-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Antriebsorgans,
das zum Antrieb eines beweglichen Elements zum Schliessen oder zum
Abdunkeln bzw. zum Sonnenschutz oder zum Antrieb eines Projektionsschirms
bestimmt ist und einen Motor, eine elektronische Steuereinheit für die Energieversorgung
des Motors und eine Steuerungsschnittstelle aufweist, die mit mindestens
einer ersten Taste und einer zweiten Taste versehen ist, bei deren
Betätigung üblicherweise
eine Bewegung des Motors in einer ersten Drehrichtung bzw. eine
Bewegung des Motors in der anderen Drehrichtung verursacht wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Antriebseinheit und ein Antriebsorgan
zur Verwirklichung des Verfahrens.
-
Derartige
Antriebsorgane werden dank der mechanischen Energie, die vom Motor
zur Verfügung gestellt
wird, zum Betrieb beweglicher Einrichtungen zum Schliessen, zum
Verdunkeln oder zum Sonnenschutz verwendet. Ein Benutzer kann die
Verschiebungen dieser Einrichtungen durch das Drücken von Befehlstasten auf
einem Steuergerät
beeinflussen.
-
Wenn
es sich um Befehlsgeräte
handelt, die sehr einfach sind und nur zwei Tasten aufweisen, die jeweils
einer Bewegungsrichtung der Vorrichtung zugeordnet sind, erscheint
es erforderlich, ein spezielles Werkzeug vorzusehen, welches das
Antriebsorgan konfigurieren kann, wodurch beispielsweise folgendes
erreicht wird:
- – eine Konfiguration des Steuergerätes, um
sicher zu stellen, dass die Betätigung
einer Taste auf dem Gerät
ein Aufziehen der beweglichen Vorrichtung bewirken soll und dabei
dieses Aufziehen der beweglichen Vor richtung tatsächlich auch
bewirkt (wobei, wenn erforderlich, die umgekehrte Richtung durch
eine Ergonomie oder durch eine erneute Verkabelung von Hand vorgesehen
werden kann),
- – ein
Lernvorgang der Drehrichtung (dies ist erforderlich, obwohl die
Bewegungen der beweglichen Vorrichtung einer Betätigung der Tasten des Steuergeräts entsprechen),
wenn das Antriebsorgan mit elektronischen Mitteln zum Abfühlen der
Endstellung versehen ist und diese Mittel ein unterschiedliches
Verhalten aufweisen, je nachdem, ob die bewegliche Vorrichtung entweder
an der oberen Endstellung oder an der unteren Endstellung angelangt
ist. Das Antriebsorgan selbst kennt natürlich seinen Orientierungssinn
nicht, da es rechts oder links montiert werden kann,
- – die
Einstellung des Endanschlags,
- – die
erneute Initialisierung der Endstellungen und/oder der Drehrichtungen,
- – die
erneute Einstellung der Endanschläge,
- – die
Einstellung einer Zwischenposition.
-
Diese
Konfigurationsarbeiten können
bei der Einrichtung des Antriebsorgans vorgenommen werden, beispielsweise
dann, wenn das Antriebsorgan zum ersten Mal unter Spannung gesetzt
wird, wobei eine Konfiguration aber auch während der Lebensdauer des Erzeugnisses
möglich
ist, beispielsweise im Verlaufe von Wartungsarbeiten. Bestimmte
Schritte bei der Konfiguration, beispielsweise das Abspeichern der
Endstellungen, können
automatisch vorgenommen werden, wenn die Antriebsorgane elektronische
Mittel aufweisen, die dies ermöglichen.
-
Es
erscheint sehr interessant, ein Betriebsverfahren zu definieren,
mit dessen Hilfe auf ein spezielles Werkzeug zur Konfiguration verzichtet
werden kann. Ein solches Verfahren muss die Ausführung von Konfigurationsarbeiten
ermöglichen,
die von Hand vorgenommen werden, oder automatische Einstellvorgänge in Tätigkeit
zu setzen, wobei lediglich auf das Steuergerät des Antriebsorgans zurückgegriffen
werden darf.
-
In
diesem Falle muss das Steuergerät
sicherstellen, und zwar über
die oben aufgezählten Einstellfunktionen
hinaus, dass die Funktionen der Steuerung des Aufziehens der beweglichen
Vorrichtung, das Herablassen der beweglichen Vorrichtung und das
Anhalten der beweglichen Vorrichtung verwirklicht werden können. Selbst
in einem Programmiermodus und unabhängig von der Art, wie dieser Modus
aktiviert wird, muss es möglich
sein, die bewegliche Vorrichtung nach oben und nach unten zu bewegen,
damit die Konfigurationen bestätigt
oder die Positionen gespeichert werden können. Es ist weiterhin möglich, die
Ergonomien zu definieren, welche die Bestätigung der Einstellungen oder
die Abspeicherung der Parameter bzw. der Positionen ermöglichen,
ohne die Betriebsart im Grunde zu verändern. Diese Bestätigungen
und Abspeicherungen dürfen
zudem nicht zu ungelegener Zeit eintreten bzw. ausgeführt werden.
-
Ausserdem
ist es von Interesse, das Antriebsorgan unter Zuhilfenahme des Steuergerätes mit elektrischer
Energie zu versorgen. Dadurch werden die Verkabelungsarbeiten verkürzt und
die Anzahl der Kabel verringert, die in das Gehäuse des Antriebsorgans eingeführt werden
müssen.
Ein Nachteil dieser Konstruktion ist natürlich derjenige, dass das Antriebsorgan
erst dann mit Energie versorgt wird, wenn der Benutzer einen Befehl
ausgibt oder wenn dieser Befehl von einer Automatik kommt.
-
Aus
der europäischen
Patentanmeldung Nr.
