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Die
Erfindung betrifft einen Behälterzuschnitt,
der eine Bodenformungswand und zwei gegenüberliegende Seitenwände umfasst,
wobei die Seitenlinien entlang Begrenzungslinien zusammengefügt sind,
um einem im Wesentlichen flachen Behälterzuschnitt zu bilden. Die
Erfindung betrifft auch einen Behälter, welcher durch Befüllen eines
solchen Behälterzuschnitts
hergestellt ist.
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Stand der Technik
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Ein
Behälterzuschnitt
und, außerdem
noch, ein Behälter
des mittels Einleitung angegebenen Typs sind zum Beispiel aus
WO 99/41155 bekannt, welches
einen Behälter
eines zusammenklappbaren Typs offenbart, der drei Wandabschnitte
umfasst, von welchen zwei gegenüberliegende
Seitenwände
bilden und ein dritter eine Bodenwand bildet. Die aus einem flexiblen
Plastikmaterial bestehenden Wände sind
biegsam und miteinander verbunden, um ein Fach zu definieren, von
welchem das Volumen von der relativen Position der Wände abhängt. In
seinem ungefüllten
Zustand sind der Behälter,
und so sein Behälterzuschnitt,
flach.
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Der
einfachste Typ von Behälterzuschnitt
besitzt eine geradlinige Geometrie. Wenn ein Beförderungsmittel an so einem
geradlinigen Behälterzuschnitt
anzuordnen ist, geschieht dies durch eine Griffbildungsecke oder
einen seitlichen Abschnitt des Behälterzuschnitts, der durch einen
Verbindungsabschnitt definiert wird. Dies bedeutet, dass das Fach
in einem aus dem Behälterzuschnitt
hergestellten Behälter,
eine asymmetrische Geometrie anstelle von einer symmetrischen und
so ausgewogene Geometrie besitzen wird. Ein gefüllter Behälter, der so ein asymmetrisches
Fach besitzt, hat eine gewisse Tendenz im Einsatz nach vorne zu
kippen, da der Schwerpunkt zu einer Position vor der Mittelachse des
Behälterzuschnitts
bewegt ist. Die Tendenz nach vorne zu kippen bedeutet auch, dass
der flexible Behälter,
welcher aufgrund von seiner zusammenklappbaren Konstruktion keine
Steifigkeit besitzt, in manchen Fällen dazu tendieren kann, an
seiner vorderen Kante zusammenzuklappen, wie eine gefüllter Beutel,
der auf seinem Ende gestellt ist. Dies ist als Runzelbildung entlang
des Verbindungsabschnittes zu sehen, besonders an der vorderen Kante
des Behälters.
So eine Runzelbildung kann die Erscheinung des Behälters beeinflussen. Überdies
kann bei langfristiger achtloser Handhabung des Behälters, zum Beispiel
während
holprigen Transports, manchmal Beschädigung aufgrund Beanspruchung
auf dem Behältermaterial
entstehen.
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Die
Probleme, die mit der Bewegung des Schwerpunktes und der nachfolgenden
Runzelbildung verbunden sind, werden kompliziert werden, wenn der
Behälterzuschnitt
und der daraus hergestellte Behälter
eine äußere Rundung
besitzt, wie die eine, die in der oben erwähnten
WO 99/41155 gezeigt ist. Tatsächlich erhöhen Rundungen,
besonders wenn sie spitz sind, die Tendenz zur Runzelbildung. Überdies
bedeuten solche Rundungen, dass die Menge von Materialabfall, die
bei der Herstellung des Behälterzuschnitts
entsteht, ansteigt.
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Ziele der vorliegenden Erfindung
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist, einen alternativen, verbesserten
Behälterzuschnitt
zu bieten. Den Behälterzuschnitt
gibt es, um einen ausgewogenen Behälter eines zusammenklappbaren Typs
mit einer reduzierten Tendenz zum Kippen zu erstellen.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist, dass der Behälterzuschnitt fähig sein
sollte einen Griffabschnitt zu umfassen, um einen leicht zu fassenden Griff
zu bilden.
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Ein
zusätzliches
Ziel ist, dass die Menge von Materialabfall reduziert werden soll.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Um
mindestens eines der vorstehenden Ziele und auch zusätzliche
nicht dargestellte Ziele zu erreichen, welche jedoch aus der folgenden
Beschreibung offensichtlich sein werden, betrifft die vorliegende
Erfindung einen Behälterzuschnitt,
der die in Anspruch 1 definierten Merkmale besitzt. Bevorzugte Ausführungsformen
werden aus den Ansprüchen 2–10 offensichtlich
sein. Überdies
betrifft die Erfindung gemäß Anspruch
11 einen Behälter,
welcher durch Befüllen
eines solchen Behälterzuschnitts
hergestellt wird.
