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Hintergrund der Erfindung:
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Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Einspritzsteuerungs- bzw. Regelverfahren
für eine Spritzgussmaschine
und, insbesondere, ein Einspritzsteuerungsverfahren das dafür geeignet
ist, einen Gegenstand mit einer kleinen Dicke zu gießen.
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Beschreibung des Stands
der Technik:
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Motorbetriebene
Spritzgussmaschinen wurden in den letzten Jahren zunehmend eingesetzt,
wobei ein Servomotor als Ersatz für einen hydraulischen Betätiger verwendet
wird. Funktionsweisen von derartigen Spritzmaschinen, die Servomotoren
verwenden, sind nachstehend zusammengefasst.
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Eine
Schraube bzw. Schnecke wird in einem Erweichungs-/Zumess-Vorgang
durch einen Servomotor zur Schneckendrehung gedreht. Die Schnecke ist
innerhalb eines Heizzylinders angeordnet. Ein Harz wird von einem
Einfülltrichter
zu einem rückwärtigen Teil
der Schnecke in den Heizzylinder eingefügt. Drehung der Schnecke schmilzt
und bewegt vorwärts eine
bestimmte gemessene Menge des gelieferten Harzes zu einem Spitzenbereich
des Heizzylinders. Während
dieser Zeit wird die Schnecke aufgrund von Druck (Rückdruck)
des geschmolzenen Harzes, das in dem Spitzenbereich des Zylinders
gelagert ist, zurückgedrückt.
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Eine
Einspritzwelle ist direkt verbunden mit einem rückwärtigen Endteil der Schnecke.
Die Einspritzwelle ist mit Hilfe einer Druckplatte durch ein Lager
drehbar gelagert. Die Einspritzwelle wird zur Einspritzung in der
Axialrichtung durch einen Servomotor angetrieben, welcher in der
Druckplatte gelagert ist. Die Druckplatte bewegt sich vor und zurück entlang
von Führungsstangen,
ansprechend auf den Betrieb des Servomotors zur Einspritzung durch
eine Kugelschraube. Der oben erwähnte
Rückdruck
des geschmolzenen Harzes wird durch Verwendung einer Kraftmessdose
gemessen und durch eine Rückkopplungsregelschleife
gesteuert, wie unten detaillierter beschrieben werden wird.
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Dann
wird die Druckplatte in einem Füllvorgang
vorwärtsgetrieben,
indem der Servomotor zur Einspritzung angefahren wird. Die Spitzenposition der
Schnecke dient als ein Kolben, der eine Form mit dem geschmolzenen
Harz füllt.
Das geschmolzene Harz füllt
den Raum innerhalb des Hohlraums am Ende des Füllvorganges. An diesem Punkt
wird der Steuerungsmodus für
das Vorwärtsbewegen
der Schnecke von einem Geschwindigkeitssteuerungsmodus zu einem
Drucksteuerungsmodus umgeschaltet. Dieses Umschalten wir als ein „V (velosity) nach
P (pressure) Umschalten" bezeichnet
und beeinflusst die Qualität
von resultierenden gegossenen Gegenständen.
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Auf
das V-P-Umschalten wird dem Harz innerhalb des Muldenhohlraums Gelegenheit
gegeben, unter einem vorbestimmten Druck abzukühlen. Dieser Vorgang wird als
Verweilvorgang bezeichnet. In diesem Verweilvorgang wird der Druck
des Harzes in der Rückkopplungsregelschleife
wie in der oben genannten Rückdrucksteuerung
geregelt.
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Dann
kehrt das Einspritzgerät
zu dem Erweichungs-/Zumess-Vorgang nach der Vervollständigung
des Verweilvorganges zurück.
Ein Formklemm – Gerät führt eine
Auswurfoperation durch, um ein festes Produkt aus der Form herauszuwerfen,
parallel zum Erweichungs-/Zumess-Vorgang. In der Auswurfoperation
wird die Form geöffnet,
um das gefestigte Produkt aus der Form durch einen Auswurfmechanismus
zu entfernen, und dann wird die Form geschlossen für den Füllvorgang.
