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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen zusammenfaltbaren Behälter, insbesondere
einen Behälter,
der eine Kammer umfasst, die durch flexible Wände gebildet wird und deren
Volumen von der relativen Position der Wände abhängt, wobei zwei einander gegenüberliegende
Seitenwände
an einem gemeinsamen Verbindungsabschnitt entlang zusammengefügt sind,
sowie ein Verfahren zum Herstellen desselben.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND
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Ein
Behälter
des einleitungshalber beschriebenen Typs ist beispielsweise aus
WO9941155 bekannt, die einen zusammenfaltbaren Behälter offenbart,
der drei Wandabschnitte umfasst, von denen zwei einander gegenüber liegende
Seitenwände
bilden und eine dritte einen Bodenwand bildet. Die Wände, die
aus einem Kunststoffmaterial bestehen, sind flexibel und miteinander
verbunden, so dass sie eine Kammer bilden, deren Volumen von der
relativen Position der Wände
abhängt.
Der Behälter
weist eine Trageeinrichtung auf, die eine Einheit mit dem Verbindungsabschnitt
bildet und Öffnungen
umfasst, so dass ein Griff entsteht.
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Am Übergang
zwischen dem oberen und dem unteren Abschnitt des Behälters, d.h.
zwischen der Unterkante der Trageeinrichtung, die etwas steifer
ist als der Verbindungsabschnitt, und dem seitlichen Verbindungsabschnitt
des Behälters
ist eine Zone ausgebildet, die örtlich
begrenzt eine etwas geringere Steifigkeit hat, wobei in dieser Zone
der Wandabschnitt des Behälters
möglicherweise
unbeabsichtigt gestaucht oder gefaltet werden kann. Die Verformung ähnelt stark
der, die auftritt, wenn ein gefüllter
Beutel auf sein unteres Ende gestellt wird. Normalerweise kommt
es zu Faltenbildung an den seitlichen Nähten des Beutels. Bei dem Typ
Behälter,
um den es hier geht, bildet sich normalerweise nur eine tiefe Falte
in dem Verbindungsabschnitt, wobei sich die Falte häufig über einen
Teil der Seitenwand des Behälters
ausbreitet.
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Die
Verformung kann beispielsweise bei langen Transporten oder durch
falsche Handhabung entstehen und ist in den meisten Fällen bleibend.
Die Falte beeinflusst die Form und das äußere Erscheinungsbild des Behälters negativ,
und verursacht im schlimmsten Fall Verschleiß an den Seitenwänden sowie
eine Einkerbung, durch die die Gefahr von Undichtigkeit entsteht.
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Bekanntermaßen wird
bei einem derartigen Behälter
eine gasgefüllte
Leitung in dem Raum zwischen den Öffnungen der Trageeinrichtung
und dem Rand der Trageeinrichtung angeordnet, um einen guten Griff
zu schaffen. Eine derartige Leitung schafft sicher einen guten,
dreidimensionalen Griff, trägt
jedoch nicht zur Steifigkeit bzw. Stabilität des Behälters bei. Die gasgefüllte Leitung
verursacht statt dessen eine erhöhte
Gefahr der Faltenbildung.
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Des
Weiteren ist beispielsweise aus
US
3 742 994 bekannt, dass die Steifigkeit eines Behälters unter
Verwendung einer doppelwandigen Struktur verbessert werden kann,
die zusammen mit dem Verbindungsabschnitt einen Umfangshohlraum
umschließt.
Dieser Hohlraum ist beispielsweise von dem Benutzer mit Luft zu
füllen,
wenn der Behälter
verwendet werden soll. So wird ein in der offenen, stehenden Position
selbsttragender Behälter
geschaffen.
