DE3139780C2 - - Google Patents
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- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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- Y10S229/915—Stacking feature
Description
Die Erfindung betrifft eine Packung für fließfähige Füllgüter,
bestehend aus miteinander über mindestens eine Längssiegelnaht
tubusförmig verbundenen Seitenwänden aus beschichtetem Karton
oder dergleichen und Stirnwänden, die an den Enden des Tubus
angebracht sind, wobei die eine, den Boden der Packung dar
stellende Stirnwand viereckig ist und wobei die andere, den
Deckel der Packung bildende Stirnwand aus thermoplastischem
Kunststoff ohne Trägermaterial besteht, längs ihrer Außenkante
an den Seitenwänden angespritzt ist, eine Deckelwandung und
eine, z. B. für den Transport, nach innerhalb der Außenkontur
der Packung einklappbare Ausgießeinrichtung aufweist, die mit
einem zentral angeordneten, hochstehenden Tüllenrand mit daran
befestigtem, eine Öffnung abdichtendem Verschluß versehen ist.
Eine Packung dieser Art ist aus der DE-OS 22 10 013 bekannt,
bei der aber beide Stirnwände aus thermoplatischem Kunststoff
ohne Trägermaterial bestehen und zum Befüllen der ebene Boden
längs einer Kante am Papiertubus angespritzt ist. Diese Pac
kung läßt sich nach dem Füllen und Verschließen vom Endver
braucher nicht in gewünschter Weise bequem handhaben, weil
nach dem Hochreißen des Griffes und dem Öffnen der Lasche ein
Ausschwappen der Flüssigkeit nicht immer vermieden werden kann.
Außerdem ist die Herstellung der bekannten Packung schwierig,
denn es müssen sowohl Deckel als auch Boden in präziser Weise
und Anordnung innerhalb der Seitenwände dichtend angeschweißt
werden, wozu aufwendige Werkzeuge und komplizierte Justage
einrichtungen erforderlich sind.
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber die Schaffung einer
verbesserten Packung mit besonders zweckmäßigem Deckel, der
ein leichtes öffnen gestattet, ein übergießen oder Herausdrüc
ken von Flüssigkeit nach dem Öffnen verhindert und eine besse
re Stapelbarkeit der Packung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der
viereckige Boden eine Quersiegelnaht mit auf eine benachbarte
Wandung umgefalteten Dreiecklappen aufweist, der Deckel rund
ist und die Deckelwandung als kegelstumpfförmige Ringfläche
vom Außenrand bis zum Tüllenrand verjüngt zuläuft, ein
klappbar ist und mindestens eine kreisrunde Schwächungsrille,
vorzugsweise auf der Packungsinnenseite, hat, daß am äußeren
Umfang der kegelstumpfförmigen Ringfläche ein weiterer, von
der Außenkante nach innen versetzt angeordneter Bund in Zylin
dermantelform angebracht ist und daß die deckelseitige Kante
des Tubus von dem nach außen überstehenden Außenrand des Dec
kels vollständig abgedeckt ist.
