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Die
Erfindung betrifft ein Laufwerk für einen scheibenförmigen optischen
Datenträger
mit einer Hauptplatine, auf der elektronische Komponenten zum Steuern
von Laufwerkfunktionen angeordnet sind, und einem Datenträger-Antriebsmotor,
um den Datenträger
rotierend anzutreiben, sowie einer optischen Abtasteinheit zum Abtasten
des Datenträgers.
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Die
Erfindung betrifft des Weiteren ein Consumer-Electronic-Gerät (CE-Gerät) mit einem
Laufwerk gemäß der im
ersten Absatz dargestellten Art.
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Die
Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Tragen, Führen und
Verlagern einer optischen Abtasteinheit in einem Laufwerk für einen scheibenförmigen optischen
Datenträger,
wobei das Laufwerk eine Hauptplatine, auf der elektronische Komponenten
zum Steuern von Laufwerkfunktionen angeordnet sind, und einen Datenträger-Antriebsmotor zum
rotierenden Antreiben des Datenträgers sowie die optische Abtasteinheit
zum Abtasten des Datenträgers
umfasst.
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Herkömmliche
Laufwerke für
einen scheibenförmigen
optischen Datenträger
wie etwa CD, CD-ROM oder DVD enthalten einen Rahmen und eine Antriebseinrichtung
und eine Abtasteinrichtung für
den Datenträger
und mindestens eine Hauptplatine, auf der sich elektronische Elemente
und elektronische Komponenten zum Steuern des Laufwerks befinden.
Diese Hauptplatine wird häufig
auch als Leiterplatte und Trägerplatte
oder Halteplatte bezeichnet. Die Abtasteinrichtung für den scheibenförmigen Datenträger umfasst
eine optische Abtasteinheit, die in technischen Kreisen häufig auch
als „Optical
Pick-up Unit" (OPU) bezeichnet
wird und ein optisches System zum Abtasten des Datenträgers enthält. Die
optische Abtasteinrichtung wird beweglich auf einem Schlitten getragen,
der beweglich am Rahmen gehalten wird. Der Rahmen dient außerdem zum
Anbringen verschiedener elektromechanischer Komponenten zum Antreiben
und Verlagern des Schlittens. Außerdem ist ein Datenträger-Antriebsmotor
der Antriebseinrichtung zum rotierenden Antreiben des scheibenförmigen Datenträgers am
Rahmen angeordnet. Die optische Abtasteinheit trägt alle erforderlichen Komponenten
zum Abtasten des optischen Datenträgers wie etwa eine Quelle für Laserstrahlenbündel, verschiedene
Spiegel und Linsen, einen Fotodetektor, Aktuatoren zum Fokussieren
des Laserstrahlenbündels
auf die Datenspur des Datenträgers
und zum Nachführen
des Laserstrahlenbündels
längs der
Datenspur. Gewöhnlich
sind in der optischen Abtasteinrichtung auch eine Antriebsschaltung
für den
Laser und ein Signalprozessor für
den Fotodetektor untergebracht. Diese elektrischen Komponenten sind
im Allgemeinen auf einer ebenen Folie angeordnet, die als eine flexible
gedruckte Leiterplatte dient und gleichzeitig eine flexible Verbindung
mit der Steuerelektronik erzeugt, die außerhalb der optischen Abtasteinrichtung
angeordnet ist. Die gesamte Anordnung aus Rahmen und Abtasteinrichtung
wird von technischen Spezialisten als CD/DVD-Mechanismus bezeichnet, für welchen – wie auch
in der vorliegenden Beschreibung – die Abkürzung CDM/DVDM verwendet wird.
Der CDM/DVDM bildet gemeinsam mit einer Schublade, die als Transportmittel
vorgesehen ist, welches zum Halten eines Datenträgers und zum Transportieren
des Datenträgers
in das Laufwerk hinein und aus dem Laufwerk heraus vorgesehen ist,
und dem Mechanismus, der zum Antreiben der Schublade vorgesehen
ist, und einer Hauptplatine (Mainboard) das oben erwähnte Laufwerk,
das auch als „Basismaschine" bezeichnet wird.