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In
der weiteren Beschreibung der Erfindung wird eine Anzahl von Bezeichnungen
verwendet werden, um die Geometrie des Behälterzuschnitts zu beschreiben.
Die Bezeichnung Begrenzungslinie betrifft einen Teil des Verbindungsabschnittes.
Front- und Rückbegrenzungslinien
betreffen, überall
in dem Text, die äußeren Konturen
des Behälterzuschnitts an
den jeweils vorderen und hinteren Kanten und spezieller hinunter
zu einer oberen Begrenzungslinie des Bodenabschnitts, welcher im
Wesentlichen an der gleichen Ebene wie die Falte der w-gefalteten Bodenformungswand
angeordnet ist. Bei der hinteren Kante ist die Seite des Behälterzuschnitts
gemeint, an welcher der Griffabschnitt angeordnet ist. Die Bezeichnung
Bodenabschnitt betrifft den Abschnitt, der durch die w-gefaltete
Bodenformungswand entlang der Längsachse
des flachen Behälterzuschnitts
definiert ist. Bei oberem Abschnitt ist der obere Teil des Behälterzuschnitts
gemeint, welcher im Wesentlichen dem Abschnitt eines Behälters entspricht,
welcher über
dem Füllstand
in einem Behälter
angeordnet ist, der aus dem Behälterzuschnitt
hergestellt ist und zumindest 80% des für den Behälter gedachten Volumens befüllt ist.
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Spezieller
ist ein Behälterzuschnitt
vorgesehen, der eine Bodenformungswand und zwei gegenüberliegende
Seitenwände
umfasst, wobei die Seitenwände
entlang Begrenzungslinien zusammengefügt sind, um einem im Wesentlichen
flachen Behälterzuschnitt
zu bilden, wobei der Behälterzuschnitt
einen oberen Abschnitt, einen Bodenabschnitt, einen Zentralabschnitt,
der durch den oberen Abschnitt und durch den Bodenabschnitt und
auch durch eine Frontbegrenzungslinie und eine Zwischenbegrenzungslinie
begrenzt ist, wobei die Abschnitte entlang der Längsachse des Behälterzuschnitts
angeordnet sind und einen Griffabschnitt, der durch die Zwischenbegrenzungslinie
und eine Rückbegrenzungslinie
begrenzt ist, besitzt. Der Behälterzuschnitt
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittlinien zwischen der
Frontbegrenzungslinie beziehungsweise der hinteren Begrenzungslinie
und dem oberen Abschnitt und dem Bodenabschnitt Ecken eines Parallelogramms
bilden, das einen Neigungswinkel bezüglich des Behälterzuschnitts
umfasst, in welchem Parallelogramm die Frontbegrenzungslinie einen Winkel
bildet, welcher spitz entgegen dem Bodenabschnitt ist, und dadurch
dass die Frontbegrenzungslinie und die Zwischenbegrenzungslinie
entlang der Längsachse
des Behälterzuschnittes
den Zentralabschnitt eine im Wesentlichen symmetrische, kegelstumpfartige
Form verleihen.
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Das
Parallelogramm, das durch die Schnittlinien gebildet wird und einen
spitzen Winkel bezüglich der
Längsachse
in der genannten Weise besitzt, führt in Kombination mit der
im Wesentlichen symmetrischen, kegelstumpfartigen Form des Zentralabschnitts
zu einigen sehr wichtigen Eigenschaften.
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Durch
den Zentralabschnitt, der mit einer symmetrischen, kegelstumpfartigen
Form gebildet wird, wo die Frontbegrenzungslinie einen Winkel bildet,
welcher spitz gegen den Bodenabschnitt ist, ist ein Kompensationseffekt
erreicht. Wenn so ein Behälterzuschnitt
mit Inhalt gefüllt
wird, werden die anfangs divergenten Front- und Zwischenbegrenzungslinien
danach streben ein paralleles Verhältnis zu erreichen. Das ist
ein Ergebnis der Wände
des Behälterzuschnitts,
die sukzessiv ausbauchen, während das
Befüllen
stattfindet. Unter der Bedingung, dass der Winkel optimiert wurde,
wird die anfangs symmetrische, kegelstumpfartige Form des Bodenabschnitts
bei einem befüllten
Behälter
im Wesentlichen einem geraden Zylinder entsprechen. Ein erfindungsgemäß aus einem
Behälterzuschnitt
hergestellter Behälter
wird so sehr ausgewogen sein und ein minimiertes Risiko zum Kippen
besitzen.
