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Zusammenlegbarer Behälter Die Erfindung betrifft zusammenlegbare
Behälter und insbesondere zusammenlegbare Behälter aus biegsamen Kunststoffmaterialien
o.dgl.
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Es werden heutzutage viele Produkte in flüssiger, pulveriger oder
pastöser Form in Behältern aus Papier, Pappe oder Kunststoffen verpackt, versendet
und benutzt. lilgenein bringt die Versendung derartiger Behälter in voll ausgebildeter
Form zu der Stelle der Füllung beträchtliche Kosten mit sich, da zur Versendung
und Lagerung der Behälter im leeren Zustand genau so viel Raum erforderlich ist,
wie im gefüllten Zustand. Um dies zu vermeiden, werden derartige Behälter häufig
in auseinandergenommenem Zustand zum Ort der F2llung gebracht, dies macht jedoch
die zeitraubende und kostspielige Maßnahme des Zusammenbaus notwendig, bevor das
Füllen vorgenonen werden kann.
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In dem Bestreben zur Vermeidung dieser Nachteile sind Papier- und
Pappbehälter entwickelt worden, die im fertig hergestellten Zustand mindestens teilweise
zusammengelegt werden können. Derartige Behälter sind jedoch, wenn sie zur Aufnahme
von flüssigen, pastösen oder ähnlichen Materialien dienen sollen, auf der Innenseite
(oder der Innen- und Außenseite) gewöhnlich mit einer Wachs- oder Kunststoffschicht
überzogen, um sie wasserdicht zu machen. Das Zusammenlegen derartiger Behälter führt
sehr häufig zu Rissen und Brüchen in diesem Überug an den Paltlinien, was schließlich
zu einem saugenden dochtartigen (wicking") Zustand in diesen Gebieten und zu einer
Durchfeuchtung führt. Es sind auch gunststoffbehälter angegeben worden, die fertig
hergestellt und dann mindestens teilweise zusammengelegt werden können. Gewöhnlich
haben derartige Behälter im zusammengelegten Zustand unregelmäßige Gestalten und
ihre Gesamtabmessungen werden gewöhnlich nur um etwa die Hälfte verringert. Zuweilen
kann eine weitere Raumeinsparung durch eine solche Ausbildung der Behälter erreicht
werden, daß sie im zusammengelegten Zustand ineinander schachtelbar sind, aber auch
dann ist ihre Gestalt noch so, daß sie nicht ohne eine gewisse Raunverschwendung
verpackt, versendet und gelagert werden können.
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Wenn Behälter der vorstehend beschriebenen Art, die normalerweise
in voll autgerichtetes Zustand der Püllstufe zugeführt werden, mit einem Produkt
gefüllt werden sollen, das einer Oxydation oder Trocknung unterworfen ist (z.B.
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Parben, Zenente, photographische Entwicklerlösungen u.dgl.),
müssen
besondere Maßnahmen ergriffen werden, um während der Füllung, Lagerung und Verwendung
Luft aus dem Behälter fernzuhalten. Dasselbe gilt, wenn das auf zunehmende Produkt
aus einer flüchtigen oder gefährlichen Flüssigkeit oder einer sterilen Substanz
besteht. Weiter treten häufig Schwierigkeiten beim Füllen derartiger Behälter mit
Produkten, wie Milch o.dgl., auf, die bei einem raschen Füllvorgang zum Schäumen
neigen oder einer Qualitätsverschlechterung durch mitgeführte Luft unterliegen.
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Die Erfindung schafft einen neuartigen Behälter, vorzugsweise aus
Kunststoff, der nicht die vorstehenden und ähnlichen Nachteile bekannter Behälter
aufweist, zur Versendung, Lagerung u. dgl. vollständig zusammengelegt werden kann,
keiner übermäßigen Abnutzung oder einem Bruch oder einer saugenden Durchfeuchtung
an den Faltlinien unterworfen ist, einfach und billig hergestellt und mit irgendeinem
geeigneten Verschluß versehen werden kann. Der Behälter kann so ausgebildet werden,
daß er im zusammengelegten Zustand zu Beginn einer Füllbehandlung ein Innenvolumen
von praktisch Null hat. Dies ermöglicht Schnellfüllungen mit Produkten, die zum
Schäumen neigen oder einer Qualitätsverschlechterung durch mitgeführte Luft unterliegen.
Weiterhin wird hierdurch die Verpackung von Produkten durch Vakuum-Druck-Füllmaßnahmen
ohne Beschädigung des oder Einführung von Luft in den Behälter ermöglicht, wodurch
eine Oxydation, Verunreinigung oder Trocknung des Produkts vermieden wird. Es können
flüchtige und gefährliche Flüssigkeiten oder Materialien mit unangenehmem
Geruch
ohne Verdampfung und Lüftungsverluste in den um,benden Raum ausgeschenkt werden,
wobei gleichzeitig keine Bildung von Gemischen aus Luft und explosiven Dämpfen in
dem Behälter eintreten kann. Der Behälter kann unter sterilen Bedingungen hergestellt
werden und eignet sich ausgezeichnet zur sterilen Füllung mit Blutplasma, medizinischen
Substanzen u. dgl. Bei dem Behälter ist die Notwendigkeit einer Lüftung während
des dusschenkens von darin befindlichem Material beseitigt. Der Behälter kann bei
teilweiser Leerung in halb-zusammengelegtem Zustand gelagert werden und es kann
der gesamte Inhalt entnommen werden, da sich der Behälter voll ständig-zusammenfaltet.
Der Behälter kann mit Materialien, die eine Verdünnung oder Zumischung anderer Materialien
erfordern, teilweise gefüllt und im halb-zusommengelegten Zustand versendet und
gelagert werden. Bei Zuführung der zuzumischenden oder zur Verdünnung dienenden
Substanzen kann sich der Behälter gemäß der Erfindung ausdehnen, um gleichzeitig
das gewünschte Maß und Volumen und ein Behältnis für das Fertigprodukt zu schaffen.
Bus dem Behälter können schwere, viskose oder thixotrope Substanzen leicht und vollständig
ausgeschenkt werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden
Beschreibung in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen, in denen bevorzugte
Ausführungsformen dargestellt sind, hervor.
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Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Ausführungsform des Behälters
gemäß der Erfindung.
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Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Behälters gemaß Figur 1.
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Fig. 3 ist eine DrauSsicht auf den Behälter gemäß Figur 1 in halb
zusammengelegtem Zustand.
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Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Behälters gemäß Figur 1 in halb
zusammezigelegtem Zustand.
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Fig. 5 ist eine Draufsicht auf den Behälter gemäß Figur 1 in vollständig
zusammengelegtem Zustand.
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Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch den Behälter längs Linie 6-6 der
Figur ? Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch den Behälter längs Linie 7-7 der Figur
5.
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Fig. 8 zeigt perspektivisch die Bildung eines derartigen Behälters
aus zwei Teilen.
