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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Speicherzelle eines Schatten-RAM
(Random Access Memory) unter Verwendung ferroelektrischer Kondensatoren,
eine diese Speicherzellen verwendende, nicht flüchtige Speichereinrichtung
und ein Steuerungsverfahren für
die Speicherzelle, und insbesondere ein Schatten-RAM, bei dem bei
angelegter Energieversorgung das Lesen/Schreiben aus den/in die SRAM-Zellen
mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt wird und bei nicht angelegter
Energieversorgung ein nichtflüchtiger
Speicher unter Verwendung von ferroelektrischen Kondensatoren gebildet
ist, und das auch bei niedriger Stromversorgungsspannung zuverlässig arbeitet.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Bislang
sind viele verschiedene Schatten-RAMs, in denen ferroelektrische
Kondensatoren mit SRAM-Zellen kombiniert sind, vorgeschlagen worden.
Bei angelegter Energieversorgung speichert das Schatten-RAM Informationen
in seinen SRAM-Zellen, wobei schnelles Schreiben/Lesen auf dem Niveau
eines üblichen
SRAM möglich
ist. Ferner bildet das Schatten-RAM bei nicht angelegter Energieversorgung
einen nichtflüchtigen
Speicher, indem es die in den SRAM-Zellen gespeicherten Daten auf die
ferroelektrischen Kondensatoren (als Polarisationsrichtungen der
ferroelektrischen Kondensatoren) überträgt, bevor die Energieversorgung
abgeschaltet wird (Speichervorgang). Kurz zusammengefasst ist das
Schatten-RAM unter Verwendung ferroelektrischer Kondensatoren also
eine Speichereinrichtung, die zwei Vorteile aufweist: Nichtflüchtigkeit
des ferroelektrischen Speichers und Hochgeschwindigkeitsbetrieb
des SRAM.
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1 ist
ein Schaltbild, das den Aufbau einer Speicherzelle eines Schatten-RAM
unter Verwendung ferroelektrischer Kondensatoren zeigt, die in der
offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 2000-293 989 offenbart
wurde. In der Speicherzelle nach 1 ist durch
Verbinden von zwei Invertern 1 und 2 in einer
Ringschaltung (der Eingangs-/Ausgangsanschluss
eines Inverters ist mit dem Ausgangs-/Eingangsanschluss des anderen Inverters
verbunden) ein Flip-Flop 3 ausgebildet. Zwei Speicherknoten
Q0 und Q1 des Flip-Flops 3 sind über NMOS-Transistoren
M0 und M1, die als Transfergatter fungieren, mit einer negativen
Bitleitung BLN bzw. einer positiven Bitleitung BLP verbunden. Die
positiven/negativen Bitleitungen BLP und BLN werden als Paar verwendet,
und ein Leseverstärker (nicht
dargestellt) zum Vergleich der Spannungen auf den positiven/negativen
Bitleitungen BLP und BLN ist mit den Bitleitungen verbunden.
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Mit
den Bitleitungen BLP und BLN sind auch eine Schreibschaltung (nicht
dargestellt) zum Verbinden ausgewählter Bitleitungen mit Massepotenzial, wenn
Daten geschrieben werden, und eine Vorladungsschaltung (nicht dargestellt)
zum Vorladen der Bitleitungen mit einer Stromversorgungsspannung oder
Massepotenzial verbunden. Die Gates der NMOS-Transistoren M0 und M1 sind mit einer
gemeinsamen Wortleitung WL verbunden. Die Wortleitungen WL sind
mit einer Dekodierschaltung (nicht gezeigt) verbunden. Die Dekodierschaltung
treibt gemäß einem
Adresssignal als Zugriffsziel eine Wortleitung selektiv an. Ferroelektrische
Kondensatoren F0 und F1, deren in 1 dargestellten
unteren Anschlüsse
an eine gemeinsame Plattenleitung PL angeschlossen sind, sind mit
den Speicherknoten Q0 bzw. Q1 verbunden. Die Plattenleitungen PL
sind mit einem Plattenleitungstreiberschaltkreis 4 verbunden. Bei
an das Schatten-RAM angelegter Energieversorgung hält der Plattenleitungstreiberschaltkreis 4 außer beim
Speichervorgang und dem Abrufvorgang des Schatten-RAM die Spannungen
der Plattenleitungen PL auf Vcc/2.
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Im
Folgenden wird die Funktionsweise des konventionellen Schatten-RAM
unter Verwendung ferroelektrischer Kondensatoren im Einzelnen erläutert. Selbstverständlich wird
das Lesen/Schreiben von Daten aus den/in die Flip-Flops 3 des
Schatten-RAM auf die gleiche Weise ausgeführt wie in einem herkömmlichen
SRAM. Im Ruhezustand des Schatten-RAM (in dem kein Schreiben/Lesen
ausgeführt
wird) bleiben die in den Flip-Flops 3 gespeicherten Daten
durch Entladen (Absenken der Spannungen) aller Wortleitungen WL,
Vorladen der Bitleitungen mit einer geeigneten Spannung und Stoppen
des Schreibschaltkreises erhalten und werden bewahrt.
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Wenn
Daten in einen Flip-Flop 3 geschrieben werden, treibt der
Adressdekodierschaltkreis eine zum Flip-Flop gehörende, geeignete Wortleitung
WL (durch Erhöhen
ihrer Spannung) an und gleichzeitig setzt der Schreibschaltkreis
in Abhängigkeit
von den in den Flip-Flop 3 zu schreibenden Daten die positive Bitleitung
BLP oder die negative Bitleitung BLN (zum Flip-Flop 3 gehörend) auf
ein niedriges Niveau. Durch Erhöhen
der Spannung auf der angetriebenen Wortleitung WL schalten die MOS-Transistoren
M0 und M1 an. Da die Antriebsleistung des Schreibschaltkreises weitaus
größer ist
als die der Inverter 1 und 2, wird die Spannung
eines mit der Bitleitung (die durch den Schreibschaltkreis auf ein
niedriges Niveau gesetzt ist) verbundenen Speicherknotens (Q0 oder
Q1) über
einen MOS-Transistor auf Massepotenzial abgesenkt. Die Spannung
des anderen Speicherknotens (Q1 oder Q0) wird gleichzeitig auf die Stromversorgungsspannung
erhöht,
und der Flip-Flop 3 wird dadurch stabilisiert.
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Das
Auslesen von Daten aus einem Flip-Flop 3 erfolgt durch
Vorladen des zum Flip-Flop 3 gehörenden Bitleitungspaars
(BLP und BLN) auf ein hohes Niveau, Auswählen und Antreiben einer zum Flip-Flop 3 gehörenden,
geeigneten Wortleitung und Verstärken
der zwischen dem Bitleitungspaar auftretenden Spannungsdifferenz
durch einen Leseverstärker.
Wenn die Spannung der Wortleitung WL erhöht wird, so schaltet ein MOS-Transistor
(M0 oder M1), der den sich auf niedrigem Niveau befindenden Speicherknoten
(Q0 oder Q1) und die Bitleitung (BLN oder BLP) verbindet, an, wodurch
die Spannung auf der Bitleitung (BLN oder BLP) zu fallen beginnt.
Die andere Bitleitung (BLP oder BLN) bleibt auf ihrem hohen Niveau,
da der MOS-Transistor (M1 oder M0) nicht anschaltet. Im Flip-Flop 3 gespeicherte
Daten können
durch Erfassen der Spannungsdifferenz zwischen dem Bitleitungspaar
unter Verwendung eines Leseverstärkers
ausgelesen werden.
