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Die
Erfindung betrifft eine Druckmaschine nach Anspruch 1.
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Druckmaschinen
verfügen über eine
Vielzahl von Einrichtungen, die zur Gewährleistung eines optimalen
Druckergebnisses temperiert, nämlich
gekühlt
und/oder erwärmt,
werden müssen.
Zu solchen zu temperierenden Einrichtungen einer Druckmaschine zählen z.
B. die Farbwerke von Druckwerken einer Druckmaschine, da die rheologischen
Eigenschaften der Druckfarbe von der Temperatur abhängig sind
und somit das Druckergebnis von der Temperatur der Druckfarbe bestimmt
wird. Weitere zu temperierende Einrichtungen einer Druckmaschine sind
z. B. Lackwerke oder Walzen eines Druckwerks oder in sonstige Aggregate
einer Druckmaschine integrierte Einrichtungen.
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Bei
aus der Praxis bekannten Druckmaschinen können zu temperierende Einrichtungen
derselben über
einen Fluidkreislauf, insbesondere einen Wasserkreislauf, temperiert
werden, wobei die zu temperierenden Einrichtungen über eine
zentrale Primärvorlaufleitung
und eine zentrale Primärrücklaufleitung
an eine zentrale Temperiereinrichtung für das Fluid angeschlossen sind.
Bei solchen aus der Praxis bekannten Druckmaschinen sind die zu
temperierenden Einrichtungen nur alle gleichartig temperierbar, eine
für die
zu temperierenden Einrichtungen individuelle Temperierung ist demnach
nicht möglich.
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In
der
DE 44 29 520 A1 werden
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Temperierung von Temperierflüssigkeiten
in Druckmaschinen beschrieben. Hierin erfolgt eine Temperierung
nur eines Verbrauchers durch einen einzigen Thermostaten. Entsprechend
wird die Vorrichtung so erläutert,
dass nur ein geschlossener Temperierflüssigkeitskreislauf mit nur einer
Temperiereinrichtung Anwendung findet. Es wird auch auf ein Verfahren
mit drei parallel geschalteten Temperierflüssigkeitskreisläufen beschrieben. Diese
Ausführungsvariante
ermöglicht
eine individu elle Temperierung der einzelnen Verbraucher, allerdings
unter dem erhöhten
Aufwand einer Vorrichtung mit drei parallelen Kreisläufen.
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Eine
individuelle Temperierung einzelner Einrichtungen innerhalb der
Druckmaschine im Sinne einer Einzelverbrauchertemperaturregelung
ist nur unter erhöhtem
Aufwand möglich.
Insbesondere ist keine Abstimmung der Temperierungen auf die örtlichen
Bedingungen möglich.
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In
der
DE 101 33 901
B4 wird ein Druckmaschinen-Flüssigkeitsversorgungsgerät beschrieben. Das
genannte Gerät
ist als Kombinationsgerät
beschrieben, das die Versorgung einer Druckmaschine mit Feuchtwasser
und Kühlwasser
zur Temperierung der Druckmaschine in einem Aggregat vereinigt.
Darüber
hinaus ist das Flüssigkeitsversorgungsgerät dazu ausgebildet,
Waschflüssigkeit
einer Waschvorrichtung an der Druckmaschine zu konditionieren. Ein
zur Regelung vorgesehenes Regelventil dient nur der Temperaturregelung
eines Wärmetauschers
in Verbindung mit einem zu temperierenden Zylinder der Druckmaschine.
Auf die Funktionsweise insbesondere der Temperaturregelung mehrerer
getrennter Wärmetauscher
wird nicht näher
eingegangen. Eine Einzelverbraucher-Temperaturregelung ist nicht vorgesehen.
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In
der
DE 295 20 464
U1 wird eine Anordnung zur Temperierung eines Feuchtmittels
und/oder ausgewählter
Walzen einer Druckmaschine beschrieben. Hierin ist ein Kombinationsgerät dargestellt,
das die Versorgung der Druckmaschine mit Feuchtwasser und Kühlwasser
zur Temperierung der Druckmaschine mit nur einem Kälteaggregat
ermöglicht.
