DE602004010716T2 - Vierrädriges fahrzeug - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein vierrädriges Fahrzeug.
- Es ist bekannt, dass gegenwärtig auf dem Gebiet der Fahrzeuge nach und nach eine wesentliche Diversifizierung von Modellen vorgeschlagen wurde, insbesondere wächst das Interesse an "Hybrid"fahrzeugen, die die Merkmale von Motorrädern hinsichtlich der Handhabung mit der Stabilität vierrädriger Fahrzeuge kombinieren.
- Ein derartiges Fahrzeug ist beispielsweise aus dem Dokument
GB-A-2 279 047 - Merkmale dieses innovativen Fahrzeugs sind hauptsächlich ein Verbrennungsmotor mit einer automatischen Gangschaltung, zwei oder vier angetriebene Räder, ein aus Stahlrohren hergestellter Rahmen, der die erforderliche Starrheit der gesamten Struktur zu gewährleisten vermag, unabhängige vordere und hintere Aufhängungen mit einer sogenannten starren Brückenlösung mit einem einzelnen Stoßdämpfer, oder, wie bei einigen weiterentwickelten Modellen, mit zwei unabhängigen Aufhängungen.
- Diese Fahrzeuge sind dazu geeignet, auf jedem Gelände zu fahren und auch die steilsten Pfade zu erklimmen. Tatsächlich kann dieses Quadricycle mit einem Motor mit Hilfe der automatischen Gangschaltung, die alle Manöver erleichtert, bequem in der Stadt und auf Landstraßen, über unwegsames Gelände und Hindernisse, auf steinigem Untergrund und sogar auf Matsch und Schnee fahren.
- Bei derartigen Fahrzeugen besteht jedoch aufgrund einiger intrinsischer Merkmale, z. B. der Starrheit des Fahrzeugs, des sehr kurzen Radstandes, des geringen Gewichts und des relativ hohen Schwerpunkts die Gefahr, dass sie vor allem in extremem Gelände umkippen.
- Angesichts des zuvor Erläuterten besteht klar ein Bedarf für ein vierrädriges Fahrzeug des vorstehend erwähnten Typs, das in der Lage ist, sich in extremem Gelände zu bewegen, ohne Gefahr zu laufen, umzukippen.
- Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Probleme des Stands der Technik zu lösen und ein vierrädriges Fahrzeug bereitzustellen, das zuverlässig und sicher ist und bei dem die Stabilität des Fahrzeugs unter allen Fahrbedingungen und in jedem Gelände gewährleistet ist.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein vierrädriges Fahrzeug bereitzustellen, das einfach und kostengünstig herstellbar ist.
- Diese und andere Ziele werden durch ein erfindungsgemäßes vierrädriges Fahrzeug mit den Merkmalen des beigefügten Patentanspruchs 1 gelöst.
- Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht im einschränkenden Sinne verstanden werden soll, unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen deutlicher, in denen:
-
1 eine schematische Vorderansicht der vorderen Aufhängungsgruppe eines vierrädrigen Fahrzeugs zeigt; -
1bis eine schematische Vorderansicht einer anderen Ausführungsform der vorderen Aufhängungsgruppe des vierrädrigen Fahrzeugs zeigt; -
2a –2b eine schematische Ansicht einer dritten Ausführungsform der vorderen Aufhängungsgruppe des vierrädrigen Fahrzeugs von vorne bzw. von der Seite zeigt; -
3a –3b eine schematische Ansicht einer vierten Ausführungsform der vorderen Aufhängungsgruppe des vierrädrigen Fahrzeugs von vorne bzw. von der Seite zeigt; -