Auf der Hauptplatine befinden sich eine Steuereinheit für die grundlegenden
Steuerfunktionen der „Basismaschine", einige Antriebsschaltungen
für Servomotoren und
Aktuatoren, ein DVD/CD-Decodierer und eine Fehlerkorrektur-Logikschaltung und
im Falle eines Laufwerks, das zum Schreiben auf den Datenträger geeignet
ist, in Abhängigkeit
vom Typ des beschreibbaren Datenträgers Schaltungen zum Codieren
eines ankommenden Datenstroms in ein zum Schreiben geeignetes Datensignal.
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Ein
Laufwerk dieser Art ist aus dem Dokument
US 2001/0030926 A1 bekannt,
das den Oberbegriff der unabhängigen
Ansprüche
wiedergibt. Ein Nachteil des bekannten Laufwerks besteht darin, dass
es wegen der vielen Einzelteile schwierig ist, eine Einrichtung
mit einer geringen Gesamthöhe
zu konstruieren. Die große
Anzahl von Einzelteilen ist außerdem
während
der Herstellung problematisch, da neben den eigentlichen Montageschritten
außerdem
zahlreiche Einstellungsschritte ausgeführt werden müssen, um
die einzelnen Teile aufeinander auszurichten. Die Verdrahtung der
verschiedenen Module untereinander verursacht des Weiteren Probleme sowohl
in Bezug auf den benötigten
Raum als auch in Bezug auf die elektrische Zuverlässigkeit
der Verdrahtung, da mehrere der Module, die miteinander verdrahtet
werden, während
des Betriebs relativ zueinander bewegt werden.
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Ähnliche
Plattenlaufwerke sind aus den Dokumenten
US 2001/030931 A1 und
US 6151284 A bekannt.
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Es
sei erwähnt,
dass die Konstruktion eines DVD/CD-Players/Recorders als eine selbstständige Einheit
zusätzlich
zu der „Basismaschine" weitere Komponenten
erfordert wie etwa eine Stromversorgungseinheit, eine Eingabe/Ausgabeplatine (E/A-Platine)
mit Audio-Digital-Analog-Umsetzern und ein Tuner für eine Aufzeichnungsfunktion.
Des Weiteren ist ein sogenanntes „Backend" oder eine digitale Hauptplatine (Platine)
erforderlich, die die Schaltungen zum Codieren und Decodieren des
gesamten digitalen Datenstroms enthält. Schließlich ist auch eine Frontplatte
vorzusehen, die die Steuereinrichtungen und Anzeigen trägt. Es ist
verständlich, dass
die erhöhte
Anzahl von Modulen das Problem des erforderlichen Raums und der
teuren Montage und Verdrahtung verstärkt.
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Die
Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst werden soll, besteht darin,
ein Laufwerk für
einen scheibenförmigen
optischen Datenträger
gemäß der eingangs
im ersten Absatz dargestellten Art, ein Consumer-Electronic-Gerät (CE-Gerät) gemäß der im zweiten
Absatz dargestellten Art und ein Verfahren zum Tragen, Führen und
Verlagern einer optischen Abtasteinheit in einem Laufwerk für einen
scheibenförmigen
optischen Datenträger
gemäß der im
dritten Absatz dargestellten Art zu erzeugen, bei denen die oben
erwähnten
Nachteile vermieden werden.
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Um
die oben genannte Aufgabe zu lösen, werden
in einem erfindungsgemäßen Laufwerk Merkmale
gemäß der Erfindung
geschaffen, sodass ein erfindungsgemäßes Laufwerk in der folgenden Weise
wie folgt charakterisiert werden kann:
Laufwerk für einen
scheibenförmigen
optischen Datenträger
mit einer Hauptplatine, auf der elektronische Hauptplatinenkomponenten
zum Steuern von Laufwerkfunktionen angeordnet sind, und mit einem Datenträger-Antriebsmotor,
um den Datenträger
rotierend anzutreiben, und mit einer optischen Abtasteinheit zum
Abtasten des Datenträgers,
wobei die Hauptplatine zum Tragen der optischen Abtasteinheit vorgesehen
ist und wobei die optische Abtasteinheit einstellbar auf der Hauptplatine
gehalten wird.
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Um
die oben genannte Aufgabe zu lösen,
ist ein erfindungsgemäßes Laufwerk
in einem Consumer-Electronic-Gerät
dieser Art vorgesehen.
