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Die
Erfindung betrifft ein poröses
Tintenstrahlaufzeichnungselement und ein Druckverfahren unter Verwendung
des Elementes.
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Im
Falle eines typischen Tintenstrahl-Aufzeichnungs- oder Drucksystems
werden Tintentröpfchen
aus einer Düse
mit hoher Geschwindigkeit auf ein Aufzeichnungselement oder Medium
ausgestoßen,
um ein Bild auf dem Medium zu erzeugen. Die Tintentröpfchen oder
die Aufzeichnungsflüssigkeit
enthält
im Allgemeinen ein Aufzeichnungsmittel, wie einen Farbstoff oder
ein Pigment und eine große
Menge an Lösungsmittel.
Das Lösungsmittel
oder die Trägerflüssigkeit
werden in typischer Weise aus Wasser und einem organischen Material
wie einem einwertigen Alkohol, einem mehrwertigen Alkohol oder Mischungen
hiervon hergestellt.
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Ein
Tintenstrahl-Aufzeichnungselement besteht in typischer Weise aus
einem Träger,
der auf mindestens einer Oberfläche
mindestens eine Tinten-Empfangsschicht oder Bildempfangsschicht
aufweist, und hierzu gehören
jene, die für
eine Reflexionsbetrachtung bestimmt sind, die einen opaken Träger aufweisen
und jene, die für
die Betrachtung durch übertragenes
Licht bestimmt sind, die einen transparenten Träger aufweisen.
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Eine
wichtige Charakteristik von Tintenstrahl-Aufzeichnungselementen
besteht in ihrer Notwendigkeit, nach dem Druck schnell zu trocknen.
Um dies zu erreichen, wurden poröse
Aufzeichnungselemente entwickelt, die zu einer nahezu unmittelbaren
Trocknung führen,
solange sie eine ausreichende Dicke aufweisen und ein Porenvolumen,
um die flüssige
Tinte wirksam aufzunehmen. Beispielsweise kann ein poröses Aufzeichnungselement
hergestellt werden durch eine Vergieß-Beschichtung, wobei eine
Teilchen enthaltende Beschichtung auf einen Träger aufgebracht und in Kontakt
mit einer polierten glatten Oberfläche getrocknet wird.
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Wird
ein poröses
Aufzeichnungselement mit Tinten auf Farbstoffbasis bedruckt, so
dringen die Farbstoffmoleküle
in die Beschichtungsschichten ein. Es besteht jedoch ein Problem
mit solchen porösen
Aufzeichnungselementen deshalb, weil die optischen Dichten der gedruckten
Bilder geringer sind als es erwünscht
wäre. Die
geringeren optischen Dichten beruhen vermutlich auf einer optischen
Streuung, die auftritt, wenn die Farbstoffmoleküle zu weit in die poröse Schicht
eindringen.
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Die
EP 1 002 660 bezieht sich
auf ein poröses
Tintenstrahl-Aufzeichnungselement mit feinen Teilchen, einem hydrophilen
Bindemittel und einem wasserlöslichen,
kationischen Polymer. Ein Problem dieses Elementes besteht darin,
dass die Dichte eines auf ein solches Element aufgedruckten Bildes
unter Verwendung eines wasserlöslichen
kationischen Polymeren geringer ist als sie erwünscht wäre.
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Die
US-A-6 089 704 bezieht sich auf ein nicht-poröses Tintenstrahl-Aufzeichnungselement
mit einem kationischen polymeren Vinyllatex und einem hydrophilen
Polymer. Ein Problem im Falle dieses nicht-porösen Aufzeichnungselementes
besteht jedoch darin, dass die hierauf aufgedruckten Bilder zu langsam
trocknen.
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Die
US-A-6 096 469 bezieht sich auf ein Tintenstrahl-Aufzeichnungselement
mit mesoporösen
Teilchen, die in einem organischen Bindemittel dispergiert sind.
In Spalte 8 der Patentschrift wird angegeben, dass das organische
Bindemittel ein kationisches Latexpolymer sein kann "mit weniger als 10
Mol-% eines copolymerisierbaren Monomeren mit einer tert. Amino-
oder quaternären
Ammoniumfunktionalität". Im Falle dieses Elementes
besteht jedoch ein Problem deshalb, weil die Dichte eines Bildes,
das auf ein solches Element aufgedruckt wurde, mit einem Bindemittel
mit weniger als 10 Mol-% einer kationischen Beizmittel-Funktionalität geringer
ist als sie erwünscht
wäre.