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Wie
in der Technik allgemein bekannt, wird die Einspritzsteuerung bzw.
-regelung im Füllvorgang ausgeführt. Die
Einspritzsteuerung soll verändert werden,
abhängig
von der Dicke des Produkts. Wenn die Einspritzsteuerung für ein geformtes
Produkt mit einer großen
Dicke auf eine Formung eines dünn
geformten Gegenstandes angewandt wird, wird eine Anzahl an Problemen
entstehen. Beispielsweise kann bei Anwendung einer solchen Einspritzsteuerung
auf die Formung eines dünngeformten
Gegenstandes ein übermäßiger Druck,
der auf den geformten Gegenstand ausgeübt wird, Grat oder übrige Spannung
erzeugen, was zu einem defektbehafteten oder fehlerhaften Gegenstand
führen
kann. Deshalb soll der Druck, der auf den geformten Gegenstand ausgeübt wird,
reduziert werden. Jedoch kann das konventionelle Einspritzsteuerungsverfahren
den Druck nicht effektiv plötzlich
reduzieren, weil die maximale Bewegungsgeschwindigkeit oder die
Beschleunigung der Schnecke kleiner ist in dem Verweilvorgang als
in dem Füllvorgang.
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Die
Aufmerksamkeit wird auf JP-A-61181626 gelenkt, welches auf ein Verfahren
zur Einspritzformung abzielt, welches einen Einspritzschritt (I)
umfasst, wobei eine Schnecke in die Einspritzrichtung bewegt wird
um ein gemessenes Harz in einen Hohlraum einzuspritzen, einen primären Verweilschritt
(II) wobei die Schnecke weiterbewegt wird um Verweildruck auf das
Harz in dem Hohlraum anzuwenden, einen zusätzlichen Harzmessungsschritt
(III) wobei die Schnecke bewegt und zurückgezogen wird zu eine Position,
in der die Menge des benötigten
Harzes zum Ausgleich der Schrumpfung gespeichert wird, einen sekundären Verweilschritt
(IV) wobei das Harz, das im Messschritt gemessen wurde, in den Hohlraum
eingespritzt wird, und einen Kühlungsschritt
(V) wobei die Menge an Harz, die in den Hohlraum eingelagert wird,
durch Rückziehung
der Schnecke unter Rotation gemessen wird. In dem Einspritzschritt
und dem Verweilschritt wird die Schnecke nur vorwärts bewegt
ohne gedreht zu werden, so dass ein dickwandiger Artikel, der die
Kapazität
der Formmaschine überschreitet,
geformt werden kann.
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Zusammenfassung der Erfindung:
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Deshalb
ist es eine Absicht der vorliegenden Erfindung, ein Einspritzsteuerungs- bzw. -regelverfahren
zu liefern, welches verbessert ist um gewichtsmäßige und dimensionsmäßige Stabilität eines
geformten Artikels zwischen benachbarten Schüssen in der Formung eines dünn geformten
Gegenstandes sicherzustellen. Die vorliegenden Erfindung wird auf eine
Spritzgussmaschine angewandt, welche einen Formzyklus ausführt, der
einen Harzerweichungs-/Zumess-Vorgang und einen Harzfüllvorgang ausführt.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Verfahren zur Steuerung der Einspritzung in eine Spritzgussmaschine
nach Anspruch 1 vorgesehen, und eine Apparatur zur Steuerung bzw.