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Um
die oben genannte Aufgabe zu lösen, werden
in einem erfindungsgemäßen Verfahren Merkmale
gemäß der Erfindung
geschaffen, sodass ein erfindungsgemäßes Verfahren wie folgt charakterisiert
werden kann:
Verfahren zum Tragen, Führen und Verlagern einer optischen
Abtasteinheit in einem Laufwerk für einen scheibenförmigen optischen
Datenträger
in ein Laufwerk für
den optischen Datenträger,
wobei das Laufwerk eine Hauptplatine, auf der elektronische Hauptplatinenkomponenten
zum Steuern von Laufwerkfunktionen angeordnet sind, und einen Datenträger-Antriebsmotor
zum rotierenden Antreiben des Datenträgers sowie die optische Abtasteinheit
zum Abtasten des Datenträgers
umfasst, wobei bei dem Verfahren die optische Abtasteinheit von
der Hauptplatine getragen wird und die optische Abtasteinheit auf
der Hauptplatine eingestellt und bei der Einstellungsbewegung durch
die Hauptplatine geführt
wird.
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Als
Folge der Merkmale gemäß der Erfindung
ist die Anzahl von Komponenten in Bezug auf herkömmliche Geräte verringert. Insbesondere
ist die Anzahl von benötigten
Verbindungsmitteln verringert, was zur Gewichtverminderung und einer
höheren Betriebssicherheit
beiträgt.
Des Weiteren sind weniger mechanische Teile erforderlich als in
Geräten nach
dem Stand der Technik und die Montage des gesamten Laufwerks kann
unter Verwendung von Robotern automatisiert werden. Schließlich ist
es als Folge der Merkmale gemäß der Erfindung
möglich, eine
geringere Gesamthöhe
des Laufwerks als bei bekannten Laufwerken zu erreichen.
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Gemäß den Maßnahmen
in den Ansprüchen 2
und 14 wird der Vorteil erreicht, dass die erforderliche Anzahl
von Komponenten minimiert wird und verhältnismäßig wenige Einstellungsschritte
ausgeführt werden
müssen.
Die Bildung der Aussparung oder Öffnung
kann auf der Herstellungsstufe der Hauptplatine automatisiert und
mit einem hohen Genauigkeitsgrad ausgeführt werden.
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Gemäß den Maßnahmen
der Ansprüche
3 und 15 wird der Vorteil erreicht, dass die Kanten der Hauptplatine
nicht abgenutzt werden und ein konstanter geringer Gleitwiderstand
vorhanden ist.
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Gemäß den Maßnahmen
von Anspruch 4 wird der Vorteil erreicht, dass der Kantenschutz
verhältnismäßig einfach
herzustellen ist und mit der Hauptplatine auf verhältnismäßig unkomplizierte Weise
verbunden werden kann.
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Gemäß den Maßnahmen
der Ansprüche
5 und 16 wird der Vorteil erreicht, dass die optische Abtasteinheit
mit einer verhältnismäßig großen Genauigkeit
geführt
werden kann.
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Gemäß den Maßnahmen
von Anspruch 6 wird der Vorteil erreicht, dass die Lagerung oder
die Position der optischen Abtasteinheit einstellbar ist.
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Gemäß den Maßnahmen
von Anspruch 7 wird der Vorteil erreicht, dass eine verhältnismäßig hohe
Betriebssicherheit in Bezug auf flexible elektrische Verbindungen
erreicht wird.
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Gemäß den Maßnahmen
der Ansprüche
8 und 17 wird der Vorteil erreicht, dass eine verhältnismäßig kompakte
und außerdem
robuste Konstruktion der Abtasteinheit erreicht wird.
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Gemäß den Maßnahmen
der Ansprüche
9 und 18 wird der Vorteil erreicht, dass die auf diese Weise erzeugte
elektrische Verbindung zwischen der optischen Abtasteinheit und
der Hauptplatine für
eine elektrische Versorgung der optischen Abtasteinheit verwendet
werden kann. Die gute elektrische Verbindung zwischen der optischen
Abtasteinheit und der Hauptplatine kann außerdem einer besseren Erdung der
optischen Abtasteinheit an einer Erdungsfläche der Hauptplatine dienen
und dadurch helfen, EMC-, EMI- und
ESD-Probleme zu verringern. Die gute thermische Verbindung zwischen
der optischen Abtasteinheit und der Hauptplatine dient außerdem zum Ableiten
von Wärme
von der optischen Abtasteinheit zur Hauptplatine, indem z. B. eine
Erdungsfläche,
die einen großen
Bereich überdeckt,
an der Oberseite und/oder an der Unterseite der Hauptplatine vorgesehen
wird, sodass die Hauptplatine als eine Wärmesenke für die optische Abtasteinheit
wirkt.
