DE10113318C1 - Verfahren zum Betrieb der elektrischen Fensterheber eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Verfahren zum Betrieb der elektrischen Fensterheber eines KraftfahrzeugsInfo
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Abstract
Vorgeschlagen wird ein einfaches, kostengünstiges und benutzerfreundliches Verfahren zur Ablaufsteuerung der Fensterheberfunktion zur Bewegung der Vorderscheibe und der Fondscheibe. DOLLAR A Hierzu werden die Fensterheber auf einer Seite des Kraftfahrzeugs durch die Betätigung eines einzigen Bedienelements betrieben. Der Ablauf zur Bewegung der Vorderscheibe und der Fondscheibe wird in Abhängigkeit der durch das Bedienelement vorgenommenen Anwahl der Bewegungsrichtung und des Bewegungsmodus der Fensterscheiben sowie der Position der Fondscheibe gesteuert; bei Kraftfahrzeugen mit beweglichem Dach wird zur Ablaufsteuerung zusätzlich die Position des Dachs des Kraftfahrzeugs herangezogen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb der elektrischen Fensterheber eines Kraftfahr
zeugs.
Elektrische Antriebseinheiten werden in Kraftfahrzeugen vielfältig zur Realisierung mittels
Fremdkraft durchgeführter Betätigungsvorgänge von beweglichen Teilen eingesetzt, beispiels
weise zur Verstellung von Sitzen oder zum Öffnen und Schließen von Schiebedächern, Schiebe
türen und insbesondere von Seitenfenstern des Kraftfahrzeugs. Elektrische Antriebseinheiten
bestehen aus einem Elektromotor (bsp. einem Gleichstrommotor) zur Erzeugung und Bereitstel
lung von elektrischer Antriebsleistung, aus einem Getriebe zur Übersetzung der Bewegung des
Elektromotors, aus einer Vorrichtung zur mechanischen Ankopplung bzw. Anpassung des Elekt
romotors bzw. Getriebes an das bewegliche Teil (Stellelement), insbesondere zur Umsetzung der
Rotationsbewegung des Elektromotors in eine Linearbewegung, sowie aus einem Elektronikmo
dul zur Ansteuerung und Überwachung des Elektromotors (beispielsweise zur Drehzahl- und
Leistungsregelung des Elektromotors).
Die mittels Fremdkraft (elektromotorisch) durchgeführten Betätigungsvorgänge können manuell
durch fortlaufende Betätigung eines Bedienelements seitens des Bedieners oder zur Erhöhung
des Komforts oftmals auch automatisch durchgeführt werden, indem der Bediener nunmehr
lediglich den Betätigungsvorgang initiieren muß (bsp. durch einmalige Betätigung eines Bedien
elements) und sich während des (voll)automatisch ablaufenden Betätigungsvorgangs anderweiti
gen Aktivitäten widmen kann. Insbesondere sind diese Bewegungsmodi bei elektrischen An
triebseinheiten zur elektrischen Betätigung der Fensterheber des Kraftfahrzeugs implementiert,
die zur Realisierung der Schließvorgänge und Öffnungsvorgänge der Seitenfenster eingesetzt
werden.
Jedoch besteht bei Kraftfahrzeugen, bei denen entweder durch den Fahrer oder durch den Bei
fahrer des Kraftfahrzeugs beide Seitenfenster auf einer Seite des Kraftfahrzeugs, d. h. sowohl das
vordere Fenster (das Vorderfenster) als auch das hintere Fenster (das Fondfenster), vom Vorder
raum aus bedient werden können das Problem, daß eine Vielzahl von Bedienelementen erforder
lich sind, deren Bedienung den Bediener überfordert oder ablenkt und daß infolge der (willkürli
chen und unkoordinierten) Bewegung der Fensterscheiben eine Vielzahl von unterschiedlichen
und oftmals störenden bzw. unerwünschten Stellungen der Fensterscheiben auftreten können.
