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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein poröses Tintenstrahlaufzeichnungselement und ein Druckverfahren, das dieses Element verwendet.
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In einem typischen Tintenstrahlaufzeichnungs- oder -drucksystem werden Tintentröpfchen mit hoher Geschwindigkeit aus einer Düse auf ein Aufzeichnungselement oder Aufzeichnungsmedium geschleudert und bauen ein Bild auf dem Medium auf. Die Tintentröpfchen oder die Aufzeichnungsflüssigkeit umfassen im Allgemeinen ein Aufzeichnungsmittel wie beispielsweise einen Farbstoff oder ein Pigment und eine große Menge an Lösungsmittel. Das Lösungsmittel oder die Trägerflüssigkeit bestehen typischerweise aus Wasser, einem organischen Material wie zum Beispiel einem einwertigen Alkohol, einem mehrwertigen Alkohol oder Gemischen davon.
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Ein Tintenstrahlaufzeichnungselement umfasst typischerweise einen Träger, der auf mindestens einer seiner Oberflächen eine Tintenempfangsschicht oder bildaufbauende Schicht aufweist, und schließt jene ein, die für die Betrachtung in Reflexion vorgesehen sind und einen opaken Träger besitzen, und jene, die für die Betrachtung in der Durchsicht bestimmt sind und einen transparenten Träger besitzen.
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Eine wichtige Besonderheit von Tintenstrahlaufzeichnungselementen ist es, dass sie nach dem Drucken schnell trocknen müssen. Zu diesem Zweck sind poröse Aufzeichnungselemente entwickelt worden, die fast augenblicklich trocknen, wenn dafür gesorgt ist, dass ihre Dicke und das Porenvolumen ausreichen, damit sie in wirksamer Weise die flüssige Tinte aufnehmen. Ein poröses Aufzeichnungselement kann zum Beispiel im Gussstreichverfahren hergestellt werden, wobei eine Feststoffteilchen enthaltende Beschichtung auf einen Träger aufgebracht und in Kontakt mit einer polierten glatten Oberfläche getrocknet wird.
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Wenn ein poröses Aufzeichnungselement hergestellt wird, ist es schwierig, das Aussehen der Oberfläche der Bildaufnahmeschicht und die Tintentrocknungszeiten gleichzeitig zu optimieren. Ein gutes Aussehen der Oberfläche der Bildaufnahmeschicht liegt vor, wenn sie so gut wie frei von Rissen ist. Ein von Rissen freies Aussehen der Oberfläche kann durch einfache Zugabe von mehr Bindemittel zur Bildaufnahmeschicht erreicht werden. Die Zugabe von mehr Bindemittel verlängert jedoch die Trocknungszeit, weil das Bindemittel die Poren in der Bildaufnahmeschicht ausfüllt. Darum ist es schwierig, eine Bildaufnahmeschicht zu schaffen, die eine von Rissen freie Oberfläche aufweist und gleichzeitig schnell trocknet.
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US-A-6,037,050 und
EP 888,904 beziehen sich auf ein Tintenstrahlaufzeichnungselement, in dem eine Tintenabsorptionsschicht anorganische Teilchen wie beispielsweise Kieselsäure und ein Polyvinylalkohol-Bindemittel umfasst, dass durch einen Härter vernetzt ist. In diesen Quellen wird allerdings nicht mitgeteilt, dass das Polyvinylalkohol-Bindemittel eine bestimmte Viskosität aufweisen muss oder dass die anorganischen Teilchen ein pyrogenes Metalloxid umfassen.
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Ein Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, ein poröses Tintenstrahlaufzeichnungselement zu schaffen, das ein insgesamt gutes äußeres Erscheinungsbild ohne das Auftreten von Rissen und gleichzeitig ausgezeichnete Trocknungszeiten aufweist. Ein weiterer Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Druckverfahrens, das das oben beschriebene Element verwendet.
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Dieses und weitere Ziele werden gemäß der vorliegenden Erfindung erreicht, die ein Tintenstrahlaufzeichnungselement umfasst, das einen Träger umfasst, auf dem sich eine poröse Bildaufnahmeschicht befindet, die Teilchen und ein Polyvinylalkohol-Bindemittel enthält und dadurch gekennzeichnet ist, dass die Teilchen ein pyrogenes Metalloxid umfassen und das Bindemittel eine mittlere Viskosität von mehr als 25 cP bei einem Feststoffgehalt von 4% in einer wässrigen Lösung bei 20°C aufweist, worin das Gewichtsverhältnis des Bindemittels zu den Teilchen zwischen 1:20 und 1:5 beträgt und worin die Bildempfangsschicht zudem ein Vernetzungsmittel enthält, das das Bindemittel vernetzt.