Der Feuchtwasserverbraucher und der Kühlwasserverbraucher zur Temperierung
der Druckmaschine sind dabei in Reihe hintereinander geschaltet. Ein
Regelventil dient hierin nur der Temperaturregelung einer Walzenkühleinrichtung.
Auf die Funktionsweise des genannten Regelventils und insbesondere der
Temperaturregelung mehrerer getrennter Walzenkühleinrichtungen wird nicht
näher eingegangen. Eine
Einzelverbraucher-Temperaturregelung ist nicht vorgesehen.
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Aus
der
EP 1 262 321 B1 ist
ein Verfahrung und eine Vorrichtung zum Einstellen der Temperatur einer
Druckmaschine bekannt. Die Vorrichtung zeigt eine Einrichtung zum
Temperieren einer Vielzahl von Farbwalzen, wobei die Temperatursteuerung
für alle Temperierstellen
mittels eines einzigen Stellmechanismus parallel erfolgen soll.
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Aus
der
DE 198 57 107
A1 ist eine Temperiervorrichtung für Druckmaschinen bekannt. Diese weist
einen Temperiermittelkreislauf auf, welcher eine Zuführleitung
auf der Saugseite einer in ihr enthaltenen Pumpe und Rückführleitung
ebenfalls auf der Saugseite hat, wobei beide Leitungen an ein Flüssigkeitsreservoir
angeschlossen sind. Zur Regelung des Wärmebedarfs ist ein Strömungswiderstand in
einer Zuführleitung
zum Temperiermittelkreislauf angeordnet.
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Hiervon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde,
eine Druckmaschine mit verbesserter lokaler Temperierung zu schaffen.
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Dieses
Problem wird durch eine Druckmaschine gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß sind die
zu temperierenden Einrichtungen über
für jede
zu temperierende Einrichtung individuelle Sekundärvorlaufleitungen an die zentrale
Primärvorlaufleitung
und über
für jede
zu temperierenden Einrichtung individuelle Sekundärrücklaufleitungen
an die zentrale Primärrücklaufleitung
angeschlossen, wobei die Sekundärvorlaufleitung
und die Sekundärrücklaufleitung
jeder zu temperierenden Einrichtung unter Zwischenschaltung mindestens
eines Ventils und mindestens einer Bypassleitung miteinander gekoppelt
ist, um für
jede zu temperierende Einrichtung eine individuelle Temperierung
zu gewährleisten.
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Im
Sinne der hier vorliegenden Erfindung ist eine individuelle Temperierung,
nämlich
Kühlung und/oder
Heizung, von zu temperierenden Einrichtungen einer Druckmaschine
im Sinne einer Einzelverbrauchertemperaturregelung bzw. Einzelverbrauchertemperatursteuerung
möglich.
Alle zu temperierenden Einrichtungen einer Druckmaschine können unabhängig voneinander
dezentral temperiert werden. Da die erfindungsgemäße Druckmaschine
weiterhin wie im Stand der Technik über eine einzige zwischen der
zentralen Temperiereinrichtung und der Druckmaschine verlaufende
zentrale Primärvorlaufleitung
und eine einzige, zwischen der Druckmaschine und der zentralen Temperiereinrichtung
verlaufende zentrale Primärrücklaufleitung
aufweist, lässt
sich die individuelle Temperierung der zu temperierenden Einrichtungen
mit einem relativ geringen Verrohrungsaufwand realisieren.
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Vorzugsweise
sind die Sekundärvorlaufleitungen,
die Sekundärrücklaufleitungen
und die Bypassleitungen der zu temperierenden Einrichtungen zusammen
mit den zur individuellen Temperierung der Einrichtungen erforderlichen
Regel- bzw. Steuereinrichtungen wie Ventilen, Drosseln, Sensoren
und gegebenenfalls Pumpen im Bereich der zu temperierenden Einrichtungen
in die Druckmaschine bzw. in die sonstigen Aggregate derselben integriert
bzw. eingebaut. Alternativ können
diese Baugruppen auch an die Druckmaschine bzw. in die sonstigen
Aggregate derselbe angebaut sein.