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Im
Folgenden wird der Speichervorgang der Schatten-RAM-Speicherzelle
von 1 mit Bezug auf die 2 und 17 erläutert. 17 zeigt
die Hysteresekennlinie der ferroelektrischen Kondensatoren F0 und
F1 in der Q-V Ebene. 2 ist ein Zeitdiagramm, das
die Spannungsänderungen
einer jeden Komponente der Speicherzelle nach 1 während des
Speichervorgangs zeigt. Wenn die Energieversorgung abgeschaltet
wird, werden die im Flip-Flop 3 gespeicherten Daten zu
den ferroelektrischen Kondensatoren F0 und F1 übertragen und als Polarisationsrichtungen
der ferroelektrischen Kondensatoren gespeichert. Dieser Vorgang
wird "Speichern" genannt. Das Speichern
wird durch einen Trigger initiiert, beispielsweise durch einen Abfall
der Stromversorgungsspannung oder ein Speichersignal, das angelegt
wird, bevor Energieversorgung abgeschaltet wird. Das Speichern wird
wie folgt durchgeführt.
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Wenn
der Speichervorgang startet, beträgt die Spannung der Plattenleitung
PL Vcc/2. Daher liegt in Abhängigkeit
von den im Flip-Flop 3 gespeicherten Daten an dem ferroelektrischen
Kondensator, der mit einem 0 V führenden
Speicherknoten verbunden ist, eine Spannung von –Vcc/2 an, wogegen an dem ferroelektrischen
Kondensator, der mit einem die Stromversorgungsspannung (Vcc) führenden Speicherknoten
verbunden ist, eine Spannung von Vcc/2 anliegt.
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Im Übrigen ist
die oben genannte "Spannung", die an jeden ferroelektrischen
Kondensator (F0, F1) angelegt wird, als die Spannungsdifferenz zwischen
dem in 1 gezeigten oberen Anschluss (der mit dem Speicherknoten
Q0 oder Q1 verbunden ist) und dem unteren Anschluss (der mit der
Plattenleitung PL verbunden ist) definiert, d. h. als die Spannung
des oberen Anschlusses relativ zu dem unteren Anschluss.
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Anschließend wird
die Spannung der Plattenleitung PL auf Vcc erhöht. Durch Anheben der Plattenleitungsspannung
erhalten die Anschlüsse des
zuletzt genannten ferroelektrischen Kondensators (an den die Spannung
Vcc/2 angelegt wurde) dieselbe Spannung Vcc, wodurch sich die an
den ferroelektrischen Kondensator angelegte Spannung auf 0 V ändert. An
den anderen ferroelektrischen Kondensator wird eine Spannung –Vcc angelegt
und dadurch erreicht der Zustand des ferroelektrischen Kondensators
in der Hystereseschleife der 17 den
Punkt C.
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Anschließend wird
die Spannung der Plattenleitung auf 0 V abgesenkt, wodurch an den
ferroelektrischen Kondensator, der mit dem Vcc führenden Speicherknoten verbunden
ist, eine Spannung Vcc angelegt wird, und wodurch der Zustand des
ferroelektrischen Kondensators den Punkt A in der Hystereseschleife
der 17 erreicht. Zur gleichen Zeit wandert der ferroelektrische
Kondensator von Punkt C zu Punkt D und weist eine negative remanente
Polarisation auf.
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Dann
wird die Energieversorgung abgeschaltet. Nach dem Abschalten der
Energieversorgung nähert
sich die Spannung eines jeden Speicherknotens dem Massepotenzial.
Folglich bewegt sich der ferroelektrische Kondensator, der sich
am Punkt A befunden hat, zu Punkt B und weist eine positive remanente
Polarisation auf. Die remanente Polarisation des ferroelektrischen
Kondensators hält ohne
angelegte Spannung mehr als zehn Jahre an, wodurch im herkömmlichen
Schatten-RAM unter Verwendung ferroelektrischer Kondensatoren ein nichtflüchtiger
Speicher verwirklicht ist.
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Im
Folgenden wird der Abrufvorgang der Schatten-RAM-Speicherzelle von 1 mit
Bezug auf 3 erläutert. 3 ist ein
Zeitdiagramm, das die Spannungsänderung
eines jeden Teils der Speicherzelle von 1 während des
Abrufvorgangs zeigt. Beim Anschalten der Energieversorgung werden
die Daten, die in den ferroelektrischen Kondensatoren gespeichert
sind, zum Flip-Flop 3 transferiert. Der Vorgang wird als "Abruf" bezeichnet. Beim Einschalten
der Energieversorgung können
die Daten, die als remanente Polarisation der ferroelektrischen
Kondensatoren gespeichert wurden, in den Flip-Flop abgerufen werden,
indem der Flip-Flop 3 einfach mit Energie versorgt wird,
während
die Wortleitung WL und die Plattenleitung PL auf einem niedrigen
Niveau belassen werden. Wenn die Versorgungsspannung am Flip-Flop 3 ansteigt,
erhöhen sich
auf Grund der Kopplung der MOS-Transistoren der
Inverter 1 und 2 auch die Spannungen an den Speicherknoten,
und die an den ferroelektrischen Kondensatoren anliegenden Spannungen
steigen ausgehend von 0 V an.
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Der
ferroelektrische Kondensator, der die positive remanente Polarisation
an Punkt B von 17 aufweist, fungiert als kleinere
Kapazität
als der ferroelektrischen Kondensator mit der negativen remanenten
Polarisation an Punkt D. Dies geht aus der Steigung der Strecke
von Punkt B nach Punkt A in der Q-V-Ebene (gekennzeichnet durch
den Pfeil Y1) hervor, die im Vergleich mit der Steigung der Strecke von
Punkt D zu Punkt A (gekennzeichnet durch den Pfeil Y2) geringer
ist. In einem der Speicherknoten, mit dem der zuerst genannte ferroelektrische
Kondensator (kleinere Kapazität)
verbunden ist, steigt daher die Spannung schneller an als in dem
anderen Speicherknoten.
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Die
Versorgungsspannung des Flip-Flops 3 nimmt weiterhin zu,
und wenn die Spannung eines der beiden Speicherknoten die Schwellwertspannung
der Transistoren der Inverter 1 und 2 übersteigt, erfährt der
Flip-Flop eine positive Rückkopplung,
und die Spannungsdifferenz zwischen den Speicherknoten wird dadurch
erhöht
oder verstärkt.
Folglich wird die Spannung des Speicherknotens, der zu dem sich an
Punkt B befindenden ferroelektrischen Kondensator gehört (mit
ihm verbundenen ist), Vcc, wogegen die Spannung des anderen Speicherknotens,
der zu dem ferroelektrischen Kondensator gehört, der bei Punkt D geblieben
ist, Massepotenzial (GND) annimmt. Schließlich wird die Spannung der
Plattenleitung PL auf Vcc/2 gesetzt und der Ruhezustand beginnt.
Daher hält
der ferroelektrische Kondensator, der vor dem Abschalten der Versorgung
die Spannung Vcc aufwies, seine Daten am Punkt B und hält die Spannung
Vcc wieder, nachdem die Versorgung wieder angeschaltet ist. Ähnlich hält der ferroelektrische
Kondensator, der vor dem Abschalten der Versorgung die Spannung
0 V aufwies, seine Daten am Punkt D und hält auch 0 V, nachdem die Versorgung wieder
angeschaltet ist.
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Wie
oben ausgeführt
wurde, sind in einem herkömmlichen
Schatten-RAM unter Verwendung von ferroelektrischen Kondensatoren
nach dem Ausschalten und Wiedereinschalten der Versorgung die im
Flip-Flop 3 gespeicherten Daten erhalten und bewahrt geblieben,
so dass ein nichtflüchtiger
Speicher verwirklicht ist. Das Lesen/Schreiben der Daten kann außerdem in
der gleichen Weise erfolgen wie bei einem gewöhnlichen SRAM, da der Flip-Flop 3 und
die MOS-Transistoren M0 und M1 ähnlich
wie eine gewöhnliche
SRAM-Zelle arbeiten.
