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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine optische Faser, welche geeignet
eingesetzt werden kann für
einen optischen Übertragungsweg
und einen Verteilungs-Kompensator.
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Stand der
Technik
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22 ist
eine Querschnittsansicht einer optischen Faser, die eine so genannte
Mikrostruktur einschließt,
welche herkömmlicherweise
bekannt ist. Wie in 22 gezeigt, weist diese optische
Faser eine Querschnitts-Struktur auf mit einer großen Anzahl
von Hohlräumen
(leere Löcher) 62 in
einem Silica-Glas 61. Ein zentraler Abschnitt in dem Querschnitt,
ohne Hohlräume 62,
besteht aus einer Kern-Region 63 und einem Abschnitt, umgebend
die Kern-Region 63, welcher eine große Anzahl von Hohlräumen 62 aufweist,
und die ummantelnde Region 64 konstituiert.
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Das
Prinzip der Lichtbegrenzung einer optischen Faser mit einer solchen
Mikrostruktur wird qualitativ erläutert unter Verwendung eines
Konzepts, welches effektiver refraktiver Index genannt wird (siehe
beispielsweise T. A. Birks et al. Optics Letters Vol. 22 Seite 961
(1997)). Aufgrund der Existenz der Mikrostruktur sollten streng
genommen die refraktiven Indices in der Kern-Region
63 und
in der ummantelnden Region
64 eine komplizierte Verteilung
aufweisen. Jedoch werden unter der Annahme, dass die optischen Leitfähigkeits-Charakteristika
angenähert
werden können
durch Ersetzen der entsprechenden Regionen mit einheitlichen Medien, die
refraktiven Indices in diesen einheitlichen Medien die effektiven
refraktiven Indices genannt. Die effektiven refraktiven Indices
n
eff genügen
der folgenden Gleichung:
wobei
n der refraktive Index ist und f die Volumenfraktion. Des Weiteren
zeigt Suffix 1 Silica-Glas und Suffix 2 Luft an. Mit Blick auf die
Volumenfraktion gilt f
1 + f
2 =
1. Üblicherweise
werden, da n
1 > n
2, die beiden
Neben-Glieder der Gleichung (1) kleiner im Vergleich zum Anstieg
an f
2. Dementsprechend wird der effektive
refraktive Index der ummantelten Region
64 mit einer großen Anzahl
von Hohlräumen
62 kleiner
werden als der effektive refraktive Index der Kern-Region
73,
so dass die Lichtbegrenzung in der gleichen Art und Weise realisiert
wird wie in der üblichen
optischen Faser.
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Eine
optische Faser, die eine Zwischenummantelung von niedrigem refraktivem
Index umfasst, die Hohlräume
umfasst, ist in
EP 0 905 834 offenbart.
Die optische Faser umfasst einen Kern, eine innere Ummantelung aus
homogenem Material, eine erste äußere Ummantelung,
die die Zwischenummantelung mit den Hohlräumen umfasst, gefolgt durch
eine zweite äußere aus
homogenem Material. Die erste äußere Ummantelung
ist ausgewählt
mit einem effektiven refraktiven Index, so dass die optischen Eigenschaften
der optischen Faser im Wesentlichen unabhängig von der zweiten äußeren Ummantelung
sind.
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Solch
ein Modell der effektiven refraktiven Indices, wie es durch die
Gleichung 1 festgelegt wird, wird als vernünftig angesehen in dem Fall,
in welchem die optische Wellenlänge
groß im
Vergleich zur Ausdehnung der Mikrostruktur ist. Wenn jedoch die
optische Wellenlänge
kürzer
ist, wird das Licht lokal an Teilen mit dem hohen refraktiven Index
konzentriert und folglich glaubt man, dass, obwohl die effektiven
refraktiven Indices gleichzeitig erhöht sind, dass die Annahme,
dass die Struktur mit einer refraktiven Index-Verteilung durch einheitliche Medien
ersetzt werden kann, ihre Gültigkeit
verlieren wird.
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Auf
der anderen Seite wird eine optische Faser mit einer größeren negativen
Dispersion als solch eine optische Faser offenbart, beispielsweise
im US-Patent 5802236. Obwohl diese optische Faser die vorstehend erwähnte Mikrostruktur
aufweist, ist die optische Faser danach charakterisiert, dass eine
umhüllende
Region konstituiert wird durch eine innere umhüllende Region und eine äußere umhüllende Region
und der effektive refraktive Index der inneren umhüllenden
Region kleiner ist als der der äußeren umhüllenden
Region.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Obwohl
jedoch die optische Faser, offenbart in der oben erwähnten Offenbarung
die negative chromatische Dispersion im Vergleich zur optischen
Faser mit einer einheitlichen Ummantelungsstruktur vergrößert, leidet
die optische Faser an Nachteilen, wie etwa die Verringerung der
effektiven Kernfläche,
Vergrößerung von Biegeverlusten
und Vergrößerung der
Empfindlichkeit für
Fluktuationen der strukturellen Parameter der effektiven Kernfläche.
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Die
vorliegende Erfindung wurde mit Blick auf das Vorstehende gemacht
und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine optische
Faser zur Verfügung
zu stellen, die gleichzeitig alles realisieren kann, nämlich: große negative
chromatische Dispersion, große
effektive Kernfläche
und kleinen Biegeverlust.
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Die
vorliegende Erfindung erfüllt
eine derartige Aufgabe durch Bereitstellen einer optischen Faser,
die die in Anspruch 1 aufgeführten
Merkmale umfasst.
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Wenngleich
das Hauptmedium ein Material sein muss, welches die optische Faser
selbst aufbauen kann, kann das Submedium ein Material sein, welches
die optische Faser selbst nicht aufbauen kann, wie etwa beispielsweise
ein Gas oder eine Flüssigkeit.
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Im
Allgemeinen unterliegt die Größe der negativen
chromatischen Dispersion, die Größe der negativen
chromatischen Dispersionssteigung und die Größe der effektiven Kernfläche einer
Abwägungsbeziehung mit
der Verkleinerung des Biegeverlustes. Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird es jedoch möglich,
den Biegeverlust zu verkleinern, verglichen mit herkömmlichen
fremddotierten optischen Fasern. Weiterhin, vorausgesetzt, dass
der Biegeverlust gleich ist, kann negative chromatische Dispersion
mit einem größeren absoluten
Wert, negative chromatische Dispersionssteigung mit einem größeren absoluten
Wert und große
effektive Kernfläche
verglichen mit einer herkömmlichen,
fremddotierten optischen Faser realisiert werden.
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Gemäß der optischen
Faser der vorliegenden Erfindung ist das Kerngebiet durch ein im
Wesentlichen homogenes Material aufgebaut und die Ummantelungsregion
durch eine innere Ummantelungsregion aus zwei Schichten aufgebaut,
die aus einem im Wesentlichen homogenen Material hergestellt sind
und einer äußeren Ummantelungsregion,
die die innere Ummantelungsregion umschließt und die mit Regionen ausgestattet
ist, die aus einem Submedium hergestellt sind.
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Die
Tatsache, dass eine bestimmte Region durch ein im Wesentlichen homogenes
Material aufgebaut ist, impliziert, dass die Region keine Mikrostrukturen
einschließt
und es kann möglich
sein, einen Aufbau passend anzuwenden, in dem die Konzentration
des Fremdstoffes in einem Material, das die Region aufbaut, innerhalb
der Region variiert wird. Beispielsweise kann das Gebiet einen Aufbau
annehmen, in dem die Region durch Quarzglas aufgebaut ist, das Germanium
als Fremdstoff enthält
und die Konzentration des Germaniums von der Mitte zu dem äußeren Umfang
hin graduell abnimmt.
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Um
optische Eigenschaften der optischen Faser zu realisieren, beispielsweise
die chromatische Dispersion, wie gewünscht, ist es notwendig, die
Strukturen in der Kernregion und in der inneren Ummantelungsregion
präzise
herzustellen. Strukturen, die durch ein im Wesentlichen homogenes
Material wie etwa Quarzglas aufgebaut sind, sind einfacher präzise herzustellen
als diejenigen, die Regionen beinhalten, die aus einem Submedium
wie etwa Luft hergestellt sind. Daher sind die gewünschten
optischen Eigenschaften in der optischen Faser gemäß der vorliegenden
Erfindung leichter zu realisieren als in herkömmlichen mikrostrukturierten
optischen Fasern. Weiterhin ermöglicht
die Einführung
von Submedium-Regionen, den mittleren refraktiven Index in der äußeren Ummantelungsregion
auf ein Niveau zu verringern, welches in der Praxis durch ein homogenes
Material alleine unerreichbar ist. Dementsprechend kann die optische
Faser gemäß der vorliegenden
Erfindung einen geringeren Biegeverlust realisieren als es die herkömmlichen,
fremddotierten optischen Fasern erreichen können.