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Fig 9 zeigt anhand einer Teilansicht eine Ausführungsform eines Verschlusses
für den Behälter.
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Fig. 10 zeigt einen Schnitt langs Linie 10-10 der Figur 9.
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Fig. 11 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Klammer zum Verschließen
einer Ausgußöffnung der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Art.
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Fig. 12 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Stopfen zur Verwendung
mit einer Lusgußöffnung der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Art.
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Fig. 13 zeigt einen Schnitt durch einen Verpackungskarton, der eine
Mehrzahl von Behältern gemäß der Erfindung mit nicht abwärts gelegten ausgüssen
enthält.
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Fig. 14 und Fig. 15 zeigen in perspektivischer barstellung weitere
Ausführungsformen von AusguBverßchlüssen.
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Fig. 16 und Fig. 17 zeigen Einrichtungen zum Halten eines Ausgusses
in abwärts gefaltetem Zustand.
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Fig. 18 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform
des Behälters gemäß der Erfindung mit einer Trageeinrichtung.
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Fig. 19 zeigt einen Teilschnitt durch einen mit einer inneren Abdichtung
versehenen Ausguß.
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Fig. 20 bis Fig. 23 zeigen eine Fülleinrichtung für die Behälter gemäß
der Erfindung, die nach dem Gebrauch fortgeworfen werden kann.
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Fig. 24 zeigt einen Behälter gemäß der Erfindung, der mit Einrichtungen
zum Abgeben des Inhalts durch eine Nadel versehen ist.
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Fig. 25 zeigt eine andere iusführungsform des Behälters gemäß der
Erfindung.
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Fig. 26 zeigt eine weitere Ausführungsform des Behälters gemäß der
Erfindung.
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Fig. 27 zeigt noch eine andere iusführungsform des Behälters gemäß
der Erfindung.
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Fig. 28 zeigt einen Teilschnitt durch den oberen Abschnitt des Behälters
gemäß Figur 27.
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Fig. 29 zeigt den Behälter gemäß Figur 27 in annähernd völlig zusammengelegtem
Zustand.
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Fig. 30 zeigt eine weitere Ausführungsform des Behälters gemäß der
Erfindung.
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Fig. 31 seigt noch eine andere Ausführungsform des Behälters gemäß
der Erfindung.
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Fig. 32 zeigt eine Draufsicht auf den äußeren Mantel des Behälters
gemäß Figur 31 in nicht-gefaltetem Zustand.
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Fig. 33 zeigt eine perspektivische eilansicht eines der Seitenteile
des Behälters gemäß Figur 31.
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Fig. 34 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des oberen Abschnittes
eines Behälters gemaß der Erfindung, der mit zusätzlichen Wellungen versehen ist.
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Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform des Behälters gemäß
der Erfindung im "aufgerichteten" (d.h. nicht zusammengelegten) Zustand. Der Behälter
hat etwa quaderförmi ge Gestalt und weist eine Decke 2, einen Boden 3, eine Vorderwand
4 eine Rückwand 5 und Seitenwände 6 und 7 auf. Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte
iusführungsform kann mit einem einstückig damit verbundenen ausguß 8 versehen sein.
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Zum Zusammenlegen des Behälters sind die Seitenwände 6 und 7, die
Decke 2 und der Boden 3 so ausgebildet, daß sie sich einwärts falten, wobei sich
die Vorderwand 4 und die Rückwand 5 aufeinander zu bewegen. Die Faltlinien sind
in den Figuren 1 und 2 angedeutet; zur Verbesserung der tbersichtlichkeit sind die
sich einwärts faltenden Linien, d,h, die beim Falten nach Innen gehenden Faltlinien,
durch gestrichelte Linien angegeben, während die sich auswärts falten den Linien
durch strichpunktierte Linien angezeigt sind. Wenn der Behälter zusammengelegt wird,
faltet sich die Decke 2 abwärts um die Faltlinie 9, die in der Mitte der Decke zwischen
den Seitenwänden 6 und 7 verläuft. Der Boden 3 faltet sich aufwärts längs einer
entsprechenden Faltlinie (nicht dargestellt
), die von der Seitenwand
6 zu der Seitenwand 7 in der Mitte des Bodens verläuft. Die Seitenwände 6 und 7
falten sich einwärts aufeinander zu längs Faltlinien etwa gemäß den Linien 10 bis
14 in Figur 2. Wie am besten aus der Figur 2 ersichtlich ist, ergibt sich bei der
Einwärtsfaltung der Decke, des Bodens und der Seitenwände eine Auswärtsfaltung von
Teilen der Seitenwände in Nähe der Decke und des Bodens; diese erfolgt längs der
Faltlinien 15 und 16.
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Die Figuren 3 und 4 zeigen den Behälter in halbzusammengelegtem Zustand.
Die Figuren 5 und T zeigen den Behälter in völlig zusammengelegtem Zustand. Aus
diesen Abbildungen ist ersichtlich, daß eich durch die vorstehend beschriebenen
Faltungen der Behälter in sich selbst susanenfaltet und einen Körper ergibt, der
die gleiche Hohe (von Decke zu Boden) und die gleiche Breite (von Seite zu Seite)
aber nur einen Bruchteil der Tiefe (von Vorderwand zu Rückwand) wie der voll aufgerichtete
Behälter hat.
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Der Behälter gefäß der Erfindung kann aus irgendeinem geeigneten
Plastikmaterial hergestellt werden, z.B.
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Polyäthylen, Styrol hoher Stoßfestigkeit, Tetrafluoräthylenpolymerisaten
(Teflon), dem Handelsprodukt Saran u.dgl. Die Auswahl des Materials hängt weitgehend
von der Größe des herzustellenden Behälters, der gewünschten Festigkeit des Behälters
und den einzuführenden Materialien ab. In ähnlicher Weise richtet sich die Wandstärke
des Behälters nach der Große, den verwendeten Materialien und den einzufüllenden
Substanzen.
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Zusätzlich zu den vorstehend angegebenen Faktoren
können
unter Berücksichtigung des zur Herstellung des Behälters verwendeten Materials,
der Größe des Behälters und der einzubringenden Substanzen weitere Maßnahmen ergriffen
werden, um ein freies Stehen und eine Formbestandigkeit des Behälters sicherzustellen.
Beispielsweise können, wie das in der Figur 6 angedeutet ist, die Faltlinien gekerbt
oder in anderer Weise von den übrigen Wandteilen abgehoben werden, wie das etwa
bei 15a angedeutet ist. Weiterhin können die Ecken des Behälters, insbesondere die
senkrechten Eckabachnitte etwas abgerundet ausgebildet werden, wie das bei 16a angedeutet
ist. Dies kann während des Formungsvorgangs in bekannter Weise erfolgen. Wenn zusätzliche
Festigkeit erwünscht ist,. können die Vorderwand 4 und die REcbtd S 5 des Behälters
mit Wellungen oder Rippen versehen werden. So hat, als Beispiel, der Behälter gemäß
den Figuren 1 bis, 5 waagerechte Rippen 17a Der Behälter gemäß der Erfindung kann
einstückig oder aus zwei Stücken nach irgendeine bekannten Foraungsverfahren, einschließlich
Blasformung und Vakuumformung, hergestellt werden. Bei Ausbildung in zwei Stücken
werden die ao einandergreifenden Ränder dieser Teile in irgendeiner geeigneten Weise,
etwa durch Wärmeschweißung, miteinander verbunden.
