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Hintergrund
der Erfindung Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für eine optische
Faser mit Löchern (Bohrungen),
die sich entlang ihrer Achse erstrecken.
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Beschreibung
des verwandten Standes der Technik
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Was
eine optische Faser mit Löchern,
die sich entlang der Achse erstrecken, betrifft, gibt es eine sogenannte
löchrige
Faser (holey fiber) (die auch als "mikrostrukturierte optische Faser" oder "photonische Kristallfaser" bezeichnet wird).
Die löchrige
Faser ist eine optische Faser, die aus einem Hauptmedium, wie beispielsweise
Silicaglas, und einem Ergänzungsmedium,
wie beispielsweise einem Gas, zusammengesetzt ist. Eine chromatische
Dispersion mit einem großen
Absolutwert und eine geringe Fleckgröße (mode field diameter) kann
erreicht werden, indem die Unterschiede der effektiven Brechungsindices
zwischen dem Kern und dem Mantel unter Verwendung der großen Differenz
der Brechungsindices zwischen dem Hauptmedium und dem Ergänzungsmedium
ausgenutzt werden. Ein großer
Absolutwert der chromatischen Dispersion ist für die Dispersionskompensation
wünschenswert, und
eine geringe Fleckgröße ist geeignet
für die
Verwendung nicht-linearer
optischer Effekte. Es wird erwartet, dass eine löchrige Faser für ein optisches Kommunikationssystem
verwendet wird. Es gibt eine Beschreibung einer löchrigen
Faser in D. J. Richardson, et al.: Proc. ECOC 2000, Band 4, Seiten
37-40, (September 2000).
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Ebenso
ist ein Herstellungsverfahren für
eine löchrige
Faser im US-Patent 5,802,236 offenbart. Gemäß diesem Patent werden mehrere
Silica-Kapillarröhrchen
an einem Ende verschlossen und in eine dicht gepackte Anordnung
gebündelt,
wobei das zentrale Kapillarröhrchen
ersetzt wird durch einen Silicastab. Als nächstes wird ein Silicarohr über den
gebündelten
Silica-Kapillarröhrchen
angeordnet und man läßt es auf
das Bündel
kollabieren. Die resultierende Vorform wird in den heißen Bereich
eines Durchziehofens gegeben, so dass die unverschlossenen Enden
der Kapillarröhrchen
erhitzt und in eine Faser gezogen werden.
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Der Übertragungsverlust
einer solchen herkömmlichen
löchrigen
Faser ist jedoch hoch. Beispielsweise ist der Übertragungsverlust bei 1.550
nm Wellenlänge
0,24 dB/m in P. J. Bennett, et al.: Opt. Lett., Band 24, Seiten
1203-1205, (1999). Er ist sehr hoch, verglichen mit 0,2 bis 0,3
dB/km, welcher ein typischer Wert des Übertragungsverlusts einer optischen
Faser ist, die in einem optischen Kommunikationssystem praktisch
verwendet wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist ein erfindungsgemäßes Ziel,
ein Verfahren zur Herstellung einer optischen Faser mit einem oder
mehreren Löchern
(Bohrungen), die sich entlang ihrer Achse erstrecken, die einen
niedrigeren Übertragungsverlust
hat, zur Verfügung
zu stellen.
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Um
diese Ziele zu erreichen, wird ein Verfahren zur Herstellung einer
optischen Faser zur Verfügung
gestellt, das einen ersten Arbeitsgang zur Ausbildung einer Vorform
mit mindestens einem Loch, das sich entlang ihrer Achse erstreckt,
einen zweiten Arbeitsvorgang zum Erwärmen der Vorform, um die Innenseite
ihres Lochs zu trocknen, und einen dritten Arbeitsvorgang zum Ziehen
der Vorform in eine optische Faser, umfasst.
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In
einer Ausführungsform
kann das Loch ein Durchgangsloch sein und der zweite Arbeitsvorgang kann
durchgeführt
werden, während
ein trockenes Gas durch das Durchgangsloch hindurchströmt. Das Loch
kann ein verschlossenes Ende haben und der zweite Arbeitsvorgang
kann durchgeführt
werden, während
die Löcher
mit einem verschlossenen Ende mit einem trockenen Gas gefüllt werden.
In diesem Fall kann der Arbeitsgang der Zufuhr des trockenen Gases
in die Löcher
mit einem geschlossenen Ende und das Verfahren der Entnahme des
Gases aus dem Inneren des Lochs abwechselnd wiederholt werden. Was
die Löcher
mit einem verschlossenen Ende betrifft, kann der zweite Arbeitsvorgang
durchgeführt werden,
während
das Innere der Löcher
einem verringerten Druck zur Evakuierung unterzogen wird.
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Im
ersten Arbeitsvorgang kann eine Vorform mit Löchern unter Verwendung eines
Perforationswerkzeugs aus einem säulenförmigen Glasstab gebildet werden,
oder sie kann gebildet werden, indem mehrere Silica-Kapillarröhrchen zusammengesetzt werden
und die gebündelten
Röhrchen
in ein Umhüllungsrohr
eingesetzt werden.
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Im
zweiten Arbeitsvorgang kann die Vorform auf eine Temperatur gleich
oder mehr als 800°C
erhitzt werden. Das trockene Gas kann einen Taupunkt von –50°C oder weniger
haben. Das Gas kann ein oder mehrere Inertgase, wie beispielsweise
N2, He oder Ar mit einem Molenbruch gleich
oder mehr als 85% enthalten. Das Gas kann mindestens eines von aktiven
Gasen mit einem Dehydratationseffekt, wie beispielsweise HF, F2, Cl2 oder CO einschließen.
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Im
dritten Arbeitsvorgang kann der Druck in den Löchern eingestellt werden. Diese
Ausführungsformen
der ersten bis dritten Arbeitsvorgänge können in unterschiedlichen Kombinationen
durchgeführt werden.
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Ein
optionaler Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Arbeitsvorgang
zur Glättung
der inneren Wandoberfläche
des Lochs vor dem zweiten Arbeitsvorgang oder ein Verfahren zur
Trockenätzung
der inneren Wandoberfläche
des Lochs vor dem zweiten Arbeitsvorgang.
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Ein
optisches Kommunikationssystem schließt eine oder mehrere der zuvor
erwähnten
optischen Fasern ein. Die zuvor erwähnten optischen Fasern können als
eine optische Transmissionsleitung oder eine die Dispersion kompensierende
Einheit oder als ein Teil eines optischen Verstärkers eingeschlossen sein,
so dass die Eigenschaften eines optischen Kommunikationssystems
im Hinblick auf die Übertragungsdistanz
und die Übertragungskapazität verbessert
werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
Die Zeichnungen werden nur zum Zweck der Illustration gegeben und
sollen den Bereich der Erfindung nicht einschränken.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Querschnittsansicht, die eine Ausführungsform einer optischen
Faser, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt wurde, zeigt.
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2 ist
eine Perspektivansicht, die ein Beispiel des Verfahrens zur Herstellung
einer Vorform mit Löchern
zeigt.
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3 ist
eine Querschnittsansicht, die eine andere Vorform zeigt.
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4 ist
eine Querschnittsansicht, die eine andere Vorform zeigt.
