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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen, die als Antidiabetika
verwendbar sind.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Typ-II-Diabetes
oder nicht-insulinabhängiger
Diabetes (NIDDM) ist ein bedeutendes Gesundheitsproblem, dessen
Auftreten im Zunehmen ist. Zwischen 1990 und 1998 nahm die Verbreitung
von NIDDM in den Vereinigten Staaten um 33 auf etwa 13 Millionen
Personen zu. Von weiteren 5 Millionen Personen wird angenommen,
dass sie nicht diagnostizierten NIDDM aufweisen, während weitere
14 Millionen Personen beeinträchtigte
Glucosetoleranz aufweisen. Direkt mit Diabetes in Verbindung stehende
medizinische Kosten betrugen 1997 44 Milliarden Dollar aufgrund
von hauptsächlich
mit Hyperglykämie
in Verbindung stehenden Diabeteskomplikationen, die diabetische
Angiopathie, Atherosklerose, diabetische Nephropathie, diabetische
Neuropathie und diabetische Augenkomplikationen, wie Retinopathie,
Kataraktbildung und Glaukom, umfassen.
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NIDDM
ist einer einer Zahl von Krankheitszuständen, die mit dem Phänomen der
Insulinresistenz in Verbindung stehen. Insulinresistenz ist als
verringerte Empfindlichkeit gegenüber den Wirkungen von Insulin im
gesamten Körper
oder individuellen Geweben, wie Skelettmuskelgewebe, Myokardgewebe,
Fettgewebe oder Lebergewebe, definiert. Insulinresistenz tritt bei
vielen Individuen mit oder ohne Diabetes mellitus auf. Insulinresistenzsyndrom
(im folgenden IRS) bezeichnet den Cluster von Manifestationen, die
Insulinre sistenz, Hyperinsulinämie,
nicht-insulinabhängigen
Diabetes mellitus (NIDDM), arterielle Hypertonie, zentrale (viszerale)
Fettsucht und Dyslipidämie
umfassen.
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Das
primäre
Ziel einer IRS-Therapie und damit Diabetestherapie ist die Senkung
der Blutglucosespiegel zur Verhinderung von akuten und Langzeiterkrankungskomplikationen.
Für einige
Personen können
eine modifizierte Ernährung
und erhöhtes
Training eine erfolgreiche therapeutische Option zum Erreichen des
Ziels der Glucosekontrolle sein. Wenn modifizierte Ernährung und
erhöhtes
Training nicht erfolgreich sind, wird eine Arzneimitteltherapie
unter Verwendung oraler Antidiabetika begonnen.
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Bisher
wurden eine Zahl oraler Antidiabetika entwickelt. Beispielsweise
werden Sulfonylharnstoffe allgemein zur Stimulierung von Insulin
verwendet. Das Biguanid Metformin wird allgemein zur Verbesserung
der Insulinempfindlichkeit und zur Verringerung der Glucoseabgabe
der Leber verwendet. Acarbose wird zur Beschränkung von postprandialer Hyperglykämie verwendet.
Thiazolidin-2,4-dione werden zur Verstärkung der Insulinwirkung verwendet.
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Neue
Arzneimitteltherapien zur Behandlung von NIDDM konzentrierten sich
teilweise auf die Entdeckung neuer Peroxisome Proliferator Activation
Receptor (PPAR)-Agonisten. PPARs sind Mitglieder der nukleären Rezeptorsuperfamilie
von Transkriptionsfaktoren, die Steroid-, Thyroid- und Vitamin-D-Rezeptoren
umfassen. PPARs spielen eine Rolle bei der Kontrolle der Expression
von Proteinen, die den Lipidstoffwechsel regulieren. Es gibt drei
PPAR-Subtypen: PPAR α,
PPAR δ und
PPAR γ.
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Jeder
PPAR-Rezeptor zeigt ein unterschiedliches Gewebeexpressionsmuster
und Unterschiede im Hinblick auf die Akti vierung durch strukturell
verschiedene Verbindungen. PPAR γ wird
beispielsweise in hohem Maße
in Fettgewebe und in niedrigeren Mengen in Skelettmuskel-, Herz-,
Leber-, Darm-, Nieren-, Gefäßendothel-
und Zellen glatter Muskulatur sowie Makrophagen exprimiert. Zwei
Isoformen von PPAR γ existieren,
die als γ1 bzw. γ2 identifiziert werden. PPAR γ vermittelt
Adipocytensignalisierung, Fettspeicherung und Fettmetabolismus.
Die bis heute gesammelten Beweisanzeichen stützen die Folgerung, dass PPAR γ das primäre und vielleicht
das einzige Molekülziel
ist, das die Insulinsensibilisierungswirkung einer Klasse von Antidiabetika,
der Thiazolidin-2,4-dione, vermittelt.
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Im
Kontext einer Monotherapie oder Kombinationstherapie wird immer
noch in Betracht gezogen, dass neue und bekannte orale Antidiabetika
eine nicht-gleichförmige
und auch beschränkte
Wirksamkeit aufweisen. Die Wirksamkeit oraler antidiabetischer Therapien
kann zum Teil wegen einer schlechten oder beschränkten glykämischen Kontrolle oder einer
schlechten Patientencompliance aufgrund nichtakzeptabler Nebenwirkungen
beschränkt
sein. Diese Nebenwirkungen umfassen Ödem, Gewichtszunahme oder noch
schwerere Komplikationen. Beispielsweise wird bei einigen Patienten,
die Sulfonylharnstoffe nehmen, Hypoglykämie beobachtet. Metformin,
ein substituiertes Biguanid, kann Diarrhoe und gastrointestinale
Beschwerden verursachen. Schließlich
wurden Ödem,
Gewichtszunahme und in einigen Fällen
Hepatotoxizität
mit der Verabreichung einiger Thiazolidin-2,4-dion-Antidiabetika verbunden.
Eine Kombinationstherapie unter Verwendung von zwei oder mehreren
der obigen Mittel ist üblich,
führt jedoch
allgemein nur zu schrittweisen Verbesserungen der glykämischen
Kontrolle.
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Infolgedessen
besteht Bedarf nach oralen Antidiabetika, die allein oder in Kombination
verwendet werden können
und die keine Nebenwirkungen, wie Flüssigkeitsretention, peripheres Ödem, Gewichtszunahme, oder
schwerere Komplikationen ergeben.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
und andere Bedürfnisse
werden durch die vorliegende Erfindung erfüllt, die eine Verbindung der Formel
(I)
oder ein pharmazeutisch akzeptables
Salz derselben ist, worin:
A für
steht;
X für
oder
steht, worin
einen
Befestigungspunk angibt;
Q für
steht;
Y für CH
2 steht;
Z nicht vorhanden ist;
B
für H steht;
D
für
steht; und
E für CO
2H steht.
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Die
Erfindung stellt ferner die folgenden Verbindungen bereit:
-
-
Die
Erfindung stellt ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung bereit,
die eine Verbindung der Formel I im Gemisch mit einem Träger, Verdünnungsmittel
oder Streckmittel umfasst.
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Die
Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Behandlung, Prävention
oder Kontrolle von nicht-insulinabhängigem Diabetes mellitus bei
einem Säuger
bereit, das die Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung
der Formel I an einen diese benötigenden
Säuger
umfasst.
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Die
Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Behandlung, Prävention
oder Kontrolle von Fettsucht bei einem Säuger bereit, das die Verabreichung
einer wirksamen Menge einer Verbindung der Formel I an einen diese
benötigenden
Säuger
umfasst.
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Die
Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Verringerung des Körpergewichts
bei einem fettsüchtigen Säuger bereit,
das die Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung der
Formel I an einen diese benötigenden
Säuger
umfasst.
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Die
Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Behandlung, Prävention
oder Kontrolle von Hyperglykämie bei
einem Säuger
bereit, das die Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung
der Formel I an einen diese benötigenden
Säuger
umfasst.
-
Die
Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Behandlung, Prävention
oder Kontrolle von Hyperlipidämie bei
einem Säuger
bereit, das die Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung
der Formel I an einen diese benötigenden
Säuger
umfasst.
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Die
Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Behandlung, Prävention
oder Kontrolle von Hypercholesterinämie bei einem Säuger bereit,
das die Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung der
Formel I an einen diese benötigenden
Säuger
umfasst.
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Die
Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Behandlung, Prävention
oder Kontrolle von Atherosklerose bei einem Säuger bereit, das die Verabreichung
einer wirksamen Menge einer Verbindung der Formel I an einen diese
benötigenden
Säuger
umfasst.
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Die
Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Behandlung, Prävention
oder Kontrolle von Hypertriglyceridämie bei einem Säuger bereit,
das die Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung der
Formel I an einen diese benötigenden
Säuger
umfasst.
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Die
Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Behandlung, Prävention
oder Kontrolle von Hyperinsulinämie
bei einem Säuger
bereit, das die Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung
der Formel I an einen diese benötigenden
Säuger
umfasst.
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Die
Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Behandlung eines Patienten
bereit, der an anomalem Insulin und/oder Anzeichen von Glucosestörungen in
Verbindung mit zirkulierenden Glucocordicoiden, Wachstumshormon,
Katecholaminen, Glucagon oder Parathormon leidet, das die Verabreichung
einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung der Formel
I an den Patienten umfasst.
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Die
Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Behandlung von Insulinresistenzsyndrom
bei Menschen bereit, das die Verabreichung einer Zusammensetzung
der Formel I an einen eine Behandlung benötigenden Patienten umfasst.
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Die
Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Modulation der PPAR-Aktivität bei einem
Säuger
bereit, das die Verabreichung einer wirksamen Menge eines PPAR-Modulators
der Formel I an einen Säuger
umfasst.
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Die
Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Senkung von Blutglucose
bei einem Säuger
bereit, das die Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung
der Formel I an einen Säuger
umfasst.
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Die
Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Modulation der Fettzellendifferenzierung
bei einem Säuger bereit,
das die Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung der
Formel I an einen Säuger
umfasst.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der
Ausdruck "Diabetes" bezeichnet eine
Stoffwechselstörung,
bei der eine beeinträchtigte
Glucosenutzung vorliegt, die Hyperglykämie induziert. Eine Übersicht
der Pathogenese und Morphologie von Diabetes und deren späteren Komplikationen,
insbesondere NIDDM, ist für
Praktiker auf dem Fachgebiet beispielsweise in Robins' Pathologic Basis
of Disease (5. Auflage, S. 910-922) verfügbar. Andere Stoffwechselstörungen in Verbindung
mit beeinträchtigter
Glucosenutzung und Insulinresistenz umfassen IRS, das früher beschrieben wurde.
Zusätzlich
zu den Hauptkomplikationen eines späten Stadiums von NIDDM (diabetische
Angiopathie, Atherosklerose, diabetische Nephropathie, diabetische
Neuropathie und diabetische Augenkomplikationen, wie Retinopathie,
Kataraktbildung und Glaukom) sind viele andere Zustände mit
NIDDM verbunden, wobei diese Dyslipidämie, Glucocorticoid-induzierte
Insulinresistenz, Dyslipidämie,
Stein-Leventhal-Syndrom, Fettsucht, Hyperglykämie, Hyperlipidämie, Hypercholesterinämie, Hypertriglyceridämie, Hyperinsulinämie und
Hypertonie umfassen. Kurze Definitionen dieser Zustände sind
in jedem medizinischen Wörterbuch,
beispielsweise Stedman's
Medical Dictionary (X. Auflage), erhältlich.
-
Der
hier verwendete Ausdruck "modulieren" bedeutet ändern (einer
Sache, beispielsweise einer Wirkung oder eines Prozesses), um sie
für deren
Situation geeigneter zu machen. Cambridge Dictionaries Online
(http://dictionary.cambridge.org/define.asp?key=modulate*2+0
last visited June 20, 2002).
-
Dem
Fachmann ist klar, dass Verbindungen der Erfindung, die ein chirales
Zentrum aufweisen, in optisch aktiven und racemischen Formen existieren
und vorhanden sein können.
Ei nige Verbindung können
Polymorphie zeigen. Es ist klar, dass die vorliegende Erfindung
alle racemischen, optisch aktiven, polymorphen oder steroisomeren
Formen oder Gemische derselben einer Verbindung der Erfindung, die
die hier beschriebenen günstigen
Eigenschaften besitzen, umfasst, wobei einschlägig bekannt ist, wie optisch
aktive Formen herzustellen sind (beispielsweise durch Auftrennung
der racemischen Form durch Umkristallisationstechniken, durch Synthese
aus optischen aktiven Ausgangsmaterialien, durch chirale Synthese
oder chromatographische Trennung unter Verwendung einer chiralen
stationären
Phase) und wie Aktivität
oder Cytotoxizität
unter Verwendung der hier beschriebenen Standardtests oder unter
Verwendung anderer ähnlicher
Tests, die einschlägig
bekannt sind, zu bestimmen sind.
-
Im
folgenden aufgelistete spezielle und bevorzugte Werte für Reste,
Substituenten und Bereiche dienen lediglich der Erläuterung;
sie schließen
andere definierte Werte oder andere Werte innerhalb definierter Bereiche
für die
Reste und Substituenten nicht aus.
-
Unter
Bezugnahme auf eine Verbindung der Formel I ist ein spezieller Wert
für A
-
-
Ein
spezieller Wert für
X ist
worin
einen
Befestigungspunkt angibt. Ein anderer spezieller Wert für X ist
-
Ein
spezieller Wert für
Q ist
worin
ei nen
Befestigungspunkt angibt.
-
Ein
spezieller Wert für
Y ist CH2.
-
Ein
spezieller Wert für
Z ist das Nichtvorhandensein von Z.
-
Ein
spezieller Wert für
B ist H.
-
Ein
spezieller Wert für
D ist
worin
einen
Befestigungspunkt angibt. Ein weiterer spezieller Wert für D ist
Ein weiterer spezieller
Wert für
D ist
-
Ein
weiterer spezieller Wert für
D ist
Ein noch weiterer spezieller
Wert für
D ist
-
Eine
weitere Gruppe von Verbindungen der Erfindung sind Verbindungen
der Formel I, worin A
ist, worin
den
Befestigungspunkt angibt; X
oder
ist; Q
ist; Y CH
2 ist;
Z nicht vorhanden ist; B H ist; D
ist; und E CO
2H
ist.
-
Eine
weitere Gruppe von Verbindungen der Erfindung sind Verbindungen
der Formel I, worin A
ist, worin
den
Befestigungspunkt angibt; X
ist; Q
ist; Y CH
2 ist;
Z nicht vorhanden ist; B H ist; D
ist; und E CO
2H
ist.
-
Eine
weitere Gruppe von Verbindungen der Erfindung sind Verbindungen
der Formel I, worin A
ist, worin
den
Befestigungspunkt angibt; X
ist; Q
ist; Y CH
2 ist;
Z nicht vorhanden ist; B H ist; D
oder
ist; und E CO
2H
ist.
-
Eine
weitere Gruppe von Verbindungen der Erfindung sind Verbindungen
der Formel I, worin A
ist, worin
den
Befestigungspunkt angibt; X
ist; Q
ist; Y CH
2 ist;
B H ist; D
oder
ist; und E CO
2H
ist.
-
Verfahren
und neue Zwischenprodukte zur Herstellung von Verbindungen der Formel
I werden durch die folgenden Verfahren erläutert, wobei die Bedeutungen
der generischen Reste wie oben angegeben sind, falls nicht anders
angegeben. Bestimmte Verbindungen der Formel I sind als Zwischenprodukte
zur Herstellung anderer Verbindungen der Formel I verwendbar.
-
Es
ist auch anzumerken, dass Verbindungen der Formel I unter Verwendung
von Schutzgruppen hergestellt werden können. Es ist auch anzumerken,
dass die passende Verwendung und Wahl von Schutzgruppen dem Fachmann
bekannt ist und nicht auf die folgenden speziellen Beispiele beschränkt ist.
Es ist auch klar, dass derartige Gruppen nicht nur zum Schutz chemisch
reaktiver Stellen, sondern auch zur Verstärkung von Löslichkeit oder sonstigen Änderung
physikalischer Eigenschaften dienen. Eine gute allgemeine Literaturstelle
für Schutzgruppenherstellung
und Entschützen
ist "Protec ting
Groups in Organic Synthesis" von
T. W. Green und P. G. Wuts. Eine Anzahl allgemeiner Reaktionen,
wie Oxidationen und Reduktionen und dgl., sind nicht detailliert
angegeben, sondern können
durch dem Fachmann geläufige
Verfahren durchgeführt
werden. Allgemeine Umwandlungen sind in "Comprehensive Organic Transformation" von Richard Larock
und der Reihe "Compendium
of Organic Synthetic Methods",
verlegt von Wiley-Interscience, gut im Überblick angegeben. Allgemein
werden die Ausgangsmaterialien, falls nicht anders angegeben, von
Handelslieferanten erhalten.
-
Dem
Fachmann ist klar, dass Verbindungen der Erfindung, die ein oder
mehrere chirale Zentren aufweisen, in optisch aktiven und racemischen
Formen existieren und isoliert werden können. Einige Verbindungen können Polymorphie
zeigen. Es ist klar, dass die vorliegende Erfindung alle racemischen,
optisch aktiven, polymorphen, geometrischen oder steroisomeren Formen
oder Gemische derselben einer Verbindung gemäß der Erfindung, die die hier
beschriebenen günstigen
Eigenschaften besitzen, umfasst, wobei einschlägig bekannt ist, wie optisch
aktive Formen herzustellen sind (beispielsweise durch Auftrennung
der racemischen Form durch Umkristallisationstechniken, durch Synthese
aus optischen aktiven Ausgangsmaterialien, durch chirale Synthese
oder durch chromatographische Trennung unter Verwendung einer chiralen
stationären
Phase) und wie Aktivität
oder Cytotoxizität
unter Verwendung der hier beschriebenen Standardtests oder unter Verwendung
anderer ähnlicher
Tests, die einschlägig
bekannt sind, zu bestimmen sind.