4a –4b eine schematische Ansicht der vorderen Aufhängungsgruppe des erfindungsgemäßen vierrädrigen Fahrzeugs von vorne bzw. von der Seite zeigt; -
5a –5b eine schematische Ansicht einer Ausführungsform der vorderen Aufhängungsgruppe des erfindungsgemäßen vierrädrigen Fahrzeugs von vorne bzw. von der Seite zeigt; -
6a –6b eine schematische Ansicht einer siebten Ausführungsform der vorderen Aufhängungsgruppe eines vierrädrigen Fahrzeugs von vorne bzw. von der Seite zeigt; -
7 eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen vierrädrigen Fahrzeugs von rechts ist; -
8 eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen vierrädrigen Fahrzeugs von links ist; und -
9 eine schematische Unteransicht des Traktionsübertragungssystems des erfindungsgemäßen vierrädrigen Fahrzeugs ist. - Das insgesamt durch das Bezugszeichen
1 bezeichnete vierrädrige Fahrzeug weist, wie in den Figuren dargestellt, einen Rahmen13 , zwei gelenkte Vorderräder2 ,3 und zwei Hinterräder4 ,5 mit feststehender Achse auf. - Das Fahrzeug
1 hat außerdem einen Lenker16 , durch den auf die Vorderräder2 ,3 eingewirkt werden kann, und eine vordere Aufhängungsgruppe6 , die auf einer gelenkigen kinematischen Viereckstruktur basiert, die zwei Funktionen erfüllt: eine Lenk- und eine Rollfunktion. - Zu diesem Zweck weist die vordere Aufhängungsgruppe
6 mindestens zwei Stoßdämpfer22 , mindestens zwei horizontale Querträger7 ,8 , die durch mindestens zwei Gelenke9 ,9' ,10 ,10' mit dem Rahmen13 verbunden sind, und mindestens zwei vertikale Aufhängungsbauteile11 ,12 auf, die mit den beiden Querträgern7 ,8 stabil verbunden sind, um eine gelenkige Viereckstruktur für die Roll- bzw. Wankbewegung des Fahrzeugs1 zu bilden. - In der in
1 dargestellten Ausführungsform besteht der obere Querträger7 aus einem einzigen Stück, wohingegen der untere Querträger8 aus zwei Teilen oder Halbarmen8 ,8'' besteht. - Genauer ist in dieser Ausführungsform der obere Querträger
7 über das Gelenk9 , das selbst an der Mitte des Querträgers7 befestigt ist, mit dem Rahmen13 verbunden, wohingegen die Teile des unteren Querträgers8 ,8' , die sich wie in1 dargestellt jeweils vom Rahmen13 zu den entsprechenden Aufhängungsbauteilen11 bzw.12 erstrecken, über die Gelenke10 mit dem Rahmen verbunden sind. Eine derartige Lösung ist entwickelt worden, um die zwei Freiheitsgrade vollständig zu entkoppeln, so dass durch die Roll- bzw. Wankbewegung des Fahrzeugs keine Lenkbewegung verursacht wird. - Die vertikalen Aufhängungsbauteile
11 ,12 sind an ihren Enden über geeignete Gelenkeinrichtungen mit den horizontalen Querträgern7 ,8' und8'' verbunden. - Die Aufhängungen
11 ,12 sind an ihrem unteren Abschnitt mit den Naben der Vorderräder21 verbunden und weisen jeweils einen Stoßdämpfer22 auf. Im Einzelnen sind die vertikalen Aufhängungsbauteile11 ,12 wenigstens teilweise integral mit einem Stoßdämpfer22 ausgebildet. - Eine solche Lösung wurde entwickelt, um die beiden Freiheitsgrade vollständig zu entkoppeln, so dass durch die Rollbewegung des Fahrzeugs keine Lenkbewegung verursacht wird. Die Verbindung zwischen den beiden Rädern wird derart hergestellt, dass eine kinematisch korrekte Lenkung gewährleistet wird.