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Die
abgewinkelte Parallelogrammform kompensiert jegliche Tendenz eines
aus einem Behälterzuschnitt
hergestellten Behälters
nach vorne zu kippen. Ein gefüllter
Behälter
kann gelten, um eine Flüssigkeitssäule zu halten,
welche teils durch den Zentralabschnitt, teils durch den Bodenabschnitt
umschlossen ist. In dem erfindungsgemäßen Behälterzuschnitt kann der Neigungswinkel
des Parallelogramms so eingestellt werden, dass der Schwerpunkt
der durch den Zentralabschnitt teils eingeschlossenen Flüssigkeitssäule, nicht
zu einer Position auf der entgegen gesetzten Seite der Längsachse des
Behälterzuschnitts
bewegt wird. Ein optimal ausgewogen gefüllter Behälter ist erreicht, wenn der Schwerpunkt
der durch den Zentralabschnitt teils eingeschlossenen Flüssigkeitssäule mit
der durch den Bodenabschnitt teils eingeschlossenen Flüssigkeitssäule zusammentrifft.
Der Neigungswinkel, während dieses
geschieht, hängt
von der Höhe
des Behälterzuschnitts
und der Querschnittsgeometrie ab, die in einem aus einem Behälterzuschnitt
hergestellten Behälter
gebildet ist.
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Indem
die Tendenz zum Kippen reduziert wird, wird auch die Tendenz zur
Runzelbildung entlang der Kante des Behälters reduziert werden. So wird
ein aus dem Behälterzuschnitt
hergestellter Behälter ästhetisch
ansprechender sein und das Risiko von Beschädigung aufgrund Beanspruchung
wird reduziert werden.
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Die
kegelstumpfartige Form wirkt sich auch auf den Schwerpunkt in einem
aus einem Behälterzuschnitt
hergestellten Behälter
aus, der niedrig ist, was bedeutet, dass der Behälter stabil auf einem Grund stehen
wird.
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Der
Griffabschnitt erlaubt eine große
Greifoberfläche,
welche, zum Beispiel mit einem geeigneten Lochmuster zum Greifen
des Behälters
oder zum Anordnen eines gasgefüllten
Griffbildungsrohrs ausgestattet werden kann.
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Die
Frontbegrenzungslinie besitzt vorzugsweise einen konkaven Bogenlauf
bezüglich
des Zentralabschnitts. Der konkave Bogenlauf kann verwendet werden,
um ein Tüllenähnliches
Rohrmittel in dem oberen Abschnitt zu bilden. Der konkave Bogenlauf
führt im
Zusammenspiel mit dem kegelstumpfartigen Zentralabschnitt, wie vorstehend
erwähnt,
dazu dass der Schwerpunkt in einem gefüllten Behälter, niedrig ist.
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Es
wird auch für
die Frontbegrenzungslinie bevorzugt, einen im Wesentlichen zu der
Rückbegrenzungslinie
komplementären
Bogenlauf zu besitzen. Als ein Ergebnis können zwei nachfolgende Behälterzuschnitte
in einem fortlaufenden Netz von Behälterzuschnitten in so einer
Weise angeordnet werden, dass die Rückbegrenzungslinie eines ersten
Behälterzuschnitts
an die Frontbegrenzungslinie eines zweiten, dem ersten nachfolgenden,
Behälterzuschnitts
stößt. So kann
die Menge von Materialabfall sehr verringert werden.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Griffabschnitt ein Griffbildungsrohrmittel, das zur
Gasbefüllung
bestimmt ist. So ein Rohrmittel macht einen aus einem Behälterzuschnitt hergestellten
Behälter
sehr bequem zu greifen, da das gasgefüllte Rohrmittel als ein dreidimensionaler bequemer
Griff dient. Außerdem
dient es als ein versteifendes „Rückgrat" in dem letzten Behälter, welcher jeglicher Tendenz
zur Runzelbildung entlang des Verbindungsabschnitts des Behälters während achtloser
Handhabung oder Transport entgegenwirkt.
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Es
wird auch bevorzugt, dass der Bodenabschnitt und der Zentralabschnitt
zusammen, in einem aus einem Behälterzuschnitt
hergestellten Behälter, ein
Volumen begrenzen, das zumindest 80% des für den Behälter gedachten Volumens entspricht.
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Es
ist wünschenswert
für den
Behälterzuschnitt
ein zum Befüllen
bestimmtes Rohrmittel zu umfassen und eine Ausdehnung zu dem Inneren
des Behälterzuschnittes
zu besitzen und für
dieses zum Befüllen
bestimmten Rohrmittel zu dem Inneren des Behälterzuschnitts spitz zuzulaufen.