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5 ist
eine Querschnittsansicht, die eine andere Vorform zeigt.
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6 ist
eine Perspektivansicht, die ein weiteres Beispiel des Verfahrens
zur Herstellung einer Vorform mit Löchern zeigt.
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7 ist
ein schematisches Diagramm, das ein Verfahren zur Entfernung der
OH-Gruppe, die an der Wandoberfläche
einer Vorform vorliegt, zeigt.
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8 ist
ein schematisches Diagramm, das ein weiteres Verfahren zur Entfernung
der OH-Gruppe, die an der Wandoberfläche einer Vorform vorliegt, zeigt.
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9 ist
ein Graph, der ein Beispiel des Übertragungsverlusts
einer optischen Faser mit Löchern
zeigt.
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10 ist
ein Graph, der ein weiteres Beispiel des Übertragungsverlusts einer optischen
Faser mit Löchern
zeigt.
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11 ist
ein schematisches Diagramm, das ein Beispiel eines optischen Kommunikationssystems
zeigt, das mit einer die Dispersion kompensierenden Einheit, welche
die in 1 gezeigte optische Faser einschließt, ausgestattet
ist.
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12 ist
ein schematisches Diagramm, das ein Beispiel eines optischen Kommunikationssystems
zeigt, das mit einer optischen Übertragungsleitung,
welche die in 1 gezeigte optische Faser einschließt, ausgerüstet ist.
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13 ist
ein schematisches Diagramm, das ein Beispiel eines optischen Kommunikationssystems
zeigt, das mit einem weiteren Typ optischer Übertragungsleitung, welche
die in 1 gezeigte optische Faser einschließt, ausgerüstet ist.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen erläutert.
In den Zeichnungen betrifft dieselbe Zahl dasselbe oder ähnliches,
um doppelte Erläuterung
zu vermeiden. Die Verhältnisse
der Abmessungen in den Zeichnungen decken sich nicht notwendigerweise
mit der Erläuterung.
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Der
Absorptionsverlust infolge der Verunreinigungen, die an der inneren
Wandoberfläche
der Löcher,
die sich entlang der Achse einer optischen Faser erstrecken, vorliegen,
tragen signifikant zum Übertragungsverlust
der optischen Faser bei. Bei der Wellenlänge von 1.400 nm bis 1.600
nm, die für
ein optisches Kommunikationssystem verwendet wird, trägt die Absorption
durch die OH-Gruppe am signifikantesten zu dem Übertragungsverlust bei. Es
ist folglich wichtig, die Konzentration der OH-Gruppen zu verringern,
die an der inneren Wandoberfläche
der Löcher
einer Faser vorliegen, um die Faser für ein optisches Kommunikationssystem
zu verwenden. Die vorliegende Erfindung beruht auf einer solchen Erkenntnis.
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1 ist
eine Schnittansicht, die eine Ausführungsform einer optischen
Faser zeigt, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurde.
In 1 ist die optische Faser 1 aus einem
Kern 2, der aus Silicaglas, dem GeO2 zugesetzt
ist, besteht, und einem Mantel 3 zusammengesetzt, der aus reinem
Silicaglas besteht und den Kern 2 umgibt. Mehrere Löcher 4,
die sich entlang der Faserachse erstrecken, sind um den Kern 2 in
dem Mantel 3 herum gebildet. In einer optischen Faser,
wie beispielsweise der Faser 1, ist Licht mit einer bestimmten
Wellenlänge
in dem Kern 2 durch Totalreflexion eingesperrt und wird
so hindurch übertragen.
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Der
Kern 2 kann aus reinem Silicaglas gebildet sein, und der
Mantel 3 kann aus Silicaglas gebildet sein, das mit F dotiert
ist. Entweder der Kern 2 oder der Mantel 3 oder
beide können
mit einem Dotierungsmittel, wie beispielsweise TiO2,
B2O3, oder P2O5 dotiert sein,
so dass der Brechungsindex des Kerns 2 größer ist
als diejenige des Mantels 3.
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Im
folgenden wird das Verfahren zur Herstellung der zuvor erwähnten optischen
Faser 1 beschrieben. Zuerst wird eine Vorform der optischen Faser 1 gebildet. 2 zeigt
ein Beispiel des Verfahrens zur Herstellung der Vorform.
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Wie
in 2 gezeigt ist, wird zuerst eine säulenförmige Vorform 5 hergestellt.
Diese Vorform 5 umfasst einen Kernbereich 6, der
aus Silicaglas besteht, das mit GeO2 dotiert
ist, und einen Mantelbereich 7, der aus reinem Silicaglas
besteht und den Kernbereich 6 umgibt. GeO2 wird
zu dem Kernbereich 6 hinzugegeben, so dass die Differenz
des relativen Brechungsindex zwischen dem Kernbereich und dem Mantelbereich 7 zu
einem gewünschten Wert
(z.B. 0,3%) wird. Eine massive Vorform, wie beispielsweise die Vorform 5,
kann gebildet werden mit einem Verfahren, wie beispielsweise dem
VAD-Verfahren, dem MCVD-Verfahren oder dem OVD-Verfahren.
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Dann
werden mehrere Durchgangslöcher 9, die
sich entlang der Vorformachse erstrecken, um den Kernbereich 6 in
dem Mantelbereich 7 der Vorform 5 herum ausgebildet,
indem mit einem Perforationswerkzeug 8 mit einem Rand,
der Diamantkörner an
seiner Oberfläche
hat, gebohrt wird. Die Durchgangslöcher 9 werden die
Löcher 4 der
optischen Faser 1, indem gezogen wird, wie später beschrieben. Beispielsweise
ist der Durchmesser der Durchgangslöcher 9 3 mm und die
Länge der
Durchgangslöcher 9 (die
Höhe der
Vorform 5) ist 300 mm. So kann die Vorform mit den Durchgangslöchern 9 leicht
in hoher Ausbeute hergestellt werden. Die Vorform hat keinerlei
Hohlraum, außer
den durch das Perforationswerkzeug 8 gebildeten Löchern. Folglich
besteht keine Bedarf, Verunreinigungen zu entfernen, die andernfalls
in einem solchen Hohlraum vorliegen würden. Infolge dessen ist es
möglich,
die für
die Entfernung der OH-Gruppe in dem zweiten Arbeitsvorgang erforderliche
Zeit zu verkürzen,
und die Herstellungskosten können
verringert werden. Ebenso kann die Kontraktion der Löcher während des
Arbeitsvorgangs des Ziehens ohne weiteres unterdrückt werden,
indem der Druck in den Löchern
der Vorform eingestellt wird.
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Die
Durchgangslöcher 9 können ebenso
gebildet werden, indem die Vorform 5 erweicht wird und ein
Perforationswerkzeug, das aus einer Substanz hergestellt ist, deren
Schmelzpunkt höher
ist als die Erweichungstemperatur des Silica, in die Vorform geschoben
wird, anstelle dessen, dass die Durchgangslöcher 9 unter Verwendung
des Perforationswerkzeugs 8 mit einem Rand, der Diamantkörner an seiner
Oberfläche
hat, ausgebildet werden.