- Der Hauptzweck der vorstehend dargestellten Lösung besteht darin, ein vierrädriges Fahrzeug zu realisieren, das mit zwei parallelen gelenkten Vorderrädern ausgestattet ist, die geneigt werden können, so dass das Fahrzeug
1 wie ein Motorrad gefahren werden kann. Das vordere Lenksystem (gelenkige Viereckstruktur) kann daher bezüglich des hinteren Fahrzeugteils rollen, und die Vorderräder können sich wie die Hinterräder neigen, bleiben jedoch immer mit dem Untergrund in Kontakt und stellen somit eine größere Bodenhaftung auf der Straßenoberfäche sicher. - Gemäß einer in
1bis dargestellten alternativen Ausführungsform ist der untere Querträger der gelenkigen Viereckstruktur durch ein über das Gelenk10 mit dem Rahmen verbundenes einzelnes Bauteil8 realisiert. Das Gelenk10 ist an der Mitte des Querträgers8 befestigt. - In der in den
2a –2b dargestellten Ausführungsform sind der obere Querträger7 und der untere Querträger8 dagegen aus einem einzelnen Element hergestellt. - Der obere Querträger
7 ist über das an der Mitte desselben Querträgers7 befestigte Gelenk9 mit dem Rahmen13 verbunden, wohingegen der untere Querträger8 über das Gelenk10 mit dem Rahmen verbunden ist. Eine derartige Lösung ist entwickelt worden, um die beiden Freiheitsgrade vollständig zu entkoppeln, so dass durch die Rollbewegung des Fahrzeugs keine Lenkbewegung verursacht wird. - Die vertikalen Aufhängungsbauteile
11 ,12 sind an ihren Enden über eine geeignete Gelenkeinrichtung, z. B. Kugelgelenke57 , die bekannt sind oder leicht aus analogen Lösungen hergeleitet werden können, die beispielsweise für Zweiradfahrzeuge verwendet werden, mit den horizontalen Querträgern7 ,8 verbunden. - Die vertikalen Aufhängungsbauteile
11 ,12 sind unten mit den Naben der Vorderräder2 ,3 verbunden. Genauer sind die Aufhängungsbauteile11 ,12 über Verbindungsstangen54 , die an ihren Enden zylindrische Gelenke55 ,56 aufweisen, mit den Radnaben verbunden. - Jeder Stoßdämpfer
22 ist über zwei Gelenke, von denen mindestens eines ein Kugelgelenk ist, mit der zugeordneten Aufhängung11 oder12 verbunden. - Jedes der vertikalen Aufhängungsbauteile
11 bzw.12 ist im Wesentlichen C-förmig oder zumindest bogenförmig ausgebildet, so dass sie die Vorderräder2 oder3 mindestens teilweise umschließen und die transversale Baugröße oder Querabmessung des Fahrzeugs vermindert ist. - Diese Lösung ermöglicht es, die gelenkige Parallelogramm- oder Viereckstruktur so starr zu halten, dass der Austausch von Kräften zwischen den beiden Vorderrädern begrenzt ist.
- Eine derartige Ausführungsform ermöglicht es außerdem in vorteilhafter Weise, die wechselseitige Unabhängigkeit zwischen den Vorderrädern zu unterstützen, und ermöglicht es ferner, den Einfluss der Federbewegung der Aufhängungen beim Lenken zu begrenzen.
- Der Hauptzeck der vorstehend dargestellten Lösung besteht darin, ein vierrädriges Fahrzeug mit parallel angeordneten gelenkten Vorderrädern
2 ,3 bereitzustellen, die geneigt werden können, so dass das Fahrzeug1 wie ein Motorrad gefahren werden kann. Das vordere Lenksystem (gelenkige Viereckstruktur) kann daher bezüglich des hinteren Fahrzeugteils rollen, und die Vorderräder können sich wie die Hinterräder neigen, bleiben jedoch immer mit dem Untergrund in Kontakt und stellen somit eine größere Bodenhaftung auf der Straßenoberfläche sicher. - Die
3a –3b zeigen eine alternative Ausführungsform (die nicht beansprucht ist) eines vierrädrigen Fahrzeugs, das der in den2a –2b dargestellten Ausführungsform vollkommen ähnlich ist, bis auf die Tatsache, dass der untere Querträger8 aus zwei Teilen oder Halbarmen8'' ,8' hergestellt ist und dass jedes End-Kugelgelenk57 des unteren Querträgers8 mit den Verbindungsstangen54 unittelbar integral ausgebildet ist. - Jeder Halbarm
8' ,8'' des unteren Querträgers erstreckt sich vom Rahmen13 , mit dem er durch das zylindrische Gelenk10 gelenkig verbunden ist, zum entsprechenden Endgelenk57 . - Diese Lösung weist alle Vorteile der Lösung der
2a auf, wobei ferner die Abmessungen im Inneren der Radfelge vermindert werden können. - Die
4a –4b zeigen eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der der obere Querträger7 aus einem einzelnen Element hergestellt, aber nicht unmittelbar mit dem vertikalen Aufhängungsbauteil11 oder12 verbunden ist. - Genauer ist der Querträger