-
Dem
Fachmann mit Erfahrung ist ferner klar, dass die folgenden Reaktionsschemata
die Synthese von Verbindungen, worin A, X, Q, Y, B, D, Z oder E
definiert sind, angeben. Es ist jedoch klar, dass andere Verbindungen
gemäß der Erfindung
als die speziell offenbarten unter Verwendung der in den Reaktionsschemata
angegebenen Strategien hergestellt werden können.
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Das
Reaktionsschema 1 gibt einen allgemeinen Ansatz zur Herstellung
von Verbindungen der Formel I, worin die Pyrrolylgruppe unsubstituiert
ist, an.
-
-
In
Reaktionsschema 1 wird der Pyrrolotyrosinester B zunächst durch
Ermöglichen
einer Reaktion des Tyrosinesters A mit 2,5-Dimethoxytetrahydrofuran
in Gegenwart einer Base hergestellt. Der Methylester ist in Reaktionsschema
1 angegeben, jedoch ist es möglich,
dass andere Ester verwendet werden können. Die Kopplung eines Pyrrolotyrosinesteranalogons
mit einer Verbindung, die einen primären oder sekundären Alkohol
trägt,
unter Bedingungen des Mitsounobu-Typs oder ähnlichen Bedingungen ergibt
das Pyrrolotyrosinesterderivat D. Die Hydrolyse des Pyrrolotyrosinesterderivats
D unter basischen Bedingungen ergibt eine Verbindung gemäß der Erfindung
E.
-
Das
Reaktionsschema 2 gibt die Synthese von Verbindungen der Erfindung,
worin X -CH-CH=CH- ist und D Heteroaryl ist, an.
-
-
In
Reaktionsschema 2 ergibt die Kopplung des Triflats AAA mit einer
Vinylverbindung in Gegenwart eines organometallischen Katalysators
den Vinylester BBB. Eine Hydrolyse der Estereinheit in BBB gemäß der obigen
Beschreibung ergibt eine Verbindung gemäß der Erfindung, worin R für Alkyl
oder substituiertes Alkyl, Aryl oder substituiertes Aryl, Heteroaryl
oder substituiertes Heteroaryl, Heterocycloalkyl und substituiertes
Heterocycloalkyl oder Heteroalkyl oder substituiertes Heteroalkyl
steht.
-
Das
Reaktionsschema 3 gibt die Synthese weiterer Verbindungen der Erfindung,
worin X -C≡C-CH2- ist und D Heteroaryl ist, an.
-
-
In
Reaktionsschema 3 ergibt die Kopplung des Triflats AAA mit einer
Alkinylverbindung CCC in Gegenwart eines organometallischen Katalysators
den Alkinylester DDD. Eine Hydrolyse der Estereinheit in DDD gemäß der obigen
Beschreibung ergibt eine Verbindung gemäß der Erfindung, worin R für Alkyl
oder substituiertes Alkyl, Aryl oder substituiertes Aryl, Heteroaryl
oder substituiertes Heteroaryl, Heterocycloalkyl und substituiertes
Heterocycloalkyl oder Heteroalkyl oder substituiertes Heteroalkyl
steht.
-
Das
Reaktionsschema 4 gibt die Synthese von Verbindungen der Erfindung,
worin X -(CH2)3-
ist und D Heteroaryl ist, an.
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Das
Reaktionsschema 4 zeigt, dass entweder die Vinylverbindung BBB oder
die Alkinylverbindung DDD unter einschlägig bekannten Bedingungen reduziert
werden kann, wobei die gesättigte
Variante EEE erhalten wird.
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Einige
der Verbindungen der Formel I können
ferner pharmazeutisch akzeptable Säureadditions- und/oder Basesalze
bilden. Alle diese Formen liegen im Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung.
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Pharmazeutisch
akzeptable Säureadditionssalze
der Verbindungen der Formel I umfassen Salze, die von nichttoxischen
anorganischen Säuren,
wie Salzsäure,
Salpetersäure,
Phosphorsäure,
Schwefelsäure, Bromwasserstoffsäure, Iodwasserstoffsäure, Flusssäure, Phosphorsäure und
dgl., abgeleitet sind, sowie die Salze, die von nichttoxischen organischen
Säuren,
wie aliphatischen Mono- und Dicarbonsäuren, phenylsubstituierten
Alkansäuren,
Hydroxyalkansäuren,
Alkandisäu ren,
aromatischen Säuren,
aliphatischen und aromatischen Sulfonsäuren und dgl., abgeleitet sind.
Derartige Salze umfassen daher Sulfat, Pyrosulfat, Bisulfat, Sulfit,
Bisulfit, Nitrat, Phosphat, Monohydrogenphosphat, Dihydrogenphosphat,
Metaphosphat, Pyrophosphat, Acetat, Trifluoracetat, Propionat, Caprylat,
Isobutyrat, Oxalat, Malonat, Succinate, Suberat, Sebacat, Fumarat, Maleat,
Mandelat, Benzoat, Chlorbenzoat, Methylbenzoat, Dinitrobenzoat,
Phthalat, Benzolsulfonat, Toluolsulfonat, Phenylacetat, Citrat,
Lactat, Maleat, Tartrat, Methansulfonat und dgl. Ebenfalls betrachtet
werden Salze von Aminosäuren,
wie Arginat und dgl. und Gluconat, Galacturonat (siehe beispielsweise
S. M. Berge et al., "Pharmaceutical
Salts", Journal
of Pharmaceutical Science, 1877, 66: 1-19).
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Die
Säureadditionssalze
basischer Verbindungen werden durch Inkontaktbringen der Form der
freien Base mit einer ausreichenden Menge der gewünschten
Säure hergestellt,
wobei das Salz auf herkömmliche Weise
produziert wird.
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Pharmazeutisch
akzeptable Baseadditionssalze werden mit Metallen oder Aminen, wie
Alkali- und Erdalkalimetallen oder organischen Aminen, gebildet.
Beispiele für
als Kationen verwendete Metalle sind Natrium, Kalium, Magnesium,
Calcium und dgl. Beispiele für
geeignete Amine sind N,N'-Dibenzylethylendiamin, Chlorprocain,
Cholin, Diethanolamin, Dicyclohexylamin, Ethylendiamin, N-Methylglucamin
und Procain (siehe beispielsweise S. M. Berge, aaO, 1977).
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Die
Baseadditionssalze saurer Verbindungen werden durch Inkontaktbringen
der Form der freien Säure
mit einer ausreichenden Menge der gewünschten Base hergestellt, wobei
das Salz auf die herkömmliche Weise
produziert wird.
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Bestimmte
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können in unsolvatisierten Formen
sowie solvatisierten Formen einschließlich der Hydratformen existieren.
Allgemein sind die solvatisierten Formen einschließlich der
Hydratformen zu unsolvatisierten Formen äquivalent und sie sollen vom
Schutzumfang der vorliegenden Erfindung umfasst sein.
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Bestimmte
Verbindungen der vorliegenden Erfindung besitzen ein oder mehrere
chirale Zentren und jedes Zentrum kann in der R(D)- oder S(L)-Konfiguration
existieren. Die vorliegende Erfindung umfasst alle enantiomeren
und epimeren Formen sowie die entsprechenden Gemische derselben.
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Die
Verbindungen der Formel I können
als pharmazeutische Zusammensetzungen formuliert und einem Säugerwirt,
beispielsweise einem humanen Patienten, in einer Vielzahl von den
gewählten
Verabreichungsweg, d.h. oral oder parenteral, angepassten Formen
auf intravenösem,
intramuskulärem,
topischem oder subkutanem Weg verabreicht werden.
-
Daher
können
die vorliegenden Verbindungen systemisch, beispielsweise oral, in
Kombination mit einem pharmazeutisch akzeptablen Vehikel, beispielsweise
einem inerten Verdünnungsmittel
oder einem assimilierbaren essbaren Träger, verabreicht werden. Sie
können
in hart- oder weichschalige Gelatinekapseln verschlossen werden,
zu Tabletten gepresst werden oder direkt mit dem Nahrungsmittel
der Patientennahrung aufgenommen werden. Zur oralen therapeutischen
Verabreichung kann die aktive Verbindung mit einem oder mehreren
Streckmitteln kombiniert und in der Form von einnehmbaren Tabletten,
Lutschtabletten, Pastillen, Kapseln, Elixieren, Suspensionen, Sirupen,
Oblaten und dgl. verwendet werden. Derartige Zusammensetzungen und
Zubereitungen sollten mindestens 0,1 % an der aktiven Verbindung
enthalten. Der Prozentanteil der Zusammensetzungen und Zubereitungen
kann natürlich
variiert werden und günstigerweise
zwischen etwa 2 und etwa 60 Gew.-% einer gegebenen Einheitsdosierungsform
betragen. Die Menge einer aktiven Verbindung in derartigen therapeutisch
verwendbaren Zusammensetzungen ist derart, dass eine wirksame Dosierungshöhe erhalten
wird.
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Die
Tabletten, Pastillen, Pillen, Kapseln und dgl. können auch das folgende enthalten:
Bindemittel, wie Tragantgummi, Akaziengummi, Maisstärke oder
Gelatine; Streckmittel, wie Dicalciumphosphat; ein den Zerfall förderndes
Mittel, wie Maisstärke,
Kartoffelstärke,
Alginsäure
und dgl.; ein Gleitmittel, wie Magnesiumstearat; und ein Süßungsmittel,
wie Saccharose, Fructose, Lactose oder Aspartam, oder ein Aromatisierungsmittel,
wie Pfefferminze, Wintergrünöl oder Kirscharoma,
können
zugesetzt werden. Wenn die Einheitsdosisform eine Kapsel ist, kann
diese zusätzlich
zu Materialien der obigen Art einen flüssigen Träger, wie ein pflanzliches Öl oder ein
Polyethylenglykol, enthalten. Verschiedene andere Materialien können als Überzüge oder
zur anderweitigen Modifizierung der physischen Form der festen Einheitsdosierungsform
vorhanden sein. Beispielsweise können
Tabletten, Pillen oder Kapseln mit Gelatine, Wachs, Schellack oder
Zucker und dgl. überzogen
sein. Ein Sirup oder Elixier kann die aktive Verbindung, Saccharose
oder Fructose als Süßungsmittel,
Methyl- und Propylparabene als Konservierungsmittel, einen Farbstoff
und ein Aroma, wie Kirsch- oder Orangenaroma, enthalten. Natürlich sollte
jedes bei der Herstellung einer Einheitsdosierungsform verwendete
Material pharmazeutisch akzeptabel und in den verwendeten Mengen
im wesentlichen nichttoxisch sein. Ferner kann die aktive Verbindung
in Zubereitungen und Vorrichtungen mit nachhaltiger Freisetzung
eingearbeitet sein.
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Die
aktive Verbindung kann auch intravenös oder intraperitoneal durch
Infusion oder Injektion verabreicht werden. Lösungen der aktiven Verbindung
oder von deren Salzen kön nen
in Wasser, das optional mit einem nichttoxischen grenzflächenaktiven
Mittel gemischt ist, hergestellt werden. Dispersionen können ebenfalls
in Glycerin, flüssigen
Polyethylenglykolen, Triacetin und Gemischen derselben und in Ölen hergestellt werden.
Unter üblichen
Lagerungs- und Verwendungsbedingungen enthalten diese Zubereitungen
ein Konservierungsmittel, um das Wachstum von Mikroorganismen zu
verhindern.
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Die
zur Injektion oder Infusion geeigneten pharmazeutischen Dosierungsformen
können
den Wirkstoff umfassende sterile wässrige Lösungen oder Dispersionen oder
sterile Pulver umfassen, die zur extemporären Zubereitung steriler injizierbarer
oder infundierbarer Lösungen
oder Dispersionen, optional in Liposomen verkapselt, angepasst sind.
In allen Fällen
muss die letztendliche Dosierungsform steril, fluid und unter den
Herstellungs- und Lagerungsbedingungen stabil sein. Der flüssige Träger oder
das flüssige
Vehikel können
ein Lösemittel
oder ein flüssiges
Dispersionsmedium sein, das beispielsweise Wasser, Ethanol, ein
Polyol (beispielsweise Glycerin, Propylenglykol, flüssige Polyethylenglykole
und dgl.), pflanzliche Öle,
nichttoxische Glycerylester und geeignete Gemische derselben umfasst.
Die passende Fluidität
kann beispielsweise durch die Bildung von Liposomen, durch das Beibehalten
der erforderlichen Teilchengröße im Falle
von Dispersionen oder durch die Verwendung von grenzflächenaktiven
Mitteln aufrechterhalten werden. Die Verhinderung einer Wirkung
von Mikroorganismen kann durch verschiedene antibakterielle und
antimykotische Mittel, beispielsweise Parabene, Chlorbutanol, Phenol,
Sorbinsäure,
Thimerosal und dgl., beigebracht werden. In vielen Fällen ist
es günstig,
isotonische Mittel, beispielsweise Zucker, Puffer oder Natriumchlorid,
einzuarbeiten. Eine längere
Absorption der injizierbaren Zusammensetzungen kann durch die Verwendung
von Absorptionsverzögerungsmitteln,
bei spielsweise Aluminiummonostearat und Gelatine, in den Zusammensetzungen
beigebracht werden.
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Sterile
injizierbare Lösungen
werden durch Einarbeiten der aktiven Verbindung in der erforderlichen Menge
in das passende Lösemittel
mit verschiedenen der oben aufgezählten anderen Bestandteile
nach Bedarf und anschließende
Filtersterilisation hergestellt. Im falle steriler Pulver zur Herstellung
steriler injizierbarer Lösungen
sind die bevorzugten Herstellungsverfahren Vakuumtrocknungs- und
Gefriertrocknungstechniken, die ein Pulver aus dem Wirkstoff plus
einem weiteren gewünschten
Bestandteil, die in den zuvor sterilfiltrierten Lösungen vorhanden
sind, ergeben.
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Zur
topischen Verabreichung können
die vorliegenden Verbindungen in reiner Form, d.h., wenn sie Flüssigkeiten
sind, verwendet werden. Jedoch ist es allgemein günstig, sie
an Haut als Zusammensetzungen oder Formulierungen in Kombination
mit einem dermatologisch akzeptablen Träger, der ein Feststoff oder
eine Flüssigkeit
sein kann, zu verabreichen.
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Verwendbare
feste Träger
umfassen fein zerteilte Feststoffe, wie Talkum, Ton, mikrokristalline
Cellulose, Siliciumdioxid, Aluminiumoxid und dgl. Verwendbare flüssige Träger umfassen
Wasser, Alkohole oder Glykole oder Wasser-Alkohol/Glykol-Gemische, in denen die
vorliegenden Verbindungen in wirksamen Mengen, optional mit Hilfe
von nichttoxischen grenzflächenaktiven
Mitteln, gelöst
oder dispergiert werden können.
Adjuvantien, wie Duftstoffe und weitere antimikrobielle Mittel,
können
zur Optimierung der Eigenschaften für einen gegebenen Verwendungszweck
zugegeben werden. Die erhaltenen flüssigen Zusammensetzungen können ausgehend
von adsorbierenden Kissen, die zur Imprägnierung von Bandagen und anderen
Auflagen verwendet werden, appliziert werden oder unter Verwendung
von Sprühvorrich tungen
des Pumptyps oder Aerosolsprühvorrichtungen
auf die betroffene Fläche
gesprüht
werden.
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Dickungsmittel,
wie synthetische Polymere, Fettsäuren,
Fettsäuresalze
und -ester, Fettalkohole, modifizierte Cellulosen oder modifizierte
mineralische Materialien können
ebenfalls mit flüssigen
Trägern
zur Bildung von verteilbaren Pasten, Gelen, Salben, Seifen und dgl.
zur direkten Applikation auf die Haut des Nutzers verwendet werden.
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Beispiele
für verwendbare
dermatologische Zusammensetzungen, die zur Zufuhr der Verbindungen der
Formel I auf Haut verwendet werden können, sind einschlägig bekannt,
siehe beispielsweise Jacquet et al. (US-Patent 4 608 392), Geria
(US-Patent 4 992 478), Smith et al. (US-Patent 4 559 157) und Wortzman (US-Patent
4 820 508).
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Verwendbare
Dosierungen der Verbindungen der Formel I können durch Vergleich von deren
In-vitro-Aktivität
und In-vivo-Aktivität in Tiermodellen
bestimmt werden. Verfahren zur Extrapolation wirksamer Dosierungen
bei Mäusen
und anderen Tieren auf Menschen sind einschlägig bekannt, siehe beispielsweise US-Patent
4 938 949.
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Allgemein
beträgt
die Konzentration der Verbindung(en) der Formel I in einer flüssigen Zusammensetzung,
wie einer Lotion, etwa 0,1-25 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,5-10 Gew.-%.
Die Konzentration in einer halbfesten oder festen Zusammensetzung,
beispielsweise einem Gel oder einem Pulver beträgt etwa 0,1-5 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 0,5-2,5 Gew.-%.
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Die
Menge der Verbindung oder eines aktiven Salzes oder Derivats derselben,
die zur Verwendung bei einer Behandlung erforderlich ist, variiert
nicht nur mit dem speziellen gewählten
Salz, sondern auch mit dem Verabreichungsweg, der Natur des zu behandelnden
Zustands und dem Alter und dem Zustand des Patienten und sie hängt letztendlich
vom Ermessen des hinzugezogenen Arztes oder Klinikpersonals ab.
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Allgemein
liegt jedoch eine geeignete Dosis im Bereich von etwa 0,005 bis
etwa 100 mg/kg, beispielsweise etwa 0,1 bis etwa 75 mg/kg Körpergewicht
pro Tag, beispielsweise 0,03 bis etwa 50 mg pro kg Körpergewicht
des Empfängers
pro Tag, vorzugsweise im Bereich von 0,06 bis 90 mg/kg/Tag, noch
besser im Bereich von 0,15 bis 60 mg/kg/Tag.