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Die
US-A-6 165 606 bezieht sich auf ein Tintenstrahl-Aufzeichnungselement
mit einem Träger,
auf dem sich eine poröse
Bild-Aufzeichnungsschicht befindet mit: (a) Teilchen mit einer primären Teilchengröße von 30
nm oder weniger; und (b) kationischen polymeren Teilchen mit 30
bis 100 Mol-% eines Beizmittelrestes.
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Es
ist ein Ziel dieser Erfindung, ein poröses Tintenstrahl-Aufzeichnungselement
bereitzustellen, das, wenn es mit Tinten auf Farbstoffbasis bedruckt
wird, zu überlegenen
optischen Dichten führt,
einer guten Bildqualität
und das eine ausgezeichnete Trockenzeit aufweist.
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Es
ist ein anderes Ziel dieser Erfindung, ein Druckverfahren bereitzustellen,
bei dem das oben beschriebene Element verwendet wird.
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Diese
und andere Ziele werden erfindungsgemäß erreicht mit einem Tintenstrahl-Aufzeichnungselement
mit einem Träger,
auf dem sich eine poröse
Bildempfangsschicht befindet mit:
- (a) Teilchen
mit einer primären
Teilchengröße von 7
bis 40 nm im Durchmesser, die bis zu 300 nm aggregiert sein können; und
- (b) wasserunlöslichen
kationischen polymeren Teilchen mit mindestens 20 Mol-% eines kationischen
Beizmittelrestes.
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Durch
Anwendung der Erfindung wird ein poröses Tintenstrahl-Aufzeichnungselement
erhalten, das, wenn es mit Tinten auf Farbstoffbasis bedruckt wird, überlegene
optische Dichten liefert, eine gute Bildqualität und das eine ausgezeichnete
Trocknungszeit hat.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung bezieht sich auf ein Tintenstrahl-Druckverfahren mit
den Stufen:
- A) Bereitstellung eines Tintenstrahl-Druckers,
der auf digitale Datensignale anspricht;
- B) Beladung des Druckers mit einem Tintenstrahl-Aufzeichnungselement
wie oben beschrieben;
- C) Beladung des Druckers mit einer Tintenstrahl-Tintenkomposition;
und
- D) Bedrucken der Bild-Empfangsschicht unter Verwendung der Tintenstrahl-Tintenkomposition
entsprechend den digitalen Datensignalen.
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Zu
Beispielen von (a) Teilchen, die für die Erfindung geeignet sind,
gehören
Aluminiumoxid, Boehmit, Ton, Calciumcarbonat, Titandioxid, calcinierter
Ton, Aluminosilikate, Siliziumdioxid, Bariumsulfat oder polymere
Kügelchen.
Die Teilchen können
porös oder
nicht-porös
sein. Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die Teilchen metalli sche Oxide, vorzugsweise abgerauchte Oxide.
Obgleich viele Typen von anorganischen und organischen Teilchen,
die nach verschiedenen Methoden herstellbar sind und im Handel erhältlich sind
für eine
Bildaufzeichnungsschicht, ist eine Porosität der Tinten-Empfangsschicht
erforderlich, um eine sehr schnelle Tintentrocknung zu erzielen.
Die Poren, die zwischen den Teilchen erzeugt werden, müssen groß genug
sein und müssen
miteinander verbunden sein, so dass die Drucktinte schnell durch
die Schicht gelangen und von der äußeren Oberfläche fortgelangen
kann, um eine schnelle Trocknung des Druckes zu bewirken. Gleichzeitig
müssen
die Teilchen in einer solchen Weise angeordnet sein, dass die Poren, die
zwischen ihnen erzeugt werden, ausreichend klein sind, so dass sie
sichtbares Licht nicht streuen.
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Die
Teilchen (a) können
in Form von primären
Teilchen vorliegen oder in Form von sekundären aggregierten Teilchen.
Die Aggregate bestehen aus kleineren primären Teilchen mit einem Durchmesser
von 7 bis 40 nm und sind aggregiert bis zu einem Durchmesser von
300 nm. Die Poren in einer getrockneten Beschichtung von solchen
Aggregaten fallen in den Bereich, der erforderlich ist, um eine
geringe optische Streuung zu gewährleisten,
und dennoch ausreichend für
die Tinten-Lösungsmittelaufnahme
ist.