Gegenüber der vorstehend beschriebenen bekannten Packung kann
der Endverbraucher nach dem Öffnen ein Übergießen oder Heraus
drücken der Flüssigkeit verhindern, und es ist eine einfache
re Gesamtherstellung möglich, selbst wenn eine aseptische Fül
lung des Inhaltes beabsichtigt ist. Durch die runde Ausgestal
tung des Deckels hat dieser eine zweckmäßigere Form, ist durch
praktische Werkzeuge einfach herstellbar und erlaubt ein gutes
Stapeln verschiedener Packungen übereinander. Das Befüllen
und Verschließen der Packung erfolgt bodenseitig, wobei der
Boden viereckig ausgestaltet und mit einer Quersiegelnaht ver
sehen ist, so daß die Herstellung zweckmäßig und günstig des
halb durchgeführt werden kann, weil z. B. die Füllung bei ange
spritztem, rundem Deckel von der Seite des noch offenen Bodens
erfolgt, dessen Verschließen über die dann im Tubus anstehen
de Flüssigkeit einwandfrei gehandhabt werden kann. Durch die
Erfindung kann man außerdem Kunststoff einsparen und gleich
wohl eine gute Dichtigkeit einerseits und eine leichte Öff
nungsmöglichkeit andererseits schaffen. Das Anspritzen der
Ausgießvorrichtung am Deckel aus thermoplastischem Kunststoff
erfolgt so, daß beim Spritzvorgang und auch bis zur nächsten
Bearbeitungsstufe während der Herstellung die Gebrauchsform
des Deckels vorliegt, d. h. diejenige Form, bei welcher der
Endverbraucher die Packung öffnet, Füllgut ausgießt und die
Packung gegebenenfalls danach wieder verschließt. Hierbei ist
es vorteilhaft, daß der thermoplastische Kunststoff aufgrund
seines ihm eigenen Bestrebens wieder in seine ursprüngliche
Spritzform bei der Herstellung zurückzukehren wünscht, bevor
er zuvor deformiert worden ist. Die Hausfrau kann beispiels
weise den Deckel aus der Transportstellung, in welcher die
Ausgießeinrichtung nach innerhalb der Außenkontur der Packung
eingeklappt war, wieder in die Herstellungs-Spritzform durch
Ziehen und Drücken umformen, ohne allzu viel Kraft zu benöti
gen. Dadurch wird gleichzeitig beim Öffnen des Verschlusses
auch ein Ausschwappen der Flüssigkeit im ersten Augenblick
vermieden.
Der Bund in Zylindermantelform nimmt das benachbarte freie
Ende des Tubus auf und stellt für diesen nicht nur eine gute
Befestigungsfläche sondern auch eine Versteifung dar, so daß
die erfindungsgemäße Packung hierdurch eine besonders gute
Standfestigkeit erhält. Auch die Herstellung wird dabei er
leichtert, weil geometrisch klar definierte und nicht zu klei
ne Flächen für die Verbindung zwischen dem aus mit Kunststoff
beschichtetem Karton bestehenden Tubus einerseits und dem nur
aus thermoplastischem Material hergestellten Deckel anderer
seits zur Verfügung stehen.
Zwar ist die DE-OS 30 43 134 ein älteres Recht mit dem Vor
schlag, außen an der Oberwand des Deckels ringförmig einen
Stützkeil anzuformen, der eine ähnliche Ausgestaltung wie der
vorstehend erwähnte Bund in Zylindermantelform hat. Nach dem
älteren Vorschlag dient aber der Stützkeil nur der Vorgabe einer
kräftigen und steifen Verbindung zwischen Deckel und Seiten
wand. Die Packung nach diesem älteren Vorschlag hat auch wei
tere Merkmale ähnlich der vorliegenden Erfindung, es sind aber
keine Schwächungsrillen gezeigt, so daß die Packung vom End
verbraucher nur unter Aufwand erheblicher Kräfte geöffnet wer
den kann. Dabei kommt es häufig vor, daß die Membran der Öff
nungsvorrichtung reißt, ohne daß der Deckel schon in die Ge
brauchsform aus der Außenkontur herausgeklappt ist. Ein unbe
absichtigtes Übergießen von Flüssigkeit ist daher unter ande
ren Nachteilen unvermeidbar.
Bei der älteren Packung hat man auch noch nicht erkannt, zu
welchem Zweck der Bund in Zylindermantelform an der Außenkan
te der kegelstumpfförmigen Ringfläche angebracht werden kann,
nämlich zum Abdecken der Schnittkante des Tubus. Gerade beim
Verpacken von Flüssigkeiten ist der Hersteller bestrebt,
Schnittkanten, die infolge des Schnittes nicht mehr mit Kunst
stoff abgedeckt sind, durch Faltungen oder überlappende andere
Wände so abzudecken, daß die Flüssigkeit nicht in das Träger
material eindringen und dieses aufweichen kann. Wird nun das
Versetzen des Bundes in Zylindermantelform am Umfang des Dec
kels zur Ausbildung einer Stufe benutzt, wie erfindungsgemäß
vorgesehen, dann kann die Größe der Stufe gerade zur bündigen
Aufnahme des Tubusendes ausgestaltet sein. Auf diese Weise
kann die vor dem Verbinden des Tubus mit dem Deckel ungeschütz
te freie Kante des Tubus an der Deckelseite durch Versiegeln
abgedeckt werden.