Dies ist insbesondere bei solchen Kraftfahrzeugen der Fall, bei denen die Fondfenster ausschließlich
vom Vorderraum aus bedient werden können, im Fondraum also keine Möglichkeit
zur Betätigung der Fensterscheiben gegeben ist (bsp. bei Zweisitzern, bei Kraftfahrzeugen mit
Notsitzen im Fondraum oder bei Coupés), wobei optisch unschöne Stellungen der Fensterschei
ben insbesondere bei solchen Kraftfahrzeugen auftreten können, bei denen das Dach geöffnet
werden kann (bsp. bei Cabrios oder bei Roadstern).
Aus der DE 197 05 058 A1 ist eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Fenstern eines
Kraftfahrzeugs bekannt, bei dem die Fensterheber unabhängig voneinander durch unterschiedli
che Betätigungselemente ausgelöst werden (Komfortfunktion); zusätzlich ist ein weiteres Betäti
gungselement vorgesehen, durch dessen Betätigung alle Fensterheber gleichzeitig in ihre
Schließstellung gebracht werden (Sicherheitsfunktion).
Aus der DE 42 33 775 A1 ist ein Verfahren zum Betreiben zweier Antriebe für zwei Fahrzeug
scheiben bekannt, bei dem vor einem Bewegen der ersten Scheibe die zweite Scheibe in Öff
nungsrichtung bewegt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb der elektrischen Fenster
heber eines Kraftfahrzeugs anzugeben, das eine Betätigung der elektrischen Fensterheber und
damit eine Bewegung der Fensterscheiben ohne unnötige Einschränkungen auf einfache Weise
und mit geringen Kosten bei dennoch hoher Zuverlässigkeit ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sind Bestandteil der weiteren Patentansprüche.
Die Bewegung der Fensterscheiben des Kraftfahrzeugs (der Vorderscheiben und der Fondschei
ben) wird unter Verwendung nur eines für die beiden Fensterscheiben einer Seite des Kraftfahr
zeugs vorgesehenen und damit einem Bediener (d. h. dem Fahrer oder dem Beifahrer des Kraft
fahrzeugs) zugeordneten Bedienelements nach Maßgabe bestimmter Kriterien gesteuert; d. h.
bei einer vom jeweiligen Bediener vorgenommenen Betätigung des jeweiligen (bsp. als Fenster
heberschalter ausgebildeten)
Bedienelements zur Aktivierung der Bewegung der Fensterscheiben werden
die Vorderscheiben und die Fondscheiben entsprechend dem Vorliegen bestimmter
Randbedingungen bewegt. Als Kriterien für die Steuerung der Bewegung der Fen
sterscheiben werden beim Betätigungsvorgang insbesondere die durch Betätigung
des Bedienelements vorgegebene Bewegungsrichtung der Fensterscheiben, der
durch Betätigung des Bedienelements vorgegebene Bewegungsmodus der Fenster
scheiben sowie die Position der zu betätigenden Fensterscheiben (der Vorderschei
be und der Fondscheibe) herangezogen; optional kann, insbesondere bei Kraftfahr
zeugen mit beweglichem Dach, weiterhin auch die Position (der Öffnungszustand
oder Schließzustand) des Dachs herangezogen werden:
- - Als Betätigungsvorgang kann entweder ein Öffnungsvorgang oder ein Schließ vorgang der Fenster (der Vorderfenster und der Fondsfenster) vorgenommen werden, indem durch entsprechende Betätigung des Bedienelements die ge wünschte Bewegungsrichtung der Fensterscheiben (der Vorderscheiben und der Fondscheiben) des Kraftfahrzeugs angewählt wird, d. h. entweder ein Hochlauf der Fensterscheiben zur Durchführung eines Schließvorgangs der Fenster oder ein Tieflauf der Fensterscheiben zur Durchführung eines Öffnungsvorgangs der Fenster.
- - Der Betätigungsvorgang kann entweder manuell (als manuelle Funktion) oder automatisch (als Automatikfunktion) durchgeführt werden, indem durch ent sprechende Betätigung des Bedienelements der gewünschte Bewegungsmodus der Fensterscheiben (der Vorderscheiben und der Fondscheiben) des Kraftfahr zeugs angewählt wird, d. h. es kann entweder eine manuelle Durchführung des Betätigungsvorgangs, bei der der angewählte Betätigungsvorgang solange aus geführt wird, wie das Bedienelement betätigt wird oder eine automatische Durchführung des Betätigungsvorgangs vorgenommen werden, bei der der an gewählte Betätigungsvorgang nach Loslassen des Bedienelements automatisch solange fortgesetzt wird, bis die Bewegung der Fensterscheibe gestoppt wird (entweder durch Betätigung des Bedienelements oder durch Erreichen der End position der Fensterscheibe).