EP 0822315 ist
beispielsweise eine Vorrichtung zur Steuerung der Energieversorgung
eines elektrischen Asynchronmotors bekannt, bei der ein Kurzschluss der
Phasenleitungen die Drehung des Motors in der einen oder der anderen
Richtung ermöglicht.
Durch ein gleichzeitiges Drücken
auf die Befehlstasten für eine
Drehung des Motors in der ersten Drehrichtung und in der zweiten
Drehrichtung wird ein Steuergerät in
den Konfigurationsmodus versetzt. Wenn dieser Konfigurationsmodus
dann eingeschaltet ist, wird die Drehung des Motors durch Drücken der
Tasten gesteuert, welche die Drehung des Motors im Befehlsmodus
bewirken. Eine solche Vorrichtung kann nur mit bestimmten Arten
von Steuergeräten
funktionieren. Insbesondere arbeitet die Vorrichtung nicht mit den
Steuergehäusen
vom Inversionstyp zusammen, bei denen die Inversion in einer festen
Stellung oder momentan mit mechanischem Ausschluss erfolgt.
-
Aus
der
US-Patentschrift Nr. 6'078'159 ist eine
Vorrichtung zur Bedienung einer Verschlussvorrichtung bekannt. Die
Vorrichtung umfasst ein Steuergehäuse mit zwei Tasten, mit denen
jeweils die Verschiebungen eines beweglichen Elementes gesteuert
werden können,
und zwar in einer ersten Richtung und in einer zweiten Richtung.
Um die Vorrichtung in einen Konfigurationsmodus zu überführen, ist
es erforderlich, die eine oder die andere Taste mindestens zweimal
zu betätigen,
und zwar in einem vorgegebenen Zeitraum und während einer Dauer, die kürzer ist als
die Dauer der Betätigung,
welche die Bewegung des beweglichen Elementes bewirkt. Wenn man demgemäss die Verschiebung
des beweglichen Elementes steuern will, ist es erforderlich, die
Steuertaste länger
zu betätigen
als der vorgegebene Zeitraum beträgt. Dieses Verfahren ermöglicht den Übergang der
Vorrichtung in einen Konfigurationsmodus und ist in der Praxis schwierig
zu handhaben, wenn das Steuergerät
einen Inverter mit fester Position darstellt.
-
Aus
der französischen
Patentanmeldung Nr.
FR 2'808'834 ist
eine Steuervorrichtung für
ein motorisiertes Verdunklungselement bekannt. Die Vorrichtung weist
eine Fernbedienung auf, welche es dem Benutzer ermöglicht,
Befehle zur Bewegung des motorisierten Elementes auszugeben. Das
Gerät weist weiterhin
Mittel auf, die für
eine erneute Programmierung eingebaut sind. Diese Mittel weisen
einen Nebenschlusswiderstand auf, mit dem es möglich ist, den Phasenleiter
des elektrischen Speisekabels auf einen Eingang einer Steuerschaltung
zu legen. Die Zeiten, während
derer der Nebenschlusswiderstand eingeschaltet ist, werden gemessen,
um ihre Bedeutungen zu bestimmen (Wechsel des Betriebsmodus, Bestätigung von
Parametern oder von Positionen usw.). Bei dieser Vorrichtung können die
Bewegungen des motorisierten Elements sequentiell durch eine Sicherheitsdrucktaste
gesteuert werden, wenn die Fernsteuerung fehlerhaft arbeitet. Diese
Drucktaste stellt in Notfällen
demgemäss
eine zusätzliche Steuerungsschnittstelle
dar.
-
Aus
der europäischen
Patentschrift Nr.
EP 0'718'730 ist
eine Vorrichtung zur Steuerung verschiedener motorisierter Verdunklungselemente
bekannt. Eine besondere Aufeinanderfolge von Betätigungen von Drucktasten, die
einem Element zugeordnet sind, ermöglicht in einem Befehlsmodus
die Steuerung der Verschiebung des genannten Elements nach oben
oder nach unten und dabei die Umschaltung dieses Elements in einen
Konfigurationsmodus, eine Zuordnung zu einer Gruppe von Elementen
und zur Definition seiner Aufgabe (Herr oder Diener) in dieser Gruppe.
-
Eine
Steuervorrichtung für
ein motorisiertes Verdunklungselement ist aus der
europäischen
Patentschrift Nr. 0'997'605 bekannt.
Diese Vorrichtung enthält
eine Fernsteuerung mit Drucktasten. Die Befehle, die den Drucktasten
zugeordnet sind, hängen vom
aktiven Zustand oder vom Betriebsmodus der Fernsteuerung ab und
unterscheiden sich je nach Modus. Diese Drucktasten sind in Abhängigkeit
vom aktiven Zustand der Fernsteuerung, welcher von Schaltern bestimmt
wird, unterschiedlichen Befehlszuständen und Konfigurationszuständen des
motorisierten Elements zugeordnet.
-
Weiterhin
ist aus der Patentanmeldung Nr.
DE
198 31 119 ein Antriebsorgan für Garagentüren bekannt, welches ein Steuergerät umfasst,
das eine Befehlstaste und eine Programmiertaste aufweist. Die Befehlstaste
dient zur Steuerung der Energiezufuhr zum Motor des Antriebsorgans,
und die Programmiertaste wird zur Konfiguration der Vorrichtung verwendet.