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Weiterhin
weist die innere Ummantelungsregion eine Zweischichtenstruktur auf,
die aus einer ersten inneren Ummantelungsschicht und einer zweiten
inneren Ummantelungsschicht besteht und die nachfolgende Beziehung
zwischen den jeweiligen refraktiven Indices n0,
n1, n2 des Kernes,
der ersten inneren Ummantelung, der zweiten inneren Ummantelung
und dem mittleren refraktiven Index n3 des äußeren Ummantelungsgebietes erfüllt ist:
n0 > n2 > n1 und n2 > n3
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Durch
Verkleinern der mittleren refraktiven Indices der äußeren Ummantelungsregion
wird des möglich,
den Biegeverlust, verglichen mit herkömmlichen, fremddotierten optischen
Fasern, zu verringern. Weiterhin kann mit dem Vorhandensein der
ersten inneren Ummantelungsschicht, die einen niederen refraktiven
Index aufweist, eine negative chromatische Dispersion mit einem
großen
absoluten Wert erreicht werden. Da weiterhin die äußere Ummantelungsregion,
in der die Regionen des Submediums vorhanden sind, entfernt von der
Kernregion ist, kann das Übermaß an optischem
Verlust auf ein niedriges Niveau gedrückt werden, verglichen mit
herkömmlichen
optischen Fasern mit Mikrostrukturen.
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Es
ist vorzuziehen, die Regionen der Submedien in der äußeren Ummantelungsregion
so anzuordnen, dass diese eine vierfach gefaltete Rotationssymmetrie
aufweisen, die im Wesentlichen im Bezug auf die Faserachse aufgebaut
ist. Hierdurch kann die Modendoppelbrechung B = (β1 – β2)/k
klein gemacht werden und daher kann die Dispersion der Polarisationsmoden
klein gemacht werden, wodurch die optische Faser für die Übertragung
von optischen Signalen von hoher Bitrate verwendet werden kann. β1 und β2 bedeuten
hier Ausbreitungskoeffizienten von zwei Polarisationsmoden und k
ist die Wellenzahl im Vakuum.
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Es
ist vorzuziehen, dass das Hauptmedium der äußeren Ummantefungsregion aus
Quarz hergestellt ist und die Regionen mit Submedium aus Gas oder
Vakuum sind zur Unterdrückung
von Transmissionsverlusten auf ein niedriges Niveau.
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Es
ist vorzuziehen, dass die Differenz zwischen dem relativen mittleren
refraktiven Index der Kernregion zu der äußeren Ummantefungsregion auf
nicht weniger als 2% festgelegt wird.
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Aufgrund
einer derartigen Vorkehrung wird der mittlere refraktive Index der äußeren Ummantelungsregion
relativ klein und das Entweichen des elektromagnetischen Feldes zu
der äußeren Ummantelungsregion wird
unterdrückt
und damit kann der Biegeverlust bei einer gegebenen Wellenlänge verringert
werden.
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Es
ist vorzuziehen, dass die Differenz des relativen mittleren refraktiven
Index der ersten inneren Ummantelungsschicht in Bezug zu der zweiten
inneren Ummantelungsschicht auf nicht mehr als –0,1% eingestellt wird. Aufgrund
eines derartigen Aufbaus kann die negative chromatische Dispersion
oder die negative chromatische Dispersionssteigung bei einer gegebenen
Wellenlänge
so erhalten werden, dass eine geeignete optische Faser erhalten
werden kann, die die positive chromatische Dispersion und die positive
chromatische Dispersionssteigung ausgleicht.
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Es
ist vorzuziehen, dass das Verhältnis
der optischen Leistung, welche sich durch die Mikrostrukturen der äußeren Ummantelungsregion
ausbreitet zu der gesamten, sich ausbreitenden Leistung auf nicht
mehr als 1% festgesetzt wird. Der Grund hierfür liegt darin, dass, wenn die
optische Leistung, die sich durch die Mikrostrukturen der äußeren Ummantelungsregion
ausbreitet, vergrößert wird,
die optischen Fasern für
einen Überschuss
an optischem Verlust empfänglich
werden, der durch Fremdstoffe in den Mikrostrukturen erzeugt wird, und
eine derartige Maßnahme
verringert ein Übermaß an Transmissionsverlust
und macht die optische Faser für
derartige Fremdstoffe robust.
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Es
ist vorzuziehen, die optische Faser in einer Singlemode bei einer
gegebenen Wellenlänge
zu betreiben, da die Dispersion der Zwischenmode ausgeschaltet werden
kann und somit wird es möglich,
die optische Faser für
die Übertragung
eines optischen Signals einer hohen Bitrate zu verwenden.
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Durch
Festsetzen der chromatischen Dispersion bei einer gegebenen Wellenlänge auf
einen Wert unter –60
ps/nm/km kann die Länge
der optischen Faser, die für
die Kompensation für
die positive chromatische Dispersion notwendig ist, verkürzt werden.
Wenn ein optischer Übertragungsweg
durch die Kombination dieser optischen Faser und einer optischen
Faser mit einer positiven chromatischen Dispersion bei einer gegebenen Wellenlänge aufgebaut
wird, kann ein Übertragungsweg
der optischen Faser mit einer kleinen kumulativen chromatischen
Dispersion realisiert werden, der in der Lage ist, eine Kommunikation
von großem
Umfang durchzuführen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Ansicht, die Unterteilungen in Regionen auf einem Querschnitt
einer optischen Faser gemäß einer
fundamentalen Mode der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist
eine transversale Querschnittsansicht, die eine Mikrostruktur einer
optischen Faser zeigt, die nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung
ist.
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3 ist
eine Ansicht zur Erläuterung
der Definition der mittleren refraktiven Indices der optischen Faser
in dieser Beschreibung.
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4 und 5 sind
Ansichten, die jeweils Strukturen der optischen Fasern der ersten
und zweiten Ausführung
im Querschnitt zeigen, die nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung
sind.
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6 und 7 sind
Ansichten, die jeweils die Verteilung der mittleren refraktiven
Indices der Beispiele 1 und 3 zeigen.
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8 ist
eine Ansicht, die die berechneten Ergebnisse der Wellenleiterdispersion
und des effektiven Kerngebietes von Beispiel 1 und der Vergleichsbeispiele
1, 2 in vergleichender Form zeigt.
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9 ist
eine Ansicht, die berechnete Ergebnisse einer Wellenleiterdispersion
und der effektiven Kernfläche
des Beispieles 1a und der Vergleichsbeispiele 1a, 2a in vergleichender
Form zeigt.
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10 und 11 sind
Ansichten, die eine Beziehung zwischen der effektiven Kernfläche Aeff und dem Ausbreitungskoeffizienten β des Vergleichsbeispiels
2 und der Beispiele 2, 3 in vergleichender Form zeigen, wobei die
effektive Kernfläche
Aeff mit dem Quadratwert eines Abstands
der Hohlräume
in 10 normalisiert ist und die effektive Kernfläche Aeff durch den Quadratwert der Wellenlänge λ in 11 normalisiert
ist.
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12 und 13 sind
Ansichten, die die berechneten Ergebnisse der effektiven Kernfläche für die Wellenlänge in dem
Vergleichsbeispiel 2 und die Beispiele 2, 3 in vergleichender Form
zeigen, wobei der Abstand L sich zwischen 12 und 13 unterscheidet.
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14 ist
eine Querschnittsansicht einer optischen Faser einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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15 ist
eine Darstellung, die das Verhältnis
der optischen Leistung, die sich durch die Hüllenregion ausbreitet Pjacket/P und das Verhältnis der optischen Leistung,
die sich durch die Hohlräume
Pair/P in dem Vergleichsbeispiel 3 und den
Beispielen 4 bis 6 ausbreitet, in vergleichender Form zeigt.
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16 ist
eine Querschnittsansicht einer herkömmlichen optischen Faser mit
Mikrostrukturen.
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17 ist
eine Ansicht, die die berechneten Ergebnisse der chromatischen Dispersion
und der effektiven Kernfläche
der Beispiele 4 bis 6 und eines Vergleichsbeispieles 3 in vergleichender
Form zeigt.