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AUFGABEN DER
ERFINDUNG
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen verbesserten
Behälter
des bekannten Typs zu schaffen, um dem Behälter inhärente Festigkeit zu verleihen,
die Stauchen oder Falten seines Verbindungsabschnitts und seiner
Seitenwände entgegenwirkt.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese Eigenschaften
zu erreichen, ohne dass eine weitere Menge an Material oder Material
eines anderen Typs hinzugefügt
wird.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, zu ermöglichen,
dass der Behälter
nach lediglich geringfügigen
Abwandlungen auf vorhandenen Fertigungseinrichtungen hergestellt
werden kann.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
und andere Aufgaben, die aus der folgenden Beschreibung ersichtlich
werden, werden mit einem Behälter
erfüllt,
der eine Kammer umfasst, die durch flexible Wände gebildet wird und deren
Volumen von der relativen Position der Wände abhängt, wobei zwei einander gegenüberliegende
Seitenwände
an einem gemeinsamen Verbindungsabschnitt entlang zusammengefügt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass eine erste gasgefüllte Leitungseinrichtung in
dem Verbindungsabschnitt entlang wenigstens einer ersten Seite des
Behälters
angeordnet ist.
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Dadurch
bildet die erste gasgefüllte
Leitungseinrichtung eine Art Rückgrat
des Behälters, das
jeder Seite des Behälters,
in dem die gasgefüllte Leitung
angeordnet ist, Steifigkeit und Stabilität verleiht. Dies wirkt dem
Verlust der Form und des äußeren Erscheinungsbildes
des Behälters
beim Transport oder bei falscher Handhabung entgegen. Des Weiteren
wird die Gefahr der Entstehung von Einkerbungen durch auf Falten
zurückzuführenden
Verschleiß verringert.
Indem die Versteifung in Form einer gasgefüllten Leitungseinrichtung ausgeführt wird, werden
kein neuartiges Material oder keine weitere Menge an Material hinzugefügt. Der
erfindungsgemäße Behälter kann
so bei lediglich geringfügigen Abwandlungen
der Fertigungseinrichtungen in vorhandene Herstellungsprozesse integriert
werden. Des Weiteren werden die ökologischen
Aspekte des Behälters
beispielsweise bezüglich
der Umweltverträglichkeit,
des Recyclings oder der Zersetzungsfähigkeit nicht beeinträchtigt.
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In
einer bevorzugten Ausführung
ist die erste gasgefüllte
Leitungseinrichtung in dem Verbindungsabschnitt auch entlang einer
zweiten Seite des Behälters
gegenüber
der ersten Seite angeordnet. Dadurch ist der Behälter an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten steif, wodurch verhindert wird, dass sich das Problem des
Stauchens und der Faltenbildung lediglich in einen anderen Bereich
des Behälters
verlagert.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung umfasst
die erste gasgefüllte
Leitungseinrichtung wenigstens einen Zwischenraum, der in dem Verbindungsabschnitt
angeordnet und entlang der Seitenwände ausgebildet ist und der
beim Einleiten eines gasförmigen
Mediums in diesen eine gasgefüllte
Leitung bildet. Die gasgefüllte
Leitungseinrichtung ist in ihrer einfachsten Form eine Leitung,
die durch einen Zwischenraum gebildet wird, der mit Gas gefüllt und dann
verschlossen wird. Indem die erste Leitungseinrichtung in Form eines
Zwischenraums in dem Verbindungsabschnitt ausgeführt wird, wird kein neues oder
zusätzliches
Material zu dem Behälter
hinzugefügt.
Des Weiteren kann der Zwischenraum beim Ausbilden des Verbindungsabschnitts
ausgebildet werden, und daher sind Abwandlungen vorhandener Fertigungseinrichtungen,
falls überhaupt
notwendig, im Wesentlichen auf das Werkzeug beschränkt, das zum
Ausbilden des Verbindungsabschnitts verwendet wird.
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Ausführung der
ersten Leitungseinrichtung in Form eines Zwischenraums bedeutet
des Weiteren, dass der Behälter
vollständig
flach ist, bis der Zwischenraum mit Gas gefüllt wird. Dies ist in den Fällen vorteilhaft,
in denen der Behälter
an einem zentralen Standort hergestellt wird und dann an örtliche
Produzenten geliefert wird, die den Behälter selbst füllen. Dadurch
wird bei Transport und Aufbewahrung Platz gespart.