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Die
Verbindung kann günstigerweise
in Einheitsdosierungsform verabreicht werden, die beispielsweise
0,05 bis 1000 mg, günstigerweise
0,1 bis 750 mg, noch besser 0,5 bis 500 mg Wirkstoff pro Einheitsdosierungsform
enthält.
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Idealerweise
sollte der Wirkstoff derart verabreicht werden, dass Spitzenplasmakonzentrationen
der aktiven Verbindung von etwa 0,005 bis etwa 75 μM, vorzugsweise
etwa 0,01 bis 50 μM,
noch besser etwa 0,02 bis etwa 30 μM erreicht werden. Dies kann
beispielsweise durch intravenöse
Injektion einer 0,0005 bis 5%-igen Lösung des Wirkstoffs, optional
in Kochsalzlösung,
oder orale Verabreichung als Bolus, der etwa 0,01-1 mg des Wirkstoffs
enthält,
erreicht werden. Günstige
Blutspiegel können
durch kontinuierliche Infusion zur Bereitstellung von etwa 0,0001-5
mg/kg/h oder durch intermittierende Infusionen, die etwa 0,004-15
mg/kg des Wirkstoffs bzw. der Wirkstoffe enthalten, aufrechterhalten
werden.
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Die
gewünschte
Dosis kann günstigerweise
in einer Einzeldosis oder als geteilte Dosen, die in passenden Intervallen,
beispielsweise als zwei, drei, vier oder mehr Teildosen pro Tag,
verabreicht werden, präsentiert
werden. Die Teildosis selbst kann weiter geteilt werden, beispielsweise
in eine Zahl diskreter Verabreichungen in einem lockeren Abstand,
beispielsweise mehrere Inhalationen aus einem Insufflator oder durch
Applikation einer Mehrzahl von Tropfen in das Auge geteilt werden.
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Die
Antidiabeteswirksamkeit einer Verbindung der Erfindung wird unter
Verwendung einschlägig
bekannter pharmakologischer Modelle, beispielsweise unter Verwendung
von Modellen wie den im folgenden beschriebenen Tests, demonstriert.
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Test A – 3T3-L1-Adipocytendifferenzierungsassay
(ADPDIFF)
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Dieser
Assay wird zur Bestimmung des Potentials vermuteter PPAR-γ-Liganden
zur Induzierung der Fettzellendifferenzierung verwendet. Ein quantitatives
Verfahren wurde zur Bestimmung der Fähigkeit potentieller PPAR-γ-Liganden
zur Förderung
der Adipogenese von 3T3-L1-Präadipocyten
eingerichtet. 3T3-L1-Präadipocyten
werden auf 96-Vertiefungen-Platten
ausplattiert (20000 Zellen pro Vertiefung). Bei Konfluenz wurden
die Verbindungen, die zunächst
aufgrund der PPAR-γ-Ligandenverdrängungs-
und PPAR-γ-chimärer-Rezeptortranskriptionstests
als positiv gezählt
wurden, während
4 Tagen mit den Endkonzentrationen von 2,5, 5,0 und 10 μM (n = 3)
zugegeben. Jede Platte enthält
positive Kontrollen (5 μM
BRL 49653 und 5 μM
Troglitazon) und eine Vehikelkontrolle (DMSO). Zellen werden mit
FBS enthaltendem Medium am Tag 5 nach der Arzneimittelbehandlung
ergänzt
und weitere 4-6 Tage inkubiert. Die Zellen werden mit BODIPY, einer
fluoreszierenden lipophilen Färbung,
zur quantitativen Bestimmung des Lipidgehalts der Zellen angefärbt. Der
Assay ist für ein
96-Vertiefungen-Plattenformat optimiert. Etwa 10 Tage nach der Arzneimittelbehandlung
werden die Zellen 15 min in einer 3%-igen Formalinlösung fixiert
und anschließend
mit BODIPY (80 μg/ml)
20 min bei Raumtemperatur angefärbt.
Die Platte wird dann durch das CYTOFLUOR-Instru ment gegeben, um
die Fluoreszenz von BODIPY zu messen (Anregung = 458/20; Emission
= 530/25). Eine Messlatte wird in einem Tabellenblatt zur Berechnung
des Mittelwerts von BODIPY-Messungen erzeugt und als Prozent von
BRL 49653 bei 5 μM
angegeben.
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Test B – ANTCV1-Antagonistentranskriptionsassay
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Der
ANTCV1-Transkriptionsassay ist ein In-vitro-Assay, bei dem CV-1-Zellen,
eine Nierenzelllinie von African Green Monkey, mit einem Luciferasereporterkonstrukt,
das aus einem Fragment des strangaufwärts der TK-TATA-Box lokalisierten
Fettsäurebindungsprotein(FATP)promotors
besteht, transfiziert werden. Die Transfektionseffizienz wird durch
Cotransfektion des Referenzplasmids CMV β-Galactosidase kontrolliert.
Die DNAs werden durch Elektroporation transient in die Zellen transfiziert
und die Zellen werden in 96-Vertiefungen-Schalen ausplattiert. Testverbindungen
werden auf eine Endkonzentration von 25 μM in individuellen Vertiefungen,
die 300 nM BRL enthalten, verdünnt.
Kontrollvertiefungen umfassen entweder die Vehikelkontrolle von
0,5 % DMSO, den Antagonisten PD 0157724-0000 mit 25 μM und 300
nM BRL oder 300 nM BRL allein. Die Zellen werden mit beiden Arzneimitteln
48 h inkubiert und dann geerntet. Die Luciferase- und β-Galactosidaseaktivitäten der
Lysate werden unter Verwendung des Dual Luciferase-Kits von Tropics
auf einem EG&G Berthold
MicroLumat LB96P Luminometer ermittelt. Der Aktivierungsfaktor von
BRL 49653 in jedem Test muss über
4 liegen, damit der Test als gültig
betrachtet wird.
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Die
Rohzahlen werden in ein Excel-Tabellenblatt übertragen und die Luciferase/β-Galactosidase-Verhältnisse
werden für
jede Verbindung bestimmt. Die prozentuale BRL 49653-Hemmung für jede Verbindung wird
durch Division des Luciferase/β-Galactosidase-Verhältnisses
für jede
Verbindung durch das Luciferase/β-Galactosidase-Verhältnis der
DMSO-Vehikelkontrolle berechnet. Diese Zahl wird dann in die folgende Gleichung
eingesetzt: % der BRL-Hemmung = (BRL-Aktivierungsfaktor – Testverbindungsaktivierungsfaktor & BRL/BRL-Aktiverungsfaktor – 1) × 100.
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Test C – Test der
Transkription nativer Rezeptoren von CV-1 (MKNRCV1)
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Der
Zweck dieses Tests ist die Identifizierung von Liganden, die endogene
nukleäre
Rezeptoren in CV-1-Zellen aktivieren. Protokoll: CV-1-Zellen werden
mit einem Luciferaserezeptor, der ein Fragment des FATP-Promotors
strangaufwärts
der TK-TATA-Box enthält,
und einem CMV-β-Galactosid-Plasmid cotransfiziert.
Transfizierte Zellen werden 48 h mit Testliganden inkubiert. Zelllysate
werden geerntet und die Luciferase- und β-Galactosidaseaktivitäten werden
bestimmt. Beschreibung: Luciferase- und β-Galactosidaseaktivitäten in den
Zelllysaten werden unter Verwendung eines EG&G Berthold Luminometers ermittelt.
Diese Werte werden in ein Excel-Diagramm eingetragen, das die Luciferase/β-Galactosidase-Verhältnisse
berechnet und die Daten als prozentuale Aktivität der Referenzverbindung BRL
94653 ausdrückt.
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Test D – Messung
der Blutglucose (Glucose Δ)
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Glucose
wird 4 h nach der Dosisgabe durch Stechen der Schwanzvene (5 μl Vollblut)
bei wachen Tieren, die 4 h gefastet hatten, erhalten. Blut wird
durch Kapillarwirkung in eine Glucoseküvette gezogen und in einem
HemoCue Glucose Analyzer (Ryan Diagnostics) abgelesen. Blut wird
1:2 mit Kochsalzlösung
verdünnt, wenn
die Glucosespiegel größer als
400 mg/dl (Oberbereich der Messvorrichtung) sind, und die Ergebnisse werden
mit zwei multipliziert.
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Test E – 3T3-L1-transienter-Reporter-Assay
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Dieser
Assay bzw. Test wird zur Bestimmung des Potentials vermuteter PPAR-γ-Liganden
zur Aktivierung des Promotors/Enhancers des murinen aP2-Gens verwendet.
3T3-L1-Präadipocyten
werden auf kollagenbeschichteten Platten in DMEM, das 10 % Kälberserum
enthält,
48 h nach Konfluenz kultiviert. Die Zellen werden dann etwa 3 Tage
in DMEM, das 10 % fetales Rinderserum (FBS), 0,5 mM Methylisobutylxanthin,
0,25 μM
Dexamethason und 1 μg/ml
Insulin enthält,
kultiviert. Die Zellen werden mit Trypsin-EDTA von den Platten entfernt
und in phosphatgepufferter Kochsalzlösung (PBS) resuspendiert.
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Das
bei diesem Test verwendete Reporterkonstrukt besteht aus der –5,4 kb
5'-flankierenden
Region des murinen aP2-Gens,
die in die Klonierungsstelle des TKpGL3-Luciferasevektors insertiert
ist. Die Transfektionseffizienz wird durch Cotransfektion des Referenzplasmids
CMV-β-Galactosidase
kontrolliert. Das Reporterkonstrukt und das Referenzplasmid werden
durch Elektroporation transient in die Zellen cotransfiziert. Die transfizierten
Zellen werden in kollagenbeschichtete 96-Vertiefungen-Platten ausplattiert
und über
Nacht kultiviert. Die Zellen werden dann 48 h mit den Testverbindungen
inkubiert und dann geerntet. Die Luciferase- und β-Galactosidaseaktivitäten der
Lysate werden unter Verwendung des Dual-Light® Luciferase-Kits
von Tropix auf einem EG&G
Berthold MicroLumat LB96P Luminometer ermittelt.
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Daten
sind in den Tabellen 1-3 zusammengefasst.
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-
Tabelle
2 Biologische
Aktivität
-
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Unter
Bezugnahme auf Tabelle 2 wurde PD 0338228 im Hinblick auf dessen
selektive Aktivität
gegen die drei Arten von PPARs unter Verwendung von HepG2-Zellen
beurteilt. Bei diesen Screens zeigte PD 338228 einen EC50-Wert
von 71,8 nM in dem HepG2-hALPHA-Assay (PPAR alpha) und einen EC50-Wert von 92,5 nM in dem HepG2-mGAMMA-Assay
(PPAR gamma). Es war inaktiv gegenüber PPAR beta. Bei dem PPAR-alpha-Assay
ergibt PD 3328228 bei der maximalen Wirkung nur 61 % der maximalen
Aktivität
des Referenzmittels (GW9578). Die mit Rosiglitazon und PD 326234
erhaltenen Ergebnisse sind in der im folgenden angegebenen Tabelle
angegeben.
-
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- In der Tabelle bezeichnet GW9578:
- GW501516 bezeichnet:
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PD
338228 wurde als wirksamer voller PPAR-gamma-Agonist in dem AD3T3-L1-Reporterassay
identifiziert. Ferner wirkt diese Verbindung als zweifacher alpha/gamma-Agonist,
was in den Selektivitätstests
demonstriert wurde. Sie zeigte ein partielles Agonistenprofil für PPAR-alpha.
Bei Beurteilung in dem Ob/Ob-Mausmodell für Diabetes war PD 338228 zur
vollständigen
Normalisierung von Plasmaglucosespiegeln bei 20 mg/kg in 14 Tagen
fähig.
Dessen Aktivität
war mit der von Rosiglitazon vergleichbar oder sogar besser als
diese. PD 338228 ist ein potentielles Mittel zur Behandlung von
Typ-II-Diabetes und Dyslipidämien gemäß der Beschreibung
dieses Zustands in beispielsweise dem Merck Manual (1992).
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Allgemein
können
Verbindungen der Erfindung Fettzellendifferenzierung gemäß der Beschreibung
im Test A induzieren. Ergebnisse von Test E belegen insbesondere,
dass die Verbindungen der Erfindung Glucosespiegel bei Mäusen senken
können.
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Da
Verbindungen der Erfindung Adipocytendifferenzierung induzieren
und Blutglucosespiegel senken, können
sie bei der Behandlung von mit Insulinresistenz in Verbindung stehenden
Erkrankungen verwendbar sein. Derartige Erkrankungen umfassen: NIDDM,
diabetische Angiopathie, Atherosklerose, diabetische Nephropathie,
diabetische Neuropathie und diabetische Augenkomplikationen, wie
Retinopathie, Kataraktbildung und Glaukom), sowie durch Glucocorticoid
induzierte Insulinresistenz, Dyslipidämie, Stein-Leventhal-Syndrom,
Fettsucht, Hyperglykämie,
Hyperlipidämie,
Hypercholesterinämie,
Hypertriglyceridämie,
Hyperinsulinämie
und Hypertonie.
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Daher
umfasst die Erfindung ferner ein Verfahren zur Behandlung einer
Erkrankung bei einem diese benötigenden
Menschen oder anderen Säuger,
an der Insulinresistenz beteiligt ist und bei der eine Glucosesenkung
gewünscht
wird, das die Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung
der Formel I oder eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes derselben
an den Menschen oder Säuger
umfasst. Die Erfindung umfasst ferner ein Verfahren zur Behandlung
oder Prävention
von Insulinresistenz bei einem Säuger,
das die Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung der
Formel I oder eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes derselben
an den Säuger
umfasst. Ferner können
Verbindungen der Erfindung in vitro oder in vivo als pharmakologische
und biochemische Werkzeuge zur Unterstützung der Entdeckung und Beurteilung
anderer Glucosesenker und PPAR-γ-Agonisten
verwendet werden.
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BEISPIELE
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Beispiel
1 (S)-3-{4-[2-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäure (3)
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Allgemeines Verfahren
zur Esterhydrolyse (allgemeines Verfahren A).
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(S)-3-{4-[2-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäuremethylester (400
mg, 0,930 mmol) wurde in THF (10 ml) und H2O
(10 ml) gelöst.
LiOH-Monohydrat (45 mg, 1,07 mmol) wurde in einer Portion zugegeben
und die Suspension wurde 1 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit EtOAc (20 ml) und H2O
(20 ml) verdünnt
und die organische Schicht wurde abgetrennt. Nach Ansäuern der wässrigen
Schicht auf einen pH-Wert von etwa 2 mit wässriger HCl und Extraktion
mit EtOAc (2 × 20
ml) wurden die organischen Schichten vereinigt und mit H2O (10 ml), Kochsalzlösung (10 ml) gewaschen und über MgSO4 getrocknet. Entfernen des Lösemittels
unter Vakuum ergab 3 als weiße
Kristalle (320 mg, 0,769 mmol). Umkristallisation aus EtOAc/Hex
ergab feine weiße
Nadeln in 51 % Ausbeute.
Fp = 155-156°C.
C25H24N2O4 Masse
berechnet = 416,475; M + 1 (beob.) = 417,2.
1H-NMR
(400 MHz) CDCl3 δ: 7,91 (2H, m), 7,38 (3H, m),
6,90 (2H, d, J = 8,5 Hz), 6,71 (2H, d, J = 8,5 Hz), 6,69 (2H, t,
J = 2,0, 2,1 Hz), 6,12 (2H, t, J = 1,9, 1,9 Hz), 4,69 (1H, dd, J
= 7,08, 8,03 Hz), 4,16 (2H, t, 6,5, 6,5 Hz), 3,34 (1H, dd, J = 6,6,
6,6 Hz), 3,17 (1H, dd, J = 8,3, 8,3 Hz), 2,93 (2H, t, J = 6,6, 6,6
Hz), 2,32 (3H, s). CHN theoretisch: C = 72,10, H = 5,81, N = 6,73,
CHN beob.: C = 72,09, H = 5,58, N = 6,63.
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(S)-3-{4-[2-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäuremethylester
(2) wurde auf die folgende Weise hergestellt.
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(a)
(S)-3-{4-[2-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäuremethylester
(2)
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Allgemeines
Kopplungsverfahren (allgemeines Verfahren B). Pyrrolotyrosinmethylester
(1) (2,68 g, 10,9 mmol), 2-(5-Methyl-2-phenyloxazol-4-yl)ethanol
(2,22 g, 10,9 mmol) und Triphenylphosphin (3,15 g, 12,0 mol) wurden
in wasserfreiem THF (100 ml) unter N2 bei
0°C gelöst. Eine
Lösung
von Diethylazodicarboxylat (DEAD) (1,89 ml, 12,0 mmol) in THF (50
ml) wurde langsam über
30 min zugegeben und über
18 h sich auf 23°C
equilibrieren gelassen. Die Lösung
wurde mit EtOAc (50 ml) verdünnt
und mit Wasser (30 ml), Kochsalzlösung (30 ml) gewaschen und über MgSO4 getrocknet. Nach Entfernen des Lösemittels
unter Vakuum ergab SiO2-Gelchromatographie
mit 10 % EtOAc/Hex 2,4 g von 2 mit 51 % als klares Öl. Niedrigaufgelöste Massenspektroskopie
(LRMS) C26H26N2O4 MG = 430,501
ber., M + 1 = 431,2 beob.
1H-NMR (400
MHz) CDCl3 δ: 7,95 (2H, d, J = 5,8 Hz),
7,40 (3H, m), 6,85 (2H, d, J = 8,3 Hz), 6,72 (2H, d, J = 8,5 Hz),
6,66 (2H, s), 6,10 (2H, s), 4,63 (1H, dd, J = 6,83, 8,30 Hz), 4,16
(2H, t, 6,6, 6,6 Hz), 3,65 (3H, s), 3,29 (1H, dd, J = 6,3, 6,3 Hz),
3,13 (1H, dd, J = 8,8, 8,8 Hz), 2,93 (t, J = 6,6, 6,6 Hz), 2,32
(3H, s).