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Bei
einigen bekannten nichtflüchtigen
Speichern, die ferroelektrische Kondensatoren verwenden, werden
Speicherzellen wie die in dem japanischen Patent Nr. 2674775 offenbarten
Speicherzellen verwendet, wobei jede Speicherzelle aus einer Kombination
von einem Transistor und einem ferroelektrischen Kondensator oder
einer Kombination von zwei Transistoren und zwei ferroelektrischen
Kondensatoren zusammengesetzt ist. In einem nichtflüchtigen
Speicher dieses Typs werden die Daten als Polarisationsrichtung
des ferroelektrischen Kondensators (oder als die Polarisationsrichtungen
der ferroelektrischen Kondensatoren) gespeichert, unabhängig davon,
ob Strom zugeführt
wird oder nicht. Das Auslesen der Daten ist in einem solchen nichtflüchtigen
Speicher zudem zerstörend,
so dass die Daten nach dem Auslesen wieder geschrieben werden müssen. Da
die Daten wiederholt geschrieben werden, wird sehr häufig auf
jeden ferroelektrischen Kondensator zugegriffen, und daher ist es
bei der gegenwärtigen
Technologie der Herstellung kaum möglich, eine ausreichende Zuverlässigkeit
des Bauelements nach längerem
Gebrauch sicherzustellen. In dem Schatten-RAM unter Verwendung ferroelektrischer Kondensatoren
wird auf den ferroelektrischen Kondensator dagegen nur beim Speicher-
und Abrufvorgang zugegriffen, so dass eine ausreichende Zuverlässigkeit
des Produkts sogar dann gewährleistet werden
kann, wenn der ferroelektrische Kondensator eine relativ geringe
Qualität
aufweist.
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4 ist
ein Schaltplan, der den Aufbau eines herkömmlichen Halbleiterspeichers gemäß der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. HEI9-17965 zeigt, in der ein RAM
mit der nichtflüchtigen
Speicherfunktion offenbart ist. Die Speicherzelle MC von 4 ist
aus den Transfer-MISFETs Qt1 und Qt2, einer SRAM-Speicherzelle, die aus einer Flip-Flop-Schaltung besteht,
und den ferroelektrischen Kondensatoren Cf1 und
Cf2 aufgebaut. Die Flip-Flop-Schaltung der
Speicherzelle ist, wie in 4 gezeigt
ist, aus zwei N-Kanal MISFETSs (Treiber-MISFETs) Qd1 und
Qd2 und zwei P-Kanal MISFETs (Last-MISFETs)
Qp1 und Qp2 aufgebaut.
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Der
Transfer-MISFET Qt1 verbindet einen Speicherknoten
N1 der Flip-Flop-Schaltung mit einer Datenleitung
DL1, und der andere Transfer-MISFET Qt2 verbindet einen anderen Speicherknoten
N2 der Flip-Flop-Schaltung mit einer anderen
Datenleitung DL2. Die Gates der Transfer-MISFETs
Qt1 und Qt2 sind
mit einer Wortleitung WL verbunden.
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Jeder
Speicherknoten (N1, N2)
ist mit einer Elektrode eines zugehörigen ferroelektrischen Kondensators
(Cf1, Cf2) verbunden,
und die weiteren Elektroden des ferroelektrischen Kondensators Cf1 und Cf2 sind elektrisch
an einem Knoten N3 untereinander verbunden.
An den Knoten N3 ist eine Plattenspannung
(Vp) angelegt.
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Im
Folgenden wird das Auslesen von Daten aus der Flip-Flop-Schaltung
in die ferroelektrischen Kondensatoren Cf1 und
Cf2 mit Bezug auf die 5 und 6 erläutert. 7 zeigt
ferner die Änderung der
Stromversorgungsspannung VL der Flip-Flop-Schaltung
und der Plattenspannung VP, und 8 zeigt
die Änderung
der Spannungen an den Speicherknoten N1 und
N2.
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Wenn
die in der Flip-Flop-Schaltung gespeicherten Daten zum Zeitpunkt
t1 auf die ferroelektrischen Kondensatoren
Cf1 und Cf2 übertragen
werden sollen, wird die Stromversorgungsspannung VL der Flip-Flop-Schaltung,
wie in 5 und 7 dargestellt, von Vcc auf Vcc' erhöht, während die
Plattenspannung VP auf Vss (niedriges Niveau)
belassen wird. Hierbei wird nun angenommen, dass die zum Zeitpunkt
t1 in der Flip-Flop-Schaltung gespeicherten Daten
sind: (Speicherknoten N1, Speicherknoten
N2) = (hohes Niveau, niedriges Niveau) =
(Vcc', Vss).
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Es
wird angenommen, dass die Spannung Vcc' hoch genug ist, um die Polarisation
der ferroelektrischen Kondensatoren Cf1 und
Cf2 umzukehren. Da sich der Knoten N3 auf dem niedrigen Niveau (Vss) befindet,
wird durch Erhöhen
der Spannung am Speicherknoten N1 ein positiver
Polarisierungszustand in den ferroelektrischen Kondensator Cf1 geschrieben, der, wie in 5 gezeigt,
mit dem Speicherknoten N1 verbunden ist.
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Als
nächstes
hat die Datenübertragung
an den mit dem Speicherknoten N2 verbundenen
ferroelektrischen Kondensator Cf2 zu erfolgen.
Zum Zeitpunkt t2 wird die Plattenspannung
von Vss auf Vcc' erhöht, wodurch
der Knoten N3 auf das hohe Niveau (Vcc') angehoben wird,
während
die Versorgungsspannung der Flip-Flop-Schaltung auf Vcc' bleibt. Da sich
der Speicherknoten N2 auf einem niedrigen
Niveau (Vss) befindet, wird ein negativer Polarisationszustand in
den ferroelektrischen Kondensator Cf2 geschrieben,
der, wie in 6 dargestellt, mit dem Speicherknoten
N2 verbunden ist.
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Selbst
wenn alle Spannungen zum Zeitpunkt t3 den
Wert 0 V annehmen und dadurch die Daten der Speicherknoten N1 und N2 verschwinden,
bleibt die Polarisation der ferroelektrischen Kondensatoren Cf1 und Cf2 erhalten,
und daher können
die Daten der Flip-Flop-Schaltung
bleiben in den ferroelektrischen Kondensatoren Cf1 und
Cf2 erhalten und bewahrt werden.
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Im
Folgenden wird das Schreiben der Daten von den ferroelektrischen
Kondensatoren Cf1 und Cf2 auf
die Flip-Flop-Schaltung mit Bezug auf die 9 bis 13 erläutert.
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Wenn
die in den ferroelektrischen Kondensatoren Cf1 und
Cf2 gespeicherten Daten zum Zeitpunkt t4 in die Flip-Flop-Schaltung übertragen
werden sollen, wird die Plattenspannung VP von
Vcc auf Vcc' erhöht, während die
Versorgungsspannung der Flip-Flop-Schaltung
auf Vss belassen wird. Die Last-MISFETs Qp1 und
Qp2 verbleiben in den Aus-Zuständen, da
die Versorgungsspannung auf Vss gesetzt ist.
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Zum
Zeitpunkt t4 fließt jedoch vom Last-MISFET Qp1 und dem Treiber-MISFET Qd1 ein
Strom zum Speicherknoten N1, wodurch die
Spannung am Speicherknoten N1 sofort auf
VN1 ansteigt. Der Spannungspegel VN1 wird von den Kapazitäten der ferroelektrischen Kondensatoren
Cf1 und Cf2 und
den parasitären
Kapazitäten
der Last-MISFETs Qp1 und Qp2 sowie
der Treiber-MISFETs Qd1 und Qd2 bestimmt.