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Es
ist möglich,
den Kernbereich 6 und den Mantelbereich 7 der
zuvor erwähnten
Vorform 5 aus dem Silicaglas, dem Dotierungsmittel wie
GeO2, F, TiO2, B2O3 oder P2O5 zugesetzt werden,
auszubilden. Der Brechungsindex kann in der Vorform 5 geändert werden,
indem die Menge von Dotierungsmitteln in der Vorform 5 geändert wird.
In diesem Fall ist es möglich,
eine optische Faser zu erhalten, die eine gewünschte chromatische Dispersion
und Fleckgröße hat.
Ebenso werden die Position der Durchgangslöcher 9 und das Material-Brechungsindexprofil
der Vorform 5 so ausgewählt,
dass Licht mit einer gegebenen Wellenlänge eingesperrt wird, um so
durch den Kern 2 der optischen Faser 1 durch Totalreflexion oder
Bragg-Reflexion geleitet zu werden.
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Die
Durchgangslöcher,
welche die Löcher
einer optischen Faser werden, können
auch angeordnet werden, wie in den 3 bis 5 gezeigt
ist.
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In
dem in 3 gezeigten Aufbau sind mehrere Durchgangslöcher 9A in
der Vorform 5A, die aus Silicaglas besteht, angeordnet
und folglich umgibt ein Mantelbereich 7A den Kernbereich 6A,
wo der Füllungsanteil
der Löcher
geringer ist als in dem Mantel. Eine optische Faser, die aus der
Vorform 5A hergestellt ist, kann Licht sich in axialer
Richtung der Faser fortpflanzen lassen, indem das Licht durch Totalreflexion
in dem Kern eingesperrt wird. Es ist möglich, eine gleichwertig große Differenz
des Brechungsindex zwischen dem Kern und folglich dem Mantel zu erreichen
und eine chromatische Dispersion mit einer großen absoluten Größenordnung
und einer kleinen Fleckgröße zu erzielen.
Ersteres ist wünschenswert für die Anwendung
für die
Dispersionskompensation und letzteres ist wünschenswert für die Verwendung nicht-linearer
optischer Effekte.
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In
dem in 4 gezeigten Aufbau sind mehrere Durchgangslöcher 9B in
einer Vorform 5B angeordnet, die aus Silicaglas besteht,
und folglich ist ein Kernbereich, der ein Durchgangsloch 6B einschließt, von
einem Mantelbereich 7B umgeben, der ein regelmäßiges Brechungsindexprofil
in Richtung des Durchmessers hat.
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Ebenso
können,
wie in 5 gezeigt ist, mehrere Durchgangslöcher 9C in
einer Vorform 5C, die aus Silicaglas besteht, angeordnet
sein, so dass ein Kernbereich, der ein Durchgangsloch 6C einschließt, von
einem Mantelbereich umgeben ist, der ein regelmäßiges Brechungsindexprofil
in dem Abschnitt hat. Wenn eine optische Faser mit dem in 4 und 5 gezeigten
Aufbau gebildet wird, ist es möglich,
Licht in axialer Richtung der Faser zu leiten, indem das Licht durch
Bragg-Reflexion in dem Kern eingesperrt wird. Ebenso ist es mit
einem Kern, der ein Loch einschließt, möglich, den Anteil der sich fortpflanzenden
Energie, die in dem Loch vorliegt, zu steigern, beispielsweise gleich
oder mehr als 50% der gesamten sich fortpflanzenden optischen Energie.
Im Ergebnis kann ein niedriger Übertragungsverlust
und eine geringe Nichtlinearität
erzielt werden.
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Nach
der Bildung der Durchgangslöcher 9 in der
Vorform 5 ist es bevorzugt, die Oberflächen der inneren Wände 5a der
Durchgangslöcher 9 zu
glätten (siehe 7).
Das Glätten
der Oberflächen
der inneren Wände 5a kann
durch Abkratzen der inneren Wände 5a direkt
mit einer Feile oder durch Einfüllen von
Diamantpulver und eines geeigneten Lösungsmittels in die Durchgangslöcher 9 und
Anwenden einer Ultraschallwelle darauf, durchgeführt werden. Im Ergebnis einer
solchen Glättung
wird die spezifische Oberfläche
der Oberflächen
der inneren Wände 5a der
Vorform 5 verringert und entsprechend verringert dies die
Anzahl der OH-Gruppen, die an den inneren Wandoberflächen 5a vorliegen.
Entsprechend wird die Zeit, die zur Entfernung der OH-Gruppen in
dem zweiten Arbeitsvorgang erforderlich ist, verkürzt und die
Herstellungskosten können
verringert werden.
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Ebenso
werden nach der Ausbildung der Durchgangslöcher 9 in der Vorform 5 vorzugsweise eine
Feuchtätzung
durch HF-Lösung
und eine Trockenätzung
mit SF6 oder dergleichen durchgeführt. Die
Trockenätzung
durch SF6 kann beispielsweise durchgeführt werden,
indem SF6 in die Durchgangslöcher 9 der
Vorform 5, die auf 1.000°C
oder mehr erhitzt wird, eingefüllt
wird. Die HF-Ätzung
kann Verunreinigungen entfernen, die an die Oberflächen der
inneren Wände 5a der
Vorform 5 beim Bohren anhaften. Ferner glättet die
SF6-Ätzung
die Oberflächen der
inneren Wände 5a und
entfernt eine Schicht, die die OH-Gruppen an den Oberflächen der
inneren Wände 5a der
Vorform 5 einschließt.
Dies verringert die Anzahl der OH-Gruppen, die an den Oberflächen der
inneren Wände 5a vorliegt,
weiter und verkürzt hierdurch
die Zeit, die zur Entfernung der OH-Gruppen in dem zweiten Arbeitsvorgang
erforderlich ist, was zur weiteren Verringerung der Herstellungskosten
führt.
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Ein
weiteres Verfahren zur Herstellung einer Vorform ist in 6 gezeigt.
In 6 werden zuerst ein Stab 10, der aus
Silicaglas hergestellt ist, und mehrere Kapillaren 11,
die aus Silicaglas hergestellt sind, unter Bildung eines Bündels 12 zusammengesetzt.
Der Stab 10, der den Kern einer optischen Faser bildet,
hat näherungsweise
denselben Durchmesser wie der Durchmesser einer Kapillare 11.
Es ist möglich,
verschiedene Stäbe
mit einem Durchmesser weniger als der Hälfte des Durchmessers einer
Kapillare 11 als Abstandshalter, um die Zwischenräume zwischen
Kapillaren 11 oder zwischen dem Glasstab 10 und
Kapillaren 11 auszufüllen,
vorzusehen. Dann wird eine Vorform 14 gebildet durch Einsetzen
des Bündels 12 in
ein aus Silicaglas hergestelltes Umhüllungsrohr 13 mit
einem Innendurchmesser geringfügig
größer als
der Durchmesser des Bündels 12.
In einer solchen Struktur bildet der hohle Bereich einer Kapillare 11 ein
Durchgangsloch 15 der Vorform 14. Typischerweise
ist der Durchmesser des Stabes 10 und der Kapillare 11 etwa
1 mm und das Verhältnis
des Innendurchmessers zu dem Außendurchmesser
der Kapillare 11 ist beispielsweise 0,4 oder 0,8. Was das
Umhüllungsrohr 13 betrifft,
ist der Außendurchmesser
etwa 20 mm und der Innendurchmesser ist etwa 18 mm.