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Durch die Anwendung der vorliegenden Erfindung wird ein poröses Tintenstrahlaufzeichnungselement erhalten, das ein insgesamt gutes äußeres Erscheinungsbild ohne das Auftreten von Rissen und gleichzeitig ausgezeichnete Trocknungszeiten aufweist.
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Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein Tintenstrahldruckverfahren, das die folgende Schritte umfasst:
- A) Bereitstellen eines Tintenstrahldruckers, der auf digitale Datensignale anspricht;
- B) Laden des Druckers mit einem wie oben beschriebenen Tintenstrahlaufzeichnungselement;
- C) Laden des Druckers mit einer Tintenstrahl-Tintenkomposition; und
- D) Bedrucken der Bildaufnahmeschicht mit der Tintenstrahl-Tintenkomposition in Erwiderung der digitalen Datensignale.
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Teilchen beliebiger pyrogener Metalloxide können in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. Beispiele für derartige Teilchen schließen pyrogenes Aluminiumoxid, pyrogene Kieselsäure, pyrogenes Titandioxid, kationische Kieselsäureteilchen, Antimon(III)-oxid, Chrom(III)-oxid, Eisen(III)-oxid, Germanium(IV)-oxid, Vanadium(V)-oxid oder Wolfram(VI)-oxid ein. In einer bevorzugten Ausführungsform werden pyrogenes Aluminiumoxid, pyrogene Kieselsäure oder kationische Teilchen von pyrogener Kieselsäure verwendet. Pyrogene Oxide sind in trockener Form oder als Dispersionen erhältlich. Die pyrogenen Metalloxidteilchen können porös oder nichtporös sein.
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Die in der vorliegenden Erfindung eingesetzten pyrogenen Metalloxidteilchen können als Primärteilchen oder in Gestalt von sekundären aggregierten Teilchen vorliegen. Bevorzugte Aggregate umfassen kleinere Primärteilchen mit Durchmessern von 7 bis 40 nm und sind bis zu Durchmessern von 300 nm aggregiert. Die in einer trockenen Beschichtung aus derartigen Aggregaten enthaltenen Poren fallen in den Größenbereich, der benötigt wird, damit die Lichtstreuung niedrig ist und gleichzeitig die Aufnahme von Lösungsmittel aus der Tinte ausreicht.
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Das Flammenhydrolyse-Verfahren zur Herstellung von pyrogenen Metalloxiden ist dem Fachmann wohlbekannt. Es sei zum Beispiel auf die Schriftenreihe der Degussa AG., 1995, Pigmente, Nr. 56 Hochdisperse Metalloxide nach dem AEROSIL®-Verfahren, verwiesen.
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Porosität einer Bildaufnahmeschicht ist für ein sehr schnelles Trocknen der Tinte erforderlich. Die Poren zwischen den Teilchen müssen ausreichend groß und untereinander verbunden sein, damit die Druckertinte schnell die Schicht durchquert und sich von der äußeren Oberfläche entfernt und so den Eindruck schnellen Trocknens vermittelt. Gleichzeitig müssen die Teilchen so angeordnet sein, dass die zwischen ihnen gebildeten Poren ausreichend klein sind, um nicht sichtbares Licht zu streuen.
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Wie oben erwähnt, besitzen die sich für die vorliegende Erfindung eignenden Polyvinylalkohole eine durchschnittliche Viskosität oberhalb von 25 cP, vorzugsweise eine durchschnittliche Viskosität von 25 zu 100 cP und besser zwischen 27 und 60 cP, wenn sie in einer wässrigen, 4% Feststoffe enthaltenden Lösung bei 20°C eingesetzt werden. Spezifische Beispiele für derartige Polyvinylalkohole, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, schließen die folgenden ein: Tabelle 1
| Polyvinylalkohol | Durchschnittliche Viskosität @ 4% (cP)* |
PVA-A | Gohsenol® GH-17 | 30 |
PVA-B | Gohsenol® GH-23 | 52 |
PVA-C | Gohsenol® N300 | 27,5 |
*Firmenschrift, Nippon Gohsei Co., Ltd.