Andere Funktionen können
durch gewisse Ergonomien spezifischer Betätigungen dieser Tasten erhalten
werden. Eine derartige Vorrichtung ist nicht sehr praktisch, denn
sie erfordert dauernd eine sequentielle Betätigung der Bewegungen des Garagentors.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betrieb eines Antriebsorgans
anzugeben, bei dem die vorstehend besprochenen Nachteile ausgeschaltet
sind, und die Betriebsverfahren der bekannten Antriebsorgane des
Standes der Technik zu verbessern. Insbesondere schlägt die Erfindung
ein Verfahren zum Betrieb eines Antriebsorgans vor, bei dem die
Konfiguration und die erneute Einstellung des Antriebsorgans leicht
und bequem zu bewerkstelligen sind und welches es ermöglicht,
die Funktionen des Antriebsorgans mit Hilfe des Steuergeräts beizubehalten
und die Einstellungen zu bestätigen, ohne
dass die Betätigung
einer Befehlstaste ein Anlaufen des Antriebsorgans bewirken könnte. Weiterhin
ist es erwünscht,
dass das Steuerungsverfahren die Verwendung eines Steuergeräts mit sehr
einfacher Struktur ermög licht
(beispielsweise in Form eines Kästchens
mit zwei Tasten), und dass das Verfahren diesem Steuergerät trotzdem
eine grosse Anzahl von Funktionen zuordnen kann. Schliesslich ist es
erwünscht,
dass das Verfahren mit Hilfe einer Vorrichtung verwirklicht werden
kann, bei der ein Steuergerät
beliebiger Bauart eingesetzt werden kann, insbesondere einer solchen,
bei dem die Tasten aus Drucktasten bestehen, aus doppelten Schaltern
mit festliegender Position oder aus Wippschaltern.
-
Das
erfindungsgemässe
Betriebsverfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungen des
Motors in den beiden Drehrichtungen ausschliesslich durch Drücken der
ersten Taste in mindestens einem Betriebsmodus gesteuert werden.
-
Mehrere
Ausführungsvarianten
des Verfahrens sind in den abhängigen
Ansprüchen
2 bis 10 definiert.
-
Die
Antriebseinheit gemäss
der vorliegenden Erfindung ist dazu bestimmt, ein bewegliches Element
zum Verschliessen, Verdunkeln oder zum Sonnenschutz oder einen Projektionsschirm
zu bewegen. Sie besteht aus einem Motor, einer elektronischen Steuerungsvorrichtung
für die
Energiespeisung des Motors mit zwei Phasenanschlüssen, und sie ist dazu vorgesehen,
mit einem Steuergerät
verbunden zu werden, das mindestens eine erste Taste und eine zweite
Taste aufweist, um ein Antriebsorgan aufzubauen, das auf verschiedene
Weise arbeiten kann. Die Antriebseinheit ist dadurch gekennzeichnet,
dass die elektronische Einheit Hardware und Software zur Ausführung des
oben definierten Verfahrens enthält.
-
Unterschiedliche
Ausführungsformen
der Antriebseinheit sind in den abhängigen Ansprüchen 12
bis 16 angegeben.
-
Das
erfindungsgemässe
Antriebsorgan weist eine wie oben definierte Antriebseinheit sowie
ein Steuergerät
auf, das mindestens eine erste Taste und eine zweite Taste enthält.
-
Die
anhängende
Zeichnung zeigt als Beispiel eine Ausführungsform des Betriebsverfahrens nach
dieser Erfindung sowie unterschiedliche Ausführungsformen der Vorrichtungen
zur Verwirklichung des Betriebsverfahrens.
-
1 zeigt
ein Schema einer Ausführungsform
einer Antriebsvorrichtung, die zur Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens
geeignet ist.
-
2 zeigt
ein Organigramm eines Verfahrens zur Konfiguration einer Endstellung
unter Verwendung einer ersten Ausführungsform des Betriebsverfahrens
gemäss
vorliegender Erfindung.
-
3 zeigt
eine Tabelle der unterschiedlichen Ergonomien, die zur Ausführung bestimmter Konfigurationsarbeiten
an einem Antriebsorgan erforderlich sind, welches nach einer Ausführungsform des
erfindungsgemässen
Verfahrens arbeitet.
-
4 ist
ein Schema mit Einzelheiten einer Ausführungsform einer Antriebseinheit.
-
5 bis 7 zeigen
ins Einzelne gehende schematische Darstellungen unterschiedlicher Varianten
zur Verwirklichung eines Antriebsorgans.
-
8 zeigt
schliesslich ein Schema, welches die Kompatibilitäten der
Antriebseinheit der vorliegenden Erfindung wiedergibt.
-
Ein
Antriebsorgan 1 ist schematisch in 1 dargestellt.
Dieses Antriebsorgan enthält
hauptsächlich
eine Steuerungsschnittstelle 7 (d. h. ein Steuergerät) und eine
Antriebseinheit 2 mit einer elektronischen Steuereinheit 5 und
einem Motor 4. Die Antriebseinheit ist gegebenenfalls über ein
Reduziergetriebe mit einem beweglichen Element 3 verbunden, das
eine Verdunkelungseinrichtung, ein Sonnenschutzbehang oder ein Projektionsschirm
sein kann und das von der Antriebseinheit angetrieben wird. Das
bewegliche Element 3 kann beispielsweise auch ein Rolladen,
eine Jalousie oder eine Tür
sein. Die elektronische Steuereinheit 5 ist mit dem Motor 4 verbunden
und gewährleistet
die Steuerung der Motorbewegungen über die Beeinflussung ihrer
Energieversorgung. Die elektronische Steuereinheit enthält einen
Speicher 6 und dient weiterhin dazu, die Position zu ermitteln,
in der sich das bewegliche Element 3 in jedem Augenblick
befindet. Die Antriebseinheit kann zu diesem Zweck eine Zählvorrichtung
enthalten, die mit einem Hall-Detektor
oder beispielsweise einem optoelektronischen Fühler verbunden ist.
