Ausgabezielentscheidungsprozess
dieser Ausführungsform
dar. Der Unterschied zu dem Beispiel der 25(c) besteht
darin, dass eine Entscheidung auf der Grundlage, ob eine zusätzliche
Lichtquelle verwendet wurde, als eine Bedingung für die Bildauswahl
hinzugefügt
ist. In dieser Ausführungsform
wird eine Entscheidung, ob eine zusätzliche Lichtquelle verwendet
wurde, unter Verwendung eines Parameterwertes für Blitzinformationen (5),
die durch Analysieren der Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
GI erhalten werden, ausgeführt.
Wenn das Betriebsergebnis in den Blitzinformationen gleich Blitz
ein ist, kann bestimmt werden, dass eine zusätzliche Lichtquelle verwendet wurde.
In dem Fall, in dem außerdem
ein Reflektionslichterfassungsmechanismus vorgesehen ist und zusätzlich reflektiertes
Licht vorhanden ist, kann bestimmt werden, dass eine zusätzliche
Lichtquelle verwendet wurde. Wenn ein Entscheidungsergebnis, dass
eine zusätzliche
Lichtquelle verwendet wurde, durch Analysieren von Blitzinformationen
getroffen wird, werden die Bilddaten als ein Ausgabeziel unabhängig von
der Belichtungszeit Et ausgewählt.
Wenn ein Entscheidungsergebnis, dass eine zusätzliche Lichtquelle verwendet
wurde, nicht erhalten werden kann, wird ein Entscheidungsprozess ähnlich dem Prozess,
der in 25(c) gezeigt ist, auf der Grundlage
der Belichtungszeit Ef ausgeführt.
Dadurch können
Bilddaten, die durch Verwenden eines Blitzes erzeugt werden, als
ein Ausgabeziel ausgewählt
werden, und zwar sogar dann, wenn die Belichtungszeit sehr lang
ist. In dieser Ausführungsform
wird der Bildqualitätsparameter
(Belichtungszeit) durch Analysieren nur von Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
bestimmt, ohne Bilddaten zu verwenden.
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H4. Ausführungsform
4 der Bildauswahl auf der Grundlage von Kamerawackelcharakteristika
eines Bildes.
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Die 28(a)–28(c) stellen den Ausgabezielentscheidungsprozess
dieser Ausführungsform
dar. Die beiden Bilder IMG28a und IMG28b, die in den 28(a) und 28(b) gezeigt
sind, sind Bilder einer menschlichen Figur. Das Bild IMG28a zeigt ein
Bild, das mit einer relativ kurzen Linsenbrennweite erzeugt wird,
so dass der menschliche Gegenstand klein und scharf erscheint. Das
Bild IMG28b zeigt andererseits ein Bild, das mit einer relativ großen Linsenbrennweite
erzeugt wird, so dass der menschliche Gegenstand groß und aufgrund
von Kamerawackeln unscharf erscheint. Die Linsenbrennweite ist ein
Wert, der dem Abstand zwischen der Mitte der Linse und ihrem Brennpunkt
entspricht, der auf dem Film oder dem Fotorezeptorelement wie beispielsweise
einer CCD liegt. Eine größere Brennweite
erzeugt ein größeres Bild.
Eine größere Brennweite
erzeugt ebenfalls eine Positionsabweichung eines Gegenstands in
einem Bild aufgrund einer Abweichung der Orientierung der Bilderzeugungsvorrichtung.
Das heißt,
je größer die
Linsenbrennweite und je größer der
Zoom des Bildes ist, um so empfänglicher
wird das Bild für
eine Unschärfe
aufgrund von Kamerawackeln sein, und zwar sogar dann, wenn die Belichtungszeit
kurz ist. Je kürzer
andererseits die Linsenbrennweite und je kleiner der Zoom des Bildes ist,
um so weniger empfänglich
wird das Bild für
eine Unschärfe
aufgrund von Kamerawackeln sein.