7 mit den beiden Aufhängungsbauteilen11 oder12 durch die Zwischenschaltung einer oberen Verbindungsstange60 verbunden, die es ermöglicht, die Freiheitsgrade der gelenkigen Viereckstruktur zu entkoppeln. - Die obere Verbindungstange
60 ist über ein zylindrisches Gelenk61 mit dem oberen Querträger7 und über ein Kugelgelenk62 mit dem Aufhängungsbauteil verbunden. - Der Stoßdämpfer
22 ist über das Gelenk63 mit einem der beiden Halbarme verbunden, die den unteren Querträger8' oder8'' bilden, und über das Gelenk61 mit dem oberen Querträger7 . - Insbesondere ist das Gelenk
61 , das den Stoßdämpfer mit dem oberen Querträger7 verbindet, ein zylindrisches Gelenk, und es ist dieses Gelenk, das eine Gelenkverbindung zwischen dem Querträger7 und der oberen Verbindungsstange60 ermöglicht. - Das Gelenk
63 , das den Stoßdämpfer mit einem der Halbarme8' oder8'' verbindet, ist hingegen ein zylindrisches Gelenk, das in einem auf dem gleichen unteren Halbarm ausgebildeten Sitz angeordnet ist. - Die
5a –5b zeigen eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. - Auch in dieser Ausführungsform ist der aus einem einzelnen Element hergestellte Querträger
7 durch die Zwischenschaltung einer oberen Verbindungsstange, die eine Entkopplung der Freiheitsgrade der gelenkigen Viereckstruktur ermöglicht, mit den beiden vertikalen Aufhängungsbauteilen11 ,12 verbunden. - In diesem Fall ist die Verbindungsstange
60 durch ein zylindrisches Gelenk64 mit dem Querträger7 und durch ein Kugelgelenk65 mit dem vertikalen Aufhängungsbauteil11 oder12 gelenkig verbunden. - An dem Ende, das dem Ende entgegengesetzt ist, welches mit dem vertikalen Aufhängungsbauteil
11 oder12 gelenkig verbunden ist, weist die obere Verbindungsstange60 ein zylindrisches Gelenk66 auf, das eine Verbindung zwischen der oberen Verbindungsstange60 und dem Stoßdämpfer22 ermöglicht. - Der Stoßdämpfer
22 ist außerdem bei9 mit der Mitte des Querträgers7 und folglich mit dem Rahmen13 verbunden. - Gemäß dieser Anordnung arbeiten die Stoßdämpfer
22 in einer im Wesentlichen horizontalen Stellung und erfordern deshalb eine spezifische Lösung. - Diese Ausführungsform ermöglicht es, dass alle Gelenkverbindungen im Inneren des Rades angeordnet sein können.
- Schließlich zeigen die
6a –6b eine weitere Ausführungsform (die nicht beansprucht ist) eines vierrädrigen Fahrzeugs, bei der beide Querträger, d. h. der obere Querträger7 und der untere Querträger8 , aus zwei Teilen oder Halbarmen bestehen. - Jeder Halbarm
7' ,7'' ,8' ,8'' ist über Kugelgelenke57 direkt mit den vertikalen Aufhängungsbauteilen11 ,12 verbunden. - Außerdem ist eine oszillierende Platte
70 vorgesehen, die durch ein zylindrisches Gelenk71 mit dem Rahmen13 verbunden ist, so dass sie um letzteren drehbar ist. - Die oszillierende Platte
70 kann sich im Wesentlichen in einer Ebene an der Vorderseite des Fahrzeugs drehen, um eine korrekte Funktion der Aufhängungsgruppe6 zu ermöglichen. - Zu diesem Zweck ist die Platte
70 durch geeignete Gelenke72 , z. B. zwei zylindrische Gelenke73 , mit den Stoßdämpfern22 gelenkig verbunden. - Jeder Stoßdämpfer
22 ist sodann am Kugelgelenk57 mit dem vertikalen Aufhängungsbauteil11 oder12 verbunden. - Auch in diesem Fall haben die vertikalen Aufhängungsbauteile
11 ,12 eine Bogenform, die dazu geeignet ist, das Vorderrad teilweise zu umschließen; auf diese Weise sind die Halbarme der Viereckstruktur7' ,7'' ,8' ,8'' , die die Querträger7 und8 bilden, auf einer Ebene angeordnet, die sich sehr nahe an der Mittelebene der Vorderräder befindet, um die Auswirkungen von Fahrbahnänderungen während einer Kurvenfahrt zu minimieren. - Aus kinematischer Sicht sollte erwähnt werden, dass gemäß diesem Schema sowohl während einer Kurvenfahrt als auch bei einem Einfedern der Aufhängungen die beiden Vorderräder sich bezüglich des Rahmens
13 bewegen, jedoch parallel zueinander angeordnet bleiben. - Das erfindungsgemäße vierrädrige Fahrzeug
1 weist außerdem eine hintere Aufhängungsgruppe, ein Traktionsübertragungssystem und ein Kupplungssystem zwischen dem Rahmen13 und der Motoreinheit35 des Fahrzeugs auf, das dazu geeignet ist, Schwingungen zwischen der Motoreinheit35 und dem Rahmen13 zu dämpfen. - Die Motoreinheit
35 ist zu diesem Zweck durch zwei hintere Verbindungsgruppen23 und eine vordere Verbindungsgruppe mit dem Rahmen13 verbunden. - Die vordere Verbindungsgruppe ist nicht detailliert dargestellt, weil sie identisch mit jeder für Zweiradfahrzeuge bekannten Lösung sein kann.