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Des
Weiteren ist die erste gasgefüllte
Leitung über
ihre gesamte Länge
vorzugsweise durchgehend. Dies erleichtert das Füllen der Leitung, die in dem
Verbindungsabschnitt angeordnet ist, da das Füllen mit Gas aus einer Richtung
und mittels einer Düse
stattfinden kann. Wenn die erste Leitungseinrichtung entlang jeder
Seite durchgehend ist und sie an beiden Seiten des Behälters angeordnet
ist, gewährleistet
dies des Weiteren, dass etwaige Probleme des Stauchens und Faltens
nicht lediglich in einen anderen Bereich des Behälters verlagert werden.
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Des
Weiteren umfasst der Verbindungsabschnitt an der ersten und/oder
der zweiten Seite des Behälters
vorzugsweise eine Trageeinrichtung, die eine zweite gasgefüllte Leitungseinrichtung
aufnimmt.
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Indem
eine Trageeinrichtung angeordnet wird, wird die Handhabung des Behälters erheblich erleichtert,
da der Benutzer nicht die flexiblen Seitenwände des Behälters ergreifen muss. Eine
zweite gasgefüllte
Leitungseinrichtung in der Trageeinrichtung bedeutet auch, dass
ein Griff, der sich leicht ergreifen lässt, ausgebildet wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung schließt sich
die erste gasgefüllte
Leitungseinrichtung an die zweite gasgefüllte Leitungseinrichtung an und
steht mit ihr in Verbin dung. Dies bedeutet, dass, wenn die Trageeinrichtung
ergriffen wird, Luft aus der zweiten Trageeinrichtung heraus und
in die erste Trageeinrichtung hinein gepresst wird, wodurch der Druck
und damit die Steifigkeit entlang der Seite des Behälters erhöht wird,
an der die Trageeinrichtung angeordnet ist. Dadurch verstärken sich
Steifigkeit und Stabilität
des Behälters
vorübergehend,
während er
gehandhabt wird, was außerordentlich
vorteilhaft ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung sind
die gasgefüllten
Leitungseinrichtungen mit Luft gefüllt.
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Des
Weiteren besteht der Behälter
vorzugsweise aus einem Material, das einen Füllstoff aus Mineralmaterial
und ein Bindemittel aus Polyolefinmaterial enthält. Das Mineralmaterial sollte
aus Kreide (Calciumcarbonat) bestehen. Die Wahl eines derartigen
Materials ist vorteilhaft, da die Rohmaterialien kostengünstig sind
und das fertige Erzeugnis umweltverträglich ist und leicht recycelt
werden kann.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird im Folgenden ausführlicher
als Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
die eine gegenwärtig bevorzugte
Ausführung
darstellen.
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1a und 1b sind
Perspektivansichten einer bevorzugten Ausführung eines erfindungsgemäßen Behälter in
einem gefüllten,
nicht geöffneten
Zustand.
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2a ist
eine Draufsicht auf den in 1a und 1b gezeigten
Behälter,
wobei einige Teile entfernt sind, um den Aufbau des Behälters darzustellen.
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2b ist
ein Schnitt entlang der Linie III-III durch den Behälter gemäß 2.
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3a–3c zeigen
bevorzugte Ausführungen
einer gasgefüllten
Leitungseinrichtung.
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TECHNISCHE
BESCHREIBUNG
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In 1a und 1b ist
eine Ausführung
eines Behälters 1 gemäß der Erfindung
in einem nicht geöffneten
Zustand mit flüssigem
Inhalt gefüllt
dargestellt. Der Behälter 1 ist
insbesondere für
flüssige
Lebensmittelerzeugnisse, wie beispielsweise Milch, Wasser, Saft
oder Wein, bestimmt.
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Der
Behälter 1 kann
zusammengefaltet, d.h. zusammengedrückt oder -geklappt, werden
und umfasst drei flexible Wände,
von denen zwei einander gegenüberliegende
Seitenwände 2 bilden
und die dritte eine Bodenwand 3 bildet. Die Wände 2, 3 sind miteinander
verbunden und bilden eine Kammer 4, deren Volumen von der
relativen Position der Wände 2, 3 abhängt.
