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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einstellen
der Temperatur einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 und auf eine Vorrichtung zum Einstellen der Temperatur einer Druckmaschine
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 6 und insbesondere auf ein Verfahren zum Einstellen
der Temperatur einer Druckmaschine, durch das die Temperatur von
Farbwalzen oder Druckplattenoberflächen eingestellt wird, um während des
Druckens die Abnahme an Farbviskosität zu unterdrücken, und
auf eine Vorrichtung dafür.
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2. Beschreibung des diesbezüglichen
Standes der Technik
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Während des
Betriebs von Druckmaschinen nimmt die Temperatur von Farbwalzen
oder Druckplattenoberflächen
allmählich
zu und die Farbviskosität
nimmt unter der Wirkung von Reibungswärme ab. Im Ergebnis wird eine
Vielfalt von ungünstigen
Wirkungen auf die Druckqualität
erzeugt. Jene Wirkungen sind besonders signifikant bei wasserfreien
Offset-Druckmaschinen, bei denen, verschuldet durch die Temperaturzunahme,
die Viskosität
der Farbe abnimmt, die Abstoßung
sinkt und das sogenannte "Tonen" in Nicht-Bildflächen auftritt.
Aus diesem Grund sind vielfältige
Verfahren und Vorrichtungen zum Einstellen der Temperatur von Druckmaschinen
zum Zwecke der Verhinderung einer Temperaturzunahme in den Farbwerken
und Druckplattenoberflächen
für die üblichen
Offset-Maschinen vorgeschlagen worden.
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Herkömmliche
Kühlvorrichtungen
für Farbwerke
unterdrücken
in typischer Weise die Temperaturzunahme von Walzen durch Zuführen von
Kühlwasser
innerhalb von Basiswalzen oder Verreib-Hebwalzen von Farbwerken
(z.B. Veröffentlichungen
der japanischen Patentanmeldungen Nr. H8-290550, H6-344538). Das direkte
Einblasen von Kühlluft
auf eine Druckplattenoberfläche
wurde auch als ein Verfahren zum Kühlen der Druckplattenoberfläche vorgeschlagen
(z.B. EP-A-0553447, korrespondierend mit dem Japanischen Patent
Nr. 2572516, Veröffentlichung
der Japanischen Patentanmeldung H1-72846).
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DE 23 60 611 A offenbart
eine Farbvorrichtung zum Zuführen
von Farbe zu einem Druckplattenzylinder in einer Druckmaschine,
wobei die Farbe von einer Quelle an den Druckplattenzylinder über einen Duktor
und wenigstens eine hin- und
herbewegte Verreibwalze zugeführt
wird. Die Quelle hat eine Quellenwalze, die in Berührung mit
einem Farbkörper
rotiert, wodurch ein Farbfilm auf der Oberfläche der Walze gebildet wird.
Der Farbfilm wird über
Walzen in ein Verreibwerk übertragen,
das Verreib-Hebwalzen in Form hohler, sich hin- und herbewegender Trommeln und Übertragwalzen
enthält.
Die Quellenwalze und die verreibenden, hin- und herbewegten Walzen
oder Trommeln haben Fluidverbindungen zum Aufnehmen bzw. zum Abfließen von
Fluid, das die genannten Walzen abkühlt oder aufheizt.
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Zur
Fluidlieferung ist ein Fluidbehälter
vorgesehen, der auswählbare
Wärme-
und Kältequellen hat.
Die Wärmequelle
ist vorzugsweise ein Heizelement; die Kältequelle ist eine Kühlschlange.
Zum Pumpen von Fluid aus dem Behälter
in die Körper
der Walzen wird eine von einem Motor angetriebene Fluidpumpe verwendet.
Der Fluidfluss in die zwei Zweige der Vorrichtung, d.h. in den Körper der
Zuführungswalze
einerseits und in die Körper
von Verteilungswalzen andererseits kann mittels Drosselventilen
unterschiedlich eingestellt werden.
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Die
Wirkung davon ist, die Farbe auf der Quellenwalze auf solch einer
konstanten Temperatur zu halten, dass auf der Quellenwalze die gleiche Farbdicke
trotz Änderungen
der Umge bungstemperatur und trotz der Reibungsarbeit der Farbe in
der Quelle während
langer Maschinenläufe
aufgetragen wird, wobei beide Änderungen
zu einer Beeinflussung der Farbviskosität führen. Demzufolge wird die gleiche
Farbmenge pro Einheitszeit durch den Duktor transportiert und die
gleiche Farbmenge pro Einheitszeit wird die Druckplatte erreichen.
Die Wirkung davon besteht also auch darin, die Farbe auf den Verreibwalzen
auf einer konstanten Temperatur zu halten, ungeachtet der Änderungen
der Umgebungstemperatur und ungeachtet der Reibungsarbeit der Farbe
auf den Farberalzen, mit folgendem Wärmeaufbau während langer Maschinenläufe. Da
die optimale Temperatur an der Quelle und ihrer Walze nahe der optimalen
Temperatur an den Verreibwalzen ist, kann die Temperatur durch Verwendung
eines einzigen regulierten Behälters
mit örtlich
festgelegter Einstellung konstant gehalten werden, die durch Benutzung
differentiell einstellbarer Drosselventile erreichbar ist, welche
gemäß den Messwerten
von Überwachungsthermometern
eingestellt werden.