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Gemäß den Maßnahmen
der Ansprüche
10 und 19 wird der Vorteil einer einfacheren Herstellung des Laufwerks
und einer weiteren Verringerung der Anzahl von Komponenten erreicht.
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Gemäß den Maßnahmen
der Ansprüche
11 und 20 wird der Vorteil erreicht, dass im Vergleich mit herkömmlichen
Geräten
ein Motor eingespart werden kann, was eine verhältnismäßig große Einsparung bei den Materialkosten
darstellt.
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Es
ist zu erwähnen,
dass auch im Fall eines CE-Geräts
gemäß Anspruch
12 die Maßnahmen,
die in Verbindung mit dem Laufwerk dargelegt wurden, gemäß einem
der Ansprüche
2 bis 11 vorgesehen sind und demzufolge die Vorteile, die beim Laufwerk dargelegt
wurden, für
ein derartiges CE-Gerät
ebenfalls von Nutzen sind.
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Diese
sowie weitere Aspekte der Erfindung werden aus den nachfolgend beschriebenen
Ausführungsformen
deutlich und unter Bezugnahme auf diese erläutert.
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf drei Ausführungsformen,
die in den Zeichnungen dargestellt sind, beschrieben, die Erfindung
ist jedoch nicht auf diese beschränkt. Es zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Laufwerks gemäß der Erfindung,
wobei ein scheibenförmiger
optischer Datenträger
in das Laufwerk gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung hinein transportiert wird.
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2 in ähnlicher
Weise wie 1 das Laufwerk gemäß 1,
wobei ein scheibenförmiger optischer
Datenträger
aus dem Laufwerk heraus transportiert wird.
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3 in ähnlicher
Weise wie 1 Einzelheiten des Laufwerks,
die für
die Erfindung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung relevant sind.
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4 in ähnlicher
Weise wie 4 Einzelheiten des Laufwerks,
die für
die Erfindung gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung relevant sind.
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1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Laufwerk 20A für einen
scheibenförmigen
optischen Datenträger 10,
wobei das Laufwerk 20A in der vorliegenden Ausführungsform
in einen CD/DVD-Player/Recorder 20 eingebaut ist. Der CD/DVD-Player/Recorder 20 enthält Hauptplatinen
für elektronische
und elektrische Elemente und Komponenten, wobei die Hauptplatinen
im Folgenden als Platinen bezeichnet werden. Eine E/A-Platine 1 ist
vorgesehen, auf der Folgendes vorhanden ist (nicht im Detail gezeigt):
Eingangs-/Ausgangsanschlüsse,
Audio-Digital-Analog-Umsetzer und ein Tuner für eine Aufzeichnungsfunktion.
Die E/A-Platine 1 ist in einem Gehäuse 4 befestigt. Die
E/A-Platine 1 steht über
ein Flachkabel 2 mit einem Mainboard 14 in Verbindung, das
sowohl die Schaltungen herkömmlicher „Backend"-Platinen, d. h.
Schaltungen für
das Codieren und Decodieren des gesamten digitalen Datenstroms,
als auch die elektronischen Module der „Basismaschine", wie etwa eine Steuereinheit
für die grundlegenden
Steuerfunktionen der „Basismaschine", Treiberschaltungen
für Servomotoren
und Aktuatoren, einen DVD/CD-Decodierer und eine Fehlerkorrektur-Logikschaltung
sowie für
die Aufzeichnungsfunktion Schaltungen zum Codieren eines ankommenden
Datenstroms in ein geeignetes Schreibsignal zum Schreiben auf den
Datenträger 10 umfasst.
