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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gießtemperatur-Einstellvorrichtung
und ein Verfahren, durch das ein Umschalttiming zwischen einem Hochtemperaturmedium
und einem Niedertemperaturmedium in geeigneter Weise so eingestellt wird,
dass eine Gießzykluszeit
verkürzt
wird. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf eine Gießtemperatur-Steuereinheit
des gleichen Konzepts.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Bei
einem Einspritzschritt einer Spritzgießmaschine wird, wenn eine Gießtemperatur
niedrig ist, ein geschmolzenes Harz, das eingespritzt wird, in Kontakt
mit der Gießform
gebracht, während
der Druck in der Gießform
nicht erhöht
wird, jedoch so, dass sich eine Harzoberfläche rasch verfestigt und eine
Oberfläche
eines gegossenen Gegenstands oft rauh wird. Dies führt leicht
zu einem Problem insofern, als das geschmolzene Harz nicht ausreichend auf
eine Hohlraumoberfläche
der Gießform übertragen
wird. Um dieses Problem zu vermeiden, ist es notwendig, die Gießtemperatur
so zu erhöhen,
dass eine Verfestigung der Oberfläche des geschmolzenen Harzes
verzögert
wird. Sobald das Harz in die Gießform eingefüllt ist,
ist es andererseits vorzuziehen, dass die Gießformtemperatur gesenkt wird,
so dass eine Kühlung
beschleunigt wird und der Einspritzschrittzyklus verkürzt wird.
Bei den neueren Gießformen
sind verschiedene Gießtemperatur-Einstellvorrichtungen
und -verfahren konzipiert und bereitgestellt, durch die eine solche
Gießformtemperatur
rasch angehoben oder gesenkt werden kann. Da aber die Gießform allgemein
eine hohe thermische Kapazität
aufweist, wenn große
Mengen eines Hochtemperaturmediums und eines Niedertemperaturmediums
als Heizmediumfluide alternierend in der Zuführung gewechselt werden, ist
es notwendig, ein Umschaltmittel der Art zu entwerfen, dass das
Hochtemperaturmedium und das Niedertemperaturmedium nicht miteinander
vermischt werden. Ferner ist es notwendig, ein Hochtemperatur-Rückgewinnungsmittel
bzw. Rückführmittel
bereitzustellen, so dass ein Wärmeverlust
des Heizmediums vermieden wird.
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Bei
einer herkömmlichen
Umschaltvorrichtung zwischen Heizen und Kühlen ist ein Rückgewinnungsbehälter ausschließlich für das Hochtemperaturmedium
und ein Rückgewinnungsbehälter ausschließlich für das Niedertemperaturmedium
vorgesehen. Wenn von einem Gießform-Heizschritt zu einem
Gießform-Kühlschritt
umgeschaltet werden soll, wird das Hochtemperaturmedium, das in
einem Temperatureinstelldurchgang in der Gießform verbleibt, von dem Temperatureinstelldurchgang
durch das neu in den Temperatureinstelldurchgang eingeleitete Niedertemperaturmedium
ausgestoßen,
um in den ausschließlich
für das
Hochtemperaturmedium vorgesehenen Rückführbehälter zurückgeführt zu werden. Ferner wird,
wenn vom Gießform-Kühlschritt auf den Gießform-Heizschritt
umgeschaltet werden soll, das in dem Temperatureinstelldurchgang
verbleibende Niedertemperaturmedium aus dem Temperatureinstelldurchgang
durch das neu in den Temperatureinstelldurchgang eingeleitete Hochtemperaturmedium
ausgestoßen,
um in den ausschließlichen
Rückführbehälter für das Niedertemperaturmedium
zurückgeführt zu werden.
Dies ist beispielsweise in
JP 10-034657 als
Patentdokument 1 offenbart. Bei einem anderen herkömmlichen
Beispiel einer Heiz-/Kühl-Umschaltvorrichtung
und eines Gießform-Heiz-/Kühl-Umschaltverfahrens
wird die Anzahl der Rückgewinnungsbehälter oder
Rückführbehälter verringert,
wodurch nur das Hochtemperaturfluid zurückgeführt wird, so dass der Wärmeenergieverlust geringer
wird. D. h., es sind ein Hochtemperaturfluid-Durchgangssystem mit
einem Zirkulationsdurchgang, einer ein Fluid transportierenden Pumpe
und einem das Fluid aufheizenden Heizelement vorgesehen, das auch
ein Öffnungs-/schließventil
umfasst, welches ein Umschalten des Hochtemperaturfluid-Durchgangssystems
zwischen einem Verbindungszustand und einem Nicht-Verbindungszustand ermöglicht,
ein Temperatureinstelldurchgang (ein Fluiddurchgang, der in einer
Gießform
vorgesehen ist, ein Fluidzufuhr- und Rückführdurchgang), ein Rückführbehälter, der
in dem Hochtemperaturfluid-Durchgangssystem angeordnet ist, und
ein Austragsventil, welches das in dem Rückführbehälter gespeicherte Fluid aus
dem System austrägt.
Wenn vom Gießform-Kühlschritt
auf den Gießform-Heizschritt umgeschaltet
werden soll, wird dadurch das in dem Temperatureinstelldurchgang
verbleibende Niedertemperaturfluid in den Rückführbehälter zurückgeführt. Ferner wird, wenn vom
Gießform-Heizform auf
den Gießform-Kühlschritt
umzuschalten ist, das in dem Temperatureinstelldurchgang verbleibende Hochtemperaturfluid
in den Rückführbehälter zurückgeführt. Dies
ist beispielsweise in
JP
2002-210740 als Patentdokument 2 beschrieben.
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In
der Heiz-/Kühl-Umschaltvorrichtung
des oben erwähnten
Patentdokuments 1 sind zwei Rückführbehälter auf
der Hochtemperaturseite und der Niedertemperaturseite als Fluidmedium-Rückgewinnungsbehälter nötig. Ferner
wird das Hochtemperaturmedium, so wie es ist, in dem Rückgewinnungsbehälter im
Gießform-Kühlschritt
belassen. Folglich wird die Temperatur durch Strahlung erheblich
reduziert, und wenn dieses Hochtemperaturmedium in den Hochtemperaturmediumdurchgang
zurückgeführt wird,
wird es mit einem Hochtemperaturmedium gemischt, dessen Temperatur
auf eine geeignete hohe Temperatur angepasst wurde, und es entsteht ein
Problem, dass die Temperatur sinkt.
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Ferner
wird bei der Heiz-/Kühl-Umschaltvorrichtung
und dem Heiz-/Kühl-Umschaltverfahren
des oben erwähnten
Patentdokuments 2, während
das in den Rückführbehälter zurückgeführte Niedertemperaturfluid
aus dem System ausgetragen wird, der Rückführbehälter von der Rückführung des
Niedertemperaturfluids so abgekühlt,
dass auch das zurückgeführte Hochtemperaturfluid
in dem Rückführbehälter gekühlt wird.
Somit wird, wenn dieses zurückgeführte Hochtemperaturfluid
in das Hochtemperaturfluid-Durchgangssystem zurückgeführt wird, die Temperatur des
Hochtemperaturfluids gesenkt, und es entsteht ein Problem insofern,
als das Hochtemperaturfluid in dem Hochtemperatur-Durchgangssystem
wieder zu erwärmen
ist, so dass eine Temperaturanpassung durchgeführt wird.
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Abriss der Erfindung
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In
Anbetracht der oben erwähnten
Probleme ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein(e) Gießtemperatur-Einstellvorrichtung
und -verfahren sowie eine Gießtemperatur-Steuereinheit, durch
die eine Umschaltzeit zwischen einem Hochtemperaturmedium und einem
Niedertemperaturmedium eingestellt wird, bereitzustellen, wobei
eine Verzögerung der
Wärmeübertragung
sowohl beim Erwärmen
als auch beim Kühlen
des Hochtemperaturmediums und des Niedertemperaturmediums in Betracht
gezogen werden, so dass eine Zykluszeit der Gießschritte verkürzt wird,
Temperaturänderungen
in Bezug auf die jeweiligen Einstelltemperaturen des Hochtemperaturmediums
und des Niedertemperaturmediums verringert werden und ein Energieverlust
gesenkt wird, wodurch eine optimale Gießformtemperatur beim Einspritzschritt
erzielt wird.
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Zur
Lösung
der oben genannten Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung ein
Gießformtemperatur-Einstellverfahren
bereit, wie es in Anspruch 1 definiert ist, sowie eine Gießformtemperatur-Steuereinheit,
wie sie in Anspruch 11 definiert ist, und eine Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung,
wie sie in den Ansprüchen
12 oder 13 definiert ist. Gemäß der Erfindung
wird zur Zeit des Erwärmens
der Gießform die
Zufuhr des Hochtemperatur-Heizmediums in die Gießform gestoppt, wenn die Gießform auf
die Hochtemperaturfluid-Stopptemperatur TH-ΔTH erhöht worden ist, die durch Subtrahieren
des Erwärmungsüberschreitungstemperatur-Korrekturwerts ΔTH von dem
vorbestimmten Harzeinfüllstart-Temperaturwert TH
angehoben wird. Ferner wird beim Kühlen der Gießform die
Zufuhr des Niedertemperaturmedium-Heizmediums in die Gießform gestoppt,
wenn die Gießformtemperatur
auf die Niedertemperaturfluid-Stopptemperatur TL + ΔTL gesenkt
wird, die durch Addieren des Kühlungsunterschreitungstemperatur-Korrekturwerts ΔTL zu der
vorbestimmten Gießformöffnung-Starttemperatur TL
erhalten wird. Somit wird keine wesentliche Überschreitung oder Unterschreitung
der Gießformtemperatur
verursacht und die Gießzykluszeit
kann verkürzt
werden.
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Ferner
wird der Erwärmungsüberschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTH, basierend
auf der Zeitkonstanten der tatsächlichen
gemessenen Temperaturänderungen
vorhergesagt, wenn die Gießform
als einzelne Einheit erwärmt
wird. Außerdem
wird der Kühlungsunterschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTL, basierend
auf der Zeitkonstanten der tatsächlich
gemessenen Temperaturänderung
vorausgesagt, wenn die Gießform
als einzelne Einheit gekühlt
wird. Folglich kann der Erwärmungsüberschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTH und der
Kühlungsunterschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTL optimal
eingestellt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Temperatursteuerbedingungs-Einstellmittel zum Einstellen
der Gießformtemperatur-Steuerbedingungen
in dem Spritzgießbedingungseinstell-
und -anzeigemittel vorgesehen, welches an dem Gießformmaschinen-Steuermittel
vorgesehen ist, welches die Spritzgießmaschine steuert. Die Gießformtemperatur-Steuerbedingungen,
die durch dieses Temperatursteuerbedingungs-Einstellmittel und die
tatsächlich
gemessenen Werte der Gießform
bei dem tatsächlichen
Gießformschritt
eingestellt wurden, werden an dem Spritzgießbedingungseinstell- und -azeigemittel
angezeigt. In der Vorrichtung nach Anspruch 13 wird, nachdem die
Gießform
erwärmt
wurde, das Fluid hoher Temperatur nicht nur in den Hochtemperaturfluid-Behälter zurückgeführt, sondern
auch in den Wärmerückgewinnungsbehälter. Folglich
wird kein zusätzliches
Fluid hoher Temperatur benötigt,
um nach außen
ausgetragen zu werden, und auch das in den Wärmerückgewinnungsbehälter zurückgeführte Fluid
hoher Temperatur kann bei der Wieder erwärmung der Gießform nochmals
verwendet werden. Somit kann ein Wärmeverlust des Fluids oder
des Heizmediums reduziert werden. Da ein Hochtemperaturabschnitt
der Vorrichtung immer durch die Hochtemperaturfluid-Transferpumpe
und das Druckeinstellsystem druckbeaufschlagt wird, verdampft das
Fluid in keinem Fall.
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In
der Ausführungsform
von Anspruch 8 wird jedes Umschalten des Fluids um diejenige Zeit
früher durchgeführt, die
zur Erhöhung
der Erwärmungsüberschreitungstemperatur
benötigt
wird, sowie um die Zeit, die zum Senken der Kühlungsunterschreitungstemperatur
benötigt
wird. Dadurch kann die Zeit der Gießschritte verkürzt werden.
Ferner werden das Fluid mit hoher Temperatur und das Fluid mit niedriger
Temperatur alternierend in einem einzelnen bzw. einzigen Wärmerückgewinnungsbehälter gegeneinander
ausgetauscht. Folglich kann die Anlage vereinfacht werden und der
Wärmeverlust
des Fluids als Heizmedium kann verringert werden.
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In
der Ausführungsform
von Anspruch 9 kann hinsichtlich der beiden Fluide hoher Temperatur bzw.
niedriger Temperatur die Temperatur des Großteils der Zuführleitungen
und Rückführleitungen
konstant gehalten werden. Somit wird zusätzlich zu der Wirkung von Anspruch
8 der Wärmeverlust
geringer und der Rückgewinnungseffekt
des Fluids oder des Heizmediums wird größer. Auch sind keine häufigen Starts
und Stopps der Pumpen mehr nötig,
so dass der Betrieb reibungslos wird und die mechanische Beständigkeit
verbessert wird.