- - Als Position der Fensterscheiben kann von den Fensterscheiben entweder eine Endposition oder eine Zwischenposition eingenommen werden, wobei das Fen ster in der jeweiligen Endposition der Fensterscheibe vollständig geschlossen (obere Endposition der Fensterscheibe beim Einfahren in den Dichtrahmen) oder vollständig geöffnet ist (untere Endposition der Fensterscheibe beim Auftreffen auf den Begrenzungsblock im Türrahmen) und wobei das Fenster in einer Zwi schenposition der Fensterscheibe zwischen den beiden Endpositionen (zwischen der oberen Endposition und der unteren Endposition) nur teilweise geschlossen (Fensterscheibe unterhalb der oberen Endposition) bzw. teilweise geöffnet ist (Fensterscheibe oberhalb der unteren Endposition).
- - Als Position des Dachs des Kraftfahrzeugs wird insbesondere bei Kraftfahrzeu gen mit beweglichem Dach (d. h. bei Kraftfahrzeugen, bei denen das Dach geöff net werden kann) der Öffnungszustand und der Schließzustand des Dachs un terschieden, wobei das Dach im Öffnungszustand (geöffneten Zustand) vollstän dig geöffnet und im Schließzustand (geschlossenen Zustand) vollständig ge schlossen ist (diese Position des Dachs ist bei Kraftfahrzeugen mit unbewegli chem Dach immer gegeben).
Abhängig von diesen Kriterien (Randbedingungen) wird die zeitliche Abfolge bei der
Bewegung der beiden Fensterscheiben auf einer Seite des Kraftfahrzeugs vorgege
ben, insbesondere entweder eine gleichzeitige Bewegung der beiden Fensterschei
ben auf einer Seite des Kraftfahrzeugs, d. h. die Funktion für die Fensterheber und
damit die Bewegung der Vorderscheibe und der zugeordneten Fondscheibe wird
gleichzeitig abgearbeitet, oder eine sequentielle Bewegung der Fensterscheiben auf
einer Seite des Kraftfahrzeugs, d. h. zunächst wird die Funktion für die Fensterheber
und damit die Bewegung der Vorderscheibe so lange abgearbeitet, bis diese ihre
Endposition erreicht hat und die entsprechende Fondscheibe nur bei einer zu die
sem Zeitpunkt noch bestehenden oder erneuerten Anforderung bewegt (um die Be
wegung der Fondscheibe zu aktivieren, muß zu diesem Zeitpunkt also entweder er
neut eine Betätigung des Bedienelements erfolgen oder das Bedienelement muß zu
diesem Zeitpunkt noch betätigt worden sein). Die von der Bewegungsrichtung und
dem Bewegungsmodus abhängige Steuerung der Bewegung der Fensterscheiben
des Kraftfahrzeugs wird hierbei positionsabhängig so vorgenommen, daß ein
Schließvorgang der Fenster (Hochlauf der Fensterscheiben) immer sequentiell und
ein Öffnungsvorgang der Fenster (Tieflauf der Fensterscheiben) nur bei geschlosse
nem Dach und sich in der oberen Endposition befindlichen Fondscheibe ebenfalls
sequentiell vorgenommen wird, d. h. in diesen Fällen wird zunächst die Vorderschei
be des durch das Bedienelement angewählten Vorderfensters (manuell oder auto
matisch) bis zur (oberen oder unteren) Endposition bewegt (manuell oder automa
tisch hochgefahren oder manuell oder automatisch heruntergefahren) und anschlie
ßend die entsprechende Fondscheibe bewegt (manuell hochgefahren oder automa
tisch heruntergefahren), während ein Öffnungsvorgang der Fenster (Tieflauf der Fen
sterscheiben) entweder bei offenem Dach oder bei geschlossenem Dach und sich
nicht in der oberen Endposition befindlichen Fondscheibe gleichzeitig vorgenommen
wird, d. h. in diesen Fällen wird die Vorderscheibe des durch das Bedienelement an
gewählten Vorderfensters (manuell oder automatisch) bis zur gewünschten Position
bewegt (manuell oder automatisch heruntergefahren) und gleichzeitig die entspre
chende Fondscheibe automatisch bewegt (automatisch heruntergefahren). Hierbei
ist beim Fondfenster nur ein manueller Hochlauf der Fondscheibe möglich, während
beim Tieflauf der Fondscheibe immer eine Automatikfunktion (ein automatischer
Tieflauf der Fondscheibe) realisiert ist.