Die Verjüngungsgeometrie
verursacht dichte Angrenzung gegen das Befüllungsmittel, welches zur Verwendung beim
Befüllen
des Behälterzuschnitts
bestimmt ist, was das Risiko von Lufteindringen, Aufschäumen und
auch Verschütten
reduziert.
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Es
wird außerdem
für den
Behälterzuschnitt bevorzugt,
ein tüllenähnliches
Rohrmittel zu umfassen und für
dieses einen geschlossenen Endabschnitt mit einer Abrissinitiierung
zu besitzen. Dieser Endabschnitt ist gänzlich oder teilweise von dem
Rest des Tüllenähnlichen
Rohrmittels über
eine durch Ausdünnung
von Material geschwächte
Zone abgegrenzt, wobei der Endabschnitt über die geschwächte Zone
von dem Rest des Tüllenähnlichen Rohrmittels
manuell abtrennbar ist.
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Gemäß einem
andern Aspekt betrifft die Erfindung einen durch Befüllen eines
Behälterzuschnitts
hergestellten Behälter,
der die Merkmale gemäß einem
der Ansprüche
1–10 besitzt.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nun detaillierter als Beispiel und mit Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, welche eine derzeit
bevorzugte Ausführungsform
veranschaulichen.
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1 veranschaulicht
einen flachen Behälterzuschnitt
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine schematische Seitenansicht des Behälterzuschnitts.
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3 zeigt
Teil eines fortlaufenden Netzes von Behälterzuschnitten.
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4 zeigt
einen gefüllten
Behälter,
der aus einem Behälterzuschnitt
gemäß 1 hergestellt
ist.
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Technische Beschreibung
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Mit
Bezugnahme auf 1 ist eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Behälterzuschnitts
gezeigt.
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Der
Behälterzuschnitt
besteht aus zwei gegenüberliegenden
Seitenwänden 2 und
einer dazwischen liegenden Bodenformungswand 3 entlang
der unteren Kante des Behälterzuschnitts 1.
Mit Bezugnahme auf 2 kann die Bodenformungswand 3 durch
Falten eines fortlaufenden Netzes von Material in der Form von einem
W angeordnet werden, wobei sowohl die Seitenwände 2 als auch die
Bodenformungswand 3 in einem Stück sind. Eine andere Alternative
ist, eine Bodenformungswand einzusetzen, die in zwei zwischen zwei
gegenüber
liegenden Netzen von Material gefaltet ist, die die Seitenwände bilden.
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Das
Material kann aus konventionellen flexiblen Behältermaterialien, zum Beispiel
aus Plastik, bestehen. Jedoch wird es aus ökologischen Gründen bevorzugt,
einen Behälterschichtstoffverbund
zu verwenden, der eine Kernschicht mit einem mineralbasierten Füllstoff
und einem Bindemittel aus Polyolefin beinhaltet.
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Die
Wände 2, 3 sind
entlang eines peripheren fortlaufenden Verbindungsabschnittes 4 zusammengefügt, um eine
geschlossenen Behälterzuschnitt 1 zu
bilden. Es ist offensichtlich, dass der Verbindungsabschnitt 4 nicht
entlang der ganzen Peripherie fortlaufend ist, wenn die Bodenformungswand angeordnet
ist, indem sie in der Form von einem W gefaltet wird. Der Behälterabschnitt 1 ist
angepasst, um nicht geöffnet
zu werden bis er zu befüllen
ist, um einen vollständigen
Behälter 21,
siehe 4, herzustellen. Es sollte beachtet werden, dass
der in 4 gezeigte Behälter,
sehr schematisch gezeichnet ist. Die Geometrie und insbesondere
die Form des Zentralabschnitts und des Bodenabschnitts werden aufgrund
der zusammenklappbaren Konstruktion vom Befüllungsanteil abhängen. Die
Bezeichnung Behälter 21 betrifft
im Folgenden einen gefüllten
Behälter 21,
der durch den Behälterzuschnitt 1 hergestellt
ist. Der Verbindungsabschnitt 4 definiert so, zusammen mit
den Wänden 2, 3 ein
Fach 22 in dem Behälter 21, dessen
Volumen von der jeweiligen Position der Wände 2, 3 und
so von dem Befüllungsanteil
des Behälters
abhängt.
Dies bedeutet, dass der Behälter von
einem zusammenklappbaren Typ ist. Der Verbindungsabschnitt 4 wird
vorzugsweise durch die in den Behälterzuschnitt eingeschlossenen
Wände 2, 3 gebildet,
die zusammengeschweißt
werden. Auch andere Verfahren sind vorstellbar.
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Der
Verbindungsabschnitt 4 kann in eine Anzahl von Teilen aufgeteilt
werden, welche von nun an als Begrenzungslinien bezeichnet werden
und welche nachstehend beschrieben werden.