-
28(c) stellt den Ausgabezielentscheidungsprozess
dieser Ausführungsform
dar. Der Unterschied zu dem Beispiel der 25(c) besteht
darin, dass ein Schwellenwert Etthd zum Bestimmen der Größe der Belichtungszeit
Et der Bilderzeugungsvorrichtung mit Bezug auf die Linsenbrennweite
eingestellt wird. 29 ist eine Darstellung der
Beziehung zwischen dem Schwellenwert Etthd und der Linsenbrennweite
in dieser Ausführungsform.
Der Schwellenwert Etthd ist derart ausgelegt, dass er umgekehrt
proportional zur Linsenbrennweite ist. In dieser Ausführungsform
wird der Parameterwert für
die Linsenbrennweiteninformationen (umgewandelt auf 35 mm-Filmbasis), die durch
Analysieren der Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen GI (3)
erhalten werden, als die Linsenbrennweite verwendet. Unter Verwendung
eines Schwellenwertes, der mit Bezug auf die Linsenbrennweite eingestellt
wird, werden Bilddaten, deren Belichtungszeit Et gleich oder kürzer als
ein Schwellenwert Etthd ist, als ein Ausgabeziel ausgewählt, so
dass die Ausgabezielentscheidung noch geeigneter auf der Grundlage
der Empfänglichkeit
für Kamerawackeln
ausgeführt
werden kann. Dieser Schwellenwert Etthd kann ebenfalls ausgelegt
sein, sich stufenweise über
mehrere Stufen in Zuordnung zu einer Erhöhung der Linsenbrennweite zu
verringern. Dadurch kann die Einstellung eines Schwellenwerts Etthd
mittels eines einfachen Prozesses durchgeführt werden. Entscheidungen
hinsichtlich der Größe der Belichtungszeit
Et unter Verwendung eines Schwellenwerts, der mit Bezug auf die
Linsenbrennweite eingestellt wird, können ebenfalls in anderen Ausführungsformen
verwendet werden, bei denen eine Bildauswahl auf den zuvor genannten
Kamerawackelcharakteristika basieren. Es sollte beachtet werden,
dass in dieser Ausführungsform
der Bildqualitätsparameter
(Belichtungszeit) durch Analyse nur der Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
bestimmt wird, ohne Bilddaten zu verwenden.
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Der
Parameterwert für
die Linsenbrennweiteninformationen (umgewandelt auf 35 mm-Filmbasis)
ist ein Wert, der durch Umwandeln der tatsächlichen Linsenbrennweite in
eine Linsenbrennweite in einer Kamera, die 35 mm verwendet, unter
Bedingungen, die das Verhältnis
der Größe des Fotorezeptorelements
zur Linsenbrennweite aufrechterhält,
erhalten wird. Eine Bildunschärfe
aufgrund von Kamerawackeln tritt um so wahrscheinlicher auf, je
größer der
Bildzoom ist. Der Bildzoom ist ein Wert, der sich nicht nur mit
der Linsenbrennweite, sondern ebenfalls mit dem Verhältnis der
Linsenbrennweite zur Größe des Fotorezeptorelements
oder der Größe des Filmes ändert. Somit
muss die Empfänglichkeit für Kamerawackeln
unter Verwendung des Verhältnisses
der Linsenbrennweite zur Größe des Fotorezeptorelements
oder der Größe des Filmes
der Bilderzeugungsvorrichtung bestimmt werden. Der Parameterwert
für die
Linsenbrennweiteninformationen (umgewandelt auf 35 mm-Filmbasis)
ist in dieser Ausführungsform
ein Wert, der im Voraus unter Berücksichtigung der Größe des Fotorezeptorelements berechnet
wird. Somit kann durch Bestimmen eines Schwellenwertes unter Verwendung
der Linsenbrennweite, die auf einer 35 mm-Filmbasis umgewandelt ist, auf einen
Prozess zum Einstellen eines Schwellenwertes auf der Grundlage einer
anderen Größe des Filmes
oder des Fotorezeptorelementes in unterschiedlichen Bilderzeugungsvorrichtungen verzichtet
werden.