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In
der Ausführungsform
von Anspruch 10 kann zusätzlich
zu der Wirkung der Ausführungsform der
Ansprüche
8 oder 9 der Druck des Leitungssystems höher gehalten werden, und die
Temperatur des Fluids kann auf eine höhere Temperatur (150–160°C) geregelt
werden als die in der Gießform
benötigte.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1 ein
schematisches Leitungsdiagramm einer Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung
einer Gießmaschine
einer ersten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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2 eine
Teilschnitt-Seitenansicht zur Darstellung eines ersten Beispiels
eines konkreten Aufbaus eines Rückgewinnungsbehälters der
Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung
der ersten Ausführungsform
von 1,
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3 eine
Schnittansicht längs
einer Linie A-A von 2,
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4 eine
vergrößerte Teil-Seitenansicht zur
Darstellung einer Lochanordnung einer Mehrlochplatte des Wärmerückgewinnungsbehälters von 2,
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5 eine
Schnitt-Seitenansicht zur Darstellung eines zweiten Beispiels des
konkreten Aufbaus des Wärmerückgewinnungsbehälters der
Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung
der ersten Ausführungsform
von 1,
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6 eine
Darstellung eines Beispiels einer Schnittansicht längs einer
Linie B-B von 5,
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7 eine
Darstellung eines weiteren Beispiels der Schnittansicht längs einer
Linie B-B von 5,
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8 eine
Schnitt-Seitenansicht zur Darstellung eines dritten Beispiels des
konkreten Aufbaus des Wärmerückgewinnungsbehälters der
Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung
der ersten Ausführungsform
von 1,
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9 eine
Ansicht zur Darstellung einer Zirkulationsströmung von Hochtemperaturwasser
in einem Gießform-Erwärmungsschritt
der Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung
der ersten Ausführungsform,
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10 eine
Ansicht zur Darstellung von Strömungen
von Hochtemperaturwasser und Niedertemperaturwasser in einem Hochtemperaturwasser-Rückgewinnungsschritt
einer Hochtemperaturwasser-/Niedertemperaturwasser-Umschaltung in der
Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung
der ersten Ausführungsform,
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11 eine
Ansicht zur Darstellung einer Zirkulationsströmung von Niedertemperaturwasser
in einem Gießform-Kühlschritt
der Gießformtemperatur- Einstellvorrichtung
der ersten Ausführungsform,
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12 eine
Ansicht zur Darstellung von Strömungen
von Hochtemperaturwasser und Niedertemperaturwasser in einem Niedertemperaturwasser-Rückgewinnungsschritt
mit Niedertemperaturwasser-/Hochtemperaturwasser-Umschaltung der Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung
der ersten Ausführungsform,
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13 ein
Blockdiagramm zur Darstellung eines Heizmedium-Verhaltens und eines
Erwärmungs-/Kühlungstimings,
dargestellt auf einer Zeitachse von Gießschritten während der
Ausführung
eines Gießvorgangs
durch Umschalten der Gießtemperatur
in der Gießtemperatur-Einstellvorrichtung
der ersten Ausführungsform,
die in einer Gießmaschine angebracht
ist,
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14 ein
schematisches Rohrleitungsdiagramm einer Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung einer
Gießmaschine
einer zweiten Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung, mit einer Schnittansicht eines Gießabschnitts einer Spritzgießmaschine,
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15 ein
Blockdiagramm zur Darstellung eines Temperatureinstell-Steuersystems
der Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung
der zweiten Ausführungsform
von 14,
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16 eine
Ansicht zur Darstellung eines Beispiels eines Bildes mit Einschreiberahmen
von Gießformtemperatur-Einstellwerten und
tatsächlich gemessenen
Gießformwerten
für jeden
der Betriebsschritte der Spritzgießmaschine,
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17 eine
Ansicht zur Darstellung eines Beispiels eines Bildes mit der Wellenform
von tatsächlich
gemessenen Werten von Gießformtemperaturänderungen,
wenn die Gießform
von der Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung
der zweiten Ausführungsform
erwärmt
und gekühlt
wird,
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18 ein
schematisches Leitungsdiagramm einer Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung einer
Gießmaschine
einer dritten Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung, mit einer Schnittansicht eines Gießformabschnitts einer Spritzgießmaschine,
und
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19 ein
Blockdiagramm zur Darstellung eines Temperatureinstell-Steuersystems
der Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung
der dritten Ausführungsform
von 17.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Nachstehend
werden Ausführungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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(Erste Ausführungsform)
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Die
Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung der
ersten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden Erfindung
wird zunächst
unter Bezugnahme auf 1 beschrieben. In 1 umfasst
die Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung 1 eine
Gießform 2 mit einem
Gießform-Temperatursensor 62,
der an dieser zur Erfassung der Temperatur der Gießform 2 angesetzt
ist. Ferner hat die Gießform 2 einen
Gießform-Auslasswassertemperatursensor 65,
der an einem Heizmediumauslass der Gießform 2 zum Erfassen
der Wassertemperatur am Auslass der Gießform 2 angesetzt
ist. Ferner hat die Gießform 2 einen
Fluiddurchgang, der in der Gießform 2 ausgebildet
oder in die Gießform 2 eingesetzt
ist.
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Übrigens
ist, wie auch in Bezug auf die zweite Ausführungsform beschrieben werden
wird, eine Gießform
einer Spritzgießmaschine
hauptsächlich
so aufgebaut, dass eine feststehende Gießform und eine bewegbare Gießform zusammengeschlossen sind,
um einen Gießformhohlraum
zu bilden, wobei ein geschmolzenes Harz in den Gießformhohlraum von
einer Einspritzeinheit eingespritzt wird und dann, nachdem ein gegossener
Gegenstand abgekühlt
ist und sich verfestigt hat, die feststehende Gießform und
die bewegbare Gießform
voneinander getrennt werden, so dass der gegossene Gegenstand entnommen
werden kann. Da aber die Beschreibung der Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung
(des Einstellmittels) von 1 hauptsächlich unter
dem Aspekt der Gießform-Temperatureinstellung
vorgenommen wird, entfällt
eine Darstellung der Einspritzeinheit in 1. Außerdem stellt
die in 1 dargestellte Gießform 2 eine Gießform in dem
Stadium dar, in dem die feststehende Gießform und die bewegbare Gießform zusammengeschlossen
sind.
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Wie
in 1 gezeigt ist, ist die Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung
(das Einstellmittel) mit einem Niedertemperaturwasser-Behälter (Niedertemperaturfluid-Behälter) 3,
einem Hochtemperaturwasser-Behälter
(Hochtemperaturfluid-Behälter) 4,
einem Wärmerückgewinnungsbehälter 5 (15, 25),
einer Niedertemperaturwasser-Transferpumpe (Niedertemperaturfluid-Transferpumpe) 6,
einer Niedertemperaturwasser-Transferpumpe (Niedertemperaturfluid-Transferpumpe) 7 zum
Erhöhen
von Druck, einer Hochtemperaturwasser-Transferpumpe (einer Hochtemperaturfluid-Transferpumpe) 8 und
verschiedenen Rohrleitungen und Ventilen, welche diese Teile und
Komponenten verbinden, aufgebaut.
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Die
Gießform 2 wird
durch eine Gießmaschinen-Steuereinheit 115,
die mit Bezug auf 13 zu beschreiben ist, gesteuert,
und die Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung 1 wird
durch eine Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 gesteuert,
die ebenfalls mit Bezug auf 13 zu
beschreiben ist.
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Während der
Niedertemperaturwasser-Behälter 3 als
offener Typ gebaut sein kann, falls die Temperatur des Hochtemperaturwassers
100°C oder mehr
beträgt,
sind der Hochtemperaturwasser-Behälter 4 und der Wärmerückgewinnungsbehälter 5 (15, 25)
als geschlossener Drucktyp aufgebaut.
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Es
ist anzumerken, dass bei jedem der nachstehend beschriebenen Gießschritte
ein Übergang von
einem Schritt zum anderen stattfindet, die Ventile gleichzeitig
geöffnet
oder geschlossen werden oder die zu öffnenden Ventile zuerst geöffnet werden
und dann die zu schließenden
Ventile geschlossen werden.
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In
dem Niedertemperaturwasser-Behälter 3 sind
zur Einstellung der Temperatur des Niedertemperaturwassers auf eine
eingestellte niedrige Temperatur ein Niedertemperaturwasser-Temperatursensor 63 und
ein Niedertemperaturwasser-Temperaturregler
(Einstellmittel) 32 vorgesehen. Dadurch wird eine Wassertemperatur
in dem Niedertemperaturwasser-Behälter 3 von
dem Niedertemperaturwasser-Temperatursensor 63 erfasst,
der in dem Niedertemperaturwasser-Behälter 3 vorgesehen
ist, und eine Strömungsrate
eines Kühlmediums,
das durch den Niedertemperaturwasser-Temperaturregler 32 strömt, wird
durch die Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 der 13 so
gesteuert, dass eine Wassertemperatur in dem Niedertemperaturwasser-Behälter 3 auf
einem Niedertemperaturwasser-Temperatureinstellwert TLW gehalten
wird.
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Der
Niedertemperaturwasser-Behälter 3 und die
Gießform 2 sind
miteinander über
ein Niedertemperaturwasser-Zuführsystem
(Niedertemperaturfluid-Zuführsystem) 31 verbunden.
D. h., eine Niedertemperaturwasser-Zuführleitung 31a ist
an einem Ende mit einem unteren Abschnitt des Niedertemperaturwasser-Behälters 3 verbunden.
Die Niedertemperaturwasser-Zuführleitung 31a am
anderen Ende ist mit einem Sauganschluss der Niedertemperaturwasser-Transferpumpe 6 verbunden.
Die Niedertemperaturwasser-Transferpumpe 6 erhöht einen
Austragungsdruck des Niedertemperaturwassers auf 0,8 MPa und hat
auch eine Funktion eines Rückschlag- bzw.
Sperrventils.
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Eine
Niedertemperaturwasser-Zuführleitung 31b ist
an einem Ende mit einer Austragungsöffnung der Niedertemperaturwasser-Transferpumpe 6 verbunden,
und an ihrem anderen Ende mit einem Sauganschluss der Niedertemperaturwasser-Transferpumpe 7 verbunden.
Die Niedertemperaturwasser-Transferpumpe 7 erhöht den Austragungsdruck des
Niedertemperaturwassers auf 1,2 MPa.
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Eine
Niedertemperaturwasser-Zuführleitung 31c verläuft von
einer Austragungsöffnung
der Niedertemperaturwasser-Transferpumpe 7,
um eine Verbindung zu einem Niedertemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventil 52 herzustellen,
und eine Niedertemperaturwasser-Zuführleitung 31d verläuft von
dem Niedertemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventil 52,
um eine Verbindung zu einem Heizmediumeinlass der Gießform 2 herzustellen.
Ferner sind die Gießform 2 und
der Niedertemperaturwasser-Behälter 3 miteinander über ein
Niedertemperaturwasser-Rückführsystem (Niedertemperaturfluid-Rückführsystem) 35 verbunden.
D. h. eine Niedertemperaturwasser-Rückführleitung 35a ist
an einem Ende mit dem Heizmediumauslass der Gießform 2 und am anderen
Ende mit einem Niedertemperaturwasser-Rückführöffungs-/schließventil 55 verbunden.
Eine Niedertemperaturwasser-Rückführleitung 35b verläuft von
dem Niedertemperaturwasser-Rückführöffungs-/schließventil 55,
um eine Verbindung zu einem oberen Abschnitt des Niedertemperaturwasser-Behälters 3 herzustellen.
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Die
Niedertemperaturwasser-Zuführleitung 31c und
die Niedertemperaturwasser-Rückführleitung 35b sind
miteinander über
ein Niedertemperaturwasser-Umleitsystem (Niedertemperaturfluid-Umleitsystem) 40 verbunden.
Dieses Niedertemperaturwasser-Umleitsystem 40 umfasst ein
Niedertemperaturwasser-Umleitrohr 34 und ein Niedertemperaturwasser-Umleitöffnungs-/schließventil 51,
das in das Niedertemperaturwasser-Umleitrohr 34 eingefügt ist.
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In
dem Hochtemperaturwasser-Behälter 4 ist zur
Regelung der Temperatur des Hochtemperaturwassers auf eine eingestellte
hohe Temperatur ein Hochtemperaturwasser-Temperatursensor 54 und ein
Hochtemperaturwasser-Temperaturregler (Einstellmittel) vorgesehen.
Dadurch wird eine Wassertemperatur in dem Hochtemperaturwasser-Behälter 4 von
dem Hochtemperaturwasser-Temperatursensor 64 erfasst, der
in dem Hochtemperaturwasser-Behälter 4 vorgesehen
ist, und eine Strömungsrate
eines Heizmediums, das durch den Hochtemperaturwasser-Temperaturregler 33 strömt, wird
von der Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 so
gesteuert, dass die Wassertemperatur in dem Hochtemperaturwasser-Behälter 4 auf
einem Hochtemperaturwasser-Temperatureinstellwert THW gehalten wird.
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Der
Hochtemperaturwasser-Behälter 4 und die
Gießform 2 sind
miteinander über
ein Hochtemperaturwasser-zuführsystem
(Hochtemperaturfluid-zuführsystem) 41 verbunden.
D. h., ein unterer Abschnitt des Hochtemperaturwasser-Behälters 4 ist mit
einem Sauganschluss einer Hochtemperaturwasser-Transferpumpe 8 verbunden.
Eine Hochtemperaturwasser- Zuführleitung 41a erstreckt
sich von einer Austragungsöffnung
der Hochtemperaturwasser-Transferpumpe 8, um eine Verbindung
zu einem Hochtemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventil 53 herzustellen
und eine Hochtemperaturwasser-Zuführleitung 41d verläuft von
dem Hochtemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventil 53,
um eine Verbindung zum Heizmediumeinlass der Gießform 2 herzustellen.
Ferner sind die Gießform 2 und der
Hochtemperaturwasser-Behälter 4 über ein Hochtemperaturwasser-Rückführsystem
(Hochtemperaturfluid-Rückführsystem) 42 miteinander
verbunden. D. h. eine Hochtemperaturwasser-Rückführleitung 42a ist
an einem Ende mit dem Heizmediumauslass der Gießform 2 und am anderen
Ende mit einem Hochtemperaturwasser-Rückführöffungs-/schließventil 54 verbunden.
Eine Hochtemperaturwasser-Rückführleitung 42b verläuft von
dem Hochtemperaturwasser-Rückführöffungs-/schließventil 54,
um eine Verbindung mit einem oberen Abschnitt des Hochtemperaturwasser-Behälters 4 herzustellen.
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Die
Hochtemperaturwasser-Zuführleitung 41a und
die Hochtemperaturwasser-Rückführleitung 42b sind
miteinander über
ein Hochtemperaturwasser-Umleitsystem (Hochtemperaturfluid-Umleitsystem) 43 verbunden.
Dieses Hochtemperaturwasser-Umleitsystem 43 umfasst ein
Hochtemperaturwasser-Umleitrohr 43a und
ein Hochtemperaturwasser-Umleitöffnungs-/schließventil 56,
das in das Hochtemperaturwasser-Umleitrohr 43a eingefügt ist.
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Der
Hochtemperaturwasser-Behälter 4 und der
Niedertemperaturwasser-Behälter 3 sind
miteinander über
eine Versorgungsleitung (make-up piping) 39 und ein manuelles Öffnungs-/schließventil 59,
das in die Versorgungsleitung 39 eingefügt ist, miteinander verbunden.
Diese Versorgungsleitung 39 ist zum Zuführen von Wasser oder zur Wasserversorgung
(making-up water) in den Hochtemperaturwasser-Behälter 4 vorgesehen.
Es ist anzumerken, dass die Versorgungsleitung 39 auch
eine darin eingefügte
Zuführpumpe
etc. aufweist, obwohl dies in der Darstellung entfällt.
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Durch
den oben genannten Aufbau werden bei einem Gießschritt eines gegossenen Kunstharzgegenstands
durch eine Spritzgießmaschine
das Niedertemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventil 52 des
Niedertemperaturwasser-Zuführsystems 31 sowie
das Niedertemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 55 des
Niedertemperaturwasser-Rückführsystems 35 geschlossen,
und gleichzeitig wird das Hochtemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventil 53 des
Hochtemperaturwasser-Zuführsystems 41 und
das Hochtemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 54 des
Hochtemperaturwasser-Rückführsystems 42 geöffnet. Dadurch
strömt
das Hochtemperaturwasser in den Heizmediumdurchgang der Gießform 2,
und die Gießform 2 kann
erwärmt
werden.
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Umgekehrt
zum obigen Vorgang wird das Niedertemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventil 52 des
Niedertemperaturwasser-Zuführsystems 31 und
das Niedertemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 55 des
Niedertemperaturwasser-Rückführsystems 35 geöffnet, und
gleichzeitig wird das Hochtemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventil 53 des Hochtemperaturwasser-Zuführsystems 41 und
das Hochtemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 54 des
Hochtemperaturwasser-Rückführsystems 42 geschlossen.
Dadurch strömt
das Niedertemperaturwasser in den Heizmediumdurchgang der Gießform 2,
und die Gießform 2 kann
gekühlt
werden.
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Ferner
kann durch Schließen
des Niedertemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventils 52 und
des Niedertemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventils 55 sowie
gleichzeitig durch Öffnen
des Niedertemperaturwasser-Umleitöffnungs-/schließventils 51 des Niedertemperaturwasser-Umleitsystems 40 das
Niedertemperaturwasser zirkulieren, ohne dass das Niedertemperaturwasser durch
die Gießform 2 strömt.
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Ferner
kann durch Schließen
des Hochtemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventils 53 und des
Hochtemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventils 54 und
gleichzeitig durch Öffnen
des Hochtemperaturwasser-Umleitöffnungs-/schließventils 56 des
Hochtemperaturwasser-Umleitsystems 43 das Hochtemperaturwasser zirkulieren,
ohne dass das Hochtemperaturwasser durch die Gießform 2 strömt.