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Die Menge an Polyvinylalkohol-Bindemittel, die eingesetzt wird, sollte ausreichend bemessen sein, um der Bildaufnahmeschicht Kohäsionsfestigkeit zu verleihen, sollte aber andererseits so klein wie möglich sein, damit die von den Aggregaten gebildete zusammenhängende Porenstruktur nicht von dem Bindemittel ausgefüllt wird. Erfindungsgemäß liegt das Gewichtsverhältnis von Bindemittel zu Teilchen zwischen 1:20 und 1:5.
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Die Bildaufnahmeschicht kann auch ein Beizmittel enthalten. Beispiele für Beizmittel, die eingesetzt werden können, schließen wasserlösliche kationische Polymere, Metallsalze, in Wasser unlösliche kationische Polymerteilchen in Gestalt eines Latex, in Wasser dispergierbare Polymere, Perlen oder Kern/Hülle-Teilchen ein, in denen der Kern organischer oder anorganischer Natur ist und die Hülle in beiden Fällen ein kationisches Polymer. Derartige Teilchen können Produkte aus Addition- oder Kondensationspolymerisationen oder aus einer Kombination beider Methoden sein. Sie können linear, verzweigt, hyperverzweigt, gepfropft, statistischer Natur sein, Blockpolymere sein, oder können andere Polymer-Mikrostrukturen aufweisen, die dem Fachmann wohlbekannt sind. Sie können auch teilweise vernetzt sein. Beispiele für Kern/Hülle-Teilchen, die sich für die vorliegende Erfindung eignen, werden in der US-Patentanmeldung der laufenden Nummer 09/772,097, von Lawrence et al., Tintenstrahldruckverfahren, zum gleichen Zeitpunkt wie dieses eingereicht, Docket 81894HEC, mitgeteilt und beansprucht. Beispiele für in Wasser dispergierbare Teilchen, die sich für die vorliegende Erfindung eignen, werden in der US-Patentanmeldung der laufenden Nummer 09/770,128, von Lawrence et al., Tintenstrahldruckverfahren, zum gleichen Zeitpunkt wie dieses eingereicht, Docket 81815HEC; und in der US-Patentanmeldung der laufenden Nummer 09/770,127, von Lawrence et al., Tintenstrahldruckverfahren, zum gleichen Zeitpunkt wie dieses eingereicht, Docket 81817HEC, mitgeteilt und beansprucht.
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Beispiele für Vernetzungsmittel, die eingesetzt werden können, schließen Carbodiimide, polyfunktionale Aziridine, Aldehyde, Isocyanate, Epoxide, mehrwertige Metall-Kationen, Acetale, Ketal, usw. ein. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei dem Vernetzungsmittel um einen Aldehyd, ein Acetal oder ein Ketal. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Vernetzungsmittel 2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan.
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Da die Bildaufnahmeschicht eine Teilchen umfassende poröse Schicht ist, muss das Porenvolumen ausreichend groß sein, um die gesamte Druckertinte zu absorbieren. Wenn zum Beispiel eine poröse Schicht 60 Volumen-% offene Poren aufweist, muss sie, um augenblicklich 32 cm3/m2 Tinte zu absorbieren, eine Dicke von mindestens 54 μm haben.