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18 ist
eine Querschnittsansicht und zeigt eine Modifikation der Ausführungsform
der 14.
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19 ist
eine Ansicht, die die Änderung
der chromatischen Dispersion D und der effektiven Kernfläche Aeff zur Wellenlänge in den Beispielen 6, 6a,
6b und in dem Vergleichsbeispiel 3 in vergleichender Form zeigt.
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20 ist
eine Ansicht, die das Verhältnis
der optischen Leistung, die sich durch ein Hüllengebiet ausbreitet Pjacket/P und das Verhältnis der optischen Leistung,
welche sich durch die Hohlräume
ausbreitet Pair/P in dem Vergleichsbeispiel
und in den Beispielen 6, 6a, 6b in vergleichender Form zeigt.
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21 ist
eine Ansicht, die einen optischen Transmissionsweg zeigt, welcher
die optische Faser der vorliegenden Erfindung verwendet.
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22 ist
eine Querschnittsansicht einer herkömmlichen optischen Faser, die
Mikrostrukturen einschließt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen
im Folgenden erläutert.
Um die Details der Erklärung
zu ermöglichen,
bezeichnen die Referenz-Nummern die gleichen Teile, womöglich, über alle
Zeichnungen hinweg, und eine wiederholte Erläuterung wird weggelassen. Des
Weiteren stimmt das Größenverhältnis der
entsprechenden Zeichnungen nicht notwendigerweise mit dem Größenverhältnis der
Erläuterung
der Art der Durchführung
der Erfindung überein.
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1 ist
eine Ansicht, welche die Unterteilung in Regionen eines querlaufenden
Querschnittes einer optischen Faser einer Basismode der vorliegenden
Erfindung zeigt. 2 ist eine querlaufende Querschnittsansicht
zum Erläutern
von Mikrostrukturen in einer optischen Faser. Wie in 1 gezeigt,
ist in dieser Ausführung
diese optische Faser durch eine Kernregion 1, eine erste
Ummantelungsregion 2, die die Kernregion 1 umschließt, und
eine zweite Ummantelungsregion 3, die die erste Ummantelungsregion 2 umschließt, und durch
eine dritte Ummantelungsregion 4 aufgebaut, die die zweite
Ummantelungsregion 3 umschließt. Des Weiteren bestehen,
wie in 2 in einer Ausführung gezeigt, die nicht Bestandteil
der Erfindung ist, die entsprechenden Regionen aus Quarzglas 5 als
ein hauptsächliches
Medium sowie einer großen
Anzahl von Hohlräumen 6 als
Submedien-Regionen.
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In
der nachfolgenden Erörterung
wird ein Konzept für
die refraktiven Indices der jeweiligen Regionen verwendet, das als
mittlere refraktive Indices bezeichnet wird. Da die effektiven refraktiven
Indices unter Verwendung einer Approximation definiert werden, ist
die Definition mehrdeutig und ist daher für die Beschreibung der Struktur
nicht geeignet. Dementsprechend wendet diese Ausführung nicht
die effektiven refraktiven Indices an.
3 ist eine
Ansicht zur Erklärung
eines Beispiels eines Verfahrens zur Definition der mittleren refraktiven Indices
der optischen Faser dieser Ausführung.
Mit Bezug auf einen Hohlraum
6x, der in einem bestimmten Gebiet
konzentriert ist, werden senkrechte Halbierende zwischen diesen
Hohlraum
6x und die anderen umgebenden Hohlräume
6 gezeichnet.
Daraufhin wird ein Polygon definiert, das durch diese senkrechten
Halbierenden partitioniert ist und nur den einen Hohlraum
6x in
demselben einschließt.
Dieses Polygon wird als Zelle
7 gezeichnet. In dieser Zelle
7 kann
der mittlere refraktive Index n
avg durch
die folgende Gleichung berechnet werden,
wobei
n
g der refraktive Index eines Faser-Material-Abschnitts
ist, n
h der refraktive Index des Hohlraum-Anteils
6x,
A
cell die gesamte Fläche der Zelle
7 ist,
und A
hole eine Fläche des Hohlraum
6x ist.
Der mittlere refraktive Index N
avg einer
gegebenen Region kann durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden.
In der Gleichung wird die Zell-Zahl der Zellen
7, enthaltend
in der Region von j bis k gesetzt, ein mittlerer refraktiver Index
sowie die Zell-Fläche
der i-ten Zelle
7 werden entsprechend als n
avgi sowie
A
cell,i gesetzt.
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Die
vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Beziehung
zwischen dem mittleren refraktiven Index der äußeren Ummantelungsregion, die
durch die Gleichung (3) definiert ist, so gewählt wird, dass die folgende
Beziehung erfüllt
wird. Das bedeutet, wenn man die jeweiligen refraktiven Indices
der Kernregion, der ersten, inneren Ummantelungsschicht, der zweiten,
inneren Ummantelungsschicht, der äußeren Ummantelungsregion als
n0, n1, n2, n3 bezeichnet,
die folgende Beziehung zwischen diesen gilt:
n0 > n2 > n1 und
n2 > n3
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Es
ist möglich,
den mittleren refraktiven Index Navg einer
Region, die Hohlräume
enthält
durch Anpassen der Größe der Hohlräume 6 einzustellen.
Das bedeutet, dass durch Vergrößern oder
Verkleinern der Querschnittsfläche
der Hohlräume 6 pro
Querschnitts-Einheitsfläche, der
Anteil zwischen dem Quarzglas als dem Hauptmedium und den Hohlräumen 6 als
dem Submedium vergrößert oder
verkleinert werden kann, und daher kann der mittlere refraktive
Index Navg der Region auf einen beliebigen
Wert eingestellt werden.
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Die 4 und 5 sind
Ansichten, die jeweilige Querschnittsstrukturen der optischen Fasern
einer ersten Ausführung
und einer zweiten Ausführung
zeigen, bei denen die Verteilung des mittleren refraktiven Index
derselben auf die vorstehende Art eingestellt ist.
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Bei
der optischen Faser der ersten in 4 gezeigten
Ausführung
sind die Hohlräume 6 nicht
in der Kernregion 1 angeordnet und die Hohlräume 6a und 6c sind
jeweils nur in der ersten bis dritten Ummantelungsregion 2 bis 4 in
den hexagonalen Gittern angeordnet. In dem Inneren der jeweiligen
Regionen ist der Durchmesser der Hohlräume 6 gleichmäßig ausgebildet
und alle Hohlräume
sind mit einem gleichen Abstand L angeordnet. Wenn man den Durchmesser
des Hohlraumes 6a in der ersten Ummantelungsregion 2 als
d1 annimmt, den Durchmesser des Hohlraumes 6b in
der zweiten Ummantelungsregion 3 als d2,
und den Durchmesser des Hohlraumes 6c in der dritten Ummantelungsregion 4 als
d3 annimmt, dann wird die Beziehung zwischen
den Durchmessern der Hohlräume
von jeweiligen Gebieten derart eingestellt, dass d1 > d3 > d2 ist.
Wie man aus den Gleichungen (2), (3) ableiten kann, ist im Ergebnis
die Beziehung zwischen den mittleren refraktiven Indices der jeweiligen
Regionen eingestellt, um die folgende Beziehung zu erfüllen:
n0 > n2 > n3 > n1.
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In
Bezug auf die optische Faser der zweiten in 5 gezeigten
Ausführung
ist der Hohlraum 6 ebenso nicht in der Kernregion 1 angeordnet
und die Hohlräume 6a bis 6c sind
jeweils nur in der ersten bis dritten Ummantelungsregion 2 bis 4 in
Form eines hexagonalen Gitters angeordnet. Die zweite Ausführung weist
denselben Aufbau wie diejenige der ersten Ausführung in dem Punkt auf, dass
der Durchmesser der Hohlräume 6 in jeder
Region gleichförmig
ist und alle Hohlräume
mit einem gleichen Abstand L angeordnet sind. Der Unterschied zu
der ersten Ausführung
besteht in der Beziehung zwischen den Durchmessern der Hohlräume 6 der jeweiligen
Regionen. Das bedeutet, dass die Beziehung in dieser Ausführung mit
d3 ≥ d1 > d2 eingestellt ist. Wie aus den Gleichungen
(2), (3) abgeleitet werden kann, ist im Ergebnis die Beziehung zwischen
den mittleren refraktiven Indices der jeweiligen Regionen wie folgt
erfüllt:
n0 > n2 > n1 ≥ n3.