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DE 197 36 339 A beschreibt
eine Rotationsdruckmaschine, die Druckeinheitszylinder zum Drucken
auf einem Druckmedium umfasst und eine Farbeinheit mit einem Farbbehälter aufweist,
der Kühl- und
Heizmittel enthält.
Ein Plattenzylinder wird über einen
Farbbehälter,
eine Rasterwalze und eine Farbwalze mit Farbe versorgt. Der Farbbehälter ist
mit Farbe gefüllt,
welche durch die Rillen der Rasterwalze aufgenommen wird. Der Farbbehälter ist
mit einer Kühl-
und Heizvorrichtung versehen, um die Tinte zu kühlen oder aufzuwärmen.
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Die
Rasterwalze, die Farbwalze und der Plattenzylinder in Form einer
Trommel sind Hohlzylinder, die von einem kühlenden oder wärmenden
Medium durchflossen werden. Die Trommel hat eine zentrale rohrförmige Drehachse,
die durch Speichen mit einem Mantel verbunden ist. Die plattenförmigen Speichen
trennen Aushöhlungen
innerhalb der Trommel, die sich zwischen dem Rohr und dem Mantel über die gesamte
axiale Länge
der Trommel erstrecken.
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Darüber hinaus
ragen kleine Rippen aus dem Mantel in die Aushöhlungen der Trommel. Die Speichen
und Rippen erlauben einen Kühlungs-
und Erwärmungstransfer
im Fall einer seitlichen Einführung
von beispielsweise kalter Luft, z.B. sich ausbreitender Druckluft,
oder eines anderen kalten Gases in die Trommel durch eine Endfläche und
einer Ausleitung der genannten Luft oder des genannten Gases aus
der Trommel heraus nach außen
auf der anderen Seite durch die Endflächen. Die Trommel ist in Seitenwänden durch
Zapfen angebracht, die mit dem Rohr verbunden sind. Ein Kühl- oder
Erwärmungsmedium
tritt in das Innere der Trommel ein. Die Trommel nimmt die durch
die Speichen und Rippen abgestrahlte Wärme auf, so dass ein abgekühltes Medium die
Trommel verlässt.
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In
den herkömmlichen
Kühlvorrichtungen
für Farbwerke
war es jedoch schwierig, die Temperatur einer das Farbwerk bildenden
Walzengruppe so zu regeln, dass die optimale Temperatur jeder Walze
getrennt entsprechend deren Funktion aufrecht erhalten wird, und
es ist noch keine Kühlvorrichtung
entwickelt worden, die eine zufriedenstellende Temperatureinstellungsfunktion
aufweist. Überdies
haben im Fall von Druckmaschinen, bei denen eine Vielzahl von Farbwerken
um einen Gummizylinder angeordnet ist und ein Mehrfarbendruck auf
einem zylindrischen Körper
durchgeführt
wird, alle Farbwerke verschiedene Grade an Temperaturzunahme infolge
des Unterschieds beim Farbaufbau, der von der Auslegung jeder Farbe
abhängt,
oder wegen des Unterschieds im Einstellzustand zwischen den Farbwerken
(beispielsweise Schmierungszustand in den Lagereinheiten). Beim
Stand der Technik jedoch ist die Temperatureinstellung von Farbwalzen
für jedes Farbwerk
nicht auf der Grundlage der Temperaturzunahme jedes Farbwerks durchgeführt worden.
Darüber
hinaus besteht ein Problem, das mit dem Verfahren der Einblasung
von Kühlluft
auf eine Druckplattenoberfläche
zu deren Kühlung
verbunden ist, darin, dass durch Farbtrocknen auf der Druckplattenoberfläche verursachte Übertragungsmängel leicht
auftreten können.
Somit besteht ein Problem darin, dass die herkömmlichen Verfahren zum Einstellen
der Temperatur von Druckmaschinen noch mit keiner zufriedenstellenden
Temperatureinstellungsfunktion versehen sind und bei den wasserfreien
Offset-Druckmaschinen, die eine besonders empfindliche Temperatureinstellung
erfordern, leicht ein Tonungseffekt auftreten kann, der durch die
Abnahme der Abstoßung
in Nicht-Bildflächen
hervorgerufen wird. Ein wasserfreies lithographisches Drucken wurde
vor kurzem als ein Verfahren zum Drucken auf Dosen getestet, um
dem Verlangen nach diversifizierten Druckmustern auf zylindrischen
Dosen nachzukommen. Jedoch wurde den eine Auflösung erfordernden technologischen
Problemen, wie z.B. der durch den vorher beschriebenen Tonungseffekt
verursachten Nutzenminderung, begegnet.
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Es
ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Einstellen der Temperatur einer Druckmaschine zu
schaffen, die für
eine zuverlässige
Temperatureinstellung der Druckmaschine sorgen können, zum Einstellen der Temperatur
entsprechend der Temperaturzunahme von Farbwerken jeder Farbe im
Fall des Mehrfarbendruckens verwendet werden können, keine durch Farbtrocknung
hervorgerufene Transfermängel
verursachen, sogar bei der Temperatureinstellung von Druckplatten,
eine optimale Kühlung
erlauben und es möglich
machen, eine gute Druckqualität
ohne Tonung sogar beim wasserfreien lithographischen Drucken zu
erhalten.
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Gemäß der Erfindung
ist ein Verfahren zum Einstellen der Temperatur einer Druckmaschine,
wie es im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegeben ist, durch
die Merkmale des kennzeichnenden Teils davon gekennzeichnet. Vorteilhafte
Schritte sind Gegenstand der sich auf den Anspruch 1 unmittelbar oder
mittelbar rückbeziehenden
Ansprüche.