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Zu
bevorzugten Beispielen von abgerauchten metallischen Oxiden, die
im Rahmen der Erfindung als Teilchen (a) verwendet werden können, gehören Kieselsäure und
abgerauchte Aluminiumoxide. Abgerauchte Oxide sind in trockener
Form erhältlich
oder in Form von Dispersionen der Aggregate, die oben erwähnt wurden.
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Die
in Wasser unlöslichen
kationischen, polymeren Teilchen (b) mit mindestens 20 Mol-% eines
kationischen Beizmittelrestes, die im Rahmen der Erfindung geeignet
sind, können
in Form eines Latex vorliegen, eines in Wasser dispergierenden Polymeren,
Kügelchen
oder Kern/Hüllenteilchen,
in welchem Falle der Kern organisch oder anorganisch ist und die
Hülle in
jedem Fall aus einem kationischen Polymer besteht. Derartige Teilchen
können
Produkte sein von einer Additions- oder Kondensationspolymerisation
oder Teilchen aus einer Kombination von beiden. Sie können lineare
Teilchen sein, verzweigte, hyper-verzweigte, gepfropfte Teilchen, Teilchen
mit willkürlicher
Verteilung oder blockierte Teilchen oder sie können andere Polymer-Mikrostrukturen aufweisen,
wie es aus dem Stande der Technik bekannt ist. Sie können ferner
teilweise quervernetzt sein. Beispiele für Kern/Hüllenteilchen, die für die Erfindung
geeignet sind, werden beschrieben und beansprucht in der US-A-Anmeldung
mit der Serial-Nr. 09/772 097 von Lawrence u. A., Ink Jet Printing
Method, angemeldet am gleichen Tage wie die Anmeldung, die der vorliegenden
Erfindung zugrunde liegt, Docket 81894HEC. Beispiele für in Wasser
dispergierbare Teilchen, die für
die Erfindung geeignet sind, werden beschrieben und beansprucht
in der US-A-Anmeldung mit der Serial-Nr. 09/770 128 von Lawrence
u. A., Ink Jet Printing Method, angemeldet am gleichen Tage wie
die dieser Erfindung zugrunde liegenden Anmeldung, Docket 81815HEC
und sie werden offenbart und beansprucht in der US-A-Anmeldung mit
der Serial-Nr. 09/770 127 von Lawrence u. A., Ink Jet Printing Method,
angemeldet am gleichen Tage wie die der vorliegenden Erfindung zugrunde
liegenden Anmeldung, Docket 81817HEC. Im Falle einer bevorzugten
Ausführungsform
enthalten die in Wasser unlöslichen
kationischen polymeren Teilchen mindestens 50 Mol-% eines kationischen
Beizmittelrestes.
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Die
in Wasser unlöslichen,
kationischen polymeren Teilchen (b), die für die Erfindung geeignet sind, können sich
ableiten von nicht-ionischen, anionischen oder kationischen Monomeren.
Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform
werden Kombinationen von nicht-ionischen und anionischen Monomeren
verwendet. Im Allgemeinen liegt die Menge an kationischem Monomer,
das in der Kombination verwendet wird, bei mindestens 20 Mol-%.
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Zu
den nicht-ionischen, anionischen oder kationischen Monomeren, die
verwendet werden, können gehören neutrale,
anionische oder kationische Derivate von durch Addition polymerisierbare
Monomeren wie Styrolen, alpha-Alkylstyrolen, Acrylatestern, die
sich von Alkoholen oder Phenolen ableiten, Methacrylatestern, Vinylimidazolen,
Vinylpyridinen, Vinylpyrrolidinonen, Acrylamiden, Methacrylamiden,
Vinylestern, die sich von geradkettigen und verzweigtkettigen Säuren ableiten
(z. B. Vinylacetat), Vinylethern (z. B. Vinylmethylether), Vinylnitrilen,
Vinylketonen, Halogen enthaltenden Monomeren wie Vinylchlorid und
Olefinen wie Butadien.
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Zu
den nicht-ionischen, anionischen oder kationischen Monomeren, die
verwendet werden, können ferner
gehören
neutrale, anionische oder kationische Derivate von durch Kondensation
polymerisierbaren Monomeren, wie jene, die verwendet werden zur
Herstellung von Polyestern, Polyethern, Polycarbonaten, Polyharnstoffen
und Polyurethanen.