-
I. Beispielanordnung
eines anderen Ausgabezielbestätigungsprozesses
-
30 ist
eine Darstellung eines anderen Beispiels, das die Bestätigung von
Ausgabezielbilddaten auf dem Monitor 14 zeigt. Der in 30 gezeigte
Bildschirm ist ein Bildschirm für
den Nutzer zum Bestätigen
oder Modifizieren von Ausgabezielbilddaten in dem Ausgabezielbestätigungsprozess des
Schrittes S104 in 10. Zwei Bilder von Blumen sind
auf dem Bildschirm gezeigt. Der Unterschied zu der in 14 dargestellten
Ausführungsform
liegt darin, dass die gezeigten Bilder in mehrere Bereiche aufgeteilt
sind, wobei die Bereiche, die den höchsten Anteil von Kantenpixeln
aufweisen, durch doppelte Linien hervorgehoben sind. Das Bild auf
der linken Seite des Bildschirms ist ein Bild, bei dem die Blumen
in der Mitte des Bildes im Fokus sind; das Bild auf der rechten
Seite ist ein Bild, bei dem die Blume am Boden des Bildes im Fokus
ist. Durch Bestätigen
des Bereiches, der hervorgehoben ist, auf der Grundlage der Anzahl
der Kantenpixel kann der Nutzer auf einfache Weise identifizieren,
welcher Gegenstand sich in dem Bild im Fokus befindet. Das heißt, dass
Ausgabezielbilddaten auf einfache Weise bestätigt oder auf der Grundlage
einer Fokusbedingung modifiziert werden können. Am Boden eines jeweiligen
Bildes sind eine Anzahl von Bildqualitätsparametern für die Verwendung
bei der Ausgabezielentscheidung gezeigt.
-
Mit
Bezug auf diese Informationen kann der Nutzer noch geeigneter Ausgabezielbilddaten
bestätigen
oder modifizieren.
-
Der
hervorgehobene Bereich in jedem Bild kann auf der Grundlage verschiedener
anderer Charakteristika als der Anteil der Kantenpixel ausgewählt werden.
Beispielsweise können
Bereiche, die den höchsten
Anteil an beschnittenen Pixeln aufweisen, hervorgehoben gezeigt
werden. Dadurch kann der Nutzer auf einfache Weise bestätigen, ob
eine große Anzahl
von beschnittenen Pixeln in der Nähe eines gewünschten
Gegenstands vorhanden sind. Das Verfahren des Unterteilens von Bildern
kann ein vorbestimmtes Verfahren sein, beispielsweise ein Verfahren
zum Unterteilen eines Bildes in neun Bereiche, wie es in 30 gezeigt
ist, oder derart ausgelegt sein, dass der Nutzer das Unterteilungsverfahren angeben
kann.
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Hervorgehobene
Bereiche können
durch Verarbeiten von Pixeldaten, die eine vorbestimmte Charakteristik
aufweisen, angezeigt werden. Beispielsweise kann die Farbe von Kantenpixeln
zu rot geändert
werden, um diese hervorzuheben. Pixel, die eine andere Charakteristik
aufweisen, beispielsweise beschnittene Pixel, können auf ähnliche Weise durch Ändern der
Pixelfarbe hervorgehoben werden. Dadurch kann der Nutzer auf einfache
Weise die Verteilung und die Menge der Pixel, die eine vorbestimmte
Charakteristik innerhalb eines Bildes aufweisen, bestätigen, was
somit eine Bestätigung
und Modifikation der Ausgabezielbilddaten erleichtert.
