DE3830224A1 - Verpackungsbehaelter fuer nahrungsmittel - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter für Flüssig
keiten, Pasten oder dergleichen, insbesondere für Nahrungsmit
tel, mit einem tubusförmigen Teil, der aus mit Kunststoff be
schichtetem Papier oder dergleichen besteht und an dessen einer
Kante ein nur aus Kunststoff ohne Trägermaterial bestehender
Verschluß angespritzt ist, der eine Ringfläche und eine Öff
nungseinrichtung aufweist mit einer längs einer Schwächungs
linie mittels einer Greifeinrichtung herausreißbaren Verschluß
wandung am Ende eines Ringkragens.
Für Nahrungsmittel, z.B. Marmeladen, Gelees oder dergleichen,
sind zahlreiche Behältnisse bekannt. Im allgemeinen bestehen
diese aus einem Glaskörper in Gestalt eines Bechers, der im
oberen Bereich einen Verschluß in Form einer Schraubkappe auf
weist.
Für Milch, Fruchtsäfte, Wein und dergleichen sind aber auch
Verpackungsbehälter bekannt, die einen tubusförmigen Teil mit
den vorstehend genannten Merkmalen aufweisen. Unter den zahl
reichen Verpackungen für Milch oder dergleichen gibt es auch
die verschiedensten Ausführungsformen von Verschlüssen, keiner
der Verschlüsse ist aber als Schraubverschluß mit einer Schraub
kappe ausgestaltet, zumal hierdurch die erforderliche Dichtig
keit der Packung nicht gewährleistet wäre.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines
Verpackungsbehälters für Flüssigkeiten, insbesondere Nahrungs
mittel, der die eingangs genannten Merkmale aufweist und den
noch einen Schraubverschluß hat, der die notwendige Dichtig
keit besitzt und insbesondere nach ähnlichen Herstellungsver
fahren zusammengestellt, gefüllt und verschlossen werden kann
wie die Behälter für Milch, Fruchtsäfte und dergleichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß der Ringkragen mit einem Außengewinde versehen ist und
daß ein separater Schraubdeckel mit Innengewinde unter Abdek
kung von Verschlußwandung und Greifeinrichtung auf den Ring
kragen aufschraubbar ist. Ein aus Glas bestehender Marmeladen
behälter weist zwar auch in seinem oberen Bereich einen Ring
kragen mit einem Außengewinde auf, dieser besteht aber aus
Glas und ist sowohl bei der Herstellung als auch beim Gebrauch
offen. Beim Lagern und Transport der bekannten Marmeladenglä
ser erfolgt der erforderliche Verschluß durch den separaten
Schraubdeckel mit Innengewinde, der auf den Ringkragen auf
schraubbar ist und im allgemeinen mit geeigneten Dichtmitteln
versehen ist, um für die Lagerung und den Transport das Marme
laden- oder Honiglas ausreichend dicht zu machen. Solche Dicht
mittel, die insbesondere auch durch Festpressen des Schraub
deckels auf die Stirnkante des Ringkragens wirken und gegeben
sind, können aber nicht bei Verpackungsbehältern erreicht wer
den, deren Verschluß aus Kunststoff ohne Trägermaterial ist
und zudem an der Kante eines Papiertubus angespritzt ist. Die
Kombination der an sich bekannten Merkmale miteinander führt
also nicht zu einer Lösung der Aufgabe.
Gleichwohl strebt die Erfindung den an sich widersprünglichen
Lösungsweg an, indem nämlich ein durch die herausreißbare Ver
schlußwandung zunächst dichter Verschluß vorgesehen wird und
zusätzlich die Merkmale eines Marmeladenglases erhält; nämlich
für den Zustand, wenn der Endverbraucher nach erstmaligem Öff
nen des Verpackungsbehälters die Verschlußwandung entfernt
hat, so daß der neue Verpackungsbehälter von da an wie ein
Marmeladenglas benutzt wird.