Es kann bei jedem Betätigungsvorgang ein effizienter und an die momentanen Be
triebsbedingungen der elektrischen Fensterheber angepaßter komfortabler Ablauf
mit einer hohen Zuverlässigkeit ohne Einschränkungen der Bedienmöglichkeiten
realisiert werden:
- - Insbesondere ist zum Betrieb der beiden elektrischen Fensterheber auf einer Seite des Kraftfahrzeugs jeweils nur ein Bedienelement erforderlich (so daß kei ne zusätzlichen Bedienelemente benötigt werden), womit ein geringer Herstel lungsaufwand und geringe Kosten verbunden sind; aufgrund der hierdurch be dingten einfachen Bedienphilosophie (die Bedienelemente sind einfach bedien bar) wird der Bediener intuitiv die richtige Bedienung vornehmen.
- - Weiterhin können durch die Zwangssteuerung der Fondscheibe (sequentieller Hochlauf von Vorderscheibe und Fondscheibe, gemeinsamer oder sequentieller Tieflauf von Vorderscheibe und Fondscheibe je nach Position der Fondscheibe und des Dachs des Kraftfahrzeugs) optisch unschöne und funktional nicht not wendige Stellungen der Fensterscheiben vermieden werden, dennoch aber alle funktional erforderlichen Stellungen der Fensterscheiben (auch bei Cabrios oder Coupés) auf einfache Weise realisiert werden; insbesondere können auf einfache Weise bei Kraftfahrzeugen mit beweglichem Dach bei geöffnetem Dach des Kraftfahrzeugs alle vier Fensterscheiben geschlossen werden (optimale Zugfrei haltung) und bei geschlossenem Dach des Kraftfahrzeugs alle vier Fensterschei ben geöffnet werden ("Coupé-Öffnung") oder nur die Fondscheiben allein geöff net werden (Querlüften).
- - Der Betrieb der Fensterheber zur Bewegung der Fensterscheiben ist bedie nerunabhängig; sowohl von der Fahrerseite aus als auch von der Beifahrerseite aus kann die gleiche Funktionalität realisiert werden, d. h. alle Fensterscheiben können sowohl vom Fahrer als auch vom Beifahrer gleichermaßen bedient wer den.
Im Zusammenhang mit der Zeichnung soll das Verfahren anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels erläutert werden.
Hierbei zeigt die Figur ein Ablaufdiagramm zur Steuerung der Fensterscheiben.
Zur Realisierung der elektrischen Fensterheberfunktion eines Kraftfahrzeugs mit
einem beweglichen Dach (bsp. einem Cabrio oder einem Roadster) ist eine elektri
sche Antriebseinheit als Fensterheberantrieb mit einem permanenterregten Gleich
strommotor als Elektromotor (Nennleistung bsp. 100 W), einem auf den Elektromo
tor aufgesetzten Getriebe, Seilzügen zur Bewegung der Fensterscheiben und einem
im Türsteuergerät des Kraftfahrzeugs integrierten Elektronikmodul vorgesehen. Die
Fenterheber werden über zwei im Vorderraum des Kraftfahrzeugs angeordnete, als
Fensterheberschalter ausgebildete Bedienelemente betrieben, wobei für jeden Be
diener (d. h. für den Fahrer und für den Beifahrer) ein derartiges Bedienelement vor
gesehen ist. Das jeweilige Bedienelement ist zur Bedienung beider Fensterheber und
damit für beide Fensterscheiben auf einer Seite des Kraftfahrzeugs vorgesehen, d. h.
sowohl für die Vorderscheibe als auch für die Fondscheibe auf einer Seite des
Kraftfahrzeugs.