-
J. Aufbau eines anderen
Bildausgabesystems
-
31 stellt
ein anderes Beispiel eines Ausgabesystems anhand einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Das Bildausgabesystem 10B weist
eine digitale Fotokamera 12 als eine Bilderzeugungsvorrichtung
zum Erzeugen von Bilddateien und einen Drucker 20B als
eine Bildausgabevorrichtung auf. Als die Bildausgabevorrichtung könnte eine
CRT-Anzeige, eine LCD-Anzeige oder ein anderer Monitor 14B oder
ein Projektor anstelle des Druckers 20B verwendet werden.
In der folgenden Beschreibung wird angenommen, dass der Drucker 20B als
die Bildausgabevorrichtung verwendet wird. Diese Ausführungsform
unterscheidet sich von der Ausführungsform
des Ausgabesystems, das oben beschrieben wurde (1),
darin, dass der Drucker 20B, der als die Ausgabevorrichtung
dient, zusätzlich
zu einem Ausgabeabschnitt zum Ausgeben von Bildern einen Beurteilungsabschnitt
und einen Auswähler
zum Durchführen
von Ausgabezielentscheidungen aufweist.
-
Eine
Bilddatei, die in der digitalen Fotokamera 12 erzeugt wird,
wird zum Drucker 20B über
ein Kabel CV oder durch direktes Einführen einer Speicherkarte MC,
auf der die Bilddatei gespeichert ist, in den Drucker 20B übertragen.
Der Drucker 20B führt die
zuvor genannte Bilddatenverarbeitung (10) unter
Verwendung der gelesenen Bilddatei aus und gibt Bilder auf der Grundlage
von Druckdaten, die als Ausgabeziele ausgewählt werden, aus.
-
Der
Aufbau des Druckers 20B kann in dieser Ausführungsform
dem Aufbau des Druckers 20 (7, 8)
in der zuvor beschriebenen Ausführungsform ähneln. In
dieser Ausführungsform
führt die
Steuerschaltung 30 (8) eine
Bilddatenverarbeitung (10) zusätzlich zum Bildausgabeprozess aus.
Die CPU 31 der Steuerschaltung 30 führt eine Bilddatenverarbeitung
aus; der RAM 33 speichert zeitweilig Betriebsergebnisse
von der CPU 31 sowie Bilddaten; und der PROM 32 speichert
Daten, die für die
Bilddatenverarbeitung benötigt
werden, beispielsweise ein Ausgabezielentscheidungsprogramm. Das heißt, die
CPU 31, der RAM 33 und der PROM 32 dienen
als ein Beurteilungsabschnitt und ein Auswähler. Ein Speicherkartenschlitz 34 (8)
erlangt Daten von einer installierten Speicherkarte MC.
-
Eine
Bilddatei GF, die durch eine digitale Fotokamera 12 erzeugt
wird, wird über
ein Kabel oder über
eine Speicherkarte MC zum Drucker 20B übertragen. Wenn die CPU 31 eine
Bilddatei GF empfängt,
führt sie
die Bilddatenverarbeitungsroutine (10), die
oben beschrieben wurde, aus.
-
Die
CPU 31 liest die empfangene Bilddatei (Schritt S100) aus
und führt
einen Ausgabezielentscheidungsprozess durch (Schritt S102). Nach
dem Aufzeichnen des Ausgabezielentscheidungsergebnisses im RAM 33 führt die
CPU 31 einen Ausgabezielbestätigungsprozess aus (Schritt
S104). In dem Ausgabezielbestätigungsprozess
kann der Nutzer Ausgabezielbilddaten durch die Steuerkonsole 29 bestätigen oder
modifizieren. Wenn die Steuerkonsole 29 keine ausreichende
Größe aufweist,
um den Bildschirm, der in 14 oder 30 gezeigt
ist, anzuzeigen, kann die Steuerkonsole 29 stattdessen ausgelegt
sein, die Zahl und/oder den Dateinamen, der die Bilddaten identifiziert,
und die Anzahl der Kopien eines jeweiligen Bildes anzuzeigen, so
dass der Nutzer die Anzahl der Kopien modifizieren kann. Wenn der
Nutzer die Modifikation/Bestätigung
beendet hat, gibt die CPU 31 Bilder auf der Grundlage der Ausgabezielbilddaten
aus. In dieser Ausführungsform
wird ein Bildausgabeprozess anstelle des Bilddatenausgabeprozesses
ausgeführt
(Schritt S106).