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Bezug
nehmend noch einmal auf 1, ist der Behälterzuschnitt 1,
für beschreibende
Zwecke, in einen oberen Abschnitt 5, einen Zentralabschnitt 6, einen
Bodenabschnitt 7 und einen Griffabschnitt 8 unterteilt.
Der obere Abschnitt 5 betrifft den oberen Teil des Behälterzuschnitts 1,
welcher im Wesentlichen dem Abschnitt eines Behälters 21 entspricht, welcher über der
Füllstand
LL in einem Behälter 21 angeordnet
ist, welcher aus dem Behälterzuschnitt 1 hergestellt
ist und welcher zumindest zu 80% des für den Behälter bestimmten Volumens gefüllt ist,
siehe 4. Es wird so ersichtlich sein, dass der obere
Abschnitt 5, aufgrund des flexiblen Behältermaterials und der zusammenklappbaren
Konstruktion des Behälters,
nicht durch die gleiche Linie in dem Behälterzuschnitt definiert ist
wie in dem Behälter. Überdies hängt die
Definition davon von der Geometrie des Behälterzuschnitts ab. Die in 1 gezeigte
Begrenzung zwischen dem oberen Abschnitt und dem Zentralabschnitt
ist deshalb sehr schematisch. Der Bodenabschnitt 7 entspricht
dem Abschnitt in dem flachen Behälterzuschnitt 1,
welcher durch die Bodenformungswand 3 definiert ist. Der
Zentralabschnitt 6 entspricht dem Abschnitt, welcher durch
den oberen Abschnitt 5, den Bodenabschnitt 7,
eine Frontbegrenzungslinie 9 und eine Zwischenbegrenzungslinie 13 definiert
ist. Die Frontbegrenzungslinie 9 erstreckt sich entlang
der vorderen Kante 11 des Behälterzuschnitts 1.
Die Rückbegrenzungslinie 10 erstreckt sich
entlang der hinteren Kante 12 des Behälterzuschnitts 1.
Zwischen der Front- 9 und der Rückbegrenzungslinie 10 erstreckt
sich eine Zwischenbegrenzungslinie 13, welche zusammen
mit der Rückbegrenzungslinie 10 einen
Griffabschnitt 8 definiert. Der Griffabschnitt kann so
einen Abschnitt von sich selbst bilden, aber kann auch Teil des
oberen Abschnittes bilden.
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Die
Schnittlinien A, B, C, D zwischen der Frontbegrenzungslinie 9,
dem oberen Abschnitt 5, dem Bodenabschnitt 7 und
spezieller einer oberen Begrenzungslinie 23, welche auf
der im Wesentlichen gleichen Ebene wie die Falte der in der Form
eines W gefalteten Bodenformungswand angeordnet ist, und der Begrenzungslinie
sind so angeordnet, dass sie Ecken einer Geometrie im Wesentlichen
in der Form eines Parallelogramms bilden, welches durch gestrichelte
Linien gekennzeichnet ist. Das Parallelogramm besitzt einen Neigungswinkel α bezüglich der
Längsachse
L des Behälterzuschnitts 1.
Der Neigungswinkel α ist
so angeordnet, dass die Frontbegrenzungslinie 9 einen Winkel
bildet, welcher spitz gegen den Bodenabschnitt 7 ist. Der
erforderliche Winkel hängt,
unter anderem, von der Höhe
des Behälterzuschnitts
und der Geometrie des Querschnitts entlang der Längsachse ab, der durch jeweils
die Bodenformungswand und die Seitenwände hergestellt ist. Der Neigungswinkel α wird im
Folgenden behandelt.
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Mit
Bezugnahme auf 1 und 3 besitzt die
Frontbegrenzungslinie 9 einen zu der Rückbegrenzungslinie 10 im
Wesentlichen komplementären Bogenlauf,
zumindest entlang der Ausdehnung des Zentralabschnitts 6.
Der Grund für
dies ist vor allem Materialeinsparung, da zwei nachfolgende Behälterzuschnitte 1, 1' in einem fortlaufendem
Netz von Behälterzuschnitten 20 in
so einer Weise orientiert werden können, dass die Frontbegrenzungslinie 9 eines ersten
Behälterzuschnitts 1 direkt
an die Rückbegrenzungslinie 10' eines nachfolgenden
zweiten Behälterzuschnitt 1' stößt.
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Bezug
nehmend nochmals auf 1 besitzt die Zwischenbegrenzungslinie 13 so
eine Ausdehnung, dass sie, im Zusammenspiel mit der Frontbegrenzungslinie 9,
dem Zentralabschnitt 6 eine im Wesentlichen symmetrische
Form rund um die Längsachse
L verleiht. Aufgrund des vorstehend erwähnten Bogenlaufs der Front- 9 und
Zwischenbegrenzungslinie 13 besitzt der symmetrische Zentralabschnitt 6 eine
kegelstumpfartige Form.