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Nach
einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist in die
Sekundärvorlaufleitung einer
zu temperierenden Einrichtung ein Dreiwegeventil integriert, wobei
die Bypassleitung an das Dreiwegeventil angeschlossen ist, wobei
in die Sekundärvorlaufleitung
zwischen dem in dieselbe integrierten Dreiwegeventil und die zu
temperierende Einrichtung ein Pumpe geschaltet ist, und wobei in
die Sekundärrücklaufleitung
ein Abgleichventil bzw. ein Strangregulierventil oder eine Abgleichdrossel
integriert ist.
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Nach
einer zweiten, alternativen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
ist in die Sekundärrückaufleitung
der zu temperierenden Einrichtung ein Dreiwegeventil integriert,
wobei die Bypassleitung an das Dreiwegeventil angeschlossen ist,
wobei in die Sekundärvorlaufleitung
eine Pumpe und in die Sekundärrücklaufleitung
zwischen dem in dieselbe integrierten Dreiwegeventil und die zu
temperierende Einrichtung ein Abgleichventil bzw. ein Strangregulierventil
oder eine Abgleichdrossel integriert ist.
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Nach
einer dritten, alternativen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
ist in die Sekundärrückaufleitung
der zu temperierenden Einrichtung ein Dreiwegeventil integriert,
wobei die Bypassleitung an das Dreiwegeventil angeschlossen ist,
und wobei in die Sekundärvorlaufleitung
ein Abgleichventil bzw. ein Strangregulierventil oder eine Abgleichdrossel
integriert ist.
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Nach
einer vierten, alternativen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
ist in die Sekundärrückaufleitung
der zu temperierenden Einrichtung ein Durchgangsventil integriert,
wobei die Bypassleitung an der Sekundärrücklaufleitung stromaufwärts des Durchgangsventils
angeschlossen ist, wobei in die Bypassleitung ein Rückschlagventil
integriert ist, und wobei in die Sekundärvorlaufleitung und in die
Sekundärrücklaufleitung
jeweils ein Abgleichventil bzw. ein Strangregulierventil oder eine
Abgleichdrossel integriert ist. Gegebenfalls kann in die Sekundärvorlaufleitung
eine Pumpe integriert sein.
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Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden,
ohne hierauf beschränkt
zu sein, an Hand der Zeichnung näher
erläutert.
Dabei zeigt:
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1:
eine schematisierte Darstellung einer erfindungsgemäßen Druckmaschine
zusammen mit Details Ia, Ib, Ic und Id nach vier bevorzugten Varianten
der Erfindung.
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2 eine
schematisierte Darstellung einer Steuerung der Temperierung.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Druckmaschine 10,
die als Bogendruckmaschine ausgeführt ist. Von der erfindungsgemäßen Druckmaschine 10 sind
in 1 ein Anleger 11, ein Ausleger 12 sowie
sechs zwischen dem Anleger 11 und dem Ausleger 12 angeordnete Druckwerke 13 dargestellt.
In die Druckwerke 13 sind zu temperierende Einrichtungen 14 integriert,
wobei es sich im gezeigten Ausführungsbeispiel
bei den zu temperierenden Einrichtungen der Druckwerke 13 um
Farbwerke handelt.
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Die
Temperierung der zu temperierenden, nämlich der zu kühlenden
und/oder zu erwärmenden, Einrichtungen 14 erfolgt
mit Hilfe eines Fluidkreislaufs, vorzugsweise eines Wasserkreislaufs,
wobei die zu temperierenden Einrichtungen 14 über eine zentrale
Primärvorlaufleitung 15 und
eine zentrale Primärrücklaufleitung 16 an
eine zentrale Temperiereinrichtung 17 angeschlossen sind.
Die zentrale Primärvorlaufleitung 15 verläuft zwischen
der zentralen Temperiereinrichtung 17 und den Druckwerken 13 der
Druckmaschine 10. Ebenso verläuft die zentrale Primärrücklaufleitung 16 zwischen
den Druckwerken 13 der Druckmaschine 10 und der
zentralen Temperiereinrichtung 17. Im Bereich der zentralen
Temperiereinrichtung 17 wird Fluid, vorzugsweise Wasser, für alle zu
temperierenden Einrichtungen 14 zentral gekühlt oder
erwärmt,
je nach dem ob die zu temperierenden Einrichtungen 14 zu
kühlen
oder zu erwärmen
sind.