-
Damit
ein Benutzer die Bewegungen des beweglichen Elements steuern kann,
steht diesem Benutzer eine Steuerungsschnittstelle 7 zur
Verfügung. Diese
Schnittstelle weist die Form eines Gehäuses auf, das mit zwei Steuertasten
versehen ist. Bei einem ersten Steuermodus A der Antriebsvorrichtung ermöglicht eine
Taste 8a die Steuerung der Bewegung des beweglichen Elementes
in einer ersten Richtung, beispielsweise dessen Aufzug, und eine Taste 8b ist
zur Steuerung der Bewegung des beweglichen Elementes in einer anderen
Richtung vorgesehen, beispielsweise das Herablassen.
-
Ein
Druck auf eine der Befehlstasten verursacht dabei das Aussenden
eines Steuerbefehls zur elektronischen Steuereinheit, die wiederum
in der Folge eine Drehung des Motors in derjenigen Drehrichtung
steuert, die dem Steuerbefehl entspricht und bewirkt schliesslich
eine Verschiebung des beweglichen Elementes 3.
-
Die
Steuerungsschnittstelle 7 ist mit einer elektrischen Spannungsquelle
verbunden, beispielsweise der Spannung des Wechselstromnetzes von 230
Volt, und zwar wie üblich über eine
Leitung mit 2 Leitern. Die Steuerungsschnittstelle ist ausserdem über drei
Leiter mit der Antriebseinheit und insbesondere der elektronischen
Steuereinheit 5 verbunden. Diese Leitungen ermöglichen
es, der Antriebseinheit nicht nur die Steuerbefehle, sondern darüber hinaus die
zur Speisung der elektronischen Steuereinheit 5 und des
Motors 4 erforderliche Energie zuzuleiten.
-
Die
elektrische Schaltung eines derartigen Antriebes ist mit ihren Einzelheiten
in der 4 dargestellt. Die Steuerungsschnittstelle 7 ist über zwei Leitungen
Ph und N mit der elektrischen Spannungsquelle verbunden. Zwei Kontakte
S1 und S2 sind parallel an den Leiter Ph geschaltet, der die Phase
führt. Die
Schalter sind mechanisch mit den Tasten 8a und 8b verbunden
und sind in Ruhestellung normal offen. Im weiteren Verlauf sind
die Kontakte S1 und S2 jeweils an zwei Leiter PH1 und PH2 geschaltet,
die zur elektronischen Steuereinheit 5 führen. Ein
Leiter N, der die Rückleitung
darstellt, geht durch die Steuerungsschnittstelle und ist zur elektronischen
Steuereinheit geführt.
Ein Druck auf die Taste 8a verursacht das Schliessen des
Schalters S1, und ein Druck auf die Taste 8b das Schliessen
des Kontakts S2.
-
Die
elektrische Steuereinheit 5 enthält prinzipiell einen Mikrokontrolleur 9.
Dieser wird über
die Gleichrichter und den Regler 10a, 10b mit
Spannungen gespeist, die zwischen dem Leiter N und einem der beiden
Leiter PH1 und PH2 anliegen, welche zur elektronischen Einheit führen.
-
Die
beiden Leiter PH1 und PH2, die zur elektrischen Steuereinheit führen, können abwechslungsweise
an einen Leiter PHM zur Speisung des Motors dank eines Steuermoduls
der Energieversorgung PM geschaltet werden, welches ein bistabiles Relais
T aufweist. Dieser Leiter PHM kann über einen steuerbaren Schalter
RL1 zu einer ersten Wicklung W1 des Motors parallel zu einer Serienschaltung
einer zweiten Wicklung W2 des Motors und zu einem Kondensator CM
führen,
damit sich der Motor in einer ersten Drehrichtung dreht, und ausserdem
kann die zweite Wicklung W2 des Motors über einen gesteuerten Schalter
RL2 parallel zu einer Serienschaltung aus der ersten Wicklung W1
des Motors und des Kondensators CM mit Strom versorgt werden, damit sich
der Motor in der anderen Drehrichtung dreht. Die steuerbaren Schalter
RL1 und RL2 können
durch Leistungstransistoren oder durch Relais verwirklicht werden.
Die Zustände
des bistabilen Relais T und der gesteuerten Schalter RL1 und RL2
werden von den Ausgängen
des Mikrokontrolleurs 9 gesteuert. Mit Hilfe des Steuermoduls
PM kann der Motor, wenn lediglich der Kontakt S1 geschlossen ist,
mit Energie versorgt werden, damit er sich im einen oder anderen Drehsinn
dreht, und zwar über
das bistabile Relais T und einen der gesteuerten Schalter RL1 oder
RL2.
-
Der
Mikrokontrolleur weist Mittel auf (beispielsweise Komparatoren),
um die Spannungen zu ermitteln, die an den Leitungen PH1 und PH2
anliegen. In Abhängigkeit
von dieser Information steuert er über seine Ausgänge die
Zustände
des bistabilen Relais T und der steuerbaren Schalter RL1 und RL2.
-
Die
Steuerungsschnittstelle 7 kann auch über Funkwellen mit der elektronischen
Steuereinheit 5 kommunizieren. In diesem Falle enthalten
das Steuergerät 7 und
die elektronische Steuereinheit 5 jeweils mindestens einen
Sender und einen Funkempfänger.
-
Eine
erste Ausführungsform
des erfindungsgemässen
Verfahrens ist im Organigramm der 2 dargestellt.
In diesem Organigramm ist die erste Ausführungsform als Verfahren zur
Konfiguration einer Endstellung des beweglichen Elementes dargestellt.