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Da
die Viskosität
des Hauptmediums üblicherweise
zum Zeitpunkt, in dem die Faser gezogen wird, verringert wird, werden
Deformationen der Regionen des Submediums erzeugt und dies wird
ein Faktor, der eine Abweichung des Belegungsverhältnisses
des Submediums in der Faser von dem gewünschten Wert mit sich bringt.
Hier sind die Arten der Deformationen in den Regionen des Submediums
in der Kernregion und der Regionen des Submediums in jeweiligen
Ummantelungsregionen im Wesentlichen gleichförmig in jeder Region. Wenn
jeweilige mittlere refraktive Indices derart eingestellt werden,
dass die Querschnittsflächen
der Gebiete des Submediums in jeweiligen Gebieten durch Anpassen
der Bedingungen des Faserziehens derart, dass eine bestimmte Region
des Submediums das gewünschte
Belegungsverhältnis
ausweist, gleichförmig gemacht
werden, hat die andere Region des Submediums in derselben Region
ein gewünschtes
Belegungsverhältnis,
wobei die Herstellung der optischen Faser dementsprechend erleichtert
wird.
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Die
Erfinder haben drei Arten von optischen Fasern der ersten oder zweiten
Ausführung
hergestellt, welche im Durchmesser und Abstand der Hohlräume 6 unterschiedlich
sind (genannt „Beispiele
1 bis 3") und haben
einen Vergleich der Charakteristika zwischen diesen optischen Fasern
und zwei Arten von herkömmlichen
optischen Fasern mit Mikrostruktur gezogen (genannt "Vergleichsbeispiele
1, 2"). Das Ergebnis
des Vergleichs wird im Folgenden dargelegt.
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Die
Verhältnisse
der Durchmesser der Hohlräume 6 zu
dem Abstand L in dem ersten bis dritten Ummantelungsgebiet 2 bis 4 in
den Beispielen und in den Vergleichsbeispielen sind in Tabelle 1
gezeigt. Hier ist die Anzahl der Schichten m der Hohlräume 6 auf 7 gesetzt.
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Tabelle
1. Verhältnis
von Durchmesser zu Abstand der Hohlräume in entsprechenden Beispielen.
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Hier
ist das Beispiel 1 die optische Faser der ersten Ausführung und
die Beispiele 2 und 3 sind optische Fasern der zweiten Ausführung.
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6 und 7 sind
Ansichten in Form von Streudiagrammen der mittleren refraktiven
Indices navg jeweiliger Zellen relativ zu
einem Abstand r in Bezug auf das erste Beispiel 1 und das Beispiel
3 jeweils. In diesen Diagrammen ist der Mittelpunkt P von jedem
Hohlraum 6 als die Position der Zelle 7 und der
Abstand von einem Ursprung O (Faserachse) zu P als r gesetzt. In
diesem Fall wurde die Berechnung durchgeführt, indem der refraktive Index
von Quarzglas 4 als 1,444 und der refraktive Index von
Luft als 1 gesetzt wird.
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In
jedem der Beispiele ist der mittlere refraktive Index in der zweiten
Ummantelungsregion 3 groß, da der Durchmesser der Hohlräume 6 klein
ist, während
der mittlere refraktive Index in der ersten Ummantelungsregion 2 und
der dritten Ummantelungsregion 4 gering ist, da der Durchmesser
der Hohlräume 6 groß ist.
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Die 8 zeigt
das berechnete Ergebnis des Vergleiches zwischen dem Beispiel 1
und den Vergleichsbeispielen 1, 2 in Bezug auf die strukturelle
chromatische Dispersion Dwg und die effektive
Kernfläche Aeff. In der 8 wird die
strukturelle chromatische Dispersion Dwg auf
der linksseitigen Koordinatenachse angezeigt, die effektive Kernfläche Aeff wird auf der rechtsseitigen Koordinatenachse
angezeigt, und die optische Wellenlänge λ wird auf der Abszissenachse
angezeigt. Hier sind durchgehend im Beispiel 1 und in den Vergleichsbeispielen
1, 2 die Abstände
L derart gesetzt, dass die strukturelle chromatische Dispersion
Dwg bei der Wellenlänge von 1550 nm gleich –100 ps/nm/km
wird. Das bedeutet, dass die Werte der Abstände L jeweils auf 1,66 μm in dem
Beispiel 1, auf 1,62 μm
in dem Vergleichsbeispiel 1 und auf 1,48 μm in dem Vergleichsbeispiel
2 gesetzt werden. Die Steigung der strukturellen chromatischen Dispersion
bei der Wellen länge
von 1550 nm ist –0,5
ps/nm2/km im Beispiel 1 und im Vergleichsbeispiel
1, und dieser Wert ist kleiner als –0,2 ps/nm2/km, was
die Steigung der strukturellen chromatischen Dispersion des Vergleichsbeispiels
2 ist. In dem Beispiel 1 ist jedoch die effektive Kernfläche auf
8,3 μm2 gesetzt und dieser Wert ist größer als
7,7 μm,
was die effektive Kernfläche
des Vergleichsbeispiels 1 ist.
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Auf
diese Weise kann die optische Faser der ersten Ausführung eine
große
negative chromatische Dispersion erhalten. Zu dem Zeitpunkt, wenn
die Dispersion einer anderen optischen Faser mit positiver Dispersion
kompensiert wird, kann die Länge
der Faser dementsprechend gekürzt
werden. Gleichzeitig mit dem Erreichen einer großen negativen chromatischen
Dispersion und einer großen
Steigung der negativen chromatischen Dispersion, kann weiterhin
die effektive Kernfläche
vergrößert werden.
Dementsprechend kann das nichtlinearisch optische Phänomen unterdrückt werden,
wodurch die Übertragungsqualität verbessert
werden kann.
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9 ist
eine Ansicht, die das berechnete Ergebnis der jeweiligen strukturellen
chromatischen Dispersionen und der effektiven Kernflächen des
Beispiels 1 und der Vergleichsbeispiele 1, 2 zeigt, wenn die Abstände verändert werden
(es wird ein Suffix a angefügt,
um diesen Fall von dem in 8 gezeigten
Fall nachfolgend zu unterscheiden) in einer vergleichenden Form.
Hier sind die Abstände
L derart eingestellt, dass die effektiven Kernflächen Aeff der
jeweiligen optischen Fasern bei der Wellenlänge 1550 nm die Größe von 8,4 μm2 erhalten. Das bedeutet, dass die Werte
der Abstände
L jeweils auf 1,65 μm
in dem Beispiel 1a, 1,54 μm
in dem Vergleichsbeispiel 1a und 1,60 μm in dem Vergleichsbeispiel
2a gesetzt werden.
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Entsprechend
zu der Zunahme der Wellenlänge
werden die effektiven Kernflächen
vergrößert. Hier
ist die differenzielle Zunahme dAeff/dλ der effektiven
Kernfläche
Aeff in Bezug auf die Wellenlänge für das Beispiel 1a
kleiner als diejenige des Vergleichsbeispiels 1a. Die Tatsache,
dass die differenzielle Zunahme der effektiven Kernfläche in Bezug
auf die Wellenlänge
auf diese Weise klein ist, impliziert, dass der Lichteinschluss
in der Kernregion stark ist und der Biegeverlust klein ist. Weiterhin
impliziert dieses ebenso, dass die Empfindlichkeit der effektiven
Kernfläche
in Bezug auf strukturelle Parameter gering ist.
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Da
der Lichteinschluss günstig
und der Biegeverlust gering ist, kann auf diese Weise die effektive Kernfläche vergrößert werden.
Dementsprechend kann das Auftreten von nichtlinearen optischen Phänomen unterdrückt werden
und daher die Übertragungsqualität verbessert
werden.