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Um
nun eine individuelle Temperierung der Einrichtungen 14 zu
gewährleisten,
sind die zu temperierenden Einrichtungen 14 über für jede zu
temperierende Einrichtung 14 individuelle Sekundärvorlaufleitungen 18 an
die zentrale Primärvorlaufleitung 15 sowie über für jede zu
temperierende Einrichtung 14 individuelle Sekundärrücklaufleitungen 19 an
die zentrale Primärrücklaufleitung 16 angeschlos sen. Die
Sekundärvorlaufleitung 18 sowie
die Sekundärrücklaufleitung 19 einer
jeden zu temperierenden Einrichtung 14 sind über eine
Bypassleitung 20 und mindestens ein Ventil miteinander
gekoppelt, um für jede
zu temperierende Einrichtung 14 eine individuelle Temperierung
zu gewährleisten.
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Die
Sekundärvorlaufleitungen 18,
die Sekundärrücklaufleitungen 19,
die Bypassleitungen 20 zum Verbinden der Sekundärvorlaufleitungen 18 mit
den Sekundärrücklaufleitungen 19 sowie
zur individuellen Temperierung erforderliche Regel- bzw. Steuereinrichtungen
wie Ventile, Drosseln, Sensoren und gegebenenfalls Pumpen sind dabei
im Bereich der zu temperierenden Einrichtungen 14 angeordnet
und vorzugsweise in die Druckmaschine, nämlich in 1 in
die Druckwerke 13 der Druckmaschine 10, integriert
bzw. eingebaut. Die Details Ia bis Id gemäß 1 zeigen
mögliche
Varianten der Integration dieser Baugruppen in die Druckmaschine 10,
nämlich
im Ausführungsbeispiel
der 1 in die Druckwerke 13 derselben. Alternativ
können
diese Baugruppen auch an den Druckwerken 13 der Druckmaschine 10 angebaut
sein.
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Nach
einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der hier vorliegenden Erfindung
im Sinne des Details Ia ist in die Sekundärvorlaufleitung 18 einer zu
temperierenden Einrichtung 14 ein Dreiwegeventil 21 integriert,
wobei die Bypassleitung 20 an das Dreiwegeventil 21 angeschlossen
ist. Zwischen das Dreiwegeventil 21 und die zu temperierende
Einrichtung 14 ist eine Pumpe 22 geschaltet. In
die Sekundärrücklaufleitung 19 ist
eine Abgleichdrossel 23 integriert, und zwar stromaufwärts einer
Abzweigstelle der Bypassleitung 20 von der Sekundärrücklaufleitung 19.
Mit dem Dreiwegeventil 21 wirkt eine Stelleinrichtung 24 zusammen,
mit Hilfe derer die Öffnungsstellung
des Dreiwegeventils 21 bestimmt wird.
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Durch
die Öffnungsstellung
des Dreiwegeventils 21 kann der Anteil der durch die Sekundärrücklaufleitung 19 fließenden Strömung bestimmt werden,
der über
die Bypassleitung 20 der durch die Sekundärvorlaufleitung 18 fließenden Strömung beigemischt
wird.
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Die
Stelleinrichtung 24 des Dreiwegeventils 21 ist über eine
nicht-dargestellte Steuerleitung mit einer Regelungseinrichtung
verbunden, in welcher ein Temperatursollwert der durch die Sekundärrücklaufleitung 19 fließenden Strömung mit
einem entsprechenden Temperaturistwert verglichen wird, wobei zur
Erfassung des Temperaturistwerts der Sekundärrücklaufleitung 19 ein
nicht-dargestellter Sensor zugeordnet ist. Dann, wenn der gemessene
Temperaturistwert dem Temperatursollwert entspricht, kann das Dreiwegeventil 21 von
der Stelleinrichtung 24 derart eingestellt werden, dass
der zu temperierenden Einrichtung 14 über die Sekundärvorlaufleitung 18 lediglich
solches Fluid zugeführt
wird, welches die zu temperierende Einrichtung 14 über die
Sekundärrücklaufleitung 19 verlässt.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass ein Sensor zur Erfassung des Temperaturistwerts
auch in die Sekundärvorlaufleitung 18 integriert
sein kann, wobei dann in der Regelungseinrichtung der entsprechende Temperaturistwert
mit einem Temperatursollwert der durch die Sekundärvorlaufleitung 18 fließenden Strömung verglichen
wird. Die Steuerung der Temperatur der zu temperierenden Einrichtung 14 auf
Basis von Temperaturistwert und Temperatursollwert der durch die
Sekundärvorlaufleitung 18 fließenden Strömung verfügt gegenüber der
Regelung der Temperatur der zu temperierenden Einrichtung 14 auf
Basis von Temperaturistwert und Temperatursollwert der durch die
Sekundärrücklaufleitung 19 fließenden Strömung über den
Vorteil geringerer Verzögerungszeiten.