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Beim
Verfahren der Bildung einer Vorform durch Zusammensetzung mehrerer
Kapillaren ist es möglich,
Löcher
mit kleinem Durchmesser in einer optischen Faser auszubilden, weil
eine Vorform, die Durchgangslöcher
mit kleinem Durchmesser einschließt, leicht hergestellt werden
kann. Somit ist es durch Verringerung des Durchmessers der Löcher einer
optischen Faser möglich,
einen kleinen effektiven Brechungsindex zu erzielen, selbst bei
einer vergleichsweise kurzen Wellenlänge. Dieses Verfahren ist folglich
vorteilhaft zur Herstellung einer optischen Faser, die zur Übertragung
von Licht mit einer kurzen Wellenlänge geeignet ist.
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Nach
der Bildung einer Vorform mit mehreren Durchgangslöchern, wie
oben beschrieben, wird ein Arbeitsvorgang zur Entfernung der OH-Gruppen durchgeführt, die
an den inneren Wandoberflächen der
Durchgangslöcher
in der Vorform vorliegen. Ein Aufbau zur Durchführung des Arbeitsvorgangs zur Entfernung
der OH-Gruppen ist in 7 gezeigt.
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Wie
in 7 gezeigt ist, wird die Vorform 5, welche
Durchgangslöcher 9 hat,
in den Ofen eines Ziehturms eingesetzt. Jedes Ende der Vorform 5 wird mit
einem Ende eines Glasrohrs 21a oder 21b verbunden
und das andere Ende jedes der Glasrohre 21a und 21b wird
an einer Abdeckung 22a oder 22b befestigt. Folglich
ist es in einem solchen Aufbau möglich
zu verhindern, dass Verunreinigungen in die Durchgangslöcher 9 der
Vorform 5 hineingelangen. Die Länge der Glasrohre 21a und 21b wird
je nach der Koordination des Ziehturms eingestellt. Das Glasrohr 21a wird
mit einem Zufuhrrohr 23a verbunden, das ein trockenes Gas
in die Durchgangslöcher 9 der
Vorform 5 einleitet. Ebenso wird das Glasrohr 21b mit
einem Auslassrohr 23b verbunden, um ein trockenes Gas von
der Vorform 5 nach außen
abzuführen.
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Die
hier verwendete Bezeichnung "trockenes Gas" meint ein im wesentlichen
trockenes Gas, das eine geringe Menge Feuchtigkeit enthält, sowie
auch ein vollständig
trockenes Gas. Die Glasrohre 21a und 21b sind
so vorgesehen, dass der effektive Teil der Vorform 5, d.h.
der Teil, der nach dem Ziehen eine optische Faser wird, mit dem
Zufuhrrohr 23a, dem Auslassrohr 23b und einem
Haltemittel (nicht dargestellt) verbunden ist.
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In
dem oben beschriebenen Aufbau läßt man ein
trockenes Gas, beispielsweise mit einer Flussgeschwindigkeit von
etwa 5 Litern pro Minute, durch die Durchgangslöcher 9 der Vorform 5 von
einem Ende zum anderen Ende der Vorform 5 fließen, während die
Vorform 5 durch ein Heizmittel 24 in dem Ofen
erhitzt wird. Vorzugsweise wird die Vorform 5 für 30 Minuten
oder mehr auf 800°C
oder darüber
erhitzt und mehr bevorzugt für
eine Stunde oder mehr auf 1.200°C
oder darüber.
In dem Fall, dass die Heizmittel 24 kleiner sind als die
Länge des
wirksamen Teils der Vorform 5, kann die Vorform 5 zeitgerecht
nach oben und unten bewegt werden, so dass der gesamte wirksame
Teil der Vorform geeignet erhitzt wird.
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Das
Erhitzen der Vorform 5 auf diese Weise, während man
ein trockenes Gas durch die Durchgangslöcher 9 der Vorform 5 fließen läßt, fördert die Reaktion,
bei der die OH-Gruppen, die auf den Oberflächen der inneren Wände 5a der
Durchgangslöcher 9 der
Vorform 5 vorliegen, H2O-Moleküle werden.
So diffundieren die OH-Gruppen, die an der inneren Wandoberfläche der
Vorform vorliegen, als H2O-Moleküle zu den
Zwischenräumen
der Durchgangslöcher 9.
Dann werden die diffundierten H2O-Moleküle durch
den Fluss des trockenen Gases, ohne in den Durchgangslöchern 9 stehen
zu bleiben, durch das Auslassrohr 23b aus der Vorform heraus
abgeführt. Folglich
nimmt die OH-Konzentration an den Oberflächen der inneren Wände 5a ab.
Weil das Fließen
des trockenen Gases durch die Durchgangslöcher 9 verhindert,
dass OH an die inneren Wandoberflächen 5a readsorbiert,
wird auch die Abnahme der OH-Konzentration an den Oberflächen der
inneren Wände 5a beschleunigt.
So ist es möglich,
die OH-Gruppen, die an den Oberflächen der inneren Wände 5a vorliegen, schnell
zu entfernen, um so den Übertragungsverlust der
optischen Faser, der durch die OH-Gruppen verursacht wird, zu verringern.
Darüber
hinaus ist es möglich,
die Herstellungskosten zu reduzieren. Die OH-Konzentration kann
ferner verringert werden, indem das Erhitzen für 30 Minuten oder mehr durchgerührt wird.
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Um
die OH-Gruppen, die an den inneren Wandoberflächen 5a vorliegen,
wirksam zu entfernen, ist es in diesem Fall wünschenswert, ein trockenes
Gas zu verwenden, dessen H2O-Konzentration ausreichend
niedrig ist. Im einzelnen wird ein trockenes Gas verwendet, dessen
Taupunkt –50°C oder weniger,
mehr bevorzugt –70°C oder weniger
ist. Dies führt
dazu, dass die Readsorption von OH an die inneren Wandoberflächen der
Vorform weiter verhindert wird und verringert folglich den Übertragungsverlust
der optischen Faser weiter.
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Wenn
die aus Silicaglas hergestellte Vorform 5 erhitzt wird,
neigen die gasförmigen
Moleküle
in den Durchgangslöchern 9 der
Vorform 5 leicht dazu, mit Glas zu reagieren. Einige solcher
chemischen Reaktionen setzen die Übertragungseigenschaften herab,
indem sie die Lichtabsorption und die Lichtstreuung verstärken. Folglich
ist es bevorzugt, ein trockenes Gas zu verwenden, das ein Inertgas
gleich oder mehr als 85% in Einheiten des Molenbruchs enthält. Wenn
ein trockenes Gas chemisch inaktiv ist, reagiert es mit Silicaglas
nicht ohne weiteres und folglich wird die chemische Reaktion zwischen
dem Gas und dem Glas in den Durchgangslöchern 9 unterdrückt. Dies
führt dazu,
dass die Lichtabsorption und die Lichtstreuung verhindert wird und
folglich kann die Verschlechterung der Übertragungseigenschaften der
optischen Faser verhindert werden. Für ein trockenes Gas ist ein
Inertgas, das eines oder mehrere aus N2,
He oder Ar gleich oder mehr als 85% in Einheiten des Molenbruchs
einschließt,
bevorzugt. Diese Gase sind besonders inert und wirksam, um die chemische
Reaktion mit Glas zu unterdrücken.