- Die hinteren Verbindungsgruppen
23 , von denen in den7 –9 nur eine dargestellt ist, sind auf der Seite des Kurbelgehäuses der Motoreinheit35 an einer ent sprechenden Position, aber auf entgegengesetzten Seiten des Kurbelgehäuses angeordnet. - Wie in den
7 und8 dargestellt, ist die Motoreinheit35 aufgrund der hinteren Verbindungsgruppen23 bezüglich des Motorfahrzeugs in einer Mittenposition angeordnet. Genauer ist die Motoreinheit35 in dem mittleren Teil des Fahrzeugs1 auf eine solche Weise angeordnet, dass die Erzeugung von Verwindungsmomenten vermindert wird, die aufgrund einer Vergrößerung des Abstands zwischen einem Punkt, an dem die Gewichtskraft der Motoreinheit35 angreift, und dem Massenschwerpunkt des Fahrzeugs verursacht werden. - Auf diese Weise wird ein Fahrzeug mit einer kompakteren Struktur erhalten, das dadurch weniger anfällig ist für mögliche Drehmomente.
- Eine Verbindungsgruppe
23 , die in9 deutlicher sichtbar ist, ist an der Seite des Kurbelgehäuses der Motoreinheit35 an der Antriebswelle24 angeordnet, wohingegen die andere Verbindungsgruppe23 (nicht dargestellt) ebenfalls an der Antriebswelle24 , aber an der entgegengesetzten Seite des Kurbelgehäuses angeordnet ist. - Insbesondere ist eine Verbindungsgruppe
23 , die in den6 ,7 und8 dargestellt, direkt mit der Antriebswelle24 verbunden. - Auf der entgegengesetzten Seite des Kurbelgehäuses ist an einer entsprechenden Position, wie vorstehend erwähnt wurde, die andere Verbindungsgruppe
23 durch einen mit dem Kurbelgehäuse einstückigen hervorstehenden Bolzen (nicht dargestellt) an der Motoreinheit35 stabil befestigt. - Jede der hinteren Verbindungsgruppen
23 weist eine Rolle und einen Silentblock auf. - Die Rolle ist das zur Verbindung zwischen dem Silentblock und der Antriebswelle
24 oder dem vom Kurbelgehäuse hervorstehenden Bolzen verwendete mechanische Element, während der Silentblock, der tatsächlich für die Dämpfung von Schwingungen verantwortlich ist, die Rolle mindestens teilweise enthält und durch eine Zwangskopplung, entweder durch Schweißen oder ein anderes Kopplungssystem, stabil daran befestigt ist. - Bei einer anderen Ausführungsform können die Verbindungsgruppen
23 nur aus Silentblöcken oder nur aus Rollen hergestellt sein. - Die Verbindungsgruppen
23 sind mit am Rahmen13 befestigten Haltern verbunden, um ausschließlich Bewegungen der Motoreinheit35 im Wesentlichen in der vertikalen Ebene zu gestatten. - Das vorstehend beschriebene Kopplungssystem zwischen der Motoreinheit und dem Rahmen ermöglicht es, die Übertragung von durch die Beschleunigung des Motors erzeugten Schwingungen und Vibrationen auf das Fahrzeug zu eliminieren. Ein derartiges System ermöglicht es auch, die Motoreinheit
35 mit dem Rahmen integral auszubilden, während die Kraftübertragung und der Aufhängungsarm sich separat bewegen. - Zu diesem Zweck weist die hintere Aufhängungsgruppe
14 zwei Aufhängungen31 ,32 mit unabhängigen Länglenkern auf. - Die Traktionsübertragung vom Ausgang der Antriebswelle
24 zu den Hinterrädern3 ,4 erfolgt über eine erste Antriebskette27 , die mit einem ersten Ritzel33 in Eingriff steht, das direkt an der Antriebswelle24 befestigt ist. Tatsächlich wirkt die Antriebskette27 auf ein Differenzial28 , das durch eine zweite Antriebskette30 und geeignete zweite Ritzel29 die Bewegung sowohl zum linken Hinterrad3 als auch zum rechten Hinterrad4 überträgt. - Die vorliegende Erfindung ist anhand ihrer bevorzugten Ausführungsformen lediglich zur Erläuterung beschrieben worden, durch die die Erfindung jedoch nicht eingeschränkt werden soll, sondern es versteht sich, dass innerhalb des durch die beigefügten Patentansprüche definierten Schutzumfangs der Erfindung Änderungen und Modifikationen durch Fachleute vorgenommen werden können.