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Nach
einer alternativen vorteilhaften Weiterbildung der hier vorliegenden
Erfindung im Sinne des Details Ib ist in die Sekundärrücklaufleitung 19 der
zu temperierenden Einrichtung 14 ein Dreiwegeventil 25 integriert,
wobei die Bypassleitung 20 wiederum am Dreiwegeventil 25 angreift.
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Auch
nach dem Ausführungsbeispiel
des Details Ib ist in die Sekundärvorlaufleitung 18 eine Pumpe 26 und
in die Sekundärrücklaufleitung 19 eine Abgleichdrossel 27 integriert.
Die Pumpe 26 ist derart in die Sekundärvorlaufleitung 18 integriert,
das dieselbe zwischen der zu temperierenden Einrichtung 14 und
eine Einmündungsstelle
der Bypassleitung 20 in die Sekundärvorlaufleitung 18 angeordnet
ist. Die Abgleichdrossel 27 ist zwischen die zu temperierenden
Einrichtung 14 und das Dreiwegeventil 25 in die Sekundärrücklaufleitung 19 integriert.
Das Dreiwegeventil 25 ist wiederum mit Hilfe einer Stelleinrichtung 28 ansteuerbar
um die Öffnungsstellung
des Dreiwegeventils 25 zu bestimmen. Die Stelleinrichtung 28 des
Dreiwegeventils 25 ist wiederum über eine nicht-dargestellte
Steuerleitung mit einer Regelungseinrichtung verbunden, in welcher
ein Temperatursollwert der durch die Sekundärrücklaufleitung 19 oder
die Sekundärvorlaufleitung 18 fließenden Strömung mit
einem entsprechenden Temperaturistwert verglichen wird, wobei zur
Erfassung des Temperaturistwerts der Sekundärrücklaufleitung 19 oder
der Sekundärvorlaufleitung 18 ein
nicht-dargestellter Sensor zugeordnet ist.
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Eine
dritte vorteilhafte Weiterbildung der hier vorliegenden Erfindung
zeigt das Detail Ic der 1, wobei in diesem Fall wiederum
in die Sekundärrücklaufleitung 19 ein
Dreiwegeventil 29 integriert ist, und wobei die Bypassleitung 20 an
dem Dreiwegeventil 29 angreift. Gemäß dem Detail Ic wird auf eine
Pumpe in der Sekundärvorlaufleitung 18 verzichtet,
vielmehr ist in die Sekundärvorlaufleitung 18 eine
Abgleichdrossel 30 integriert, und zwar stromaufwärts einer
Einmündungsstelle
der Bypassleitung 20 in die Sekundärvorlaufleitung 19.
Das Dreiwegeventil 29 ist wiederum über eine Stelleinrichtung 31 ansteuerbar, die über eine
nicht-dargestellte
Steuerleitung mit einer Regelungseinrichtung verbunden ist. In der
Regelungseinrichtung wird ein Temperatursollwert der durch die Sekundärrücklaufleitung 19 oder
die Sekundärvorlaufleitung 18 fließenden Strömung mit
einem entsprechenden Temperaturistwert verglichen wird. Zur Erfassung
des Temperaturistwerts ist der Sekundärrücklaufleitung 19 oder
der Sekundärvorlaufleitung 18 ein
nicht-dargestellter Sensor zugeordnet.