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Die Figur 8 neigt anhand eines Beispiels eine Möglichkeit, wie der
Behälter gemäß der Erfindung aus zwei Teilen zusammengefügt sein kann. Die beiden
Teile sind mit 18 und 19 bezeichnet. Der Teil 18 umfasst die Vorderwand 4, die Seitenwand
7, den Boden 3 und eine Hälfte des Ausgusses
8. Der Teil 19 ufasst
die Deck. 2, die Seitenwand 6, die Rückwand 5 und die andere Hälfte des Ausgusses.
Die aneinandergreifenden Ränder befinen sich also zwischen der Vorderwand 4 und
der Seitenwand 6; dem Boden 3, der Seitenwand 6 und der Rückwand 5; der Seitenwand
7 und der Rückwand 5; sowie der Decke 2, der Seitenwand 7 und der Vorderwand 4.
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Wenn der Behalter mit einem Ausguß 8 versehen ist, greifen die äußeren
Seitenränder der Ausgußhälften aneinander.
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Im Falle der herstellung des Behälters aus einem Stuck, etwa durch
Blasformung, kann die ilungslinie der Form längs der Symmetrieebene verlaufen; diese
erstreckt sich längs und in der Mitte der Vorderwand tuid der Rückwand und durch
die Mitte der Decke und des Bodens.
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Wenn der Behälter eine Tülle oder einen Ausguß aufweisen soll, kann
dieser vorzugsweise in Form eines flachen rohrförmigen Ansatzes ausgebildet sein,
etwa wie der Ausguß 8 genaS den Figuren 1 und 2. Der Ausguß 8 kann sich a der gemeinsamen
Kante zwischen der Vorderwand 4 und der Decke 2 und in der Mitte davon befinden.
Der Ausguß kann einstückig mit den Behälter ausgebildet sein und, wenn der ganze
Behälter nur aus einem Stück besteht, gleichzeitig mit diesem geformt werden. Wenn
der Behälter aus zwei Stücken gebildet wird, kann der Ausguß sich ebenfalls aus
zwei Stücken zusammensetzen, etwa wie das in der Figur 8 gezeigt ist. Ii einfachsten
Falle kann das offene Ende 20 des Ausgusses 8 nach Füllen des Behälters geschlossen
werden, etwa durch Wärmeverschweißung.
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Die Figur 13 zeigt eine Vielzahl von Behältern 1 (in gefülltem
Zustand)
in einer Verpackung, etwa einen Karton 21, zur Versendung. Bei einer solchen Anordnung
kann der Ausguß 8 eines Jeden Behältern in der angedeuteten Weise über dem Kopf
oder den Boden des angrenzenden Behälters liegen. Die Ausgüsse 8 führen dann nicht
zu irgendeinen nennenswerten Leerraun in den Verpackungskarton.
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In der Bigur 9 ist ein Behälter 1 dargestellt, dessen Vorderwand
4 mit waagerecht verlaufenden Verstärkung 5 rippen 17 versehen ist. In der Mitte
des Randes zwischen der Vorderwand * und der Decke 2 befindet sich ein einstückig
mit den Behälter ausgebildeter Ausguß 8. In HMhe seines Endes hat der Ausguß 8 eine
rund herum laufende Kerbe 22. Der Ausguß kann durch Wärmeverschweißung des Abschnitts,
der sich vom Ende 20 bis zu einer kurz oberhalb der Kerbe 22 verlaufenden Linie
23 erstreckt, verschlossen werden. Zum Öffnen des Ausgusses wird der wärmeverschweißte
Abschnitt durch Reißen oder Schneiden des Ausguses längs der Kerblinie 22 entfernt.
Um dies zu erleichtern, kann eine V-förmige Kerbe 24 in dae Endo 20 eingeschnitten
sein, die bis zur Kerbe 22 führt. Diese V-förmige Kerbe gestattet ein Reißen bis
herab zur Mitte der Kerblinie 22 und dann seitwärts längs der Kerblinie bis su den
Außenrändern des Ausgusses. Zur Erleichterung kann eine weitere Kerblinie 24a vom
Unterande der Kerbe 24 bis zu der kerblinie 22 vorgesehen sein.
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Da der Behälter und der einstückig damit verbunden ne Ausguß aus
einem biegsamon Kunststoffmaterial bestehen, kann der Ausguß, wenn er nicht erade
benutzt wird, durch Umlegen
nach rückwärts längs der Decke des
Behälters oder abwärts längs der Vorderfläche der Vorderwand 4 aus dem Wege geschafft
werden. Hierzu können, wie das in den Figuren 9 und 10 veranschaulicht ist, einige
der Rippen in Nähe des Oberendes der Vorderwand 4 so ausgebildet sein, daß sie nicht
über die volle Breite der Vorderwand reichen. Derartige Rippen sind mit 25 bezeichnet.
Die Rippen 25 lassen einen abstand zwischen sich, der etwas kleiner als die Breite
des ausgusses 8 ist. Die aufeinander zu gerichteten Enden der Rippen 25 sind unterschnitten,
so daß der Abstand zwischen gegenüber liegenden unterschnittenen Teilen der Rippen
gleich oder etwas größer ist als die Breite des ausgusses 8. Wenn der ausguß nach
vorne und abwärts längs der Frontwand 4 gefaltet wird, können die Bänder des ausgusses
in die unterschnittenen Abschnitte der Rippen 25 eingeschnappt werden, so daß der
Ausguß in seiner gefalteten Lage gehalten wird. Dies ist in den Figuren 3 bis 5
und 7 veranschaulicht. Eine Abdichtung des Ausgusses erfolgt durch die Spaltung
des Ausgusses längs der Kante zwischen der Vorderwand 4 und der Decke 2.
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Wenn der Behälter gemäß der Erfindung etwa in der vorstehend erläuterten
Weise mit einem Ausguß versehen ist, der bei Nichtbenutzung des Behälters umgelegt
und im gefalteten Zustand gehalten wird und nur durch diesos Falten verschlossen
gehalten werden soll, können zusätzliche Dichtungs einrichtungen an der Faltstelle
vorgesehen werden. Ein Beispiel hierfür ist in der Figur 19 dargestellt, die einen
schnitt durch einen Ausguß zeigt. Die zusätzliche Dichteinrichtung
umfasst
zwei bandartige Stücke 8a und 8b, die an den Innenflächen des Behälters und des
Ausgusses an der Stelle, wo die Faltung des Ausgusses eintritt, befestigt sind.