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(b)
Pyrrolotyrosinmethylester (1)
-
S-Tyrosinmethylester
(25,6 g, 131 mmol), 2,5-Dimethoxytetrahydrofuran (17 ml, 223 mmol)
und NaOAc (21,5 g, 262 mmol) wurden in einem 1:1-Gemisch aus H2O und Essigsäure (150 ml:150 ml) gelöst und bis
zur Homogenität
gerührt
(etwa 30 min). Die Temperatur wurde dann 20 min in einem Ölbad auf
100°C erhöht, wobei
die Lösung
während
dieses Zeitraums eine dunkelbraune Farbe erhielt. Nach dem angegebenen Zeitraum
wurde die Lösung
von dem heißen
Bad entfernt und auf 23°C
abkühlen
gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde mit H2O
(100 ml) verdünnt
und mit EtOAc (3 × 75
ml) extrahiert. Die organischen Schichten wurden vereinigt und aufeinanderfolgend
mit H2O (2 × 75 ml), Kochsalzlösung (50
ml) gewaschen und über Mg2SO4 getrocknet.
Das Lösemittel
wurde unter Vakuum entfernt und der rohe Rückstand wurde mit 5 MeOH/CHCl3 chromatographiert, wobei 15 g (35 % Ausbeute)
cremefarbiger Kristalle erhalten wurden.
1H-NMR
(400 MHz) δ (CDCl3) 6,83 (2H, d, 8 Hz), 6,67 (2H, d, 2 Hz),
6,65 (2H, d, 8 Hz), 6,11 (2H, d, 2 Hz), 4,65 (1H, q, 6 Hz), 4,66
(1H, s), 3,66 (3H, s), 3,31 (1H, dd, 6 Hz), 3,28 (1H, dd, 6 Hz).
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Die
in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden zur Herstellung von
(R)-3-{4-[2-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäure und
racemischer (S)-3-{4-[2-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäure verwendet.
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Beispiel
2 (d)
Benzoesäure-4-(2-methoxycarbonyl-2-pyrrol-1-yl-ethyl)phenylester
(4)
-
Allgemeines Verfahren
E
-
Triethylamin
(290 μl,
2,06 mmol) wurde zu einer gerührten
Lösung
von Pyrrolotyrosinmethylester (252 mg, 1,03 mmol) in Dichlormethan
(20 ml) unter N2 bei 23°C gegeben. Benzoylchlorid (143 μl, 1,23 mmol)
wurde tropfenweise über
einen Zeitraum von 5 min zugegeben und das Reaktionsgemisch wurde
2 h gerührt.
Lösemittel
wurde unter Vakuum entfernt und über
SiO2 mit 10 % EtOAc/Hexanen chromatographiert,
wobei der Benzoylester 4 in einer Ausbeute von 86 % (310 mg, 0,89
mmol) als weißer
Schaum erhalten wurde.
C12H19NO4 Masse ber.
= 349,380; M + 1 (beob.) = 350,2.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ: 8,17 (2H, d, J = 6,35 Hz),
7,62 (1H, m), 7,47 (2H, m), 7,09 (2H, d, J = 8,8 Hz), 7,04 (2H,
d, J = 8,6 Hz), 6,71 (2H, t, J = 2,2, 2,1 Hz), 6,16 (2H, t, J =
2,2, 2,2 Hz), 4,72 (1H, dd, J = 2,4, 2,4 Hz), 3,70 (3H, s), 3,43
(1H, dd, J = 6,3, 6,3 Hz), 3,25 (1H, dd, J = 9,0, 9,0 Hz).
-
-
Allgemeines Verfahren
zur Herstellung der Analoga 121a-d.
-
(S)-3-{4-[3-(Methyl-phenyl-amino)-prop-1-inyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäure (121a)
-
Der
Ester 120a (0,82 g, 2,201 mmol) wurde in THF:H2O
(40:10 ml) gelöst
und LiOH·H2O (0,138 g, 3,301 mmol) wurde zugegeben
und das Gemisch wurde 3,5 h bei Raumtemperatur gerührt. Das
Lösemittel wurde
entfernt und der Rückstand
wurde mit Wasser verdünnt,
mit 10%-iger HCl angesäuert.
Das Gemisch wurde mit CHCl3 (3 × 50 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und vom Lösemittel
befreit. Reinigung durch Chromatographie auf Silicagel unter Elution
mit 0-2 % MeOH in CHCl3, das Ameisensäure (0-0,1
%) enthielt, ergab reines 121a als hellbraunen Feststoff (0,727
g, 92 %):
Fp 55°C
bis 60°C;
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 7,29-7,25
(m, 2H), 7,21 (d, J = 8,0 Hz, 2H), 6,92 (d, J = 8,0 Hz, 2H), 6,88
(d, J = 8,4 Hz, 2H), 6,83 (t, J = 7,4 Hz, 1H), 6,65 (t, J = 2,0
Hz, 2H), 6,13 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 4,72 (dd, J = 9,2 und 6,0 Hz,
1H), 4,23 (s, 2H), 3,41-2,20 (m, 2H), 3,00 (s, 3H); CIMS m/z 359
(M + H)+; IR 3418, 2960, 1726, 1597, 1272 cm–1.
Anal.
berechnet für
C23H22N2O2·0,3
H2O: C, 75,93; H, 6,26; N, 7,74. Gefunden:
C, 75,73; H, 6,19; N, 7,53.
-
(S)-3-{4-[3-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-prop-1-inyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäure (121b)
-
Herstellung
aus dem Methylester 120b (0,337 g, 0,794 mmol) durch das für 129a beschriebene
allgemeine Verfahren. Reinigung durch Chromatographie auf Silicagel
unter Elution mit Hexanen:Ethylacetat (2:1) und anschließend Hexane:Ethylacetat
(2:1) mit einem Gehalt von 0,2 % Ameisensäure ergab die Säure 128b als
blassgelben Feststoff (0,231 g, 71 %):
Fp 178°C bis 180°C;
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 7,78-7,76
(m, 2H), 7,22 (m, 3H), 7,05 (d, J = 8,0 Hz, 2H), 6,72 (d, J = 8,4
Hz, 2H), 6,46 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 5,86 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 4,48
(dd, J = 9,6 und 5,6 Hz, 1H), 3,50 (s, 2H), 3,27-2,97 (m, 2H), 2,26
(s, 3H); CIMS m/z 409 (M – H)+.
Anal. berechnet für C26H22N2O3:
C, 76,08; H, 5,40; N, 6,82. Gefunden: C, 75,77; H, 5,45; N, 6,70.
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(S)-3-{4-[3-(4-Phenyl-piperidin-1-yl)-prop-1-inyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäure (121c)
-
Herstellung
aus dem Ester 120c (0,344 g, 0,806 mmol) nach dem für 129a beschriebenen
allgemeinen Verfahren. Reinigung durch Chromatographie unter Elution
mit 0-8 % MeOH in CHCl3, das 0,1 % Ameisensäure enthielt,
ergab reines 129c als weißen
Feststoff (0,307 g, 92 %):
Fp 201°C-203°C;
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz) δ 7,33-7,21 (m, 5H), 7,17 (d,
J = 7,3 Hz, 2H), 7,01 (d, J = 8,3 Hz, 2H), 6,70 (t, J = 2,2 Hz,
2H), 6,08 (t, J = 2,2 Hz, 2H), 4,68 (dd, J = 8,8 und 6,1 Hz, 1H),
3,91 (s, 2H), 3,48-3,20 (m, 4H), 2,97 (t, J = 11,5 Hz, 2H), 2,61
(t, J = 11,9 Hz, 1H), 2,25-2,13 (m, 2H), 1,96 (d, J = 12,7 Hz, 2H);
CIMS m/z 413 (M + H)+.
Anal. berechnet
für C27H28N2O2·0,9
H2O: C, 75,64; H, 7,01; N, 6,53. Gefunden:
C, 75,29; H, 6,75; N, 6,44.
-
(S)-3-{4-[3-(Methyl-pyridin-2-yl-amino)-prop-1-inyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäure (121d)
-
Herstellung
aus dem Ester 120d (0,110 g, 0,294 mmol) durch das oben beschriebene
allgemeine Verfahren. Die Säure
121d wurde als gelber Feststoff erhalten (0,098 g, 93 %):
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 8,02
(m, 1H), 7,51-7,46 (m, 1H), 7,14 (d, J = 8,3 Hz, 2H), 6,82 (d, J
= 8,0 Hz, 2H), 6,62-6,54
(m, 2H), 6,58 (t, J = 2 Hz, 2H), 6,00 (t, J = 2,2 Hz, 2H), 4,61
(dd, J = 9,4 und 5,6 Hz, 1H), 4,37 (s, 2H), 3,35-3,10 (m, 2H), 3,05
(s, 3H); CIMS m/z 360 (M + H)+.
Anal.
berechnet für
C22H21N3O2·0,5
C4H8O2:
C, 71,44; H, 6,25; N, 10,41. Gefunden: C, 71,14; H, 6,07; N, 10,20.
-
Die
Esterausgangsmaterialien wurden auf die folgende Weise hergestellt.
-
-
Allgemeines Verfahren
zur Synthese der Ester 120a-d.
-
(S)-3-{4-[3-(Methyl-phenyl-amino)-prop-1-inyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäuremethylester
(120a)
-
Das
Triflat 119 (1,66 g, 4,399 mmol) und Pd(PPh3)4 (0,356 g, 0,308 mmol) wurden in trockenem
DMF (10 ml) gelöst.
Eine Lösung
von N-Methyl-N-prop-2-inyl-anilin (P. Magnus, M. Ladlow, J. Elliot,
C. Sook Kim, J. Chem. Soc. Chem. Comm. 1989, 518-519) (1,27 g, 8,798
mmol) in DMF (2 ml) und anschließend Triethylamin (1,84 ml,
13,197 mmol) wurden zugegeben. Stickstoff wurde 0,5 h durch das
Reaktionsgemisch geleitet. CuI (0,167 g, 0,880 mmol) wurde zugegeben
und das Gemisch wurde 6 h unter Stickstoff bei 45-50°C erhitzt.
An diesem Zeitpunkt wurde weiteres Pd(PPh3)4 (0,356 g, 0,308 mmol) eingearbeitet. Das
Erhitzen wurde 14 h fortgesetzt und weiteres N-Methyl-N-prop-2-inyl-anilin
(0,635 g, 4,399 mmol) und Katalysator (0,254 g, 0,220 mmol) wurden
zugegeben. Das Gemisch wurde weitere 12 h erhitzt. An diesem Zeitpunkt
wurde das Gemisch abkühlen
gelassen und mit Wasser (150 ml) und Et2O
(100 ml) verdünnt.
Die Phasen wurden getrennt und die wässrige Phase wurde mit Et2O (4 × 80
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen. Aktivkohle wurde zugegeben und das Gemisch wurde 15-20
min zum Sieden erhitzt. Es wurde unter MgSO4 getrocknet,
filtriert und vom Lösemittel
befreit. Reinigung durch Flashchromatographie auf Silicagel unter
Elution mit 60 %-0 % Petrolether in Dichlormethan und anschließend eine
zweite chromatographische Reinigung unter Elution mit Hexanen:Ethylacetat
(7:1 bis 5:1) ergaben reines 11 als dickes Öl (1,256 g, 77 %):
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 7,29-7,21
(m, 4H), 7,23 (d, J = 8,0 Hz, 2H), 6,92-6,66 (d, J = 8,4 Hz, 2H),
6,66 (t, J = 2,4 Hz, 2H), 6,12 (t, J = 2,4 Hz, 2H), 6,68 (dd, J
= 9,2 und 6,4 Hz, 1H), 4,24 (s, 2H), 3,67 (s, 3H), 3,39-3,18 (m,
2H), 3,02 (s, 3H); CIMS m/z 373 (M + H)+.
-
(S)-3-{4-[3-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-prop-1-inyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäuremethylester
(120b)
-
Diese
Verbindung wurde aus dem Triflat 119 (1,47 g, 3,9 mmol) und 5-Methyl-2-phenyl-4-prop-2-inyloxazol
125 (1,0 g, 5,070 mmol) nach dem für 128a beschriebenen allgemeinen
Verfahren hergestellt, wobei jedoch kein zusätzlicher Katalysator oder 127
zugegeben wurde und die Reaktion bei 90°C durchgeführt wurde. Reinigung durch
Chromatographie unter Elution mit Hexanen:Ethylacetat (5:1 bis 4:1)
ergab reines 128b als dickes Öl
(1,20, 73 %):
1H-NMR (CDCl3,
400 MHz) δ 7,99
(d, J = 8,4 Hz, 1H), 7,98 (d, J = 7,2 Hz, 1H), 7,45-7,39 (m, 3H),
7,29 (d, J = 8,0 Hz, 2H), 6,92 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 6,68 (t, J =
2,0 Hz, 2H), 6,13 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 4,70 (dd, J = 8,8 und 6,4 Hz,
1H), 3,71 (s, 3H), 3,69 (s, 3H), 3,40-3,20 (m, 2H), 2,46 (s, 3H);
CIMS m/z 425 (M + H)+.
-
(S)-3-{4-(3-(Phenyl-piperidin-1-yl)-prop-1-inyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäuremethylester
(120c)
-
Diese
Verbindung wurde aus dem Triflat 119 (0,500 g, 1,325 mmol) und N-Prop-2-inyl-4-phenylpiperidin
(S. J. Lambert, G. W. Kabalka, F. F. Knapp Jr., P. C. Srivastata,
J. Org. Chem. 1991, 56, 3707-3711) (0,396 g, 1,987 mmol) nach dem
für 128a
beschriebenen allgemeinen Verfahren hergestellt, wobei jedoch die
Reaktion bei 85°C
durchgeführt
wurde. Weiterer Katalysator (5 Mol-%) und N-Prop-2-inyl-4-phenylpiperidin (0,132 g,
0,662 mmol) wurden nach 20 h zugegeben. Reinigung durch Flashchromatographie
auf Silicagel unter Elution mit 35-45 % Ethylacetat in Hexanen ergab
reines 128c als dickes Öl
(0,344 g, 61 %):
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 7,32-7,17 (m, 5H), 7,31 (d,
J = 8,4 Hz, 2H), 6,93 (d, J = 8,0 Hz, 2H), 6,69 (t, J = 2,0 Hz,
2H), 6,14 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 4,71 (dd, J = 9,2 und 6,4 Hz, 1H),
3,70 (s, 3H), 3,53 (s, 2H), 3,41-3,21 (m, 2H), 3,08 (bd, J = 11,6
Hz, 2H), 2,55-2,46 (m, 1H), 2,36 (t, J = 11,2 Hz, 1H), 2,35 (t,
J = 11,2 Hz, 1H), 1,91-1,79 (m,
4H); CIMS m/z 427 (M + H)+.
-
(S)-3-{4-[3-(Methyl-piperidin-2-yl-amino)-prop-1-inyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäuremethylester
(120d)
-
Diese
Verbindung wurde aus dem Triflat 119 (0,526 g, 1,394 mmol) und 2-(N-Methyl-N-prop-2-inyl)pyridin
(siehe 126 im folgenden) (0,407 g, 2,788 mmol) nach dem für 128a beschriebenen
allgemeinen Verfahren hergestellt, wobei jedoch Piperidin als Lösemittel
anstelle von DMF verwendet wurde. Reinigung durch Chromatographie
auf Silicagel unter Elution mit Hexanen:Ethylacetat (4:1) ergab
128d als gelbliches dickes Öl (0,132
g, 25,3 %):
1H-NMR (CDCl3,
400 MHz) δ 8,19-8,17
(m, 1H), 7,48-7,43 (m, 1H), 7,22 (d, J = 8,0 Hz, 2H), 6,87 (d, J
= 8,0 Hz, 2H), 6,64 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 6,59 (d, J = 7,6 Hz, 1H),
6,58 (d, J = 6,4 Hz, 1H), 6,09 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 4,66 (dd, J
= 9,0 und 6,4 Hz, 1H), 4,54 (s, 2H), 3,65 (s, 3H), 3,36-3,16 (m,
2H), 3,09 (s, 3H); CIMS m/z 374 (M + H)+.
-
(b)
Triflat 119, das in der obigen Kopplungsreaktion verwendet wurde,
wurde auf die folgende Weise hergestellt.
-
(S)-2-Pyrrol-1-yl-3-[(4-trifluormethansulfonyloxy)phenyl]-propionsäuremethylester
(119)
-
Ein
Gemisch aus dem Phenol 1 (siehe Beispiel 1) (6,64 g, 27,088 mmol)
und N-Phenyltrifluormethansulfonimid (10,47 g, 27,9 mmol) in CH2Cl2 (70 ml) unter
Stickstoff wurde bei 0°C
gekühlt.
Triethylamin (4,15 ml, 29,8 mmol) wurde langsam zugegeben. Das Gemisch
wurde bei 0°C
1 h gerührt.
Dann wurde die Temperatur langsam Raumtemperatur erreichen gelassen
und bei dieser Temperatur wurde 2,5 h gerührt. Das Gemisch wurde mit
Et2O (70 ml) verdünnt und mit Wasser, 1 N NaOH
und Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde über MgSO4 getrocknet,
filtriert und vom Lösemittel
befreit. Reinigung durch Flashchromatographie auf Silicagel unter
Elution mit Hexanen:Ethylacetat (5:1) ergab 127 als dickes Öl (9,55
g, 93 %), das sich beim Kühlen
und Verreiben verfestigte, wobei ein weißer Feststoff erhalten wurde:
[α]25D –93,6° (c = 5,
CHCl3); 1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 7,13 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 7,02
(d, J = 8,8 Hz, 2H), 6,66 (t, J = 2,1 Hz, 2H), 6,14 (t, J = 2,1
Hz, 2H), 4,69 (dd, J = 9,3 und 5,9 Hz, 1H), 3,72 (s, 3H), 3,43-3,25
(m, 2H); IR 1731, 1426, 1203, 1136 cm–1;
CIMS m/z 378 (M + H)+. Anal. berechnet für C15H14F3NO2S: C, 47,75; H, 3,74; N, 3,71. Gefunden:
C, 47,83; H, 3,64; N, 3,54.