Die kreisrunden Schwächungsrillen werden vorzugsweise auf der
Packungsinnenseite angeordnet, weil nach dem Ausgießen von
Flüssigkeit aus der Packung etwa in den Rillen außen haftende
Flüssigkeit schneller zu Verunreinigen führen könnte, als
wenn diese innen angeordnet sind, wenngleich die Wirkung der
Schwächung in beiden Fällen gegeben ist. Sinn und Zweck der
Schwächungsrille ist die Schwächung der Deckelwandung an der
betreffenden Stelle: z. B. in der Nähe des Außenrandes sowie
in der Nähe des innen vorgesehenen Bundes in Zylindermantel
form, damit das Hereinfalten des Deckels mit seiner Ausgieß
einrichtung nach dem Spritzen in die Transportform und später
in umgekehrter Weise für den Endbenutzer in die Gebrauchsform
und gleichzeitig Spritzform zurück erleichtert wird. Es ist
deshalb auch die Anordnung von zwei konzentrischen Schwächungs
rillen innen und gegebenenfalls sogar außen zweckmäßig.
Aus der FR-PS 13 66 792 ist es zwar an sich schon bekannt, am
Außenrand eines ebenen, kreisrunden Bodens einen beidseitig
axial herausstehenden Bund anzuformen und diesen an der Innen
seite eines Tubus zu befestigen. Die Schnittkante des Tubus
ohne Kunststoffbeschichtung wird durch diesen Bund aber nicht
abgedeckt und bleibt daher in der oben beschriebenen Weise
durch etwa eintretende Flüssigkeit gefährdet. Bei dieser Ver
öffentlichung sind auch gewölbte Deckelform mit angespritz
ten Öffnungsvorrichtungen beschrieben, die innerhalb der Außen
kontur eingedrückt und herausgezogen werden können. Weder der
ebene noch der gewölbte Deckel weist aber Schwächungsrillen
auf, und der Boden ist auch nicht viereckig mit einer Quersie
gelnaht. Bei Kenntnis aller Merkmale aus dieser Veröffentli
chung konnte der Fachmann Hinweise auf die oben stehend genann
te erfindungsgemäße Lösung nicht erhalten.
Erfindungsgemäß ist es weiterhin vorteilhaft, wenn der Tüllen
rand einen nach außen hochstehenden Dom mit einem die mittige
Öffnung abdichtenden Verschluß aufweist, wobei der Verschluß
vorzugsweise eine geschwächte Fortsetzung der Domwandung mit
angrenzendem Griff aufweisen kann. Eine mit einer solchen Aus
gießeinrichtung versehene Packung läßt sich auch als Baby-
Trinkflasche ausgestalten, weil die Form des Domes der Form
eines Saugteils bzw. Schnullers gut anpaßbar ist. An der ober
sten Stelle des Domes, die also bei herausgeklapptem Deckel
in Gebrauchsform dem Boden der Packung am meisten entfernt
ist, befindet sich bei der zuletzt beschriebenen Ausführungs
form eine geschwächte Stelle, die mit der benachbarten Domwan
dung und einem angespritzten Griff in Verbindung steht. Dieser
Griff in Gestalt eines Steges, Ringes, einer Platte oder der
gleichen erlaubt ein leichtes Ergreifen und Hochziehen, wo
durch an der geschwächten Stelle das Ausgießloch entsteht.
Dieses Loch kann so fein wie das in einem Schnuller oder Sau
ger ausgebildet sein, so daß die Packung als Trinkflasche für
Babies verwendet werden kann.
Sehr zweckmäßig ist die Ausbildung der Packung mit dem Dec
kel gemäß der Erfindung dann, wenn der Boden der Packung
die Form des an sich bekannten Klotzbodens mit Quersiegel
naht und Dreiecklappen hat. Eine solche Stirnwand kann man
bekanntlich aus ihrer Viereckform in die Form eines Tuben
endes dadurch bringen, daß man die Dreiecklappen, welche
auf der benachbarten Seitenwand angeheftet sind, hoch
klappt und das Packungsende dann zusammendrückt.