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Ebenso
kann ein Gas, das ein aktives Gas mit einem Dehydratationseffekt
einschließt,
als ein trockenes Gas verwendet werden. Da die Verringerung der
OH-Konzentration an den Oberflächen
der inneren Wände 5a der
Vorform 5 beschleunigt werden kann, ist in diesem Fall
die Zeit, die zur Entfernung der OH-Gruppen erforderlich ist, verringert, und folglich
können
die Herstellungskosten reduziert werden. Was das aktive Gas mit
einem Dehydratationseffekt betrifft, wird ein Gas verwendet, das
mindestens eines von HF, F2, Cl2 und
CO einschließt.
Diese Gase haben besonders ausgezeichnete Eigenschaften für den Dehydratationseffekt
und sind wirksam, um die zur Entfernung von OH erforderliche Zeit
zu verringern. Die Verringerung der OH-Konzentration kann ferner
beschleunigt werden, wenn die Konzentration von Aktivgas hoch ist,
beispielsweise gleich oder mehr als 30%.
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Es
ist nicht notwendigerweise in einem Ziehturm, dass das zuvor beschriebene
Verfahren zur Entfernung von OH-Gruppen, die an den Oberflächen der
inneren Wände 5a der
zuvor erwähnten Vorform 5 vorliegen,
durchgeführt
wird. Es ist möglich,
jede andere Koordination zu verwenden, die für das Verfahren geeignet ist.
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Nach
Durchführung
des Verfahrens zur Entfernung der OH-Gruppen, wie oben beschrieben, wird
die Vorform 5 mit dem Heizmittel 24 des Ziehturms
auf etwa 1.800°C
erhitzt. Der erhitzte Teil der Vorform 5 wird weich und
verengt sich durch das Gewicht des Glasrohrs 21b in eine
halsartige Form. Das Glasrohr 21b wird an diesem verengten
Teil von der Vorform 5 abgelöst. Dann wird die Vorform 5 von
ihrem unteren Ende mit einem bekannten Verfahren in eine optische
Faser gezogen. So wird eine optische Faser 1, die mehrere
Löcher 4 hat,
wie in 1 gezeigt ist, und einen Durchmesser von 125 μm hat, hergestellt.
Wenn ein solches Ziehen in einem Zustand durchgeführt wird,
bei dem die zuvor erwähnte Abdeckung 22a befestigt
ist, wird verhindert, dass Verunreinigungen, wie Feuchtigkeit und
dergleichen, in die Durchgangslöcher 9 der
Vorform 5 gelangen und folglich kann die Ausbeute des Ziehens
verbessert werden.
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Beim
Ziehen der Vorform 5 auf diese Weise neigt die Oberflächenspannung
auf den Oberflächen der
inneren Wände 5a der
Durchgangslöcher 9 der Vorform 5,
der Füllungsanteil
von Löchern
der optischen Faser 1 dazu, sich zu verringern. Hier ist
die Bezeichnung "Füllungsanteil
von Löchern" der Wert, der erhalten
wird durch Dividieren der Querschnittsfläche der Löcher der Faser durch die Querschnittsfläche der
Faser, oder der Wert, der erhalten wird durch Dividieren der Querschnittsfläche der
Durchgangslöcher 9 der
Vorform 5 durch die Querschnittsfläche der Vorform 5.
Der Füllungsanteil
von Löchern zum
Zeitpunkt des Ziehens hängt
ebenso von der Druckdifferenz zwischen dem Inneren der Durchgangslöcher 9 der
Vorform 5 und der inneren Wand 5a ab. Folglich
kann ein gewünschter
Füllungsanteil von
Löchern
der optischen Faser 1 erhalten werden durch Kontrollieren
des Drucks in den Durchgangslöchern 9.
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Im
einzelnen sind eine Druckkontrolleinheit 25 zur Einstellung
des Zufuhrdrucks eines trockenen Gases und ein Drucksensor 26 zur
Messung des Drucks in den Durchgangslöchern 9 der Vorform 5 in dem
Zufuhrrohr 23a vorgesehen. Der Drucksensor 26 misst
den Druck in dem Zufuhrrohr 23a und der Druck in den Durchgangslöchern 9 kann
auf Basis des so gemessenen Werts erhalten werden. Dann regelt die
Druckkontrolleinheit 25 den Zufuhrdruck eines trockenen
Gases, so dass der Druck in den Durchgangslöchern 9 einen gewünschten
Wert bekommt, auf Basis des durch den Drucksensor 26 gemessenen
Werts. So wird die Kontraktion der Durchgangslöcher 9 durch die Oberflächenspannung
an den Oberflächen
der inneren Wände 5a der
Vorform 5 so unterdrückt,
dass eine optische Faser mit einem gewünschten Füllungsanteil von Löchern gezogen werden
kann. Ebenso kann der Füllungsanteil
von Löchern
der optischen Faser 1 kontrolliert werden durch Einstellung
des Zufuhrdrucks eines trockenen Gases. In diesem Fall können die
Eigenschaften der Faser, wie beispielsweise die chromatische Dispersion
und die Fleckgröße leicht
eingestellt werden.
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Ebenso
kann das Mittel zum Verbinden einer Vorform mit den Mitteln für die Zufuhr
eines trockenen Gases in dem zweiten Arbeitsvorgang und das Mittel
zum Verbinden der Vorform mit den Mitteln zur Einstellung des Drucks
in dem dritten Arbeitsvorgang teilweise oder vollständig dieselben
sein. Folglich kann die Invasion von Verunreinigungen, die eine Änderung
der Verbindung zwischen den Arbeitsvorgängen begleitet, verhindert
werden.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
wird, wie oben beschrieben, nach der Ausbildung der Vorform 5 mit
den Durchgangslöchern 9 die
Vorform 5 erhitzt, während
man ein trockenes Gas in die Durchgangslöcher 9 fließen läßt, und
die OH-Gruppen, die an den Oberflächen der inneren Wände 5a der Durchgangslöcher 9 in
der Vorform 5 vorliegen, werden entfernt, und folglich
kann die optische Faser 1 mit einem niedrigen Übertragungsverlust
erhalten werden. Da die Readsorption von OH-Gruppen an die Oberflächen der
inneren Wände 5a der
Vorform 5 unterdrückt
wird, verringert sich auch die OH-Konzentration an den Oberflächen der
inneren Wände 5a sofort.
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Weil
die Oberflächen
der inneren Wände 5a der
Vorform vor dem Erhitzen der Vorform 5, wobei man ein trockenes
Gas in die Durchgangslöcher 9 fließen läßt, geglättet und
der Trockenätzung
unterzogen werden, verringert sich die Menge der OH-Gruppen, die
an den Oberflächen
der inneren Wände 5a vorliegen.