-
(c)
Die Alkine, die bei der obigen Kopplungsreaktion verwendet wurden,
wurden auf die folgende Weise hergestellt.
-
2-(N-Methyl-N-prop-2-inyl)pyridin
(118)
-
Natriumhydrid
(0,467 g, 11,673 mmol) wurde in DMF (10 ml) unter Stickstoff suspendiert
und in einem Eisbad gerührt.
2-(Methylamino)pyridin (1 ml, 9,728 mmol) wurde zugegeben und das
Gemisch wurde bei 0°C 45
min gerührt.
Eine 80%-ige Lösung
von Propargylbromid in Toluol (1,19 ml, 10,7 mmol) wurde dann eingearbeitet.
Das Gemisch wurde Raumtemperatur erreichen gelassen und über Nacht
gerührt.
Das Gemisch wurde mit Wasser verdünnt und mit Et2O
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Wasser
und Kochsalzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und vom Lösemittel
befreit. Reinigung durch Flashchromatographie auf Silicagel unter
Elution mit Hexanen:Ethylacetat (8:1) ergab 126 als Öl (0,867
g, 61 %):
1H-NMR (CDCl3,
400 MHz) δ 8,17
(dd, J = 4,6 und 1,7 Hz, 1H), 7,46 (dt, J = 8,5 und 2,0 Hz, 1H),
6,58 (m, 2H), 4,35 (d, J = 2,4 Hz, 2H), 3,04 (s, 3H), 2,11 (t, J
= 2,4 Hz, 1H); CIMS m/z 147 (M + H)+.
-
5-Methyl-2-phenyl-4-prop-2-inyloxazol
(117)
-
Gemäß dem Verfahren
von Hulin (B. Hulin, L. S. Newton, D. M. Lewis, P. E. Genereux,
M. Gibbs, D. A. Clark, J. Med. Chem. 1996, 39, 3897-3907). Das Alkin
7 (3,01 g, 10,472 mmol) wurde in MeOH (150 ml) gelöst und mit
10%-iger KOH (10 ml) behandelt. Das Gemisch wurde 4,5 h bei Raumtemperatur
gerührt.
An diesem Zeitpunkt wurden die Lösemittel
entfernt und der Rückstand
mit Wasser verdünnt
und mit 6 M HCl auf einen pH-Wert von ~2 angesäuert. Der Feststoff, der ausfiel,
wurde durch Vakuumfiltration abgetrennt und getrocknet. Das Filtrat
wurde mit Ethylacetat (3 × 40
ml) extrahiert und die vereinigten organischen Extrakte wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und vom Lösemittel
befreit. Der aus den vorherigen Stufen erhaltene Feststoff (2,19
g) wurde mit TFA (16 ml) und TFAA (8 ml) bei 35-40°C über Nacht
behandelt, wie zuvor von Hulin und Mitarbeitern beschrieben, wobei
das Oxazol 125 nach Reinigung durch Flashchromatographie über Silicagel
unter Elution mit Hexanen:Ethylacetat (10:1 bis 9:1) erhalten wurde.
Das Oxazol 125 wurde als weißlicher
Feststoff erhalten (1,89 g, 94 %):
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz) δ 7,96-7,99 (m, 2H), 7,37-7,44
(m, 3H), 3,50 (d, J = 2,8 Hz, 2H), 2,41 (s, 3H), 2,12 (t, J = 2,8
Hz, 1H); CIMS m/z 198 (M + H)+.
-
N-[(1-Acetyl-4-(trimethylsilyl)but-3-inyl]benzamid
(116)
-
Das
Amid 123 (2,55 g, 14,4 mmol) wurde in THF (150 ml) gelöst und auf –78°C unter Stickstoff
gekühlt. Eine
1,0 M Lösung
von LHMDS in THF (14,4 ml, 14,4 mmol) wurde zugegeben und das Gemisch
wurde 0,5 h gerührt.
Eine Lösung
von 3-Brom-1-(trimethylsilyl)-1-propin (2,6 ml, 18,7 mmol) in THF
(15 ml) wurde zugegeben. Das Gemisch wurde sich auf Raumtemperatur
erwärmen
gelassen und über
Nacht gerührt.
Das Gemisch wurde mit Wasser verdünnt und die Phasen wurden getrennt.
Die wässrige
Phase wurde mit Ethylacetat (3 × 50
ml) extrahiert und die vereinigten organischen Extrakte wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und vom Lösemittel
befreit. Reinigung durch Flashchromatographie aus Silicagel unter
Elution mit Hexanen:Ethylacetat (3:1) ergab das Amid 124 als weißen Feststoff
(3,01 g, 73 %):
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 7,68 (d, J = 7,2 Hz, 2H), 7,40
(t, J = 7,2 Hz, 1H), 7,32 (t, J = 7,2 Hz, 2H), 7,02 (bd, J = 6,4
Hz, 1H), 4,71 (q, J = 5,2 Hz, 1H), 2,78 (d, J = 5,6 Hz, 2H), 2,20
(s, 3H), 0,01 (s, 9H); CIMS m/z 288 (M + H)+;
IR 3396, 2961, 2174, 1722, 1644, 1481, 1250 cm–1.
Anal.
berechnet für
C16H21NO2Si: C, 66,86; H, 7,36; N, 4,87. Gefunden:
C, 67,15; H, 7,49; N, 4,72.
-
-
Gemäß dem Verfahren
von Ellinger (L. P. Ellinger, A. A. Goldberg, J. Chem. Soc. 1949,
263). N-(2-Hydroxypropyl)benzamid (123) (3,0 g, 16,7 mmol) wurde
in CH2Cl2 (60 ml)
gelöst
und mit PDC (9,42 g, 25,0 mmol) versetzt. Das Gemisch wurde 24 h
bei Raumtemperatur gerührt
und mit weiterem PDC (9,42 g, 25,0 mmol) versetzt. Das Rühren wurde
24 h fortgesetzt. Das Gemisch wurde mit Ethylacetat verdünnt und über einen
Celitepfropfen filtriert. Der Rückstand
wurde dann durch eine Silicagelsäule
bei Raumtemperatur unter Elution mit Ethylacetat geschickt. Das
Lösemittel
wurde entfernt und der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie auf Silicagel unter Elution mit
Hexanen:Ethylacetat (1:1) mit einem Gehalt an MeOH (0 bis 4 %) gereinigt.
Diese Reinigung ergab das Amid 122 als weißen Feststoff (2,21 g, 75 %):
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 7,76
(dd, J = 7,0 und 1,5 Hz, 2H), 7,48-7,36 (m, 3H), 6,96 (bs, 1H),
4,30 (d, J = 4,6 Hz, 2H), 2,21 (s, 3H); CIMS m/z 178 (M + H)+.
-
N-(2-Hydroxypropyl)benzamid
(114)
-
Gemäß dem Verfahren
von Arai (K. Arai, S. Tamura, T. Masumizu, K.-I. Kawai, S. NakaJima,
A. Ueda, Can. J. Chem. 1990, 68, 903-907). Eine Lösung von
DL-1-Amino-2-propanol (3,4 ml, 43,2 mmol) und Triethylamin (16,4
ml, 117,9 mmol) in CH2Cl2 (60
ml) unter Stickstoff wurde auf –78°C gekühlt. Benzoylchlorid
(4,6 ml, 39,3 mmol) wurde tropfenweise zugegeben. Das Gemisch wurde
sich langsam erwärmen
gelassen und über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Es wurde dann mit CH2Cl2 (100
ml) verdünnt
und mit kalter 5%-iger HCl und Kochsalzlösung gewaschen. Die Phasen
wurden getrennt und die wässrige
Phase wurde mit CH2Cl2 (2 × 50 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und vom Lösemittel
befreit. Der Rückstand
wurde unter Vakuum getrocknet, wobei das Amid 5 als blassgelber
Feststoff erhalten wurde (6,21 g, 88 %):
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz) δ 7,75 (d, J = 6,8 Hz, 2H)),
7,49-7,39 (m, 3H),
6,57 (bs, 1H), 4,00 (m, 1H), 3,67-3,61 (m, 1H), 3,31-3,24 (m, 1H),
1,22 (d, J = 6,3 Hz, 3H).
-
-
Allgemeines Verfahren
zur Herstellung der Analoga 129a-d
-
(S)-3-{4-[(E)-3-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-propenyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäure (129a)
-
Herstellung
aus dem Ester 128a (0,140 g, 0,328 mmol) nach dem allgemeinen Verfahren.
Reinigung durch Chromatographie auf Silicagel unter Elution mit
Hexanen:Ethylacetat (2:1) mit einem Gehalt an Ameisensäure (0-0,2
%) ergab die Säure
138a als weißlichen
Feststoff (0,085 g, 63 %):
Fp 132°C-133°C;
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz) δ: 7,95-7,92 (m, 2H), 7,41-7,39
(m, 3H), 7,19 (d, J = 8,0 Hz, 2H), 6,90 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 6,65
(t, J = 2,0 Hz, 2H), 6,37 (d, J = 15,6 Hz, 1H), 6,25 (dt, J = 16,0
und 6,4 Hz, 1H), 6,13 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 4,57 (dd, J = 8,8 und
6,0 Hz, 1H), 3,39 (d, J = 6,8 Hz, 2H), 3,38-3,15 (m, 2H), 2,33 (s,
3H); CIMS m/z 413 (M + H)+. Anal. berechnet
für C26H24N2O3·0,1
H2O: C, 75, 38; H, 5,89; N, 6,76. Gefunden:
C, 75,58; H, 6,21; N, 6,37.
-
(S)-3-{4-[(E)-3-(Methyl-pyridin-2-yl-amino)-propenyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäure (129b)
-
Herstellung
aus dem Ester 128b (0,481 g, 1,281 mmol) nach dem oben beschriebenen
allgemeinen Verfahren. Reinigung durch Chromatographie auf Silicagel
unter Elution mit 0-15 MeOH in CHCl3 und
anschließend
THF ergab reines 138b (0,123 g, 26 %):
Fp 155°C-165°C;
1H-NMR (CD3OD, 400
MHz) δ 7,98
(dd, J = 5,2 und 1,0 Hz, 1H), 7,52-7,47 (m, 1H), 7,13 (d, J = 8,4
Hz, 2H), 6,91 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 6,66 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 6,56
(dd, J = 6,4 und 5,2 Hz, 1H), 6,38 (d, J = 15,6 Hz, 1H), 6,14 (dt,
J = 16,0 und 5,6 Hz, 1H), 5,92 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 4,58 (dd, J
= 9,6 und 5,6 Hz, 1H), 4,22 (dd, J = 5,6 und 1,2 Hz, 2H), 3,34-3,08
(m, 2H), 3,02 (s, 3H); CIMS m/z 362 (M + H)+.
-
(S)-3-{4-[(E)-3-(Methyl-phenyl-amino)-propenyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäure (129c)
-
Der
Ester 128c (0,877 g, 2,342 mmol) wurde in TMF:H2O
(40:10 ml) gelöst
und mit LiOH·H2O (0,147 g, 3,513 mmol) versetzt und das
Gemisch wurde 3,5 h bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösemittel wurde entfernt und
der Rückstand wurde
mit Wasser verdünnt,
mit 10%-iger HCl angesäuert.
Das Gemisch wurde mit CHCl3 (3 × 50 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und vom Lösemittel
befreit. Reinigung durch Chromatographie auf Silicagel unter Elution
mit 0-3 % MeOH in CHCl3, das 0,1 % Ameisensäure enthielt,
ergab reines 138c als bräunlichen
Feststoff (0,280 g, 33 %):
Fp 85°C-90°C;
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz) δ E-Isomer: 7,26-7,18 (m, 3H),
6,92 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 6,81-6,69 (m, 4H), 6,68 (t, J = 2 Hz,
2H), 6,44 (d, J = 15,6 Hz, 1H), 6,14 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 4,37 (dd,
J = 9,2 und 6,0 Hz, 1H), 4,03 (dd, J = 5,6 und 1,2 Hz, 2H), 3,48-3,24
(m, 2H), 2,97 (s, 3H); CIMS m/z 361 (M + H)+.
Anal. berechnet für C23H24N2O2·0,9
H2O: C, 74,41; H, 6,84; N, 7,55. Gefunden:
C, 74,03; H, 6,62; N, 7,36.
-
(S)-3-{4-[(E)-3-(4-Phenyl-piperidin-1-yl)-propenyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäure (129d)
-
Herstellung
aus dem Ester 128d (1,772 g, 4,135 mmol) nach dem allgemeinen Verfahren.
Reinigung durch Chromatographie auf Silicagel unter Elution mit
0-12 % MeOH in CHCl3, das Ameisensäure enthielt
(0 %-0,1 %), ergab die Säure
138d als blassgelben Schaum (1,38 g, 80 %):
Fp 126°C-130°C;
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 7,30-7,18
(m, 5H), 7,17 (d, J = 7,1 Hz, 2H), 6,95 (d, J = 8,1 Hz, 2H), 6,57
(d, J = 16,0 Hz, 1H), 6,55 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 6,26 (dt, J = 15,6
und 7,3 Hz, 1H), 6,02 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 4,56 (dd, J = 8,8 und
6,1 Hz, 1H), 3,69-3,49 (m, 4H), 3,42-3,12 (m, 2H), 2,70-2,62 (m,
3H), 2,33-2,26 (m, 2H), 1,91 (m, 2H); CIMS m/z 415 (M + H)+. Anal. berechnet für C27H30N2O2·1,0 CH2O2: C, 73,02; H,
7,00; N, 6,08. Gefunden: C, 72,85; H, 7,05; N, 6,06.
-
Die
Esterausgangsmaterialien wurden auf die folgende Weise hergestellt.
-
-
(S)-3-{4-[(E)-3-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-propenyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäuremethylester (128a)
-
Ein
Gemisch aus Triflat 119 (Beispiel 3) (1,5 g, 3,975 mmol), 5-Methyl-2-phenyl-4-prop-2-enyloxazol 135
(1,19 g, 5,962 mmol), Pd(OAc)2 (0,045 g,
0,199 mmol), PPh3 (0,114 g, 0,437 mmol),
Triethylamin (1,10 ml, 7,95 mmol) wurde in DMF (15 ml) gelöst. Stickstoff
wurde 20-25 min durch das Gemisch geleitet. Das Gemisch wurde 44
h unter Stickstoff bei 90°C
erhitzt. Das Gemisch wurde abkühlen
gelassen und über
einen Celitepfropfen filtriert, wobei mit Ethylether gewaschen wurde.
Wasser wurde zugegeben und die Phasen wurden getrennt. Die wässrige Phase
wurde mit Ethylether (4 × 60
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Wasser, Kochsalzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und vom Lösemittel
befreit. Reinigung durch Chromatograpie auf Silicagel unter Elution
mit 20-25 Ethylacetat in Hexanen ergab 137a als dickes Öl (0,668,
39 %):
1H-NMR (CDCl3,
400 MHz) δ 8,00-7,07
(m, 2H), 7,44-7,39 (m, 3H), 7,22 (d, J = 8,0 Hz, 2H), 6,91 (d, J
= 8,0 Hz, 2H), 6,69 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 6,42 (d, J = 14,8 Hz, 1H),
6,32 (dt, J = 15,6 und 6,4 Hz, 1H), 6,13 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 4,71
(dd, J = 8,8 und 6,4 Hz, 1H), 3,68 (s, 3H), 3,42 (d, J = 6,4 Hz,
2H), 3,39-3,18 (m, 2H), 2,34 (s, 3H); CIMS m/z 427 (M + H)+.
-
(S)-3-{4-[(E)-3-(Methyl-pyridin-2-yl-amino)-propenyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäuremethylester
(128b)
-
Diese
Verbindung wurde aus dem Triflat 119 (1,0 g, 5,30 mmol) und 2-(N-Methyl-N-prop-2-enyl)pyridine
136 (0,785 g, 5,300 mmol) nach dem für 137a beschriebenen Verfahren
hergestellt. Weiteres Pd(OAc)2 (5 Mol-%)
wurde nach 16 h zugegeben. Die Reaktion war nach 24 h vollständig. Reinigung
durch Chromatograpie unter Elution mit 20-25 % Ethylacetat in Hexanen
ergab 137b als dickes Öl
(0,600, 60 %):
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 8,18-8,16 (m, 1H), 7,47-7,42
(m, 1H), 7,21 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 6,92 (d, J = 8,0 Hz, 2H), 6,69
(t, J = 2,0 Hz, 2H), 6,67-6,51 (m, 2H), 6,42 (d, J = 15,6 Hz, 1H),
6,18 (dt, J = 16,0 und 5,6 Hz, 1H), 6,13 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 4,71
(dd, J = 8,6 und 6,0 Hz, 1H), 4,30 (dd, J = 5,6 und 1,2 Hz, 2H),
3,66 (s, 3H), 3,39-3,19
(m, 23H), 3,05 (s, 3H); CIMS m/z 376 (M + H)+.
-
2-(N-Methyl-N-prop-2-enyl)pyridin
(127)
-
Natriumhydrid
(0,82 g, 20,4 mmol) wurde in DMF (10 ml) unter Stickstoff suspendiert
und in einem Eisbad gerührt.
2-(Methylamino)pyridin (1,5 ml, 14,6 mmol) wurde zugegeben. Das
Eisbad wurde entfernt und das Gemisch wurde 0,5 h bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Gemisch wurde in einem Eisbad zurückgekühlt und mit Allylbromid (1,9
ml, 21,9 mmol) versetzt. Das Gemisch wurde Raumtemperatur erreichen
gelassen und über
Nacht gerührt.