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Die
in Wasser unlöslichen
kationischen polymeren Teilchen (b), die im Rahmen dieser Erfindung
verwendet werden, können
hergestellt werden unter Verwendung üblicher Polymerisationsverfahren,
wozu gehören,
ohne dass eine Beschränkung
hierauf erfolgt, die Massenpolymerisation, die Polymerisation in
Lösung, die
Emulsionspolymerisation oder die Suspensionspolymerisation.
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Die
Menge an in Wasser unlöslichen,
kationischen polymeren Teilchen (b), die verwendet werden, sollte
groß genug
sein, so dass die auf das Aufzeichnungselement aufgedruckten Bilder
eine ausreichend hohe Dichte aufweisen, doch sollte die Menge niedrig
genug sein, so dass die Struktur aus miteinander in Verbindung stehenden
Poren, die erzeugt wurde, nicht durch die Aggregate gefüllt wird.
Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung liegt das Gew.-Verhältnis von (b) in Wasser unlöslichen,
kationischen polymeren Teilchen zu (a)-Teilchen bei 1 : 2 bis 1
: 10, vorzugsweise bei 1 : 5.
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Zu
Beispielen von in Wasser unlöslichen,
kationischen polymeren Teilchen (b), die im Rahmen der Erfindung
verwendet werden können,
gehören
jene, die beschrieben werden in der US-A-3 958 995. Zu speziellen
Beispielen von diesen Polymeren gehören:
Polymer
A. | Ein
Copolymer aus (Vinylbenzyl)trimethylammoniumchlorid und Divinylbenzol
(molares Verhältnis
87 : 13) |
Polymer
B. | Ein
Terpolymer aus Styrol, (Vinylbenzyl)dimethylbenzylamin und Divinylbenzol
(molares Verhältnis
49,5 : 49,5 : 1,0) |
Polymer
C. | Ein
Terpolymer aus Butylacrylat, 2-Aminoethylmethacrylathydrochlorid
und Hydroxyethylmethacrylat (molares Verhältnis 50 : 20 : 30) |
Polymer
D. | Ein
Copolymer aus Styrol, Dimethylacrylamid, Vinylbenzylimidazol und
1-Vinylbenzyl-3-hydroxyethylimidazoliumchlorid
(molares Verhältnis
40 : 30 : 10 : 20) |
Polymer
E. | Ein
Copolymer aus Styrol, 4-Vinylpyridin und N-(2-Hydroxyethyl)-4-vinylpyridiniumchlorid
(molares Verhältnis
30 : 38 : 32) |
Polymer
F. | Ein
Copolymer aus Styrol, (Vinylbenzyl)dimethyloctylammoniumchlorid,
Isobutoxymethylacrylamid und Divinylbenzol (molares Verhältnis 40
: 20 : 34 : 6). |
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Im
Falle einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält
die Bildempfangsschicht ferner ein polymeres Bindemittel in einer
Menge, die unzureichend ist, um die Porosität der porösen Empfangsschicht zu verändern. Im
Falle einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das polymere
Bindemittel ein hydrophiles Polymer wie Poly(vinylalkohol), Poly(vinylpyrrolidon),
Gelatine, Celluloseethern, Poly(oxazolinen), Poly(vinylacetamiden),
teilweise hydrolysiertem Poly(vinylacetat/vinylalkohol), Poly(acrylsäure), Poly(acrylamid),
Poly(alkylenoxid), sulfonierten oder phosphatierten Polyestern und
Polystyrolen, Casein, Zein, Albumin, Chitin, Chitosan, Dextran,
Pektin, Collagenderivaten, Collodion, Agar-Agar, Pfeilwurz, Guar,
Carrageenan, Tragacanth, Xanthan, Rhamsan und dergleichen. In einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung besteht das hydrophile Polymer aus Poly(vinylalkohol),
Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Gelatine oder
einem Poly(alkylenoxid). Im Falle einer anderen bevorzugten Ausführungsform
besteht das hydrophile Bindemittel aus Poly(vinylalkohol). Das polymere
Bindemittel sollte derart ausgewählt
werden, dass es mit den vorerwähnten
Teilchen verträglich
ist.
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Die
Menge an verwendetem Bindemittel sollte ausreichen, um dem Tintenstrahl-Aufzeichnungselement
eine kohäsive
Festigkeit zu verleihen, sollte jedoch auch derart minimiert werden,
dass die durch die Aggregate gebildete Struktur mit den miteinander
in Verbindung stehenden Poren nicht durch das Bindemittel gefüllt wird.