Claims (23)
- Vierrädriges Fahrzeug (
1 ) mit zwei gelenkten Vorderrädern (2 ,3 ), das einen Rahmen (13 ), Lenkstangen (16 ), zwei Hinterräder (4 ,5 ) und eine vordere Aufhängungsgruppe (6 ) umfasst, die auf die zwei Vorderräder (2 ,3 ) wirkt, wobei die vordere Aufhängungsgruppe (6 ) das Rollen das Fahrzeugs ermöglicht und mindestens zwei Stoßdämpfer (22 ), mindestens einen oberen (7 ) und einen unteren (8 ) horizontalen Querträger, die durch mindestens zwei Gelenke (9 ,9' ,10 ,10' ) mit dem Rahmen (13 ) verbunden sind, und mindestens zwei vertikale Aufhängungsbauteile (11 ,12 ) umfasst, die fest mit den zwei Querträgern (7 ,8 ) verbunden sind, um ein gelenkiges Viereck zum Rollen des Fahrzeugs (1 ) zu bilden, wobei die horizontalen Querträger (7 ,8 ) an ihren Enden durch Gelenkbauteile (57 ) mit den vertikalen Aufhängungsbauteilen (11 ,12 ) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Aufhängungsgruppe (6 ) mindestens eine obere Verbindungsstange (60 ) umfasst, um den oberen Querträger (7 ) mit jedem der vertikalen Aufhängungsbauteile (11 ,12 ) zu verbinden. - Vierrädriges Fahrzeug (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Aufhängungsgruppe (6 ) außerdem mindestens ein zylindrisches Gelenk (61 ,64 ) zum Verbinden der Verbindungsstange (60 ) mit dem oberen Querträger (7 ) und mindestens ein Kugelgelenk (62 ,65 ) zum Verbinden der Verbindungsstange (60 ) mit dem vertikalen Aufhängungsbauteil (11 ,12 ) umfasst. - Vierrädriges Fahrzeug (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der horizontalen Querträger (7 ,8 ) aus zwei mit dem Rahmen (13 ) verbundenen Bauteilen (7' ,7'' ,8' ,8'' ) besteht. - Vierrädriges Fahrzeug (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der horizontalen Querträger (7 ,8 ) aus einem einzigen Teil besteht. - Vierrädriges Fahrzeug (
1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der vertikalen Aufhängungsbauteile (11 ,12 ) eine Bogenform besitzt, die zum zumindest teilweisen Umgeben des Vorderrades (2 oder3 ) geeignet ist, um die transversale Baugröße des Fahrzeugs (1 ) zu reduzieren. - Vierrädriges Fahrzeug (
1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Querträger (8 ) zwei Halbarme (8' ,8'' ) aufweist, wobei sich jeder Halbarm (8' ,8'' ) vom Zentralgelenk (10' ,10' ) zum Endgelenk (57 ) erstreckt. - Vierrädriges Fahrzeug (
1 ) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedes vertikale Aufhängungsbauteil (11 ,12 ) mindestens eine Verbindungsstange (54 ) zur Verbindung mit der Nabe der Vorderrades aufweist, wobei jede der Verbindungsstangen (54 ) an ihren Enden mindestens ein zylindrisches Gelenk (55 ,56 ) umfasst. - Vierrädriges Fahrzeug (
1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Stoßdämpfer (22 ) zwischen dem vertikalen Aufhängungsbauteil (11 ,12 ) und der Verbindungsstange (54 ) wirkt. - Vierrädriges Fahrzeug (
1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Endgelenk (57 ) des Halbarms (8' ,8'' ) des unteren Querträgers (8 ) einstückig mit der Verbindungsstange (54 ) ausgebildet ist. - Vierrädriges Fahrzeug (
1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Stoßdämpfer (22 ) mit dem unteren Halbarm (8' oder8'' ) durch ein Gelenkbauteil (63 ) und mit dem oberen Querträger (7 ) durch das Gelenk (61 ) verbunden ist. - Vierrädriges Fahrzeug (
1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Aufhängungsgruppe (6 ) ferner mindestens ein zylindrisches Gelenk (66 ) umfasst, um die Verbindungsstangen (60 ) mit dem Stoßdämpfer (22 ) zu verbinden. - Vierrädriges Fahrzeug (