Das Gemisch wurde mit Wasser verdünnt und mit Et2O
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Wasser
und Kochsalzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und vom Lösemittel
befreit. Reinigung durch Flashchromatographie auf Silicagel unter
Elution mit Hexanen:Ethylacetat (20:1) ergab 127 als Öl (1,74
g, 80 %):
1H-NMR (CDCl3,
400 MHz) δ 8,15
(m, 1H), 7,42 (m, 1H), 6,53 (dd, J = 6,8 und 4,8 Hz, 1H), 6,48 (d,
J = 8,4 Hz, 1H), 5,89-5,79 (m, 1H), 5,14 (m, 1H), 4,14 (d, J = 5,1
Hz, 2H), 3,03 (s, 3H); CIMS m/z 149 (M + H)+.
-
5-Methyl-2-phenyl-4-prop-2-enyloxazol
(126)
-
Das
Amid 125 (2,00 g, 9,205 mmol) wurde in TFA (16 ml) gelöst und mit
TFAA (8 ml) versetzt. Das Gemisch wurde 16 h bei 35°C-40°C erhitzt.
Das Gemisch wurde abkühlen
gelassen und die Lösemittel
wurden unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde mit gesättigter
NaHCO3-Lösung
(50 ml) verdünnt und
festes NaHCO3 wurde zur Neutralisation des
Gemischs zugegeben. Es wurde dann mit Ethylacetat (3 × 60 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und vom Lösemittel
befreit. Reinigung durch Flashchromatographie auf Silicagel unter
Elution mit Hexanen:Ethylacetat (15:1) ergab 135 (1,751 g, 95,5
%):
1H-NMR (CDCl3,
400 MHz) δ 7,98
(d, J = 7,8 Hz, 2H), 7,43- 7,35
(m, 3H), 6,03-5,93 (m, 1H), 5,13 (dq, J = 16,9 und 1,7 Hz, 1H),
5,09 (dq, J = 10,0 und 1,5 Hz, 1H), 3,29 (d, J = 6,3 Hz, 2H), 2,32
(s, 3H); CIMS m/z 200 (M + H)+. IR 3070,
2924, 1638, 1450 cm–1.
-
N-(1-Acetylbut-3-enyl)benzamid
(125)
-
Benzamidoaceton
(siehe Beispiel 49) (2,098 g, 11,839 mmol) wurde in THF (120 ml)
gelöst
und unter Stickstoff auf –78°C gekühlt. Eine
1,0 M Lösung
von LHMDS in THF (11,0 ml, 11,9 mmol) wurde zugegeben und das Gemisch
wurde 40 min gerührt.
Eine Lösung
von Allylbromid (1,33 ml, 15,39 mmol) in THF (10 ml) wurde zugegeben.
Das Gemisch wurde sich auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und über Nacht
gerührt. Das
Gemisch wurde mit Kochsalzlösung
verdünnt
und die Phasen wurden getrennt. Die wässrige Phase wurde mit Ethylacetat
(3 × 50
ml) extrahiert und die vereinigten organischen Extrakte wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und vom Lösemittel
befreit. Reinigung durch Flashchromatographie auf Silicagel unter
Elution mit Hexanen:Ethylacetat (2:1 bis 1:1) ergab das Amid 9 (2,019
g, 78,5 %):
1H-NMR (CDCl3,
400 MHz) δ 7,79
(d, J = 7,1 Hz, 2H), 7,51-7,41
(m, 3H), 6,95 (bd, J = 5,4 Hz, 1H), 5,74-5,64 (m, 1H), 5,17-5,12
(m, 2H), 4,88 (dt, J = 6,8 und 5,4 Hz, 1H), 2,85-2,78 (m, 1H), 2,61-2,54
(m, 1H), 2,28 (s, 3H); CIMS m/z 218 (M + H)+.
IR 3263, 3081, 1719, 1632, 1556 cm–1.
Anal.
berechnet für
C137H15NO2: C, 71,87; H, 6,96; N, 6,45. Gefunden:
C, 71,91; H, 7,03; N, 6,52.
-
(a-2)
Die Ester 128c-d wurden auf die folgende Weise hergestellt.
-
(S)-3-{4-[(E)-3-(Methyl-phenyl-amino)-propenyl)-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäuremethylester
(128c)
-
Das
Triflat 127 (0,98 g, 2,592 mmol), der Boronatester 124 (0,850 g,
3,111 mmol), K2CO3 (0,716
g, 5,184 mmol) wurden in trockenem Toluol (25 ml) gerührt. Stickstoff
wurde 0,5 h durch das Gemisch geleitet. Pd(PPh3)4 (0,149 g, 0,129 mmol) wurde zugegeben und
das Reaktionsgemisch wurde 24 h bei 85°C-90°C
erhitzt. Das Gemisch wurde abkühlen
gelassen, mit Ethylacetat (70 ml) verdünnt und mit gesättigter
NaHCO3-Lösung,
Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen. Die organischen Extrakte wurden über MgSO4 getrocknet,
filtriert und vom Lösemittel
befreit. Reinigung durch Flashchromatographie auf Silicagel unter
Elution mit 50-0 % Petrolether in Dichlormethan und eine anschließende zweite
chromatographische Reinigung unter Elution mit Hexanen:Ethylacetat
(8:1 bis 5:1) ergaben den Ester 137c als 94:6 E:Z-Isomerengemisch
(0,819 g, 84 %).
E-Isomer: 1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 7,23-7,20 (m, 2H), 7,21 (d,
J = 8,0 Hz, 2H), 6,92 (d, J = 8,0 Hz, 2H), 6,77-6,70 (m, 3H), 6,69
(t, J = 2,0 Hz, 2H), 6,44 (d, J = 16,0 Hz, 1H), 6,19 (dt, J = 15,6
und 5,6 Hz, 1H), 6,13 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 4,71 (dd, J = 9,2 und
6,4 Hz, 1H), 4,05 (dd, J = 5,6 und 1,2 Hz, 2H), 3,69 (s, 3H), 3,40-3,19 (m,
2H), 2,95 (s, 3H); CIMS m/z 375 (M + H)+.
-
(S)-3-{4-[(E)-3-(4-Phenyl-piperidin-1-yl)-propenyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäuremethylester
(128d)
-
Diese
Verbindung wurde aus dem Triflat 127 (2,0 g, 5,296 mmol) und dem
Boronatester 124 (2,6 g, 7,944 mmol) nach dem für 128c beschriebenen Verfahren
hergestellt. Reinigung durch Flashchromatographie unter Elution
mit 33-45 % Ethylacetat in Hexanen, die 1 % Et3N
enthielten, ergab 128d (E-Isomer,
1,801 g, 79 %) und ein E:Z-Gemisch (0,217 g, 9,9 %) als Öle.
E-Isomer: 1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 7,50-7,15
(m, 7H), 6,95 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 6,69 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 6,45
(d, J = 16,0 Hz, 1H), 6,27 (dt, J = 15,6 und 6,8 Hz, 1H), 6,13 (t,
J = 2,0 Hz, 2H), 4,71 (dd, J = 8,8 und 6,4 Hz, 1H), 3,68 (s, 3H),
3,40-3,19 (m, 2H), 3,16 (d, J = 6,8 Hz, 2H), 3,08 (d, J = 116, Hz,
2H), 2,51-2,46 (m, 1H), 2,07 (t, J = 11,2 Hz, 1H), 2,06 (t, J =
11,2 Hz, 1H), 1,84-1,77
(m, 4H); CIMS m/z 429 (M + H)+.
-
Methyl-phenyl-[2-(4,4,5,5-tetramethyl-[1,3,2]dioxaborolan-2-yl)-vinyl]amin
(124)
-
Ein
Gemisch aus N-Methyl-N-prop-2-inyl-anilin (1,0 ml, 6,873 mmol) und
Pinacolboran (1,2 ml, 8,247 mmol) in CH2Cl2 (5 ml) wurde zu Cp2ZrHCl
(0,88 g, 0,343 mmol) bei 0°C gegeben.
Das Gemisch wurde sich auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und 8 Tage unter
Stickstoff gerührt.
An diesem Zeitpunkt wurde das Gemisch mit Et2O
(50 ml) verdünnt
und mit Wasser (30 ml) gewaschen. Die Phasen wurden getrennt und
die wässrige
Phase wurde mit Et2O (2 × 30 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und vom Lösemittel
befreit. Reinigung durch Chromatographie auf Silicagel unter Elution
mit Hexanen:Ethylacetat (20:1 bis 10:1) ergab 124 als weißlichen
Feststoff (0,99 g, 53 %):
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 7,21-7,17 (m, 2H), 6,69-6,64
(m, 3H), 6,60 (dt, J = 18,0 und 4,4 Hz, 1H), 5,55 (dt, J = 18,0
und 1,6 Hz, 1H), 3,99 (dd, J = 4,4 und 1,6 Hz, 2H), 2,94 (s, 3H),
1,25 (s, 12H); CIMS m/z 274 (M + H)+.
-
(S)-3-{4-[(E)-3-(Methyl-phenyl-amino)-propenyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäuremethylester
(123)
-
Diese
Verbindung wurde aus dem Triflat 119 (2,0 g, 5,296 mmol) und dem
Boronatester 124 (2,6 g, 7,944 mmol) nach dem für 137c beschriebenen Verfahren
hergestellt. Reinigung durch Flashchromatographie unter Elution
mit 33-45 % Ethylacetat in Hexanen, die 1 % Et3N
enthielten, ergab 123 (E-Isomer,
1,801 g, 79 %) und ein E:Z-Gemisch (0,217 g, 9,9 %) als Öle.
E-Isomer: 1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 7,50-7,15
(m, 7H), 6,95 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 6,69 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 6,45
(d, J = 16,0 Hz, 1H), 6,27 (dt, J = 15,6 und 6,8 Hz, 1H), 6,13 (t,
J = 2,0 Hz, 2H), 4,71 (dd, J = 8,8 und 6,4 Hz, 1H), 3,68 (s, 3H),
3,40-3,19 (m, 2H), 3,16 (d, J = 6,8 Hz, 2H), 3,08 (d, J = 11,6 Hz,
2H), 2,51-2,46 (m, 1H), 2,07 (t, J = 11,2 Hz, 1H), 2,06 (t, J =
11,2 Hz, 1H), 1,84-1,77
(m, 4H); CIMS m/z 429 (M + H)+.
-
4-Phenyl-1-[2-(4,4,5,5-tetramethyl-[1,3,2]dioxaborolan-2-yl)-vinyl]piperidin
(130)
-
Ein
Gemisch aus N-prop-2-inyl-4-phenylpiperidin (1,5 g, 7,526 mmol)
und Pinacolboran (1,64 ml, 11,289 mmol) in CH2Cl2 (8 ml) wurde zu Cp2ZrHCl
(0,194 g, 0,753 mmol) bei 0°C
gegeben. Das Gemisch wurde sich auf Raumtemperatur erwärmen gelassen
und 48 h unter Stickstoff gerührt.
An diesem Zeitpunkt wurde das Gemisch mit Et2O
(50 ml) verdünnt
und vorsichtig mit Wasser (30 ml) versetzt. Die Phasen wurden getrennt
und die organischen Extrakte wurden über MgSO4 getrocknet,
filtriert und vom Lösemittel
befreit, wobei 18 als Feststoff erhalten wurde (2,46 g, 100 %):
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 7,29-7,18
(m, 5H), 6,68 (dt, J = 17,6 und 6,0 Hz, 1H), 5,62 (dt, J = 18,0
und 1,6 Hz, 1H), 3,11 (dd, J = 6,4 und 1,6 Hz, 2H), 3,04 (d, J =
12,0 Hz, 2H), 2,51-2,44 (m, 1H), 2,10-2,03 (m, 2H), 1,84-1,79 (m,
4H), 1,26 (s, 12H); CIMS m/z 328 (M + H)+.
-
-
Allgemeines Verfahren
zur Herstellung der Analoga 131a-d
-
(S)-3-{4-[3-(Methyl-phenyl-amino)-propyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäure (131a)
-
Der
Ester 130a (0,223 g, 0,592 mmol) wurde in THF:H2O
(10:4 ml) gelöst
und mit LiOH·H2O (0,037 g, 0,888 mmol) versetzt und das
Gemisch wurde 3,5 h bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösemittel wurde entfernt und
der Rückstand
wurde mit Wasser verdünnt,
mit 10%-iger HCl angesäuert.
Das Gemisch wurde mit CHCl3 (3 × 50 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und vom Lösemittel
befreit. Reinigung durch Chromatographie auf Silicagel unter Elution
mit 0-5 % MeOH in CHCl3, das Ameisensäure enthielt
(0-0,1 %), ergab reines 140a als blassbraunen Feststoff (0,190 g,
88 %):
1H-NMR (CDCl3,
400 MHz) δ 7,33
(m, 2H), 7,12-7,06 (m, 3H), 6,95 (d, J = 8,3 Hz, 2H), 6,91 (d, J
= 8,3 Hz, 2H), 6,69 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 6,10 (t, J = 2,0 Hz, 2H),
4,73 (dd, J = 9,1 und 6,3 Hz, 1H), 3,42-3,18 (m, 4H), 2,52 (t, J
= 7,3 Hz, 2H), 1,88-1,81 (m, 2H). Anal. berechnet für C23H26N2O2·0,1
H2O: C, 75,84; H, 7,25; N, 7,69. Gefunden:
C, 75,73; H, 7,40; N, 7,50.
-
(S)-3-{4-[3-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-propyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäure (131b)
-
Herstellung
aus dem Ester 130b (0,243 g, 0,567 mmol) nach dem allgemeinen Verfahren.
Reinigung durch Flashchromatographie unter Elution mit 33-50 % Ethylacetat
in Hexanen, die Ameisensäure
enthielten (0-0,2 %), ergab 140b als hellgelben Feststoff (0,206
g, 88 %):
Fp 167°C-168°C;
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 7,94
(m, 2H), 7,40 (m, 3H), 7,04 (d, J = 7,8 Hz, 2H), 6,93 (d, J = 7,8
Hz, 2H), 6,71 (bs, 2H), 6,14 (bs, 2H), 4,72 (m, 1H), 3,39-3,16 (m,
2H), 2,58 (t, J = 7,3 Hz, 2H), 2,47 (t, J = 7,3 Hz, 2H), 2,26 (s,
3H), 1,92 (qn, J = 7,3 Hz, 2H); CIMS m/z 415 (M + H)+.
-
(S)-3-{4-[3-(4-Phenyl-piperidin-1-yl)-propyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäure (131c)
-
Herstellung
aus dem Ester 131c (0,248 g, 0,576 mmol) durch das oben beschriebene
allgemeine Verfahren. Reinigung durch Chromatographie auf Silicagel
unter Elution mit 0-9 % MeOH in CHCl3, das
Ameisensäure
enthielt (0-0,1 %), ergab reines 139c als weißen Schaum (0,137 g, 57 %):
Fp
95°C-100°C;
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 7,29-7,16
(m, 3H), 7,14 (d, J = 8,3 Hz, 2H), 6,98 (d, J = 8,3 Hz, 2H), 6,95
(d, J = 8,0 Hz, 2H), 6,67 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 6,04 (t, J = 2,0
Hz, 2H), 4,64 (t, J = 7,5 Hz, 1H), 3,50 (m, 1H), 3,45 (m, 1H), 3,41-3,09
(m, 2H), 2,82-2,78 (m, 2H), 2,57-2,33 (m, 4H), 2,21 (m, 2H), 2,03-1,99
(m, 2H), 1,84 (m, 2H); CIMS m/z 417 (M + H)+.
Anal. berechnet für
C27H32N2O2·1,0
H2O: C, 74,62; H, 7,89; N, 6,45. Gefunden:
C, 74,23; H, 7,63; N, 6,25.
-
(S)-3-{4-[3-(Methyl-pyridin-2-yl-amino)-propyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäure (131d)
-
Herstellung
aus dem Ester 131d (0,378 g, 1,001 mmol) durch das allgemeine Verfahren.
Reinigung durch Flashchromatographie unter Elution mit 0-15 % MeOH
in CHCl3 ergab 142d als weißen Feststoff
(0,280 g, 77 %):
Fp 66°C-68°C;
1H-NMR (CD3OD, 400
MHz) δ 7,90-7,85
(m, 1H), 7,82 (d, J = 6,0 Hz, 1H), 7,01 (t, J = 8,0 Hz, 3H), 6,94
(d, J = 8,0 Hz, 2H), 6,87 (t, J = 6,8 Hz, 1H), 6,66 (t, J = 2,0
Hz, 2H), 5,96 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 4,80 (dd, J = 10,0 und 5,6 Hz,
1H), 3,55 (t, J = 7,6 Hz, 2H), 3,37-3,15 (m, 2H), 3,12 (s, 3H),
2,62 (t, J = 7,6 Hz, 2H), 1,94 (qn, J = 7,2 Hz, 2H); CIMS m/z 364
(M + H)+. Anal. berechnet für C22H25N3O2·0,3
CHCl3: C, 67,08; H, 6,39; N, 10,52. Gefunden: C,
67,30; H, 6,39; N, 10,21.
-
(a)
Die Ester 130a-c wurden auf die folgende Weise hergestellt.
-
-
(S)-3-{4-[3-(Methyl-phenyl-amino)-propyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäuremethylester
(130a)
-
Das
Alkin 120a (0,648 g, 1,739 mmol) wurde in MeOH (50 ml) gelöst und mit
20 % Pd/C (0,050 g) versetzt. Das Gemisch wurde 18 h bei Raumtemperatur
hydriert. Das Gemisch wurde über
Celite filtriert und vom Lösemittel
befreit. Reinigung durch Flashchromatographie unter Elution mit
Hexanen:Ethylacetat (6:1) ergab 130a als Öl (0,439 g, 67 %):
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 7,20
(t, J = 8,0 Hz, 2H), 7,05 (d, J = 7,6 Hz, 2H), 6,92 (d, J = 8,0
Hz, 2H), 6,71 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 6,65 (t, J = 7,8 Hz, 3H), 6,14
(t, J = 2,0 Hz, 2H), 4,73 (dd, J = 8,8 und 6,4 Hz, 1H), 3,69 (s,
3H), 3,41-3,20 (m, 2H), 3,30 (t, J = 7,4 Hz, 2H), 2,90 (s, 3H),
2,59 (t, J = 7,6 Hz, 2H), 1,86 (qn, J = 7,6 Hz, 2H); CIMS m/z 377
(M + H)+.