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Die 10 zeigt
das berechnete Ergebnis der Änderungscharakteristika
des Ausbreitungskoeffizienten β in
Bezug auf die effektive Kernfläche
Aeff in den Beispielen 2, 3 und in dem Vergleichsbeispiel
2 in vergleichender Form. Der Wert, der durch Division des Ausbreitungskoeffizienten β durch die
Wellenzahl k erhalten wird, ist in der Koordinatenachse angezeigt,
und der Wert, der durch Division der effektiven Kernfläche Aeff mit dem Quadrat des Abstandes L erhalten
wird, ist in der Abszissenachse angezeigt. Entsprechend zu der Zunahme
der effektiven Kernfläche
Aeff wird im Allgemeinen der Ausbreitungskoeffizient
verkleinert. Entsprechend der Verkleinerung des Ausbreitungskoeffizienten β wird der
Lichteinschluss in der Kernregion schwach und der Biegeverlust wird
vergrößert. Die 10 zeigt,
dass das Beispiel 2 einen höheren
Lichteinschluss in die Kernregion ergibt als das Vergleichsbeispiel
2, wodurch der Biegeverlust verglichen mit dem Vergleichsbeispiel
2 verringert wird, während
das Beispiel 3 einen höheren
Lichteinschluss in die Kernregion ergibt als das Beispiel 2, wodurch
der Biegeverlust verglichen mit dem Beispiel 2 verringert wird.
Wenn man unter der Bedingung vergleicht, dass die effektiven Kernflächen Aeff gleich sind, dann wurde dementsprechend
gezeigt, dass das Beispiel 2 den Biegeverlust verglichen mit dem
Vergleichsbeispiel 2 verringern kann und das Beispiel 3 den Biegeverlust
verglichen mit dem Beispiel 2 verringern kann. Wenn man unter der
Bedingung vergleicht, dass die Biegeverluste gleich sind, dann wurde
ebenso festgestellt, dass das Beispiel 2 die effektiven Kernflächen verglichen
mit dem Vergleichsbeispiel 2 vergrößern kann und das Beispiel
3 die effektiven Kernflächen verglichen
mit dem Beispiel 2 vergrößern kann.
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11 ist
eine Darstellung, in der der Wert, der durch Division des Ausbreitungskoeffizienten β durch die
Wellenzahl k aufgetragen ist in Bezug auf die effektive Kernfläche Aeff, die mit dem Quadrat der Wellenlänge normiert
ist. Entsprechend zu der Zunahme von β/k wird im Allgemeinen der Biegeverlust
kleiner. Unter der Annahme, dass der Biegeverlust praktisch ausreichend
klein wird, wenn β/k > 1,405 ist, wie aus
der 11 abgeleitet werden kann, in Bezug auf das Beispiel
3, kann Aeff/λ2 =
5 realisiert werden. Und eine effektive Kernfläche Aeff =
12 μm2 bei einer Wellenlänge λ = 1550 nm realisiert werden.
-
Die 12 zeigt
das berechnete Ergebnis der effektiven Kernfläche in den Beispielen 2, 3
und dem Vergleichsbeispiel 2 in vergleichender Form. Hier wird das
berechnete Ergebnis erhalten, wobei der Abstand auf 1,53 μm in allen
Beispielen 2, 3 und dem Vergleichsbeispiel 2 gesetzt ist.
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Wenn
man sich auf die effektive Kernfläche Aeff bei
der Wellenlänge λ = 1550 nm
konzentriert, weist das Beispiel 2 eine größere effektive Kernfläche Aeff auf als das Vergleichsbeispiel 2 und
das Beispiel 3 weist eine größere Querschnittsfläche Aeff auf als das Beispiel 2.
-
Dementsprechend
kann, gemäß der zweiten
Ausführung,
das Auftreten von nichtlinearen optischen Phänomen unterdrückt werden,
wobei die Übertragungsqualität verbessert
werden kann, da die optische Faser eine große effektive Kernfläche aufweist.
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Die 13 ist
eine Ansicht, die das berechnete Ergebnis der effektiven Kernfläche zeigt,
wenn die jeweiligen Abstände
L der Beispiele 2, 3 und des Vergleichsbeispiels 2 geändert werden,
in vergleichender Form. Hier sind die Abstände L derart eingesetzt, dass
die effektive Kernfläche
Aeff bei der Wellenlänge 1550 nm den Wert 12 μm2 in allen Beispielen 2, 3 und in dem Vergleichsbeispiel
2 annimmt. Das bedeutet, dass die Abstandswerte jeweils auf 1,33 μm in dem
Beispiel 2, auf 1,53 μm
in dem Beispiel 3 und auf 1,21 μm
in dem Vergleichsbeispiel 2 gesetzt werden.
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Wenn
man sich auf die Änderung
der effektiven Kernfläche
Aeff bei der Wellenlänge λ = 1550 nm in Bezug auf die
Größe der Änderung
der effektiven Kernfläche
Aeff in Bezug auf eine Änderung der Wellenlänge konzentriert,
weist das Beispiel 2 eine kleinere Größe der Änderung der effektiven Kernfläche Aeff auf als das Vergleichsbeispiel 2 und
das Beispiel 3 weist eine kleinere Größe der Änderung der effektiven Kernfläche Aeff auf als das Beispiel 2. Die Tatsache,
dass die Größe der Änderung
der effektiven Kernfläche
Aeff in Bezug auf eine Änderung der Wellenlänge gering
ist, impliziert nicht nur, dass das Ausmaß des Lichteinschlusses in
die Kernregion groß ist
und der Biegeverlust klein ist, sondern auch dass die Empfindlichkeit
der Charakteristiken der effektiven Kernfläche Aeff in
Bezug auf Fluktuationen der strukturellen Parameter wie etwa den
Abstand gering ist. Da die Vergrößerung der
effektiven Kernfläche
Aeff eine Vergrößerung des Biegeverlustes mit
sich bringt, impliziert im Allgemeinen die Tatsache, dass der Biegeverlust,
der als Ergebnis des Vergleiches bei derselben effektiven Kernfläche Aeff klein ist, dass eine große effektive
Kernfläche
Aeff realisiert werden kann, wenn man bei
dem gleichen Biegeverlust vergleicht.
-
Auf
diese Weise kann, gemäß der zweiten
Ausführung,
das Auftreten von nichtlinearen optischen Phänomenen unterdrückt, wobei
die Übertragungsqualität verbessert
werden kann, da die optische Faser eine große effektive Kernfläche aufweist.
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Wie
vorstehend beschrieben können
die optischen Fasern gemäß den optischen
Fasern der ersten und zweiten Ausführungen eine größere effektive
Kernfläche
bereitstellen verglichen mit herkömmlichen optischen Fasern und
können
den Biegeverlust verringern. Weiterhin können die optischen Fasern die
Empfindlichkeit der effektiven Kernfläche in Bezug auf strukturelle
Parameter verringern.
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Wenngleich
die Art, in welcher die Hohlräume
in einer hexagonalen Form in den vorstehenden Ausführungen
angeordnet sind, erklärt
wurde, ist die Art der Anordnung auf diese Möglichkeit nicht beschränkt und die
Hohlräume
können
in quadratischer Form, in einer gestaffelten Form oder in der Form
eines konzentrischen Kreises angeordnet werden. Die Anordnung in
quadratischer Form oder in der Form des konzentrischen Kreises ist
für die
Reduzierung der Dispersion der Polarisationsmode durch im Wesentlichen
Degenerieren der Polarisationsmode geeignet.
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Nachfolgend
wird die optische Faser der dritten Ausführung der vorliegenden Erfindung,
wie in den Ansprüchen
niedergelegt, erklärt.
Die 14 ist eine Querschnittsansicht, die die Struktur
der optischen Faser dieser dritten Ausführung zeigt. Diese optische
Faser schließt
eine Kernregion 10, eine erste innere Ummantelungsschicht 11,
die die Kernregion 10 umschließt, eine zweite innere Ummantelungsschicht 12,
die die erste innere Ummantelungsregion 11 umschließt, und
eine äußere Ummantelungsregion 13 ein,
die die zweite innere Ummantelungsschicht 12 umschließt. Die
Kernregion 10 weist einen Radius a auf und einen refraktiven
Index von n0, die erste innere Ummantelungsregion 11 weist
einen äußeren Radius
b und einen refraktiven Index n1 auf, die
zweite innere Ummantelungsregion 12 weist einen äußeren Radius
c und einen refraktiven Index n2 auf. Das äußere Ummantelungsgebiet 13 ist
aus einem Hauptmedium 14 mit einem refraktiven Index n31 und Submedium-Regionen 15 mit
einem refraktiven Index n32 aufgebaut. Die
Regionen des Submediums 15 sind Kreise mit einem Radius
r. Diese Kreise mit der Anzahl N sind gleichabständig auf einem Umfang eines
Kreises angeordnet, der einen Radius d um die Faserachse aufweist,
welche der Mittelpunkt wird. In einer derartigen Anordnung gilt
in Bezug auf die Faserachse im Wesentlichen eine vierfache Rotationssymmetrie.