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Das
Detail Id der 1 zeigt eine weitere mögliche Ausgestaltung
der hier vorliegenden Erfindung, wobei in die Sekundärrücklaufleitung 19 ein Durchgangsventil 32 und
zwischen das Durchgangsventil 32 und die zu temperierende
Einrichtung 14 eine Abgleichdrossel 33 in die
Sekundärrücklaufleitung 19 integriert
ist. Zwischen dem Durchgangsventil 32 und der Abgleichdrossel 33 greift
die Bypassleitung 20 an der Sekundärrücklaufleitung 19 im
Sinne einer Abzweigstelle an, wobei in die Bypassleitung 20 ein
Rückschlagventil 34 integriert
ist, welches eine Durchströmung
der Bypassleitung 20 lediglich von der Sekundärrücklaufleitung 19 in Richtung
auf die Sekundärvorlaufleitung 18 zulässt. In
die Sekundärvorlaufleitung 18 ist
eine weitere Abgleichdrossel 35 integriert, wobei die Bypassleitung 20 in
Strömungsrichtung
des Fluids gesehen stromabwärts
der Abgleichdrossel 35 an der Sekundärvorlaufleitung 18 im Sinne
einer Einmündungsstelle
angreift. Zur Bestimmung der Öffnungsstellung
des Durchgangsventils und demnach zur Ansteuerung desselben ist
dem Durchgangsventil 32 eine Stelleinrichtung 36 zugeordnet,
die über
eine nicht-dargestellte Steuerleitung mit einer Regelungseinrichtung
verbunden ist. In der Regelungseinrichtung wird ein Temperatursollwert der
durch die Sekundärrücklaufleitung 19 oder
die Sekundärvorlaufleitung 18 fließenden Strömung mit einem
entsprechenden Temperaturistwert verglichen wird. Zur Erfassung
des Temperaturistwerts ist der Sekundärrücklaufleitung 19 oder
der Sekundärvorlaufleitung 18 ein
nicht-dargestellter Sensor zugeordnet. Gegebenfalls kann in die
Sekundärvorlaufleitung 18 eine
Pumpe integriert sein, vorzugsweise stromabwärts der Einmündungsstelle
der Bypassleitung 20 in Sekundärvorlaufleitung 18.
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Mit
allen in 1 dargestellten Varianten der hier
vorliegenden Erfindung im Sinne der Details Ia, Ib, Ic und Id kann
an Druckmaschinen eine konstruktiv einfache Einzelverbrauchertemperaturregelung zur
individuellen Temperierung von in die Druckmaschine 10 integrierten,
zu temperierenden Einrichtungen 14 realisiert werden. Zwischen
der Druckmaschine 10 und der zentralen Temperiereinrichtung 17 verläuft lediglich
eine zentrale Primärvorlaufleitung 15 und
eine zentrale Primärrücklaufleitung 16,
so dass ein äußerst geringer
Verrohrungsaufwand erforderlich ist.
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Alle
zum Aufbau der Einzelverbrauchertemperaturregelung erforderlichen
Baugruppen, nämlich die
Sekundärvorlaufleitungen 18,
Sekundärrücklaufleitungen 19,
Bypassleitungen 20 sowie alle zur Regelung erforderlichen
Einrichtungen wie Ventile, Abgleichdrosseln, Sensoren und gegebenenfalls
Pumpen sind im Bereich der zu temperierenden Einrichtungen 14 in
die Bogendruckmaschine 10 integriert oder angebaut und
greifen erst im Bereich der Druckmaschine 10 an der zentralen
Primärvorlaufleitung 15 und
der zentralen Primärrücklaufleitung 16 an.
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Hier
sei darauf hingewiesen, dass anstelle der Abgleichdrosseln 23, 27, 30, 33 und 35 auch
Abgleich- oder Strangregulierventile verwendet werden können. Die
Abgleichdrosseln bzw. Abgleichventile bzw. Strangregulierventile
dienen der Einstellung eines für
alle zu temperierenden Einrichtungen 14 gleichen Fluidstroms
durch die jeweiligen Sekundärvorlaufleitungen 18 bzw.
die jeweiligen Sekundärrücklaufleitungen 19.