-
Es
sei angenommen, dass sich das Antriebsorgan ursprünglich in
einem ersten Betriebszustand befindet, welcher als "Steuermodus A" bezeichnet werden
soll und bei dem ein Druck auf die Taste 8a der Steuerungsschnittstelle
eine Bewegung des Motors zur Folge hat, wodurch das bewegliche Element nach
oben gezogen wird, und bei dem ein Druck auf die Taste 8b der
Steuerungsschnittstelle eine Bewegung des Motors in der anderen
Richtung verursacht, nämlich
derart, dass das bewegliche Element abgesenkt wird.
-
Nach
einer besonderen Abfolge von Betätigungen
der Tasten
8a und
8b der Steuerungsschnittstelle
7 schaltet
das Antriebsorgan in einem Schritt
100 um, und zwar nimmt
es einen zweiten Betriebszustand ein, welcher als "Konfigurationsmodus" bezeichnet wird.
Im Konfigurationsmodus sind die Funktionen der Steuertasten
8a und
8b gegenüber denjenigen
des Befehlsmodus A verändert
worden. Beispielsweise verursacht eine Ergonomie, die schon ähnlich in
den Zeilen 4 bis 10 der Spalte 5 des Dokumentes
EP 0'822'315 oder
im Anspruch 1 des Dokumentes
US
6'078'159 beschrieben
ist, die Umschaltung vom Befehlsmodus in den Konfigurationsmodus.
Die Umschaltung in den Konfigurationsmodus kann aber auch dadurch
erreicht werden, dass diese Umschaltung vorgesehen wird, wenn das
Gerät zum
ersten Mal unter Spannung gesetzt wird, nach einem Unterbruch der
Netzstromversorgung, bei einem Kurzschluss zwischen den beiden Phasenleitern
oder aber nach einer anderen Ergonomie des Drückens der Tasten.
-
Im
Konfigurationsmodus übernimmt
eine der Tasten, beispielsweise die Taste 8a, eine Steuerung der
Bewegungen des Motors, während
die andere Taste, beispielsweise die Taste 8b, zur Bestätigung von
Einstellungen dient. Die Steuerung der Bewegung des Motors geschieht
also in mehreren aufeinanderfolgenden Schritten: eine erste Betätigung der Taste 8a hat
einen Aufzug des beweglichen Elementes zur Folge, eine zweite Betätigung der
gleichen Taste 8a führt
zum Anhalten des beweglichen Elementes, eine dritte Betätigung der
Taste 8a führt
zum Absenken des beweglichen Elementes, eine vierte Betätigung der
Taste 8a hat ein Anhalten des beweglichen Elementes zur
Folge, eine fünfte
Betätigung der
Taste 8a führt
wiederum zum Aufzug des beweglichen Elementes usw.
-
Es
ist aber auch möglich,
die Steuerung der Bewegungen so zu organisieren, dass eine Bewegung
nur dann vor sich geht, solange eine Betätigung der Taste 8a stattfindet.
Beispielsweise verursacht eine erste Betätigung der Taste 8a ein
Aufziehen des beweglichen Elementes, solange Druck auf diese Taste
ausgeübt
wird. Lässt
man die Taste los, so bleibt das bewegliche Element stehen. Eine
zweite Betätigung
der Taste 8a führt
zu einem Absenken des beweglichen Elementes, solange diese Taste
gedrückt
bleibt. Beim Loslassen dieser Taste bleibt das bewegliche Element
stehen. Ein dritte Betätigung
der Taste 8a ergibt wiederum ein Aufziehen des beweglichen
Elementes, solange diese Taste gedrückt bleibt. Beim Loslassen
dieser Taste bleibt das bewegliche Element an der jeweiligen Position
stehen usw.
-
Aufgrund
dieser Funktionen der Taste 8a ist es möglich, das bewegliche Element
im Konfigurationsmodus zu verschieben, und zwar nach einer Position,
die gespeichert werden soll, oder beispielsweise nach einer zu verändernden
Position.
-
In
einem Schritt 110 wird das bewegliche Element durch Drücken der
Taste 8a in eine bestimmte Position verschoben. Durch kurzes
aufeinanderfolgendes Drücken
der Taste 8a, welches nacheinander Vorwärtsbewegungen und Rückwärtsbewegungen
des beweglichen Elementes verursacht, kann eine Feineinstellung
dieser bestimmten Position erzielt werden.
-
Wenn
die gewünschte
Position des beweglichen Elementes erreicht ist, wird diese Position
durch den Installateur im Schritt 120 durch einen Druck
auf die Taste 8b bestätigt.
-
In
einem Schritt 130 wird kontrolliert, ob die Dauer des Niederdrückens der
Taste 8b gleich oder ungefähr gleich 2 Sekunden ist. Wenn
dies nicht der Fall ist, geht man zu einem Schritt 170 weiter,
in dem weitere Kontrollen ausgeführt
werden und bei dem die Konfiguration in Abhängigkeit von den Ergebnissen
dieser Kontrollen beendet wird oder der Konfigurationsmodus verlassen
wird.
-
Wenn
die Dauer des Niederdrückens
der Taste 8b gleich oder ungefähr gleich 2 Sekunden beträgt, wird
in einem Schritt 140 untersucht, ob die gespeicherte Position
mit einer bereits vorher gespeicherten Position übereinstimmt. Wenn dies der
Fall ist, wird in einem Schritt 160 die gespeicherte Position
gelöscht,
und das Programm geht zum Schritt 110 zurück.
-
Wenn
hingegen die bestätigte
Position nicht mit einer schon gespeicherten Position übereinstimmt,
kann die bestätigte
Position im Schritt 150 gespeichert werden.
-
Es
ist anschliessend möglich,
eine andere Endposition oder eine andere Zwischenposition zu speichern,
indem die oben beschriebenen Vorgänge wiederholt werden.