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Wenn
die Spannungen an den Speicherknoten N1 und
N2 auf VN1 anwachsen
und der Spannungspegel VN1 die Schwellenspannung
der Treiber-MISFETs Qd1 und Qd2 überschreitet,
so schalten die Treiber-MISFETs Qd1 und
Qd2 durch, wodurch ein Strom vom Speicherknoten
N1 zum Treiber-MISFET Qd1 fließt und wodurch
die Spannung am Speicherknoten N1 auf nahezu
0 V abfällt.
In ähnlicher
Weise fließt
ein Strom vom Speicherknoten N2 zum Treiber-MISFET
Qd2, wodurch die Spannung am Speicherknoten
N2 auf nahezu 0 V abfällt.
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Somit
wechselt der Zustand des ferroelektrischen Kondensators Cf1, der zum Zeitpunkt t4 im
positiven Polarisationszustand war, in den negativen Polarisationszustand.
Der ferroelektrische Kondensator Cf2, der
sich zum Zeitpunkt t4 im negativen Polarisationszustand
befunden hat, verbleibt dagegen im negativen Polarisationszustand.
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Wenn
sich die Polarisation des ferroelektrischen Kondensators Cf1 umkehrt, fließt ein Polarisationsumkehrstrom,
wodurch die Spannung am Speicherknoten N1 (VN2) höher
wird als die am Speicherknoten N2 (VN3), d. h., zwischen den Speicherknoten N1 und N2 tritt eine
Spannungsdifferenz auf. Falls in diesem Zustand die Versorgungsspannung
der Flip-Flop-Schaltung
zu einem Zeitpunkt t6 auf Vcc' erhöht wird,
erfährt
die Flip-Flop-Schaltung eine positive Rückkopplung, wodurch die Speicherknoten
N1 und N2 auf das
hohe Niveau (Vcc')
bzw. niedrige Niveau (Vss) gesetzt werden.
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Anschließend fällt die
Plattenspannung zum Zeitpunkt t7 auf Vss,
wodurch der Zustand des ferroelektrischen Kondensators Cf1, der sich zur Zeit t6 im Zustand
negativer Polarisation befunden hat, in den positiven Polarisationszustand überwechselt.
Danach fällt
die Versorgungsspannung der Flip-Flop-Schaltung zum Zeitpunkt t8 auf Vcc ab, wodurch sich die Spannung am
Speicherknoten N1 von Vcc' auf Vcc ändert und
die Flip-Flop-Schaltung in seinen normalen Betriebszustand zurückkehrt.
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Der
Normalbetrieb der Flip-Flop-Schaltung, wie das Auslesen von Daten
aus der Flip-Flop-Schaltung
in die ferroelektrischen Kondensatoren Cf1 und Cf2 und das Schreiben von Daten aus den ferroelektrischen
Kondensatoren Cf1 und Cf2 in
die Flip-Flop-Schaltung, erfolgt wie oben ausgeführt.
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Das
herkömmliche
Schatten-RAM und der Halbleiterspeicher unter Verwendung ferroelektrischer
Kondensatoren, welche oben erläutert
wurden, weisen jedoch folgende Probleme oder Nachteile auf.
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Im
herkömmlichen
Schatten-RAM unter Verwendung ferroelektrischer Kondensatoren wechselt die
Spannung der Plattenleitung im Speicherbetrieb zwischen dem Massepotential
und der Stromversorgungsspannung (Vcc), wodurch entsprechend den zu
speichernden Daten Spannungen (Vcc oder –Vcc) an die ferroelektrischen
Kondensatoren angelegt werden und wodurch eine positive/negative
remanente Polarisation bewirkt wird. Um den nichtflüchtigen
Speicher in dem herkömmlichen
Schatten-RAM zu realisieren, muss die Stromversorgungsspannung (Vcc)
an die ferroelektrischen Kondensatoren angelegt werden, wodurch
das Anlegen einer ausreichenden Spannung an die ferroelektrischen
Kondensatoren schwierig wird, wenn die Stromversorgungsspannung
in Folge der Miniaturisierung des integrierten Schaltkreises abnimmt.
Die Zuverlässigkeit
der nichtflüchtig
gespeicherten Daten nimmt dadurch notwendigerweise ab.
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In
dem herkömmlichen
Halbleiterspeicher gemäß der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. HEI9-17965 wird mittlerweile die
Stromversorgungsspannung der Speicherzelle von der üblichen
Stromversorgungsspannung Vcc auf eine höhere Stromversorgungsspannung
Vcc' heraufgesetzt,
um wie oben beschrieben die in der Flip-Flop-Schaltung gespeicherten Daten in die
ferroelektrischen Kondensatoren zu schreiben und um die in den ferroelektrischen
Kondensatoren gespeicherten Daten in die Flip-Flop-Schaltung zu
schreiben. Aufgrund des Erfordernisses der Erhöhung der Stromversorgungsspannung
der Speicherzelle auf eine Spannung, die höher als die übliche Stromversorgungsspannung
Vcc ist, wird die Verwendung allgemeingebräuchlicher hochleistungsfähiger Einrichtungen
schwierig oder unmöglich.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Speicherzelle
eines Schatten-RAMs unter Verwendung ferroelektrischer Kondensatoren
anzugeben, wodurch der Speicher- und Abrufvorgang auch bei niedrigerer
Stromversorgungsspannung zuverlässig
ausgeführt
wird.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 25 gelöst. Bevorzugte
Merkmale sind in den Unteransprüchen
aufgeführt.
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Hinsichtlich
der nachstehend als "erste
Speicheroperation" und "zweite Speicheroperation" bezeichneten Alternativen
(A) und (B) von Anspruch 1 und 25 kann bei Bringen der Plattenleitung
auf eine erste Spannung, die höher
als die Stromversorgungsspannung bei der Speicheroperation ist,
eine negative Vorspannung (Massepotenzial – erste Spannung) an einen
ferroelektrischen Kondensator, der mit einem Speicherknoten verbundenen
ist, welcher Daten auf Massepotenzial enthält, angelegt werden, die niedriger
(höher
bezüglich
des Absolutbetrags) ist als der Kehrwert der Stromversorgungsspannung
(–Stromversorgungsspannung).
Durch Erhöhen
der negativen Vorspannung kann ein sehr zuverlässiger nichtflüchtiger
Speicher geschaffen werden, selbst wenn die Stromversorgungsspannung
infolge der Miniaturisierung des integrierten Schaltkreises oder
dergleichen verringert wird. Durch Bringen der Plattenleitung auf
eine zweite Spannung, die geringer als das Massepotenzial bei der
Speicheroperation ist, kann eine positive Vorspannung (Stromversorgungsspannung – zweite
Spannung), die höher als
die Stromversorgungsspannung ist, an einen ferroelektrischen Kondensator
angelegt werden, der mit einem Speicherknoten verbundenen ist, welcher
Daten bei der Stromversorgungsspannung enthält. Durch Erhöhen der
positiven Vorspannung kann ein sehr zuverlässiger nichtflüchtiger
Speicher realisiert werden, selbst wenn die Stromversorgungsspannung
infolge der Miniaturisierung des integrierten Schaltkreises oder
dergleichen verringert wird.