Wenn die Packung mit dem erfindungsgemäßen Deckel einen sol
chen Bodenaufbau hat, kann das Baby den Inhalt durch Sau
gen auch dann entleeren, wenn nicht von außen Luft zum Aus
gleich der entleerten Flüssigkeit in die Verpackung einge
führt wird. Der Ausgleich erfolgt praktisch durch Zusammen
drücken der Packung, wie auch Zahnpasta aus einer Tube da
durch entfernt wird, daß man auf das Tubenende drückt. In
sofern ist die Packung mit dem Deckel gemäß der Erfindung
einer Glas-Trinkflasche für Babies überlegen.
Mit einer solchen Packung eröffnen sich neue Anwendungsge
biete, wenn man z. B. an die Verabreichung von Baby-Flüssig
nahrung ganz allgemein und insbesondere in den Ländern der
Dritten Welt denkt.
Es ist ferner nämlich besonders vorteilhaft, wenn erfin
dungsgemäß die Ringfläche mit dem Dorn nach innerhalb der
Außenkontur der Packung eingeklappt ist und ein Deckblatt
eben auf dem Außenrand des Deckels, gegebenenfalls asep
tisch dichtend, befestigt ist. Nicht nur Hilfsgüter für
Notstandsgebiete, sondern allgemein Baby-Nahrung in Flüssig
form kann mit einer solchen Ausgießeinrichtung in asepti
schem Zustand verabreicht werden. Zum Beispiel kann das Sterili
sieren der Deckelwandung durch geeignete Mittel, z. B.
Elektronenbestrahlung, auch bei Massenherstellung einwand
frei besorgt werden, und der sterile Zustand kann durch
das Deckblatt auch über längere Zeit einwandfrei aufrecht
erhalten werden. Das Abreißen eines Deckblattes für die
Benutzung ist denkbar einfach und erlaubt eine äußerst
hygienische Ernährung von Kleinkindern.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Be
schreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit den Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 perspektivisch die verschlossene, gebrauchsfertige
Packung einer ersten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2 abgebrochen und im Schnitt die Transportform der
deckelseitigen Stirnwand der Ausführungsform nach
Fig. 1, bei welchem keine Teile über die Gesamt
kontur der Packung überstehen,
Fig. 3 die gleiche Ausführungsform der Fig. 2, wobei jedoch
der Deckel von dem abgebrochen gezeigten Tubusende
separat angeordnet und im Benutzungszustand des End
verbrauchers gezeigt ist, bei welchem die Ausgieß
öffnung nach oben heraussteht,
Fig. 4 die Bodenseite der Packung gemäß Fig. 1 in perspek
tivischer Ansicht vor dem Fertigstellen der Quer
siegelnaht aber nach der Klotzbodenfaltung,
Fig. 5 die Schnittansicht einer zusammengesetzten Packung
mit einem Deckel nach einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung, bei der wiederum Teile nicht über
die Gesamtkontur der Packung überstehen,
Fig. 6 eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 3, jedoch mit
der anderen zweiten Ausführungsform der Ausgießöff
nung nach Fig. 5,
Fig. 7 perspektivisch die verschlossene, gebrauchsfertige
Packung einer dritten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung mit Henkel,
Fig. 8 die Schnittansicht der Packung gemäß Fig. 7 im glei
chen verschlossenen Zustand der Ausgießtülle, die
aber über die Außenkontur der Packung oben heraus
steht, wie bei Fig. 7,
Fig. 9 die Schnittansicht einer zusammengesetzten Packung
mit einem Deckel nach einer vierten Ausführungsform
der Erfindung mit nach außen hochstehendem Dom als
Ausgießeinrichtung,
Fig. 10 dieselbe Art Ansicht und Ausführungsform wie bei Fig.
9, wobei jedoch der Deckel nach innen in die Trans
portform hereingeklappt ist und ein Deckblatt auf
gebracht ist, und
Fig. 11 die Draufsicht auf den Deckel der Fig. 9 mit ange
setztem Ringgriff.