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Die
Zwischenbegrenzungslinie 13 definiert im Zusammenspiel
mit der Rückbegrenzungslinie 10, mittels
des Parallelogramms und des symmetrischen Zentralabschnitts 6,
eine Ecke des Behälterzuschnitts 1,
welche den Griffabschnitt 8 bildet. Diese Oberfläche ist
unabhängig
von ihrer Form leicht zu greifen. Der Griffabschnitt 8 kann
mit, zum Beispiel, einem Lochmuster (nicht gezeigt) für die Finger
des Benutzers oder einen Teil seiner Hand ausgestattet werden. Der
Behälter
kann so leicht wie ein Kanne gefasst werden. Der Griffabschnitt 1 kann
auch mit einem Rohrmittel 15 ausgestattet werden, welches angepasst
ist, um mit Luft oder einem anderen Gas, in Verbindung mit Befüllung des
Behälterzuschnitts 1 mit
seinem Inhalt, gefüllt
zu werden, um eine vollständigen
Behälter
zu bilden. So ein gasgefülltes
Rohrmittel 15 bildet einen sehr bequemen dreidimensionalen
Griff. Es dient auch als aussteifendes „Rückgrat" in dem Behälter, welches einerseits Stabilität bietet
und andererseits jeglicher Tendenz zum Kippen entgegenwirkt.
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Wenn
der Griffabschnitt 8 mit so einem Rohrmittel 15 ausgestattet
ist, ist es vorteilhaft, wenn der Griffabschnitt 8 in seinem
oberen Teil auch mit einem Loch 16 ausgestattet ist. Das
Loch 16 ist an erster Stelle bestimmt, um als ein Hebeauge
zu dienen, falls die Behälter,
zum Beispiel während
sie zu einem Geschäft
geliefert werden, nahe zueinander in einer Transporteinheit auf
so eine Weise platziert sind, dass die Griffe nicht leicht zu erreichen
sind. In dieser Position kann ein einzelner Behälter leicht durch Schlüpfen eines
Fingers in das Hebeauge gefasst werden, so dass der Behälter gehoben
werden kann.
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Wie
vorstehend erwähnt
besitzt die Frontbegrenzungslinie 9 vorzugsweise einen
konkaven Bogenlauf bezüglich
des Zentralabschnittes 6. Dieser konkave Bogenlauf bildet
im Zusammenspiel mit dem oberen Abschnitt 5 ein tüllenartiges
Rohrmittel 17 in dem Behälterzuschnitt 1, durch
welches Rohrmittel der vollständige
Behälter 21 zu
entleeren ist, indem er in einer Ausgussbewegung gehandhabt wird. Das
tüllenartige
Rohrmittel 17 ist in einen Endabschnitt 18 durch
einen Teil des Verbindungsabschnittes 4 geschlossen. Das
tüllenartige
Rohrmittel 17 ist, wie der Rest des Behälterzuschnittes 1,
aus einem mineralbasierten Füllstoff,
wie Kreide oder Talk, in Kombination mit einem Bindemittel aus Polyolefinstoff
hergestellt. Beim Öffnen
eines vollständigen
Behälters 21 wird
ein äußerer Abschnitt
des Rohrmittels 17 abgeschnitten oder abgerissen, wodurch
das Fach 22 dazu gebracht wird mit dem Umfeld zu kommunizieren.
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Wenn
der Endabschnitt 18 angepasst ist, um abgerissen zu werden,
ist der Endabschnitt 18 gänzlich oder teilweise von dem
Rest des tüllenähnlichen Rohrmittels 17 über eine
durch Ausdünnung
von Material geschwächte
Zone 19 abgegrenzt. Die geschwächte Zone 19 besitzt
so eine Festigkeit, dass der Endabschnitt 18 entlang der
Zone manuell von dem Rest des tüllenähnlichen
Rohrmittels 17 abtrennbar ist. Die Schwächung kann durch Beanspruchen
der Zone mit Hitze oder Druck, oder einer Kombination davon, erreicht
werden. Indem es auf diese Weise behandelt wird, wird die bevorzugte
Art von Material spröde
gemacht, um zerreißbar
zu sein.
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Der
Behälterzuschnitt 1 umfasst
auch in seinem oberen Abschnitt 5 ein zum Befüllen bestimmtes Rohrmittel 14.
Wie in 1 gezeigt, erstreckt sich das Rohrmittel 14 in
den Behälterzuschnitt 1.