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Der
Wärmerückgewinnungsbehälter 5 (15, 25)
ist zwischen dem Niedertemperaturwasser-Behälter 3 und dem Hochtemperaturwasser-Behälter 4 vorgesehen.
Der Wärmerückgewinnungsbehälter 5 hat
ein größeres Volumen
als das Gesamtvolumen des Heizmediumdurchgangs in der Gießform 2 und der
Volumen der Hochtemperaturwasser-Zuführleitungen 41a, 41b sowie
der Hochtemperaturwasser-Rückführleitungen 42a, 42b des
Hochtemperatur-Heizmediums. Der Wärmerückgewinnungsbehälter 5 ist
an seinem oberen Abschnitt mit einem Hochtemperaturwassereinlass
und an seinem unteren Abschnitt mit einem Niedertemperaturwassereinlass versehen.
Ferner ist der Wärmerückgewinnungsbehälter 5 ein
Behälter
von longitudinal langgestreckter zylindrischer Form, in dem ein
Mittel vorhanden ist, welches das Durchmischen des in dem Behälter enthaltenen
Hochtemperaturwassers und Niedertemperaturwassers vermeidet, wie
später
beschrieben wird.
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Der
Hochtemperaturwassereinlass des Wärmerückgewinnungsbehälters 5 ist
mit dem Hochtemperaturwasser-Behälter 4 über eine
Transferleitung 44 verbunden. Ferner ist der Niedertemperaturwassereinlass
des Wärmerückgewinnungsbehälters 5 mit
der Niedertemperaturwasser-Zuführleitung 31b zwischen
der Niedertemperaturwasser-Transferpumpe 6 und der Niedertemperaturwasser-Transferpumpe 7 über eine
zuführseitige
Rohrleitung 36 und eine in die zuführseitige Rohrleitung 36 eingesetzte Öffnungs-/schließpumpe 57 verbunden.
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Ein
Druckeinstellsystem 37 umfasst Rückführleitungen 37a, 37b.
Die Rückführleitung 37a ist an
einem Ende mit der zuführseitigen
Rohrleitung 36 zwischen dem Öffnungs-/schließventil 57 und dem Wärmerückgewinnungsbehälter 5 verbunden
und am anderen Ende mit einem Niedertemperaturwasser-Druckregelventil 61 verbunden.
Die Rückführleitung 37b erstreckt
sich von einem unteren Abschnitt des Niedertemperaturwasser-Behälter 3,
um eine Verbindung zu dem Niedertemperaturwasser-Druckregelventil 61 herzustellen.
Ein Öffnungs-/schließventil 58 ist
in die Rückführleitung 37a eingefügt. Das Niedertemperaturwasser-Druckregelventil 61 arbeitet
so, dass es den Wasserdruck auf der Seite des Wärmerückgewinnungsbehälters 5 konstant
hält.
-
Als
nächstes
wird ein erstes Beispiel eines konkreten Aufbaus des Wärmerückgewinnungsbehälters 5 unter
Bezugnahme auf 2 bis 4 beschrieben.
Wie in 2 und 3 gezeigt ist, ist der Wärmerückgewinnungsbehälter 5 aus
einer oberen Abdeckung 11, einer untere Abdeckung 12,
und einem Hauptkörperabschnitt
zwischen der oberen und unteren Abdeckung 11, 12 aufgebaut.
Der Hauptkörperabschnitt
umfasst einen zentralen Zylinder 5a von kreisförmiger zylindrischer
Querschnittsform und obere und untere Zylinderabschnitte 5b, 5c,
die beide integral mit dem zentralen Zylinder 5a ausgebildet sind
und einen geringfügig
größeren Durchmesser aufweisen
als der des zentralen Zylinders 5a. Es ist anzumerken,
dass die Bezugsziffer 14 in 2 eine Be-/Entlüftungsschraube
bezeichnet, die in die obere Abdeckung 11 eingeschraubt
ist.
-
In
jedem der oberen und unteren Zylinderabschnitte 5b, 5c ist
eine Mehrlochplatte 13, die in einer kreisförmigen zylindrischen
Querschnittsform mit einem annähernd
gleichen Durchmesser wie dem des zentralen Zylinders 5a ausgebildet
ist, im wesentlichen koaxial mit dem zentralen Zylinder 5a vorgesehen.
Wie in 4 gezeigt ist, hat die Mehrlochplatte 13 mehrere
Löcher 13a jeweils
mit einem Durchmesser d1, die regelmäßig in diesen gebohrt sind.
-
Der
obere Zylinderabschnitt 5b hat ein Wasserrohr 5d,
das integral mit dem oberen Zylinderabschnitt 5b ausgebildet
ist und durch das das Hochtemperaturwasser horizontal entlang einer
Innenumfangsfläche
des oberen Zylinderabschnitts 5b ein- und ausströmt. Desgleichen
hat der untere Zylinderabschnitt 5c ein Wasserrohr 5e,
das integral mit dem unteren Zylinderabschnitt 5c ausgebildet
ist und durch das das Niedertemperaturwasser horizontal entlang
einer Innenumfangsfläche
des unteren Zylinderabschnitts 5c ein- und ausströmt. Das
Wasserrohr 5d des oberen Zylinderabschnitts 5b ist
mit der Transferleitung 44 verbunden. Das Wasserrohr 5e des
unteren Zylinderabschnitts 5c ist mit der zuführseitigen
Rohrleitung 36 verbunden.
-
Eine
Wärmeisolationsmaterial 46 ist
auf eine Innenfläche
des zentralen Zylinders 5a aufgebracht oder darauf beschichtet.
Eine longitudinale Länge oder
Höhe dieses
Wärmeisolationsmaterials 46 ist geringfügig größer als
eine Distanz oder Höhe
h zwischen einer oberen Grenze LH und einer
unteren Grenze LL einer Grenzfläche zwischen
dem Hochtemperaturwasser und dem Niedertemperaturwasser, wie später beschrieben
wird.
-
Somit
sind sowohl auf der Seite des Niedertemperaturwassers als auch auf
der Seite des Hochtemperaturwassers der Einlass und der Auslass
des Heizmediumwassers horizontal entlang den Innenumfangsflächen der
oberen und unteren Zylinderabschnitte 5b, 5c vorgesehen,
so dass ein longitudinaler dynamischer Druck des Heizmediumwassers beim
Einspeisen des Heizmediumwassers über die jeweiligen Einlässe verringert
wird. Außerdem
ist die Mehrlochplatte 13 in jedem der oberen und unteren Zylinderabschnitte 5b, 5c so
vorgesehen, dass ein Strömungswiderstand
des Heizmediumwassers bewirkt wird, um dadurch eine Strömungsgeschwindigkeit
des Heizmediumwassers in dem Wärmerückgewinnungsbehälter 5 gleichmäßig zu gestalten.
Infolgedessen wird eine Konvektion des Heizmediumwassers in dem
Wärmerückgewinnungsbehälter 5 verringert.
Folglich wird verhindert, dass sich in dem Wärmerückgewinnungsbehälter 5 das
Niedertemperaturwasser und das Hochtemperaturwasser miteinander
vermischen, und die Grenze zwischen dem Niedertemperaturwasser und
dem Hochtemperaturwasser kann durch den Unterschied im spezifischen Gewicht
erhalten bleiben.
-
Es
ist eine theoretische Gleichung zur Feststellung einer Ungleichmäßigkeit
bzw. Verschiebung der Heizmediumgrenze durch den Unterschied im spezifischen
Gewicht bekannt. D. h., wenn d1 ein Durchmesser des Lochs 13a der
Mehrlochplatte 13 ist und Vl eine Strömungsgeschwindigkeit des in
den zentralen Zylinder 5a durch das Loch 13a eintretenden
Heizmediums ist, sind die Dimensionen des Wärmerückgewinnungsbehälters 5 so
konzipiert, dass Ri, gegeben durch die folgende Gleichung, 10 oder mehr
beträgt:
-
Hierbei
ist
- g:
- Schwerkraftbeschleunigung
- Δρ:
- Dichteunterschied
zwischen dem Niedertemperaturmedium und dem Hochtemperaturmedium
- ρ mittel:
- mittlere Dichte des
Heizmediums
-
Die
Ri-Zahl ist eine nicht-dimensionierte Zahl, welche ein Verhältnis des
Auftrieb-Terms zu dem Trägheits-Term
darstellt. Je größer der
Wert von Ri ist, umso leichter besteht die Tendenz zur Bildung einer
thermischen Stratifizierung und einer Stabilisierung. Folglich kann
eine Wärmeübertragung
zwischen dem Hochtemperaturmedium (Wasser) und dem Niedertemperaturmedium
(Wasser) aufgrund der unregelmäßigen Strömung vermieden
werden.
-
Wenn
das Hochtemperaturwasser und das Niedertemperaturwasser mittels
des Wärmerückgewinnungsbehälters 5 zurückgewonnen
bzw. zurückgeführt werden
sollen, bewegt sich das Wasser in der Distanz oder Höhe h zwischen
der oberen Grenze LH und der unteren Grenze
LL, wie 2 zeigt.
Folglich kann durch Multiplizieren einer Innendurchmesser-Querschnittsfläche des
zentralen Zylinders 5a mit der Höhe h ein Rückgewinnungsvolumen des Hochtemperaturwassers
oder des Niedertemperaturwassers erhalten werden. Das Wärmeisolationsmaterial 46 hat
eine geringe Wärmekapazität und eine große Wärmeisolierfähigkeit.
Folglich wird dem Hochtemperaturwasser eine geringere Wärmemenge
entzogen, und der Wärmeverlust
kann reduziert werden.
-
Ein
zweites Beispiel des konkreten Aufbaus des Wärmerückgewinnungsbehälters wird
im folgenden mit Bezug auf 5 bis 7 beschrieben.
Wie in 5 gezeigt ist, ist ein Wärmerückgewinnungsbehälter 15 durch
eine obere Abdeckung 11, eine untere Abdeckung 12,
und einen Behälterhauptkörper 16 zwischen
der oberen und unteren Abdeckung 11, 12 aufgebaut.
Der Behälterhauptkörper 16 umfasst einen
zentralen Zylinder 5a von kreisförmiger zylindrischer Querschnittsform,
wobei die oberen und unteren Zylinderabschnitte 16b, 16c beide
integral mit dem zentralen Zylinder 16a ausgebildet sind
und einen geringfügig
größeren Durchmesser
als der des zentralen Zylinders 16a aufweisen. Es ist anzumerken,
dass die Bezugsziffer 14 in 5 eine Be-/Entlüftungsschraube
bezeichnet, die in die obere Abdeckung 11 eingeschraubt
ist.
-
Ferner
ist der Wärmerückgewinnungsbehälter 15 nicht
auf die kreisförmige
zylindrische Querschnittsform beschränkt, sondern kann in einer
der Länge
nach gedehnten Zylinderform mit einem polygonalen Querschnitt, wie
z. B. einem quadratischen oder rechteckigen Querschnitt, ausgebildet
sein.
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In
jedem der oberen und unteren Zylinderabschnitte 16b, 16c ist
eine Mehrlochplatte 17, die in flacher Scheibenform ausgebildet
ist, horizontal an einem Innenumfang der jeweiligen Zylinderabschnitte 16b, 16c eingesetzt.
Wie die 4 gezeigte Mehrlochplatte 13 hat
die Mehrlochplatte 17 mehrere Löcher 17a jeweils mit
einem Durchmesser dl, die regelmäßig in diese
gebohrt sind.
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Der
obere Zylinderabschnitt 16b hat ein Wasserrohr 16d,
das integral mit dem oberen Zylinderabschnitt 16b ausgebildet
ist und durch das das Hochtemperaturwasser horizontal entlang einer
Innenumfangsfläche
des oberen Zylinderabschnitts 16b ein- und ausströmt. Desgleichen
hat der untere Zylinderabschnitt 16c ein Wasserrohr 16e,
das integral mit dem unteren Zylinderabschnitt 16c ausgebildet
ist und durch das das Niedertemperaturwasser horizontal entlang
einer Innenumfangsfläche
des unteren Zylinderabschnitts 16c ein- und ausströmt. Das Wasserrohr 16d des
oberen Zylinderabschnitts 16b ist mit der Transferleitung 44 verbunden.
Das Wasserrohr 16e des unteren Zylinderabschnitts 16c ist mit
der zuführseitigen
Rohrleitung 36 verbunden.
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Mehrere
sich in Längsrichtung
erstreckende flache plattenartige Rektifizierplatten 18 sind
in dem zentralen Zylinder 16a entlang dessen Axialrichtung vorgesehen.
Diese Rektifizierplatten 18 sind parallel zueinander mit
einem dazwischen gehaltenen konstanten Zwischenraum angeordnet,
und ihre oberen und unteren Abschnitte sind durch Halterungsstäbe 18a gehaltert,
die jeweils an oberen und unteren Abschnitten des zentralen Zylinders 16a eingesetzt sind.
-
Somit
sind sowohl auf der Seite des Niedertemperaturwassers als auch auf
der Seite des Hochtemperaturwassers der Einlass und der Auslass
des Heizmediumwassers horizontal entlang den Innenumfangsflächen der
oberen und unteren Zylinderabschnitte 16b, 16c vorgesehen,
so dass ein longitudinaler dynamischer Druck des Heizmediumwassers beim
Einspeisen des Heizmediumwassers über die jeweiligen Einlässe reduziert
wird. Ferner ist die Mehrlochplatte 17 zwischen dem oberen
Zylinderabschnitt 16b und dem zentralen Zylinder 16a sowie zwischen
dem zentralen Zylinder 16a und dem unteren Zylinderabschnitt 16c jeweils
so vorgesehen, dass ein Strömungswiderstand
des Heizmediumwassers bewirkt wird, wodurch eine Strömungsgeschwindigkeit
des Heizmediumwassers in dem Wärmerückgewinnungsbehälter 15 vergleichmäßigt wird.
Darüberhinaus
wird die Strömung
des Heizmediumwassers durch die Rektifizierplatten bzw. Gleichrichtplatten 18 rektifiziert.
Infolgedessen wird eine Konvektion des Heizmediumwassers in dem
Wärmerückgewinnungsbehälter 15 verringert.
Folglich wird in dem Wärmerückgewinnungsbehälter 15 ein
Durchmischen des Niedertemperaturwassers und des Hochtemperaturwassers
miteinander vermieden, und die Grenze zwischen dem Niedertemperaturwasser
und dem Hochtemperaturwasser kann durch den Unterschied im spezifischen
Gewicht erhalten bleiben.
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Um
einen Wärmeverlust
zu verringern, sind die Rektifizierplatten 18 vorzugsweise
durch Platten oder dergleichen aus einem Wärmeisoliermaterial von wärmebeständiger Art
aufgebaut.
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Es
ist anzumerken, dass anstelle der oben erwähnten flachen plattenförmigen Rektifizierplatten 18,
die im zentralen Zylinder 16a vorgesehen sind, mehrere
gewellte bzw. geriffelte Rektifizierplatten 19 eingesetzt
werden können,
die mit einem konstanten, zwischen ihnen gehaltenen Abstand angeordnet
und von Halterungsstäben 19a gehaltert
sind, wie 7 zeigt.
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Ein
drittes Beispiel des konkreten Aufbaus des Wärmerückgewinnungsbehälters wird
im folgenden mit Bezug auf 8 beschrieben.
In 8 sind die Teile und Komponenten die gleichen
wie beim zweiten Beispiel des konkreten Aufbaus des Wärmerückgewinnungsbehälters mit
den gleichen Bezugsziffern versehen, wobei ihre Beschreibung entfällt und
nur unterschiedliche Punkte beschrieben werden.