Die in Fig. 1 gezeigte fertige Packung für fließfähige
Füllgüter, hier vorzugsweise als Beispiel Milch, besteht
aus insgesamt mit 1 bzeichneten Seitenwänden, weil bei
dieser speziellen Ausführungsform, die sich auch bei den
anderen Figuren wiederfindet, im Bereich des Deckels 2 ein
runder Querschnitt vorgesehen ist. Dadurch, daß die tubus
förmigen Seitenwände 1 im Bereich des Deckels 2 einen kreis
runden Querschnitt haben, kann man zwischen den vier Seiten
allenfalls auf der den Boden 3 bildenden Stirnwandseite
unterscheiden.
Die Seitenwände 1 sind zu einem Tubus geformt und entlang
der Längssiegelnaht 4, die der Einfachheit halber in den
Fig. 7 bis 10 nicht mehr dargestellt ist, zur endgülti
gen Bildung des geschlossenen Tubus verbunden. Aus Fig. 4
erkennt man, daß sich die Längssiegelnaht 4 bis in den Bo
den 3 erstreckt. Während das Ende des Tubus (an der Kante)
mit 5 bezeichnet ist, erkennt man den Außenrand 6 des Dec
kels auf der gegenüberliegenden Seite, welcher sozusagen
die Oberkante oder obere Fläche der Gesamtkontur in der
Transportform des Deckels bildet (Fig. 2 und 5).
Die Oberkante oder Oberfläche der fertigen Packung ergibt
sich auf der Seite des Bodens 3 aus der mit 7 bezeichneten
Linie in Fig. 4, in der man auch den doppelten Kartonstrei
fen 8 beim Klotzbodenformen erkennt. Hier zeigen sich auch
die Dreiecklappen 10, die im Zustand der Fig. 4 beidseitig
vom Boden 3 zunächst noch in der gleichen Ebene herausste
hen und später auf irgendeine benachbarte Seitenfläche um
gefaltet und dort festgeheftet werden.
Vor dem Klotzbodenformen wird der Deckel 2 flüssigkeits
dicht an die deckelseitige Kante 12 (Fig. 3 und 6) des
Tubus bzw. der Seitenwände 1 angespritzt. Im Gegensatz zu
dem viereckigen Boden 3 ist bei der neuen Packung der vor
zugsweise - aber nicht notwendigerweise - rund ausgebildete
Deckel 2 nur aus thermoplatischem Kunststoff und ohne
Trägermaterial aufgebaut. Der Deckel 2 ist in der in den
Fig. 2 und 5 besonders deutlich gezeigten Weise auf die
deckelseitige Kante 12 des Tubus 1 aufgelegt und dort an
gesiegelt. Bei diesem Siegel- bzw. Spritzvorgang, wenn der
Deckel also unter Überdeckung der Schnittkante 12 des Tubus
1 an diese Kante 12 angespritzt wird, befindet sich der
Deckel 2 in der Gestalt der Gebrauchsform, wie in den Fig.
3, 6 und 7 bis 9 gezeigt ist.
Hingegen ist in den Fig. 2, 5 und 10 die Transportge
stalt gezeigt, bei welcher die allgemein mit 13 bezeichne
te Ausgießeinrichtung nach innerhalb der Außenkontur der
Packung so eingeklappt ist, daß keine Einzelteile der Aus
gießeinrichtung 13 über den Außenrand 6 des Deckels 2 her
ausstehen. Damit ist eine einwandfreie Standfestigkeit und
eine gute Umverpackung (mittels Schrumpffolien oder dergl.)
gewährleistet.
Bei der ersten Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4
sitzt die Ausgießeinrichtung 13 mittig auf dem Deckel 2
in Form eines nach außen und oben hochstehenden Tüllenran
des 14, der schwach kegelstumpfförmig ausgebildet ist und
grob gesehen daher etwa auch Zylindermantelform haben könn
te. Der obere Rand 15 bildet den Verschluß, während bei der
Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 der obere Rand 15
mit einem Verschlußstopfen 16 verbunden ist. Alle Ausfüh
rungsformen haben einen angeschweißten Greifring 17.