-
In
dieser Ausführungsform
ist der Drucker 20B mit einem Beurteilungsabschnitt und
einem Auswähler
versehen, so dass der Ausgabezielbilddatenauswahlprozess automatisch
ausgeführt
werden kann, ohne eine Bilddatenverarbeitungsvorrichtung wie z.
B. einen Computer PC zu verwenden.
-
Wie
es in den obigen Ausführungsformen
beschrieben wurde, wird der Ausgabezielentscheidungsprozess automatisch
ausgeführt,
so dass der Aufwand für
den Nutzer, der mit dem Auswählen
von Ausgabezielen verbunden ist, verringert werden kann. Da die
Ausgabezielentscheidung unter Verwendung unterschiedlicher Bedingungen
getroffen werden kann, können
geeignete Ausgabezielentscheidungen getroffen werden.
-
K. Variantenbeispiele
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
begrenzt und kann in der Praxis auf verschiedene Weise verwendet
werden, ohne von dem Bereich der Erfindung abzuweichen, wobei die
folgenden Variationen möglich
sind.
-
K1. Variantenbeispiel
1
-
Der
Ausgabezielentscheidungsprozess in den obigen Ausführungsformen
kann durch Treffen von Entscheidungen auf der Grundlage mehrerer Entscheidungsbedingungen
ausgeführt
werden, und die Entscheidungsergebnisse, die unter Verwendung einer
logischen Summe oder eines logischen Produktes geeignet kombiniert
werden, dienen zum Bestimmen eines Endentscheidungsergebnisses.
In einem möglichen
Aufbau wird z. B. eine Entscheidung getroffen, die das Kamerawackeln
betrifft; Bilddaten, für
die das Entscheidungsergebnis darin bestand, diese als ein Ausgabeziel
auszuschließen,
sind Gegenstand einer zusätzlichen
Entscheidung auf der Grundlage des mittleren Wertes des Kantenbetrags; und
nur wenn das zweite Entscheidungsergebnis für diese Bilddaten darin resultiert,
diese als ein Ausgabeziel auszuschließen, werden sie als ein Ausgabeziel
ausgeschlossen. Dadurch können
Ausgabezielentscheidungen noch geeigneter getroffen werden. Das
Verfahren zum Kombinieren mehrerer Entscheidungsergebnisse auf der
Grundlage mehrerer Entscheidungsbedingungen, um ein Endentscheidungsergebnis
zu bestimmen, kann auf der Grundlage eines sensorischen Testes von
Bildausgabeergebnissen bestimmt werden.
-
K2. Variantenbeispiel
2
-
Es
ist ebenfalls ein Aufbau möglich,
bei dem Entscheidungsbedingungen, die in Ausgabezielentscheidungen
verwendet werden, in Abhängigkeit
von Informationen bestimmt werden, die Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
GI enthalten. Wenn beispielsweise Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
GI Verschlussgeschwin digkeitsinformationen, Blitzinformationen und
Belichtungsprogramminformationen enthalten, können Bilddaten, für die "Blitz ein" oder die Belichtungszeit
manuell eingestellt wurde, als ein Ausgabeziel unabhängig von
der Belichtungszeit ausgewählt
werden, während
weiterhin Ausgabezielentscheidungen für andere Bilddaten auf der
Grundlage der Belichtungszeit ausgeführt werden. Wenn die Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
GI Verschlussgeschwindigkeitsinformationen oder Belichtungszeitinformationen
enthalten, kann ein Endentscheidungsergebnis unter Verwendung einer
Entscheidung, die Kamerawackeln betrifft, und einer Entscheidung
auf der Grundlage des Anteils von Kantenpixeln bestimmt werden;
oder wenn Verschlussgeschwindigkeitsinformationen und Belichtungszeitinformationen
nicht enthalten sind, kann ein Endentscheidungsergebnis auf der
Grundlage einer Entscheidung auf der Grundlage des Anteils der Kantenpixel
allein bestimmt werden. Dadurch ist es möglich, Ausgabezielentscheidungen
zu treffen, die wirksam Informationen verwenden, die in Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
GI enthalten sind.