Weiterhin weist eine äußere Region
um einen Umfang mit einem Radius e, der die Bedingung e > d + r erfüllt, den
refraktiven Index n31 auf, der gleichförmig ist.
Diese Region ist aus einem Material wie etwa Glas oder Polymer hergestellt
und baut eine Region auf, welche die mechanische Festigkeit verbessert,
aber keinen Einfluss auf die optischen Charakteristika hat. Diese
Region wird nachfolgend als "eine
Hüllenregion" bezeichnet.
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Bei
der optischen Faser gemäß dieser
Ausführungsform
sind die Werte der jeweiligen Parameter wie folgt. Das bedeutet
a = 1,37 μm,
b = 4,9 μm,
c = 14,7 μm,
d = 17,8 μm,
e = 20,9 μm,
n2 = n31 = 1,444
(reines Quarzglas), Δ0 = (n0 2 – n2 2)/(n0 2 + n2 2)
= +1,49% (Quarzglas dotiert mit 14,5 mol% GeO2), Δ1 =
(n1 2 – n2 2)/(n1 2 + n2 2)
= –0,36%
(Quarz-basierendes
Glas dotiert mit 1,113 Gew.-% von F), n32 =
1,0 (Hohlraum), N = 18.
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Das
bedeutet n0 > n2 > n1 ist
gültig
und der mittlere refraktive Index n3 der äußeren Ummantelungsregion 13 kann
kleiner gemacht werden als der refraktive Index n2 der
zweiten inneren Ummantelungsregion 12 durch Anordnen der
Hohlräume
und daher gilt n2 > n3.
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Da
das Medium, das die zweite innere Ummantelungsschicht und die Hüllregion
aufbaut und das Hauptmedium der äußeren Ummantelungsregion
dasselbe ist, (reiner Quarz) können
der innere Radius c und der äußere Radius
e der äußeren Ummantelungsregion
beliebig festgelegt werden. Hier wird der innere Radius c und der äußere Radius
e derart ausgewählt,
dass die Dicke der äußeren Ummantelungsregion 13 ((e – c) = 6,2 μm) in etwa
gleich wird zu dem Abstand (2πd/N
= 6,2 μm)
zwischen benachbarten Hohlräumen
in der äußeren Ummantelungsregion 13 und
d = (c + e)/2.
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Unter
Verwendung der jeweiligen vorstehenden Parameter als gemeinsame
Parameter wurde eine Simulation der Ausbreitungscharakteristika
mit Bezug auf drei Beispiele (Beispiele 4 bis 6) durchgeführt, welche sich
im Durchmesser der Regionen des Submediums (Hohlräume) 15 unterscheiden
und einem Vergleichsbeispiel 3, welches keine Hohlräume aufweist.
Die Radien der Hohlräume
der Beispiele 4, 5, 6 betragen jeweils 0,363 μm, 0,722 μm und 1,431 μm.
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Hier
wird der mittlere refraktive Index Navg der äußeren Ummantelungsregion 13 bei
der Wellenlänge λ = 1550 nm
auf 1,440 in dem Beispiel 4, auf 1,428 in dem Beispiel 5 und auf
1,380 in dem Beispiel 6 gesetzt. Die Differenz des relativen mittleren
refraktiven Index der ersten inneren Ummantelungsschicht 11 zu
der äußeren Ummantelungsregion 13 (Δ03 =
(n0 2 – Navg 2)/(n0 2 + Navg 2))
auf 1,77% im Beispiel 4, auf 2,61% im Beispiel 5 und auf 6,04% im
Beispiel 6 gesetzt wird.
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Die 15 ist
ein Graph, der das Verhältnis
der optischen Leistung, die sich durch die Hüllregion ausbreitet zu der
gesamten sich ausbreitenden Leistung (Pjacket/P)
und das Verhältnis
der optischen Leistung, die sich durch die Hohlräume ausbreitet zu der gesamten
sich ausbreitenden Leistung (Pair/P) in
dem Vergleichsbeispiel 3 und in den Beispielen 4 bis 6 in vergleichender
Form zeigt.
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In
den Beispielen 4 bis 6 wird das Verhältnis der optischen Leistung,
die sich durch die Hüllregion
ausbreitet zu der gesamten, sich ausbreitenden Leistung (Pjacket/P) durch Einführen der Hohlräume als
Regionen des Submediums 15 verringert, verglichen mit dem
Vergleichsbeispiel 3.
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Andererseits
hat dieses Verhältnis
der optischen Leistung, die sich durch die Hüllregion ausbreitet zu der
gesamten sich ausbreitenden Leistung (Pjacket/P)
eine positive Korrelation mit dem Biegeverlust. Durch Einführen von
Hohlräumen
in die äußere Ummantelungsregion 13 kann
dementsprechend eine vorteilhafte Wirkung erzielt werden, dass der
Biegeverlust verringert wird. Dementsprechend kann ein sehr zuverlässiger Übertragungsweg
mit geringem Transnnissionsverlust realisiert werden.
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Weiterhin
wird das Verhältnis
der optischen Leistung, die sich durch die Hohlräume ausbreitet, zu der gesamten,
sich ausbreitenden Leistung (Pair/P) auf
nicht mehr als 10–6 eingestellt. Dies
ist erheblich im Gegensatz zu der Tatsache, dass eine herkömmliche
optische Faser mit Mikrostrukturen ein großes Verhältnis von optischer Leistung,
die sich durch die Hohlräume
ausbreitet zu der gesamten, sich ausbreitenden optischen Leistung
(Pair/P) aufweist. Wie beispielsweise in
der 16 gezeigt, ist in der herkömmlichen optischen Faser, die
Mikrostrukturen aufweist, bei denen die Hohlräume, die einen Durchmesser
von 0,68 μm
aufweisen, in Quarzglas mit einem Abstand von 1,7 μm angeordnet
sind, das Verhältnis
der optischen Leistung, die sich durch die Hohlräume ausbreitet zu der gesamten,
sich ausbreitenden Leistung (Pair/P) bei
der Wellenlänge
von λ =
1550 nm gleich 0,039 beträgt,
was 104 Mal größer ist als dasjenige der optischen
Faser dieser Ausführung. Dieses
große
Verhältnis
der optischen Leistung, die sich durch die Hohlräume ausbreitet zu der gesamten,
sich ausbreitenden Leistung (Pair/P) stellt
den Faktor für
die Erzeugung eines übermäßigen Verlustes
dar. Im Gegensatz dazu kann bei der optischen Faser gemäß dieser
Ausführung,
da das Verhältnis
der optischen Leistung, die sich durch die Hohlräume ausbreitet zu der gesamten,
sich ausbreitenden Leistung klein ist, die Möglichkeit, dass übermäßiger optischer
Verlust erzeugt wird, reduziert werden und die Empfindlichkeit der
chromatischen Dispersionscharakteristika in Bezug auf die Form der
Hohlräume
kann ebenso reduziert werden, wobei die Anforderungen an die Herstelltechnik
verringert werden können.
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Die 17 ist
eine Ansicht, die das berechnete Ergebnis der strukturellen chromatischen
Dispersion und der effektiven Kernfläche der Beispiele 4 bis 6 und
eines Vergleichsbeispiels 3 in vergleichender Form zeigt. In der 17 ist
die strukturelle chromatische Dispersion D auf der linksseitigen
Ordinatenachse angezeigt, die effektive Kernfläche Aeff ist
auf der rechtsseitigen Ordinatenachse angezeigt und die optische
Wellenlänge
ist auf der Abszissenachse angezeigt. Gemäß 17 ist
ersichtlich, dass, sogar wenn die Hohlräume in die äußere Ummantelungsregion 13 eingeführt werden,
keine wesentliche Änderung
in Bezug auf die strukturelle chromatische Dispersion D und die
effektive Kernfläche
Aeff erkennbar ist.
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Dementsprechend
kann die optische Faser der dritten Ausführung die Empfindlichkeit der
strukturellen chromatischen Dispersion in Bezug auf die Form der
Hohlräume
verringern. Weiterhin kann mit der Einführung der Hohlräume der
Biegeverlust verringert werden. Wenn die chromatische Dispersion
von einem gegebenen Wert abweicht, wird im Allgemeinen eine Verschlechterung
der Transmissionsqualität,
die durch die verbleibende Dispersion in dem Übertragungsweg verursacht wird,
stattfinden und daher wird eine hohe Herstellgenauigkeit in Bezug
auf die chromatische Dispersion erforderlich. Andererseits muss
der Biegeverlust nur kleiner als ein gegebener Schwellwert sein,
so dass keine hohe Herstellgenauigkeit in Bezug auf den Biegeverlust
notwendig ist. Wenngleich der Biegeverlust von der Form der Hohlräume abhängt, hängt bei
der optischen Faser dieser Ausführung
die chromatische Dispersion nicht von der Form der Hohlräume ab und
daher können
die Anforderungen an die Herstelltechnik in Bezug auf die Genauigkeit
der Form der Hohlräume
verringert werden.