1 ) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßdämpfer (22 ) durch das Gelenk (9 ) auch mit der Mitte des oberen Querträgers (7 ) verbunden ist. - Vierrädriges Fahrzeug (
1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder obere Querträger (7 ) zwei Halbarme (7' ,7'' ) aufweist, wobei sich jeder Halbarm (7' ,7'' ) vom Zentralgelenk (9' ) zu einem Endgelenk (57 ) erstreckt. - Vierrädriges Fahrzeug (
1 ) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Aufhängungsgruppe eine oszillierende Platte (70 ) umfasst, die durch mindestens ein zylindrisches Gelenk (71 ) drehbar an dem Rahmen (13 ) angelenkt ist. - Vierrädriges Fahrzeug (
1 ) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Stoßdämpfer (22 ) mit der oszillierenden Platte (70 ) durch ein Gelenkbauteil (73 ) und mit dem vertikalen Aufhängungsbauteil (11 oder12 ) durch das Kugelgelenk (57 ) verbunden ist. - Vierrädriges Fahrzeug (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es außerdem eine hintere Aufhängungsgruppe (14 ), ein Traktionsübertragungssystem (15 ) und ein Kopplungssystem zwischen dem Rahmen (13 ) und einer Motoreinheit (35 ) zum Dämpfen der Vibrationen zwischen der Motoreinheit (35 ) und dem Rahmen (13 ) umfasst. - Vierrädriges Fahrzeug (
1 ) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungssystem zwischen dem Rahmen (13 ) und der Motoreinheit (35 ) mindestens eine vordere Verbindungsgruppe und mindestens zwei hintere Verbindungsgruppen (23 ) umfasst, wobei die zwei hinteren Verbindungsgruppen (23 ) seitlich an entgegengesetzten Seiten der Motoreinheit (35 ) angeordnet sind, um ausschließlich Bewegungen der Motoreinheit (35 ) in der im Wesentlichen vertikalen Ebene des Fahrzeugs (1 ) zu erlauben. - Vierrädriges Fahrzeug (
1 ) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei hinteren Verbindungsgruppen (23 ) seitlich an entgegengesetzten Seiten der Motoreinheit (35 ) an der Antriebswelle (24 ) angeordnet sind. - Vierrädriges Fahrzeug (
1 ) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass jede der hinteren Verbindungsgruppen (23 ) mindestens eine Rolleneinrichtung umfasst. - Vierrädriges Fahrzeug (
1 ) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass jede der hinteren Verbindungsgruppen (23 ) mindestens einen Silentblock umfasst. - Vierrädriges Fahrzeug (
1 ) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass jede der hinteren Verbindungsgruppen (23 ) mindestens eine Rolleneinrichtung und mindestens einen Silentblock umfasst, die miteinander verbunden sind. - Vierrädriges Fahrzeug (
1 ) nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Traktionsübertragungssystem (15 ) ein erstes Ritzel (33 ), eine erste Antriebskette und/oder einen Antriebsriemen (27 ), die bzw. der zwischen der Antriebswelle (24 ) der Motoreinheit (35 ) und einem Differenzial (28 ) wirkt bzw. wirken, und zweite Ritzel (29 ) und zweite Antriebsketten und/oder Antriebsriemen (30 ), die zwischen dem Differenzial (28 ) und den Hinterrädern (3 ,4 ) der Fahrzeugs (1 ) wirken, umfasst. - Vierrädriges Fahrzeug (
1 ) nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Aufhängungsgruppe (14 ) zwei Aufhängungen (31 ,32 ) mit unabhängigen Längslenkern umfasst.
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ITMI20042341 | 2004-12-06 | ||
ITMI20042341 ITMI20042341A1 (it) | 2004-12-06 | 2004-12-06 | Veicolo quattro ruote |
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Publications (2)
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