-
Die
Ermittlung der Endpositionen kann aber auch automatisch geschehen,
wenn im Antriebsorgan elektronische Mittel eingebaut sind, die eine
solche Ermittlung ermöglichen.
-
Im
Schritt 150 kann vorzugsweise eine visuelle Rückgabe von
Informationen vorgesehen werden, beispielsweise durch eine kurze
Hin- und Herbewegung des beweglichen Elementes, um dem Installateur
das Speichern einer Position anzuzeigen.
-
Wenn
dann die einzelnen Parameter des Antriebsorgans eingestellt sind,
verlässt
der Installateur den Konfigurationsmodus mit erneutem Aufruf des Befehlsmodus
A in einem Schritt 160 durch eine Betätigung der Taste 8b.
Die Tasten 8a und 8b übernehmen dann wieder ihre
ursprünglichen
Funktionen zum Steuern des Aufzuges und des Herablassens des beweglichen
Elementes.
-
Die
Tabelle der 3 fasst ein Beispiel von Vorgängen zusammen,
mit denen die Einstellungen der Konfiguration des Antriebsorgans
ermöglicht werden.
-
Die
gewünschten
Endstellungen werden durch Betätigen
der Taste 8a erreicht, wie dies im Vorstehenden bereits
beschrieben wurde. Diese Positionen werden anschliessend durch eine
Betätigung
der Taste 8b während
einer Dauer von zwei Sekunden gespeichert, weil dieser Taste in
diesem Modus eine Bestätigungsfunktion
zugewiesen wurde. In der Praxis wird beispielsweise die Betätigung einer Taste
während
einer Zeitdauer zwischen einer Sekunde und 3,5 Sekunden als eine
Betätigung
dieser Taste von 2 Sekunden angesehen.
-
Eine
oder mehrere Zwischenpositionen des beweglichen Elementes können auf
gleiche Art und Weise definiert werden, eventuell ausgehend vom Zeitpunkt,
zu dem die Endpositionen zuvor gespeichert wurden.
-
Im
Steuermodus A werden spezifische Ergonomien der Betätigung der
Tasten definiert, um das bewegliche Element in die Zwischenposition
bzw. die Zwischenpositionen zu bringen.
-
Um
eine erneute Einstellung der Endpositionen und der Zwischenposition(en)
zu bewirken, braucht der Installateur lediglich das bewegliche Element
bis zur Endstellung zu fahren, die zu verändern ist, und dann wird die
Speicherung dieser Position durch eine Abfolge von Betätigungen
der Bestätigungstaste
(oder der beiden Tasten der Fernbedienung) gelöscht.
-
Sodann
wird die neue Endstellung, die den Wünschen besser angepasst ist,
gespeichert, indem die Funktionen der Steuerung und der Bestätigung der
beiden Tasten benutzt werden.
-
Um
eine Rückstellung
der Einstellungen des Antriebsorgans zu erreichen, ist es erforderlich,
eine Abfolge von Betätigungen
der Bestätigungstaste 8b vorzunehmen.
Diese Abfolge wird beispielsweise durch drei aufeinanderfolgende
Betätigungen
der Taste mit einer Dauer von jeweils 2 Sekunden definiert. Nach
dieser Sequenz sind sämtliche
abgespeicherten Einstellungen gelöscht.
-
Andere
Konfigurationsarbeiten können ebenfalls
ausgeführt
werden, beispielsweise ein Lernvorgang des Drehsinns des zu steuernden
Motors im Befehlsmodus A durch Betätigung der Taste 8a und
des Drehsinns des Motors, der mit Hilfe der Taste 8b gesteuert
werden soll. Diese Arbeiten sind in bestimmten Fällen erforderlich, nämlich dann, wenn
die End stellungen unterschiedlich sind, je nach dem sich das bewegliche
Element dem oberen Endpunkt oder dem unteren Endpunkt nähert. Weil
das Antriebsorgan bezüglich
der Öffnung
links oder rechts angebracht werden kann, muss man ihm beibringen,
welcher Drehrichtung des Motors die Öffnungsbewegung oder Schliessbewegung
des beweglichen Elementes zuzuordnen ist. Dieser Lernvorgang kann
im einfachsten Falle darin bestehen, dass man zunächst einen
Endpunkt einstellt, der oben oder unten liegen kann, aber es können auch andere
Ergonomien vorgesehen werden. Beispielsweise kann der Benutzer das
bewegliche Element in einer Mittelstellung anhalten (von den Endstellungen entfernt,
unabhängig
davon, ob diese nun schon vorher eingestellt wurden oder nicht),
nämlich
mit Hilfe einer Reihe von Betätigungen
der Taste 8a, wobei darauf zu achten ist, dass diese Positionssequenz durch
eine Bewegung im aufgeprägten
Sinne zu beenden ist, beispielsweise durch eine Bewegung des beweglichen
Elementes nach oben. Der Benutzer bestätigt schliesslich diese letztere
Bewegung durch Betätigung
der Bestätigungstaste 8b während einer vorbestimmten
Zeitdauer, welche länger
oder kürzer sein
kann als eine Betätigung,
die eine Endstellung bestätigt.
Beispielsweise dauert eine Betätigung
zur Bestätigung
des Drehsinns des Motors 5 Sekunden. In der Praxis ist
eine Betätigung
während
einer Zeitdauer von mehr als 3,5 Sekunden und weniger als 7 Sekunden
gleichwertig mit einer Betätigung
während genau
5 Sekunden.
-
Auf
diese Weise können
die verschiedensten Bestätigungsarbeiten
vorgenommen werden, beispielsweise unter Anwendung unterschiedlicher
Zeiten und/oder Wiederholungen von Betätigungen der Bestätigungstaste.