Folglich wird die Zeit verkürzt, die
zur Entfernung der OH-Gruppen gebraucht wird, und eine Verringerung
der Herstellungskosten kann erreicht werden. Darüber hinaus kann eine optische Faser 1 mit
einem gewünschten
Füllungsanteil
von Löchern
erhalten werden, weil der Druck in den Durchgangslöchern 9 der
Vorform 5 zum Zeitpunkt des Ziehens der Vorform 5 in
die optische Faser 1 eingestellt wird.
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Im
folgenden wird ein weiteres Verfahren zur Herstellung der in 1 gezeigten
optischen Faser 1 unter Bezugnahme auf 8 beschrieben.
Was den Inhalt betrifft, der ähnlich
ist zu dem zuvor erwähnten Herstellungsverfahren,
wird die Erläuterung
davon weggelassen.
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Bei
diesem Herstellungsverfahren hat die Vorform 30 einer optischen
Faser 1 mehrere Löcher 31,
von denen sich jedes axial erstreckt und an einem Ende verschlossen
ist. Bei dem Verfahren der Verwendung des Perforationswerkzeugs 8,
wie es in 2 gezeigt ist, wird die Vorform 30 gebildet
durch halbes Durchbohren eines Glasstabs 7, und beim Verfahren
des Zusammensetzens der Kapillaren 11, wie es in 6 gezeigt
ist, wird die Vorform 30 gebildet unter Verwendung eines
Umhüllungsrohrs,
das an einem Ende verschlossen ist. Nach Bildung der Vorform 30 wird
der Arbeitsvorgang zur Entfernung der OH-Gruppen, die an den Oberflächen der
inneren Wände 30a der
Löcher
mit verschlossenem Ende 31 in der Vorform 30 vorliegen,
in dem in 8 gezeigten Aufbau durchgeführt. Wie
in 8 gezeigt ist, ist ein Ende eines Glasrohrs 32 mit
dem Ende der Vorform 30 auf der Seite, welche die Öffnungen
aufweist, verbunden, und das andere Ende des Glasrohrs 32 ist
mit einer Abdeckung 33 versehen. Ein Rohr 34, das
mit der Abdeckung 33 verbunden ist, ist in Verzweigung
mit einem Zufuhrrohr 35 zur Zufuhr eines trockenen Gases
in die Löcher 31 mit
einem verschlossenen Ende in der Vorform 30 und einem Auslassrohr 36 zur
Ableitung des trockenen Gases aus den Löchern 31 mit einem
verschlossenen Ende verbunden. Das Auslassrohr 36 ist mit
einer Vakuumpumpe 37 verbunden. Die Ventile 38 und 39 sind
jeweils für
die Rohre 35 und 36 vorgesehen.
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Im
obigen Aufbau läßt man in
einem Zustand, bei dem das Ventil 39 geschlossen ist und
das Ventil 38 offen ist, ein trockenes Gas fließen, um
die Löcher 31 mit
einem geschlossenen Ende in die Vorform 30 zu füllen. In
diesem Zustand wird die Vorform 30 mit Heizmitteln 24 in
dem Ofen bei einer Temperatur gleich oder mehr als 800°C für 30 Minuten
oder mehr erhitzt. Dann wird nach dem Ablauf einer vorgegebenen
Zeit in einem Zustand, bei dem das Ventil 38 geschlossen
ist und das Ventil 39 geöffnet ist, das Gas aus den
Löchern 31 mit
einem verschlossenen Ende mit einer Vakuumpumpe 37 heraussaugt.
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Dies
diffundiert die OH-Gruppen als H2O-Moleküle von den
Oberflächen
der inneren Wände 30a der
Löcher
mit einem verschlossenen Ende in der Vorform 30 in die
Zwischenräume
der Löcher 31 mit einem
verschlossenen Ende. Dann werden die H2O-Moleküle durch
Diffusion oder Konvektion aus der Vorform 30 herausgeführt und
ferner durch die Vakuumpumpe 37 abgeleitet. Folglich werden
die OH-Gruppen, die an den Oberflächen der inneren Wände 30a der
Vorform 30 vorliegen, wirksam entfernt und der Übertragungsverlust
der optischen Faser infolge der OH-Gruppen wird verringert. Weil
die Readsorption von OH an die Wandoberflächen durch die Verwendung des
trockenen Gases unterdrückt wird,
wird auch die Verringerung der OH-Konzentration erleichtert. Folglich
kann auch die Verringerung der Herstellungskosten erreicht werden.
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Wenn
ein solches Einfüllen
und Ableiten eines trockenen Gases mehrmals abwechselnd wiederholt
wird, werden die H2O-Moleküle, die in die Leerräume der
Löcher
mit einem verschlossenen Ende diffundiert sind, wirksamer aus der
Vorform heraus abgeleitet. Ebenso wird die Readsorption von OH an
die inneren Wandoberflächen
wirksamer unterdrückt.
Folglich kann der Übertragungsverlust
der optischen Faser weiter verringert werden.
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In
diesem Fall kann die Verringerung der OH-Konzentration an den Oberflächen der
inneren Wände 30a erleichtert
werden durch Verringern der Diffusion der H2O-Moleküle von dem
unwirksamen Teil der Vorform 30 zum wirksamen Teil der
Vorform 30. Was das Verfahren zur Verringerung der Diffusion der
H2O-Moleküle von dem unwirksamen Teil
der Vorform zu dem wirksamen Teil der Vorform betrifft, gibt es
verschiedene Mittel, wie beispielsweise das Halten der Temperatur
des wirksamen Teils der Vorform höher als diejenige des unwirksamen
Teils der Vorform oder das Vorsehen eines hygroskopischen Mediums
für den
unwirksamen Teil der Vorform oder indem man das Fassungsvermögen der
Löcher 31 mit
einem verschlossenen Ende in dem unwirksamen Teil der Vorform größer macht
als dasjenige der Löcher 31 mit
einem verschlossenen Ende in dem wirksamen Teil der Vorform.
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Nach
Durchführen
des Arbeitsvorgangs zur Entfernung der OH-Gruppe, wie oben beschrieben, wird die
Vorform 30 durch die Heizmittel 24 des Ziehturms
erhitzt und von dem Ende der Vorform 30 an ihrer erhitzten
Seite in eine Faser gezogen. In diesem Fall wird der Zufuhrdruck
eines trockenen Gases durch die Druckkontrolleinheit 25 und
den Drucksensor 26, die in dem Zufuhrrohr 35 vorgesehen
sind, geregelt, so dass der Druck in den Löchern 31 mit einem
verschlossenen Ende der Vorform 30 ein gewünschtes
Niveau erreicht. Auf diese Weise wird die Kontraktion der Löcher 31 mit
einem verschlossenen Ende infolge der Oberflächenspannung an den Oberflächen der
inneren Wände 30a der
Vorform 30 unterdrückt
und eine optische Faser mit einem gewünschten Füllungsanteil von Löchern kann
gezogen werden.
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Weil
die OH-Gruppen, die an den Oberflächen der inneren Wände 30a der
Löcher 31 mit
einem verschlossenen Ende in der Vorform 30 vorliegen,
entfernt werden, kann der Übertragungsverlust der
optischen Faser infolge der OH-Gruppen
verringert werden.