Regelung der Einspritzung in eine Spritzgussmaschine nach Anspruch
12. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
sind in den abhängigen
Ansprüchen
offengelegt.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen:
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1 ist
eine Ansicht, die eine schematische Konfiguration einer elektrischen
Spritzgussmaschine zeigt;
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2A und 2B zeigen
ein Beispiel einer konventionellen Schneckenbewegungsgeschwindigkeit
und Schneckenpositionen, bei welchen die Schneckenbewegungsgeschwindigkeit
geändert wird;
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3A und 3B zeigen
ein Beispiel einer Schneckenbewegungsgeschwindigkeit und Schneckenpositionen
bei welchen die Schneckenbewegungsgeschwindigkeit geändert wird,
gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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4A und 4B zeigen
ein Beispiel einer Schneckenbewegungsgeschwindigkeit und Schneckenpositionen,
bei welchen die Schneckenbewegungsgeschwindigkeit geändert wird,
gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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5 zeigt
ein Beispiel einer Schneckenbewegungsgeschwindigkeit und Schneckenpositionen, bei
welchen die Schneckenbewegungsgeschwindigkeit geändert wird, gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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6 ist
eine Ansicht, die eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels in 5 zeigt,
welche nicht Teil der Erfindung ist.
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Beschreibung des bevorzugten
Ausführungsbeispiels:
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Bezugnehmend
auf 1, wird eine motorbetriebene Spritzgussmaschine
beschrieben, welche ein Einspritzgerät aufweist, das von zwei Servomotoren
angetrieben wird, zum Zweck der Erleichterung des Verstehens der
vorliegenden Erfindung. Das Einspritzgerät dreht eine Schnecke durch Übertragung einer
Rotationsbewegung eines Servomotors in eine Linearbewegung durch
eine Kugelschraube und eine Mutter.
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In 1 wird
die Drehung eines Servomotors 11 zur Einspritzung auf eine
Kugelschraube 12 übertragen.
Die Mutter 13 ist an eine Druckplatte 14 fixiert,
so dass die Mutter 13 sich vorwärtsbewegt und zurückgezogen
wird, ansprechend auf die Drehung der Kugelschraube 12.
Die Druckplatte 14 ist entlang von Führungsschienen 15 und 16 beweglich,
welche an einen Basisrahmen fixiert sind (nicht gezeigt). Die Rückwärts- und
Vorwärtsbewegung
der Druckplatte 14 wird auf eine Schnecke 20 durch
ein Lager 17, eine Kraftmessdose 18 und eine Einspritzwelle 19 übertragen.
Die Schnecke 20 ist innerhalb eines Heizzylinders 21 derart
positioniert, dass die Schnecke 20 drehbar und beweglich
in der axialen Richtung ist. Der Heizzylinder 21 entsprechend
dem rückwärtigen Teil
der Schnecke 20 ist ausgestattet mit einem Einfülltrichter 22,
um ein Harz einzufüllen.
Die Rotationsbewegung eines Servomotors 24 zur Schneckendrehung
wird auf die Einspritzwelle 19 über ein Kupplungsglied 23,
bestehend aus beispielsweise einem Riemen und einer Rolle, übertragen.
Mit anderen Worten, die Schnecke 20 dreht sich als Ergebnis
dessen, dass die Einspritzwelle 19 rotationsmäßig getrieben
wird durch den Servomotor 24, zur Schneckendrehung.
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In
dem Erweichungs-/Zumess-Vorgang wird ein geschmolzenes Harz in dem
Heizzylinder 21 beim Kopf der Schnecke 20 gespeichert,
das heißt auf
Seite der Düse 21-1,
wenn die Schnecke 20 zurückgezogen wird, währen sie
sich in dem Heizzylinder 21 dreht. Durch Vorwärtsbewegung
der Schnecke 20 in dem Heizzylinder 21, wird das
geschmolzene Harz, das vor der Schnecke 20 lagert, in eine Form
gefüllt
und für
die Formung unter Druck gesetzt. Eine Kraft, die auf das Harz wirkt,
wird durch die Kraftmessdose 18 als Reaktionskraft gemessen.
Der detektierte Druck wir durch den Kraftmessdosenverstärker 25 verstärkt und
dann an eine Steuerung bzw. Regelung 26 geliefert.