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Mit
Bezug auf Alternative (C) von Anspruch 1 und 25, im Folgenden als "erster Abrufvorgang" bezeichnet, werden
durch Bringen der Plattenleitung auf eine dritte Spannung (höher als
die Stromversorgungsspannung), wobei die Versorgungsspannung der
Speicherzelle (Flip-Flop) im Abrufvorgang auf Massepotential gehalten
wird (die Schaltelemente verbleiben in den Aus-Zuständen), negative
Spannungen an die ferroelektrischen Kondensatoren angelegt, wodurch
eine Spannungsdifferenz an dem Speicherknotenpaar auftritt. Die
Spannungsdifferenz zwischen den Speicherknoten wird dann durch Erhöhen der
Versorgungsspannung der Speicherzelle (Flip-Flop) vergrößert, wodurch
die Daten abgerufen und wiederhergestellt werden. Durch Erhöhen der Plattenleitungsspannung
auf die hohe Spannung (dritte Spannung) können im Vergleich mit einem
herkömmlichen
Schatten-RAM, bei dem die Plattenleitungsspannung auf die Stromversorgungsspannung angehoben
wird (z. B. japanisches Patent Nr. 2693967), höhere Vorspannungen an die ferroelektrischen
Kondensatoren angelegt werden, so dass ein sehr zuverlässiger nichtflüchtiger
Speicher geschaffen werden kann, selbst wenn die Stromversorgungsspannung
infolge der Miniaturisierung des integrierten Schaltkreises oder
dergleichen verringert wird.
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In
Bezug auf Anspruch 4 werden durch Bringen der Plattenleitung auf
eine vierte Spannung (niedriger als das Massepotenzial) gleichzeitig
mit dem Anheben der Versorgungsspannung der Speicherzelle (Flip-Flop)
positive Spannungen an die ferroelektrischen Kondensatoren angelegt,
wodurch eine Spannungsdifferenz an dem Speicherknotenpaar bewirkt
wird, was im Weiteren als "zweiter
Abrufvorgang" bezeichnet
wird. Die Spannungsdifferenz zwischen den Speicherknoten wird danach durch
Erhöhen
der Versorgungsspannung der Speicherzelle (Flip-Flop) verstärkt, wodurch
die Daten abgerufen und wiederhergestellt werden. Durch Absenken
der Plattenleitungsspannung auf die negative Spannung (vierte Spannung)
lassen sich im Vergleich mit einem herkömmlichen Schatten-RAM, bei dem
die Plattenleitungsspannung auf Massepotenzial gehalten wird (z.
B. offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 2000-293989), höhere Vorspannungen
an die ferroelektrischen Kondensatoren anlegen, wodurch ein sehr
zuverlässiger
nichtflüchtiger
Speicher erzielt werden kann, selbst wenn die Stromversorgungsspannung
infolge der Miniaturisierung des integrierten Schaltkreises oder
dergleichen verringert wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Gegenstände
und Merkmale der Erfindung werden durch die Betrachtung der folgenden ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert, wobei
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1 ein
Schaltbild darstellt, das den Aufbau einer in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2000-293989 offenbarten Speicherzelle eines
Schatten-RAM unter Verwendung von ferroelektrischen Kondensatoren
zeigt,
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2 ein
Zeitdiagramm ist, das die Spannungsänderung jedes Teils der Speicherzelle
von 1 während
der Speicheroperation darstellt,
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3 ein
Zeitdiagramm ist, das die Spannungsänderung jedes Teils der Speicherzelle
von 1 während
des Abrufvorgangs darstellt,
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4 ein
Schaltbild ist, das den Aufbau eines in der offengelegten japanischen
Patent anmeldung Nr. HEI9-17965 offenbarten herkömmlichen Halbleiterspeichers
darstellt,
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5 und 6 Schaltbilder
zur Erläuterung
des Auslesens von Daten aus einer Flip-Flop-Schaltung in ferroelektrische Kondensatoren
Cf1 und Cf2 bei
dem herkömmlichen
Halbleiterspeicher gemäß 4 sind,
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7 ein
Zeitdiagramm ist, das die Änderung
der Versorgungsspannung VL der Flip-Flop-Schaltung und
der Plattenspannung VP bei dem herkömmlichen
Halbleiterspeicher nach 4 zeigt,
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8 ein
Zeitdiagramm ist, das die Änderung
der Spannungen an den Speicherknoten N1 und N2 eines herkömmlichen Halbleiterspeichers
nach 4 zeigt,
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9 bis 13 Schaltbilder
zur Erläuterung
des Schreibens von Daten aus den ferroelektrischen Kondensatoren
Cf1 und Cf2 in die Flip-Flop-Schaltung
bei dem herkömmlichen
Halbleiterspeicher gemäß 4 sind,
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14 ein
Schaltbild ist, das eine Speicherzelle eines Schatten-RAM unter
Verwendung ferroelektrischer Kondensatoren gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt,
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15 ein
Schaltbild ist, das einen Hochwiderstands-Belastungs-4-Transistor-Flip-Flop
zeigt, der als Flip-Flop 3 der Speicherzelle gemäß 14 verwendet
werden kann,
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16 ein
Schaltbild ist, das einen belastungsfreien 4-Transistor-Flip-Flop
zeigt, der als Flip-Flop 3 der Speicherzelle nach 14 verwendet werden
kann,
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17 ein
Diagramm ist, das die Hysteresekennlinie der ferroelektrischen Kondensatoren
der Speicherzelle von 14 in einer Q-V Ebene zeigt,
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18 ein
Zeitdiagramm ist, das die Spannungsänderung jedes Teils der Speicherzelle
von 14 während
der Speicheroperation darstellt,
-
19 ein
Zeitdiagramm zur Erläuterung der
ersten Abrufoperation ist, die bei der Ausführung der Erfindung durchgeführt werden
kann, und
-
20 ein
Zeitdiagramm zur Erläuterung der
zweiten Abrufoperation ist, die bei der Ausführung der Erfindung durchgeführt werden
kann.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Mit
Bezug auf die Zeichnungen wird nun eine detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
gemäß der Erfindung
gegeben.
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In 14 bezeichnen
die Bezugszeichen wie die in 1 gleiche
oder gleichwertige Teile wie die in 1. Die Schatten-RAM-Speicherzelle
dieser Ausführungsform
umfasst einen Flip-Flop 3 und ein Paar ferroelektrischer
Kondensatoren F0 und F1. Jeweils ein Ende jedes ferroelektrischen
Kondensators (F0, F1) ist mit einem entsprechenden Speicherknoten
(Q1, Q2) verbunden, und die anderen Enden der ferroelektrischen
Kondensatoren F0 und F1 sind mit einer Plattenleitung PL verbunden.
Es können
verschiedene Arten von Flip-Flops, wie beispielsweise ein 6-Transistor-CMOS-Flip-Flop
(in 4 dargestellt), ein Hochwiderstands-Belastungs-4-Transistor-Flip-Flop
(in 15 dargestellt), ein belastungsfreier 4-Transistor-Flip-Flop
(in 16 dargestellt), etc., die allgemein als SRAM-Zellen
verwendet werden, als Flip-Flop 3 eingesetzt werden. In
dieser Ausführungen
wird als Beispiel ein Fall beschrieben, in dem der 6-Transistor-CMOS-Flip-Flop
verwendet wird.
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Der
Unterschied zwischen der Ausführungsform
nach 14 und dem Stand der Technik nach 1 besteht
in der Betriebsweise des Plattenleitungstreiberschaltkreises 4.
Der Plattenleitungstreiberschaltkreis 4 von 1 treibt
die Plattenleitung PL nur zwischen Massepotenzial und der Stromversorgungsspannung
Vcc, während
der Plattenleitungstreiberschaltkreis 4 von 14 die
Plattenleitung PL auf eine negative Spannung oder auf eine Spannung bringt,
die höher
als die Stromversorgungsspannung Vcc ist. Der Plattenleitungstreiberschaltkreis 4 dieser Ausführungsform
ist daher mit einem Hochspannung-Erzeugungsschaltkreis 5,
der eine Spannung erzeugt, die größer ist als die Stromversorgungsspannung,
und der den Plattenleitungstreiberschaltkreis 4 mit der
Hochspannung versorgt, und einem Negativspannungs-Erzeugungsschaltkreis 6 versehen,
der eine negative Spannung erzeugt und den Plattenleitungstreiberschaltkreis 4 mit
der negativen Spannung versorgt.