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Ein
weiteres Verfahren zur Herstellung der in 1 gezeigten
optischen Faser 1 ist nachstehend beschrieben. Was den
Inhalt, ähnlich
zu dem oben beschriebenen Herstellungsverfahren betrifft, wird dessen
Beschreibung weggelassen. Bei diesem Herstellungsverfahren wird
die in 8 gezeigte Vorform 30 verwendet.
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Zuerst
wird die Vorform 30, die Löcher 31 mit einem
verschlossenen Ende aufweist, gebildet. Anschließend wird in einem Zustand,
bei dem das Ventil 38 geschlossen ist und das Ventil 39 geöffnet ist,
das Gas innerhalb der Löcher 31 mit
einem verschlossenen Ende durch die Vakuumpumpe 37 evakuiert
und die Vorform 30 wird für 30 Minuten oder mehr mit
den Heizmitteln 24 in dem Ofen auf eine Temperatur von 800°C oder darüber erhitzt.
Im Ergebnis diffundieren die OH-Gruppen, die an den Oberflächen der
inneren Wände 30a der
Löcher 31 mit
einem verschlossenen Ende in der Vorform 30 vorliegen,
als H2O-Moleküle in die Zwischenräume der
Löcher 31 mit
einem verschlossenen Ende und die H2O-Moleküle werden
infolge der Evakuierung aus der Vorform 30 heraus abgeführt.
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Danach
läßt man in
einem Zustand, bei dem das Ventil 39 geschlossen ist und
das Ventil 38 geöffnet
ist, ein trockenes Gas fließen,
um die Löcher 31 mit
einem verschlossenen Ende der Vorform 30 zu füllen. Dann
wird die Vorform 30 durch die Heizmittel 24 des
Ziehturms erhitzt und von dem erhitzten Ende der Vorform 30 aus
in eine Faser gezogen.
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Auch
in einer solchen Ausführungsform
diffundieren die OH-Gruppen,
die an den Oberflächen der
inneren Wände 30a der
Löcher 31 mit
einem verschlossenen Ende in der Vorform 30 vorliegen,
als H2O-Moleküle in die Zwischenräume der
Löcher
mit einem verschlossenen Ende. Dann werden die H2O-Moleküle infolge
der Evakuierung aus der Vorform heraus abgeleitet. Folglich ist
es möglich,
die OH-Konzentration an den Wandoberflächen der Vorform zu verringern
und hierdurch den Übertragungsverlust
der optischen Faser, die durch die OH-Gruppe verursacht ist, zu verringern.
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9 zeigt
ein Experimentalbeispiel des Übertragungsverlusts
einer optischen Faser, die gezogen wurde, wie nachstehend beschrieben.
In 9 ist die gezogene Linie P der Übertragungsverlust
in dem Fall, wo das Verfahren zur Entfernung der OH-Gruppen, die
an den inneren Wandoberflächen der
Vorform vorlagen, durchgeführt
wurde. In dem Arbeitsvorgang zur Entfernung der OH-Gruppen wurde N2 mit einem Taupunkt von –70°C oder weniger als ein trockenes
Gas verwendet, und die Vorform wurde für 3 Stunden auf eine Temperatur
von 1.200°C
erhitzt, während
man solches N2 in die Löcher der Vorform fließen ließ.
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Wie
aus 9 zu sehen ist, war in dem Fall, wo der Arbeitsvorgang
zur Entfernung der OH-Gruppe durchgeführt wurde, der Übertragungsverlust
in dem Spektralband von etwa 1.100 bis 1.700 nm verringert und der Übertragungsverlust
bei der Wellenlänge
1.550 nm war 1,1 dB/km. Der Übertragungsverlust über 8,5
dB/km konnte nicht präzise
gemessen werden, weil er den möglichen
Messbereich des Messgeräts überstieg.
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10 zeigt
ein Experimentalbeispiel des Übertragungsverlusts
in dem Fall, wo die Wandoberflächen
der Vorform vor dem Arbeitsvorgang zur Entfernung der OH-Gruppen
geglättet
wurden, wie oben beschrieben. Wie in 10 zu
sehen ist, ist der Übertragungsverlust
bei 1.380 nm, welches die Absorptionspeak-Wellenlänge für die OH-Gruppe
ist, etwa 24 dB/km und bei der Wellenlänge 1.550 nm ist der Übertragungsverlust
auf 0,68 dB/km verringert.
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Was
die optische Faser 1 mit den Löchern 4 betrifft,
die erhalten wurde mit den unterschiedlichen oben erwähnten Herstellungsverfahren,
verringert sich der Verlust infolge der Absorption der OH-Gruppe
und der Übertragungsverlust
in dem 1.100 bis 1.700 nm-Spektralband wird ebenso verringert. Somit
ist es möglich,
einen Übertragungsverlust
von 200 dB/km oder weniger bei 1.380 nm, welches die Absorptionspeak-Wellenlänge für die OH-Gruppe
ist, und von 10 dB/km oder weniger bei 1.550 nm zu erreichen.
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In
diesem Fall wird vorzugsweise, wenn die Dichte des Wassers, das
im Inneren der Löcher 4 der optischen
Faser 1 vorliegt, 1 mg/Liter oder weniger ist, Die Adsorption
des Wassers, das in den Löchern 4 enthalten
ist, an die inneren Wandoberflächen
der Löcher 4 unterdrückt, und
folglich ist es möglich,
den Übertragungsverlust
von 200 dB/km oder weniger bei der Wellenlänge von 1.380 nm sicherzustellen.
Darüber
hinaus sind die Löcher
der optischen Faser vorzugsweise an beiden Enden der optischen Faser
verschlossen und sind von der Außenluft isoliert, so dass die
Dichte des Wassers, das im Inneren der Löcher vorliegt, hierdurch für einen
ausreichenden Zeitraum auf einem Niveau von 1 mg/Liter oder weniger gehalten
wird. Was die Mittel zum Verschließen der Löcher angeht, können beispielsweise
die Verfahren, wie das Schmelzen des Glases durch Hitze oder das Versiegeln
der Enden der Löcher
mit einer hochtransparenten Substanz verwendet werden.
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Die
optische Faser 1 mit den Löchern 4, deren Übertragungsverlust
gering ist, ist geeignet für die
Verwendung als ein Dispersionskompensator. Im Fall der Verwendung
der optischen Faser als ein Dispersionskompensator, kann sie in
einer ausgedehnten Länge
verwendet werden, die Dispersionsmenge, die kompensiert werden kann,
wird vergrößert, wodurch
die Vergrößerung einer Übertragungsdistanz
ermöglicht
wird, indem die Übertragungsleitung, deren
Dispersion kompensiert werden soll, verlängert wird.
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Im
Fall der optischen Faser 1 mit den Löchern 4, deren Verlust
3 dB/km oder weniger bei 1.550 nm ist, kann, wenn sie als ein Dispersionskompensator
verwendet wird, die Stärke,
mit der die Dispersion kompensiert werden kann, weiter erhöht werden,
wodurch die Übertragungsdistanz
weiter erhöht wird.