Gemäß der Figur ist bei der Betätigung eines der beiden Bedienelemente zur Steue
rung der Fensterheber für die Bewegung der entsprechenden Vorderscheibe VS und
der zugeordneten Fondscheibe FS folgender Ablauf vorgesehen:
- - Abfrage der Bewegungsrichtung:
Der Wunsch des Bedieners zum Schließen des Fensters (Vorderfenster und Fondfenster) mit einem Hochlauf der Fensterscheibe oder zum Öffnen des Fen sters (Vorderfenster und Fondfenster) mit einem Tieflauf der Fensterscheibe wird über die Stellung des Bedienelements erfaßt: ist ein Schließvorgang der Fenster und damit ein Hochlauf der Fensterscheiben angefordert, wird in einem sequentiellen Ablauf zunächst die entsprechende Vorderscheibe VS des Kraft fahrzeugs solange (automatisch oder manuell) hochgefahren, wie die Anforde rung bestehen bleibt (je nach angewähltem Bewegungsmodus entweder durch permanente manuelle Betätigung des Bedienelements oder mittels der Automa tikfunktion) und erst bei geschlossenem Vorderfenster des Kraftfahrzeugs (bei vollständig hochgefahrener Vorderscheibe VS) bei einer noch bestehenden An forderung auch die zugeordnete Fondscheibe FS des Kraftfahrzeugs solange (manuell) hochgefahren, wie die Anforderung bestehen bleibt (nur durch perma nente manuelle Betätigung des Bedienelements möglich); ist dagegen ein Öff nungsvorgang der Fenster und damit ein Tieflauf der Fensterscheiben angefor dert, wird als Kriterium zunächst die Position des Dachs des Kraftfahrzeugs (d. h. der Schließzustand des Dachs) überprüft (insbesondere ist dieses Kriterium bei Kraftfahrzeugen mit beweglichem Dach, bei denen das Dach unterschiedliche Positionen einnehmen kann, wie Cabrios, Roadster etc., von Bedeutung). - - Abfrage der Position des Dachs (des Dachzustands):
Die Position des Dachs (der Schließzustand bzw. Öffnungszustand des Dachs) wird mittels geeigneter Sensoren oder Schalter erfaßt, bsp. mittels Endschal tern. Ist bei einem angeforderten Öffnungsvorgang der Fenster und damit einem Tieflauf der Fensterscheiben das Dach des Kraftfahrzeugs geöffnet (insbesondere bei Cabrios, Roadstern oder ähnlichen Kraftfahrzeugen), werden die Vorder scheibe VS und die zugeordnete Fondscheibe FS des Kraftfahrzeugs solange gemeinsam heruntergefahren, wie die Anforderung bestehen bleibt (bei der Vor derscheibe VS je nach angewähltem Bewegungsmodus entweder durch perma nente manuelle Betätigung des Bedienelements oder mittels der Automatikfunk tion, bei der Fondscheibe FS nur mittels der Automatikfunktion); ist dagegen das Dach des Kraftfahrzeugs geschlossen (bsp. bei Limousinen ist dies immer der Fall), wird als weiteres Kriterium die Position der Fondscheibe FS des Kraftfahr zeugs (der Schließzustand des Fondfensters) überprüft. - - Abfrage der Position der Fondscheibe FS:
Die Position der Fondscheibe FS (der Schließzustand bzw. Öffnungszustand der Fondscheibe FS) wird mittels geeigneter Sensoren oder Schalter erfaßt, bsp. mittels Hallsensoren. Befindet sich die Fondscheibe FS des Kraftfahrzeugs bei einem angeforderten Tieflauf der Fensterscheiben und bei geschlossenem Dach nicht in der oberen Endposition, d. h. ist das Fondfenster des Kraftfahrzeugs nicht vollständig geschlossen, werden die Vorderscheibe VS und die zugeordne te Fondscheibe FS des Kraftfahrzeugs solange gemeinsam heruntergefahren, wie die Anforderung bestehen bleibt (bei der Vorderscheibe VS je nach ange wähltem Bewegungsmodus entweder durch permanente manuelle Betätigung des Bedienelements oder mittels der