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Ein
Positionsdetektor 27 ist an der Druckplatte 14 angebracht,
um eine Größe der Bewegung
der Schnecke 20 zu detektieren. Ein Detektionssignal von
dem Positionsdetektor 27 wird durch einen Verstärker 28 verstärkt, und
wird dann an die Steuerung 26 geliefert. Die Steuerung 26 liefert
einen Strom (Drehmoment) – Befehl
zu Servoverstärkern 29 und 30,
abhängig
von den oben genannten Vorgängen
für jeden
der Werte, die durch den Bediener eingestellt wurden. Der Servoverstärker 29 steuert
ein Ausgangsdrehmoment des Servomotors 11 durch Steuerung
eines Antriebsstroms für
den Servomotor 11. Der Servoverstärker 30 steuert eine
Drehgeschwindigkeit des Servomotors 24 durch Steuerung
eines Antriebsstroms für
den Servomotor 24. Die Servomotoren 11 und 24 haben
jeweils Codeumsetzer 31 und 32, um eine Rotationsgeschwindigkeit
zu detektieren. Die Rotationsgeschwindigkeit, die durch die Codeumsetzer 31 und 32 detektiert
wird, wird an die Steuerung 26 geliefert.
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Es
wird bemerkt dass die Konfiguration, wie sie in 1 gezeigt
ist, zum Zweck der Einfachheit und Zweckmäßigkeit ist. Eine spezifische
Konfiguration des Einspritzgeräts
ist beispielsweise gezeigt in JP-A-9-174626.
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Bezugnehmend
auf 2A und 2B wird ein
konventionelles Einspritzsteuerungsverfahren beschrieben. 2A zeigt
ein Beispiel einer Schneckenbewegungsgeschwindigkeit, und einer
Schneckenposition, als eine Funktion von Zeit, von dem Einfüllvorgang,
der auf den Erweichungs-/Zumess-Vorgang folgt, bis zum Ende des
Verweilvorganges. Die Schneckenposition und die Schneckenbewegungsgeschwindigkeit
werden vorab ermittelt, in zwei oder mehr Segmenten, wie in 2B gezeigt. Insbesondere,
Schnecke 20 bewegt sich mit einer Bewegungsgeschwindigkeit
von V1 in einem ersten Segment vom Beginn des Einfüllvorganges
bis zu der Zeit, in der die Schneckenposition S1 erreicht. Die Schnecke 20 bewegt
sich mit einer Bewegungsgeschwindigkeit von V2 für ein zweites Segment zwischen
den Positionen S1 und S2. Die Schnecke 20 bewegt sich mit
einer Geschwindigkeit von V3 in einem dritten Segment zwischen den
Positionen S2 und S3. Bei Position S3 wird der Füllvorgang auf den Verweilvorgang
(V-P-Umschaltung)
umgeschalten. Die Einstellungen für das obere werden vorab an
die Steuerung 26 durch eine Eingabeeinheit 35 gegeben (1).
Die Steuerung 26 steuert das Umschalten der Schneckenbewegungsgeschwindigkeit
in Übereinstimmung
mit den oben genannten Einstellungen und eines Detektionssignals,
geliefert von dem Positionsdetektor 27.
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In 2B ist
das Verhältnis
zwischen den Positionen, an welchen die Geschwindigkeit geändert wird,
typischerweise wie S3 < S2 < S1. Falls es irrtümlich als
S2 < S3 < S1 ermittelt wird,
bedeutet dies dass die Schnecke 20 während des Einfüllvorganges
zurückgezogen
wird. Die Steuerung 26 bestimmt jedoch, dass die Stellung
S3 ein unkorrekter Eingang ist und ignoriert die Stellung S3, da
ein solches Zurückziehen
in dem Verweilvorgang durchgeführt
wird, wie von 2A ersichtlich. Der Grund dafür, dass
die Schnecke 20 zurückgezogen
wird, ist defekte Formungen zu verhindern, darunter fallen Grate,
durch Erniedrigung des Harzfülldrucks.
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Die
Einspritzsteuerung, die auf den Stellungen wie in 2A gezeigt,
basiert, ist typischerweise geeignet für geformte Gegenstände mit
einer großen Dicke.