-
(S)-3-{4-[3-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-propyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäuremethylester
(130b)
-
Diese
Verbindung wurde aus dem Alkin 120b (0,249 g, 0,586 mmol) nach dem
für 130a
beschriebenen allgemeinen Verfahren hergestellt, wobei jedoch die
Reaktion in THF durchgeführt
wurde. Das rohe Produkt wurde für
anschließende
Umwandlungen verwendet. Der Ester 130b wurde als Öl erhalten
(0,243, 96,8 %):
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 7,91 (dd, J = 8,0 und 1,6 Hz,
2H), 7,37-7,32 (m, 3H), 6,99 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 6,85 (d, J = 8,0
Hz, 2H), 6,64 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 6,07 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 4,65
(dd, J = 8,8 und 6,8 Hz, 1H), 3,62 (s, 3H), 3,33-3,11 (m, 2H), 2,54
(t, J = 7,6 Hz, 2H), 2,41 (t, J = 7,6 Hz, 2H), 2,19 (s, 3H), 1,89
(qn, J = 7,6 Hz, 2H); CIMS m/z 429 (M + H)+.
-
(S)-3-{4-[3-(4-Phenyl-piperidin-1-yl)-propyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäuremethylester
(130c)
-
Diese
Verbindung wurde aus dem Alkin 120c (0,498 g, 0,956 mmol) nach dem
für 130a
beschriebenen Verfahren hergestellt. Die Reaktion wurde in THF durchgeführt. Eine
Reinigung durch durch Clashchromatographie unter Elution mit 33-45
% Ethylacetat in Hexanen, die 1,0 % Et3N
ent hielten, durchgeführt,
wobei 130c als Öl
erhalten wurde (0,262 g, 64 %):
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz) δ 7,24-7,10 (m, 5H), 7,00 (d,
J = 8,0 Hz, 2H), 6,85 (d, J = 8,0 Hz, 2H), 6,65 (t, J = 2,0 Hz,
2H), 6,08 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 6,08 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 4,66 (dd,
J = 8,8 und 6,4 Hz, 1H), 3,62 (s, 3H), 3,34-3,12 (m, 2H), 2,98 (d,
J = 11,6 Hz, 2H), 2,52 (t, J = 7,6 Hz, 2H), 2,42 (m, 1H), 2,31 (t,
J = 7,6 Hz, 2H), 1,99-1,93 (m, 2H), 1,80-1,72 (m, 6H); CIMS m/z
431 (M + H)+.
-
(S)-3-(4-[3-(Methyl-pyridin-2-yl-amino)-propyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-propionsäuremethylester
(130d)
-
Das
Alkin 128b (0,430 g, 1,145 mmol) wurde in THF (16 ml) gelöst. 5 %
Pd/C (0,050 g) wurden zugegeben und das Gemisch wurde 24 h bei Raumtemperatur
hydriert. Weiterer Katalysator (0,050 g) wurde zugegeben und die
Reaktion wurde weitere 24 h fortgesetzt. Der Katalysator wurde abfiltriert
und das Lösemittel wurde
entfernt, wobei der Ester 130d als dickes Öl erhalten wurde (0,378 g,
87 %).
1H-NMR (CDCl3,
400 MHz) δ 8,08-8,06
(m, 1H), 7,36-7,31 (d, J = 8,0 Hz, 2H), 6,85 (d, J = 8,0 Hz, 2H),
6,64 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 6,43 (dd, J = 6,4 und 5,4 Hz, 1H), 6,33
(d, J = 8,8 Hz), 6,07 (t, J = 2,0 Hz, 2H), 6,65 (dd, J = 8,8 und
6,8 Hz, 1H), 3,62 (s, 3H), 3,45 (t, J = 7,4 Hz, 2H), 3,33-3,12 (m,
2H), 2,94 (s, 3H), 2,53 (t, J = 7,6 Hz, 2H), 1,81 (qn, J = 7,6 Hz,
2H); CIMS m/z 378 (M + H)+.
-
Beispiel
6 3-{4-[3-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-propyl]-phenyl}-2-1,2,3-triazol-1-yl-propionsäure (242)
-
ALLGEMEINES VERFAHREN
91
-
3-{4-[3-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-propyl]-phenyl}-2-1,2,3-triazol-1-yl-propionsäureethylester (241a)
(2,37 g, 5,331 mmol) wurde in THF (60 ml) gelöst und mit Wasser (15 ml) versetzt.
Lithiumhydroxidmonohydrat (0,335 g, 8,00 mmol) wurde eingearbeitet
und das Gemisch wurde 1 h bei Raumtemperatur gerührt. Das organische Lösemittel
wurde im Rotationsverdampfer bei Raumtemperatur entfernt. Der wässrige Rückstand
wurde mit Wasser verdünnt
und mit Et2O (2 × 45 ml) extrahiert. Ein Luftstrom
wurde durch die wässrige Phase
geleitet, um verbliebenen Ether zu entfernen. Die wässrige Phase
wurde dann mit 10%-iger HCl angesäuert. Der ausgefallene Feststoff
wurde durch Vakuumfiltration abgetrennt und mit Wasser gewaschen.
Der Feststoff wurde über
Nacht an der Luft und dann 14 h bei 45°C getrocknet, wobei die Titelverbindung
als weißlicher
Feststoff erhalten wurde (2,11 g, 95 %):
Fp (erweicht oder
schmilzt zwischen 50 und 85°C,
bildet einen anderen Feststoff, der bei 153-153,5°C schmilzt);
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 7,98-7,96
(m, 2H), 7,62 (s, 2H), 7,43-7,40 (m, 3H), 7,03 (d, J = 8,1 Hz, 2H),
6,98 (d, J = 8,1 Hz, 2H), 5,52 (dd, J = 10,4 und 5,0 Hz, 1H), 3,65-3,49 (m, 2H), 2,58
(t, J = 7,6 Hz, 2H), 2,48 (t, J = 7,6 Hz, 2H), 2,27 (s, 3H), 1,93
(m, J = 7,6 Hz, 2H); CIMS m/z 417 (M + 1). HPLC: Reinheit: 100 %;
Säule: Symmetrie
C18, 4,6 × 150 mm, 5 μM; mobile
Phase: A: Wasser + 0,1 TFA, B: Acetonitril + 0,1 % TFA; Retentionszeit:
15,914 min; Wellenlänge:
254 nm.
-
3-{4-[3-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-propyl]-phenyl}-2-1,2,3-triazol-1-yl-propionsäureethylester (241a)
wurde auf die folgende Weise hergestellt.
-
(a)
3-{4-[3-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-propyl]-phenyl}-2-1,2,3-triazol-1-yl-propionsäureethylester
(241a)
-
ALLGEMEINES VERFAHREN
92-a
-
Eine
Lösung
von 5-Methyl-2-phenyl-4-prop-2-enyloxazol (Verbindung 239) (1,716
g, 8,614 mmol) in trockenem THF (25 ml) wurde bei 0°C unter Stickstoffatmosphäre zu einer
0,5 M Lösung
von 9-BBN in THF (34,45 mol) gegeben. Das Eisbad wurde entfernt
und das Gemisch wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Das 9-BBN-Addukt wurde dann zu einem Kolben gegeben, der das Bromid
238a (2,148 g, 6,626 mmol), PdCl2(dppf)
(0,485 g, 0,662 mmol), Cs2CO3 (3,88
g, 11,927 mmol), Ph3As (0,203 g, 0,662 mmol),
Wasser (1,4 ml, 79,5 mmol) und DMF (15 ml) enthielt. Das Reaktionsgemisch
wurde 2 Tage unter Stickstoffatmosphäre bei Raumtemperatur gerührt. Am
Ende des Zeitraums wurde das Gemisch in einem Eisbad gekühlt und
mit 3 M NaOAc (16 ml) und anschließend 30%-igem H2O2 (8 ml) versetzt. Das Rühren wurde 2 h fortgesetzt,
wobei sich die Reaktion langsam auf Raumtemperatur erwärmen gelassen
wurde. Wasser (100 ml) und anschließend Et2O
und EtOAc wurden zugegeben. Die Phasen wurden getrennt und die wässrige Phase
wurde mit Et2O-EtOAc (60:10 ml × 4) extrahiert.
Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und vom Lösemittel
befreit. Reinigung durch Säulenchromatographie auf
Silicagel unter Elution mit EtOAc in Hexanen (0 bis 22 %) ergab
den Ester 241 als dickes Öl
(2,37 g, 80 %):
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 7,98-7,95 (m, 2H), 7,61 (s,
2H), 7,44-7,38 (m, 3H), 7,03 (d, J = 8,3 Hz, 2H), 7,00 (d, J = 8,3
Hz, 2H), 5,50 (dd, J = 10,2 und 5,6 Hz, 1H), 4,18 (q, J = 7,1 Hz,
2H), 3,71-3,57 (m, 2H), 2,58 (t, J = 7,6 Hz, 2H), 2,46 (t, J = 7,6
Hz, 2H), 2,24 (s, 3H), 1,93 (m, J = 7,6 Hz, 2H), 1,19 (t, J = 7,1
Hz, 3H); CIMS m/z 445 (M + 1).
-
(b)
Bromid 240a (PD 0341554)
-
Allgemeines Verfahren
91-b
-
Der
Ester 238a (3,0 g, 19,336 mmol) wurde in trockenem THF (60 ml) gelöst und unter
Stickstoffatmosphäre
auf –78°C gekühlt. Eine
1,0 M Lösung
von Kalium-tert-butoxid in THF (20,3 ml, 20,3 mmol) wurde zugegeben.
Das Gemisch wurde 45 min bei –78°C gerührt. Eine
Lösung
von 4-Brombenzylbromid (5,56 g, 22,236 mmol) in THF (20 ml) wurde
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde langsam Raumtemperatur erreichen
gelassen und dann 6 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wurde mit
Wasser (60 ml) gequencht und mit Et2O und
EtOAc verdünnt.
Die Phasen wurden getrennt und die wässrige Phase wurde mit Et2O-EtOAc (50:5 ml × 3) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und vom Lösemittel
befreit. Reinigung durch Säulenchromatographie auf
Silicagel unter Elution mit EtOAc in Hexanen (0 bis 16 %) ergab
die Titelverbindung als Öl
(1,668 g, 26 %):
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 7,62 (s, 2H), 7,32 (d, J =
8,5 Hz, 2H), 6,97 (d, J = 8,5 Hz, 2H), 5,48 (dd, J = 10,4 und 5,4
Hz, 1H), 4,19 (q, J = 7,1 Hz, 2H), 3,70-3,55 (m 2H), 1,20 (t, J
= 7,1 Hz, 3H); CIMS m/z 324 (M)+.
-
(c)
2-(2H-1,2,3-Triazol-2-yl)ethylacetat (238a)
-
Die
Titelverbindung wurde nach dem von Kume et al. beschriebenen Verfahren
hergestellt (M. Kume, T. Kubota, Y. Kimura, H. Nakashimizu, K. Motokawa,
M. Nakano, J. Antibiotics 1993, 46, 177-192). Nach diesem Verfahren
wurde ausgehend von 1H-1,2,3-Triazol (18,17 g, 0,263 mol) der Ester
238a als Flüssigkeit
nach Säulenchromatographie
auf Silicagel unter Elution mit EtOAc in Hexanen (0 bis 55 %) erhalten
(9,2 g, 22 %):
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 7,68 (s, 2H), 5,23 (s, 2H),
4,24 (q, J = 7,1 Hz, 2H), 1,27 (t, J = 7,1 Hz, 3H); CIMS m/z 156
(M + 1).
-
Aus
der gleichen Reinigung wurde das N-1-alkylierte Produkt 238b als
Hauptprodukt erhalten (26,45 g, 65 %):
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz) δ 7,75 (d, J = 1,0 Hz, 1H), 7,71
(d, J = 1,0 Hz, 1H), 5,19 (s, 2H), 4,25 (g, J = 7,1 Hz, 2H), 1,28
(t, J = 7,1 Hz, 3H); CIMS m/z 156 (M + 1).
-
Beispiel
7 3-{4-[3-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-propyl]-phenyl}-2-1,2,3-triazol-1-yl-propionsäure (245)
-
Herstellung
aus dem Ester 244 (1,0 g, 2,249 mmol) nach dem allgemeinen Verfahren
92. Die Titelverbindung wurde als weißer Feststoff erhalten (0,854
g, 91 %):
Fp 162-163,5°C;
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 7,93
(m, 2H), 7,66 (s, 1H), 7,63 (s, 1H), 7,41 (m, 3H), 7,01 (d, J =
8,0 Hz, 2H), 6,92 (d, J = 8,0 Hz, 2H), 5,62 (dd, J = 8,3 und 6,1
Hz, 1H), 3,46-3,35 (m, 2H), 2,56 (t, J = 7,3 Hz, 2H), 2,48 (t, J
= 7,3 Hz, 2H), 2,28 (s, 3H), 1,89 (m, 2H); CIMS m/z 417 (M + 1).
-
3-{4-[3-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-propyl]-phenyl}-2-1,2,3-triazol-1-yl-propionsäuremethylester (244)
wurde auf die folgende Weise hergestellt.
-
(a) 3-{4-[3-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-propyl]-phenyl}-2-1,2,3-triazol-1-yl-propionsäuremethylester
(244)
-
Die
Titelverbindung wurde aus dem Bromid 243 (1,2 g, 3,702 mmol) unter
Verwendung des allgemeinen Verfahrens 92a hergestellt. Der Ester
244b wurde als dickes Öl
erhalten (1,0 g, 61 %):
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 7,98 (m, 2H), 7,66 (s, 1H),
7,63 (s, 1H), 7,44-7,38 (m, 3H), 7,06 (d, J = 8,0 Hz, 2H), 6,93
(d, J = 8,0 Hz, 2H), 5,59 (dd, J = 8,3 und 6,6 Hz, 1H), 4,19 (q,
J = 7,3 Hz, 2H), 3,49-3,38 (m, 2H), 2,61 (t, J = 7,6 Hz, 2H), 2,48
(t, J = 7,3 Hz, 2H), 2,27 (s, 3H), 1,96 (m, 2H), 1,21 (t, J = 7,1
Hz, 3H); CIMS m/z 445 (M + 1).
-
-
Eine
Lösung
von Diisopropylamin (2,0 ml, 14,18 mmol) in Et2O
(30 ml) wurde unter Stickstoffatmosphäre bei –20°C gekühlt. Eine 1,6 M Lösung von
BuLi in Hexanen (9,7 ml, 15,47 mmol) wurde zugegeben. Das Gemisch
wurde 25 min gerührt.
Eine Lösung
des Esters 238b (2,0 g, 12,89 mmol) in Et2O
(20 ml) wurde zugegeben. Das Gemisch wurde 30 min gerührt. Eine
Lösung
von 4-Brombenzylbromid (3,70 g, 14,82 mmol) in Et2O
(20 ml) wurde eingearbeitet. Das Reaktionsgemisch wurde 2,5 h bei –20°C gehalten
und dann sich langsam auf Raumtemperatur erwärmen gelassen. Das Rühren wurde
24 h bei Raumtemperatur fortgesetzt. An diesem Zeitpunkt wurde das
Gemisch mit Wasser gequencht und mit Et2O
verdünnt.
Die Phasen wurden getrennt und die wässrige Schicht wurde mit Et2O (3 × 40
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und vom Lösemittel befreit. Reinigung
durch Säulenchromatographie über Silicagel
ergab das Bromid 243 als blassgelbes Öl (1,21 g, 29 %):
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 7,67
(d, J = 0,7 Hz, 1H), 7,63 (d, J = 1,0 Hz, 1H), 7,35 (d, J = 8,5
Hz, 2H), 6,89 (d, J = 8,5 Hz, 2H), 5,54 (dd, J = 8,7 und 6,5 Hz,
1H), 4,21 (q, J = 7,1 Hz, 2H), 3,51-3,39 (m, 2H), 1,22 (t, J = 7,3
Hz, 3H); CIMS m/z 324 (M)+.
-
Beispiel
8 3-{4-[3-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-propyl]-phenyl}-2-pyrazol-1-yl-propionsäure (249)
-
Die
Titelverbindung wurde aus 248 (0,735 g, 1,657 mmol) durch das allgemeine
Verfahren 92 hergestellt. PD 0339165 wurde als gelblicher Feststoff
erhalten (0,692 g, 87 %):
Fp 75-77°C;
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz) δ 7,96 (m, 2H), 7,61 (d, J =
2,0 Hz, 1H), 7,40 (m, 3H), 7,09 (d, J = 2,0 Hz, 1H), 7,02 (d, J
= 8,0 Hz, 2H), 6,80 (d, J = 8,0 Hz, 2H), 6,19 (t, J = 2,2 Hz, 1H),
5,02 (dd, J = 10,0 und 4,6 Hz, 1H), 3,45-3,27 (m, 2H), 2,59 (t, J = 7,6 Hz, 2H),
2,47 (t, J = 7,6 Hz, 2H), 2,27 (s, 3H), 1,93 (m, 2H); CIMS m/z 416
(M + 1). Anal. berechnet für
C25H25N3O3·0,4
H2O: C, 71,04; H, 6,15; N, 9,94. Gefunden:
C, 70,76; H, 6,08; N, 9,91.
-
3-{4-[3-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-propyl]-phenyl}-2-pyrazol-1-yl-propionsäureethylester
(248) wurde auf die folgende Weise hergestellt.