-
Das
Verlassen des Konfigurationsmodus kann ebenfalls dadurch bewirkt
werden, dass die Bestätigungstaste
längere
Zeit gedrückt
wird. Beispielsweise dauert das Drücken auf die Bestätigungstaste zwecks
Verlassen des Konfigurationsmodus 10 Sekunden. In der Praxis wird
eine Dauer von mehr als 7 Sekunden und von weniger als 13 Sekunden
als ein Niederdrücken
während
10 Sekunden angesehen.
-
Wenn
ein und dieselbe Taste zur Steuerung der beiden Drehrichtungen des
Motors dient, ist die Einstellung einer Drehrichtung nicht einfach.
Es ist möglich,
zunächst
die Endstellungen einzustellen, und zwar durch wiederholtes Niederdrücken der
Taste 8a mit anschliessender Bestätigung durch die Taste 8b.
Vorzugsweise ist die Einstellung eines gegebenen Endanschlags zwingend
(damit der Motor seine Drehrichtung mit einem Lernvorgang speichern kann).
Nach Abspeichern der Positionen der Endstellungen wird der Konfigurationsmodus
verlassen. Wenn die Verschiebungsrichtung nicht mit den Bezeichnungen
auf den Drucktasten übereinstimmt (Bewegung
nach oben beim Drücken
auf die Taste 8b, nach welcher eigentlich eine Abwärtsbewegung des
beweglichen Elementes auftreten sollte), ermöglicht eine besondere Ergonomie,
beispielsweise auf einer Position der Endstellung, eine Veränderung
der Verschiebungsrichtung des beweglichen Elementes, die jeder Taste
zugeordnet ist.
-
Im
Gegensatz zu dem, was oben beschrieben wurde, ist es nicht erforderlich,
eine besondere Taste dauernd der Funktion der Verschiebung zuzuordnen
und die andere Taste zum Bestätigen
der Funktionen einzurichten. Diese Zuordnung kann dynamisch sein,
d. h. die Zuordnung kann logisch in Abhängigkeit von bestimmten Parametern
erfolgen, beispielsweise zur Taste, mit der die erste Betätigung stattfindet,
beispielsweise im Konfigurationsmodus. Eine derartige Konfigurationsmöglichkeit
bietet eine bedeutende Bedienungsfreundlichkeit und ermöglicht eine
grosse Anzahl von möglichen
Einstellungen.
-
In
den 5 bis 7 sind mehrere Varianten von
Antriebsorganen dargestellt. In diesen Figuren ist die Antriebseinheit
mit anderen Arten von Steuerungsschnittstellen verbunden, mit denen
die Bewegungen des beweglichen Elementes sowohl im Befehlsmodus
als auch im Konfigurationsmodus ausschliesslich durch die Betätigung einer
einzigen Befehlstaste gesteuert werden.
-
Eine
erste Variante des Antriebsorgans, die in 5 dargestellt
ist, unterscheidet sich vom Antriebsorgan gemäss 4 darin,
dass der Kontakt S2 in der Steuerungsschnittstelle 7' über einen
Nebenschlusswiderstand SH kurzgeschlossen ist. Die Steuerungsschnittstelle 7' ist zunächst identisch
mit der Steuerungsschnittstelle 7, welche üblicherweise durch
die Betätigung
einer der Tasten 8a und 8b die Bewegungen des
Motors in der einen und in der anderen Drehrichtung steuert. Die
Schnittstelle ist einfach durch Hinzufügen eines Nebenschlusswiderstandes
SH verändert
worden, um andere Funktionen ausführen zu können, nachdem die Schnittstelle der
elektronischen Steuereinheit 5 zugeordnet worden ist.
-
Der
Nebenschlusswiderstand SH ermöglicht der
elektronischen Steuereinheit 5 und insbesondere dem Mikrokontrolleur 9 eine
permanente Speisung über
den Phasenleiter PH2. Auf diese Weise ist die elektronische Steuereinheit
in der Lage, die Öffnungsdauer
des Kontakts S1 und ebenso die Schliessdauer dieses Kontakts zu
messen. Dadurch kann eine grosse Anzahl von Funktionen über diejenigen
der sequentiellen Steuerung der Drehungen des Motors der Taste 8a,
die mit dem Kontakt S1 verbunden ist, sowohl im zweiten Steuermodus
B als auch im Konfigurationsmodus zugeordnet werden. Darüber hinaus
wird dadurch die Speisung einer funkelektrischen Vorrichtung zum
Empfang von Anweisungen ermöglicht,
welche in Verbindung mit automatischen Messvorrichtungen steht (beispielsweise der
Messung der Luftbewegung oder der Helligkeit), wodurch erreicht
wird, dass eine Drehung des Motors zwecks Verschiebung des beweglichen
Elementes gesteuert werden kann, ohne dass es erforderlich ist, die
Steuerungsschnittstelle 7' zu
betätigen.
-
Bei
dieser Variante ist keine Funktion einer Betätigung der Taste 8b zugeordnet,
die mit dem Kontakt S2 verbunden ist, und im Befehlsmodus B werden
die Drehungen des Motors beispielsweise sequentiell gesteuert, d.
h. durch aufeinanderfolgende Betätigungen
der Taste 8a, die mit dem Kontakt S1 verbunden ist. In
diesem Falle ist es möglich,
den Zugang zur Taste 8b zu verunmöglichen, indem man eine Abdeckung
der Befehlsschnittstelle verwendet, welche nur eine Öffnung aufweist,
die den Zugang zur Betätigung
der Taste 8a ermöglicht.