Die Stücke 8a und 8b können aus irgendeinem geeigneten Material, wie Gummi, Weichkunststoff
oder irgendeinem geeigneten anderen Elastomer bestehen. Die Dichtungen 8a und 8b
können auch einstückig in Form eines kurzen aufgebogenen Rohrstücks ausgebildet
sein oder es kann die gesamte Innenfläche des jusgusses mit einem solchen Material
überzogen worden. Aus der Figur 19 ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei Falten
des Ausgusses entweder zur Decke oder zur Vorderwand des Behälters hin die Dichtungsstücke
8a und 8b miteinander in Berührung treten und eine vollständige Abdichtung herbeiführen.
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In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, das Ende des ausgusses
8 nicht durch Wämechweißung zu verschließen oder eine Einrichtung vorzusehen, die
ein Wiederverschließen des Ausgusses nach Entfernung des verschweißten Abschnitts
gestattet. In diesen Fällen kann ein Verschließen durch eine Spange oder Klammer
erfolgen. lis Beispiel ist eine derartige Klammer 27 in der Figur 11 dargestellt.
Die Klammer 27 kann aus irgendeinem geeigneten federnden Material, wie Kunststoff
oder Metall, bestehen. Die Klammer besteht aus einem Stuck und weist zwei in Längsrichtung
verlaufende sich gegenüber liegende Abschnitte 28 und 29 auf.
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Dazwischen befindliche Federteile 30 bzw. 31 und 32 haben das Bestreben,
die Innenflächen der längs verlaufenden Abschnitte 28 und 29 fest aufeinander zu
halten. Die Bederteile 31 und
32 können mit Ansätzen 31a bzw. 32a
versehen sein, die in irgendeiner geeigneten Weise (z.B. Schweißen im Falle ton
Metall oder Wärmeverschweißung in Falle von Kunststoff) fest miteinander verbunden
sein können. Das Ende des ausgusses 8 wird dann zwischen die einander gegenüberliegenden
Abschnitte 28 und 29 geklemmt und hierdurch in dicht verschlossenem Zustand gehalten.
Bin Ausschenken aus dei Behälter kann einfach durch Zusammendrücken des Behälters
erfolgen, da der erzeugte Druck des Füllgutes in dem Ausguss genügt, um ein Oeffnen
der Abschnitte 28 und 29 herbeizuführen.
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Sin anderer Verschluß für den Ausguß 8 in Fori eines Austeilanschlusses
ist in der Figur 12 dargestellt.
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Ein Verschlußstopfen 33 weist einen Schlauch- oder Rohranschluss 34
und einen rückwärts sich erstreckenden Schaft 35 mit eines Durchlaß 35a auf. Der
Schaft 35 kann, sofern gewünscht, nach hinten abgeschrägt sein. Der Schaft 35 des
Stopfens 33 wird in den Ausguß 8 gedrückt. Die Außenabmessungen des Schaftes 35
und die Innenabmessungen des Ausgusses 8 sind so aufeinander abgestimmt, daß der
Stopfen 33 durch Reibungskräfte in den iusguss gehalten wird. Der Schlauch-oder
Rohranschluss 34 kann mit einer Kappe versehen werden (nicht dargestellt), wenn
sich der Behälter nicht in Benutzung befindet.
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In den Figuren 14 und 15 sind Verschlußkappen für den Ausguß 8 dargestellt.
Die Verschlußkappen der Figuren 14 und 15 können aus igendeinem geeigneten Material,
wie Kunststoff oder Metall, bestehen und dienen nicht nur als Verschluß
für
den Ausguß, sondern auch zum Schutz der Gießöffnung gegen Verunreinigung. Die Verschlußkappe
36 gemäß Figur 14 besteht aus einen langgestreckten Bügel Mit einem tiefen Längsschlitz
37 von solcher Größe, daß das Ende 20 des Ausgusses 8 darin aufgenommen wird. Die
eine Seite des Schlitzes 37 kann so ausgebildet sein, daß sie, wie bei 37a angedeutet,
nach Innen vorspringt, um eine pressende Abdichtung des Ausgußendes zu gewährleisten.
Es ergibt sich also eine Kappe mit geschlossenen seitlichen Enden.
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Die Verschlußkappe 38 der Figur 15 besteht aus einem langgestreckten
im wesentlichen U-förmigen Körper. Die eine Seite dieser Verschlubkappe kann in
Längsrichtung etwas eingebogen sein, wie das bei 39 angedeutet ist, um eine pressende
Dichtung auf das Ende des ausgusses auszuüben. Die andere oder beide Seiten der
Kappe können ei Oberende etwas nach außen abgebogen sein, wie das bei 40 angedeutet
ist, das Einsetzen des Ausgusses in die Kappe in erleichtern.
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Die Figuren 16 und 17 veranschaulichen eine weitere Ausführungsform
des Behälters gemäß der Erfindung, die mit einer anderen Einrichtung zum Festhalten
des Ausgusses 8 in einer abwärts gefalteten Stellung versehen ist. Bei dieser Ausführungsform
weist die Vorderwand 4 d.s Behälters 1 verdickte Ansätze 41 und 42 auf. Die Ansätze
41 und 42 sind Mit unterschnittenen Abschnitten 43 bzw. 44 versehen, die einander
gegenüberliegen und etwas weiter als die Breite des Ausgusses 8 voneinander entfernt
sind. Gemäß den Figuren 16 und 17 ist der Ausguß Mit einer Verschlußkappe +5 versehen,
die
gemäß einer der Figuren 14 oder 15 oder in ähnlicher Weise ausgebildet sein kann.
Die Tiefe der unterschnittenen Abschnitte 43 und 44 ist so gewählt, daß diese die
Enden der Kappe 45 aufnehmen können. Wie an besten aus der Figur 17 ersichtlich
ist, wird der Ausguß, wenn dieser abwärts gefaltet und die Verschlußkappe 45 in
die unterschnittenen Abschnitte der Ansätze eingeschnappt wird, nicht nur in seiner
abwärts gefalteten Lage gehalten, sondern gleichseitig sowohl durch die Verschlußkappe
45 als auch den im ausguß bei 46 gebildeten Knick verschlossen und abgedichtet.
Aus der Figur 16 ist ersichtlich, daß der Abstand zwischen den Ansätzen 41 und 42
im Bereich unmittelbar unterhalb der Verschlußkappe 45 so gewählt werden kann, daß
sich ein Raum für den Eingriff eines Fingers zum Herausziehen der Kappe 45 und des
lusgusses 8 aus der eingeschnappten Stellung ergibt.