Automatikfunktion, bei der Fondscheibe FS nur mittels der Automatikfunktion); ist dagegen die Fondscheibe FS des Kraft fahrzeugs in der oberen Endposition, d. h. ist das Fondfenster des Kraftfahrzeugs vollständig geschlossen, wird in einem sequentiellen Ablauf zunächst die ent sprechende Vorderscheibe VS des Kraftfahrzeugs solange heruntergefahren, wie die Anforderung bestehen bleibt (je nach angewähltem Bewegungsmodus ent weder durch permanente manuelle Betätigung des Bedienelements oder mittels der Automatikfunktion) und erst bei vollständig geöffnetem Vorderfenster des Kraftfahrzeugs (bei vollständig heruntergefahrener Vorderscheibe VS) bei einer noch bestehenden Anforderung auch die zugeordnete Fondscheibe FS des Kraftfahrzeugs solange automatisch heruntergefahren, wie die Anforderung be stehen bleibt.
In Abhängigkeit der entsprechenden Anforderung (Betätigung der Fensterheber
schalter als Bedienelemente) ergeben sich hieraus folgende zeitliche Abläufe:
- - Betätigung der Fensterheberschalter "manuell hoch":
zunächst wird die Vorderscheibe VS des Kraftfahrzeugs manuell hochgefahren (maximal solange, bis deren obere Endposition erreicht ist) und anschließend bei noch bestehender oder erneuter Anforderung die zugeordnete Fondscheibe FS des Kraftfahrzeugs manuell hochgefahren (maximal solange, bis deren obere Endposition erreicht ist) - - Betätigung der Fensterheberschalter "automatisch hoch":
zunächst wird die Vorderscheibe VS des Kraftfahrzeugs automatisch hochgefah ren (maximal solange, bis deren obere Endposition erreicht ist) und anschlie ßend bei noch bestehender oder erneuter Anforderung die zugeordnete Fond scheibe FS des Kraftfahrzeugs manuell hochgefahren (maximal solange, bis de ren obere Endposition erreicht ist) - - Betätigung der Fensterheberschalter "manuell tief":
bei geöffnetem Dach oder geschlossenem Dach und nicht vollständig geschlos senem Fondfenster wird die Vorderscheibe VS des Kraftfahrzeugs manuell her untergefahren (maximal solange, bis deren untere Endposition erreicht ist), gleichzeitig wird die zugeordnete Fondscheibe FS des Kraftfahrzeugs automa tisch heruntergefahren (maximal solange, bis deren untere Endposition erreicht ist); bei geschlossenem Dach und vollständig geschlossenem Fondfenster wird zunächst die Vorderscheibe VS des Kraftfahrzeugs manuell heruntergefahren (maximal solange, bis deren untere Endposition erreicht ist) und anschließend bei noch bestehender oder erneuter Anforderung die zugeordnete Fondscheibe FS des Kraftfahrzeugs automatisch heruntergefahren (maximal solange, bis de ren untere Endposition erreicht ist). - - Betätigung der Fensterheberschalter "automatisch tief":
bei geöffnetem Dach oder geschlossenem Dach und nicht vollständig geschlos senem Fondfenster wird die Vorderscheibe VS des Kraftfahrzeugs automatisch heruntergefahren (maximal solange, bis deren untere Endposition erreicht ist), gleichzeitig wird die zugeordnete Fondscheibe FS des Kraftfahrzeugs automa tisch heruntergefahren (maximal solange, bis deren untere Endposition erreicht ist); bei geschlossenem Dach und vollständig geschlossenem Fondfenster wird zunächst die Vorderscheibe VS des Kraftfahrzeugs automatisch heruntergefah ren (maximal solange, bis deren untere Endposition erreicht ist) und anschlie ßend bei noch bestehender oder erneuter Anforderung die zugeordnete Fond scheibe FS des Kraftfahrzeugs automatisch heruntergefahren (maximal solange, bis deren untere Endposition erreicht ist).