Nach Vervollständigung
des Füllvorganges
erfährt
der geformte Gegenstand den Druck des Harzes. Für den geformten Gegenstand
mit einer großen Dicke
kontrahiert der geformte Gegenstand signifikant nach dem Füllvorgang.
Die Anwendung des Drucks auf den geformten Gegenstand während des Verweilvorganges
kann diese Kontrahierung kompensieren.
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Auf
der andere Seite, wenn diese Einspritzung für die Formung eines dünn geformten
Gegenstands verwendet wird, kann ein übertriebener Druck, der auf
den geformten Gegenstand angewendet wird, Grate und/oder restliche
Spannung erzeugen, was zu einem fehlerhaften oder defekten Gegenstand
führen
kann. Daher sollte der auf den geformten Gegenstand ausgeübte Druck
reduziert werden. Jedoch können
konventionelle Einspritzsteuerungsverfahren nicht effektiv den Druck
sofort reduzieren, weil die maximale Bewegungsgeschwindigkeit oder
die Beschleunigung der Schnecke kleiner ist in dem Verweilvorgang
als in dem Füllvorgang.
Mit anderen Worten, für
geformte Gegenstände
mit einer kleinen Dicke, wird das Harz weniger kontrahiert. Obwohl
ein kleines Volumen an Harz ergänzt
werden muss, wird ein großer
Harzdruck kontinuierlich auf den geformten Gegenstand ausgeübt.
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Bezugnehmend
auf 3A und 3B wird ein
Einspritzsteuerungsverfahren gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die Beschreibung dabei ist
für den
Fall gemacht, in dem die vorliegende Erfindung auf eine motorbetriebene
Spritzgussmaschine angewendet wird, ähnlich beispielsweise zu der
welche in 1 gezeigt ist.
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In 3A umfasst
ein Merkmal dieses Ausführungsbeispiels
einen Schritt zum Zurückziehen der
Schnecke 20 in der letzten Hälfte des Füllvorganges, bevor der Füllvorgang
zum Verweilvorgang umgeschaltet wird. 3A zeit
ein Beispiel einer Schneckenbewegungsgeschwindigkeit und einer Schneckenposition,
als eine Funktion von Zeit, von dem Füllvorgang, folgend auf den
Erweichungs-/Zumess-Vorgang
bis zum Verweilvorgang. Die Schneckenposition und die Schneckenbewegungsgeschwindigkeit
werden vorab bestimmt in fünf
Segmenten wie in 3B gezeigt. Insbesondere, die Schnecke 20 bewegt
sich vorwärts
mit einer Bewegungsgeschwindigkeit von V1 in einem ersten Segment
von dem Anfang des Füllvorganges
bis zu der Zeit wenn die Schneckenposition S1 erreicht. Die Schnecke 20 bewegt
sich vorwärts
mit einer Bewegungsgeschwindigkeit von V2 in einem zweiten Segment
zwischen den Positionen S1 und S2. Die Schnecke 20 bewegt sich
vorwärts
mit einer Bewegungsgeschwindigkeit von V3 in einem dritten Segment
zwischen den Positionen S2 und S3. Dies ist ähnlich im Betrieb zu dem konventionellen
Steuerungsverfahren. Ein Unterschied liegt in dem nachfolgenden
Betrieb, während
welchem die Schnecke 20 damit anfängt, in der Position S3 zurückgezogen
zu werden.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
wird das Zurückziehen
während
der letzten beiden Segmente durchgeführt (d.h. viertes und fünftes Segment
vom Anfang des Füllvorganges
an). Die Schnecke 20 bewegt sich zurück mit einer Bewegungsgeschwindigkeit
von V4 in dem vierten Segment zwischen Positionen S3 und S4. Die
Schnecke 20 bewegt sich zurück mit einer Bewegungsgeschwindigkeit
von V5 in dem fünften
Segment zwischen Positionen S4 und S5. Bei Position S5 wird der
Füllvorgang
zu dem Verweilvorgang umgeschaltet. Die Beziehung zwischen den Positionen
bei welchen die Geschwindigkeit geändert wird ist typischerweise
S3 < S2 < S4 < S5 < S1.