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In
jedem der Beispiele 4 bis 6, sowie in dem Fall des Vergleichsbeispiels
3 werden die optischen Fasern mit einer einzigen Mode bei der Wellenlänge λ = 1550 nm
betrieben. Dementsprechend ist keine Multimode-Dispersion vorhanden
und daher kann die optische Kommunikation bei einer hohen Bitrate
realisiert werden. Da weiterhin die Anordnung der Hohlräume im Wesentlichen
eine vierfache Rotationssymmetrie in Bezug auf die Faserachse aufweist,
wird die Modendoppelbrechung B bei der Wellenlänge λ = 1550 nm gleich 1,5 × 10–7 in
dem Beispiel 4, gleich 1,5 × 10–7 in
dem Beispiel 5 und gleich 1,5 × 10–7 in
dem Beispiel 6 und diese Werte sind ähnlich zu oder sogar geringer
als der Wert 1,7 × 10–7 des
Vergleichsbeispiels 3 und können daher
vernachlässigt
werden. Da die Modendoppelbrechung klein ist, wird die Polarisations-Modendispersion klein,
wobei eine optische Kommunikation bei einer hohen Bitrate realisiert
werden kann.
-
In
der vorstehenden Erläuterung
wurde ein Fall erklärt,
in dem die kleinen Regionen (Hohlräume) der Regionen 15 des
Submediums in der äußeren Ummantelungsregion 13 auf
dem Umfang eines Kreises angeordnet sind, der seinen Mittelpunkt
in der Faserachse aufweist. Die vorliegende Erfindung ist jedoch
darauf nicht begrenzt und kann andere Beschaffenheiten annehmen,
die in den Umfang der Ansprüche
fallen. Wie in 18 gezeigt, bedeutet dies, dass
kleine Regionen auf den Umfängen
einer Vielzahl von konzentrischen Kreisen angeordnet werden können, die
ihre Mittelpunkte in der Faserachse haben. Durch die Anordnung der kleinen
Regionen der Regionen des Submediums auf dem Umfang einer Vielzahl
von konzentrischen Kreisen kann auf diese Weise die Dicke (e – c) der äußeren Ummantelungsregion 13 vergrößert werden.
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Durch
die Einführung
der Hohlräume
als Regionen des Submediums 15 in die äußere Ummantelungsregion 13 wird
die optische Leistung Pjacket/P, die in
die Hülle
austritt, verringert und daher kann die vorteilhafte Wirkung erzielt
werden, dass der Biegeverlust verringert wird. Zusätzlich zu
dem Vorstehenden kann durch Vergrößern der Dicke der äußeren Ummantelungsregion 13 der
vorteilhafte Effekt erzielt werden, dass die optische Leistung,
die durch die äußere Ummantelungsregion 13 austritt,
ebenso verringert wird. Dementsprechend kann die optische Faser
weiterhin den Biegeverlust verringern.
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Nachfolgend
wird das Ergebnis erklärt,
das durch Vergleich der Charakteristika der optischen Faser der
Beispiele 6a, 6b, die jeweils nur den Radius a der Kernregion 10 des Beispiels
6 auf 1,29 μm
und auf 1,27 μm
jeweils reduzieren, die Charakteristiken des Beispiels 6 und die
Charakteristiken des Vergleichsbeispiels 3.
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Die 19 ist
eine Ansicht, die die Änderung
der chromatischen Dispersion D und der effektiven Kernfläche Aeff in Bezug auf die Wellenlänge in den
Beispielen 6, 6a, 6b und dem Vergleichsbeispiel 3 in vergleichender
Form zeigt. Wie aus 19 erkennbar, weisen die Beispiele
6a, 6b größere negative
chromatische Dispersionen D auf als das Vergleichsbeispiel 3 und
das Beispiel 6, weisen eine große
negative chromatische Dispersionssteigung S auf und weisen eine
große
effektive Kernfläche
Aeff auf.
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Wenn
man die Werte der chromatischen Dispersion D bei der Wellenlänge λ = 1550 nm
prüft,
ergibt sich die chromatische Dispersion D als –69 ps/nm/km in dem Vergleichsbeispiel
3, als –67
ps/nm/km in dem Beispiel 6, als –108 ps/nm/km in dem Beispiel
6a und als –127
ps/nm/km in dem Beispiel 6b. Die chromatische Dispersionssteigung
S beträgt –0,25 ps/nm2/km in dem Vergleichsbeispiel 3, beträgt –0,20 ps/nm2/km in dem Beispiel 6, beträgt –0,53 ps/nm2/km in dem Beispiel 6a und –0,67 ps/nm2/km in dem Beispiel 6b. Die effektiven Kernflächen Aeff betragen 18 μm2 in
dem Vergleichsbeispiel 3 und im Beispiel 6, 21 μm2 in
dem Beispiel 6a und 22 μm2 in dem Beispiel 6b. Das bedeutet, dass
die Beispiele 6a, 6b eine größere negative
chromatische Dispersion, eine größere negative
Dispersionssteigung und eine größere effektive
Kernfläche
aufweisen können, verglichen
mit dem Vergleichsbeispiel 3 und dem Beispiel 6.
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Die 20 ist
eine Ansicht, die das Verhältnis
der optischen Leistung, die sich durch die Hüllregion ausbreitet zu der
gesamten, sich ausbreitenden Leistung (Pjacket/P)
und das Verhältnis
der optischen Leistung, die sich durch die Hohlräume ausbreitet zu der gesamten,
sich ausbreitenden Leistung (Pair/P) in
dem Vergleichsbeispiel 3 und den Beispielen 6, 6a, 6b in vergleichender
Form zeigt. Obwohl die Beispiele 6a, 6b ein größeres Verhältnis der optischen Leistung,
die sich durch die Hüllregion
ausbreitet zu der gesamten, sich ausbreitenden Leistung (Pjacket/P) zeigen als das Beispiel 6, zeigen
die Beispiele 6a, 6b ein kleineres Verhältnis der optischen Leistung,
die sich durch die Hüllregion
ausbreitet, zu der gesamten, sich ausbreitenden Leistung (Pjacket/P) als das Vergleichsbeispiel 3. Das
bedeutet, dass die Beispiele 6a, 6b eine große negative chromatische Dispersion,
eine große
negative chromatische Dispersionssteigung, eine große effektive
Kernfläche
und einen kleinen Biegeverlust gleichzeitig erreichen können, verglichen
mit dem Vergleichsbeispiel 3.
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Weiterhin
wird in jeder dieser Strukturen die optische Faser in einer einzigen
Mode bei der Wellenlänge λ = 1550 nm
betrieben. Weiterhin ist die Modendoppelbrechung B auf 1,2 × 10–6 in
dem Beispiel 6a und auf 2,9 × 10–6 in
dem Beispiel 6b eingestellt, und daher kann die Modendoppelbrechung
B vernachlässigt
werden.
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Dementsprechend
wird bei der optischen Faser gemäß dieser
Ausführung
der Biegeverlust durch Einführen
von Hohlräumen
in die äußere Ummantelungsregion 13 reduziert
und gleichzeitig wird die Struktur der inneren Region derart gewählt, dass
die Zunahme der negativen chromatischen Dispersion, der negativen chromatischen
Dispersionssteigung und die effektive Kernfläche, die den verkleinerten
Bereich des Biegeverlustes übersteigt,
erhalten werden kann. Verglichen mit der herkömmlichen, fremddotierten optischen
Faser, in welcher die äußere Ummantelungsregion 13 durch
ein homogenes Medium aufgebaut ist, kann dementsprechend die optische
Faser dieser Ausführung
einen geringen Biegeverlust, große negative chromatische Dispersion,
große
negative chromatische Dispersionssteigung und eine große effektive
Kernfläche
gleichzeitig realisieren. Die Tatsachen, dass die negative chromatische
Dispersion und die negative chromatische Dispersionssteigung groß sind,
impliziert, dass die Länge
der Faser für
die Kompensation für
positive chromatische Dispersion und positive chromatische Dispersionssteigung
verkürzt
werden kann und die Tatsache, dass die effektive Kernfläche groß ist, impliziert,
dass die Verschlechterung der Transmissionsqualität, die durch
nichtlineare optische Effekte verursacht wird, gering ist.