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Mit
dem Verfahren zum Einstellen der Temperatur einer Druckmaschine
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Druckmaschine eine Vorrichtung zum Mehrfarbendrucken
auf zylindrischen Körpern,
bei denen eine Vielzahl von Farbwerken um einen Gummizylinder herum
angeordnet ist. In einem solchen Fall werden die Farbwerke aller
Farben durch eine Temperatureinstellungsvorrichtung geregelt, wobei
im ersten System die Temperatureinstellung im Ganzen, d.h. integral,
auf die gleiche Temperatur für
jedes Farbenfarbwerk durchgeführt
wird und im zweiten System die Temperatureinstellung individuell
für jedes
Farbwerk jeder Farbe durchgeführt wird.
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Der
Durchlauf des temperatureinstellenden Wassers wird notwendigerweise
nicht bei allen Walzen durchgeführt,
welche die Walzen mit einer Farbzuführungsfunktion und die Walzen
mit einer Farbverteilungsfunktion bilden. So kann das Wasser an eine
Quellenwalze und eine Übertragwalze
der Walzen mit einer Farbzuführungsfunktion
und an drei Verreib-Hebwalzen der Walzen mit Farbverteilungsfunktion
geliefert werden. Außerdem
wird im ersten System die Temperatur der Walzen mit Farbzuführungsfunktion
vorzugsweise kraft Einstellung der Wassertemperatur bei einer konstanten
Durchflussmenge von temperatureinstellendem Wasser, das durch den
Wellenteil der Walzen fließt,
eingestellt und im zweiten System wird die Temperatur der Walzen
mit Farbverteilungsfunktion vorzugsweise kraft Einstellung der Wassertemperatur
auf einen konstanten Wert für
jeden Betriebszustand und auch durch Einstellung der Wasserdurchflussmenge
für jedes Farbwerk
eingestellt.
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Außerdem ist
eine Vorrichtung zum Einstellen der Temperatur einer Druckmaschine,
wie sie im Oberbegriff des Patentanspruchs 6 angegeben ist, durch
die Merkmale des kennzeichnenden Teils davon gekennzeichnet. Vorteilhafte
Weiterentwicklungen sind Gegenstand der sich auf den Anspruch 6 unmittelbar
oder mittelbar rückbeziehenden
Ansprüche.
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Mit
der Vorrichtung zum Einstellen der Temperatur einer Druckmaschine
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Druckmaschine eine Vorrichtung zum Mehrfarbendruck
auf zylindrischen Körpern,
bei der eine Vielzahl von Farbwerken um einen Gummizylinder angeordnet
ist und die Temperatur der Farbwerke jeder Farbe eingestellt wird,
wobei in der Zweitsystem-Leitung
der Farbwerke jeder Farbe ein Durchflussmengeneinstellventil für jedes
Farbwerk jeder Farbe vorgesehen ist und die den Walzen des zweiten
Systems zugeführte
Wassermenge für jedes
Farbwerk jeder Farbe gesteuert wird, wodurch es ermöglicht wird,
die Walzentemperatur im zweiten System für jedes Farbwerk jeder Farbe
zu regeln.
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Eine
Vielzahl von Farbwerken ist um einen Gummizylinder herum angeordnet.
Die Vorrichtung umfasst eine Plattenzylinderwellen-Fremdluftkühlungseinheit,
in der eine Kammer vorgesehen ist, so dass sie einer Seitenfläche auf
einer Seite des Gummizylinders in Axialrichtung davon gegenübersteht. Es
sind Luftkühlungsrohrleitungen
vorgesehen, die sich von der Kammer zur Wellenmitte jeder Farbplattenzylindermitte
hin erstrecken, und es sind Luftkühlungsöffnungen zum Blasen von Kühlluft zur
Plattenzylinderwelle hin an den Enden der Luftkühlungsrohrleitungen vorgesehen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Ansicht, welche die Systemkonfiguration der Vorrichtung
zum Einstellen der Temperatur einer wasserfreien Offset-Druckmaschine
für Dosen
veranschaulicht, die das Drucken auf der Körperoberfläche von zylindrischen Dosen
durchführt,
wobei diese Vorrichtung eine Ausführung der vorliegenden Erfindung
darstellt;
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2 ist
eine schematische Ansicht, welche die Leitung der Temperatureinstellungsvorrichtung
in einem Einfarbenwerk veranschaulicht;
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3 ist
eine schematische Ansicht, welche die Vorrichtung zur Fremdluftkühlung eines
Plattenzylinders veranschaulicht; und
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4 ist
eine Vorderschnittansicht eines Plattenzylinders und einer Luftkühlungsrohrleitung
in einem Zustand, in dem die Luftkühlungsrohrleitung in einer
Position ist, in der der Plattenzylinder gekühlt wird.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNG
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Nachfolgend
wird hier unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren eine Ausführung der
vorliegenden Erfindung im Einzelnen beschrieben.
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1 ist
eine schematische Ansicht, welche die Systemkonfiguration der Vorrichtung
zum Einstellen der Temperatur einer wasserfreien Offset-Druckmaschine
für Dosen
veranschaulicht, die das Drucken auf der Körperoberfläche von zylindrischen Dosen
durchführt,
wobei diese Vorrichtung eine Ausführung der vorliegenden Erfindung
darstellt. 2 bis 4 sind Teileinzelansichten
der Systemkonfiguration.