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Der in der vorliegenden Erfindung für das Tintenstrahlaufzeichnungselement verwendete Träger kann einer von denen sein, die üblicherweise für Tintentrahlempfänger verwendet werden, wie beispielsweise harzbeschichtetes Papier, Papier, Polyester oder mikroporöse Materialien wie beispielsweise Polyethylen enthaltendes Material, das von PPG Industries, Inc., Pittsburgh, Pennsylvania unter dem Handelsnamen Teslin
® angeboten wird, Tyvek
® synthetisches Papier (DuPont Corp.) und OPPalyte
® Folien (Mobil Chemical Co.) und andere Verbundfolien, die in
US-A-5,244,861 aufgelistet sind. Opake Träger schließen Normalpapier, beschichtetes Papier, synthetisches Papier, fotografisches Papier, schmelzextrusionsbeschichtetes Papier und laminiertes Papier wie beispielsweise biaxial ausgerichtete Trägerlaminate ein. Biaxial ausgerichtete Trägerlaminate werden in
US-A-5,853,965 ;
US-A-5,866,282 ;
US-A-5,874,205 ;
US-A-5,888,643 ;
US-A-5,888,681 ;
US-A-5,888,683 und
US-A-5,888,714 beschrieben. Diese biaxial ausgerichteten Träger schließen eine Papiergrundlage und eine biaxial ausgerichtete Polyolefinfolie, typischerweise Polypropylen, ein, mit der eine oder beide Seiten der Papiergrundlage laminiert sind. Transparente Träger schließen Glas, Cellulosederivate, z. B. einen Celluloseester, Cellulosetriacetat, Cellulosediacetat, Celluloseacetatpropionat, Celluloseacetatbutyrat; Polyester wie beispielsweise Polyethylenterephthalat, Polyethylennaphthalat, Poly(1,4-cyclohexandimethylenterephthalat), Polybutylenterephthalat und deren Copolymere; Polyimide; Polyamide; Polycarbonate; Polystyrol; Polyolefine, wie beispielsweise Polyethylen oder Polypropylen; Polysulfone; Polyacrylate; Polyetherimide und deren Gemische ein. Die oben aufgelisteten Papiere schließen einen weiten Bereich von Papieren ein, angefangen mit hochwertigen Papieren wie beispielsweise Fotopapier bis zu einfachen Papieren wie beispielsweise Zeitungspapier. In einer bevorzugten Ausführungsform wird polyethylenbeschichtetes Papier verwendet.
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Der in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Träger kann eine Dicke zwischen 50 und 500 μm, vorzugsweise zwischen 75 und 300 μm aufweisen. Antioxidantien, Antistatika, Weichmacher und andere bekannte Additive können, wenn gewünscht, in den Träger, inkorporiert werden.
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Um die Haftung der Tintenaufnahmeschicht an dem Träger zu verbessern, kann die Oberfläche des Trägers vor der Aufbringung der Bildempfangsschicht Coronaentladungen ausgesetzt werden.
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Die in der vorliegenden Erfindung eingesetzten Beschichtungskompositionen können mittels einer ganzen Reihe wohlbekannter Verfahren wie Tauchbeschichtung, Spiralrakelbeschichtung, Rakelmesserbeschichtung, Gravurstreichbeschichtung und gegenläufige Walzenstreichbeschichtung, Kaskadenbeschichtung, Schwallbeschichtung, Extruderbeschichtung, Vorhangbeschichtung und so weiter aufgebracht werden. Bekannte Beschichtungs- und Trocknungsmethoden werden eingehend in Research Disclosure Nr. 308119, veröffentlicht im Dez. 1989 auf den Seiten 1007 bis 1008, beschrieben. Die Kaskadenbeschichtung wird bevorzugt, in der die Grundschichten und die Deckschicht gleichzeitig aufgetragen werden. Nach der Beschichtung werden die Schichten im Allgemeinen durch einfaches Verdunsten getrocknet, das mittels bekannter Methoden wie beispielsweise der Konvektionsbeheizung beschleunigt werden kann.
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Um das Verblassen der Farben zu verzögern, können, wie in der Fachwelt wohlbekannt ist, auch UV-Absorber, Radikalfänger oder Antioxidantien der Bildaufnahmeschicht zugesetzt werden. Andere Additive schließen pH-Regler, Haftverstärker, Viskositätsregler, Tenside, Biozide, Schmiermittel, Farbstoffe, optische Aufheller, Mattierungsmittel, Antistatika usw. ein. Um eine angemessene Beschichtbarkeit zu erreichen, können dem Fachmann bekannte Additive wie beispielsweise Tenside, Antischaummittel, Alkohol und so weiter verwendet werden. Gebräuchliche Richtwerte für Beschichtungshilfsmittel sind 0,01 bis 0,30% aktives Beschichtungshilfsmittel, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung. Diese Beschichtungshilfsmittel können nichtionisch, anionisch, kationisch oder amphoter sein. Spezifische Beispiele werden in MCCUTCHEON's Band 1: Emulsifiers and Detergents, 1995, North American Edition, beschrieben.