Die genaue Form nach einem Spritzen des Deckels 2 der ersten
Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 erkennt man besonders
deutlich aus Fig. 3. Der Außenrand 6 des Deckels 2 ist
praktisch nur ein schmaler Ring, von dessen Außenkante 30
nach innen versetzt ein weiterer Bund 18 in Zylindermantel
form sozusagen als Stützteil derart angeformt ist, daß die
deckelseitige Kante 12 des Tubus 1 von dem nach außen über
stehenden Außenrand 30 des Deckels 2 vollständig abgedeckt
ist.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 gilt für die
letztgenannte Abdeckung der Kante 12 das eben gesagte; le
diglich der Außenrand 6 des Deckels 2 ist ein breiter ge
formter Ring. Bei allen Ausführungsformen kommt die Ober
seite des Tubus mit dessen Kante 12 und damit der obere
Rand der Seitenwand 1 um den Bund 18 als Stützkeil herumzu
liegen. Hierdurch ist eine besonders kräftige und steife
Verbindung zwischen Deckel 2 und Seitenwand 1 gegeben.
Man erkennt ferner, daß bei allen Ausführungsformen des
Deckels 2 dieser eine verjüngt zur Mitte zulaufende Deckel
wandung 20 aufweist, die speziell eine kegelstumpfförmige
Ringfläche ist. Diese läuft in Form der kegelstumpfförmigen
Ringfläche nach außen und oben verjüngt zu. Bei der Trans
portform nach den Fig. 2, 5 und 10 ragt der Kegelstumpf
etwa in gleichem Winkel nach innen.
Die Fig. 1 bis 3, 7 und 8 zeigen, daß der Greifring 17 über
ein dünnes Halteband 51 an dem breiteren, streifenförmigen
Scharnier 52, welches seinerseits an dem kegelstumpfförmi
gen Tüllenrand 14 angeformt ist, angeheftet ist. Auf der
dem Heftband 51 gegenüberliegenden Seite ist der Greifring
17 mit einer Lasche 53 fest am Verschluß 13 angebracht.
Der Verschluß 13 seinerseits befindet sich über einer ring
förmigen Schwächungslinie 54, wie man deutlich aus Fig. 3
sieht, oben am Tüllenrand 14. Die Lasche 53 ragt außerdem
(Fig. 3) ein Stück weit über den oberen Rand des Tüllen
randes 14 radial hinaus, um auf diese Weise eine gute Greif
möglichkeit zu schaffen. Auf der der Lasche 53 gegenüber
liegenden Seite ist der Verschluß 13 über das Scharnier 52
wiederum am Tüllenrand 14 befestigt. Das Scharnier 52 stellt
eine feste Verbindung zwischen dem Tüllenrand 14 und dem
Verschluß 13 dar, ist dennoch elastisch und erlaubt ein
Hochklappen des Verschlusses 13, so daß der Rand 15 dessel
ben aus der horizontalen Position der Stellung in Fig. 3
in eine gekippte, gegebenenfalls sogar vertikale Position
bewegt werden kann. Man erkennt hierbei auch die gute Mög
lichkeit der Wiederverschließbarkeit.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 ist oben
am Rand 15 des hier zylindermantelförmigen Tüllenrandes 14
eine Stelle mit 21 bezeichnet, die verhältnismäßig stark
ausgebildet ist, während im übrigen eine ringförmige
Schwächungslinie 22 ähnlich der Linie 54 bei der Ausfüh
rungsform nach den Fig. 1 bis 3 angeordnet ist. Diese
Schwächungslinien 22 und 54 laufen um fast 360° als Schwach
stelle rund um den Tüllenrand 14 herum; bzw. gemäß Fig. 6
um den Verschlußstopfen 16, damit dieser zum Öffnen der
Packung leicht herausgerissen werden kann. Neben der in Fig.