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In
dem vorliegenden dritten Beispiel des konkreten Aufbaus des Wärmerückgewinnungsbehälters ist
anstelle der Rektifizierplatten 18 des Wärmerückgewinnungsbehälters 15 gemäß 5 eine
Schwimmerscheibe 27 in einem zentralen Zylinder 16a des Wärmerückgewinnungsbehälters 28 vorgesehen, wie 8 zeigt.
Diese Schwimmerscheibe 27 hat ein spezifisches Gewicht
mit einem mittleren Wert zwischen einem spezifischen Gewicht des
Hochtemperaturwassers und dem des Niedertemperaturwassers, so dass
die Schwimmerscheibe 27 an der Grenze zwischen dem Hochtemperaturwasser
und dem Niedertemperaturwasser schwimmt. Dadurch kann eine Durchmischung
des Hochtemperaturwassers und des Niedertemperaturwassers vermieden
werden.
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In
dem Wärmerückgewinnungsbehälter 25 ist
eine Führungsstange 26 senkrecht
vorgesehen, wobei ein Ende an einer zentralen Position einer unteren
Abdeckung 12 des Wärmerückgewinnungsbehälters 25 so
befestigt ist, dass die Schwimmerscheibe 27 mit einem geringfügig kleineren
Außendurchmesser
als dem Innendurchmesser des zentralen Zylinders 16a von
der Führungsstange 26 so
geführt wird,
dass sie sich entlang der Führungsstange 26 auf-
und abbewegt. Die Schwimmerscheibe 27 ist aus wärmeisolierendem
Material gefertigt. Der zentrale Abschnitt der Schwimmerscheibe 27 ist
mit einem Führungsrohr
mit einer geeigneten Länge
in der senkrechten Richtung versehen, in den die Führungsstange 26 lose
eingesetzt ist. Die Bezugsziffer 28 bezeichnet einen Rektifizierer
von beliebiger Art.
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Bei
dem oben erwähnten
Aufbau beträgt, wenn
die Temperatur des Hochtemperaturwassers auf 100°C eingestellt ist, dessen spezifisches
Gewicht etwa 0,94, und wenn die Temperatur des Niedertemperaturwassers
auf 20° eingestellt
ist, dessen spezifisches Gewicht etwa 1,00. Folglich wird, wenn das
spezifische Gesamtgewicht der Schwimmerscheibe 27 auf 0,97
eingestellt wird, wenn das Hochtemperaturwasser und das Niedertemperaturwasser in
den oberen Abschnitt bzw. den unteren Abschnitt des Wärmerückgewinnungsbehälters 25 eingespeist werden,
die Schwimmerscheibe 27 an der Grenze dazwischen zum Schwimmen
gebracht, so dass sie als Trennmittel des Hochtemperaturwassers
und des Niedertemperaturwassers voneinander fungiert.
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Anstelle
der aus Wärmeisolationsmaterial hergestellten
Schwimmerscheibe 27 kann auch ein scheibenförmiger Beutel,
der aus einem weichen Material hergestellt und mit Wasser gefüllt ist,
eingesetzt werden. In diesem Fall wird die Wassertemperatur in dem
scheibenförmigen
Beutel eine Zwischentemperatur zwischen der Temperatur des Hochtemperaturwassers
und der des Niedertemperaturwassers sein, und folglich wird das
spezifische Gewicht des Wassers in dem Beutel ein Zwischengewicht
zwischen dem spezifischen Gewicht des Hochtemperaturwassers und
dem des Niedertemperaturwassers sein.
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Als
nächstes
wird die Arbeitsweise der Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung 1 und
der Steuerinhalte der Gießmaschinen-Steuereinheit 115 und der
Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 unter
Bezugnahme auf die 9 bis 13 beschrieben.
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9 ist
eine Ansicht zur Darstellung einer Zirkulationsströmung des
Hochtemperaturwassers in einem Gießform-Heizschritt der Gießformtemperatur-Einstell vorrichtung
der vorliegenden ersten Ausführungsform. 10 ist
eine Ansicht zur Darstellung von Strömungen des Hochtemperaturwassers
und des Niedertemperaturwassers in einem Hochtemperaturwasser/Niedertemperaturwasser-Wechsel-Hochtemperaturwasser-Rückgewinnungsschritt. 11 ist
eine Ansicht zur Darstellung einer Zirkulationsströmung des
Niedertemperaturwassers in einem Gießform-Kühlschritt. 12 ist
eine Ansicht zur Darstellung von Strömungen des Hochtemperaturwassers
und des Niedertemperaturwassers in einem Niedertemperaturwasser/Hochtemperaturwasser-Wechsel-Niedertemperaturwasser-Rückgewinnungsschritt. 13 ist
ein Blockdiagramm zur Darstellung eines Heizmediumverhaltens und
eines Erwärmungs-/Abkühlungs-Timings,
das auf einer Zeitachse von Gießschritten
dargestellt ist, während
ein Gießvorgang
durch das Wechseln der Temperatur der Gießform 2 in der Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung
der vorliegenden ersten Ausführungsform,
die an einer Gießmaschine
angebracht ist, stattfindet. D. h., in 13 zeigt
der obere Abschnitt hiervon Steuerinhalte der Gießmaschinensteuereinheit 115,
eine gekrümmte
Linie des oberen mittleren Abschnitts zeigt einen Änderungszustand
der Temperatur, und ein unterer Abschnitt zeigt Steuerinhalte der
Gießformtemperatur-Steuereinheit 132.
-
Wie
in 13 gezeigt ist, wird bei Spritzgießschritten
zum Erwärmen
der Gießform 2 vor
dem Einfüllen
eines geschmolzenen Harzes und zum Kühlen der Gießform 2 nach
dem Einfüllen
des geschmolzenen Harzes in einer Spritzgießmaschine die Gießform 2 in
einem Hochtemperaturwasser-Zirkulationsschritt
(Gießform-Erwärmungsschritt),
einem Niedertemperaturwasser-Zirkulationsschritt (Gießform-Abkühlungsschritt),
einem Hochtemperaturwasser-Rückgewinnungsschritt
(Gießform-Abkühlungsschritt)
und einem Niedertemperaturwasser-Rückgewinnungsschritt (Gießform-Erwärmungsschritt),
die alle später
zu beschreiben sind, erwärmt
oder abgekühlt.
In der Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 werden
vorab ein Erwärmungsüberschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTH zur Zeit,
wenn die Gießform 2 zu erwärmen ist,
ein Kühlungsunterschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTL zur Zeit,
wenn die Gießform 2 abzukühlen ist,
eine Harzeinfüllstart-Gießformtemperatur
TH der Hochtemperatur-Gießform 2 zur
Zeit, wenn ein Einfüllschritt
zu starten ist, eine Kühlungsabschlusstemperatur (nachstehend
manchmal auch als "Gießformöffnungs-Starttemperatur") TL, eine Überschreitungszeit
(nachstehend manchmal als "Hochtemperaturwasser-Umleitvorgang-Einstellzeit") S1, eine Unterschreitungszeit
(nachstehend manchmal als "Niedertemperaturwasser-Umleitvorgang-Einstellzeit") S2, eine Zuführ- bzw.
Einspeisezeit (nachstehend manchmal als "Hochtemperaturwasserrückgewinnungs-Zeiteinstellwert") S3 und eine Einspeise-
bzw. Zuführzeit
(nachstehend als "Niedertemperaturwasserrückgewinnungszeit-Zeiteinstellwert") S4 eingestellt.
Hierbei bedeutet, da eine Wärmeübertragungsgeschwindigkeit
gering ist, wenn ein Element mit großer Wärmekapazität wie die Gießform 2 erwärmt wird,
der Erwärmungsüberschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTH zur Zeit
der Erwärmung
einen eingestellten Temperaturwert (Korrekturwert), der nach wie
vor erhöht
wird, auch wenn die Zufuhr bzw. Einspeisung des Heizmediums bei
der eingestellten Temperatur gestoppt wird. Umgekehrt bedeutet der Kühlungsunterschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTL zur Zeit
der Abkühlung
einen eingestellten Temperaturwert (Korrekturwert), der noch weiter
gesenkt wird, auch wenn die Zufuhr des Kühlmediums bei der eingestellten
Temperatur gestoppt wird.
-
Es
ist anzumerken, dass, während
eine Rückgewinnung
des Niedertemperaturwassers in den zweiten und dritten Ausführungsformen,
die später
zu beschreiben sind, gestartet wird, bevor die Gießformöffnungs-Starttemperatur
TL hergestellt ist, die Rückgewinnung
des Niedertemperaturwassers in der vorliegenden ersten Ausführungsform
gestartet wird, nachdem die Gießformöffnungs-Starttemperatur
TL hergestellt wurde. Danach wird eine Hochtemperaturfluid-Stopptemperatur TH-ΔTH durch
Subtrahieren des Erwärmungsüberschreitungstemperatur-Korrekturwerts ΔTH von der
Harzeinfüllstart-Gießformtemperatur
TH berechnet, und eine Niedertemperaturfluid-Stopptemperatur TL
+ ΔTL wird
durch Addieren des Kühlungsunterschreitungstemperatur-Korrekturwerts ΔTL mit der
Gießformöffnungs-Starttemperatur
TL berechnet.
-
(1-1) Hochtemperaturwasser-Zirkulationsschritt
als Teil des Gießform-Erwärmungsschritts
-
Bei
dem Hochtemperaturwasser-Zirkulationsschritt als mittlerer Teil
des Gießform-Erwärmungsschritts
gemäß 13 führt die
Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 eine
Steuerung so durch, dass, wie in 9 gezeigt
ist, das Niedertemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventil 52 des
Niedertemperaturwasser-Zuführsystems 31 und
das Niedertemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 55 des
Niedertemperaturwasser-Rückführsystems 35 geschlossen
werden, und das Niedertemperaturwasser-Umleitöffnungs-/schließventil 51 des Niedertemperaturwasser-Umleitsystems 40 geöffnet wird.
-
Ferner
wird auf der Seite das Hochtemperaturwasser-Umleitöffnungs-/schließventil 56 des Hochtemperaturwasser-Umleitsystems 43 geschlossen,
und das Hochtemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventil 53 des
Hochtemperaturwasser-Zuführsystems 41 sowie
das Hochtemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 54 des Hochtemperaturwasser-Rückführsystems 42 werden geöffnet.
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Die
Niedertemperaturwasser-Transferpumpe 6, die Niedertemperaturwasser-Transferpumpe 7 zum
Erhöhen
des Drucks und die Hochtemperaturwasser-Transferpumpe 8 werden
während
des gesamten Hochtemperaturwasser-Zirkulationsschritts und den darauf
folgenden Schritten kontinuierlich betätigt.
-
Durch
den oben erwähnten
Betrieb wird eine Strömung
des Niedertemperaturwassers in den Niedertemperaturwasser-Behälter 3 über das
Niedertemperaturwasser-Umleitrohr 34 zurückgeführt, ohne der
Gießform 2 zugeführt zu werden.
-
Andererseits
wird durch die Hochtemperaturwasser-Transferpumpe 8 das Hochtemperaturwasser
der Gießform 2 über das
Hochtemperaturwasser-Zuführsystem 41 zugeführt und über das
Hochtemperaturwasser-Rückführsystem 42 zurückgeführt, und
dadurch wird die Gießform 2 erwärmt.
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Während die
Gießform 2 auf
diese Art erwärmt
wird, wird die Gießform 2 durch
die Gießmaschinen-Steuereinheit 115 auf
der Seite der Spritzgießmaschine
geschlossen, wie 13 zeigt.
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Durch
das in die Gießform 2 eingeleitete Hochtemperaturwasser
wird die Menge des Hochtemperaturwassers im Hochtemperaturwasser-Behälter 4 verringert.
Andererseits wird das in die zuführseitige
Rohrleitung 36 eingefügte Öffnungs-/schließventil 57 geöffnet, und
das in das Druckeinstellsystem 37 eingefügte Öffnungs-/schließventil 58 geschlossen.
-
Somit
wird entsprechend der verringerten Menge an Hochtemperaturwasser
die Niedertemperaturwasser-Transferpumpe 6 so betätigt, dass
das Niedertemperaturwasser in den unteren Abschnitt des Wärmerückgewinnungsbehälters 5 über die
zuführseitige
Rohrleitung 36 zugeführt
wird, und das Hochtemperaturwasser im oberen Abschnitt des Wärmerückgewinnungsbehälters 5 in
den Hochtemperaturwasser-Behälter 4 über die
Transferleitung 44 übertragen
wird.
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(1-2) Hochtemperaturwasser-Umleitschritt
als Teil des Gießform-Erwärmungsschritts
-
Bei
dem Hochtemperaturwasser-Umleitschritt als ein letzter Teil des
Gießform-Erwärmungsschritts
gemäß 13 wird,
wenn eine von dem Gießform-Temperatursensor 52 erfasste
Gießformtemperatur
T die Hochtemperaturfluid-Stopptemperatur TH-ΔTH erreicht hat, das Hochtemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventil 53 des
Hochtemperaturwasser-Zuführsystems 41 sowie
das Hochtemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 54 des
Hochtemperaturwasser-Rückführsystems 42 geschlossen,
um dadurch eine Zufuhr des Hochtemperaturwassers in die Gießform 2 zu
stoppen. Ferner wird das Hochtemperaturwasser-Umleitöffnungs-/schließventil 56 geöffnet, um
dadurch ein Umleiten des Hochtemperaturwassers über das Hochtemperaturwasser-Umleitungs system 43 zu
bewirken. Somit kehrt das Hochtemperaturwasser in den Hochtemperaturwasser-Behälter 4 zurück. Ferner
kehrt das Niedertemperaturwasser in den Niedertemperaturwasser-Behälter 3 über das
Niedertemperaturwasser-Umleitsystem 40 zurück.
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Währenddessen
befindet sich die Spritzgießmaschinenseite
in einem Standby-Zustand zum Einspritzen und Auffüllen, wie 13 zeigt.
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(2-1) Hochtemperaturwasser-Rückgewinnungsschritt
als Teil des Gießform-Kühlschritts
-
Wenn
ein Hochtemperaturwasser-Umleittimer TM1 in der Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 feststellt,
dass die Hochtemperaturwasser-Umleitvorgang-Einstellzeit S1 in dem
Hochtemperaturwasser-Rückgewinnungsschritt
als erster Teil des Gießform-Kühlschritts
gemäß 13 verstrichen
ist, wird das Hochtemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 54 des
Hochtemperaturwasser-Rückführsystems 42 geöffnet, wie 10 zeigt. Gleichzeitig
wird das Niedertemperaturwasser-Umleitöffnungs-/schließventil 51 des
Niedertemperaturwasser-Umleitsystems 40 geschlossen,
und das Niedertemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventil 52 des
Niedertemperaturwasser-Zuführsystems 31 wird
geöffnet.
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Durch
den Betrieb, wie er oben erwähnt
ist, wird das Niedertemperaturwasser in den Heizmediumwasser-Durchgang
der Gießform 2 geleitet,
und dadurch werden das Hochtemperaturwasser, das in der Gießform 2,
und den sie umgebenden Rohrleitungen verbleibt, ausgestoßen, um
durch das Hochtemperaturwasser-Rückführsystem 42 zu
strömen,
und in den Hochtemperaturwasser-Behälter 4 und weiter in
den Wärmerückgewinnungsbehälter 5 zurückgeleitet.