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K3. Variantenbeispiel
3
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Der
Ausgabezielbestätigungsprozess (Schritt
S104 in 10) kann in den obigen Ausführungsformen
weggelassen werden. In diesem Fall werden Bilder auf der Grundlage
von Ausgabezielbilddaten, die automatisch durch den Auswähler ausgewählt werden,
durch den Ausgabeabschnitt ausgegeben. Dadurch kann eine Bildausgabe
ausgeführt werden,
ohne dass der Nutzer auswählen
muss, welche Bilder Ausgabeziele sein sollen.
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K4. Variantenbeispiel
4
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In
den obigen Ausführungsformen
ist ein Aufbau, bei dem die Bilderzeugungsvorrichtungen einen Analysierer
und einen Auswähler
zum Durchführen von
Ausgabezielentscheidungen aufweisen, ebenfalls möglich. Beispielsweise kann
die Steuerschaltung 124 der Bilderzeugungsvorrichtung,
d. h. der digitalen Fotokamera 12 (2), als
ein Analysierer und Auswähler
zum Durchführen
von Ausgabezielentscheidungen dienen. Die Steuerschaltung 124 wird
die Bilddatenverarbeitung, die oben beschrieben wurde (10),
unter Verwendung einer erzeugten Bilddatei GF ausführen. In
dem Ausgabezielbestätigungsprozess
(Schritt S104) kann der Nutzer Ausgabezielbilddaten über die
Flüssigkristallanzeige 127 und
den Einstellknopf 126 bestätigen oder modifizieren.
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Wenn
der Nutzer einmal das Modifizieren/Bestätigen beendet hat, speichert
die Steuerschaltung 124 die Ausgabezielbilddaten auf der
Speicherkarte MC. In diesem Variantenbeispiel wird ein Prozess zum
Speichern von Bilddaten auf einer Speicherkarte MC anstelle des
Bilddatenübertragungsprozesses
(Schritt S106) ausgeführt.
Ausgabezielbilddaten, die auf der Speicherkarte MC gespeichert sind,
können
dann zum Drucker oder eine andere Ausgabevorrichtung über ein
Kabel oder über
die Speicherkarte MC übertragen
werden. In Fällen,
in denen eine zusätzliche
Bilddatenverarbeitung für
die Ausgabezielbilddaten durchzuführen ist, ist eine Anordnung,
bei der die Ausgabezielbilddaten zu einem Computer oder eine andere
Bilddatenverarbeitungsvorrichtung übertragen werden, annehmbar.
In diesem Variantenbeispiel dient die digitale Fotokamera 12 sowohl
als eine Bilderzeugungsvorrichtung als auch eine Bilddatenverarbeitungsvorrichtung,
die einen Analysierer und einen Auswähler zum Durchführen von
Ausgabezielentscheidungen aufweist.