6 links mit 22 bezeichneten Stelle an der Schwächungslinie
ragt eine nicht näher bezeichnete Verbindungsstelle des
Greifringes 17 heraus, neben der eine vom Tüllenrand 14
nach innen zum Zentrum hin wegstehende Auswölbung 24 so
vorgesehen ist, daß die Wandung dieser Wölbung 24 sich ge
mäß Fig. 6 nach innen erstreckt und gegen die Umgebung nur
durch die Schwächungslinie 22 getrennt ist. Wenn der Be
nutzer dann nämlich durch Reißen am Greifring 17 (gemäß
Fig. 6 nach oben) die Schwächungslinie 22 aufreißt, dann
bricht diese im Bereich der Auswölbung 24 zuerst, so daß
mit Vorteil Luft in den Raum unter den Deckel 2 gelangen
kann, nachdem durch Hochziehen des Deckels 2 in die in
Fig. 6 gezeichnete Position eine Volumenvergrößerung der
Packung entstanden war.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 ist diese beson
dere Auswölbung nicht vorgesehen. Hier genügt es, wenn der
Benutzer das Heftband 51 zerreißt, die Grifflasche 17 hoch
zieht und mit Hilfe der Lasche 53 den Verschluß 13 längs
der Schwächungslinie 54 vollständig um 360° herumlaufend
aufreißt. Ein weiteres Hochziehen am Griff 17 gewährleistet
dann die oben beschriebene Schrägstellung des Verschlusses
13 bzw. der Kante 15, so daß die Öffnung 34 zum Ausgießen
des Füllgutes mehr oder weniger vollständig freigelegt ist.
Bei der Ausführungsform der Fig. 5 und 6 befindet sich dia
metral gegenüber der Auswölbung 24 gemäß Fig. 6 auf der
rechten Seite des Verschlußstopfens 16 in der Nähe der
Stelle 21 das Scharnier 25 für den Verschlußstopfen 16.
Letzterer kann mithin um dieses Scharnier 25 in Uhrzeiger
richtung bewegt, d. h. in Öffnungsrichtung gedreht werden,
ohne daß der Verschlußstopfen 16 gleich abreißt. Dadurch
ist auch bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6
eine Wiederverschließbarkeit möglich, zumal der Verschluß
stopfen 16 einen in etwa zum Tüllenrand 14 verlaufenden
Rand 26 aufweist, der erst durch den flachen Boden 27
verschlossen ist.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 8 erkennt man, daß
die kegelstumpfförmige Ringfläche 20 auf der Seite des
Deckels 2, die später der Innenseite der Packung zugewandt
ist, zwei konzentrisch zueinander angeordnete, kreisrunde
Schwächungsrillen 31 und 32 (ausdrücklich bezeichnet in
den Fig. 3 und 6) hat.
Die Ausführungsform nach den Fig. 7 und 8 unterscheidet
sich von der nach den Fig. 1 bis 4 lediglich durch den
Henkel 55, der über ein aufgelegtes Versteifungsband 56
an der der Lasche 53 gegenüberliegenden Seite, d. h. auf
der Seite des Scharniers 52, am oberen Ende der Seitenwände
1 angebracht ist. Zweckmäßigerweise liegt das obere Ende
des Griffes 55 in der Nähe der Ränder 12, 30. Der Tüllen
rand 14 mit dem Verschluß 13 ist im übrigen so aufgebaut,
wie anhand Fig. 3 vorstehend ausführlich erläutert worden
ist.
In den Fig. 9 bis 11 ist die vierte Ausführungsform des
Deckels 2 gezeigt, bei welcher die Ausgießeinrichtung einen
nach außen hochstehenden Dom 33 mit einem eine mittige
obere Öffnung 34 abdichtenden Verschluß 35 aufweist. Dieser
Verschluß 35 stellt die Wandung des Domes 33 mit einer
punktförmigen Schwächungsstelle zur Bildung der Öffnung 34
dar, wobei der oval geformte Handgriff 17 gemäß der Dar
stellung der Fig. 11 zugleich am Verschluß 35 angespritzt
ist.
Der Deckel 2 hat direkt nach dem Spritzen die in den Fig.
9 und 11 gezeigte Gestalt, bei welcher die ringflächen
förmige Deckelwandung 20 nach außen und oben ragt.