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Mit
den Vorabeinstellungen wie oben beschrieben, wird die Zeit, bei
welcher der Schritt des Zurückziehens
der Schnecke 20 beginnt, bestimmt entsprechend der gesetzten
Position der Schnecke 20 durch Verwendung des Detektionssignals,
das von dem Positionsdetekor 27 geliefert wird.
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Wie
oben beschrieben sind nicht nur die Vorwärtsbewegung der Schnecke 20,
sondern auch ihre Rückwärtsbewegung
während
bestimmten Segmenten in der hinteren Hälfte des Füllvorganges erlaubt, um den
Harzfülldruck
schnell fallen zu lassen.
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Wie
oben offensichtlich wird, kann der unerwünschte Fülldruck mittels der maximalen
Bewegungsgeschwindigkeit oder der Beschleunigung, welche die Spritzgussmaschine
hat, erniedrigt werden. Dies ermöglicht
die Vorteile, jeglichen Grat zu vermeiden, und die übrige Spannung
zu erniedrigen, in geformten Gegenständen mit einer kleinen Dicke. Es
wird angemerkt dass die geformten Gegenstände im Gewicht zwischen aufeinanderfolgenden
Schüssen
verändert
werden können,
wenn die Schnecke 20 während
des Verweilvorganges zurückgezogen wird
(Druckkontrolle). Dagegen, in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel,
wird die Schnecke 20 zurückgezogen, während die
Geschwindigkeit oder die Position während des Füllvorganges gesteuert wird,
so dass das Gewicht und die Dimension des geformten Gegenstandes
konstant sind.
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Als
nächstes,
bezugnehmend auf 4A und 4B, wird
ein zweites Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung beschrieben. Das Merkmal dieses Ausführungsbeispiels
ist ein Schritt, um die Schnecke 20 mindestens einmal während des Zurückziehens
der Schnecke 20 zu stoppen, was durch zwei oder mehr Segmente
des Betriebs erreicht wird. Die Zeit bzw. Zeitsteuerung, wann der
Betrieb des Stoppens der Schnecke 20 beginnt, wird basierend
auf vorbestimmten Positionen der Schnecke 20 bestimmt.
Insbesondere bewegt sich die Schnecke 20 vorwärts mit
einer Bewegungsgeschwindigkeit von V1 in dem ersten Segment von
dem Beginn des Füllvorganges
bis zu der Zeit, wenn die Schneckenposition S1 erreicht. Die Schnecke 20 bewegt sich
vorwärts
mit einer Bewegungsgeschwindigkeit von V2 in einem zweiten Segment
zwischen den Positionen S1 und S2. Die Schnecke 20 bewegt
sich vorwärts
mit einer Bewegungsgeschwindigkeit von V3 in dem dritten Segment
zwischen den Positionen S2 und S3. Dies ist vollständig entsprechend
zu dem Betrieb, der in dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben
ist.
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Weiterhin
beginnt die Schnecke 20 zurückgezogen zu werden bei der
Position S3. In diesem Ausführungsbeispiel
wird das Zurückziehen
auch während
der letzten zwei Segmente (d.h. das vierte und das fünfte Segment
von dem Beginn des Füllvorganges)
gemacht. Der Stopvorgang wird an jedem der zurückziehenden Segmente gesetzt.
Als Ergebnis bewegt sich die Schnecke 20 zurück mit einer
Bewegungsgeschwindigkeit von V4 in dem vierten Segment zwischen
den Positionen S3 und S4. Die Schnecke 20 stoppt dann für ein Zeitintervall
T1, die Schnecke 20 beginnt, sich zurückzubewegen mit einer Bewegungsgeschwindigkeit
von V5 in dem fünften
Segment bei der Position S5. Nach Verstreichen des Zeitintervalls
T2 wird der Füllvorgang
umgeschaltet auf den Verweilvorgang. Die Beziehung zwischen den
Positionen bei welchen die Geschwindigkeit geändert wird ist typischerweise
wie S3 < S2 < S4 < S5 < S1.