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Das
in den oberen Abschnitt des Wärmerückgewinnungsbehälters 5 eintretende
Hochtemperaturwasser aus dem Hochtemperaturwasser-Behälter 4 wird
daran gehindert, sich mit dem Niedertemperaturwasser zu vermischen,
und zwar durch ein Vermeiden der Durchmischung des Hochtemperaturwassers
und des Niedertemperaturwassers, beispielsweise durch eine Schwerkrafttrennung,
und wird in dem oberen Abschnitt des Wärmerückgewinnungsbehälters 5 gespeichert.
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Hierbei
wird das Öffnungs-/schließventil,
das in die zuführseitige
Rohrleitung 36 eingefügt
ist, geschlossen, und das in das Druckeinstellsystem 37 eingefügte Öffnungs-/schließventil 58 wird
geöffnet. Wenn
die Gesamtmenge des Hochtemperaturwassers und des Niedertemperaturwassers
in den Wärmerückgewinnungsbehälter 5 eine
Kapazität
des Wärmerückgewinnungsbehälters 5 überschreitet, strömt somit
das Niedertemperaturwasser in den unteren Abschnitt des Wärmerückgewinnungsbehälters 5 aus,
um in dem Niedertemperaturwasser-Behälter 3 über die
zuführseitige
Rohrleitung 36 und das Druckeinstellsystem 37 eingeleitet
zu werden.
-
Der
Hochtemperaturwasser-Rückgewinnungs-Zeiteinstellwert
S3, kann vorab aus der Beziehung zwischen einer Rückgewinnungsmenge
des Hochtemperaturwassers (verbleibende Menge an Hochtemperaturwasser),
die in der Gießform 2 und den
sie umgebenden Rohrleitungen verbleibt, und der Zuführmenge
der Niedertemperaturwasser-Transferpumpe 7 erhalten werden.
-
Wenn
ein Hochtemperaturwasser-Rückgewinnungstimer
TM1 in der Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 feststellt,
dass der Hochtemperaturwasser-Rückführ-Zeiteinstellwert
S3 verstrichen ist, wird das Hochtemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 54 des
Hochtemperaturwasser-Rückführsystems 42 geschlossen,
um dadurch die Zurückführung des
Hochtemperaturwassers zu beenden, und gleichzeitig wird das Niedertemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 55 geöffnet, wie
später
beschrieben wird.
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Es
ist anzumerken, dass anstelle der Einstellung und Verwendung des
Hochtemperaturwasser-Rückführ-Zeiteinstellwerts
S3 eine Änderungstemperatur
der Heizmedium-Wassertemperatur
an dem Heizmedium-Wasserauslass der Gießform 2 in der Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 eingestellt
wird, und wenn die von dem Gießformauslass-Wassertemperatursensor 65 erfasste
Temperatur diesen eingestellten Werte überschreitet, kann das Hochtemperatur- Wasser-Rückfuhröffnungs-/schließventil 54 betätigt werden,
um zu schließen.
-
Während das
Hochtemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 54 so
geschlossen wird, kehrt das Hochtemperaturwasser über das
Hochtemperaturwasser-Umleitsystem 43 in den Hochtemperaturwasser-Behälter 4 zurück.
-
Außerdem wird,
wenn auf der Seite der Spritzgießmaschine die erfasste Gießformtemperatur
T die Harzeinfüllstart-Gießformtemperatur
TH erreicht, ein Einspritz- und Füllschritt gestartet, wie 13 zeigt.
-
(2-2) Niedertemperaturwasser-Zirkulationsschritt
als Teil des Gießform-Kühlschritts
-
In
dem Niedertemperaturwasser-Zirkulationsschritt als mittlerer Teil
des Gießform-Kühlschritts gemäß 13 wird,
nachdem das Hochtemperaturwasser in den Wärmerückgewinnungsbehälter 5 von der
Gießform 2 zurückgeführt wurde,
das Niedertemperaturwasser-Öffnungs-/schließventil 55 des
Niedertemperaturwasser-Rückführsystems 35 geöffnet, wie 11 zeigt.
Durch diesen Vorgang wird das Niedertemperaturwasser der Gießform 2 zugeführt, so
dass der Gießform-Kühlschritt
der Gießform 2 fortgesetzt
wird.
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Auf
der Hochtemperaturwasserseite werden das Hochtemperaturwasser-Öffnungs-/schließventil 53 des
Hochtemperaturwasser-Zuführsystems 41 sowie
das Hochtemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 54 des
Hochtemperaturwasser-Rückführsystems 42 geschlossen.
Außerdem wird
das Hochtemperaturwasser-Umleitöffnungs-/schließventil 56 geöffnet. Dadurch
wird die Zufuhr des Hochtemperaturwassers in die Gießform 2 gestoppt
und das Hochtemperaturwasser wird über das Hochtemperaturwasser-Umleitsystem 43 umgeleitet.
Somit wird das Hochtemperaturwasser zwischen dem Hochtemperaturwasser-Umleitsystem 43 und
dem Hochtemperaturwasser-Behälter 4 zirkuliert.
-
Dabei
wird das in die zuführseitige
Rohrleitung 36 eingefügte Öffnungs-/schließventil 57 geöffnet und
das in das Druckeinstellsystem 37 eingefügte Öffnungs-/schließventil 58 geschlossen.
Somit wird der Druck in dem Wärmerückgewinnungsbehälter 5 und
dem Hochtemperaturwasser-Behälter 4 durch die
Niedertemperaturwasser-Transferpumpe 6 angehoben.
-
Auf
der Spritzgießmaschine
wird ein Schritt zum Halten des Drucks des eingespritzten Harzes und
ein Gießform-Kühlschritt begonnen.
-
(2-3) Niedertemperaturwasser-Umleitschritt
als Teil des Gießform-Kühlschritts
-
In
dem Niedertemperaturwasser-Umleitschritt als letztem Teil des Gießform-Kühlschritts
gemäß 13 wird,
wenn die erfasste Gießformtemperatur
T die Niedertemperaturfluid-Stopptemperatur TL
+ ΔTL erreicht,
das Niedertemperaturwasser-Umleitöffnungs-/schließventil 51 des
Niedertemperaturwasser-Umleitsystems 40 geöffnet, und
das Niedertemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventil 52 des
Niedertemperaturwasser-Zuführsystems 31 sowie
das Niedertemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 55 des
Niedertemperaturwasser-Rückführsystem 35 geschlossen.
-
Durch
diesen Vorgang wird die Zufuhr des Niedertemperaturwassers in die
Gießform 2 gestoppt,
und das Niedertemperaturwasser kehrt in den Niedertemperaturwasser-Behälter 3 über das
Niedertemperaturwasser-Umleitsystem 40 und das Niedertemperaturwasser-Rückführsystem 35 zurück.
-
(3-1) Niedertemperaturwasser-Rückführschritt
als Teil des Gießform-Erwärmungsschritts
-
Wenn
ein Niedertemperaturwasser-Umleittimer TM2 in der Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 feststellt,
dass die Niedertemperaturwasser-Umleitvorgangs-Einstellzeit S2 verstrichen
ist, wird in dem Niedertemperaturwasser-Rückführschritt
als erster Teil des Gießform-Erwärmungsschritts
gemäß 13 das
Niedertemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 55 des
Niedertemperaturwasser-Rückführsystems 35 geöffnet, wie 12 zeigt. Gleichzeitig
wird das Hochtemperaturwasser-Umleitöffnungs-/schließventil 56 des
Hochtemperaturwasser-Umleitsystems 43 geschlossen, und
das Hochtemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventil 53 des
Hochtemperaturwasser-Zuführsystems 41 wird geöffnet.
-
Das
Niedertemperaturwasser wird in den unteren Abschnitt des Wärmerückgewinnungsbehälters 5 durch
Hydraulikdruck eingespeist, der von der Niedertemperaturwasser-Transferpumpe 6 erzeugt
wird, um darin das Hochtemperaturwasser zu ersetzen. Dadurch wird
das Hochtemperaturwasser im oberen Abschnitt des Wärmerückgewinnungsbehälters 5 in den
Hochtemperaturwasser-Behälter 4 eingespeist, und
das in der Gießform 2 und
den sie umgebenden Rohrleitungen verbleibende Niedertemperaturwasser
wird in den Niedertemperaturwasser-Behälter 3 zurückgeführt. Der
Niedertemperaturwasser-Rückführ-Zeiteinstellwert
S4 kann vorab aus der Beziehung zwischen einer Rückführmenge des Niedertemperaturwassers
(verbleibende Menge an Niedertemperaturwasser), das in der Gießform 2 und
den sie umgebenden Rohrleitungen verbleibt, und einer Zuführmenge
der Hochtemperaturwasser-Transferpumpe 8 erhalten werden.
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Wenn
ein Niedertemperaturwasser-Rückführtimer
TM4 in der Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 beurteilt,
dass der Niedertemperaturwasser-Rückführzeit-Einstellwert S4 verstrichen
ist, wird das Hochtemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 54 geöffnet und
das Niedertemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 55 des
Niedertemperaturwasser-Rückführsystems 35 geschlossen,
um dadurch die Rückführung bzw. Rückgewinnung
des Niedertemperaturwassers zu beenden.
-
Es
ist anzumerken, dass anstelle des Einstellens und Verwendens des
Niedertemperaturwasser-Rückführzeit-Einstellwerts S4
eine Änderungstemperatur
der Heizmedium-Wassertemperatur
an dem Heizmedium-Wasserauslass der Gießform 2 in der Gießformtemperatur-Steuereinheit 312 eingestellt
wird, und wenn die von dem Gießform-Auslasswassertemperatursensor 65 erfasste
Temperatur diesen eingestellten Wert überschreitet, kann das Hochtemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 54 betätigt werden,
um geöffnet
zu werden, und das Niedertemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 55 kann
betätigt
werden, um geschlossen zu werden.
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(3-2) Hochtemperaturwasser-Zirkulationsschritt
als Teil des Gießform-Erwärmungsschritts
-
Nachdem
der Niedertemperaturwasser-Rückführzeit-Einstellwert S4,
der von dem Niedertemperaturwasser-Rückführtimer TM4 erfasst wurde,
verstrichen ist, wird in dem Hochtemperaturwasser-Zirkulationsschritt
als mittlerer Teil des Gießform-Erwärmungsschritts
gemäß 13 das
Niedertemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 55 des
Niedertemperaturwasser-Rückführsystems 35 geschlossen
gehalten, und das Hochtemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 54 des Hochtemperaturwasser-Rückführsystems 42 offengehalten.
Somit wird, nachdem das Niedertemperaturwasser zurückgeführt wurde,
um von dem Hochtemperaturwasser ersetzt zu werden, das Niedertemperaturwasser
durch den Bypass-Durchgang
zirkuliert, und das Hochtemperaturwasser wird der Gießform 2 kontinuierlich
zugeführt,
so dass der Hochtemperaturwasser-Zirkulationsschritt in dem Gießform-Erwärmungsschritt
nach obiger Beschreibung wieder begonnen wird.
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Auf
der Seite der Spritzgießmaschine
wird, wenn die erfasste Gießformtemperatur
T die Gießform-Öffnungsstarttemperatur
TL erreicht, der Gießform-Kühlschritt
der Gießform 2 abgeschlossen. Dann
wird die Gießform 2 geöffnet, so
dass der gegossene Gegenstand entnommen werden kann. Anschließend werden
ein Gießformschließ-Standby-Schritt
und der oben erwähnte
Gießform-Schließschritt
durchgeführt.
-
Wie
oben erwähnt
wurde, wird in dem Hochtemperaturwasser-Rückführschritt in dem Gießformtemperatur-Einstellschritt das
Hochtemperaturwasser in der Gießform 2 und
den sie umgebenden Rohrleitungen in den Hochtemperaturwasser-Behälter 4 oder
in den Wärmerückgewinnungsbehälter 5 durch das
Niedertemperaturwasser in dem Niedertemperaturwasser-Zuführsystem 31 zurückgeführt.
-
Ferner
wird in dem Niedertemperaturwasser-Rückführschritt das Niedertemperaturwasser
in der Gießform 2 und
den sie umgebenden Rohrleitungen in den Niedertemperaturwasser-Behälter 3 durch das
Hochtemperaturwasser in dem Hochtemperaturwasser-Zuführsystem 41 zurückgeführt.
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Hierbei
fungiert der Wärmerückgewinnungsbehälter als
Puffer des Hochtemperaturwasser-Behälters 4, so dass das
am Hochtemperaturwasser-Behälter 4 überlaufende
Hochtemperaturwasser hauptsächlich
in dem oberen Abschnitt des Wärmerückgewinnungsbehälters 5 gespeichert
wird.
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Somit
kann, da das Hochtemperaturwasser auf keinen Fall nach außen abgeführt wird,
ein Wärmeverlust
auf das Minimum gesenkt werden. Außerdem werden, da die Niedertemperaturwasser-Transferpumpe 6,
die Niedertemperaturwasser-Transferpumpe 7 zum Erhöhen des
Drucks und die Hochtemperaturwasser-Transferpumpe 8 kontinuierlich
betätigt
werden, mechanische und elektrische Schocks, die von Starts und
Stopps verursacht werden, gemindert, und die Standzeit wird verbessert.
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In
dem oben erwähnten
Gießformtemperatur-Einstellschritt
wird durch kontinuierliches Betätigen
der Niedertemperaturwasser-Transferpumpe 6 und durch Einstellen
des Niedertemperaturwasser-Druckeinstellventils 61, das
mit dem mit dem Niedertemperaturwasser-Behälter 3 verbundenen
Einstellsystem 37 verbunden ist, das Innere des Hochtemperaturwasser-Leitungssystems unter
einem hohen Druck gehalten, so dass eine Verdampfungstemperatur
des Hochtemperaturwassers angehoben wird und die Gießform 2 bei
hoher Temperatur gesteuert werden kann.
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In
dem Spritzgießschritt
der Spritzgießmaschine
besteht, wenn die Temperatur der Gießform 2 niedrig ist,
ein Risiko bei der herkömmlichen
Maschine, dass das in Kontakt mit der Gießform 2 kommende geschmolzene
Harz sich rasch verfestigt, bevor der Druck des eingespritzten geschmolzenen
Harzes genügend
angehoben wird, so dass die Oberfläche des gegossenen Gegenstands
rauh wird und dadurch eine Übertragung
zu einer Hohlraumseite der Gießform 2 unzureichend
wird. Gemäß der Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
aber wird die Temperatur der Gießform 2 beim Einspritzen
und Einfüllen
höher gehalten,
so dass eine Verfestigung der Oberfläche des geschmolzenen Harzes
nach der Einfüllung
verzögert
wird, und dann wird die Gießform 2 zwangsläufig gekühlt. Somit
kann der Zyklus des Einspritzschritts verkürzt werden.
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(Konkretes Beispiel)
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Die
Temperatureinstellung gemäß der vorliegenden
Erfindung wird unter Anwendung von ABS-Harz unter der Bedingung
der Hochtemperaturwasser-Temperatur von 150°C und der Niedertemperaturwasser-Temperatur
von 20°C
durchgeführt,
wobei die Harzeinfüllstart-Gießformtemperatur
TH auf 120°C
eingestellt ist, der Erwärmungsüberschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTH auf 15°C, die Gießform-öffnungsstarttemperatur
TL auf 70°C
und der Kühlungsunterschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTL auf 20°C.
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Das
erhaltene Ergebnis zeigt, dass keine wesentliche Überschreitung
der Temperatur verursacht wird, wodurch der Gießzyklus von 70 Sekunden auf 50
Sekunden verkürzt
wird und die Beeinträchtigung der
Oberfläche
des gegossenen Gegenstands gemindert wird, um dadurch die Transferfähigkeit
zu verbessern.
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(Zweite Ausführungsform)
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Als
nächstes
wird eine Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung
einer zweiten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die 14 bis 17 beschrieben. Ferner
wird ein Gießformtemperatur-Einstellverfahren
in Bezug auf diese zweite Ausführungsform
beschrieben.