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Die Figur 26 zeigt einen ähnlichen Behälter wie in den Figuren 1
bis 7, der Jedoch mit Einrichtungen versehen iat, die sicherstellen, daß der Behälter
ii zusammengelegten Zustand ein Innenvolumen von praktisch Null hat. Gleiche Teile
sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Wenn ein Behälter der dargestellten Art
zusammengelegt wird, falten sich die Seiten einwärts um die Faltlinie 10, aber oben
und unten befindliche Abschnitte der Seiten falten sich auswärts um die Faltlinien
15 und 16. Demgemäß hat der @usammengelegt Behälter in dem oberen und unteren Abschnitten
eine Dicke von seht Lagen, während der Rest der zusammengelegten Behälters eine
Dicke von vier Lagen aufweist (vgl. Figur 7). Um diesen
Dickeunterschied
auszugleichen, weist der Behälter gemäß Figur 26 in seiner Vorderwand und seiner
Rückwand (nicht dargestellt) vertiefte Bereiche auf. Hierzu sind obere und untere
Abschnitte der Vorderwand 2 mit dreieckigen Vertiefungen 48 bzw. 49 versehen, während
der Mittelabschnitt der Vorderwand eine rechteckige Vertiefung 50 aufweist. Die
mittlere Vertiefung 50 erstreckt sich praktisch tiber die volle Breite des Behälters,
schließt aber nicht die senkrechten Kanten des Behälters ein. Hierdurch bleiben
die senkrechten Kanten des Behälters durchlaufend gerade, so daß der Behälter fest
ist und frei stehen kann Die nicht-vertieften Bereich. der Vorderwand 2, d.h. die
Bereiche 51 bis 54, sind dreieckig.
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Im zusammengelegten Zustand des Behalters liegen diese nicht vertieften
Bereiche 51 bis 54 dort, wo die Dicke acht Lagen beträgt. Die vertieften Bereich
48, 49 und 50 befinden sich dort, wo die Dicke vier Lagen beträgt. In dieser Weise
ergibt sich ein Behälter, der im zusammengelegten Zustand ein Innenvolumen von praktisch
Null hat.
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Der Behälter weist bei der in Figur 26 dargestellten iusführungsform
einen Ausguß 8 mit einer Verschlußkappe 36, etwa gemäß Figur 14, auf. Wenn der Ausguß
ii herunter gefalteten Zustand eine solche Länge hat, daß der lusguß und die Kappe
vollständig im vertieften Bereich 48 liegen, kann der iusguß durch Herunterschieben
der Kappe 36 unter ein Band, das an den nicht-vertieften Bereichen 51 und 52 angebracht
ist und sich über einen Teil des vertieften Bereichs 48 erstreckt, in der herunter
gefalteten Lage gehalten werden. Ein derarteiges
Band ist in gestrichelten
Linien bei 55 angedeutet.
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Die Figur 26 zeigt weiterhin eine abgewandelte Ausführungsform zum
Halten des Ausgusses in gefaltetem Zustand. Die nicht-vertieften Bereich 51 und
52 können unterschnittene Abschnitte 56 und 57 aufweisen, die in den vertieften
Bereich 48 vorspringen und die Kappe 36 in eingeschnappter Stellung festhalten.
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Weiterhin ist aus der Figur 26 ersichtlich, daß die Vertiefungen
in der Vorderwand und der Rückwand des Behälters nicht nur zu einem Innenvolumen
von praktisch Null im zusammengelegten Zustand führen, sondern auch eine Versteifung
der Vorderwand und der Rückwand, ähnlich wie die vorstehend erläuterten erhabenen
Rippen, herbeiführen.
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Eine weitere Ausführungsform des Behalters gemäß der Erfindung ist
in der Figur 25 dargestellt. Auch dieser ist dem Behälter gemäß den Figuren 1 bis
7 ähnlich, Jedoch sind die Seitenwände, die Decke und der Boden verdoppelt.
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Gleiche Teile und Faltlinien sind itt gleichen Bezugszeichen versehen.
Bei einem Behälter dieser ist können die senkrechten und waagerechten Kanten und
die auswärts haltenden Linien 58 und 59 verrundet (radiused) werden, um einen festen
frei stehenden Behalter zu erzielen. Um ein geringstmögliches Innenvolumen ii zusammengelegten
Zustand zu gewährleisten, kann die Rückwand (nicht dargestellt) und die Vorderwand
4 mit senkrecht verlaufenden mittig angeordneten Vertiefuqen 60 versehen werden.
Die verbleibenden nicht-vertieften Abschnitte 61 und 62 gleichen die Dicke der mehrfachen
Seitenfaltungen
beim Zusammenlegen des Behälters aus. Auch dieser
Behälter kann mit eines Ausguß 8 und einer Verschlußkappe 63 etwa der in den Figuren
14 oder 15 dargestellten Ast versehen sein. Die nicht-vertieften Abschnitte 61 und
62 können Hinterschneidungen 64 und 65 zur Aufnahme der Kappe 63 in eingeschnpaptem
Zustand aufweisen.
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Noch eine andere Ausführungsform des Behälters gemäß der Erfindung
ist in den Figuren 27 bis 29 gezeigt. Diese unterscheidet sich von den bisher beschriebenen
Ausführungsformen darin, dab sie einen im wesentlichen zylindrischen Körper 66 mit
einer geschlossenen Decke 67 und einem geschlossenen Boden (nicht dargestellt) aufweist.
Der zylindrische Körper 66 hat zwei senkrecht verlaufende diametral gegenüber liegende
Faltlinien, von denen eine bei 68 zu sehen ist. Die Decke 67 faltet sich auswärts
längs der mittleren Faltlinie 69 und einwärts längs der gekrümmten Faltlinien 70
und 71.
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Die Dekcwand weist weiterhin eine Mehrsahl von Faltlinien 72 auf,
die rechtwinklig zu der Faltlinie 69 verlaufen. Jede zweite Faltlinie 72 faltet
sich eärts, die r.stlichen Faltlinien falten auswärts. Diese abwechselndem Einwärte-
und Auswärtsfaltlinien sind vorgesehen, um eine Erweiterung der Decke 67 in Richtung
des Durchmessers in gefalteten Zustand zu ermöglichen. Aus der Figur 27 ist ersichtlich,
daß bei voller Aufrichtung des Behälters die Faltlinien 69, 70 und 71 eine Vorkärzung
erfahren, unter teilweiser Faltung der Decke langs der Linie 72. Der Beden des Behälters
ist in der gleichen Weise ausgebildet, wie die Decke. Ein Behalter der in Figur
27
dargestellten Art wird vorzugsweise durch Blasformung aus einem
verhältnismäßig biegsamen Kunststoffmaterial gefertigt.
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Der Mittelabschnitt 66a des zylindrischen Körpers 66 kann in der dargestellten
Weise vertieft sein. Die nicht-vertieften Bereiche 73 bis 76 des zylindrischen Körpers
haben eine solche Form, daß sie die größere Dicke der mehrfachen Decken-und Bodentaltungen
ausgleichen, so daß der Behälter im zusanengelegten Zustand ein Innenvolumen von
praktisch Null hat. Dies ist besonders' aus den Figuren 28 und 29 zu ersehen.