-
Auf
diese Weise kann die gleiche Antriebseinheit für folgende Funktionen verwendet
werden:
- – als
Antriebsorgan, welches wie üblich
gesteuert wird, indem die Spannung des Phasenleiters Ph entweder
auf den ersten Anschluss PH1 für
die eine Drehrichtung oder aber auf den zweiten Anschluss PH2 für die andere
Drehrichtung gelegt wird,
- – oder
aber als Antriebsorgan, bei dem im Konfigurationsmodus wie auch
im Befehlsmodus B der zweite Anschluss PH2 normalerweise ständig unter
Spannung steht, während
die Befehle über den
ersten Anschluss PH1 übertragen
werden.
-
Diese
Verträglichkeit
der erfindungsgemässen
Antriebseinheit ist in der 8 dargestellt,
in der die unterschiedlichen Betriebsmodi eines Antriebsorgans und
deren Verwendungsbedingungen eingetragen sind.
-
Wenn
ein Installateur den Nebenschlusswiderstand entfernt, können die
Betätigungen
der Taste 8b, die mit dem Kontakt S2 verbunden ist, wieder vom
Mikrokontrolleur 9 identifiziert werden. Der Betätigung oder
den mehrfachen Betätigungen
der Taste 8b können
nun unterschiedliche Funktionen zugeordnet werden, insbesondere
die Funktionen, die in einem Konfigurationmodus des Antriebsorgans
vorliegen, beispielsweise der Befehl zum Umschalten von einem Betriebsmodus
in einen anderen oder die Bestätigung
von Einstellungen.
-
In
einer zweiten Variante des Antriebsorgans, welche in der 6 dargestellt
ist, ist die Befehlsschnittstelle 7 durch Ersatz des Schliesskontaktes
S2 durch einen Ruhekontakt S2'' verändert worden,
um die Befehlsschnittstelle 7'' zu
bilden. Die Arbeitsweise eines derartigen Antriebsorgans ist ähnlich wie
diejenige, die vorstehend beschrieben wurde. Dieses Betriebsorgan
ermöglicht
jedoch eine Vereinfachung der Konfigurationsarbeiten. Bei dieser Variante
genügt
es, anstatt einen Nebenschlusswiderstand einzusetzen oder zu entfernen,
auf die Taste 8b zu drücken
oder sie freizugeben. Diese Taste kann nur dann zugänglich sein,
wenn ein Gehäuse der
Befehlsschnittstelle entfernt worden ist.
-
In
diesem Falle ist es sodann möglich,
die durch das Niederdrücken
lediglich der Taste 8a erzeugten Befehle voneinander zu
unterscheiden, indem eventuell die Dauer des Niederdrückens und des
Loslassens verschieden ist, da die elektronische Steuereinheit stets
unter Spannung steht. Es ist ebenfalls möglich, die Befehle zu unterscheiden,
die durch ein gleichzeitiges Niederdrücken der beiden Tasten 8a und 8b erzeugt
werden. Dabei wird die elektronische Steuereinheit über den
Phasenleiter PH1 gespeist, und es ist daher möglich, die Dauer dieser gleichzeitigen
Betätigung
zu messen.
-
Auch
kann die Taste 8b dazu verwendet werden, das Antriebsorgan
in einen Konfigurationsmodus umzuschalten. Unter Verwendung dieser
Taste kann beispielsweise eine Sequenz des Ausbleibens der Energieversorgung
simuliert werden, wobei eine provisorische Energieversorgung der
elektronischen Steuereinheit durch die Entladung eines Kondensators
oder durch die Betätigung
der Taste 8a gesichert bleibt.
-
Bei
einer dritten Variante des Antriebsorgans, die in 7 dargestellt
ist, wurde die Befehlsschnittstelle 7 dadurch verändert, dass
der Schliesskontaktes S2 durch einen Druckschalter mit zwei festen
Positionen S2''' ersetzt wurde, um die Steuerungsschnittstelle 7''' zu
bilden.
-
Aufgrund
dieses Druckschalters wird die Arbeitsweise der Taste 8b sequentiell,
was die Energieversorgung betrifft: eine erste Betätigung ermöglicht die
Energieversorgung des Antriebsorgans, und eine zweite Betätigung schaltet
diese Energieversorgung ab. Diese Arbeitsweise bedingt vorzugsweise
Mittel zur visuellen Rückgabe
von Informationen, um anzuzeigen, in welchem Zustand sich der Schalter
der Energieversorgung befindet.
-
Bei
diesen beiden letztgenannten Varianten ist es beispielsweise möglich, unmittelbar
durch Betätigung
der Taste 8b eine sequentielle Abschaltung der Energieversorgung
der elektronischen Steuereinheit durch den zweiten Phasenleiter
PH2 zu bewirken, damit der Betriebsmodus geändert werden kann.
-
Ausser
dem Abschalten der Energieversorgung durch den zweiten Phasenleiter
PH2 ist es möglich,
besondere Sequenzen durch Betätigung der
ersten Taste 8a zu reproduzieren, welche eine Energieversorgung
der elektronischen Einheit 5 bewirken. In diesem Falle
wird der Phasenleiter PH1 mit den steuerbaren Schaltern RL1 und
RL2 über
das Relais T verbunden.
-
Die
Programme zur Betriebsweise der Antriebseinheit, die verwendbar
sind, unterscheiden sich, je nachdem ob die Antriebseinheit an eine Schnittstelle
gelegt ist, die im Zusammenhang mit 4 beschrieben
wurde, oder an eine andere Schnittstelle, die in den 5 bis 7 dargestellt ist.
Die Programme können
jedoch beide in der gleichen elektronischen Steuereinheit vorhanden
sein. In diesem Falle ermöglichen
die mechanischen und/oder elektronischen Mittel die manuelle oder
automatische Auswahl des Betriebsprogramms, das an das Antriebsorgan
angepasst ist, und insbesondere auch an die Befehlsschnittstelle
dieses Antriebsorgans.