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Die
Wirkungsweise des Schatten-RAM unter Verwendung ferroelektrischer
Kondensatoren gemäß der erfindungsgemäßen Ausführung wird
nachstehend ausführlich
erläutert.
Bei einem mit Energie versorgten Schatten-RAM wird das Lesen/Schreiben von
Daten aus dem/in das Schatten-RAM in gleicher Weise wie bei einem
herkömmlichen
Schatten-RAM ausgeführt,
so dass zugunsten der Kürze
auf eine wiederholte Beschreibung verzichtet wird.
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Mit
Bezug auf die 15 und 16 wird zunächst die
erste Speicheroperation, die in diesem Ausführungsbeispiel durchgeführt werden
kann, erläutert.
Im Übrigen
ist 17 ein Diagramm, das die Hysteresekennlinie der
ferroelektrischen Kondensatoren F0 und F1 der Speicherzelle von 14 in
einer Q-V-Ebene zeigt. Das Zeitdiagramm der 18 zeigt
die Spannungsänderung
jedes Teils der Speicherzelle von 14 während der
Speicheroperation. Das "Speichern" zum Übertragen
von im Flip-Flop 3 (Speicherknoten Q0 und Q1) gespeicherten
Daten auf die ferroelektrischen Kondensatoren F0 und F1 (als remanente
Polarisation) bei abgeschalteter Energieversorgung erfolgt beim
erfindungsgemäßen Schatten-RAM ähnlich zu
einem herkömmlichen
Schatten-RAM. Die Speicheroperation wird bei dieser Ausführungsform
ausgeführt,
indem die Plattenleitung PL von Vcc/2 auf eine erste Spannung gebracht
wird, welche höher
als die Stromversorgungsspannung Vcc ist, und danach auf eine zweite
Spannung, die niedriger als Massepotenzial (0 V) ist, während die
Wortleitung WL auf dem niedrigen Niveau belassen wird. Bei der ersten
Speicheroperation ist es im Übrigen,
wie in der untersten Zeile von 18 dargestellt
ist, auch möglich,
die Plattenleitung PL von Vcc/2 auf die zweite Spannung (welche
niedriger als 0 V ist) zu bringen und danach auf die erste Spannung
(welche höher
als Vcc ist).
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Durch
Erhöhen
der Plattenleitungsspannung von Vcc/2 auf die erste Spannung wird
an einen ferroelektrischen Kondensator, der mit einem auf Stromversorgungsspannung
liegenden Speicherknoten verbundenen ist, eine Spannungsdifferenz
(erste Spannung – Stromversorgungsspannung)
und an einen ferroelektrischen Kondensator, der mit einem auf Massepotenzial
liegenden Speicherknoten verbundenen ist, eine Spannungsdifferenz – V1 (Massepotenzial – erste
Spannung) angelegt. Der ferroelektrische Kondensator, an dem die
Spannungsdifferenz – V1
anliegt, bewegt sich zu Punkt C' der 17.
Danach wird die Plattenleitungsspannung auf die zweite Spannung
abgesenkt, wodurch an den mit dem auf Stromversorgungsspannung liegenden
Speicherknoten verbundenen ferroelektrischen Kondensator eine Spannungsdifferenz
V2 (Stromversorgungsspannung – zweite
Spannung) und an den mit dem auf Massepotenzial liegenden Speicherknoten
verbundenen ferroelektrischen Kondensator eine Spannungsdifferenz
V3 (Massepotenzial – zweite
Spannung) angelegt wird. Der ferroelektrische Kondensator, an dem
die Spannungsdifferenz V2 anliegt, bewegt sich zu Punkt A' der 17.
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Wenn
die Energieversorgung abgeschaltet ist und alle Speicherknoten auf
Massepotenzial entladen sind, weist der ferroelektrische Kondensator, der
mit dem auf Stromversorgungsspannung liegenden Speicherknoten verbunden
ist, schließlich
eine remanente Polarisation Pr (B') auf, die größer als Pr (B) an dem Punkt
B der 17 ist, und der ferroelektrische
Kondensator, der mit dem auf Massepotenzial liegenden Speicherknoten
verbunden ist, weist eine remanente Polarisation Pr (D') auf, die kleiner
(größer im Absolutbetrag)
als Pr (D) an Punkt D der 17 ist. Ähnlich wie
im Stand der Technik hält
jeder ferroelektrische Kondensator das Gespeicherte als remanente
Polarisation, wenn keine Energieversorgung anliegt, wodurch das
Schatten-RAM dieser Ausführungsform
als nichtflüchtiger
Speicher fungiert.
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In
dieser Ausführungsform
wird die Plattenleitungsspannung auf die höhere Spannung (erste Spannung)
und die negative Spannung (zweite Spannung) gebracht. Durch eine
solche Plattenleitungsspannungssteuerung wird die remanente Polarisation
des ferroelektrischen Kondensators, der die positive remanente Polarisation
hält, größer gemacht als
die des Standes der Technik (in dem die Plattenleitung PL auf die
Stromversorgungsspannung und das Massepotenzial gebracht wird),
und gleichzeitig wird die remanente Polarisation des ferroelektrischen Kondensators,
der die negative remanente Polarisation hält, kleiner gemacht als die
im Stand der Technik. Durch die Steigerung der positiven/negativen
remanenten Polarisation wird der effektive Kapazitätsunterschied
zwischen den beiden ferroelektrischen Kondensatoren größer, wodurch
die beim Abrufvorgang (bei dem die Plattenleitung angetrieben wird) zwischen
dem Speicherknotenpaar auftretende Spannungsdifferenz vergrößert wird.
Bei der Abrufoperation ist eine größere Betriebsspanne verwirklichbar,
wodurch eine im Vergleich zum Stand der Technik höhere Zuverlässigkeit
des Schatten-RAM erreicht werden kann.
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In
dieser Ausführungsform
sind weiterhin noch andere als die erste Speicheroperation möglich. Bei
der zweiten Speicheroperation gemäß der Erfindung wird der nichtflüchtige Speicher
durch Anheben der Plattenleitungsspannung von Vcc/2 auf die Stromversorgungsspannung
und anschließendes Absenken
der Plattenleitungsspannung auf die negative Spannung (zweite Spannung)
verwirklicht. Durch eine solche Plattenleitungsspannungssteuerung kann
verglichen mit dem Stand der Technik (bei dem die Plattenleitungsspannung
beim Speichervorgang auf Massepotenzial abgesenkt wird) eine größere Spannungsdifferenz
an den ferroelektrischen Kondensator angelegt werden, der mit dem
auf Stromversorgungsspannung liegenden Speicherknoten verbunden
ist. Daher bewirkt die zweite Speicheroperation eine Verbesserung
der Zuverlässigkeit
eines mit geringer Stromversorgungsspannung betriebenen Schatten-RAM.
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Bei
der dritten erfindungsgemäßen Speicheroperation
wird der nichtflüchtige
Speicher durch Anheben der Plattenleitungsspannung von Vcc/2 auf die
erste Spannung (die höher
als die Stromversorgungsspannung Vcc ist) und anschließendes Absenken
der Plattenleitungsspannung auf Massepotenzial realisiert. Durch
eine solche Plattenleitungsspannungssteuerung kann verglichen mit
dem Stand der Technik (bei dem die Plattenleitungsspannung bei der
Speicheroperation auf die Stromversorgungsspannung angehoben wird)
eine kleinere Spannung (größerer Spannungsunterschied)
an den ferroelektrischen Kondensator angelegt werden, der mit dem Massepotenzial
führenden
Speicherknoten verbunden ist. Daher bewirkt auch die dritte Speicheroperation
eine Verbesserung der Zuverlässigkeit
eines mit geringer Stromversorgungsspannung betriebenen Schatten-RAM.