Mit Hilfe des Mainboards 14 werden Transportmittel erreicht,
die zum Halten des Datenträgers 10 und
zum Transportieren des Datenträgers 10 in
das Laufwerk 20A hinein und für seinen Transport aus dem
Datenträger 20A heraus
entworfen wurden. Demzufolge wird die in herkömmlichen Geräten bekannte
Funktion einer Schublade zum Tragen oder Halten des Datenträgers 10 und
zum Transportieren des Daten trägers 10 mit
Hilfe des Mainboards 14 ausgeführt. Für diesen Zweck besitzt das
Mainboard 14 eine Gleitunterstützung im Gehäuse 4,
sodass es aus dem Gehäuse 4 heraus
und wieder in das Gehäuse 4 hinein
bewegt werden kann. Die Gleitunterstützung zum Führen des Mainboards 14 bei
seiner translatorischen Bewegung zum Einführen oder Auswerfen des optischen
Datenträgers 10 wird
durch Gleitlagerblöcke 17,
die mit einer Längskante 14a des
Mainboards in Eingriff gelangen oder diese umgeben, und eine Führungsschiene 7,
in der die gegenüberliegende
Längskante 14b des
Mainboards 14 geführt
wird, bereitgestellt. Die Führungsschiene 7 umfasst
eine feststehende Zahnstange 7a, die mit einem Ritzel in
Eingriff gelangt, das an der Antriebswelle eines Platten-Antriebsmotors 8 angebracht
ist. Es sollte erwähnt
werden, dass es an diesem Punkt außerdem möglich ist, anstelle der Gleitlagerblöcke 17 Rollen
oder Räder
als Unterstützungsmittel
vorzusehen, zwischen denen die Hauptplatine 14 oder das Mainboard 14 geführt wird.
Lager mit einer magnetischen Wirkung sind ebenfalls vorstellbar.
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Der
Platten-Antriebsmotor 8 ist an dem Mainboard 14 direkt
befestigt und an dessen Verbindungsanschlüsse angelötet, sodass keine getrennten
Verbindungsleitungen für
den Platten-Antriebsmotor 8 erforderlich sind. Wenn der
Platten-Antriebsmotor 8 arbeitet, gleitet das Mainboard 14 in
Abhängigkeit von
seiner Drehrichtung aus dem Gehäuse 4 heraus oder
wieder in das Gehäuse 4 zurück. Als
eine Alternative zu einem Zahnstangen-Ritzel-Mechanismus kann der Antriebsmotor 8 das
Mainboard 14 außerdem
mittels eines Schneckengetriebe-Mechanismus antreiben. Es sollte
erwähnt
werden, dass es außerdem
möglich
ist, einen Riemenantrieb oder einen Mechanismus vorzusehen, der
dann, wenn sich das Mainboard 14 aus dem Gerät 20 bewegt,
die Rückstellkraft
einer Feder, die auf das Mainboard 14 wirkt, überwindet.
Nachdem das Mainboard 14 als eine mehrlagige Platine mit
typischerweise vier bis sechs Lagen aufgebaut ist, da zahlreiche
hochintegrierte elektronische Komponenten auf ihr angeordnet sind, wobei
jede Lage in der Regel aus einer Kupferfolie besteht, die durch
einen Epoxyharzträger
getragen wird, und alle Lagen zusammenlaminiert sind, besitzt das
Mainboard 14 eine ausgezeichnete Biege- und Torsionsfestigkeit
und ist aufgrund dieser ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften
als Transportmittel zum Halten und Transportieren des optischen
Datenträgers 10 hervorragend
geeignet. Durch Verwendung des Mainboards 14 als Transportmittel
ist es nicht erforderlich, ein getrenntes Transportmittel und dessen
Lagerung vorzusehen, sodass im Vergleich mit bekannten Geräten eine
verhältnismäßig starke
Verringerung der Materialkosten und Montagekosten erreicht werden
kann.
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Es
sollte erwähnt
werden, dass die Länge des
Flachkabels 2 zwischen der E/A-Platine 1 und dem
Mainboard 14 so dimensioniert ist, dass das Flachkabel 2 keine
Einschränkung
der Bewegung des Mainboards 14 bewirken kann.