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Die oben stehende Beschichtungskomposition kann entweder aus Wasser oder aus organischen Lösungsmitteln aufgetragen werden, jedoch wird Wasser bevorzugt. Der Gesamtfeststoffgehalt sollte so gewählt werden, dass auf möglichst wirtschaftliche Weise eine geeignete Beschichtungsdicke erhalten wird, und für Feststoffteilchen enthaltende Beschichtungsformulierungen sind Feststoffgehalte zwischen 10 und 40% typisch.
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Zur Bebilderung der Aufzeichnungselemente der vorliegenden Erfindung eingesetzte Tintenstrahltinten sind in der Fachwelt wohlbekannt. Die im Tintenstrahldruck eingesetzten Tintenkompositionen sind typischerweise flüssige Kompositionen, die ein Lösungsmittel oder eine Trägerflüssigkeit, Farbstoffe oder Pigmente, Befeuchtungsmittel, organische Lösungsmittel, Tenside, Verdickungsmittel, Konservierungsmittel und so weiter umfassen. Das Lösungsmittel oder die Trägerflüssigkeit kann lediglich Wasser sein oder Wasser, das mit anderen mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln wie beispielsweise mehrwertigen Alkoholen gemischt ist. Tinten, in denen organische Materialien wie beispielsweise mehrwertige Alkohole die vorherrschenden Trägerflüssigkeiten oder Lösungsmittel sind, können ebenfalls verwendet werden. Besonders gut eignen sich Lösungsmittelgemische aus Wasser und mehrwertigen Alkoholen. Die in solchen Kompositionen verwendeten Farbstoffe sind typischerweise wasserlösliche Direkt- oder Säurefarbstoffe. Flüssige Kompositionen dieser Art sind in ausgedehnter Weise im Rahmen des bisherigen Stands der Technik beschrieben worden, zum Beispiel in
US-A-4,381,946 ;
US-A-4,239,543 und
US-A-4,781,758 .
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Das folgende Beispiel soll die Erfindung veranschaulichen.
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BEISPIEL
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Im Folgenden handelt es sich um Polyvinylalkohole, die zu Vergleichszwecken verwendet werden und eine durchschnittliche Viskosität von weniger als 25 cP in 4%iger wässriger Lösung bei 20°C aufweisen: Tabelle 2
| Polyvinylalkohol | Durchschnittliche Viskosität @ 4% (cP)* |
C-1 | Gohsenol® GL-05 | 5,31 |
C-2 | Gohsenol® GM-14 | 22,51 |
C-3 | Elvanol® 52-22 | 23,52 |
1Firmenschrift, Nippon Gohsei Co., Ltd.
2Firmenschrift, DuPont Corp.
*.
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Element 1 der vorliegenden Erfindung
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Eine Beschichtungslösung wurde durch Vereinigung von pyrogenem Aluminiumoxid (Cab-O-Sperse® PG003, Cabot Corp.), PVA-A und dem Vernetzungsmittel 2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan (Clariant Corp.) im Verhältnis von 86:12:2 hergestellt und ergab eine wässrige Beschichtungsformulierung mit einem Feststoffgehalt von 30 Gew.-%. Die Schicht wurde bei 40°C durch Schwallbeschichtung auf einen polyethylenbeschichteten Papierträger aufgebracht, der zuvor Coronaentladungen unterzogen worden war. Die Beschichtung wurde dann bei 60°C durch Zwangsbelüftung getrocknet und ergab ein Aufzeichnungselement einer Dicke von 40 μm.
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Element 2 der vorliegenden Erfindung
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Dieses Element wurde auf dieselbe Weise wie Element 1 hergestellt, mit der Abweichung, dass PVA-B anstelle von PVA-A eingesetzt wurde.
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Element 3 der vorliegenden Erfindung
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Dieses Element wurde auf dieselbe Weise wie Element 1 hergestellt, mit der Abweichung, dass PVA-C anstelle von PVA-A eingesetzt wurde.
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Element 4 der vorliegenden Erfindung
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Dieses Element wurde auf dieselbe Weise wie Element 2 hergestellt, mit der Abweichung, dass pyrogene Kieselsäure, CEP10AK97001 in wässriger Dispersion (Cabot Corp.), anstelle von pyrogenem Aluminiumoxid eingesetzt wurde.