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Im
Folgenden wird die erste Abrufoperation, die in einer Ausführungsform
der Erfindung durchgeführt
werden kann, mit Bezug auf das Zeitdiagramm der 19 erläutert. Während die
Spannung auf der Wortleitung WL auf einem niedrigen Niveau (bei
dem die Transfergatter-Transistoren (Zugriffstransistoren) M0 und
M1 im Aus-Zustand gehalten werden) bleibt und die Versorgungsspannung
des Flip-Flops auf Massepotenzial gehalten wird, wird die Plattenleitungsspannung
auf eine dritte Spannung (die höher als
die Stromversorgungsspannung ist) angehoben, wenn die Energieversorgung
angeschaltet wird, wodurch wegen der durch die ferroelektrischen
Kondensatoren F0 und F1 zwischen der Plattenleitung PL und den Speicherknoten
bedingten kapazitiven Kopplung spezielle Spannungen an den Speicherknoten
Q0 und Q1 auftreten. Im Anschluss wird die Versorgungsspannung des
Flip-Flops angehoben, um die Spannungsdifferenz zwischen den Speicherknoten
zu verstärken
und zu verriegeln, wodurch die in den ferroelektrischen Kondensatoren
als remanente Polarisation gespeicherten Daten in Form der Spannungen
der Speicherknoten Q0 und Q1 abgerufen werden können.
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Die
an jedem Speicherknoten (Q0, Q1) auftretende Spannung wird durch
das Verhältnis
zwischen der zuvor erwähnten
kapazitiven Kopplung (bedingt durch den ferroelektrischen Kondensator zwischen
der Plattenleitung PL und dem Speicherknoten) und einer kapazitiven
Kopplung des Speicherknotens mit anderen festen Potentialen bestimmt,
wenn die Plattenleitungsspannung auf die dritte Spannung angehoben
wird. Wenn die Plattenleitung PL auf eine positive Spannung gebracht
wird, so liegt am Kondensator eine negative Spannung (Spannungsdifferenz)
an. Zu diesem Zeitpunkt fungiert der ferroelektrische Kondensator,
der die positive remanente Polarisation am Punkt B' der 17 hält, als
größere Kapazität als der
ferroelektrische Kondensator, der die negative Polarisation am Punkt D' hält. Das
ist aus der im Vergleich mit der Steigung der Strecke von Punkt
D' nach Punkt C' (gekennzeichnet
durch den Pfeil Y4) größeren Steigung
der Strecke von Punkt B' nach
Punkt C' in der
Q-V-Ebene (gekennzeichnet durch den Pfeil Y3) ersichtlich. Daher
ist die kapazitive Kopplung zur Plattenleitung PL (die auf die hohe
Spannung (dritte Spannung) gebracht ist) für den einen der Speicherknoten
Q0 und Q1, der mit dem ferroelektrischen Kondensator, der die positive
remanente Polarisation hält,
verbunden ist, größer, und
somit weist der Speicherknoten eine höhere Spannung auf als der andere
Speicherknoten.
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Die
Flip-Flop-Versorgungsspannung wird dann angehoben, wodurch die Spannungsdifferenz zwischen
den Speicherknoten verstärkt
wird. Die Spannung des Speicherknotens, der sich an Punkt B' der 17 befunden
hat, wird schließlich
Vcc und die Spannung des Speicherknotens, der sich an Punkt D' befunden hat, wird
Masse (GND). Für
den vor dem Abschalten der Energieversorgung Vcc führenden
Speicherknoten hält
daher der mit dem Speicherknoten verbundene ferroelektrische Kondensator
das Gespeicherte am Punkt B' der 17,
und nach dem Einschalten der Energieversorgung nimmt der Speicherknoten
wieder Vcc an. Für
den vor dem Abschalten der Energieversorgung 0 V führenden Speicherknoten
hält der
mit dem Speicherknoten verbundene ferroelektrische Kondensator in ähnlicher Weise
das Gespeicherte am Punkt D' der 17, und
nach dem erneuten Einschalten der Energieversorgung nimmt der Speicherknoten
wieder 0 V an.
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Bei
der ersten erfindungsgemäßen Abrufoperation
wird die Plattenleitung PL auf eine Spannung gebracht, die größer ist
als die Stromversorgungsspannung in der Abrufoperation, wodurch
verglichen mit dem Stand der Technik (bei dem die Plattenleitung
auf die Versorgungsspannung gebracht wird) eine höhere Spannungsdifferenz
an den ferroelektrischen Kondensator angelegt wird. Im Vergleich mit
dem Stand der Technik kann dadurch die Spannungsdifferenz zwischen
dem Speicherknotenpaar gesteigert werden.
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Eine
andere Abrufoperation als die erste Abrufoperation ist ebenfalls
möglich.
Bei der zweiten erfindungsgemäßen Abrufoperation
wird eine hohe Zuverlässigkeit
erzielt, indem die Plattenleitung auf eine negative Spannung gebracht
wird. Die nach dem Einschalten der Energieversorgung erfolgende
zweite Abrufoperation wird unter Bezugnahme auf ein Zeitdiagramm
der 20 erläutert.
Bei der zweiten Abrufoperation wird die Plattenleitungsspannung
auf eine negative Spannung abgesenkt (vierte Spannung) und (nahezu
zeitgleich) wird die Versorgungsspannung des Flip-Flops angehoben,
während
die Wortleitung auf einem niedrigen Niveau (bei dem die Transfergatter
in den Aus-Zuständen
gehalten sind) bleibt, wenn die Energieversorgung angeschaltet wird.
Das Absenken der Plattenleitungsspannung auf die vierte Spannung
kann im Übrigen
sowohl vor als auch nach dem Anheben der Flip-Flop-Versorgungsspannung
erfolgen. Durch diese Steuerung treten wegen der durch die ferroelektrischen
Kondensatoren F0 und F1 zwischen der Plattenleitung PL und den Speicherknoten
bedingten kapazitiven Kopplung spezielle Spannungen an den Speicherknoten
Q0 und Q1 auf. Die an den Speicherknoten auftretenden Spannungen
werden schließlich
durch den Flip-Flop 3 verstärkt und verriegelt, wodurch
die in den ferroelektrischen Kondensatoren F0 und F1 als remanente Polarisation
gespeicherten Daten als Spannungen der Speicherknoten Q0 und Q1
abgerufen werden können.
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Dem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gemäß wird,
wie oben ausgeführt
wurde, die Spannungssteuerung der Plattenleitung PL für den Speichervorgang
und den Abrufvorgang gegenüber
der Steuerung des herkömmlichen
Schatten-RAM abgeändert,
wodurch die zwischen den Speicherknoten auftretende Spannungsdifferenz
vergrößert werden
kann, wenn die Plattenleitung für
die Abrufoperation getrieben wird, und wodurch ein nichtflüchtiger
Speicherbetrieb mit höherer
Zuverlässigkeit
realisiert werden kann als im Stand der Technik, bei dem sich die
Betriebssicherheit des nichtflüchtigen
Speichers insbesondere dann verschlechtert, wenn infolge der Miniaturisierung
der integrierten Halbleiterschaltkreise die Stromversorgungsspannung
abnimmt. Wenn die Stromversorgungsspannung abnimmt und dadurch die
Spannung, die an die ferroelektrischen Kondensatoren angelegt werden
kann (die im Stand der Technik mit der Stromversorgungsspannung
identisch ist), abnimmt, nehmen auch die remanente Polarisation
der ferroelektrischen Kondensatoren und die bei der Abrufoperation
zwischen den Speicherknoten auftretende Spannungsdifferenz ab, wodurch
sich die Zuverlässigkeit
des nichtflüchtigen
Speichers verschlechtern muss. In der oben angegebenen Ausführungsform der
Erfindung kann dagegen eine ausreichende Spannung an den ferroelektrischen
Kondensator angelegt werden, indem die Plattenleitung PL auf eine höhere Spannung
oder eine negative Spannung gebracht wird, selbst wenn die Stromversorgungsspannung
verringert ist. Die Ausführungsform
kann also wirksam eine hohe Zuverlässigkeit sicherstellen, während die
Anforderungen an den Schaltkreisentwurf geringer sind.