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Die Figur 28 zeigt den oberen Abschnitt des Behälters im Schnitt,
und zwar im aufgerichteten Zustand. Die Figur 29 zeigt den Behälter der Figur 27
in einem fast vollständig zusammengelegten Zustand. Aus dieser Abbildung ist ohne
weiteres ersichtlich, daß die Vertiefungen 66a im Mittelabschnitt des Behälterkörpers
gewährleisten, daß der Behälter bei völliger Zusammenlegung ein Innenvolumen von
praktisch Null hat.
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Bei der dargestellten Ausführungsform hat der Behälter gemäß Figur
27 einen ausguß 77 ähnlich dem vorstehend beschriebenen Ausguß. Der Ausguß kann
mit einer Verachlußkappe 78 ähnlich denen der Figuren 14 bzw. 15 versehen sein.
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Die dargestellte Verschlußkappe unterscheidet sich von den früheren
nur darin, daß ihre Rückwand auf beiden Enden verlängert ist, wie das bei 79 in
gestrichelten Linien angedeutet wurde. Der Behälter kann mit verdickten Ansätzen
80 und 81 versehen sein, etwa in Form von Fortsetzungen des nicht-vertieften Abschnitts
73. Diese ansätze haben Hinterschnei angen 82 und 83 zur Aufnahme der verlängerten
Rückwand der Verschlußkappe,
so daß sie den ausguß und die Kappe
in eingeschnapptem Zustand halten.
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Die Figur 30 zeigt eine weitere lusführungsform gemäß der Erfindung.
Bei dieser weist ein keilförmiger Behälter eine Vorderwand und eine Rückwand und
dreieckige Seitenwände auf. Die Vorderwand 82a trifft die Deckwand längs der Faltlinie
83a. Die dreieckigen Seitenwände 84 weißen mittig eine senkrecht verlaufende Faltlinie
85 auf. Wie im Falle der Behälter gemäß den Figuren 2, 25 und 26 haben die unteren
Abschnitte der Seitenwände weitere Faltlinien, hier 86 bis 88. Der Boden des Behälters
(nicht dargestellt) ist genauso ausgebildet, wie der Boden des Behälters gemäß Figur
2. Der Boden hat eine mittig verlaufende einwärts gerichtete Faltlinie. Wenn der
Behälter gemäß Figur 30 zusammengelegt wird, nähern sich die Vorder- und die Rückwand
einander, mit Paltung um die Linie 83a.Die Seitenwände falten sich einwärts um die
Faltlinien 85 bis 87 und auswärts längs der Faltlinie 88. Der Boden des Behälters
faltet sich einwärts oder aufwärts.
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Der Behälter gemäß Figur 30 kann mit einem ausguß 89 versehen sein,
etwa an der Faltlinie 83a zwischen der Vorder-und der Rückwand und ähnlich dem bisher
beschriebenen ausguß.
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Es ist klar, daß irgendeine der erfindungsgemäß vorgesehenen Verschlußeinrichtungen
für den Ausguß 89 benutzt werden kann.
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Der Behälter gemäß Figur 30 eignet sich besonders für eine Herstellung
aus verhältnismäßig dünnem Eunststoffmaterial. Aufgrund seiner ausbildung kann der
Behälter frei stehen und er hat gute Festigkeitseigenschaften.
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Für die langdauernde Lagerung von Farben, Lacken, Chemikalien und
gewissen anderen Stoffen, wie Nahrungsmitteln u.dgl., ist es häufig vorteilhaft,
einen Behälter zu verwenden, der eine Trennfolie zum Schutz der Inhaltsstoffe gegen
eine Diffusion von flüchtigen Bestandteilen nach Außen oder eine Diffusion von Luft
oder Feuchtigkeit nach Innen aufweist.
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Derartige Behälter eignen sich nicht zur Formung in einem Stück oder
in zwei Stücken, wie das in der Figur 8 angedeutet ist. Ein Behälter dieses Type
kann erfindungsgemäß aus Schichtmaterialien hergestellt werden, etwa aus Metallfolie
mit Papier- oder Kunststoffschichten, wie das in den Figuren 31 bis 33 dargestellt
ist. Es wurde gefunden, daß derartige Schichtstoffe gute Festigkeitseigenschaften
und die Fähigbreit zum Biegen oder Falten ohne Beschädigung an den Faltlinien haben.
Beispielsweise ist ein Behälter dieses Typus, hergestellt aus Metallfolie mit einem
vergleichsweise dehnbaren Kunststofffilm in fester Bindung auf einer oder beiden
Seiten, sehr widerstandsfähig gegen eine Beschädigung an den Faltlinien und selbst
beim Auftreten von kleinen Löchern oder Gasporen in der Folie verhindern die Kunststoffschichten
eine Leckage oder Durchfeuchtung, und der insgesamt eintretende Dämpfedurchgang
ist gering.
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Gemäß Figur 31 ist der Behälter ähnlich dem der Figur 2, und er umfasst
eine Vorderwand 90, eine Rückwand 91, eine Deckwand 92, einen Boden 93 und Seitenwände
94, von denen eine zu sehen ist. Wie im Falle des Behälters gemäß Figur 2 faltet
sich die Seitenwand 94 einwärts längs Faltlinien 95
bis 99 und
auswärts um Faltlinien 100 und 101.
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Der Behälter gemäß Figur 31 unterscheidet sich von den bisher beschriebenen
Behältern darin, daß er aus zwei Seitenwänden und einem heruilaufenden äuBeren Band
besteht.
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Dieses Band ist in der Figur 32 gezeigt; es bildet die Vorderwand
90, den Boden 93, die Rückwand 91 und die Deckwand 92. Wenn der Behälter einen Ausguß
ähnlich den vorstehend beschriebenen Ausgüssen aufweisen soll, wird dieser ausguß
103 aus zwei Hälften 103a und 103b gebildet. In Jedem Ende des Baades befindet sich
eine dieser beiden Ausgußhälften, Die Seitenwände werden in der aus der Figur 33
ersichtlichen Weise geformt und vorgefaltet. Die Seitenwand 94 ist mit einem um
ihren Umfang laufenden Flansch 95a versehen, der mit den Rändern des Bandes gemäß
Figur 32 verbunden wirds Der Behälter wird gebildet, indem zunächst die Endkanten
des Bandes gemäß Figur 32 und die Seitenkanten der Ausgußhälften IO3a
und 103b durch Wärmeschweißung verbunden sind. Dann werden die Seitenwände in das
Band eingefügt, indem der Flansch 95Q der Seitenwände mit den Längskanten des Bands
verbunden wird. Dieser Zusammenbau kann durch irgendeine geignete Wärmeschweißung
erfolgen, während sich der Behälter in flachem oder annihernd flachem Zustand befindet.