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In 2a ist
eine Draufsicht auf den in 1a und 1b gezeigten
Behälter 1 gezeigt,
wobei eine Seitenwand 2 entfernt ist. Die Wände 2, 3, die
in dem Behälter 1 enthalten
sind, sind entlang eines durchgehenden Verbindungsabschnitts 5 miteinander
verbunden, der, um die Beschreibung zu erleichtern, in zwei Teilabschnitte
unterteilt werden kann, wie sie unten beschrieben sind.
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Die
zwei Seitenwände 2 sind
entlang der aufrecht stehenden Seiten des Behälters 1 entlang eines seitlichen
Verbindungsabschnitts 6 miteinander verbunden. Im Bodenbereich 7 des
Behälters 1 sind
die Seitenwände 2 des
Weiteren mit der Bodenwand 3 einerseits über einen
Boden-Verbindungsabschnitt 8, an dem entlang jede Seitenwand 2 mit
der Bodenwand 3 verbunden ist, und andererseits über den
unteren Verbindungsabschnitt 9 verbunden, an dem entlang
alle drei Wände 2, 3 miteinander
(in einer gemeinsamen Verbindung) verbunden sind. In 2b ist
ein Schnitt durch den Bodenbereich 7 des Behälters 1 dargestellt,
um zu zeigen, wie die Bodenwand 3 relativ zu den Seitenwänden 2 angeordnet
werden kann. Die Kammer 4 des Behälters 1 wird so durch die
Seitenwände 2 und
die Bodenwand 3 gebildet. Der Verbindungsabschnitt 5 bildet
Grenzlinien 10, die der Kammer 4 zugewandt sind.
Die Verbindung des Verbindungsabschnitts 5 findet vorzugsweise
durch Schweißen
statt.
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Wie
unter Bezugnahme auf 3a zu sehen ist, umfasst der
Verbindungsabschnitt 5 entlang der Seiten des Behälters 1,
d.h. an dem seitlichen Verbindungsabschnitt 6, eine erste
gasgefüllte
Leitungseinrichtung 11. Die erste gasgefüllte Leitungseinrichtung 11 ist
an wenigstens einer ersten Seite 12 des Behälters 1 angeordnet,
vorzugsweise jedoch auch an der zweiten Seite 13 des Behälters 1 gegenüber der
ersten Seite 12. Die Leitungseinrichtung 11 ist
in ihrer einfachsten Form eine Leitung. Die Leitung ist so angeordnet,
dass sie der Grenzlinie 10 zwischen der Kammer 4 und
dem Verbindungsabschnitt 5 folgt, und sollte entlang der
gesamte Behälterseite,
an der sie angeordnet ist, durchgehend sein.
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An
einer ersten Seite 12 des Behälters 1 ist eine Trageeinrichtung 14 in
dem Verbindungsabschnitt 5 angeordnet. Die Trageeinrichtung 14 ist
vorzugsweise im oberen Abschnitt des Behälters 1 angeordnet
und sollte Teil des Verbindungsabschnitts 5 sein.
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Die
Trageeinrichtung 14 sollte wie beim Stand der Technik eine
erste im Wesentlichen runde Öffnung 15 sowie
eine zweite im Wesentlichen längliche Öffnung 15 umfassen.
Dadurch bildet die Trageeinrichtung 14 einen Griff, der
es dem Benutzer ermöglicht,
den Behälter
mit vier Fingern anzuheben, wobei gleichzeitig ein kraftabsorbierender
Abschnitt zwischen den Öffnungen 15 ausgebildet
wird, so dass der Griff nicht geknickt oder anderweitig verformt
wird. Die zwei Öffnungen 15 haben
eine Ausdehnung, durch die ein Winkel von ungefähr 25° zu einer vertikalen Linie durch
den Behälter
gebildet wird. Verschiedene Versuche haben ergeben, dass ein Winkel
im Bereich 20–30° gute Benutzerfreundlichkeit
ergibt.
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In 3b–c sind weitere Ausführungen der Leitungseinrichtung 11 dargestellt.