Der Vorteil besteht in erster Linie in der preiswerten Her
stellung des neuen Verpackungsbehälters in großer Stückzahl
auf Maschinen, auf denen auch Verpackungen für Milch, Säfte
und dergleichen hergestellt werden können. Die Spritztechni
ken für das Anspritzen von Verschlüssen an tubusförmige Teile
aus Papier sind bekannt. Außerdem sieht der Erfinder die Mög
lichkeit, den Ringkragen mit einem Außengewinde zu versehen,
welches mit den Spritzwerkzeugen herstellbar und auch leicht
entformbar ist.
Der Schraubdeckel kann wie bei den herkömmlichen Marmeladen
gläsern auf separaten Maschinen hergestellt und auf Lager ge
halten werden. Diese Maschinen können sogar komplizierte For
men haben, so daß das Innengewinde des separaten Schraubdek
kels mit Sicherheit passend zu dem Außengewinde des Ringkra
gens ausgestaltet werden kann. Der mit bekannten Maschinen
mit hoher Leistung herstellbare Flüssigkeitsbehälter braucht
lediglich in einer separaten Bearbeitungsstation mit dem
Schraubdeckel verbunden zu werden. Alle anderen Herstellungs
stufen und -verfahren sind die gleichen wie bei den Milch
packungen.
Dadurch ergibt sich eine als Massenprodukt herstellbare Pak
kung für Marmeladen und dergleichen, die sowohl bei der Her
stellung als auch bei der Lagerung, dem Transport und beim
Verbraucher die erforderliche Dichtigkeit besitzt.
Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß ferner, wenn die Verschluß
wandung in der durch die freie Kante des Ringkragens verlaufen
den Ebene liegt. Der Ringkragen bildet bei dem gefüllten Ver
packungsbehälter das oberste Teilstück, so daß die durch sei
ne freie Kante oben verlaufende Ebene die im wesentlichen
oberste Ebene der gesamten Verpackung darstellt. Wenn die Ver
schlußwandung in dieser Ebene angeordnet wird, lassen sich
nicht nur einfache Spritzwerkzeuge herstellen, sondern es kann
auch das optimale Volumen für den neuen Verpackungsbehälter
erreicht werden. Die um etwa 360° längs der freien Kante des
Ringkragens verlaufende Schwächungslinie zum Herausreißen der
Verschlußwandung mittels der Greifeinrichtung ist dann eben
falls sehr praktisch in einer Ebene liegend herstellbar und
für den Benutzer zugänglich.
Vorteilhaft ist es für die Erfindung ferner, wenn sich die
Ringfläche des Verschlusses von der Kante des tubusförmigen
Teils eben oder kegelstumpfförmig bis zur inneren Ansatzkante
des Ringkragens erstreckt. Die der vorstehend genannten frei
en Kante des Ringkragens, die oben angeordnet ist, gegenüber
liegende Kante am Ringkragen ist die eben erwähnte innere An
satzkante, weil an dieser Kante der Ringkragen innen, d.h.
nach unten zum Hauptbehälter hin, angesetzt ist. Von dieser
inneren Ansatzkante an erstreckt sich radial nach außen die
erwähnte Ringfläche des Verschlusses, die auch im Querschnitt
gesehen bei der einen Ausführungsform eben und bei der anderen
Ausführungsform kegelstumpfförmig bzw. schrägverlaufend sein
kann. In beiden Fällen enthält die Ringfläche bezüglich des
tubusförmigen Teils eine Komponente senkrecht zur Längsmittel
achse des Tubus, so daß durch eine solche Ringfläche eine sehr
günstige Versteifung des Verpackungsbehälters entsteht.