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K5. Variantenbeispiel
5
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In
den obigen Ausführungsformen
ist ein Aufbau, bei dem eine Bildqualitätseinstellverarbeitung vor
dem Ausführen
der Ausgabezielentscheidungen durchgeführt wird, ebenfalls möglich. Beispielsweise kann
ein Schärfeeinstellprozess
zum Einstellen der Bildschärfe
auf einen geeigneten Wert oder ein Farbbalanceeinstellprozess zum
Einstellen der Bildfarbbalance (z. B. RGB-Farbbalance) auf geeignete
Einstellwerte verwendet werden. Dadurch können Bilddaten, deren Bildqualität durch
eine Bildqualitätseinstellverarbeitung
verbessert wurden, als Ausgabeziele ausgewählt werden. Eine Anordnung,
bei der eine Bildqualitätseinstellverarbeitung
anschließend
an Ausgabezielentscheidungen durchgeführt wird, ist ebenfalls annehmbar.
Dadurch können
Bilder, die eine verbesserte Bildqualität aufweisen, ausgegeben werden.
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K6. Variantenbeispiel
6
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In
den vorhergehenden Ausführungsformen wurde
eine Exif-Format-Datei mittels eines speziellen Beispiels der Bilddatei
GF beschrieben, aber das Format der Bilddatei gemäß der vorliegenden
Erfindung ist nicht darauf beschränkt. Das heißt, es ist eine
beliebige Bilddatei, die Bilddaten, die von einer Bilddatenerzeugungsvorrichtung
erzeugt werden, und Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen GI, die
Bedingungen zum Zeitpunkt der Erzeugung der Bilddaten beschreiben,
enthält,
annehmbar. Unter Verwendung einer derartigen Datei können geeignete
Ausgabeentscheidungen auf der Grundlage zumindest entweder der Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
GI oder der Bilddaten GD getroffen werden.
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K7. Variantenbeispiel
7
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In
den vorhergehenden Ausführungsformen wurde
eine digitale Fotokamera 12 als die Bilderzeugungsvorrichtung
beschrieben, aber es könnten
Bilddateien unter Verwendung einer anderen Bilddatenerzeugungsvorrichtung
wie z. B. eines Scanners und einer digitalen Videokamera erzeugt
werden.
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K8. Variantenbeispiel
8
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In
den vorhergehenden Ausführungsformen wurde
ein Fall beschrieben, bei dem Bilddaten GD und Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
GI in derselben Bilddatei GF enthalten sind; die Bilddaten GD und
die Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen GI müssen jedoch
nicht notwendigerweise innerhalb derselben Datei gespeichert sein.
Das heißt,
es ist für
die Bilddaten GD und die Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
GI ausreichend, dass sie einander zugeordnet sind; beispielsweise würde es annehmbar
sein, Zuordnungsdaten, die Bilddaten GD den Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
GI zuordnen, zu erzeugen; einen oder mehrer Sätze von Bilddaten und Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
GI in unabhängigen
Dateien zu speichern; und auf die zugeordneten Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
GI Bezug zu nehmen, wenn die Bilddaten GD verarbeitet werden. Dieses
kommt daher, dass in diesem Fall, obwohl die Bilddaten GD und die
Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen GI in getrennten Dateien
gespeichert sind, zum Zeitpunkt der Bildverarbeitung, die die Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
GI verwendet, die Bilddaten GD und die Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen
GI untrennbar miteinander verbunden sind und somit im Wesentlichen
ebenso funktionieren wie wenn sie auf derselben Datei gespeichert
sind. Das heißt,
der in der vorliegenden Ausführungsform
verwendete Ausdruck Bilddatei GF beinhaltet eine Form, bei der Bilddaten
GD und Bilderzeugungsaufzeichnungsinformationen GI zumindest zum
Zeitpunkt, zu dem die Bildverarbeitung stattfindet, zugeordnet sind.
Ebenso enthalten sind Bewegungsvideodateien, die auf optischen Scheibenmedien
wie z. B. CD-ROM,
CD-R, DVD-ROM und DVD-RAM gespeichert sind.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung genauer beschrieben und dargestellt wurde,
ist es selbstverständlich,
dass dieses nur beispielhaft erfolgt ist und nicht einschränkend zu
verstehen ist, wobei der Bereich der vorliegenden Erfindung nur
durch die zugehörigen
Ansprüche
beschränkt
ist.