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Die
wasserfreie Offset-Druckmaschine nach der vorliegenden Ausführung ist
eine wasserfreie Offset-Druckmaschine, die zu einem Achtfarben-Überlappungsdruck
fähig ist
und acht Plattenzylinder 2 umfasst, die in festen Positionen
um einen durch eine strichpunktierte Linie dargestellten Gummizylinder 1 angeordnet
sind. Farbwerke 3 jeder Farbe sind an jedem Plattenzylinder
angeordnet, wie in der Figur gezeigt ist. In einer solchen wasserfreien
Offset-Druckmaschine ist eine Platte mit einem Musterbild mit den betreffenden
Farben an jedem Plattenzylinder 2 angebracht, wird Farbe
aus den Farbwerken 3, die am äußeren Rand jedes Plattenzylinders
vorgesehen sind, durch die Drehung des Plattenzylinders übertragen
und die Farbe wird veranlasst, an Stellen zu haften, die der Druckfläche jeder
Platte entsprechen. Wenn der Gummizylinder 1 gedreht wird,
werden deshalb die auf dem Gummizylinder angebrachte Gummioberfläche und
die Druckplattenoberfläche nacheinander
in Drehberührung
gebracht und der Gummioberfläche
wird ein Mehrfarbenbild zugeführt.
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Andererseits
werden Dosen C, die bei einer Vorverarbeitung so geformt wurden,
dass sie eine Endlos-Zylindergestalt haben, von einer Rutsche 5 an
ein Revolverrad 6 befördert
und eingelegt und durch die Drehung des Revolverrades zu einem Dorn eines
Dornrades (in der Figur nicht gezeigt) übertragen. Das auf der Gummidecke
vorhandene Bild wird dann durch Drehberührung der Dosen mit dem sich drehenden
Gummizylinder im Übertrag
auf die zylindrische Oberfläche
der Dosen gedruckt. Das Bezugszeichen 7 steht für eine Applikatorwalze
zum Überziehen
einer Endvernierung auf die dem Bedrucken unterzogene Dose. Das
Bezugszeichen 8 steht für
eine Transferscheibe, die zum Halten der dem Bedrucken und Überziehen
mit der Endvernierung unterzogenen Dosen und deren Transfer zur
nachfolgenden Verarbeitung ohne Berührung mit der äußeren Oberfläche davon
benutzt wird.
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In
der Maschine zum wasserfreien lithographischen Drucken von Dosen,
welche die vorher beschriebene Konfiguration hat, sieht die vorliegende Erfindung
eine Temperatureinstellungsvorrichtung vor, die aus der nachfolgend
beschriebenen Vorrichtung zum Einstellen der Temperatur von Walzen
in jedem Farbenfarbwerk und einer Vorrichtung zur Fremdluftkühlung von
Plattenzylindern für
jede Farbe zusammengesetzt ist, um die Farbtemperatur auf einem
korrekten Pegel zu halten und das Auftreten von Tonen zu vermeiden,
das durch Änderungen
der Temperatur der Druckmaschine während des Druckens hervorgerufen
wird.
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Vorrichtung
zum Einstellen der Temperatur von Walzen in Farbwerken
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2 veranschaulicht
schematisch die Vorrichtung zum Einstellen der Temperatur von Farbwerken
jeder Farbe. Beim Farbwerk 3 jeder Farbe der Walzengruppe,
die aus einer Quellenwalze 12, einer Duktorwalze 13,
einer Übertragwalze 14,
einer Verteilerwalze 15, einer Verreib-Hebwalze 16,
einer Verteilerwalze 17, einer Verreib-Hebwalze 18,
einer Verteilerwalze 19, einer Verreib-Hebwalze 20 und
Formwalzen 21, 22 zusammengesetzt ist, die aufeinanderfolgend
zwischen einer Farbquelle 11 und dem Plattenzylinder 2 angeordnet
sind, wobei die Walzen von der Quellenwalze 12 zur Übertragwalze 14 die
Walzen mit einer Farbzuführungsfunktion
sind, welche die Funktion der Farbzuführung aus der Farbquelle aufweisen,
und die Verteilerwalze 15 und die nachfolgenden Walzen
die Walzen mit einer Farbverteilungsfunktion sind, welche die Farbverteilungsfunktion
aufweisen.
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Im
vorher beschriebenen Farbwerk sind bei der vorliegenden Ausführung die
Walzen, deren Temperatur eingestellt wird, auf zwei Systeme verteilt. Das
erste System ist aus der Quellenwalze 12 und der Übertragwalze 14 der
Walzen mit Farbzuführungsfunktion
zusammengesetzt und das zweite System ist aus den Verreib-Hebwalzen 16, 18, 24 der Walzen
mit Farbverteilungsfunktion zusammengesetzt. Die Temperatureinstellung
jener Walzen wird durch Verwendung von temperatureinstellendem Wasser
als temperatureinstellendem Medium und Zuführung des temperatureinstellenden
Wassers an den axialen zentralen Teil der Walzen durchgeführt. Im
ersten System wird die Temperatureinstellung der Quellenwalze 12 und
der Übertragwalze 14 durch Festlegen
der Menge Wasser und Einstellen der Wassertemperatur entsprechend
dem Betriebszustand der Druckmaschine durchgeführt, während die Temperatur überwacht
wird. Im zweiten System wird die Temperatureinstellung durch die
Menge Wasser, die den Verreib-Hebwalzen 16, 18, 20 zugeführt wird, durchgeführt, während die
Temperatur des temperatureinstellenden, als temperaturgeregeltes
Medium dienenden Wassers entsprechend dem Betriebszustand der Druckmaschine
eingestellt wird und ebenfalls die Oberflächentemperatur der Formwalzen 21, 22 überwacht
wird, die mit den Verreib-Hebwalzen in Berührung sind.