Ergänzend
zu der ersten gasgefüllten
Leitungseinrichtung 11 kann eine zweite gasgefüllte Leitungseinrichtung 16 gemäß 3b im äußeren Teil
der Trageeinrichtung 14 angeordnet werden, d.h. zwischen
den Öffnungen 15 der
Trageeinrichtung 14 und dem Umfang der Trageeinrichtung 14.
Der Hauptzweck dieser zweiten Leitungseinrichtung 16 besteht
darin, einen dreidimensionalen benutzerfreundlichen Griff zu bilden.
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Gemäß 3c ist
es auch möglich,
die erste Leitungseinrichtung 11 mit der zweiten Leitungseinrichtung 16 zu
verbinden, um eine gemeinsame Leitungseinrichtung 18 auszubilden.
Daher kann ein und dieselbe Leitungseinrichtung sowohl Griffverstärkung als
auch Verstärkung
entlang der ersten Seite 12 des Behälters 1 bilden. Letztere
Variante ist insofern vorteilhaft, als die erste Seite 12 des
Behälters
vorübergehend
verstärkt wird,
wenn der Benutzer den Griff des Behälters 1 ergreift,
da die Luft in der zweiten Leitungseinrichtung 16 in die
erste Leitungseinrichtung 11 gedrückt wird. Die Steifigkeit des
Behälters 1 erhöht sich
vorübergehend,
wenn der Behälter 1 gehandhabt
wird.
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Alle
gasgefüllten
Leitungseinrichtungen 11, 16, 18, die
in dem Behälter 1 angeordnet
sind, sollten mit Luft gefüllt
werden.
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Unter
Bezugnahme auf 2 ist anzumerken, dass
der erfindungsgemäße Behälter 1 wie
Behälter
nach dem Stand der Technik eine Auslasseinrichtung 17 umfassen
kann. Die Auslasseinrichtung 17 sollte in einem Abstand
zu dem Bodenbereich 7 und vorzugsweise diesem gegenüberliegend
angeordnet sein. Die Auslasseinrichtung 17 kann verwendet
werden, um den Behälter 1 mit
dem Erzeugnis zu füllen,
für das
er bestimmt ist, woraufhin er verschlossen wird und von dem Verbraucher
wieder geöffnet wird.
Die Auslasseinrichtung 17 kann einen Verschlussmechanismus,
beispielsweise einen Schraubstopfen, umfassen.
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Wenn
der Behälter 1 eine
Auslasseinrichtung 17 aufweist, sollte sich wenigstens
die erste Leitungseinrichtung 11 bis zu dieser erstrecken.
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Ein
Auslassbereich 19 kann, sofern vorhanden, in dem Verbindungsabschnitt 5 im
oberen Abschnitt des Behälters 1 gegenüber der
Trageeinrichtung 14 angeordnet sein. Der Zweck des Auslassbereiches 19 besteht
darin, eine Ausgusstülle
zu bilden, über
die der Inhalt des Behälters 1 dosiert
werden kann. Der Auslassbereich 19 wird beispielsweise
geöffnet,
indem sein äußerer Abschnitt
aufgetrennt wird.
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Die
Leitungseinrichtungen 11, 16, 18 werden vorzugsweise
hergestellt, indem beim Ausbilden und Verbinden des Verbindungsabschnitts 5 und
der Trageeinrichtung 14 Zwischenräume 20 an den Positionen
ausgebildet werden, an denen die Leitungseinrichtungen erwünscht sind.
Dies kann beispielsweise stattfinden, indem Aussparungen, die der
Form der Zwischenräume 20 entsprechen,
in dem Form-/Verbindungswerkzeug (nicht dargestellt) angeordnet werden,
das für
den Verbindungsabschnitt 5 und die Trageeinrichtung 14 eingesetzt
wird. Das Material dieser Aussparung wird dadurch nicht beeinflusst, und
so werden Zwischenräume 20 zwischen
den Wandabschnitten 2 ausgebildet, die in dem Verbindungsabschnitt 5 und
der Trageeinrichtung 14 enthalten sind.