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In
der vorliegenden zweiten Ausführungsform
sind im Vergleich zu der oben beschriebenen ersten Ausführungsform
weder das Niedertemperaturwasser-Umleitsystem 40 noch das
Hochtemperaturwasser-Umleitsystem 43 vorgesehen, sondern das
Heizmedium wird gleichermaßen
so gesteuert, dass ein öffnen
und Schließen
jedes der Ventile erfolgt sowie ein Start und Stopp der Hochtemperaturwasser-Transferpumpe 8 ausgeführt wird.
Nichtsdestoweniger kann der Aufbau auch so vorgenommen werden, dass
das Niedertemperaturwasser-Umleitsystem 40 und das Hochtemperaturwasser-Umleitsystem 43 mit
der Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung
verbunden vorgesehen werden, wie bei der ersten Ausführungsform,
um dadurch die Strömung des
Heizmediums durch Öffnen
und Schließen
jedes der Ventile zu steuern.
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Ferner
sind im Vergleich zu der ersten Ausführungsform ein Hydraulikdruck-Wechselventil 116, eine
Gießmaschinen-Steuereinheit 115 und
eine Gießformtemperatur-Steuereinheit 112 in 14 dargestellt,
die mit der Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung 1 der
vorliegenden zweiten Ausführungsform
verbunden sind.
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14 ist
ein schematisches Leitungsdiagramm mit einer Schnittansicht eines
Gießformabschnitts
einer Spritzgießmaschine. 15 ist ein
Blockdiagramm zur Darstellung eines Temperatureinstell-Steuersystems
der Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung
der 14. 16 ist eine Ansicht zur Darstellung
eines Beispiels eines Bildes mit Einschreibrahmen der Gießformtemperatur-Einstellwerte
und tatsächlich
gemessener Gießformwerte
für jeden
der Betätigungsschritte
der Spritzgießmaschine. 17 ist
eine Ansicht zur Darstellung, eines Beispiels eines Bildes mit einer
tatsächlich
gemessenen Wellenform von Gießformtemperatur-Änderungen, wenn die Gießform von
der Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung
der 14 erwärmt
und gekühlt
wird.
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Nachstehend
wird zusätzlich
zu der Beschreibung der Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung
der ersten Ausführungsform
ein Aufbau einer Gießform-Schließvorrichtung 120 der
Spritzgießmaschine
unter Bezugnahme auf 14 beschrieben. Die im wesentlichen
gleichen Teile und Komponenten wie die der ersten Ausführungsform
werden mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet und eine Beschreibung
hiervon entfällt.
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Die
Gießform-Schließvorrichtung 120 umfasst
eine feststehende Gesenk- bzw. Formplatte 102, die fest
auf einer Basis 101 gelagert ist, und eine bewegliche Formplatte 103,
die gegenüber
dieser feststehenden Formplatte 102 vorgesehen ist. Die bewegliche
Formplatte 103 ist auf einer Führungsschiene 113 gehaltert,
die auf der Basis 101 vorgesehen ist, so dass sie zu und
von der feststehenden Formplatte 102 über Linearlager 118 beweglich
ist. Für
eine Bewegung der beweglichen Formplatte 103 wird als Beispiel
ein Formplattenbewegungs-Hydraulikzylinder 112 verwendet,
der einen hydraulischen Kraftantrieb durchführt. Die feststehende Formplatte 102 liegt
mit ihrer Oberfläche
gegenüber
der beweglichen Formplatte 103, die mit einer feststehenden Gießform 104 ausgestattet,
ist und die bewegliche Formplatte 103 liegt mit ihrer Oberfläche gegenüber der
feststehenden Formplatte 102, die mit einer beweglichen
Gießform 105 ausgestattet
ist. Die feststehende Gießform 104 und
die bewegliche Gießform 105 bilden
die Gießform 2.
Somit wird durch die Bewegung der beweglichen Formplatte 103,
die von dem Formplattenbewegungs-Hydraulikzylinder 112 angetrieben
wird, ein Öffnen
und Schließen
der feststehenden Gießform 104 und
der beweglichen Gießform 105 bzw.
der Gießform 2 durchgeführt.
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In
der feststehenden Gießform 102 sind mehrere
Gießformschließ-Hydraulikzylinder 102a vorgesehen.
Diese Gießform-Schließhydraulikzylinder 102 sind
beispielsweise an vier Eckabschnitten der feststehenden Formplatte 102 vorgesehen.
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Ein
Stößel 108 ist
verschiebbar in jedem der Gießform-Schließhydraulikzylinder 102a angeordnet,
und eine Zugstange 109, deren distaler Endabschnitt mit
Gewinde versehen ist, ist mit dem Stößel 108 verbunden.
Der distale Endabschnitt der Zugstange 109 durchsetzt die
bewegliche Formplatte 103 und ist über einen Gewindeeingriff mit
Mutterhälften 111 verbunden,
die auf der beweglichen Formplatte 103 auf der Rückseite
der der feststehenden Formplatte 102 gegenüberliegenden
Gießform vorgesehen
sind. Dadurch kann sich die Zugstange 109 zusammen mit
der beweglichen Formplatte 103 bewegen.
-
Es
ist ein Hydraulikkraft-Wechselventil 116 vorgesehen, das
von einem aus der Gießmaschinen-Steuereinheit 115 erteilten
Befehl so gesteuert wird, dass eine hydraulische Antriebskraft der
Gießform-Schließhydraulikzylinder 102 einer
Einspritzspindel 107 und dergleichen geändert wird. Die Gießmaschinen-Steuereinheit 115 umfasst
ein Einstell- und Anzeigemittel 115a mit einem Bildanzeigepanel vom
Berührungstastentyp.
Durch dieses Einstell- und Anzeigemittel 115a werden Einstellwerte
der Gießbedingungen
der Gießmaschine,
wie z. B. ein Einspritzdruck und dergleichen, eingestellt, und es
werden auch tatsächliche
Messwerte des Einspritzdrucks und dergleichen durch ein Bild von
Wellenform oder dergleichen anzeigt.
-
Eine
Einspritzeinheit 110 ist mit einem Einspritzzylinder 106,
der Einspritzspindel 107 und dergleichen versehen, so dass
ein geschmolzenes Harz in einen Gießformhohlraum eingespritzt
wird, der in der Gießform
ausgebildet ist, wenn die feststehende Gießform 104 und die
bewegliche Gießform 105 geschlossen
und aneinander geklemmt werden. Der Einspritzzylinder 106 umfasst
eine Düse,
die an einem Harzeinlass der feststehenden Gießform 104 während des
Einspritzvorgangs anliegt. Die Einspritzspindel 107 wird
in Drehung durch einen Antriebsmechanismus (nicht dargestellt) zur
Plastifizierung des Harzes angetrieben, und wird auch durch einen
(nicht dargestellten) Antriebsmechanismus für eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung zum Einspritzen
des geschmolzenen Harzes angetrieben.
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Die
Gießform
wird von dem Gießform-Klemmzustand,
in dem die bewegliche Gießform 105 und
die feststehende Gießform 104 geschlossen
und zusammengeklemmt sind, befreit, wenn ein gegossener Gegenstand
in dem Gießform-Hohlraum
gekühlt
wird und sich verfestigt. Dann wird durch die Betätigung des
Formplattenbewegungs-Hydraulikzylinders 112 die bewegliche
Gießform 105 von
der feststehenden Gießform 104 getrennt,
und der gegossene Gegenstand entnommen. Die bewegliche Gießform 105 ist
mit einem Gießform-Temperatursensor 62 ausgestattet,
oder der Gießform-Temperatursensor 62 kann
an der feststehenden Gießform 104 angesetzt
werden oder kann sowohl an der beweglichen Gießform 105 als auch an
der feststehenden Gießform 104 angebracht
werden.
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Als
nächstes
wird die Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung 1 beschrieben.
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Wie
bei der ersten Ausführungsform
umfasst ein Niedertemperaturwasser-Behälter 3 ein Niedertemperaturwasser-Einstellmittel (nicht
gezeigt), welches die Temperatur des Niedertemperaturwassers auf
eine voreingestellte niedrige Temperatur einstellt. Eine Niedertemperaturwasser-Zuführleitung 31a erstreckt
sich von einem Bodenabschnitt des Niedertemperaturwasser-Behälters 3,
um mit Heizmediumeinlässen
der feststehenden Gießform 104 und der
beweglichen Gießform 105 über eine
Niedertemperaturwasser-Transferpumpe 6, eine Niedertemperaturwasser-Zuführleitung 31c,
ein Niedertemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventil 52 und
eine Niedertemperaturwasser-Zuführleitung 31d verbunden
zu werden.
-
Andererseits
verläuft
eine Niedertemperaturwasser-Rückführleitung 35a von
einem oberen Abschnitt des Niedertemperaturwasser-Behälters 3,
um Heizmediumauslässen
der feststehenden Gießform 104 und
der beweglichen Gießform 105 über ein
Niedertemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 55 und
eine Niedertemperaturwasser-Rückführleitung 35c verbunden
zu werden.
-
Ein
Niedertemperaturwasser-Temperatursensor 63 ist an dem Niedertemperaturwasser-Behälter 3 zum
Erfassen der Temperatur des Niedertemperaturwassers als Heizmedium
in dem Niedertemperaturwasser-Behälter 3 vorgesehen.
Eine Ausgabe dieses Niedertemperaturwasser-Temperatursensors 63 wird
für eine
Steuerung zum Halten der Temperatur des Niedertemperaturwassers
in dem Niedertemperaturwasser-Behälter 3 auf der oben
erwähnten
eingestellten niedrigen Temperatur benutzt, konkreter gesagt für eine Steuerung
einer Kühlmediummenge,
die durch das Niedertemperaturwasser-Temperatureinstellmittel des Niedertemperaturwasser-Behälters 3 strömt.
-
Ein
Hochtemperaturwasser-Behälter 4 umfasst
ein Hochtemperaturwasser-Temperatureinstellmittel (nicht gezeigt),
welches die Temperatur des Hochtemperaturwassers auf eine eingestellte
hohe Temperatur anpasst. Eine Hochtemperaturwasser-Zuführleitung 41a erstreckt
sich von einem unteren Abschnitt des Hochtemperaturwasser-Behälters 4,
um mit einer Niedertemperaturwasser-Zuführpumpe 31d über eine
Hochtemperaturwasser-Transferpumpe 8 verbunden zu werden,
welche das Hochtemperaturwasser zirkuliert, sowie mit einem Hochtemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventil 53.
-
Ferner
erstreckt sich eine Hochtemperaturwasser-Rückführleitung 42b von
einem oberen Abschnitt des Hochtemperaturwasser-Behälters 4,
um mit einem Rückführleitungs-Verbindungsabschnitt
A zu der Hochtemperaturwasser-Rückführleitung 35 über ein
Hochtemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 54 verbunden
zu werden.
-
Ein
Hochtemperaturwasser-Temperatursensor 64 ist an dem Hochtemperaturwasser-Behälter 4 zum
Erfassen der Temperatur des Hochtemperaturwassers in dem Hochtemperaturwasser-Behälter 4 vorgesehen.
Eine Ausgabe dieses Hochtemperaturwasser-Temperatursensors 64 wird
für eine
Steuerung zum Halten der Temperatur des Hochtemperaturwassers in
dem Hochtemperaturwasser-Behälter 4 auf
der eingestellten hohen Temperatur benutzt, konkreter gesagt für eine Steuerung
einer Heizmediummenge, die durch das Hochtemperaturwasser-Temperatureinstellmittel
des Hochtemperaturwasser-Behälters 4 strömt.
-
Durch
Betätigen
der Hochtemperaturwasser-Transferpumpe 8 in dem Stadium,
in dem das Niedertemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventil 52 und
das Niedertemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 55 geschlossen
und das Hochtemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventil 53 sowie
das Hochtemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil
geöffnet
sind, strömt
das Hochtemperaturwasser von dem Hochtemperaturwasser-Behälter 4 durch
Heizmediumdurchgänge
in der feststehenden Gießform 104 und
der beweglichen Gießform 105,
so dass die feststehende Gießform 104 und
die bewegliche Gießform 105 erwärmt werden.
Hierbei wird, falls ein Betrieb der Niedertemperaturwasser-Transferpumpe 6 fortgesetzt
wird, da das in die zuführseitige
Rohrleitung 36 von dem Niedertemperaturwasser-Behälter 3 eingespeiste
Niedertemperaturwasser in den Niedertemperaturwasser-Behälter 3 über die
Niedertemperaturwasser-Rückführleitung 37b zurückströmt, deren
Strömungsdurchgang
von dem Niedertemperaturwasser-Druckeinstellventil 61 gedrosselt
ist, ein Hydraulikdruck in der zuführseitigen Rohrleitung 36 auf
einen vorbestimmten Wert erhöht.
Die zuführseitige Rohrleitung 36 ist
mit einem unteren Abschnitt des Wärmerückgewinnungsbehälters 25 verbunden,
und ein oberer Abschnitt dieses Wärmerückgewinnungsbehälters 25 kommuniziert
mit dem Hochtemperaturwasser-Behälter 4 über eine
Hochtemperaturwasser-Übertragungsleitung 44.
Folglich wirkt der Hydraulikdruck in der zuführseitigen Rohrleitung 36 auf das
Innere des Hochtemperaturwasser-Behälters 4 über den
Wärmerückgewinnungsbehälter 25,
um dadurch einen Dampfsättigungsdruck
des Hochtemperaturwassers im Hochtemperaturwasser-Behälter 4 zu
erhöhen.
Somit wird es möglich,
die Temperatur des Hochtemperaturwassers auf 100°C oder höher einzustellen und zu halten.
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Durch
Schließen
des Hochtemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventils 53 und
des Hochtemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventils 54 sowie
durch Stoppen des Betriebs des Hochtemperaturwasser-Transferpumpe 8 wird
eine Zirkulation des Hochtemperaturwassers gestoppt. Dann wird durch Öffnen des
Niedertemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventils 52 und
des Niedertemperatur-Rückführöffnungs-/schließventil 55 das
Niedertemperaturwasser aus dem Niedertemperaturwasser-Behälter 3 in
Umlauf gebracht, um durch die feststehende Gießform 104 und die
bewegliche Gießform 105 zu
strömen,
so dass die feststehende Gießform 104 und
die bewegliche Gießform 105 gekühlt werden
können.
-
Der
Wärmerückgewinnungsbehälter 25,
der mit dem Hochtemperaturwasser-Behälter 4 über die Hochtemperaturwasser- Übertragungsleitung 44 verbunden
ist, ist in einer longitudinal langgestreckten zylindrischen Form
ausgebildet, mit einem Innenvolumen, das größer ist als die Gesamtheit
der Innenvolumina der Heizmediumströmungsdurchgänge der feststehenden Gießform 104 und
der beweglichen Gießform 105 sowie
der Innenvolumina der Hochtemperaturwasser-Zuführleitung 41a, der
Niedertemperaturwasser-Zuführleitung 31d,
der Niedertemperaturwasser-Rückführleitung 35a (zwischen
dem Heizmediumauslässen
der feststehenden Gießform 104 und
der beweglichen Gießform 105 und
dem Rückführleitungsverbindungabschnitt
A) und der Hochtemperaturwasser-Rückführleitung 42b. Dadurch
dient der Wärmerückgewinnungsbehälter 25 dazu,
eine Vermischung des Hochtemperaturwassers und des Niedertemperaturwassers
zu vermeiden.