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Die
dafür verwendete
Temperatureinstellungsleitungskonfiguration der gesamten Druckmaschine
ist in 1 gezeigt. 2 veranschaulicht schematisch
ein daraus entnommenes Einzel-Farbwerk. Eine Wasserzuführungsleitung
ist in 2 durch eine durchgezogene Linie und eine Rückführungsleitung
durch eine gestrichelte Linie gezeigt. Wie in 1 gezeigt
ist, sind die Erstsystem-Leitungen 25 und Zweitsystem-Leitungen 26 von
acht Farbwerken zusammengefasst und zu einer Leitung jedes Typs
(integrierte Erstsystem-Leitung und integrierte Zweitsystem-Leitung)
innerhalb einer Farbwerk-Temperatureinstellungseinheit 31 vereinigt.
Die Basisendteile sowohl der Erstsystem-Leitungen 25 als auch
der Zweitsystem-Leitungen 26 sind
mit einer Zuführungsbasisröhre 33 und
einer Rückführungsbasisröhre 34 verbunden,
die an einen Kühlwasserzuführungstank 32 angeschlossen
sind.
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Eine
Pumpe 35 und ein Heizgerät 36, die für acht Farbwerke
gemeinsam sind, sind in der Erstsystem-Zuführungsleitung 27 vorgesehen.
Sie sind mit den Wellen der Quellenwalzen 12 und Übertragwalzen 14 jedes
Farbwerks verbunden. Die Erstsystem-Rückführungsleitung 28 ist
an das andere Ende der Wellen angeschlossen und das temperatureinstellende
Wasser zirkuliert zur Erstsystem-Zuführungsleitung 27 über die
Verbindungsleitung, die mit einem Umschaltventil 39 versehen
ist. Die Temperatur des temperatureinstellenden Wassers wird konstant
mit einem Temperatursensor überwacht,
der in der Erstsystem-Rückführungsleitung
angeordnet ist (die Überwachung
wird durch die Figur nicht veranschaulicht). Um die Temperatur auf
den zufällig
eingestellten Wert entsprechend dem Betriebszustand zu regeln, wird
erforderlichenfalls ein Heizgerät
betätigt
und das in der Erstsystem-Rückführungsleitung angebrachte
Kühlwasser-Zuführungsmengeneinstellventil 37 wird,
wie notwendig, geöffnet
und geschlossen, um Kühlwasser
aus dem Kühlwasserzuführungstank
einzuführen.
Die Bezugszeichen 38, 39 in der Figur stehen für Umschaltventile,
die, wenn nötig,
geöffnet
und geschlossen werden. Die Ergebnisse der Überwachung der Temperatur des
temperatureinstellenden Wassers werden an eine Erstsystem-Leitungskontrolltafel 50 gesendet
und darauf angezeigt, was ein konstantes Überwachen während des Druckens erlaubt.
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Eine
Pumpe 44 und ein Heizgerät 41, die für acht Farbwerke
gemeinsam sind, sind in der Zweitsystem-Zuführungsleitung 29 angebracht
und der Leitungsabwärtsfluss
davon wird auf acht verzweigte Zweitsystem-Zuführungsleitungen 42 verzweigt,
wobei jeder der Zweige mit einem Durchflussmengenkontrollventil 43 versehen
ist, welches es möglich macht,
die Durchflussmenge von Kühlwasser
zu jedem Farbwerk einzeln zu regeln.
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Die
verzweigten Zweitsystem-Zuführungsleitungen 42 sind
stromabwärtsseitig
davon in drei Leitungen weiterverzweigt und an Wellen der drei Verreib-Hebwalzen 16, 18, 20 jedes
Farbwerks angeschlossen, wobei sie das Kühlwasser in die Walzen einspeisen.
Die Rückführungsleitungen 47 sind
mit den anderen Endteilen der drei Verreib-Hebwalzenwellen verbunden
und die acht verzweigten Zweitsystem-Rückführungsleitungen werden in eine
Zweitsystem-Rückführungsleitung 30 zusammengefasst und
an die Zuführungsleitung
angeschlossen. Die Temperatur des temperatureinstellenden Wassers
innerhalb der integrierten Zweitsystem-Leitung wird mit einem Temperatursensor überwacht
und auf die Temperatur, die entsprechend den Betriebsbedingungen
der Druckmaschine eingestellt werden soll, durch Einführen des
Kühlwassers
mit geregelter Durchflussmenge vom Heizgerät 41 und Kühlwassertank 32 in
einem Dreiwege-Ventil 44 über das Zuführungsbasisrohr 33 geregelt.
Darüber
hinaus werden, wenn nötig,
die stromabwärtigen
Seiten der verzweigten Zweitsystem-Zuführungsrohre 42 mit
beliebiger Anzahl von Verreib-Hebwalzenwellen und nicht notwendigerweise
mit allen drei Verreib-Hebwalzenwellen verbunden und sowohl das
Serienverbindungsverfahren als auch das Parallelverbindungsverfahren
können
verwendet werden. Die Umschaltventile 48, 53 werden,
wie notwendig, geöffnet
und geschlossen.