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Element 5 der vorliegenden Erfindung
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Dieses Element wurde auf dieselbe Weise wie Element 2 hergestellt, mit der Abweichung, dass kationische pyrogene Kieselsäure, CEP10AK97006 in wässriger Dispersion (Cabot Corp.), anstelle von pyrogenem Aluminiumoxid eingesetzt wurde.
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Vergleichselement C-1
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Dieses Element wurde auf dieselbe Weise wie Element 1 hergestellt, mit der Abweichung, dass C-1 anstelle von PVA-A eingesetzt wurde.
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Vergleichselement C-2
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Dieses Element wurde auf dieselbe Weise wie Element 1 hergestellt, mit der Abweichung, dass C-2 anstelle von PVA-A eingesetzt wurde.
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Vergleichselement C-3
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Dieses Element wurde auf dieselbe Weise wie Element 4 hergestellt, mit der Abweichung, dass C-3 anstelle von PVA-A eingesetzt wurde.
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Vergleichselement C-4
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Dieses Element wurde auf dieselbe Weise wie Element 2 hergestellt, mit der Abweichung, dass kolloidales Aluminiumoxid, Dispal® 11N7-80, Aluminiumoxidpulver, (Condea Vista Co.) anstelle von pyrogenem Aluminiumoxid eingesetzt wurde.
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Qualität der Beschichtung
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Die oben stehenden getrockneten Beschichtungen wurden im Hinblick auf Rissdefekte durch Inaugenscheinnahme evaluiert und wie folgt benotet:
- 0
- = keine Rissbildung
- 1
- = leichte Rissbildung an den Beschichtungskanten
- 2
- = Rissbildung an den Beschichtungskanten
- 3
- = Rissbildung an allen Stellen der Beschichtung
- 4
- = Muster weist erhebliche Rissbildung an allen Stellen der Beschichtung auf
- 5
- = Muster weist erhebliche Rissbildung und Abblättern von der Unterlage auf
Tabelle 3 Aufzeichnungselement | Rissbildung Benotung |
1 | 0 |
2 | 0 |
3 | 0 |
4 | 0 |
5 | 0 |
C-1 | 5 |
C-2 | 2 |
C-3 | 2 |
C-4 | 0 |
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Die oben stehenden Ergebnisse zeigen, dass die Bildaufnahmeschichten der Elemente der vorliegenden Erfindung keine Rissbildung aufwiesen. Obwohl die Bildaufnahmeschicht des Vergleichselements C-4 ebenfalls keine Rissbildung aufwies, gab es mit ihr andere Probleme, wie nachfolgend in Tabelle 4 gezeigt wird.
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Trocknungszeit
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Testbilder mit jeweils 1,1 cm mal 13,5 cm großen Ballken von Cyan, Magenta, Gelb, Rot, Grün, Blau und Schwarz wurden unter Verwendung von Tinten der Katalognummer T008201 mit einem Epson Stylus
® Photo 870-Drucker auf die obigen Elemente aufgedruckt. Unmittelbar nach dem Austritt aus dem Drucker wurde ein Stück Bankpostpapier auf das ausgedruckte Bild gelegt und mit einem glatten schweren Gewicht aufgewalzt. Anschließend wurde das Bankpostpapier von dem ausgedruckten Bild abgenommen. Wenn das Aufzeichnungselement nicht trocken war, wurde Tinte auf das Bankpostpapier übertragen. Die Länge des auf das Bankpostpapier übertragenen Balkens wurde gemessen und ist der Trocknungszeit proportional. Trocknungszeiten, die einer Länge von etwa 40 cm oder weniger entsprechen, sind akzeptabel. Tabelle 4
Aufzeichnungs-element | Proportionale Trocknungszeit (cm) |
1 | 34 |
2 | 17 |
3 | 27 |
4 | 0 |
C-1 | * |
C-2 | 29.5 |
C-3 | 0 |
C-4 | 65 |
* Zu starke Rissbildung, um bedruckt und vermessen werden zu können
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Die oben stehenden Ergebnisse zeigen, dass die Elemente der vorliegenden Erfindung bessere Trocknungszeiten aufwiesen als alle Vergleichselemente bis auf C-3. C-3 litt jedoch an anderen Problemen, wie aus der oben stehenden Tabelle 3 hervorgeht. Nur die Aufzeichnungselemente der vorliegenden Erfindung waren sowohl im Hinblick auf die Rissbildung als auch auf die Trocknungszeiten gut.