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Der ausguß 103 dss Behälters kann mit irgendeinem der vorstehend
beschriebenen Ausgußverschlüsse versehen werden. Da die allgemeine Gestalt des Behälters
gemäß Figur 31 der des Behälters gemäß Figur 26 ähnlich ist und die Wandstärke infolge
der Ausbildung als geschichtete Wände verhältnismäßig
groß ist,
kann der Behälter gemäß Figur 31 in der vorstehend beschriebenen Weise mit vertieften
Bereichen in seiner Vorder- und seiner Rückwand versehen werden. Es wird ein Schichtstoffbehälter
erhalten, der zusammengelegt werden kann und im zusammengelegten Zustand ein Innenvolumen
von praktisch Null hat.
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Behälter der in den Figuren 1 bis 7, 25, 26, 30 und 31 bis 33 dargestellten
Art können aus verhältnismäßig dickem. Material hergestellt werden. Dies ist besonders
bei Herstellung verhältnismäßig großer Behälter zweckmäßig. In solchen Fällen kann
Jedoch ein gewisser Widerstand gegen das Falten und damit ein Rollen (rolling action)
an den Stellen der Behälterseitenwände, wo sich die Faltlinien treffen, auftreten.
Diese Punkte sind in den Abbildungen mit A angedeutet.
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Ein Weg zur Beseitigung dieser Schibrigkeit besteht darin, die Seitenwände
des Behälters mit zusätzlichen einwärts gerichteten Faltlinien zu versehen. Als
Beispiel sind derartige Linien 104 in der Figur 26 und der Figur 30 angegeben. Die
Anordnung derartiger zusätzlicher Faltlinien führt zu einer Verringerung der Rollwirkung
längs der auswärts gerichteten Faltlinien in den Seitenwänden. Demgemäß können die
Behälter der Figuren 26 und 30 infolge der induzierten oder verringerten Rollwirkuug
längs der Faltlinien 15 und 16 (Figur 26) bzw. der Faltlinie 88 (Figur 30) leichter
zusammengelegt werden.
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Eine andere Methode zur Entlastung der Kräfte an
den
Punkten A ist in der Figur 34 erläutert. Diese Abbildung zeigt einen Behälter ähnlich
dem der Figur 2, wobei gleiche Bezugszeichen für gleiche Teile benutzt sind. Bei
der dargestellten AusSührungsform ist die Deckwand 2 des Behälters mit einer Mehrzahl
von Wellungen 105 versehen, die sich längs der Deckwand rechtwinklig zu der Faltlinie
9 erstrecken. Beim Zusammenlegen des Behälters werden die Kräfte, die zu einer Behinderung
des Faltens am Punkt A neigen, durch eine geringe Ausdehnung längs der Faltlinie
9 in der Deckwand 2 entlastet.
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Wie bereits erwähnt, können die Behälter gemäß der Erfindung aus
einem Kunststoffmaterial nach irgendeinem geeigneten bekannten Formungsverfahren
hergestellt werden. Un. abhängig davon, ob die Behälter in einem Stück oder aus
mehreren Stücken gebildet werden, sollten sie vorzugsweise in einem etwas zusammengefalteten
Zustand gebildet werden. Beispielsweise können die beiden Behälterteile in der in
den Figuren 7 und 8 dargestellten Form erzeugt werden. Es hat sich weiter als zweckmäßig
erwiesen, den Behälter oder die Behälterteile aus der Form zu entfernen, wenn sie
sich noch in einem etwas thermoplastischen Zustand befinden, und sie dann in einen
völlig zusammengelegten Zustand zusammen zu drücken.
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Dann hat der Behälter vor dem Füllen oder beim Entleeren die Neigung,
in seinen zusammengelegten Zustand zurückzukehren.
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Je weiter der Behälter entleert wird, um so weniger Lagerraum ist
dann erforderlich.
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Die Behälter gemäß der Erfindung können in zusemmengelegtem Zustand
mit einem Innenrolumen von praktisch
Null zur Füllstation gebracht
werden. Natürlich können sie auch, wenn das erwünscht ist, in einem voll aufgerichteten
,und frei stehenden Zustand in die Füllstation eingeführt werden. Dies kann erreicht
werden, indem man durch den Ausguß oder eine andere Offnung eine genügende Menge
Luft oder eines anderen Gases einführt, wodurch sich der Behälter bis zu einem Punkt
auffaltet, wo die nach innen gerichteten Faltlinien nach außen gebogen werden. Wenn
der Behälter in einem teilweise zusammengelegten Zustand hergestellt worden ist,
wie das vorstehend beschrieben wurde, haben die an den einwärts gerichteten Faltlinien
zusanimenstoßenden Oberflächen nicht die geeigneten ibmessungen und es befindet
sich nicht die geeignete Materialienge in diesen Oberflächen, um ihnen ein Verbleiben
in einer koplanaren Lage zu gestatten. Wenn demgemäß die einwärts gerichteten Faltlinien
über diese koplanare Lage der aneinander stoßenden Oberflächen hinaus gedrückt worden
sind, neigt der Behälter dazu, in diesem aufgerichteten Zustand ZU bleiben.
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Die Figuren 20 bis 23 zeigen eine Einrichtung zum Füllen des Behälters,
etwa wenn der Benutzer den Inhalt verdünnen oder ausgeschentte Anteile zurückführen
will. Hierzu dient ein nach Gebrauch wegwerfbarer Füllstutzen. Gemaß Figur 20 können
die Fullstutzen paarweise durch Wärieverschweißung von zwei übereinander gelegten
Bahnen 106 und 107 aus biegsamem Kunststoffmaterial längs den Linien 108, 109 und
110 hergestellt werden. In dieser Weise werden richter oder Stutzen 111 und 112
erzeugt, die praktisch ohne Abfall von Eunststoffmaterial
aus
den Bahnen durch Abschneiden längs der Linien 108 bis 110 abgetrennt werden können.
Die Stutzen 111 bzw.
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112 haben einen weiten Abschnitt, der in einem offenen Ende 111a mündet,
und einen engen Abschnitt, der in einem offenen Ende 111b mündet.
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Die Figuren 21 und 22 zeigen einen Ring 113, der aus einem halbstarren
Kunststoffrohr gefertigt werden kann und eine abgerundete Außenfläche (Figur 21)
und eine ovale Gestalt (Figur 22) hat.
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Die Figur 23 veranschaulicht die Anwendung des Fülltrichters. Zunächst
wird der Ring 113 in das enge offene Ende Ilib des Füllstutzens 111 eingesetzt.