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Die
Zwischenräume 20 sollten
offen sein oder an einem Ende zu öffnen sein, um in einem späteren Stadium
das Füllen
mit Gas zu ermöglichen. Die
Zwischenraumöffnung
(nicht dargestellt) öffnet sich
vorzugsweise zusammen mit der Öffnung
der Auslasseinrichtung 17. Das Füllen mit Gas kann stattfinden,
wenn der Behälter 1 mit
dem Erzeugnis gefüllt
wird, für
das er bestimmt ist. Nach dem Füllen mit
Gas wird der Zwischenraum 20 verschlossen und bildet so
eine gasgefüllte
Leitung.
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Indem
die Zwischenraumöffnung
an der Öffnung
der Auslasseinrichtung 17 angeordnet wird, ist es möglich, eine
Düse zum
Füllen
mit Gas und eine Düse
(nicht dargestellt) für
das Erzeugnis zusammenzufassen, für das der Behälter bestimmt
ist.
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Dass
die Leitungseinrichtungen 11, 16, 18 als
Zwischenräume 20 ausgeführt werden
und sie erst beim Füllen
des Behälters
mit Gas gefüllt
werden, bedeutet, dass der Behälter 1 vollständig flach ist,
bis er gefüllt
wird. Der erfindungsgemäße Behälter 1 nimmt
daher keinen zusätzlichen
Raum ein, wenn der Behälter 1 an
einem zentralen Standort hergestellt und dann zu örtlichen
Produzenten transportiert wird, die das eigentliche Füllen mit
dem Erzeugnis, für
das er bestimmt ist, ausführen.
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Dass
die Zwischenräume 20 mittels
Aussparungen in dem Formwerkzeug ausgebildet werden und das Füllen der
ausgebildeten Zwischenräume 20 mit
Gas bei dem Füllvorgang
stattfindet, bedeutet, dass eine Abwandlung vorhandener Fertigungseinrichtungen
dahingehend beschränkt
ist, dass sie lediglich die Fülldüse und das
Form-/Verbindungswerkzeug betrifft. Diese zwei Maschinenmodule können leicht
und schnell ausgetauscht werden, was bedeutet, dass die gleichen
Fertigungseinrichtungen zum Fertigen sowohl konventioneller als
auch erfindungsgemäßer Behälter eingesetzt
werden können.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft daher eine verbesserte Variante von
Behältern 1 nach
dem Stand der Technik, bei der der Verbindungsabschnitt 5 an
wenigstens einer Seite des Behälters 1 eine
erste gasgefüllte
Leitungseinrichtung 11 umfasst, die sich an der Seite des
Behälters 1 entlang
erstreckt. Diese erste gasgefüllte
Leitungseinrichtung 11 verhindert, dass der Behälter 1 bei
falscher oder intensiver Handhabung gestaucht oder gefaltet wird.
Dadurch werden die Form und das äußere Erscheinungsbild
des Behälters 1 beibehalten,
wobei gleichzeitig die Gefahr auf Verschleiß zurückzuführender Undichtigkeit verringert
wird.
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Die
erste gasgefüllte
Leitungseinrichtung 11 kann mit einer zweiten gasgefüllten Leitungseinrichtung 16 kombiniert
werden, die in der Trageeinrichtung 14 angeordnet ist.
Die zwei Leitungseinrichtungen 11, 16 können durchgehend
sein und miteinander in Verbindung stehen.
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Die
Verstärkung
mittels gasgefüllter
Leitungen ist insofern vorteilhaft, als kein neuartiges Material
oder weitere Materialmengen zu dem Behälter 1 hinzugefügt werden
müssen.
Dadurch werden sowohl Gewicht als auch Materialkosten verringert.
Die Möglichkeit,
den Behälter 1 zu
recyceln, wird nicht beeinträchtigt.
Des Weiteren können
vorhandene Fertigungseinrichtungen bei lediglich geringfügigen Abwandlungen
eingesetzt werden.
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Es
liegt auf der Hand, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die
dargestellte Ausführung
des erfindungsgemäßen Behälters beschränkt ist.
Verschiedene Abwandlungen und Varianten sind daher möglich, und
die Erfindung wird folglich lediglich durch die beigefügten Ansprüche definiert.