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Bezugnehmend
auf 5 wird ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Das Merkmal dieses Ausführungsbeispiels ist ein Schritt,
um die Schnecke 20 während der
letzten Hälfte
des Füllvorganges
zu stoppen. Der Zeitpunkt, wenn der Betrieb zum Stoppen der Schnecke
beginnt wird bestimmt basierend auf einer vorbestimmten Position
der Schnecke 20. Insbesondere bewegt sich die Schnecke 20 vorwärts mit
einer Bewegungsgeschwindigkeit V1 in dem ersten Segment vom Beginn
des Füllvorganges
bis zu der Zeit wenn die Schneckenposition S1 erreicht. Die Schnecke 20 bewegt
sich vorwärts
mit einer Bewegungsgeschwindigkeit von V2 in einem zweiten Segment
zwischen den Positionen S1 und S2. Die Schnecke 20 bewegt sich
vorwärts
mit einer Bewegungsgeschwindigkeit von V3 in einem dritten Segment
zwischen den Positionen S2 und S3. Dies ist vollständig entsprechend zu
dem Betrieb wie in dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben.
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Die
Schnecke 20 stoppt dann für ein Zeitintervall T1 bei
der Position S3. Nach dem Verstreichen des Zeitintervalls T1 beginnt
sich die Schnecke 20 rückwärts zu bewegen,
mit einer Bewegungsgeschwindigkeit von V4 in dem vierten Segment
bei der Position S4. Die Beziehung zwischen den Positionen bei welchen
die Geschwindigkeit geändert
wird ist typischerweise wie S3 < S2 < S4 < S1.
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Es
sei bemerkt dass, wie in 6 gezeigt, die Schnecke 20 während eines
Zeitintervalls T1 bei der Position S3 gestoppt werden kann und beginnt, sich
vorwärts
zu bewegen mit einer Bewegungsgeschwindigkeit von V4 in dem vierten
Segment bei der Position S4 nach dem Verstreichen des Zeitintervalls T1.
Die Beziehung zwischen den Positionen, bei welchen die Geschwindigkeit
geändert
wird ist typischerweise wie S4 < S3 < S2 < S1.
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Wenn
die Schnecke 20 plötzlich
vorankommt oder zurückgezogen
wird während
der letzten Hälfte des
Füllvorganges,
kann ein Hohlraum in den geformten Gegenstand eingefügt werden,
um defekte Formungen zu liefern, abhängig von Bedingungen und/oder
einer Form des geformten Gegenstands. Dies liegt daran, dass der
Bewegungsfluss des Harzes nicht mit der Bewegung der Schnecke 20 Schritt halten
kann. Jedoch stabilisiert der zeitweise Stop der Schnecke 20 vorteilhaft
die Bedingungen des Harzes.
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Die
vorliegende Erfindung kann auf hydraulisch betriebene Spritzgussmaschinen
angewandt werden, und auch auf andere Konfigurationen von motorbetriebenen
Einspritzmaschinen.
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Wie
oben beschrieben, entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung, wird die Schnecke zurückgezogen
während der
letzten Hälfte
des Füllvorganges,
um es möglich zu
machen, den Fülldruck
plötzlich
zu reduzieren. Dies reduziert vorteilhafterweise die verbleibende Spannung
auf dem geformten Gegenstand, insbesondere mit einer kleinen Dicke.
Zusätzlich
ist es möglich, jeden
Grat auf den geformten Gegenständen
zu vermeiden, und das Gewicht und die Dimension der geformten Gegenstände zu stabilisieren.
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Es
soll erwähnt
werden dass die Ziele und Vorteile der Erfindung erhalten werden
können
durch jede kompatible Kombination(en), wie in den beigefügten Ansprüchen dargestellt.