-
Die
nach obiger Beschreibung aufgebaute Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung 1' wird durch
die Gießmaschinen-Steuereinheit 115 und
die dieser zugeordnete Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 wie
folgt gesteuert:
-
In 15 sind
mechanische Teile und Komponenten, die integral oder benachbart
angeordnet sind, kollektiv dargestellt. Ferner sind Rohrleitungen (Heizmediumleitungen
und Hydraulikdruckleitungen) durch Doppellinien dargestellt und
elektrische Signalverbindungen durch Einzellinien.
-
In 15 umfasst
die Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 eine
zentrale Steuerprozesseinheit (CPU), eine Speicherschaltung, welche
eingestellte Werte, Messwerte, Anzeigebilddaten etc. speichert,
sowie eine Eingabe-/Ausgabeschaltung. Ein Bildanzeigepanel (dieses
wird manchmal als Spritzgießbedingungseinstell-
und -bildanzeigepanel bezeichnet) 133 sowie ein Einstellmittel 146 sind
für eine
Bedienungsperson bereitgehalten vorgesehen. Das Bildanzeigepanel 133 umfasst
ein Berührungstasten-Bildanzeigepanel,
wie es in 16 gezeigt ist.
-
Bei
dem Anzeigebild des Bildanzeigepanels 133 können eine
Gießformtemperatur-Einstellposition,
eine Timerbetätigungs-Startposition
etc. in dem Gießschritt
durch Berührungstasten
spezifiziert werden. Einstellwerte der Temperatur, der Zeit etc.
werden durch eine numerische Tastatur eingegeben, die in dem Einstellmittel 146 vorgesehen
ist. Die Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 stellt
einen Vergleich zwischen der Temperatur des Niedertemperaturwassers
in dem Niedertemperaturwasser-Behälter 3, erfasst von
dem Niedertemperaturwasser-Temperatursensor 63, und dem
Niedertemperaturwasser-Temperatureinstellwert, eingestellt von dem
Einstellmittel 146, an (d. h., das in 16 gezeigte TLW),
und passt eine Strömungsgeschwindigkeit
des Kühlmediums,
das in das Niedertemperaturwasser-Temperatureinstellmittel (den
Wärmetauscher) des
Niedertemperaturwasser-Behälters 3 einzuspeisen
ist, so an, dass keine Abweichung zwischen diesen beiden Temperaturen
verursacht wird, oder so, dass die Temperatur des Niedertemperaturwassers in
dem Niedertemperaturwasser-Behälter 3 auf
der Niedertemperaturwasser-Einstelltemperatur gehalten wird. Es
ist anzumerken, dass die Strömungsgeschwindigkeit
des Kühlmediums
durch Steuern eines elektromagnetischen Ventils (nicht gezeigt)
eingestellt wird.
-
Desgleichen
stellt die Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 einen
Vergleich zwischen der Temperatur des Hochtemperaturwassers in dem Hochtemperaturwasser-Behälter 4,
erfasst von dem Hochtemperaturwasser-Temperatursensor 64,
und dem Hochtemperaturwasser-Temperatureinstellwert, eingestellt
von dem Einstellmittel 146, an (d. h., THW in 16),
und passt eine Strömungsgeschwindigkeit
des in das Hochtemperaturwasser-Einstellmittel (Wärmetauscher)
des Hochtemperaturwasser-Behälters 4 einzuspeisenden
Heizmediums so an, dass keine Abweichung zwischen diesen beiden
Temperaturen verursacht wird, oder so, dass die Temperatur des Hochtemperaturwassers
in dem Hochtemperaturwasser-Behälter 4 auf
der Hochtemperaturwasser-Einstelltemperatur gehalten wird. Es ist
anzumerken, dass die Temperatur des Hochtemperaturwassers stabil
auf einer eingestellten hohen Temperatur von 100°C oder höher durch Anheben einer Dampfsättigungstemperatur
in dem Hochtemperaturwasser-Behälter 4 durch
eine Hydraulikdruck-Einstellfunktion des Niedertemperaturwasser-Druckeinstellventils 61 gehalten
werden kann.
-
Die
Gießmaschinen-Steuereinheit 115 steuert
den Wechsel des Hydraulikdruck-Wechselventils 116 entsprechend
einem Programm der Gießschritte, so
dass Arbeitsfluid in die jeweiligen Hydraulikzylinder eingespeist
wird, welche die Gießschritte
der Spritzgießmaschine
untereinander teilen, und steuert auch den Antrieb eines Motors,
um die Injektionsspindel 107 für eine Plastifizierung des
Harzes im Drehantrieb anzutreiben.
-
Die
Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 stellt
einen Vergleich zwischen der tatsächlichen Temperatur der feststehenden
Gießform 104 und
der beweglichen Gießform 105,
erfasst von dem Gießform-Temperatursensor 62,
und einer eingestellten Temperatur (dies ist eine von dem Einstellmittel 146 eingestellte
Zieltemperatur) der feststehenden Gießform 104 und der
beweglichen Gießform 105 an,
die jedem der Gießschritte
entspricht, und wenn die tatsächliche
Temperatur der feststehenden Gießform 104 und der
beweglichen Gießform 105 mit
der den jeweiligen Gießschritten
entsprechenden Einstelltemperatur koinzidiert, teilt sie der Gießmaschinen-Steuereinheit 115 mit,
zum nächsten
Gießschritt überzugehen
und informiert die Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung 1', den Timer
so einzustellen, dass das Timing zum Wechseln des in die feststehende
Gießform 104 und
die bewegliche Gießform 105 einzuspeisenden
Heizmediums festgelegt wird, oder vom Beheizen auf das Kühlen dieser
Gießformen 104, 105 umgeschaltet
wird.
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Als
nächstes
werden die Gießschritte
der Spritzgießmaschine
und die Funktionen der Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung 1 in
Zusammenhang hiermit unter Bezugnahme auf die 14 bis 17 beschrieben.
-
Um
die Beheizung der feststehenden Gießform 104 und der
beweglichen Gießform 105 vor
dem Einfüllen
des geschmolzenen Harzes oder die Kühlung der feststehenden Gießform 104 und
der beweglichen Gießform 105 nach
dem Einfüllen
des geschmolzenen Harzes durchzuführen, stellt das Einstellmittel 146 vorab
den Hochtemperaturwasser-Temperatureinstellwert THW, den Niedertemperaturwasser-Temperatureinstellwert
TLW und den Erwärmungsüberschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTH beim Erwärmen der
Gießform
ein, den Kühlungsunterschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTL bei der
Kühlung
der Gießform,
die Harzeinfüllstart-Gießformtemperatur
TH beim Start des Einfüllschritts,
die Gießform-Öffnungsstarttemperatur TL beim
Beenden der Kühlung,
und den Hochtemperatur-Heizmediumzuführstart-Temperatureinstellwert ΔTL2 beim
Start der Zufuhr des Hochtemperaturwassers nach dem Anhalten der
Zufuhr des Niedertemperaturwassers.
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Übrigens
ist in einer Substanz mit hoher Wärmekapazität, wie z. B. der feststehenden
Gießform 104 oder
der beweglichen Gießform 105,
die Wärmeübertragungsgeschwindigkeit
langsam.
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Aus
diesem Grund kommt es auch dann, wenn die Einspeisung des Heizmediums
angehalten wird, wenn die Temperatur der feststehenden Gießform 104 und
der beweglichen Gießform 105 die
eingestellte Temperatur erreicht hat, zu der Erscheinung, dass sich
die Temperatur immer noch ändert. D.
h., beim Heizvorgang kommt es zu der Erscheinung, dass die Temperatur
der feststehenden Gießform 104 und
der beweglichen Gießform 105 die
eingestellte Temperatur überschreitet,
nachdem die Einspeisung des Heizmediums gestoppt wurde (Überschreitungsphänomen).
Ferner kommt es bei der Kühlung
zu einer Erscheinung, dass die Temperatur der feststehenden Gießform 104 und
der beweglichen Gießform 105 niedriger
wird als die eingestellte Temperatur, nachdem die Zufuhr des Heizmediums gestoppt
wurde (Unterschreitungsphänomen).
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Der
oben genannte Erwärmungsüberschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTH und der
Kühlungsunterschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTL bedeuten
jeweils eine erhöhte
und eine zu niedrige Temperatur der feststehenden Gießform 104 und
der beweglichen Gießform 105 nach
dem Anhalten der Zufuhr des Heizmediums.
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Um
den Hochtemperaturwasser-Temperatureinstellwert THW, den Niedertemperaturwasser-Temperatureinstellwert
TLW oder andere Werte einzustellen, berührt die Bedienungsperson jeweilige rechteckige
Rahmen, die mit dem Hochtemperaturwasser-Temperatureinstellwert
THW, dem Niedertemperaturwasser-Temperatureinstellwert TLW etc. bezeichnet
sind, in dem Bild des Bildanzeigepanels 133 (16),
und gibt dann numerische Werte in die jeweiligen Rahmen über eine
numerische Tastatur ein, die an dem Einstellmittel 146 vorgesehen
ist.
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Der
Erwärmungsüberschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTH ist ein
vorausgesagter erhöhter
Temperaturwert, der das Timing zum Anhalten der Zufuhr des Hochtemperatur-Heizmediums so einschränkt, dass
ein Überschreiten
der Temperatur der feststehenden Gießform 104 und der
beweglichen Gießform 105 vermieden
wird. Ferner ist der Kühlungsunterschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTL ein vorhergesagter
niedrigerer Temperaturwert, der das Timing zum Anhalten der Zufuhr
des Niedertemperatur-Heizmediums so einschränkt, dass ein Unterschreiten
der Temperatur der feststehenden Gießform 104 und der
beweglichen Gießform 105 vermieden
wird.
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Dieser
Erwärmungsüberschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTH und Kühlungsunterschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTL können durch das
folgende Verfahren vorhergesagt werden.
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D.
h., in dem Stadium, in dem die Gießform nicht mit dem Harz gefüllt ist
(Trockenzyklus) werden die feststehende Gießform 104 und die
bewegliche Gießform 105 erwärmt und
gekühlt,
und eine Zeitkonstante von Temperaturänderungen der feststehenden
Gießform 104 und
der beweglichen Gießform 105 wird
tatsächlich
gemessen. Diese Zeitkonstante entspricht der Wärmekapazität der feststehenden Gießform 104 und
der beweglichen Gießform 105, und
je größer die
Zeitkonstante ist, um so deutlicher wird das oben genannte Überschreiten
oder Unterschreiten. Folglich wird basierend auf dieser Zeitkonstante
der Erwärmungsüberschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTH und der
Kühlungsunterschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTL vorausgesagt, um
eingestellt zu werden.
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In
dem Bildanzeigepanel 133 kann eine konkret gemessene Wellenform
der Gießformtemperaturänderungen
im Fall der Erwärmung
und Kühlung der
Gießform
als einzelner Einheit (Trockenzyklus) als Bild auf einem Bildschirm
des Bildanzeigepanels 133 angezeigt werden. Wenn eine Probe-Gießform als
Gießform 2 in
einem Trockenzyklus unter Verwendung von Hochtemperaturwasser von
145°C und Niedertemperaturwasser
von 22°C
verwendet wird, wird die Temperatur der Gießform 2 erhöht und gesenkt.
Das Ergebnis der Temperaturmessungen wird dann in dem Bild des Bildanzeigepanels,
in dem die Spritzgießbedingungen
eingestellt sind, angezeigt, wie in 17 veranschaulicht
ist.
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17 ist
eine schematische Ansicht zur Darstellung eines Beispiels eines
Bildes, welches tatsächlich
gemessene Wellenformen von Temperaturänderungen der Gießform 2 zeigt,
wenn die Gießform 2 als
einzelne Einheit erwärmt
und gekühlt
wird, um anfängliche
Gießbedingungen
einzustellen. Aus 17 kann ein Änderungsmodus der Temperaturerhöhung und
der Temperatursenkung der Gießform 2 in
Erfahrung gebracht werden, und dies dient zur Verkürzung der
Gießbedingungen.
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Wenn
die Gießformtemperatur
beim Start des Einspritzvorgangs 120°C beträgt, falls die Temperaturänderung
zu der der Temperatur von etwa 120°C entsprechenden Zeit in Betracht
gezogen wird, ist eine Temperaturerhöhung von 15°C in 5 Sekunden zu beobachten.
Ferner ist bei der Temperatur von 70°C zur Zeit des Anhaltens der
Kühlung
eine Temperatursenkung von 20° in
etwa 10 Sekunden zu beobachten.
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Somit
berechnet, basierend auf solchen Temperaturänderungen der Gießform und
solchen Temperaturerhöhungen
und -senkungen die Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 die
Zeitkonstante, und basierend auf dieser Zeitkonstante sagt sie den Erwärmungsüberschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTH und den
Kühlungsunterschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTL voraus.
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(Vorgang der Gießform-Erwärmung)
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Die
Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 ermittelt,
ob die gemessenen Werte, die von dem Niedertemperaturwasser- Temperatursensor 63 und dem
Hochtemperaturwasser-Temperatursensor 64 erfasst wurden,
die eingestellten Temperaturen des Niedertemperaturwasser-Temperatureinstellwerts TLW
bzw. des Hochtemperaturwasser-Temperatureinstellwerts THW in dem
Zustand erreicht haben, in dem alle Öffnungs-/schließventile 52 bis 55 geschlossen
sind, und führt
bei einer Feststellung, dass die gemessenen Werte die jeweiligen
eingestellten Temperaturen erreicht haben, eine Steuerung derart durch,
dass das Hochtemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventil 53 und das
Hochtemperatur-Rückführöffnungs-/schließventil 54 geöffnet werden
und der Betrieb der Hochtemperaturwasser-Transferpumpe 9 gestartet
wird. Dadurch wird das Hochtemperaturwasser in die feststehende Gießform 104 und
die bewegliche Gießform 105 eingeleitet.
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Dann
wird, sobald die CPU der Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 ermittelt
hat, dass die Gießformtemperatur
die Hochtemperaturfluid-Stopptemperatur TH-ΔTH (siehe 16),
basierend auf einem Befehl von dieser CPU erreicht hat, das Hochtemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventil 53 und
das Hochtemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 54 geschlossen,
und die Hochtemperaturwasser-Transferpumpe 8 wird
angehalten. Dadurch wird die Zufuhr des Hochtemperaturwassers in
die Gießform
angehalten.
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(Vorgang der Harzeinfüllung und der Gießform-Kühlung)
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Die
Spritzgießeinheit 110 befindet
sich in einer Standby-Position in dem Stadium, in dem das geschmolzene
Harz an einem Anschluss-Endabschnitt des Injektionszylinders 106 angesammelt
wird.
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Wenn
die Gießformtemperatur
durch den Erwärmungsüberschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTH über die
Hochtemperaturfluid-Stopptemperatur TH-ΔTH angehoben wird, um die Harzeinfüllstart-Gießformtemperatur
TH zu erreichen, wird ein Spindelbetätigungs-Befehlssignal zu der
Gießmaschinen-Steuereinheit 115 von
der Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 gesendet.
Dadurch wird die Injektionsspindel 107 betätigt, um
sich zu der Gießform
hin zu bewegen, und der Einfüllschritt
zum Einfüllen
des Harzes in den Gießformhohlraum
wird gestartet.