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Da
die Faser der vorstehenden Ausführung
eine große
negative Dispersion und eine große effektive Kernfläche aufweist,
kann, wenn die optische Faser mit einer Faser, die eine positive
Dispersion aufweist, kombiniert wird, ein optischer Transmissionsweg
hergestellt werden, der eine große Kommunikationskapazität aufweist.
Ein Beispiel eines optischen Übertragungsweges
gemäß 21 besteht
aus einem Lichtsender 81, einem Lichtempfänger 82,
einer optischen Faser 83 mit positiver Dispersion und einer
optischen Faser 84 mit negativer chromatischer Dispersion
gemäß der vorstehenden
Ausführung.
Im Allgemeinen wird in einem optischen Transmissionsweg, der durch
Kombinieren einer optischen Faser mit positiver Dispersion und einer
optischen Faser mit negativer chromatischer Dispersion ausgebildet
wird, die Verschlechterung der Übertragungsqualität, die durch
nichtlineare optische Effekte in der optischen Faser mit negativer
chromatischer Dispersion erzeugt werden, ein Problem und der Einfluss
der nichtli nearen optischen Effekte wird vergrößert, entsprechend der Vergrößerung der
effektiven Kernfläche
und der Faserlänge
der optischen Faser mit negativer chromatischer Dispersion. Die
optische Faser mit negativer chromatischer Dispersion gemäß der vorliegenden Erfindung
weist jedoch eine große
effektive Kernfläche
und eine negative chromatische Dispersion auf, die einen großen absoluten
Wert aufweist, so dass die Länge
der optischen Faser, die für
eine Dispersionskombination notwendig ist, verkürzt werden kann. Dementsprechend
kann der Einfluss von nichtlinearen optischen Effekten reduziert
werden, so dass ein optischer Übertragungsweg
mit der geringsten Verschlechterung der Übertragungsqualität realisiert
werden kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein Material wie Luft oder eine Flüssigkeit,
das nicht alleine als Material der äußeren Ummantelungsregion verwendet
werden kann, als Submedium der äußeren Ummantelungsregion
verwendet werden. Durch die Auswahl des refraktiven Index des Submediums
derart, dass der refraktive Index des Submediums kleiner wird als
der refraktive Index des Hauptmediums, wird des möglich, den
mittleren refraktiven Index des äußeren Ummantelungsgebietes
verglichen mit dem Fall, dass die äußere Ummantelungsregion nur
aus dem Hauptmedium hergestellt ist, zu verringern.
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Dementsprechend
wird des möglich,
den Biegeverlust verglichen mit der herkömmlichen, fremddotierten optischen
Faser zu verringern. Andererseits weist die Größe der negativen chromatischen
Dispersion, die Größe der negativen
chromatischen Dispersionssteigung und die Größe des effektiven Kerndurchmessers eine
Abwägungsbeziehung
in Bezug auf Verringerung des Biegeverlustes auf. Wenn die optische
Faser der vorliegenden Erfindung und die herkömmliche, fremddotierte optische
Faser unter der Bedingung, dass ihre Biegeverluste gleich sind,
verglichen werden, kann die optische Faser der vorliegenden Erfindung
dementsprechend eine negative chromatische Dispersion mit einem
höheren
absoluten Wert, eine negative chromatische Dispersionssteigung mit
einem größeren absoluten
Wert und eine größere effektive
Kernfläche
realisieren, verglichen mit der herkömmlichen, fremddotierten optischen
Faser. Die Tatsache, dass die absoluten Werte der negativen chromatischen
Dispersion und der negativen chromatischen Dispersionssteigung größer sind, impliziert,
dass die Faserlänge,
die für
die Kompensation für
die positive Dispersion und die positive Dispersionssteigung in
dem Übertragungsweg
notwendig ist, gekürzt
werden kann. Da weiterhin die optische Faser der vorliegenden Erfindung
eine große
effektive Kernfläche
aufweist, kann die Verschlechterung der Transmissionscharakteristika,
die durch nichtlineare optische Effekte verursacht werden, unterdrückt werden.
Da weiterhin der Biegeverlust gering ist, ist die optische Faser
gemäß der vorliegenden
Erfindung für
ein miniaturisiertes Modul zur Dispersionskompensation anwendbar
und die Zuverlässigkeit
der optischen Faser kann verbessert werden, wenn diese als optischer Übertragungsweg
verwendet wird.
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Weiterhin
kann die optische Faser gemäß der vorliegenden
Erfindung eine negative chromatische Dispersion mit einem größeren absoluten
Wert erreichen, verglichen mit herkömmlichen optischen Fasern mit Luftummantelung.
Dies beruht darauf, dass die erste innere Ummantelungsschicht, die
einen refraktiven Index aufweist, der niedriger ist als die refraktiven
Indices sowohl der Kernregion als auch der zweiten inneren Ummantelungsschicht,
in der optischen Faser vorhanden ist.
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Weiterhin
kann gemäß der vorliegenden
Erfindung der übermäßige optische
Verlust unterdrückt
werden, verglichen mit der herkömmlichen
optischen Faser mit Mikrostruktur. Dies beruht darauf, dass die
Region, in der die Regionen des Submediums vorhanden sind, entfernt
von der Kernregion angeordnet ist. Es wird angenommen, dass der übermäßige optische
Verlust aufgrund der Regionen des Submediums wie etwa den Hohlräumen erzeugt
wird. Da die erste innere Ummantelungsschicht und die zweite innere
Ummantelungsschicht zwischen der äußeren Ummantelungsschicht,
in welcher die Regionen des Submediums eingeschlossen sind, und
dem Kerngebiet, in dem die optische Leistung konzentriert ist, vorhanden
sind, ist jedoch gemäß der optischen
Faser der vorliegenden Erfindung das Verhältnis der optischen Leistung,
die sich durch die Regionen des Submediums und einer Schnittstelle
zwischen den Regionen des Submediums und dem Hauptmedium ausbreiten,
geringer, verglichen mit der herkömmlichen optischen Faser mit
Mikrostruktur. Dementsprechend kann der optische Verlust, der durch
die Regionen des Submediums erzeugt wird, klein gehalten werden.
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Wenn
die Hohlräume
als die kleinen Regionen verwendet werden, die die Regionen des
Submediums aufbauen, kann weiterhin die optische Faser viel leichter
hergestellt werden als die herkömmliche
optische Faser, die Mikrostrukturen aufweist. Es werden zwei Gründe betrachtet.
Der erste Grund besteht darin, dass die Empfindlichkeit der chromatischen
Dispersionscharakteristika mit der Form der kleinen Regionen, die
die Regionen des Submediums aufbauen, aufgrund eines derartigen
Aufbaus reduziert werden kann. Bei der optischen Faser der vorliegenden
Erfindung sind die erste innere Ummante lungsschicht und die zweite
innere Ummantelungsschicht zwischen der Kernregion und den Regionen
des Submediums (z. B. Hohlräume)
vorhanden, die in die äußere Umhüllungsregion
eingeführt
werden. Dementsprechend wird die chromatische Dispersion durch die
Kernregion, die erste innere Ummantelungsschicht und die zweite
innere Ummantelungsschicht, die in der Nachbarschaft der Kernregion
angeordnet sind, kontrolliert und der Einfluss, den die äußere Ummantelungsregion
zu den chromatischen Dispersionscharakteristika beiträgt, kann
vernachlässigt
werden. Dementsprechend werden die Anforderungen an die Genauigkeit
der Form der kleinen Regionen, die die Regionen des Submediums aufbauen,
abgemildert und daher kann die optische Faser einfacher hergestellt
werden, verglichen mit herkömmlichen
optischen Fasern, die Mikrostrukturen aufweisen.
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Der
zweite Grund besteht darin, dass die gesamte Anzahl der Hohlräume klein
ist. Zwei Verfahren zur Erzeugung der Vorform bestehen in einem
Verfahren, das Quarzrohre bündelt
und in einem Verfahren, das Löcher
in der Vorform unter Verwendung einer Durchstechvorrichtung ausbildet.
Ungeachtet, welches Verfahren angewandt wird, können die Umstände zum
Zeitpunkt der Herstellung der optischen Faser verringert werden,
da die Anzahl der Hohlräume
reduziert werden kann.