Diese Ausdehnung läuft
vorzugsweise gegen das Innere des Behälterzuschnittes ein wenig spitz
zu. Das Rohrmittel 14 ist durch einen Teil des Verbindungsmittels 14 eingeschlossen.
In Verbindung mit Befüllung
ist das Rohrmittel geöffnet,
um durch ein Befüllungsmittel
(nicht gezeigt) durchdrungen zu werden, nach welchem es wieder geschlossen
wird. Es sollte so beachtet werden, dass der Behälterzuschnitt 1 durch
den Verbindungsabschnitt vollständig
geschlossen ist, bis er mit seinem Inhalt zu befüllen ist, um einen Behälter zu
bilden. Ein einmal steriler Behälterzuschnitt
braucht so nicht wieder in Verbindung mit dem Befüllungsverfahren
sterilisiert zu werden.
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Wie
vorstehend erwähnt
sind die Behälterzuschnitte 1 aus
fortlaufenden Netzen aus Material hergestellt, um ein fortlaufendes
Netz aus Behälterzuschnitten 20 zu
bilden, siehe 3. Die Behälterzuschnitte 1 sind
Seite an Seite in so einer Weise angeordnet, dass die Frontbegrenzungslinie 9 eines
ersten Behälterzuschnittes 1 direkt
an die Rückbegrenzungslinie 10' von einem dem
ersten Behälterzuschnitt
nachfolgenden zweiten Behälterzuschnitt stößt. Die
Frontbegrenzungslinie 9 sollte so, wie vorstehend erwähnt, den
gleichen Bogenlauf besitzen wie die Rückbegrenzungslinie 10,
zumindest entlang der Ausdehnung des Zentralabschnittes 6.
Wie vorstehend erwähnt,
ist der Verbindungsabschnitt 4 vorzugsweise durch Schweißen gebildet.
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Bevor
das so gebildete fortlaufende Netz von Behälterzuschnitten 20 auf
eine Rolle für
weitere Auslieferung gewickelt wird, wird überschüssiges Material zwischen zwei
nachfolgenden Behälterzuschnitten
ausgestanzt. Beispiele von überschüssigem Material
sind Materialien zwischen den Bodenabschnitten 7, Material
zwischen den oberen Abschnitten 5 und Material in dem Loch 16,
welches das Hebeauge bildet. Die Menge von Materialabfall und die
Position davon hängen
natürlich
von der Kontur des Behälterzuschnittes
ab. Austanzen geschieht vorzugsweise, indem das fortlaufende Netz
von Behälterzuschnitten
eine Rollenstanze durchläuft.
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4 zeigt
einen gefüllten
Behälter 21,
welcher aus einem Behälterzuschnitt 1 gemäß der vorstehenden
Beschreibung hergestellt ist.
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Der
Behälter 21 umfasst
ein Fach 22, welches im Wesentlichen durch den Verbindungsabschnitt 4,
d.h. die Abgrenzungslinien 9, 10, 13 und
die in dem Behälter
eingeschlossenen Wände 2, 3 definiert
ist. Das Fach 22 besitzt ein maximales Volumen, dass das
Volumen, für
welches der Behälter
bestimmt ist, übersteigt.
Dies ist notwendig, da das Behältermaterial
flexibel ist und der Behälter 21 von
einem zusammenklappbaren Typ ist. Beim Öffnen des Behälters 21,
welches geschieht, indem ein Teil des tüllenartigen Rohrmittels 17 abgetrennt
wird, muss es möglich
sein den Behälter 21 zu
greifen ohne gleichzeitig gezwungen zu werden die Flüssigkeitssäule in das
Fach zu quetschen, welches einen unkontrollierten Flüssigkeitsstrom
durch das tüllenartige
Rohrmittel heraus bewirken würde.
Das bestimmte Volumen des Behälters 21 entspricht
deshalb im Wesentlichen dem Volumen oder Flüssigkeitssäule in dem Fach 22, welches
durch den Bodenabschnitt 7 und dem Zentralabschnitt 6 definiert
ist. Wie vorstehend erwähnt, sollten
der Bodenabschnitt 7 und der Zentralabschnitt 6 zusammen
zumindest 80% des für
den Behälter
bestimmten Volumens begrenzen. Der Füllstand dieser Flüssigkeitssäule ist
schematisch in 4 durch die Linie LL gezeigt.