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Obwohl
es theoretisch möglich
wäre, die Komponenten
der E/A-Platine 1 ebenfalls auf dem Mainboard 14 anzuordnen,
ist dies aus Kostengründen
nicht zu bevorzugen. Da das Mainboard 14 viele hochintegrierte
Schaltungen (LSI-Schaltungen) enthält, deren elektrische Verbindungen
nur mit einer mehrlagigen Platine erreicht werden können, ist
der Preis pro Flächeneinheit
dieses Mainboards 14 verhältnismäßig hoch. Großflächige Komponenten
wie z. B. Stecker oder Buchsen werden dagegen auf der E/A-Platine 1 angeordnet,
sie weisen jedoch wenige Verbindungszweige auf, sodass eine kostengünstige einlagige
Platine für
ihre Verdrahtung ausreichend ist. Das vermeidet jedoch trotzdem
nicht das Befestigen von Buchsen usw. am Gehäuse, was mittels der E/A-Platine 1 leicht
erfolgen kann.
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An
einer Seite des Mainboards 14, die zur Vorderseite des
CD/DVD-Players/Recorders 20 gewandt
ist, ist eine vertikale Anzeige 11 starr an das Mainboard 14 gelötet. Diese
Anzeige 11 dient zum Anzeigen der wesentlichen Funktionen
des CD/DVD-Players/Recorders 20 und
umfasst im Allgemeinen eine integrierte Anzeigesteuereinheit zum Steuern
der Anzeige. Das Anlöten
der Anzeige 11 direkt an das Mainboard 14 spart
wiederum elektrische Verbindungsmittel wie etwa einen Kantenverbinder oder
ein Flachkabel ein, die möglicherweise
in herkömmlichen
Geräten
erforderlich sind, bei denen die Anzeige an der Vordertafel des
CD/DVD-Players/Recorders angebracht ist und mit einem Mainboard über diese
Verbindungsmittel kommuniziert. In ähnlicher Weise können in
der vorliegenden Ausführungsform der
Erfindung Betätigungselemente,
wie etwa Drucktasten und Schalter, direkt an das Mainboard 14 gelötet oder
in die Anzeige integriert werden. Um die Anzeige 11 und
allgemein das Innere des CD/DVD-Players/Recorders vor Manipulationen
und Verschmutzung zu schützen,
ist am Mainboard 14 vor der Anzeige 11 eine Vorderseitenabdeckung 12 befestigt.
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Das
Mainboard 14 trägt
außerdem
einen Datenträger-Antriebsmotor 9,
dessen Antriebswelle eine Klemmeinrichtung zum Festklemmen und Drehen
des scheibenförmigen
optischen Datenträgers 10 trägt. Der
Datenträger-Antriebsmotor 9 ist
direkt auf dem Mainboard 14 angelötet, sodass wiederum keine
Notwendigkeit einer Verbindungsleitung besteht.
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Eine
Aussparung oder eine schlitzförmige Öffnung 18,
die durch Innenkanten (siehe Bezugszeichen 14c und 14d)
des Mainboards 14 definiert ist, wird im Mainboard 14 ausgebildet.
Eine optische Abtasteinrichtung 15, die im technischen
Sprachgebrauch als „Optical
Pick-up Unit" (OPU)
bezeichnet wird und deren unterer Abschnitt als ein Schlitten gebildet
ist, gleitet in der Öffnung 18.
Die OPU 15 wird vom Mainboard 14 getragen und
kann sich gleichzeitig mit einer translatorischen Bewegung auf dem Mainboard 14 bewegen.