Dies gibt den Ende des Fülltrichters eine genügende Festigkeit, daß es in den Ausguß
114a des Behälters 114 eingeschoben worden kann. Der Ring 113 hält auch den ausguß
114a in geöffnetem Zustand. Dann kann in den Behälter einzuführendes Material in
die weite Öffnung lila des Füllstutzens eingegossen werden. Wenn es sich um ein
dickes oder viskoses Material handelt, kann das offene Ende lila des Füllstutzens,
nachdem dieser gefüllt ist, geschlossen werden, s,B, mit einer Klammer oder durch
Drehen und Festhalten durch eine geeignete Einrichtung, s,B, ein Gummiband o.dgl.
Das dicke oder viskose Material kann dann durch Quetschen des Füllstutzens in den
Behälter gedrückt werden. Nach Gebrauch kann der Füllstutzen, sofern keine erneute
Verwendung beabsichtigt ist, einfach fortgeworfen werden.
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In vielen Fällen und insbesondere bei Verwendung von großen Behältern
ist es zur Erleichterung und Bequemlichkeit
der Handhabung wünschenswert,
irgendeine Trageeinrichtung für den Behälter vorzusehen. Wenngleich gegebenenfalls
auch Handgriffe o.dgl. direkt an dem Behälter angebracht werden können, vergrößern
derartige Einrichtungen die Gesamtabmessungen des Behälters, insbesondere im zusammengelegten
Zustand.
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Die Figur 18 veranschaulicht eine Trageeinrichtung, die zusammen mit
dem Behälter oder getrennt verpackt werden kann und in jedem Falle einen sehr geringen
Raumbedarf hat, die Gesamtabmessungen des Behälters praktisch kaum erhöht und das
Zusammenlegen des Behälters in keiner Weise stört. Sie besteht aus einem Gurt oder
Band 116, das aus irgendeinem geeigneten festen und biegsamen Material, wie Kunststoff,
Fasern, Papier o.dgl., gefertigt sein kann. Vorzugsweise hat der Gurt eine Länge,
die nur etwas größer als die Umfangslänge der Vorderwand 117 des Behälters ist.
Der Gurt 116 kann dann über die Vorderwand des Behälters gestreift und so auf dem
Behälter angeordnet werden, daß er längs der Seitenwandmitten und der mittleren
Faltlinien von Decke und Boden des Behälters liegt. Die ohnehin vorhandene Neigung
des Bodens zu einer geringfügigen Einwärtsfaltung unterstützt ein Verbleiben des
Gurtes in dieser Lage und das Bestreben der Decke und des Bodens zu einem Einwärtsfalten
stellt sicher, daß genügend Raum zwischen der Behälterdecke und dem Gurt 116 für
ein Ergreifen des Gurtes mit der Hand zur Verfügung steht.
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Der Behälter gemäß der Erfindung eignet sich besonders zum Ausschenken
durch Drücken. Wenn beispielsweise der Behälter auf seine Vorderwand gelegt und
auf seine Rückwand
gedrückt wird, beispielsweise durch Federkraft,
Gewichtsbelastung oder mit der Hand, erfolgt ein einwandfreies Ausschenken ohne
Lüftung und ohne die Notwendigkeit von Pumpen oder Ventilen. Die natürliche Neigung
des Behälters zur Rückkehr in seinen zusammengelegten Zustand gestattet auch ein
einwandfreies Ausschenken durch Schwerkraftwirkung bei Anordnung des Behälters auf
seiner Vorderwand in erhöhter Lage.
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Weiterhin eignet sich der Behälter vorzüglich zum Ausschenken nach
Art einer Quetschflasche.
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Vorstehend ist der Behälter immer in Verbindung mit einem Ausguß
erläutert worden. Es ist klar, daß andere Öffnungen und Verschlüsse vorgesehen werden
können, z. B. Stopfen, Schraubverschlüsse, Reißöffnungen, abzureißende oder abzuschneidende
Ecken u.dgl.
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Der Behälter gemäß der Erfindung ist weiterhin sonders geeignet zur
Verwendung als sterile Verpackung. Beispielsweise kann er durch Blasformung mit
steriler Luft hergestellt werden, worauf die Füllöffnung dicht verschlossen wird
Wenn Materialien eingefüllt werden sollen, wird die Füllöffnung aufgeschnitten und
dann nach dem Füllen wieder dicht verschlossen. Im Falle von Blutplasma und anderen
medizinischen Substanzen kann eine Abgabe des Inhalts durch eine Einstichnadel erfolgen
und es tritt keine Verunreinigung ein, da der Behälter infolge des Zusammenfaltens
bei Ausdrücken des Materials nicht gelüftet zu werden braucht.
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Die Figur 24 zeigt einen Behälter gemäß der ErsSindung, der sich
zur Verwendung als dichte Injektionsspritze
o. dgl. eignet. Der
Behälter 118 ist mit einer Schnauze 119 versehen, die sich über die volle Breite
des Behälters erstreckt. Die Schnauze ist von der Linie 120 bis zu ihrem Ende 121
wärmeverschweißt, was durch die gestrichelten Schräglinien angedeutet ist. Die Schnauze
enthält eine Injektionsnadel 122, deren oberes Ende, etwa im Bereich 123, bleibend
in die Schnauze eingeschweißt ist. Unterhalb der Linie 120 ist die Schnauze mit
einer quer herum laufenden Kerblinie 124 versehen. Von der Kerblinie 124 bis zum
Ende 121 ist die Schnauze vollständig wärmeverschweißt, ausgenommen der Anteil,
der die Nadel 122 bedeckt. Das Ende 121 der Schnauze kann mit einem V-förmigen Ausschnitt
125 versehen sein, gleichzeitig können sich längs verlaufende Kerblinien 126 von
dem Ausschnitt 125 zu der Kerblinie 124 auf beiden Seiten der Nadel erstrecken.
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Im Gebrauch wird der Behälter gefüllt und die mit der Nadel 122 versehene
Schnauze 119 wird in der beschriebenen Weise unter sterilen Bedingungen wärmeverschweißt.
Wenn der Inhalt ausgegeben werden soll, wird die Schnauze von dem V-förmigen Ausschnitt
längs der Kerblinien 126 aufgerissen oder -geschnitten. Der nun überflüssige wärmeverschweißte
Abschnitt der Schnauze wird durch seitliches Reißen oder Schneiden längs der Kerblinie
124 entfernt, wodurch die Nadel 122 fertig zur Benutzung freigelegt wird. Wenn die
Schnauze 119 während des Aufreißens oder Aufschneidens in einer halbgefalteten Lage
gehalten wird, bleibt die Abdichtung des Inhalts des Behälters an der Faltlinie
127 der Schnauze erhalten. Zusätzlich
können weitere Innendichtungen
128, etwa wie sie in Verbindung mit der Figur 19 beschrieben wurden, vorgesehen
werden.
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Es ist ersichtlich, daß bezüglich der Materialien, Arbeitsmaßnehmen
und Anordnung von Teilen oder anderer Einzelheiten, wie sie vorstehend zur Veranschaulichung
der Erfindung erläutert wurden, nach Maßgabe des Einzelfalles entsprechende Änderungen
oder Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.