Hierdurch wird das Regelverhalten der Temperiereinrichtung 17 in
Verbindung mit den Regeleinrichtungen an den zu temperierenden Einrichtungen
(14) deutlich kontinuierlicher und damit besser und schneller
an den Druckprozeß anpassbar.
Weiterhin ist das Regelverhalten der einzelnen Ventile separat und
untereinander leichter ansteuerbar, da von einem gleichmäßigen Wärmetransport
an allen Übergabestellen
ausgegangen werden kann.
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Schließlich ist
zur erfindungsgemäßen schnellen
und effektiven Regelung der Temperaturverläufe in der Temperiereinrichtung 17 und
der zu temperierenden Einrichtungen 14 eine Anordnung gemäß 2 vorgesehen.
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In 2 sind
Ventile 21 bzw. Stelleinrichtungen 24 und diese
exemplarisch in einem Druckwerk 13 angedeutet. In diesem
Schema wird eine Steuerungseinrichtung 38 mittels eines
Bussystems 37 mit den Ventilen 21 bzw. Stelleinrichtungen 24 der
jeweiligen zu temperierenden Einrichtungen 14 verbunden.
Die Steuerungseinrichtung 38 ist selbstverständlich auch
mit der Temperiereinrichtung 17 und den in Verbindung mit
den zu temperierenden Einrichtungen 14 vorgesehenen Sensoren
verbunden.
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Die
Steuerungseinrichtung 38 kann in diesem Zusammenhang als
Teil einer Steuerung der Temperiereinrichtung 17, Teil
einer Maschinensteuerung der Druckmaschine oder auch Teil eines
der Druckmaschine zugeordneten Leitstandes ausgebildet sein.
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Mittels
der Steuerungseinrichtung 38 können daher von einer zentralen
Stelle aus für
jede zu temperierende Einrichtung 14 separat gewählte Temperatursollwerte
vorgegeben werden. Dies ist insbesondere bei der Verwendung spezieller
Druckverfahren, Druckfarben, Druckplatten oder sonstiger Hilfsmittel in
den Druckwerken von Offsetdruckmaschinen wichtig, die gegebenenfalls
eine von Druckwerk 13 zu Druckwerk 13 betrachtet
unterschiedliche Temperierung erfordern. Darüber hinaus kann die Temperierung
auch innerhalb eines Druckwerkes 13 lokal unterschiedlich
eingestellt und geregelt werden.
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Mittels
einer derart eingerichteten zentralen Steuerung der Temperierung
ist auf diese Weise auch eine Voreinstellung der Temperierparameter
vor Maschinenstart oder auch eine Nachregelung von Temperierverläufen im
Produktionsbetrieb möglich. Weiterhin
kann die Temperierung der zu temperierenden Einrichtungen 14 zustandsabhängig in
Kennlinienverläufen
gefahren werden. Die Werte der Kennlinien können in Speichereinheiten der
Steuerungseinrichtung 38, der Maschinensteuerung oder des
Leitstandes hinterlegt sein. In den abrufbaren Kennlinien zur Temperierung
kann die Art des Druckauftrages, die Art der verwendeten Materialien
und die Maschinengeschwindigkeit zur Parametrierung verwendet werden.
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- 10
- Druckmaschine
- 11
- Anleger
- 12
- Ausleger
- 13
- Druckwerk
- 14
- zu
temperierende Einrichtung
- 15
- zentrale
Primärvorlaufleitung
- 16
- zentrale
Primärrücklaufleitung
- 17
- zentrale
Temperiereinrichtung
- 18
- Sekundärvorlaufleitung
- 19
- Sekundärrücklaufleitung
- 20
- Bypassleitung
- 21
- Dreiwegeventil
- 22
- Pumpe
- 23
- Abgleichdrossel
- 24
- Stelleinrichtung
- 25
- Dreiwegeventil
- 26
- Pumpe
- 27
- Abgleichdrossel
- 28
- Stelleinrichtung
- 29
- Dreiwegeventil
- 30
- Abgleichdrossel
- 31
- Stelleinrichtung
- 32
- Durchgangsventil
- 33
- Abgleichdrossel
- 34
- Rückschlagventil
- 35
- Abgleichdrossel
- 36
- Stelleinrichtung
- 37
- Bussystem
- 38
- Steuerungseinrichtung