Demzufolge erfolgt ein Hochlauf der beiden Fensterscheiben auf einer Seite des
Kraftfahrzeugs immer sequentiell; ein Tieflauf der beiden Fensterscheiben auf einer
Seite des Kraftfahrzeugs erfolgt bei offenem Dach oder geschlossenem Dach und
einer sich nicht in der oberen Endposition befindlichen Fondscheibe FS (bei einem
nicht vollständig geschlossenen Fondfenster) gleichzeitig, bei geschlossenem Dach
und einer sich in der oberen Endposition befindlichen Fondscheibe FS (bei einem
vollständig geschlossenen Fondfenster) dagegen sequentiell.
Die Automatikfunktion ist beim Vorderfenster sowohl im Falle eines Hochlaufs der
Vorderscheibe VS (Schließvorgang der Vorderfenster) als auch im Falle eines Tief
laufs der Vorderscheibe VS (Öffnungsvorgang der Vorderfenster) möglich; beim
Fondfenster ist die Automatikfunktion im Falle eines Hochlaufs der Fondscheibe FS
(Schließvorgang der Fondfenster) nicht möglich, im Falle eines Tieflaufs bei offenem
Dach oder bei geschlossenem Dach und einer sich nicht in der oberen Endposition
befindlichen Fondscheibe FS immer realisiert, bei geschlossenem Dach und einer
sich in der oberen Endposition befindlichen Fondscheibe FS allerdings erst dann,
wenn sich die Vorderscheibe VS bereits in der unteren Endposition befindet.
Claims (8)
1. Verfahren zum Betrieb der elektrischen Fensterheber eines Kraftfahrzeugs, bei dem die Fens
terheber zur Bewegung der Vorderscheibe (VS) und der Fondscheibe (FS) auf einer Seite des
Kraftfahrzeugs durch die Betätigung eines einzigen Bedienelements betrieben werden, und
bei dem der Ablauf zur Bewegung der Vorderscheibe (VS) und der Fondscheibe (FS) in Ab
hängigkeit der durch das Bedienelement vorgenommenen Anwahl der Bewegungsrichtung
und des Bewegungsmodus der Fensterscheiben sowie der Position der Fondscheibe (FS) ge
steuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Kraftfahrzeugen
mit beweglichem Dach der Ablauf zur Bewegung der Vorderscheibe (VS) und der
Fondscheibe (FS) in Abhängigkeit der Position des Dachs des Kraftfahrzeug ge
steuert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer durch
das Bedienelement vorgenommenen Anwahl der Schließrichtung als Bewegungs
richtung in einem sequentiellen Hochlauf zunächst die Vorderscheibe (VS) und
danach die Fondscheibe (FS) hochgefahren wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer durch das
Bedienelement vorgenommenen Anwahl der Automatikfunktion als Bewegungs
modus nur die Vorderscheibe (VS) automatisch hochgefahren wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer durch
das Bedienelement vorgenommenen Anwahl der Öffnungsrichtung als Bewe
gungsrichtung bei geschlossenem Dach und vollständig geschlossenem Fond
fenster in einem sequentiellen Tieflauf zunächst die Vorderscheibe (VS) und da
nach die Fondscheibe (FS) heruntergefahren wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer durch
das Bedienelement vorgenommenen Anwahl der Öffnungsrichtung als Bewe
gungsrichtung bei geöffnetem Dach oder bei geschlossenem Dach und nicht
vollständig geschlossenem Fondfenster in einem gemeinsamen Tieflauf die Vor
derscheibe (VS) und die Fondscheibe (FS) gleichzeitig heruntergefahren werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fondscheibe (FS) automatisch heruntergefahren wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fondscheibe (FS) in einem sequentiellen Hochlauf oder einem sequentiellen
Tieflauf erst dann bewegt wird, wenn die Vorderscheibe (VS) ihre jeweilige End
position erreicht hat und durch das Bedienelement die jeweilige Bewegungsrich
tung angewählt wird.
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