Während bei den anderen Ausführungsformen der Verschluß 13
ohne weitere Maßnahme lediglich für den Transport nach in
nerhalb der Außenkontur der Packung eingeklappt wird, zeigt
die Darstellng der Fig. 10 mit den gestrichelten Linien
den eingeklappten Zustand mit einem in ausgezogenen Linien
dargestellten Deckblatt 36, welches eben auf dem Außenrand
6 des Deckels 2 befestigt ist. Zum Öffnen muß also zunächst
das gegebenenfalls aseptisch dichtend aufgesiegelte Deck
blatt 36 zerstört, sodann unter Ergreifen des Handgriffes 17
der Deckel 2 in seine Gebrauchsstellung gebracht werden,
und wenn der Endverbraucher dann weiterhin am Handgriff 17
nach oben zieht, bis die Öffnung 34 freigelegt ist, kann
der Dom 33 sogleich an den Mund eines Kleinkindes heran
geführt werden, ohne daß der Benutzer die Oberflächen des
Domes 33 mit der Hand berührt oder auf andere Weise ver
unreinigen könnte.
Die Tubenform des bodenseitigen Endes der Packung erhält
der Benutzer dadurch, daß er die Packung aus dem Zustand
der Fig. 9 oder 10 auf der Seite des Bodens 3 derart ver
ändert, daß zunächst (siehe Fig. 4) die dreieckigen Lappen
10 in die Ebene des Bodens 3 hochgeklappt werden. Dann
drückt der Verbraucher auf die Enden quer zur Richtung der
doppelten Kartonlage 8, so daß aus der viereckigen Form
eine rechteckige oder in etwa sogar die Form der unteren
Verschlußnaht wird, die in Fig. 4 durch die doppelte Kar
tonlage 8 gebildet wird.
Claims (4)
1. Packung für fließfähige Füllgüter, bestehend aus miteinander
über mindestens eine Längssiegelnaht tubusförmig verbundenen
Seitenwänden aus beschichtetem Karton oder dergl. und Stirn
wänden, die an den Enden des Tubus angebracht sind, wobei
die eine, den Boden der Packung darstellende Stirnwand
viereckig ist und wobei die andere, den Deckel der Packung
bildende Stirnwand aus thermoplatischem Kunststoff ohne
Trägermaterial besteht, längs ihrer Außenkante an den
Seitenwänden angespritzt ist, eine Deckelwandung und eine,
z. B. für den Transport, nach innerhalb der Außenkontur der
Packung einklappbare Ausgießeinrichtung aufweist, die mit
einem zentral angeordneten, hochstehenden Tüllenrand mit
daran befestigtem, eine Öffnung abdichtendem Verschluß ver
sehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der viereckige Boden (3) eine Quersiegelnaht mit auf eine
benachbarte Wandung umgefalteten Dreiecklappen (10) aufweist, der
Deckel (2) rund ist und die Deckelwandung (20) als kegel
stumpfförmige Ringfläche vom Außenrand (6) bis zum Tüllen
rand (14) verjüngt zuläuft, einklappbar ist und minde
stens eine kreisrunde Schwächungsrille (31, 32), vorzugs
weise auf der Packungsinnenseite, hat, daß am äußeren Um
fang der kegelstumpfförmigen Ringfläche (20) ein weiterer,
von der Außenkante (30) nach innen versetzt angeordneter
Bund (18) in Zylindermantelform angebracht ist und daß die
deckelseitige Kante (12) des Tubus (1) von dem nach außen
überstehenden Außenrand (30) des Deckels (2) vollständig
abgedeckt ist.
2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tüllenrand (14) einen nach außen hochstehenden Dom (33)
mit einem die mittige Öffnung (34) abdichtenden Verschluß
(35) aufweist.
3. Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschluß (35) eine geschwächte Fortsetzung der Domwan
dung (33) mit angesetztem Griff (17) aufweist.
4. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ringfläche (20) mit dem Dom (33) nach
innerhalb der Außenkontur der Packung einklappbar ist und
ein Deckblatt (36) eben auf dem Außenrand (30) des Deckels
(2), gegebenenfalls aseptisch dichtend, befestigt ist.
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