Ebenso ist es möglich,
die Effizienz der Nutzung des Spektrums zu verbessern, d.h. die Übertragungskapazität pro Frequenzband,
weil die Leistung des Eingangslichtsignals des Dispersionskompensators
für die
Erzielung eines gegebenen N/R-Verhältnisses verringert werden
kann und hierdurch die Verschlechterung der Übertragungsqualität infolge
der nicht-linearen
optischen Effekte, wie beispielsweise SPM, XPM, FWM, oder dergleichen
unterdrückt
wird.
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Im
Fall der optischen Faser 1 mit den Löchern 4, deren Übertragungsverlust
300 dB/km oder weniger bei 1.380 nm und 1 dB/km oder weniger bei 1.550
nm ist, kann, wenn sie als ein Dispersionskompensator verwendet
wird, die Stärke,
mit der die Dispersion kompensiert werden kann, weiter gesteigert werden
und hierdurch die Übertragungsdistanz
zusätzlich
vergrößert werden.
Ebenso kann, weil die Leistung des Eingangslichtsignals des Dispersionskompensators
weiter verringert werden kann, die Effizienz der Nutzung des Spektrums
weiter vergrößert werden.
Ebenso kann, weil die Übertragung
in der Größenordnung
von mehreren zehn km möglich wird,
in diesem Fall die Faser geeignet nicht nur für einen Dispersionskompensator,
sondern auch für eine
optische Übertragungsleitung
verwendet werden, und die Übertragungsdistanz
kann weiter vergrößert werden.
Ebenso kann das Lichtsignal im 1.550 nm-Wellenlängenband durch stimulierte
Raman-Streuung verstärkt
werden, indem Pumplicht in der Nähe
der 1.400 nm-Wellenlänge
darauf eingekoppelt wird.
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Ein
optisches Kommunikationssystem unter Verwendung optischer Fasern
mit einem derart niedrigen Übertragungsverlust
wird nachstehend beschrieben.
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11 zeigt
ein Beispiel des optischen Kommunikationssystems, das mit einem
Dispersionskompensator ausgerüstet
ist, der die in 1 gezeigte optische Faser 1 einschließt. In diesem
optischen Kommunikationssystem 40 sind ein optischer Sender 41 und
ein optischer Empfänger 42 durch
eine optische Übertragungsleitung 43 und
einen Dispersionskompensator 44 verbunden. Die optische Übertragungsleitung 43 ist
aus einer oder mehreren Arten von optischen Fasern zusammengesetzt
und hat normalerweise eine positive chromatische Dispersion. Der
Dispersionskompensator 44 ist nachgeschaltet mit der optischen Übertragungsleitung 43 verbunden. Dieser
Dispersionskompensator 44 umfasst eine Spule 45 und
optische Verstärker 46.
Die Spule besteht aus der optischen Faser 1 mit der chromatischen
Dispersion entgegengesetzten Vorzeichens in Bezug auf die Dispersion
der optischen Übertragungsleitung 43.
Jeder der optischen Verstärker 46 ist
jeweils vorgeschaltet und nachgeschaltet von der Spule 45 vorgesehen.
In einem solchen Aufbau kann eine große Übertragungskapazität erhalten
werden, weil die chromatische Dispersion der optischen Übertragungsleitung 43 kompensiert
wird durch den Dispersionskompensator 44 und hierdurch
die Verschlechterung der Pulswellenform unterdrückt wird. Ferner wird durch
Einsetzen des Dispersionskompensators 44 nachgeschaltet
zu der optischen Übertragungsleitung 43 die
Leistung des Eingangslichtsignals zu dem Dispersionskompensator 44 verringert
und die Verschlechterung der Übertragungsqualität infolge
des nicht-linearen optischen Effekts, wie beispielsweise FWM oder
dergleichen unterdrückt und
hierdurch die Effizienz der Nutzung des Spektrums verbessert.
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12 zeigt
ein weiteres Beispiel des optischen Kommunikationssystems, das mit
einer optischen Übertragungsleitung
ausgestattet ist, die die in 1 gezeigte
optische Faser 1 einschließt. In diesem optischen Kommunikationssystem 50 sind
ein optischer Sender 51 und ein optischer Empfänger 52 durch
eine optische Übertragungsleitung 53 und
optische Verstärker 54 verbunden.
Die für
die optische Übertragungsleitung 53 verwendete
optische Faser 1 hat eine Länge von 30 km oder mehr und
hat eine chromatische Dispersion von 1 bis 10 ps/nm/km in Einheiten
der absoluten Größenordnung über das breite
Spektralband von 50 nm oder mehr. Es ist möglich, die Übertragungsdistanz weiter zu
vergrößern, indem
mehrere optische Übertragungsleitungen
mit einem zwischen diesen vorgesehenen optischen Verstärker verbunden
werden. Weil die chromatische Dispersion mit kleiner absoluter Größenordnung über das
breite Band erhalten wird, wie oben beschrieben, ist es möglich, Mehrfach-Wellenlängenübertragung
mit einer großen Übertragungskapazität pro Wellenlänge und
einer großen
Zahl von Wellenlängen
durchzuführen,
und hierdurch kann eine große Übertragungskapazität erhalten
werden.
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13 zeigt
ein weiteres Beispiel des optischen Kommunikationssystems, das mit
einer optischen Übertragungsleitung
ausgestattet ist, die die in 1 gezeigten
optischen Fasern 1 einschließt. In diesem optischen Kommunikationssystem 60 sind ein
optischer Sender 61 und ein optischer Empfänger 62 durch
die optische Übertragungsleitung 63 und optische
Verstärker 64 verbunden.
Die optische Übertragungsleitung 63 schließt eine Übertragungsleitung 65,
die eine gewöhnliche
optische Faser, die kein Loch hat, umfasst, und eine Übertragungsleitung 66 ein,
welche die optische Faser 1 mit Löchern 4, wie in 1 gezeigt,
einschließt.
Die für
die Übertragungsleitung 65 verwendete
gewöhnliche
optische Faser hat eine Länge
von 30 km oder mehr und hat die chromatische Dispersion von +1 ps/nm/km.
Die für
die Übertragungsleitung 66 verwendete
optische Faser 1 hat eine Länge von 10 km oder mehr und
hat die chromatische Dispersion von –3 ps/nm/km. Die Länge der
jeweiligen optischen Faser wird so ausgewählt, dass die kumulative chromatische
Dispersion in einen gegebenen Wertebereich fällt. Es ist möglich, die Übertragungsdistanz
weiter zu vergrößern, indem
mehrere optische Übertragungsleitungen
mit einem zwischen ihnen vorgesehenen optischen Verstärker verbunden
werden. Indem eine optische Faser mit einer absoluten chromatischen
Dispersion eines gegebenen Werts, wie oben beschrieben, verwendet
wird, wird die Verschlechterung der Übertragungsqualität infolge
nicht-linearer optischer Effekte, wie FWM oder dergleichen, unterdrückt und
hierdurch kann die Übertragungskapazität und Effizienz der
Nutzung des Spektrums verbessert werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt.
Beispielsweise haben die optischen Fasern in den obigen Ausführungsformen
Löcher
nur im Mantel, jedoch ist es ebenso möglich, die vorliegende Erfindung
auf eine optische Faser mit einem Loch im Kern anzuwenden.