Im Falle einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt
das Gew.-Verhältnis
von Bindemittel zu der Gesamtmenge an Teilchen bei 1 : 20 bis 1
: 5.
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Zusätzlich zu
der Bildaufzeichnungsschicht kann das Aufzeichnungselement ferner
eine nächst
dem Träger
angeordnete Basis-Schicht aufweisen, deren Funktion darin besteht,
Lösungsmittel
von der Tinte zu absorbieren. Zu Materialien, die für diese
Schicht geeignet sind, gehören
(a) Teilchen, (b) Teilchen, polymeres Bindemittel und/oder ein Quervernetzungsmittel.
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Da
die Bildaufzeichnungsschicht eine poröse Schicht mit Teilchen ist,
muss das Porenvolumen ausreichend sein, um sämtliche Drucktinte zu absorbieren.
Hat eine poröse
Schicht beispielsweise 60 Volumen-% offene Poren, um sofort 32 cm3/m2 Tinte zu absorbieren,
so muss die Schicht eine physikalische Dicke von mindestens 54 μm haben.
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Der
Träger
für das
Tintenstrahl-Aufzeichnungselement, der im Rahmen der Erfindung verwendet
wird, kann aus irgendeinem der für
Tintenstrahl-Empfänger
verwendeten Träger
bestehen, wie einem mit Harz beschichteten Papier, Papier, Polyestern
oder mikroporösen
Materialien, wie einem ein Polyethylenpolymer enthaltenden Material,
wie es vertrieben wird von PPG Industries, Inc., Pittsburgh, Pennsylvania
unter der Handelsbezeichnung Teslin®, Tyvek®,
ein synthetisches Papier (DuPont Corp.) und OPPalyte® Filme
(Mobil Chemical Co.) und anderen Verbundfilmen, wie sie aufgelistet
sind in der US-A-5 244 861. Zu opaken Trägern gehören einfaches Papier, beschichtetes
Papier, synthetisches Papier, photographische Papierträger, durch Schmelzextrusion
beschichtetes Papier und laminiertes Papier, wie biaxial orientierte
Trägerlaminate.
Biaxial orientierte Trägerlaminate
werden beschrieben in den US-A-5 853 965; 5 866 282; 5 874 205;
5 888 643; 5 888 681; 5 888 683 und 5 888 714. Die biaxial orientierten
Träger
weisen eine Papierbasis auf sowie eine biaxial orientierte Polyolefinfolie,
in typischer Weise aus Polypropylen, die auf eine oder beide Seiten
der Papierbasis auflaminiert ist. Zu transparenten Trägern gehören Glas,
Cellulosederivate, z. B. ein Celluloseester, Cellulosetriacetat,
Cellulosediacetat, Celluloseacetatpropionat, Celluloseacetatbutyrat;
Polyester, wie Poly(ethylenterephthalat), Poly(ethylennaphthalat),
Poly(1,4-cyclohexandimethylenterephthalat),
Poly(butylenterephthalat) und Copolymere hiervon; Polyimide; Polyamide;
Polycarbonate; Polystyrol; Polyolefine, wie Polyethylen oder Polypropylen;
Polysulfone; Polyacrylate; Polyetherimide und Mischungen hiervon.
Zu den oben aufgelisteten Papieren gehören ein breiter Bereich von
Papieren, von hochwertigen Papieren, wie photographischen Papieren
bis zu weniger hochwertigen Papieren, wie Zeitungspapier. Im Falle
einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein mit Polyethylen beschichtetes Papier verwendet.
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Der
Träger,
der im Rahmen der Erfindung verwendet wird, kann eine Dicke von
50 bis 500 μm,
vorzugsweise von 75 bis 300 μm
aufweisen. Falls erwünscht,
können
in den Träger
Antioxidationsmittel, antistatische Mittel, Plastifizierungsmittel
und andere bekannte Additive eingearbeitet werden.
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Um
die Adhäsion
der Tinten-Empfangsschicht gegenüber
dem Träger
zu verbessern, kann die Oberfläche
des Trägers
einer Corona-Entladungsbehandlung unterworfen werden, bevor die
Bildempfangsschicht aufgebracht wird.
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Beschichtungszusammensetzungen,
die im Rahmen der Erfindung verwendet werden, können nach einer Anzahl von
allgemein bekannten Techniken aufgebracht werden, wozu gehören die
Tauchbeschichtung, Beschichtung mit einem umwickelten Stab, die
Beschichtung mit einem Beschichtungsmesser, die Gravure-Beschichtung
und die Walzen-Umkehrbeschichtung, die Slide-Beschichtung, die Wulstbeschichtung,
die Extrusionsbeschichtung, die Vorhangbeschichtung und dergleichen.