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Temperatursensoren
(in der Figur nicht gezeigt) sind zum Detektieren der Oberflächentemperatur
der Formwalzen 21, 22 vorgesehen, die mit den Verreib-Hebwalzen 18, 20 in
Berührung
stehen, die Detektionssignale der Temperatursensoren werden an die
Zweitsystem-Leitungskontrolltafel 51 gesendet und die Einstellungen
sind so, dass die Wassertemperatur und Wassermenge auf der Grundlage
der detektierten Temperatur automatisch geregelt werden können.
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Mit
anderen Worten, bei der Zweitsystem-Leitung wird das zirkulierende
Wasser mit dem Heizer 41 auf die voreinge stellte Temperatur
erwärmt oder
die Temperatur des zirkulierenden Wassers wird durch Regelung des
Dreiwege-Ventils 44 für
die Kühlwasser-Zuführungsmengeneinstellung
eingestellt und Wasser mit einer Temperatur, die auf die voreingestellte
Temperatur entsprechend dem Betriebszustand eingestellt ist, wird
zu den verzweigten Zweitsystem-Zuführungsleitungen geschickt,
die für jedes
Farbwerk aufgezweigt sind. Mit den Durchflussmengen-Einstellventilen 43,
die in den verzweigten Zweitsystem-Zuführungsröhren vorgesehen sind, wird
die zu den Verreib-Hebwalzen jedes Farbwerks zugeführte Wassermenge
durch die Detektionssignale aus den Oberflächentemperatur-Detektionssensoren
der in jedem Farbwerk vorgesehenen Formwalzen geregelt, was es möglich macht,
die Temperatur jeder Verreib-Hebwalze einzeln einzustellen.
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Wenn
das Durchflussmengen-Einstellventil 43 jedes Farbwerks
geöffnet
oder geschlossen wird, ändert
sich voraussichtlich die Durchflussmenge zu den anderen Farbwerken.
Damit solche Änderungen vermieden
werden, wird das Durchflussmengen-Einstellventil 46 geregelt,
um die Störbeeinflussung
von Durchflussmengen der Farbwerke zu verhindern.
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Die
Farbwerktemperatur-Einstelleinheit 31 ist mit einer Erstsystem-Leitungskontrolltafel 50,
einer Zweitsystem-Leitungskontrolltafel 51 und
der nachfolgend beschriebenen Plattenzylinder-Luftkühlungskontrolltafel 52 versehen
und die jeweiligen Regelwerte können
eingestellt werden. Des weiteren können unter den ein Farbwerk
bildenden Walzen diejenigen Walzen, die nicht zum ersten System
und zweiten System gehören
und deren Temperatur nicht zwingend mit temperatureinstellendem
Wasser eingestellt wird, den üblichen
Aufbau haben, aber die Kühlwirkung
wird vorteilhaft durch den Gebrauch selbstkühlender Walzen gesteigert,
die vom Berechtigten in der Veröffentlichung
der Japanischen Patentanmeldung Nr. H11-105261 vorgeschlagen wurden.
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Plattenzylinderwellen-Fremdluftkühlungsvorrichtung
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Bei
der Fremdluftkühlungsvorrichtung
für den
Plattenzylinder für
jede Farbe ist, wie in 1 und 3 gezeigt
ist, eine feste Kammer 64 vorgesehen, so dass sie einem
Ende des Gummizylinders 1 der Druckmaschine in der Axialrichtung
gegenübersteht,
wird kalte Luft in die Kammer aus der Luftkühlungseinheit 61 über eine
Rohrleitung 62 eingeführt und
wird diese kalte Luft in Richtung der Plattenzylinderwelle geblasen,
wodurch zwingend Luft den Plattenzylinder kühlt. Luftkühlungsrohrleitungen 63 (insgesamt
acht Rohrleitungen bei der vorliegenden Ausführung), die sich so erstrecken,
dass sie den Wellenenden der Plattenzylinder gegenüberstehen,
sind in den Kammern 60 angeordnet. Die Luftkühlungsrohrleitungen
können
gestreckt und zusammengezogen werden. Während der Inbetriebnahme oder
Einstellung der Plattenzylinder sind die Rohrleitungen zusammengezogen,
so dass die Operationen nicht gehemmt werden, wogegen die Rohrleitungen
während des
Druckens in die voreingestellten Positionen gestreckt sind, so dass
die Luftkühlungsöffnungen 72 den
Plattenzylinderwellen 9 gegenüberstehen, wie in 4 gezeigt
ist. Das Anschließen
eines Betätigungsluftrohres 65 an
einen Luftzylinder 64 für
jede Luftkühlungsrohrleitung 63,
wie in 3 gezeigt ist, und das Umschalten der Schalter
mit der Plattenzylinder-Luftkühlungstafel 52 können als
Mittel zum Strecken und Zusammenziehen der Luftkühlungsrohrleitungen 63 verwendet
werden, was es erlaubt, die Rohrleitungen frei in eine gestreckte
Position und eine zusammengezogene Position zu bringen.