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Während drei
Speicheroperationen und zwei Abrufoperationen als Speicher- und Abrufoperationen
gemäß der Ausführungsform
der Erfindung beschrieben wurden, haben alle Operationen das gemeinsame
Merkmal, dass der nichtflüchtige
Speicher durch die Verwendung der remanenten Polarisation der ferroelektrischen
Kondensatoren verwirklicht wird. Dieses Merkmal stimmt auch mit
der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 2000-293989 des
Standes der Technik überein.
Es ist daher möglich,
ein Schatten-RAM zu realisieren, indem eine Speicheroperation und
eine Abrufoperation gemäß dem Stand
der Technik oder der erfindungsgemäßen Ausführungsform in beliebiger Weise
kombiniert werden. Bei geringer Stromversorgungsspannung kann eine
hohe Zuverlässigkeit
erzielt werden, indem eine Speicheroperation und eine Abrufoperation
gemäß der Erfindung,
wie oben erläutert,
kombiniert werden. Aber auch durch die Kombination einer erfindungsgemäßen Speicheroperation
mit der Abrufoperation des Stands der Technik oder durch die Kombination
der Speicheroperation des Stands der Technik mit einer erfindungsgemäßen Abrufoperation kann
eine im Vergleich mit dem Stand der Technik höhere Zuverlässigkeit erreicht werden.
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Wenn
eine Kombination aus der ersten Speicheroperation und der ersten
Abrufoperation oder aus einer Kombination aus der dritten Speicheroperation
und der ersten Abrufoperation gemäß der Erfindung (unter Verwendung
von Spannungen, die höher
als die Stromversorgungsspannung Vcc sind) verwendet wird, ist es
zur Vereinfachung des Hochspannung-Erzeugungsschaltkreises 5 im Übrigen auch
möglich,
die erste Spannung der Speicheroperation gleich der dritten Spannung
der Abrufoperation zu setzen. In ähnlicher Weise ist es zur Vereinfachung
des Negativspannung-Erzeugungsschaltkreises 6 auch möglich, die
zweite Spannung der Speicheroperation gleich der vierten Spannung
der Abrufoperation zu setzen, wenn eine Kombination der ersten Speicheroperation
und der zweiten Abrufoperation oder eine Kombination der zweiten
Speicheroperation und der zweiten Abrufoperation gemäß der Erfindung
(unter Verwendung negativer Spannungen) verwendet wird.
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Wenn
eine Kombination aus der dritten Speicheroperation und der ersten
Abrufoperation, eine Kombination aus der dritten Speicheroperation
und der Abrufoperation nach dem Stand der Technik oder eine Kombination
der Speicheroperation nach dem Stand der Technik und der ersten
Abrufoperation verwendet wird, besteht keine Notwendigkeit, die
Plattenleitung auf eine negative Spannung zu bringen, und somit
kann der Negativspannung-Erzeugungsschaltkreis 6 entfallen.
In ähnlicher
Weise besteht bei der Verwendung einer Kombination der zweiten Speicheroperation
und der zweiten Abrufoperation, einer Kombination der zweiten Speicheroperation
mit der Abrufoperation nach dem Stand der Technik oder einer Kombination
der Speicheroperation nach dem Stand der Technik und der zweiten
Abrufoperation keine Notwendigkeit, die Plattenleitung mit einer Spannung
zu betreiben, die größer als
die Stromversorgungsspannung ist, so dass der Hochspannung-Erzeugungsschaltkreis 5 entfallen
kann.
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In
den obigen Ausführungen
wird die Plattenleitungsspannung entsprechend dem Stand der Technik
(offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 2000-293989) im Normalbetrieb
auf Vcc/2 eingestellt. Diese Spannungseinstellung wird verwendet, um
die an die ferroelektrischen Kondensatoren angelegte Spannung im
Normalbetrieb auf Vcc/2 oder –Vcc/2
zu beschränken.
Eine solche Einstellung der Plattenleitungsspannung ist für eine Verringerung
der zeitlichen Änderung
der ferroelektrischen Kondensatoren wirksam. Für das durch die Erfindung verbesserte
Standzeitverhalten des nichtflüchtigen
Speichers ist die zeitliche Änderung
der ferroelektrischen Kondensatoren jedoch vollkommen unerheblich,
wodurch die erfindungsgemäßen Wirkungen
auch dann nicht beeinträchtigt
werden, wenn die Plattenleitungsspannung bei Normalbetrieb auf Massepotenzial
oder die Stromversorgungsspannung gesetzt wird.
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Bei
der Speicherzelle und dem Schatten-RAM (nichtflüchtige Speichervorrichtung)
gemäß der Erfindung
kann eine hohe Zuverlässigkeit
realisiert werden, indem lediglich die Plattenleitung PL auf die
höhere
Spannung (erste Spannung, dritte Spannung) oder die negative Spannung
(zweite Spannung, vierte Spannung) gebracht wird, wobei dieselbe
Speicherzellen-Energieversorgung und Speicherzellen-Stromversorgungsspannung
Vcc wie bei einem herkömmlichen
Schatten-RAM verwendet werden. Die erfindungsgemäßen Speicherzellen können daher
mit den üblichen
Verfahren und hoher Packungsdichte gefertigt werden, und Hochgeschwindigkeitsbetrieb
der Speicherzellen kann in gleicher Weise wie bei einem herkömmlichen
Schatten-RAM realisiert werden. Einzig der Plattenleitungstreiberschaltkreis 4,
der Hochspannung-Erzeugungsschaltkreis 5 und der Negativspannung-Erzeugungsschaltkreis 6 werden
unter Verwendung von Bauelementen mit hoher Spannungsfestigkeit
oder von für
den Betrieb bei negativen Spannungen geeigneten Bauelementen erstellt.
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Bei
der Speicherzelle, der nichtflüchtigen Speichervorrichtung
und dem Steuerverfahren für
die Speicherzelle gemäß der Erfindung
werden, wie vorstehend dargelegt, der Hochspannung-Erzeugungsschaltkreis 5 und/oder
der Negativspannung-Erzeugungsschaltkreis 6 dem herkömmlichen
Schatten-RAM hinzugefügt,
wodurch die Plattenleitung PL bei der Speicher- und/oder der Abrufoperation
auf der Spannung über
der Stromversorgungsspannung Vcc (erste Spannung, dritte Spannung)
oder der negativen Spannung (zweite Spannung, vierte Spannung) betrieben
werden kann, wodurch die Standfestigkeit des nichtflüchtigen
Speichers insbesondere bei niedriger Stromversorgungsspannung Vcc
zuverlässig
verbessert werden kann.
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Die
Erfindung wurde in Bezug auf die zur Erläuterung dienenden speziellen
Ausführungsformen beschrieben,
sie ist jedoch nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt, sondern
wird nur durch die beigefügten
Ansprüche
festgelegt. Der Fachmann kann natürlich die Ausführungsformen ändern oder abwandeln
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.