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Der
Zentralabschnitt 6 besitzt, wie vorstehend erwähnt, eine
im Wesentlichen symmetrische Form aufgrund der Frontbegrenzungslinie 9 und
der Zwischenbegrenzungslinie 13. Die Symmetrie bedeutet
in einem optimal ausgewogenen Behälter 21, dass der
Schwerpunkt CG-M der Flüssigkeitssäule, die
teils durch den Zentralabschnitt 6 eingeschlossen ist,
im Wesentlichen mit dem Schwerpunkt CG-B der Flüssigkeitssäule, die teils durch den Bodenabschnitt 7 eingeschlossen
ist, zusammentrifft. Indem die Schwerpunkte CH-M, CG-M entlang der
Längsachse L
zusammentreffen, ist die Tendenz des Behälters 21 zum Kippen
reduziert. Wie gut die zwei Schwerpunkte CG-M und CG-B übereinstimmen
hängt,
unter anderem, von dem Neigungswinkel α ab. Der Neigungswinkel α ist sehr
schwer zu bestimmen, da er von Faktoren, wie Höhe, Breite und Materialsteifigkeit
des Behälters 21 abhängt. Ein
anderer sehr wichtiger Faktor ist die Querschnittsgeometrie des
Faches 22, welches durch die in den Behälter 21 eingeschlossenen
Wände 2, 3 hergestellt
ist. Die Wahl des Neigungswinkels α ermöglicht Kompensation von Kippmomenten.
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Indem
die Kipptendenz reduziert wird, ist auch die Tendenz zur Runzelbildung
des Verbindungsabschnitts entlang der vorderen Kante 11 des Behälters 21 reduziert.
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Ein
gasgefülltes
Rohrmittel 15 in dem Griffabschnitt 8 reduziert
zusätzlich
die Tendenz zur Runzelbildung.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft so einen Behälterzuschnitt 1, welcher
für einen
Behälter 21 eines
zusammenklappbaren Typs bestimmt ist, dessen Volumen von der jeweiligen
Position der Wände 2, 3 und
demgemäß dem Füllungsanteil
des Behälters 21 abhängt. Der
Behälterzuschnitt 1 kann
in einen oberen Abschnitt 5, einen Zentralabschnitt 6,
einen Bodenabschnitt 7 und einen Griffabschnitt 8 aufgeteilt werden.
Der Zentralabschnitt 6 ist durch eine Front- 9 und
eine Zwischenbegrenzungslinie 10 definiert, während der
Griffabschnitt 8 durch die Zwischenbegrenzungslinie 13 und
eine Rückbegrenzungslinie 10 definiert
ist. Die Schnittlinien A, B, C, D, in welchen die Front- 9 und
die Rückbegrenzungslinie 10 den oberen
Abschnitt 5 und den Bodenabschnitt 7 schneiden,
bilden Ecken eines Parallelogramms mit einem Neigungswinkel α bezüglich der
Längsachse
L des Behälterzuschnitts 1. Überdies
besitzt der Zentralabschnitt 6, durch die Ausdehnung der
Zwischenabgrenzungslinie 13, eine kegelstumpfartige Form,
welche symmetrisch rund um die Längsachse
L ist. Für einen
optimal ausgewogenen, aus so einem Behälterzuschnitt hergestellten
Behälter 21,
bedeutet es, dass der Schwerpunkt des Flüssigkeitssäulenteil, welcher in dem Zentralabschnitt 6 in
der Längsrichtung
des Behälters 21 gehalten
wird, mit dem Schwerpunkt CG-B des Flüssigkeitssäulenteils, welcher durch den
Bodenabschnitt 7 umschlossen ist, übereinstimmt. Dies führt zu einem
sehr gut ausgewogenen Behälter 21,
wo die Tendenz zu kippen verhältnismäßig zu Behältern des
Standes der Technik aufgrund der Bewegung der Schwerpunkte reduziert ist.
Die reduzierte Tendenz zu kippen verringert auch die Tendenz zur
Runzelbildung entlang der vorderen Kante 11 des Behälters 21.
Indem die Frontbegrenzungslinie 9 zumindest entlang des
Zentralabschnittes 6 einen Bogenlauf besitzt, welcher im
Wesentlichen komplementär
zu der Rückbegrenzungslinie 10 ist,
ist eine sehr vorteilhafte Positionierung entlang einem fortlaufenden
Netz von Behälterzuschnitten 20 erlaubt,
was eine sehr geringe Menge von Materialabfall erzeugt. Als ein
Ergebnis ist ein Behälterzuschnitt 1 und
ein davon hergestellter Behälter 21 gemäß den in
der Einleitung genannten Zielen erstellt worden.
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Es
ist offensichtlich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die
gezeigte Ausführungsform
des erfinderischen Behälterzuschnitts
und einen davon hergestellten Behälter begrenzt ist. Etliche
Modifikationen und Varianten sind so möglich und die Erfindung ist
folglich ausschließlich
durch die angehängten
Ansprüche
definiert.