Bekannte Beschichtungsmethoden und Trocknungsmethoden werden in
größerem Detail
beschrieben in der Literaturstelle Research Disclosure, Nr. 308119,
veröffentlicht
im Dezember 1989 auf Seiten 1007 bis 1008. Eine Slide-Beschichtung wird
bevorzugt angewandt, in der die Basisschichten und die Deckschicht
gleichzeitig aufgebracht werden. Nach der Beschichtung trocknen
die Schichten im Allgemeinen durch einfache Verdampfung, die nach
bekannten Methoden beschleunigt werden kann, wie durch eine Konvektionserhitzung.
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Um
einem Tintenstrahl-Aufzeichnungselement eine mechanische Dauerhaftigkeit
zu verleihen, können
Quervernetzungsmittel, die auf die oben diskutierten Bindemittel
einwirken, in kleinen Mengen verwendet werden. Ein solches Additiv
verbessert die kohäsive
Festigkeit der Schicht. Quervernetzungsmittel wie Carbodiimide,
polyfunktionelle Aziridine, Aldehyde, Isocyanate, Epoxide, polyvalente
Metallkationen und dergleichen können
verwendet werden.
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Um
die Farbausbleichung zu verbessern, können ferner UV-Absorber, Radikalvernichter
oder Antioxidationsmittel zur Bildempfangsschicht zugegeben werden,
wie es aus dem Stande der Technik allgemein bekannt ist. Zu anderen
Additiven gehören
den pH-Wert modifizierende Mittel, die Adhäsion fördernde Mittel, die rheologischen
Eigenschaften modifizierende Mittel, oberflächenaktive Mittel, Biocide,
Gleitmittel, Farbstoffe, optische Aufheller, Mattierungsmittel,
antistatische Mittel usw.. Um eine adäquate Beschichtbarkeit zu erzielen, können dem
Fachmann bekannte Additive zugesetzt werden, wie oberflächenaktive
Mittel, Entschäumer,
Alkohol und dergleichen. Eine übliche
Menge für
Beschichtungshilfsmittel liegt bei 0,01 bis 0,30% aktives Beschichtungshilfsmittel,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung. Diese Beschichtungshilfsmittel
können nicht-ionisch,
anionisch, kationisch oder amphoter sein. Spezielle Beispiele hiervon
werden beschrieben in MCCUTCHEON's
Band 1: Emulsifiers and Detergents, 1995, Nordamerikanische Ausgabe.
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Die
Beschichtungszusammensetzung kann entweder aus Wasser oder organischen
Lösungsmitteln aufgebracht
werden, jedoch wird Wasser bevorzugt. Der Gesamt-Feststoffgehalt
sollte derart ausgewählt
werden, dass eine geeignete Beschichtungsdicke in der ökonomischsten
Weise erzielt wird, wobei im Falle von Teilchen enthaltenden Beschichtungsformulierungen
Feststoffgehalte von 10–40%
typisch sind.
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Tintenstrahl-Tinten,
die für
eine Bildaufzeichnung auf den Aufzeichnungselementen der vorliegenden Erfindung
geeignet sind, sind aus dem Stande der Technik allgemein bekannt.
Die Tinten-Zusammensetzungen, die beim Tintenstrahl-Druck verwendet
werden, sind in typischer Weise flüssige Zusammensetzungen mit einem
Lösungsmittel
oder einer Trägerflüssigkeit,
Farbstoffen oder Pigmenten, Feuchthaltemitteln, organischen Lösungsmitteln,
Detergentien, Dickungsmitteln, Schutzmitteln und dergleichen. Das
Lösungsmittel
oder die Trägerflüssigkeit
kann allein aus Wasser bestehen oder sie kann aus Wasser bestehen,
das mit anderen mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln vermischt ist,
wie mit mehrwertigen Alkoholen. Tinten, in denen organische Materialien,
wie mehrwertige Alkohole der überwiegende
Träger
oder die überwiegende
Lösungsmittelflüssigkeit
sind, können
ebenfalls verwendet werden. Besonders geeignet sind gemischte Lösungsmittel
aus Wasser und mehrwertigen Alkoholen. Die Farbstoffe, die in solchen
Zusammensetzungen verwendet werden, bestehen in typischer Weise
aus in Wasser löslichen
Direktfarbstoffen oder Farbstoffen vom Säuretyp. Derartige flüssige Zusammensetzungen
sind im Stande der Technik ausführlich
beschrieben worden, beispielsweise in den US-A-4 381 946; 4 239
543 und 4 781 758.