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Es
wird keine spezifische Einschränkung
bezüglich
des Aufbaus der Luftkühlungseinheit 61 verhängt, vorausgesetzt
dass sie einen Kühlungsstrom erzeugt,
dessen Temperatur zufällig
geregelt werden kann. Bei der vorliegenden Ausführung ist ein Wärmetauscher 66 stromabwärts des
Lüfters
angebracht und Kühlwasser
zirkuliert aus den mit einer Kühlungs-/Erwärmungsquelle
versehenen Kühlungsrohrleitungen 68,
was es möglich
macht, die Luft zu kühlen
und sie zur Kammer 60 über
die Rohrleitung 62 zu blasen. Das Bezugszeichen 69 steht
für ein
Luftmengenkontrollventil. Die vorher beschriebene Luftkühlungseinheit
kann von der Plattenzylinder-Luftkühlungskontrolltafel 52 aus
geregelt werden.
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Außerdem wird
bei der vorliegenden Ausführung
eine selbstkühlende
Körperplatte,
die vordem vom Berechtigten (Veröffentlichung
der Japanischen Patentanmeldung Nr. H10-193557) vorgeschlagen wurde,
als Plattenzylinder 2 verwendet, um die Kühlwirkung
weiter zu steigern. Ein solcher Plattenzylinder hat einen Aufbau,
bei dem der äußere Randteil der
Nabe 70, der innerhalb des Plattenzylinders angeordnet
ist, verjüngt
ist, so dass die freie Endseite der einseitig gelagerten Plattenzylinderwelle 9 einen kleinen
Durchmesser hat und der Durchmesser zum gestützten Ende hin allmählich anwächst. Unter
der Wirkung des Lineargeschwindigkeitsunterschiedes, der durch die
verjüngte
Gestalt innerhalb des Plattenzylinders geschaffen wird, entsteht
ein Luftstrom von der freien Wellenendenseite in Saugrichtung und
das Innere des Plattenzylinders ist selbst-luftgekühlt. Ein solcher
Aufbau macht es möglich,
die kühlende
Luft effektiv aus der Luftkühlungsrohrleitung
anzusaugen und das Innere des Plattenzylinders wirkungsvoller zu
kühlen.
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Die
Gestaltung der Vorrichtung zum Einstellen der Temperatur einer Maschine
zum wasserfreien lithographischen Drucken auf Dosen nach der vorliegenden
Ausführung
wurde vorstehend beschrieben. In einer solchen Vorrichtung wird
die Temperatur im Kühlwasserzuführungstank 32 auf
etwa 7°C
eingestellt, die Temperatur des durch die Erstsystem-Leitung durchlaufenden
Wassers wird auf 35–38°C eingestellt
und die Temperatur des Wassers in der Zweitsystem-Leitung wird auf
14–30°C eingestellt. Jene
Temperaturbereiche unterscheiden sich in Abhängigkeit vom Drucksystem und
der Umgebungstemperatur. In üblicher
Weise wird es bevorzugt, dass die Temperatur in wasserfreien Offset-Druckmaschinen
beider Systeme innerhalb der vorher erwähnten Bereiche liegt. Da die
Farbzufuhr aus der Farbquelle schwierig wird, wenn die Temperatur
des ersten Systems abgesenkt wird, sorgt ein Einstellen der Temperatur
des ersten Systems auf einen höheren
Wert als die Temperatur des zweiten Systems für eine Regelungssteigerung
der Temperatur der Quellenwalze, eine Verbesserung der Fließfähigkeit
der Farbe, eine Abkühlung
des zweiten Systems, dessen Temperatur allmählich anwächst, auf eine niedrige Temperatur
und eine Vermeidung der unnötigen
Abnahme der Farbviskosität.
Das Durchführen
einer Temperaturregelung von Walzen in Farbwerken getrennt für zwei Systeme
macht es somit möglich,
die Farbtemperatur in gewünschterer
Form entsprechend dem Zustand des Transfers von der Farbquelle zum
Plattenzylinder zu regeln.
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Bei
der vorliegenden Ausführung
können acht
Farbwerke einzeln mit einer Temperatureinstellungseinheit temperaturgeregelt
werden. In der Erstsystem-Leitung sind die Walzen von der Quellenwalze 12 zur Übertragwalze 14 innerhalb
der Zone von der Farbquelle zum Farbaufnahmeteil. Die Walzen müssen deswegen
auf einer vergleichsweise hohen Temperatur gehalten werden. Bei
der vorliegenden Ausführung
wird die jeweilige Temperaturregelung als Ganzes, d.h. integral,
für acht
Farbeinheiten durchgeführt.
Das zirkulierende Wasser wird somit erwärmt und seine Temperatur wird
mit dem Heizgerät 36 der
Erstsystem-Leitung auf die vorgeschriebene Temperatur eingestellt
und das Zuführen
von Wasser an die Wellen der Quellenwalzen 12 und Übertragwalzen 14 regelt
die Temperatur der Walzenoberfläche
auf den vorgeschriebenen Wert. Die Wassertemperatur in der Rückführungsleitung
wird überwacht
und die Heiztemperatur des Heizgeräts wird automatisch durch das
so detektierte Signal geregelt. Darüber hinaus wird, wenn nötig, Kühlwasser eingeführt und
die Oberflächentemperatur
der die Erstsystem-Leitung bildenden Walzen kann während des
gesamten Druckprozesses nahezu konstant gehalten werden.