-
(a)
3-{4-[3-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-propyl]-phenyl}-2-pyrazol-1-yl-propionsäureethylester
(4c)
-
Herstellung
aus dem Bromid 247 (0,760 g, 2,351 mmol) durch das allgemeine Verfahren
95. Reinigung durch Säulenchromatographie
ergab 248 (0,735 g, 70 %):
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 7,96 (m, 2H), 7,52 (d, J =
1,5 Hz, 1H), 7,44-7,38 (m, 4H), 7,05 (d, J = 8,0 Hz, 2H), 6,94 (d,
J = 8,0 Hz, 2H), 6,22 (t, J = 2,1 Hz, 1H), 5,11 (t, J = 7,7 Hz,
1H), 4,16 (q, J = 7,1 Hz, 2H), 2,60 (t, J = 7,6 Hz, 2H), 2,47 (t,
J = 7,3 Hz, 2H), 2,26 (s, 3H), 1,95 (m, 2H), 1,18 (t, J = 7,1 Hz,
3H); CIMS m/z 444 (M + 1).
-
(b)
Pyrazol-1-ylessigsäureethylester
(247)
-
Natrium
(3,7 g, 161 mmol) wurde unter Eiskühlung in Ethanol (150 ml) gelöst. Pyrazol
(10 g, 146 mmmol) wurde zugegeben. Ethylbromacetat (32 ml, 292 mmol)
wurde tropfenweise zugegeben. Das Eisbad wurde nach der Beendigung
der Zugabe entfernt und das Gemisch wurde 5 Tage bei Raumtemperatur
gerührt. Das
Lösemittel
wurde entfernt und der Rückstand
wurde mit kalter 6 N HCl verdünnt
und mit Et2O (2 × 50 ml) extrahiert. Die wässrige Schicht
wurde mit festem Natriumcarbonat neutralisiert und dann mit Chloroform
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und vom Lösemittel
befreit. Reinigung durch Destillation ergab 247 als Öl (12,495
g, 55 %):
Kp 65-80°C
bei 2 mm Hg;
1H-NMR (CDCl3,
400 MHz) δ 7,55
(d, J = 7,1 Hz, 1H), 7,47 (d, J = 2,2 Hz, 1H), 6,32 (t, J = 2,0
Hz, 1H), 4,92 (s, 2 H), 4,22 (q, J = 7,1 Hz, 2H), 1,27 (t, J = 7,1
Hz, 3H); CIMS m/z 155 (M + 1).
-
Bromid 246
-
Die
Titelverbindung wurde aus dem Ester 246 (2,0 g, 12,97 mmol) durch
das allgemeine Verfahren 92-b hergestellt. Das Bromid 247 wurde
als dickes Öl
erhalten (0,768 g, 18 %):
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 7,53 (d, J = 1,7 Hz, 1H), 7,36
(d, J = 2,0 Hz, 1H), 7,33 (d, J = 8,5 Hz, 2H), 6,88 (d, J = 8,3
Hz, 2H), 5,07-5,03 (m, 1H), 4,18 (q, J = 7,0 Hz, 2H), 3,49-3,39
(m, 2H), 1,20 (t, J = 7,1 Hz, 3H); CIMS m/z 323 (M)+.
-
Beispiel
9 3-{4-[3-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-propyl]-phenyl}-2-1,2,4-triazol-1-yl-propionsäure (253)
-
Herstellung
aus dem Ester 252 (0,492 g, 1,106 mmol) durch das allgemeine Verfahren
92. Die Titelverbindung wurde als weißer Feststoff erhalten (0,33
g, 72 %):
Fp 169-171°C;
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 8,16
(s, 1H), 8,00 (m, 2H), 7,98 (s, 1H), 7,45-7,40 (m, 3H), 7,01 (d,
J = 8,0 Hz, 2H), 6,87 (d, J = 8,0 Hz, 2H), 5,24 (t, J = 7,1 Hz,
1H), 3,42 (d, J = 7,1 Hz, 2H), 2,57 (t, J = 7,6 Hz, 2H), 2,52 (t, J
= 7,6 Hz, 2H), 2,28 (s, 3H), 1,93 (m, 2H); CIMS m/z 417 (M + 1).
-
3-{4-[3-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-propyl]-phenyl}-2-1,2,4-triazol-1-yl-propionsäureethylester (252)
wurde auf die folgende Weise hergestellt.
-
3-{4-[3-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-propyl]-phenyl}-2-1,2,4-triazol-1-yl-propionsäureethylester
(252)
-
Herstellung
aus dem Bromid 251 (0,440 g, 1,357 mmol) durch das allgemeine Verfahren
95-a. Die Titelverbindung wurde als dickes Öl erhalten (0,492 g, 82 %):
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 8,08
(m, 2H), 7,94 (s, 1H), 7,48-7,41 (m, 3H), 7,06 (d, J = 8,0 Hz, 2H),
6,88 (d, J = 8,0 Hz, 2H), 5,17 (dd, J = 8,0 und 6,6 Hz, 1H), 4,21
(q, J = 7,1 Hz, 2H), 3,43 (d, J = 7,3 Hz, 2H), 2,62 (t, J = 7,6
Hz, 2H), 2,53 (d, J = 7,3 Hz, 2H), 2,28 (s, 3H), 1,23 (t, J = 7,1
Hz, 3H); CIMS m/z 445 (M + 1).
-
(b)
Ethyl-2-1,2,4-triazol-1-ylacetat (250) und Bromid (251)
-
Der
Ester 250 wurde nach dem Verfahren gemäß der Beschreibung bei Ainsworth
und Jones (C. Ainsworth, R. G. Jones, J. Am. Chem. Soc. 1955, 77,
621-624) hergestellt.
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 8,19 (s, 1H), 7,97 (s, 1H),
4,96 (s, 2H), 4,25 (q, J = 7,1 Hz, 2H), 1,28 (t, J = 7,1 Hz, 3H);
CIMS m/z 156 (M + 1).
-
Bromid 251
-
Die
Titelverbindung wurde aus dem Ester 250 (1,0 g, 6,445 mmol) nach
dem allgemeinen Verfahren III hergestellt. Das Bromid 251 wurde
als dickes Öl
erhalten (0,447 g, 21 %):
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 8,10 (s, 1H), 7,98 (s, 1H),
7,35 (d, J = 8,3 Hz, 2H), 6,86 (d, J = 8,5 Hz, 2H), 5,16 (dd, J
= 8,1 und 6,7 Hz, 1H), 4,22 (q, J = 7,1 Hz, 2H), 3,46 (d, J 7,6
Hz, 2H), 1,23 (t, J = 7,1 Hz, 3H); CIMS m/z 324 (M)+.
-
Beispiel 10
-
5-Methyl-2-phenyl-4-prop-2-enyloxazol
(239)
-
Das
Amid 256 (2,00 g, 9,205 mmol) wurde in TFA (16 ml) gelöst und mit
TFAA (8 ml) versetzt. Das Gemisch wurde 16 h bei 35-40°C erhitzt.
Das Gemisch wurde abkühlen
gelassen und die Lösemittel
wurden unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde mit gesättigter
NaHCO3-Lösung
(50 ml) verdünnt und
festes NaHCO3 wurde zur Neutralisation des
Gemischs zugegeben. Es wurde dann mit Ethylacetat (3 × 60 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und vom Lösemittel
befreit. Reinigung durch Flashchromatographie auf Silicagel unter
Elution mit Hexanen:Ethylacetat (15:1) ergab das Oxazol 239 (1,75
g, 95 %):
1H-NMR (CDCl3,
400 MHz) δ 7,98
(d, J = 7,8 Hz, 2H), 7,43-7,35
(m, 3H), 6,03-5,93 (m, 1H), 5,13 (dq, J = 16,9 und 1,7 Hz, 1H),
5,09 (dq, J = 10,0 und 1,5 Hz, 1H), 3,29 (d, J = 6,3 Hz, 2H), 2,32
(s, 3H); CIMS m/z 200 (M + H)+; IR 3070,
2924, 1638, 1450 cm–1.
-
-
Das
Amid (256) wurde auf die folgende Weise hergestellt.
-
(a) N-(1-Acetylbut-3-enyl)benzamid
(256)
-
Das
Amid 255 (2,098 g, 11,839 mmol) wurde in THF (120 ml) gelöst und unter
Stickstoff auf –78°C gekühlt. Eine
1,0 M Lösung
von LHMDS in THF (11,9 ml, 11,9 mmol) wurde zugegeben und das Gemisch
wurde 40 min gerührt.
Eine Lösung
von Allylbromid (1,33 ml, 15,39 mmol) in THF (10 ml) wurde zugegeben.
Das Gemisch wurde sich auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und über Nacht
gerührt.
Das Gemisch wurde mit Kochsalzlösung
verdünnt
und die Phasen wurden getrennt. Die wässrige Phase wurde mit Ethylacetat
(3 × 50
ml) extrahiert und die vereinigten organischen Extrakte wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und vom Lösemittel
befreit. Reinigung durch Flashchromatographie auf Silicagel unter
Elution mit Hexanen:Ethylacetat (2:1 bis 1:1) ergab das Amid 256
(2,02 g, 78 %):
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 7,79 (d, J = 7,1 Hz, 2H), 7,51-7,41 (m, 3H), 6,95
(bd, J = 5,4 Hz, 1H), 5,74-5,64 (m, 1H), 5,17-5,12 (m, 2H), 4,88
(dt, J = 6,8 und 5,4 Hz, 1H), 2,85-2,78 (m, 1H), 2,61-2,54 (m, 1H),
2,28 (s, 3H); CIMS m/z 218 (M + H)+; IR
3263, 3081, 1719, 1632, 1556 cm–1.
Anal.
berechnet für
C13H15NO2: C, 71,87; H, 6,96; N, 6,45. Gefunden:
C, 71,91; H, 7,03; N, 6,52.
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(b) Amid (255)
-
Gemäß dem Verfahren
von L. P. Ellinger, A. A. Goldberg, J. Chem. Soc. 1949, 263. Der
Alkohol 254 (3,0 g, 16,7 mmol) wurde in CH2Cl2 (60 ml) gelöst und mit PDC (9,42 g, 25,0
mmol) versetzt. Das Gemisch wurde 24 h bei Raumtemperatur gerührt und
mit weiterem PDC (9,42 g, 25,0 mmol) versetzt. Das Rühren wurde
24 h fortgesetzt. Das Gemisch wurde mit Ethylacetat verdünnt und über einen
Celitepfropfen filtriert. Der Rückstand
wurde dann über
eine Silicagelsäule
bei Raumtemperatur unter Elution mit Ethylacetat gegeben. Das Lösemittel
wurde entfernt und der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie auf Silicagel unter Elution mit
Hexanen:Ethylacetat (1:1) mit einem Gehalt von MeOH (0 bis 4 %)
gereinigt. Diese Reinigung ergab das Amid 255 als weißen Feststoff
(2,21 g, 75 %):
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 7,76 (dd, J = 7,0 und 1,5 Hz,
2H), 7,48-7,36 (m, 3H), 6,96 (bs, 1H), 4,30 (d, J = 4,6 Hz, 2H),
2,21 (s, 3H); CIMS m/z 178 (M + H)+.
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(b-1)
Ein Alternativweg zu Benzamidoaceton 255 ist im folgenden angegeben.
Dieser Weg eliminiert die PDC-Oxidation, die schwierig aufzuarbeiten
ist. Dieses Verfahren erfordert keine chromatographische Reinigung
und ergibt das Amid 6 in 63 % für
die zwei Stufen.
-
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(c) N-(2-Hydroxypropyl)benzamid
(254)
-
Die
Titelverbindung wurde nach dem Verfahren von K. Arai, S. Tamura,
T. Masumizu, K.-I. Kawai, S. Nakajima, A. Ueda, Can. J. Chem. 1990,
68, 903-907, hergestellt. Eine Lösung
von DL-1-Amino-2-propanol (3,4 ml, 43,2 mmol) und Triethylamin (16,4
ml, 117,9 mmol) in CH2Cl2 (60
ml) unter Stickstoff wurde auf –78°C gekühlt. Benzoylchlorid
(4,6 ml, 39,3 mmol) wurde tropfenweise zugegeben. Das Gemisch wurde
sich langsam erwärmen
gelassen und über
Nacht bei Raumtem peratur gerührt.
Es wurde dann mit CH2Cl2 (100
ml) verdünnt und
mit kalter 5%-iger HCl und Kochsalzlösung gewaschen. Die Phasen
wurden getrennt und die wässrige Phase
wurde mit CH2Cl2 (2 × 50 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über MgSO4 getrocknet, filtriert und vom Lösemittel
befreit. Der Rückstand
wurde unter Vakuum getrocknet, wobei das Amid 254 als blassgelber
Feststoff erhalten wurde (6,21 g, 88 %):
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz) δ 7,75 (d, J = 6,8 Hz, 2H), 7,49-7,39 (m, 3H), 6,57
(bs, 1H), 4,00 (m, 1H), 3,67-3,61 (m, 1H), 3,31-3,24 (m, 1H), 1,22
(d, J = 6,3 Hz, 3H).
-
Beispiel
11 4-{4-[3-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-propyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-buttersäure (312)
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4-{4-[3-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-propyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-buttersäuremethylester
wurde wie im allgemeinen Verfahren A hydrolysiert, wobei die Carbonsäure 312
in 90 Ausbeute erhalten wurde.
(δ) NMR (CHCl3)
7,86 (2H, m); 7,33 (3H, m); 7,03 (2H, d, J = 8,1 Hz); 6,97 (2H,
d, J = 8,8 Hz), 6,68 (2H, m); 6,14 (2H, m); 4,46 (1H, m); 2,56 (3H,
m); 2,44 (5H, m); 2,22 (3H, s); 1,88 (2H, m). CIMS m/z 429,3 (M)+.
-
4-{4-[3-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-propyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-buttersäuremethylester
wurde auf die folgende Weise hergestellt.
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(a)
4-{4-[3-(5-Methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-propyl]-phenyl}-2-pyrrol-1-yl-buttersäuremethylester
(311)
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Die
Titelverbindung wurde wie in dem zur Herstellung der Ester 120a-d
angegebenen Verfahren in 38 % Ausbeute hergestellt. 2-Pyrrol-1-yl-4-(4-trifluormethansulfonyl-phenyl)-buttersäuremethylester
wurde als die Triflatkomponente verwendet.
(δ) NMR (CHCl3) 8,00 (2H, m); 7,47 (3H, m); 7,10 (2H,
d, J = 7,6 Hz); 7,62 (2H, d, J = 7,6 Hz); 6,74 (2H, s); 6,21 (2H,
s); 4,50 (1H, m); 3,69 (3H, s); 2,58 (6H, m); 2,38 (2H0; 2,31 (3H,
s); 1,99 (2H, m). CIMS m/z 44,3 (M)+.
-
Beispiel
12 2-Pyrrol-1-yl-4-(4-trifluormethansulfonyl-phenyl)-buttersäuremethylester
(314)
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Die
Titelverbindung wurde wie bei der Synthese von (S)-2-Pyrrol-1-yl-3-[(4-trifluormethansulfonyloxy)phenyl]-propionsäuremethylester
(119) beschrieben aus Homotyrosin (CAS 141899-12-9) durch Veresterung
und Pyrrolkondensation gemäß der Beschreibung
bei der Herstellung des Pyrrolotyrosinmethylesters (1) hergestellt.
(δ) NMR (CHCl3) 7,18 (4H, s); 6,71 (2H, s); 6,21 (2H,
s); 4,51 (1H, m); 3,70 (3H, a); 2,45 (4H, s). CIMS m/z 391,9 (M)+.
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Beispiel 13
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Das
folgende erläutert
repräsentative
pharmazeutische Dosierungsformen, die eine Verbindung der Formel
I (Verbindung 4f) enthalten, zur therapeutischen oder prophylaktischen
Verwendung bei Menschen.
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Das
Biphenylsulfonamid, Lactose und Maisstärke (zum Mischen) werden bis
zur Gleichförmigkeit
gemischt. Die Maisstärke
(zur Paste) wird in 200 ml Wasser suspendiert und unter Rühren erhitzt,
wobei eine Paste gebildet wird. Die Paste wird zur Granulation der
gemischten Pulver verwendet. Die feuchten Granulatkörnchen werden
durch ein Handsieb Nr. 8 gegeben und bei 80°C getrocknet. Die trockenen
Granulatkörnchen werden
mit dem 1 % Magnesiumstearat gleitfähig gemacht und zu einer Tablette
gepresst. Derartige Tabletten können
einem Menschen 1-4mal pro Tag zur Behandlung von Infektionen pathogener
Bakterien verabreicht werden.
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Die
Sorbitlösung
wird zu 40 ml destilliertem Wasser gegeben und das Biphenylsulfonamid
wird darin gelöst.
Das Saccharin, Natriumbenzoat, Aroma und der Farbstoff werden zugegeben
und gelöst.
Das Volumen wird mit destilliertem Wasser auf 100 ml eingestellt.
Jeder Milliliter Sirup enthält
4 mg der Erfindungsverbindung.
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(iv) Parenterale Lösung
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In
einer Lösung
aus 700 ml Propylenglykol und 200 ml Wasser zu Injektionszwecken
werden 20 g 2-Amino-4-cyclopropyl-7-fluor-5-methyl-6-[3-(1-methylamino-ethyl)pyrrolidin-1-yl]-pyrido[1,2-c]pyrimidin-1,3-dion
(Verbindung 4f) suspendiert. Nach der Beendigung der Suspension
wird der pH-Wert mit 1 N Salzsäure
auf 6,5 eingestellt und das Volumen mit Wasser zu Injektionszwecken
auf 1000 ml aufgefüllt.
Die Formulierung wird sterilisiert, in 5,0-ml-Ampullen, die jeweils
2,0 ml enthalten, gefüllt
und unter Stickstoff versiegelt.
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