Von dieser OPU 15 ist in der Zeichnung eine Linse 3 für das Laserstrahlenbündel zu
sehen. Die restlichen Abschnitte der OPU 15 sind im Gehäuse der
OPU 15 enthalten und in der Zeichnung nicht zu sehen. Die
OPU 15 weist links und rechts Gleitschienen 16 auf,
die mit den diesen Gleitschienen gegenüberliegenden Innenkanten 14c des Mainboards 14 in
Eingriff gelangen oder diese umgeben und entlang dieser Innenkanten 14c gleiten
und dadurch die OPU 15 führen. Für eine gute elektrische und/oder
thermische Verbindung zwischen der OPU 15 und dem Mainboard 14 werden
die Gleitschienen 16 aus einem Material mit einer guten
elektrischen und/oder thermischen Leitfähigkeit hergestellt und sind
für einen
maximalen Kontakt mit dem Mainboard 14 ausgelegt. Die elektrische
Verbindung zwischen der OPU 15 und dem Mainboard 14 über die
Gleitschienen 16 dient zusätzlich der elektrischen Versorgung
der OPU 15. Die gute elektrische Verbindung zwischen der
OPU 15 und dem Mainboard 14 über die Gleitschienen 17 dient
außerdem
einer verbesserten Erdung der OPU 15 an einer Erdungsfläche des
Mainboards 14 und hilft somit, EMC-, EMI- und ESD-Probleme
zu verringern. Die gute thermische Verbindung zwischen der OPU 15 und
dem Mainboard 14 dient außerdem zum Ableiten von Wärme von
der OPU 15 zum Mainboard 14, und zu diesem Zweck
ist eine sogenannte Erdungsfläche,
die einen großen
Bereich überdeckt,
z. B. an der Oberseite und/oder der Unterseite des Mainboards 14 vorgesehen
und mit einem elektrischen Referenzpotential verbunden. In diesem
Fall wirkt das Mainboard 14 außerdem als eine Wärmesenke
für die
OPU 15. Die Steuerung der OPU 15 erfolgt über eine
Flachfilmverbindung 13 durch elektronische Komponenten,
die auf dem Mainboard 14 angebracht sind.
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Die
OPU 15 wird in der Öffnung 18 im
Mainboard 14 in der Weise geführt, dass sich die OPU 15 und
insbesondere die Linse 3 für das Laserstrahlenbündel relativ
zu dem scheibenförmigen
optischen Datenträger 10 radial
bewegen und eine Auslesezone des Datenträgers 10 vollständig radial
abtasten können.
Für eine
translatorische Bewegung der OPU 15 ist diese mit einer
Zahnstange 5 mit geeigneter Länge versehen, die mit dem Schlittenmotor 6 in
Eingriff gelangt, der am Mainboard 14 angelötet ist.
Es wäre
natürlich ebenfalls
möglich,
die Zahnstange 5 auf dem Mainboard 14 und den
Schlittenmotor 6 auf der OPU 15 anzuordnen, jedoch
hat diese Variante den Nachteil eines großen Gesamtgewichts der OPU 15 und
der Notwendigkeit eines Verbindungskabels zwischen Mainboard 14 und
Schlittenmotor 6.
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Es
sollte erwähnt
werden, dass es außerdem möglich ist,
Räder oder
Rollen oder andere Lager, die ein Gleiten ermöglichen, z. B. Lager mit einer
magnetischen Wirkung, vorzusehen, um ein Gleiten der OPU 15 zu
ermöglichen.
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Es
ist zu erwähnen,
dass der Schlittenmotor 6 und der Schubladenantriebsmotor 8 in
einem einzigen Motor kombiniert sein können, der wahlweise entweder
die OPU 15 oder das Mainboard 14 über einen
internen Getriebemechanismus oder einen internen Schaltmechanismus
antreiben kann. Da die OPU 15 und das Mainboard 14 des
CD/DVD-Players/Recorders
während
des Betriebs niemals gleichzeitig bewegt werden dürfen, ist
für diese
Zwecke ein einziger Motor ausreichend. Es sind lediglich einige mechanische
Umschaltkomponenten erforderlich, um entweder die Zahnstange der
OPU 15 oder die Zahnstange 7 des Mainboards mit
dem einzigen Motor zu koppeln. Das Umschalten der Kopplung kann durch
einen einfachen Elektromagneten oder einen anderen Aktuator bewirkt
werden.
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Der
Schlittenmotor 6 und der Platten-Antriebsmotor 8 werden
als herkömmliche
Motoren hergestellt. Sie können
jedoch außerdem
durch äußerst flache,
scheibenförmige
Motoren gebildet werden, bei denen die Statorspule und ihre Ansteuerung
und die Verbindungsschaltungen direkt auf die Platine gelötet sind.
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Das
Mainboard 14 ersetzt somit den Rahmen zum Führen der
OPU 15, der in Geräten
nach dem Stand der Technik verwendet wird, wodurch sich eine bedeutende
Einsparung an Material und Kosten ergibt. Aufgrund seines Entwurfs
als mehrlagige Platine besitzt das Mainboard 14 die erforderliche
Biege- und Torsionsfestigkeit, um die OPU innerhalb der festgelegten
Toleranzen führen
und tragen zu können.