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Das
folgende Beispiel soll die Erfindung näher veranschaulichen.
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BEISPIEL
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Die
folgenden kationischen Vergleichs-Polymeren, die verwendet wurden,
sind in Wasser löslich:
C-1 | Poly(vinylbenzyl)trimethylammoniumchlorid,
erhältlich
als Chemistat® 6300H
von der Firma Sanyo Chemical Industries. |
C-2 | Poly(3-N,N,N-trimethyl)propylmethacrylamidchlorid, erhältlich als
Polycare® 133
von der Firma Rhone-Poulenc Co. |
C-3 | Triamin
auf Basis von Polypropylenoxid, erhältlich als Jeffamine® T-5000
von der Firma Huntsman, Corp. |
C-4 | Polyethylenpolyaminharz,
erhältlich
als Niccajet® 117 von
der Firma Nicca, USA. |
C-5 | Polyethylenimin,
erhältlich
als Lupasol® PEI
von der Firma BASF Corp. |
C-6 | Poly(diallyldimethylammoniumchlorid),
erhältlich
als Merquat® 100
von der Firma Calgon Corp. |
C-7 | Poly[N-[3-(dimethylamino)propyl]-N'-[3-ethylenoxyethylendimethylammonio)propyl]harnstoffdichlorid],
erhältlich
als Mirapol® WT
von der Firma Rhone-Poulenc
Co. |
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Die
folgenden kationischen Vergleichsteilchen (b), die verwendet wurden,
sind anorganische Teilchen und in Wasser unlöslich:
C-8 | anorganische
Dispersion von mit Aluminiumoxid beschichteter kolloidaler Kieselsäure, erhältlich als
Ludox® CL
von der Firma E. I. DuPont de Nemours und Co. |
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Die
folgenden in Wasser unlöslichen
kationischen polymeren Vergleichseilchen, die verwendet wurden,
hatten weniger als 20 Mol-% eines kationischen Beizmittelrestes:
C-9 | Copolymer
aus Butylacrylat, 2-Aminoethylmethacrylathydrochlorid und Hydroxyethylmethacrylat (molares
Verhältnis
70/5/25). |
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Element 1 der Erfindung
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Eine
Beschichtungslösung
für eine
Basisschicht wurde hergestellt durch Vereinigung von abgerauchtem
Aluminiumoxid (Cab-O-Sperse® PG003, Cabot Corp.),
Poly(vinylalkohol) (Gohsenol® GH-23A, Nippon Gohsei
Co., Ltd.) und 2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan (Clariant Corp.) in einem
Verhältnis
von 88 : 10 : 2 unter Erzielung einer wässrigen Beschichtungsformulierung
mit einem Feststoffgehalt von 30%.
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Eine
Beschichtungslösung
für eine
Bildempfangsschicht wurde hergestellt durch Vereinigung von abgerauchtem
Aluminiumoxid (Cab-O-Sperse® PG003, Cabot Corp.),
Poly(vinylalkohol) (Gohsenol® GH-23A, Nippon Gohsei
Co., Ltd.) und Polymer A in einem Verhältnis von 85 : 3 : 12 unter
Gewinnung einer wässrigen Beschichtungsformulierung
mit einem Feststoffgehalt von 10 Gew.-%. Die Teilchen aus abgerauchtem
Aluminiumoxid hatten eine primäre
Teilchengröße von 7
bis 40 nm im Durchmesser und waren aggregiert bis zu 150 nm. Die
oberflächenaktiven
Mittel Zonyl® FSN
(E. I. DuPont de Nemours und Co.) sowie Olin® 10G
(Dixie Chemical Co.) wurden in kleinen Mengen als Beschichtungshilfsmittel
zugesetzt.
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Die
obigen Beschichtungslösungen
wurden gleichzeitig nach dem Wulst-Beschichtungsverfahren bei 40°C auf einen
mit Polyethylen beschichteten Papierträger aufgebracht, der zuvor
einer Corona-Entladungsbehandlung unterworfen worden war. Die Bildempfangsschicht
wurde auf die Basisschicht aufgebracht. Die Beschichtungen wurden
dann bei 60°C
mit komprimierter Luft getrocknet, unter Gewinnung eines zwei Schichten
aufweisenden Aufzeichnungselementes, in der die Dicken der unteren
und der oberen Schicht lagen bei 40 μm (43 g/m2)
bzw. 2 μm
(2,2 g/m2).