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Die
Tatsache, dass die Temperatur der feststehenden Gießform 104 und
der beweglichen Gießform 105 die
Harzeinfüllstart-Gießformtemperatur
TH erreicht hat, kann durch eine Ausgabe des Gießform-Temperatursensors 62 in
Erfahrung gebracht werden. Die Überschreitungszeit
S1 (nachstehend manchmal als Hochtemperatur-Haltezeiteinstellwert bezeichnet),
in der die Temperatur der feststehenden Gießform 104 und der
beweglichen Gießform 105 auf die
Harzeinfüllstart-Gießformtemperatur
TH von der Hochtemperaturfluid-Stopptemperatur TH-ΔTH angehoben
wird, kann aber durch die tatsächlich
in dem oben genannten Trockenzyklus gemessene Zeitkonstante vorausgesagt
werden. Somit kann der Aufbau auch so vorgenommen werden, dass durch
Messen des Hochtemperatur-Haltezeiteinstellwerts S1 von dem Zeitpunkt,
zu dem die Gießformtemperatur
die Hochtemperaturfluid-Stopptemperatur TH-ΔTH erreicht hat, der Zeitpunkt,
zu dem die Gießformtemperatur
die Harzeinfüllstart-Gießformtemperatur
TH erreicht, erkannt wird. In diesem Fall kann der Hochtemperatur-Haltezeiteinstellwert
S1 von dem Timer gemessen werden.
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Sobald
die Harzeinfüllung
in den Gießformhohlraum
gestartet wird, wird das Niedertemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventil 52 und
das Hochtemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 54 von
der Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 geöffnet. Dadurch
wird das Niedertemperaturwasser in die feststehende Gießform 104 und
die bewegliche Gießform 105 eingeleitet,
so dass das Hochtemperaturwasser in den Heizmediumdurchgängen der
feststehenden Gießform 104 und
der beweglichen Gießform 105 ausgetragen
wird, um durch das Niedertemperaturwasser ersetzt zu werden.
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Nachdem
der Austausch des Hochtemperaturwassers gegen das Niedertemperaturwasser
abgeschlossen worden ist (d. h., nachdem der Hochtemperaturwasser-Rückführzeiteinstellwert
S3 gemäß 16 den
Zeitpunkt, zu dem das Nieder temperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventil 52 geöffnet wird, überschritten
hat), steuert die Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 die Öffnung des
Niedertemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventils 55 sowie
die Schließung
des Hochtemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventils 54,
das in der Hochtemperaturwasser-Rückführleitung 42b vorgesehen
ist. Dadurch wird das Niedertemperaturwasser zirkuliert, um in die
Gießform
eingeleitet zu werden, und der Gießform-Kühlschritt
wird begonnen.
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Der
oben genannte Hochtemperaturwasser-Rückführzeiteinstellwert S3 kann
durch die in dem oben erwähnten
Trockenzyklus gemessene Zeitkonstante vorhergesagt werden. Somit
kann der Zeitpunkt, zu dem der Austausch des Hochtemperaturwassers
in den Heizmediumdurchgängen
der feststehenden Gießform 104 und
der beweglichen Gießform 105 gegen
das Niedertemperaturwasser abgeschlossen ist, durch Messen des Hochtemperaturwasser-Rückführzeiteinstellwerts
S3 durch den Timer erkannt werden.
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(Vorgang des Wechsels des Heizmediums
in der Gießform
und Öffnen
der Gießform)
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Wenn
die Gießformtemperatur
die Niedertemperaturfluid-Stopptemperatur
TL + ΔTL
erreicht hat, steuert die Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 die
Schließung
des Niedertemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventils 52 und
des Niedertemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 55, um
dadurch die Zufuhr des Niedertemperaturwassers in die Gießform zu
stoppen. Außerdem
steuert die Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 die Öffnung des
Hochtemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventils 53,
nachdem die Gießformtemperatur
einen Hochtemperatur-Heizmediumzuführstart-Temperatureinstellwert TL + ΔTL2, der
durch Addieren eines Hochtemperatur-Heizmediumzuführ-Starttemperaturkorrekturwerts ΔTL2, der
kleiner ist als der Kühlungsunterschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTL (ΔTL2 < ΔTL), zu der
Gießform-Öffnungsstarttemperatur TL erreicht
hat, oder nachdem ein Niedertemperatur-Haltezeiteinstellwert SH
gemäß 16, d.
h., eine Zeit, in der die Temperatur der feststehenden Gießform 104 und
der beweglichen Gießform 105 auf
den Hochtemperatur-Heizmediumzuführstart-Temperatureinstellwert
TL + ΔTL2
von der Niedertemperaturfluid-Stopptemperatur
TL + ΔTL
abgesenkt wird, verstrichen ist. Dadurch wird das Hochtemperaturwasser
der feststehenden Gießform 104 und
der beweglichen Gießform 105 zugeführt, so
dass das Niedertemperaturwasser in den Heizmediumdurchgängen der
feststehenden Gießform 104 und
der beweglichen Gießform 105 ausgetragen
wird, um gegen das Hochtemperaturwasser ausgetauscht zu werden.
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Die
Tatsache, dass die Temperatur der feststehenden Gießform 104 und
der beweglichen Gießform 105 den
Hochtemperatur-Heizmediumzuführstart-Temperatureinstellwert
TL + ΔTL2
erreicht hat, kann durch eine Ausgabe des Gießform-Temperatursensors 62 in
Erfahrung gebracht werden. Der Niedertemperatur-Haltezeiteinstellwert
SH kann aber durch die tatsächlich
in dem oben genannten Trockenzyklus gemessene Zeitkonstante vorhergesagt werden.
Somit kann der Aufbau auch so vorgenommen werden, dass durch Messen
des Niedertemperatur-Haltezeiteinstellwerts SH von dem Zeitpunkt ab,
zu dem die Gießformtemperatur
die Niedertemperaturfluid-Stopptemperatur
TL + ΔTL
erreicht hat, der Zeitpunkt, zu dem die Gießformtemperatur den Hochtemperatur-Heizmediumzuführstart-Temperatureinstellwert
TL + ΔTL2
erreicht, erkannt wird. In diesem Fall kann der Niedertemperatur-Haltezeiteinstellwert
SH von dem Timer gemessen werden.
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Wenn
die Gießformtemperatur
zu der Gießform-Öffnungsstarttemperatur
TL abfällt,
wird ein Gießform-Öffnungsbefehlssignal
zu der Gießmaschinen-Steuereinheit 115 von
der Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 gesendet.
Dadurch werden die feststehende Gießform 104 und die
bewegliche Gießform 105 geöffnet, um
voneinander getrennt zu werden, und der gegossene Gegenstand wird
entnommen. Danach werden die feststehende Gießform 104 und die
bewegliche Gießform 105 wieder
geschlossen, um zusammengefügt
zu werden, und werden im Standby-Zustand gehalten.
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Die
Tatsache, dass die Temperatur der feststehenden Gießform 104 und
der beweglichen Gießform 105 die
Gießform-Öffnungsstarttemperatur TL erreicht
hat, kann durch eine Ausgabe des Gießform-Temperatursensors 62 in
Erfahrung gebracht werden. Die Zeit aber (Unterschreitungszeit S2),
zu der die Gießformtemperatur
auf die Gießform-Öffnungsstarttemperatur
TL von der Niedertemperaturfluid-Stopptemperatur TL + ΔTL absinkt,
kann durch die tatsächlich
in dem oben genannten Trockenzyklus gemessene Zeitkonstante vorhergesagt
werden. Somit kann der Aufbau auch so vorgenommen werden, dass durch
Messen der Unterschreitungszeit S2 von dem Zeitpunkt an, zu dem
die Gießformtemperatur
die Niedertemperaturfluid-Stopptemperatur TL + ΔTL erreicht hat, der Zeitpunkt,
zu dem die Gießformtemperatur
die Gießform-öffnungsstarttemperatur
TL erreicht, erkannt wird. In diesem Fall kann die Unterschreitungszeit
S2 von dem Timer gemessen werden.
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(Vorgang der Wiedererwärmung der Gießform)
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Wie
oben erwähnt
wurde, wird durch Öffnen des
Hochtemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventils 53 das
in den Heizmediumdurchgängen
der Gießform
verbleibende Niedertemperaturwasser durch das Hochtemperaturwasser verdrängt bzw.
ausgetragen. Zu der Zeit, zu der das Niedertemperaturwasser durch
das Hochtemperaturwasser ersetzt wird, wird das Hochtemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 54 geöffnet und das
Niedertemperaturwasser-Rückführöffnungs-/schließventil 55 der
Niedertemperaturwasser-Rückführleitung 35b wird
geschlossen. Dadurch wird die Zirkulation zur Zufuhr des Hochtemperaturwassers
fortgesetzt, und der Gießform-Wiedererwärmungsschritt
wird begonnen.
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Die
Zeit, zu der das Niedertemperaturwasser von dem Hochtemperaturwasser
ersetzt wird, kann durch die tatsächlich in dem oben genannten
Trockenzyklus gemessene Zeitkonstante vorhergesagt werden. Somit
kann durch Messen einer solchen vorhergesagten Zeit, nachdem das
Hochtemperaturwasser-Zuführöffnungs-/schließventil 53 geöffnet worden
ist, der Zeitpunkt, zu dem der Austausch des Niedertemperaturwassers
gegen Hochtemperaturwasser abgeschlossen ist, erkannt werden.
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Die
Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 veranlasst
das Bildanzeigemittel, die tatsächlich
gemessenen Werte der Gießformtemperatur
in den oben genannten Schritten für jeden Zyklus der Gießschritte
anzuzeigen, wie in dem unteren Abschnitt des Bildschirms von 16 gezeigt
ist. Basierend auf dieser Anzeige nimmt die Bedienungsperson Korrekturen
der eingestellten Werte, nämlich
des Hochtemperaturwasser-Temperatureinstellwerts THW,
des Niedertemperaturwasser-Temperatureinstellwerts
TLW, des Erwärmungsüberschreitungstemperatur-Korrekturwerts ΔTH, des Kühlungsunterschreitungstemperatur-Korrekturwerts ΔTL sowie des
Hochtemperatur-Heizmediumzuführstart-Temperaturkorrekturwerts ΔTL2 vor,
so dass die Gießbedingungen
des Harzes durch die Spritzgießmaschine optimiert
werden und der Gießzyklus
auf ein Minimum verkürzt
wird.
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Das
Spritzgießbedingungs-Einsteil-
und Bildanzeigepanel 133 kann auch so aufgebaut sein, dass die
Bilder des oberen Abschnitts und des unteren Abschnitts des Bildanzeigepanels
der 16 gegeneinander ausgetauscht auf ein- und demselben Bildschirm
angezeigt werden. Dadurch kann das Spritzgießbedingungs-Einsteil- und Bildanzeigepanel 133 klein
dimensioniert und kostengünstiger
gestaltet werden.
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Gemäß der vorliegenden
zweiten Ausführungsform
können
der Hochtemperaturwasser-Temperatureinstellwert THW, der Niedertemperaturwasser-Temperatureinstellwert
TLW, der Erwärmungsüberschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTH und der
Kühlungsunterschreitungstemperatur-Korrekturwert ΔTL jeweils
in geeigneter Weise eingestellt werden, und dadurch kann der Gießzyklus
auf das Minimum verkürzt
werden. Ferner können
an dem Anzeigepanel des Bildanzeigepanels 133 die Einstellwerte und
die tatsächlich
gemessenen Werte der Gießformtemperatur
für jeden
der Gießschritte
der Gießmaschine
miteinander verglichen werden. Dadurch kann ein optimales Änderungsmuster
der Gießformtemperatur
einfach eingestellt werden.
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(Dritte Ausführungsform)
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Als
nächstes
wird eine dritte Ausführungsform
einer Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung 1'' sowie ein Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die 18 und 19 beschrieben.
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Die
vorliegende dritte Ausführungsform
ist im wesentlichen gleich der zweiten Ausführungsform, außer dass
das Spritzgießbedingungs-Einstell-
und Bildanzeigepanel 133 und das Einstellmittel 146,
die in 14 und 15 gezeigt
sind entfallen, und ihre Funktionen durch das Einstell- und Anzeigemittel 115a übernommen
werden.
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D.
h., das Anzeige- und Einstellmittel 115a umfasst ein Bildanzeigepanel
vom Berührungstastentyp,
wie es in 16 gezeigt ist, auf dem das
Bild der 16 angezeigt wird, wenn ein
erster Anzeigemodus durch Betätigung
der Berührungstasten
oder dergleichen eingestellt wird.
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In
diesem Fall können
die Gießformtemperatur-Einstellpositionen,
die Timerbetätigungs-Startpositionen
etc. in den Gießschritten
nach obiger Beschreibung durch Berührungstasten spezifiziert werden,
und Einstellwerte der Temperatur, der Zeit etc. entsprechend den
so spezifizierten Positionen können über eine
numerische Tastatur (nicht gezeigt) eingegeben werden.
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Die
Einstellwerte der Gießformtemperatur-Steuerbedingungen,
die an dem Spritzgießbedingungs-Einstell-
und Bildanzeigepanel 133 angezeigt werden, werden zu der
Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 von
der Gießmaschinen-Steuereinheit 115 übertragen,
so dass die oben erwähnte
Steuerung der Gießformtemperatur
durchgeführt
wird.
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Ferner
werden die tatsächlich
gemessenen Werte der Gießformtemperatur
von der Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 zu
der Gießmaschinen-Steuereinheit 115 übertragen,
um an dem Spritzgießbedingungs-Einstell-
und -Bildanzeigepanel 133 angezeigt zu werden, wie in dem
unteren Abschnitt der 16 dargestellt ist.
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Andererseits
wird, wenn ein zweiter Anzeigemodus durch Betätigung von Berührungstasten
oder dergleichen eingestellt wird, ein Bild zum Einstellen der Gießbedingungen
an dem Spritzgießbedingungs-Einstell-
und Bildanzeigepanel 133 angezeigt. In diesem Fall können Einstellpositionen
der Gießbedingungen,
wie z. B. ein Einspritzdruck, eine Einspritzgeschwindigkeit, eine
Druckhaltezeit etc. durch Berührungstasten
spezifiziert werden, und den so spezifizierten Positionen entsprechende
Einstellwerte können über die
numerische Tastatur eingegeben werden.
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Basierend
auf den an dem Spritzgießbedingungs-Einstell- und Bildanzeigepanel 133 angezeigten
Einstellwerten steuert die Gießmaschinen-Steuereinheit 115 einen
hydraulischen Antriebsdruck des Formplattenbewegungs-Hydraulikzylinders 112,
des Gießformfestklemm-Hydraulikzylinders 102a,
der Einspritzspindel 107 etc., und veranlasst auch eine Anzeige
der tatsächlich
gemessenen Werte des Einspritzdrucks etc. an dem Spritzgießbedingungs-Einstell-
und -Bildanzeigepanel 133.
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Gemäß der vorliegenden
dritten Ausführungsform
können
durch Auswählen
des ersten Anzeigemodus Einstellwerte der Gießformtemperatur-Steuerbedingungen
und tatsächlich
gemessene Werte der Gießformtemperatur
angezeigt werden. Ferner können
durch Auswählen
des zweiten Anzeigemodus Einstellwerte der Gießformbedingungen und tatsächlich gemessene
Werte des Einspritzdrucks, der Einspritzgeschwindigkeit etc. angezeigt werden.
Dadurch kann der Bedienungskomfort der Bedienungsperson verbessert
werden. Außerdem
ist es nicht nötig,
ein Bildanzeigemittel oder ein Einstellmittel in der Gießformtemperatur-Steuereinheit 132 vorzusehen,
womit eine Kostensenkung der Vorrichtung realisiert werden kann.
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Bei
der Gießformtemperatur-Einstellvorrichtung
der Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung wurden zwar Beispiele der Verwendung von Wasser als Heizmedium
beschrieben, das Heizmedium ist jedoch nicht hierauf beschränkt, sondern
es können
verschiedene andere Fluide außer Wasser,
wie z. B. Öl,
Dampf oder dergleichen eingesetzt werden.