Bei Bedarf wird das Mainboard 14 am Gehäuse 4 über schwingungsdampfende
Elemente unterstützt und
die Gleitlagerblöcke 16 und
die Führungsschienen 7 haben
z. B. eine schwingungsdampfende Konstruktion oder können ihrerseits
schwingungsdämpfende
Lager aufweisen.
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2 zeigt
das Laufwerk 20A gemeinsam mit dem eingesetzten scheibenförmigen optischen Datenträger 10 in
seiner ausgeworfenen Position. Da die Komponenten des Laufwerks 20A und
ihre Funktionen bereits unter Bezugnahme auf 1 beschrieben
wurden, ist keine weitere Erläuterung
notwendig. Durch Vergleichen von 1 und 2 kann
jedoch die Funktion des Mainboards 14 als Transportmittel
zum Einführen
und Auswerfen des optischen Datenträgers 10 deutlich erkannt
werden.
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Um
die Genauigkeit der Führung
des Mainboards 14 in den Gleitlagern (Gleitlagerblöcke 17, Gleitschiene 16)
und der OPU 15 auf dem Mainboard 14 zu verbessern,
können
verschiedene zusätzliche Maßnahmen
getroffen werden. Diese Maßnahmen umfassen
einerseits das Vorsehen eines Kantenschutzes an den Außenkanten 14a, 14b und/oder den
Innenkanten 14c, 14d des Mainboards 14,
wobei dieser Kantenschutz gleichzeitig als Gleit- und Führungsmittel
dient. Der Kantenschutz kann z. B., wie in 3 gezeigt,
als ein Metallblech 21, 22, 23 und 24 mit
U-Profil, das die entsprechende Kante der Platine 14a und 14b oder 14c und 14d umgibt,
vorgesehen sein. Als eine Alternative hierzu wird das Mainboard 14 nicht
direkt in einem Gleitlager 17 geführt und/oder die OPU 15 wird
nicht direkt an den Kanten des Mainboards 14 geführt, in
jedem Fall sind jedoch Führungsmittel
vorgesehen, die genau bearbeitete Metallelemente, z. B. Führungsstreifen
oder wie in 4 gezeigt Führungsstäbe 25 bis 28 enthalten. Diese
Führungsmittel
können
am Mainboard 14 durch Einpressen, Einschnappen, Kleben,
Schrauben, Löten
oder auf eine andere geeignete Weise befestigt sein. Wenn Führungsstäbe 25 bis 28 oder Führungsstreifen
für die
Gleitlagerung der OPU 15 auf dem Mainboard 14 verwendet
werden, kann die Öffnung 18 im
Mainboard 14 weggelassen werden und die OPU 15 kann über den
auf dem Mainboard 14 angeordneten Modulen bewegt werden.
Dies hat den Vorteil, dass der gesamte Bereich des Mainboards für die Anordnung
von Modulen verwendet werden kann und das Mainboard 14 insgesamt
steifer wird. Führungsstreifen
oder Führungsstäbe 25 bis 28 können darüber hinaus
mit Einstellmitteln 29 bis 31 oder 32 bis 35 für eine präzise Ausrichtung
oder Positionierung oder Orientierung in Bezug auf das Mainboard 14 versehen
sein, wobei die Einstellmittel 29 bis 35 auf dem
Mainboard 14 befestigt sind. Dies gewährleistet eine präzise parallele
Führung
des Mainboards 14 und/oder der OPU 15.
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Zu
erwähnen
ist, dass das CE-Gerät 20 außerdem in
Form eines tragbaren Players oder Recorders vorliegen kann.
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Ferner
ist zu erwähnen,
dass ein Gerät
mit einem Laufwerk gemäß der Erfindung
außerdem
in Form eines Tischcomputers oder eines tragbaren Computers vorliegen
kann und das Laufwerk in Form eines Datenlaufwerks oder eines multimediafähigen Laufwerks
oder einer Kombination dieser beiden Laufwerke vorliegen kann.
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Es
sollte ferner erwähnt
werden, dass in einem erfindungsgemäßen Laufwerk die Hauptplatine nicht
nur zum Transportieren lediglich eines Datenträgers entworfen sein muss, sondern
auch für
das gleichzeitige Transportieren von zwei oder drei oder mehr Datenträgern vorgesehen
und entworfen sein kann.