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Element 2 der Erfindung
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Element
2 wurde in gleicher Weise wie Element 1 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass das Polymer B anstelle des Polymeren A verwendet wurde.
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Element 3 der Erfindung
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Das
Element 3 wurde in gleicher Weise wie das Element 1 hergestellt,
mit der Ausnahme, dass das Verhältnis
im Falle der Bildempfangsschicht für abgerauchtes Aluminiumoxid
zu Poly(vinylalkohol) zu Polymer A bei 73 : 6 : 21 lag.
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Vergleichs-Element 1
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Dieses
Element wurde in gleicher Weise wie Element 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, dass das Polymer C-1 anstelle des Polymeren A verwendet
wurde.
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Vergleichs-Element 2
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Dieses
Element wurde in gleicher Weise wie Element 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, dass das Polymer C-2 anstelle des Polymeren A verwendet
wurde.
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Vergleichs-Element 3
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Dieses
Element wurde in gleicher Weise wie Element 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, dass das Polymer C-3 anstelle des Polymeren A verwendet
wurde.
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Vergleichs-Element 4
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Dieses
Element wurde in gleicher Weise wie Element 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, dass das Polymer C-4 anstelle des Polymeren A verwendet
wurde.
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Vergleichs-Element 5
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Dieses
Element wurde in gleicher Weise wie Element 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, dass das Polymer C-5 anstelle des Polymeren A verwendet
wurde.
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Vergleichs-Element 6
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Dieses
Element wurde in gleicher Weise wie Element 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, dass das Polymer C-6 anstelle des Polymeren A verwendet
wurde.
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Vergleichs-Element 7
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Dieses
Element wurde in gleicher Weise wie Element 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, dass das Polymer C-7 anstelle des Polymeren A verwendet
wurde.
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Vergleichs-Element 8
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Dieses
Element wurde in gleicher Weise wie Element 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, dass das Polymer C-8 anstelle des Polymeren A verwendet
wurde.
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Vergleichs-Element 9
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Dieses
Element wurde in gleicher Weise wie Element 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, dass die Bildempfangsschicht lediglich abgerauchtes Aluminiumoxid
enthielt.
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Vergleichs-Element 10
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Dieses
Element wurde in gleicher Weise wie Element 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, dass die Bildempfangsschicht lediglich abgerauchtes Aluminiumoxid
und Poly(vinylalkohol) in einem Verhältnis von 98 : 2 enthielt.
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Vergleichs-Element 11
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Dieses
Element wurde in gleicher Weise wie Vergleichs-Element 10 hergestellt,
mit der Ausnahme, dass das Verhältnis
von abgerauchtem Aluminiumoxid zu Poly(vinylalkohol) bei 90 : 10
lag.
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Vergleichs-Element 12
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Dieses
Element wurde in gleicher Weise wie Element 3 hergestellt, mit der
Ausnahme, dass das Polymer C-9 anstelle des Polymeren A verwendet
wurde.
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Dichte-Test
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Es
wurden Testbilder von blaugrünen,
purpurroten, gelben, roten, grünen
und blauen Flecken (patches) bei einer 100%igen Tintenabscheidung
gedruckt, unter Verwendung von Epson Stylus Color 740 unter Verwendung
von Tinten mit der Katalog-Nr. 5020191 oder unter Verwendung von
Epson Stylus® Photo
870 unter Verwendung von Tinten mit der Katalog-Nr. T008201.
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Nach
24 Stunden langer Trocknung bei Umgebungstemperatur und Umgebungsfeuchtigkeit
wurden die Status A D-max-Dichten gemessen, unter Verwendung eines
X-Rite® 820
Densitometers wie folgt (für
jede der roten, grünen
und blauen Dichten wurden die Zwei-Komponenten-Farbdichten gemessen
und gemittelt):
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Tabelle
1
Epson Stylus
® Color 740
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Tabelle
2
Epson Stylus
® Photo 870
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Die
obigen Ergebnisse zeigen, dass die Druckdichten im Falle der meisten
Farben der Aufzeichnungselemente der Erfindung höher sind im Vergleich zu den
Vergleichs-Elementen.