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In
der Zweitsystem-Leitung wird darüber
hinaus das zirkulierende temperatureinstellende Wasser in die verzweigten
Zweitsystem-Zuführungsleitungen gesendet,
die für
jedes Farbwerk verzweigt sind, und die zu den Verreib-Hebwalzen
durchlaufende Wassermenge wird für
jedes Farbwerk durch das in der verzweigten Zweitsystem-Zuführungsleitung
vorgesehene Durchflussmengen-Regelventil 43 auf der Grundlage
des Detektionssignals aus den Sensoren zum Detektieren der Oberflächentemperatur
der in jedem Farbwerk vorgesehenen Formwalzen geregelt, wodurch
es möglich
gemacht wird, die Temperatur der Verreib-Hebwalzen getrennt einzustellen.
Wie vorher beschrieben worden ist, wurde die Temperatureinstellung
einer Vielzahl von um den Gummizylinder herum angeordneten Farbwerken
für jedes
Farbwerk im zweiten System vorzugsweise einzeln durchgeführt, wogegen
im ersten System die Einstellung im Ganzen, d.h. integral, durchgeführt wurde
und so die Wirksamkeit der Temperatureinstellung gesteigert werden
konnte.
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Darüber hinaus
sorgt das Regeln der Temperatur und der Menge an Luft, die auf die
Plattenzylinder in der Fremdluftkühlungsvorrichtung für die Plattenzylinder
entsprechend dem Betriebszustand der Druckmaschine geblasen wird,
für die
Temperatureinstellung der Plattenzylinderoberfläche. Im Fall des wasserfreien
lithographischen Druckens steigt die Luftmenge mit dem Anwachsen
der Geschwindigkeit der Druckmaschine. Die Lufttemperatur während des wasserfreien
lithographischen Druckens wird auf jede beliebige Solltemperatur
innerhalb eines Bereiches von 15°C
bis 20°C
geregelt. Da Kühlluft
in Axialrichtung des Plattenzylinders geblasen wird, wird die Kühlluft nicht
in direkte Berührung
mit der Plattenzylinderoberfläche
gebracht und der ungünstige
Effekt des Trocknens der auf der Plattenoberfläche vorhandenen Farbe wird
nicht erzeugt.
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Wie
vorher beschrieben worden ist, wird bei der vorliegenden Ausführung die
Temperatureinstellung der Walzen der Farbwerke durchgeführt und auch
die Plattenzylinder werden luftgekühlt. Deswegen können sogar
während
der Benutzung der Druckmaschine die Walzen des ersten Systems und des
zweiten Systems der Farbwerke auf einer Temperatur innerhalb eines
festen Bereichs gehalten werden und die Temperatur der Druckplattenoberfläche kann
auch auf einem konstanten Pegel gehalten werden. Im Ergebnis kann
die durch Temperaturzunahme verursachte Abnahme der Viskosität der Druckfarbe
unterdrückt
werden und ein Drucken mit konstanter Qualität kann zu jeder Zeit durchgeführt werden.
Mit der Maschine zum wasserfreien lithographischen Drucken auf Dosen
in der in 1 gezeigten Ausführung wurde
ein fortlaufendes Drucken auf 800 000 Dosen durchgeführt. Die
plastische Viskosität
der Farbe während
des Druckens konnte innerhalb eines Bereichs von 30–70 Pa·s gehalten
werden und das Auftreten von Tonen während des Druckens wurde nicht
beobachtet.
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Wie
vorher beschrieben worden ist, ist mit dem Verfahren und der Vorrichtung
zum Einstellen der Temperatur einer Druckmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung die Walzengruppe eines Farbwerks in ein erstes System
und ein zweites System aufgeteilt, die unabhängig voneinander temperatureingestellt
werden. Deshalb können
die Farbwerke auf einer Walzentemperatur gehalten werden, die für die Walzenfunktionen
jedes Systems während
des Druckprozesses optimal ist, kann die Abnahme der Farbviskosität vermieden
werden und kann gutes Drucken durchgeführt werden. Außerdem kann
sogar im Fall des Mehrfarbendruckens die Temperatur getrennt entspre chend
der Temperaturzunahme in jedem Farbwerk eingestellt werden. Daher
kann die Regelung getrennt entsprechend dem Grad des Temperaturanstiegs
in jedem Farbwerk durchgeführt werden,
der sich in Abhängigkeit
vom Unterschied im Einstellzustand der Walzen in den Farbwerken
unterscheidet, und es kann ein gutes Mehrfarbendrucken durchgeführt werden.
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Des
weiteren macht es das Blasen von Kühlluft in der Axialrichtung
des Plattenzylinders möglich, den
Plattenzylinder ohne Trocknen der Druckplattenoberfläche zu kühlen, die
Temperatur der Druckplattenoberfläche während des Druckens innerhalb
des festen Bereiches zu halten und ein gutes Drucken durchzuführen. Darüber hinaus
ermöglicht es
die Benutzung einer Vorrichtung zum Einstellen der Temperatur von
Walzen in Farbwerken und der Vorrichtung zur Fremdluftkühlung des
Plattenzylinders in einer wasserfreien, Mehrfarbendrucken durchführenden
Offset-Druckmaschine, das "Tonen" zu eliminieren,
das bei wasserfreien Offset-Druckmaschinen ein Problem darstellt.
Die Vorrichtung zum Einstellen der Temperatur einer Druckmaschine
gemäß der vorliegenden
Erfindung erlaubt es, die Temperatur des Farbplattenzylinders mit
einer einzigen Temperatureinstellungseinheit sogar in Mehrfarben-Druckmaschinen
zu regeln. Die Größe der Vorrichtung
kann daher verringert und ihr Aufbau vereinfacht werden.