Bei den bekannten Marmeladengläsern ergibt sich die für den
Verbraucher und auch Hersteller sowie Händler erforderliche
Steifigkeit durch das Material, da im allgemeinen dickes Glas
verwendet wird. Wenn der Fachmann dieses durch mit Kunststoff
beschichtetes Papier ersetzen wollte, müßte er mit Recht er
hebliche Zweifel hinsichtlich der Steifigkeit haben, insbeson
dere im oberen Bereich des Verschlusses. Durch die erwähnte
Ringfläche erhält aber die obere Kante des tubusförmigen Teils
die erforderliche Steifigkeit, denn die Kräfte innerhalb der
Ringfläche stützen sich an der im allgemeinen kreisförmigen
Kante des Tubus ab. Wenngleich von einer Ringfläche des Ver
schlusses die Rede ist, kann diese auch anders geformt sein,
d.h. die obere Kante des tubusförmigen Teils kann auch viel
eckig ausgestaltet sein. Der Außenrand des Verschlusses ist
dann, wenn man in Längsrichtung des Tubus auf den Verschluß
blickt, im wesentlichen vieleckig. Die bevorzugte Ausführungs
form besteht aber aus einem runden Verschluß, der auf einen
runden tubusförmigen Teil gespritzt wird.
Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn die Ver
schlußwandung als Folie ausgebildet ist. Der Packungsherstel
ler ist stets bestrebt, Material einzusparen. Dünne Wandungen
sind zwar dicht, sie sind auch materialsparend, sie sind aber
im allgemeinen nicht für den Endverbrauch geeignet, denn ein
Marmeladenglas ohne Schraubdeckel, dessen Verschluß nur durch
eine Folie oben abgedichtet ist, wäre zu leicht zu beschädi
gen. Erfindungsgemäß ist aber durch das Außengewinde am Ring
kragen und die Verschraubungsmöglichkeit mit dem separaten
Schraubdeckel ein ausreichender Schutz der Folie gewährlei
stet. Zum Befüllen von der Bodenseite des tubusförmigen Teils
mit Marmelade, Honig oder anderen Nahrungsmitteln reicht aber
die Festigkeit der Verschlußwandung als Folie aus. Nach dem
Verschließen ist ohnehin vorgesehen, den Schraubdeckel aufzu
schrauben, wobei die Griffeinrichtung und die Verschlußwandung,
d.h. in diesem Falle die Folie, vollständig abgedeckt und da
mit auch gegen äußere Stöße oder Eindruckkräfte geschützt sind.
Es hat sich bei verschiedenen Packungen gezeigt, daß ange
spritzte Verschlüsse sich von den Ringkanten der tubusförmigen
Teile ablösen oder wenigstens die stirnseitige, geschnittene
und ohne Kunststoffschicht ungeschützte Kante des Tubus so frei
gelegt wird, daß Flüssigkeiten dort in die Papierfasern ein
dringen und die Verpackung zerstören können. Um diesen Proble
men aus dem Weg zu gehen, ist erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die Kante des tubusförmigen Teils sowohl stirnseitig als
auch innen und außen mit Kunststoff umspritzt ist. Da für den
Tubus und seinen Verschluß sowohl deckelseitig als auch boden
seitig nur die Spritzmaschine zur Herstellung des in Rede ste
henden Verschlusses beachtet und geeignet ausgestaltet werden
muß, können geeignete Maßnahmen zum vollständigen Umspritzen
der freien Stirnkante des tubusförmigen Teils der Verpackung
vorgesehen werden. Wie ein einseitig offener Ring umgreift
der radial äußerste Teil des Verschlusses die stirnseitige
Kante des tubusförmigen Teils und deckt dadurch nicht nur in
sicherer Weise das Papier an den ungeschützten Stellen ab,
sondern sorgt auch für eine besonders kräftige und sichere
Verklebung durch Erwärmen von thermoplastischen Materialien,
wenn solche verwendet werden. Außerdem ergibt sich durch die
ses dreiseitige Umspritzen der Kante des tubusförmigen Teils
eine gute Festigkeit sowohl deckelseitig für den tubusförmigen
Teil selbst als auch für den angespritzten Verschluß. Gerade
bei der Handhabung eines Marmeladenglases wünscht der Verbrau
cher deckelseitig eine gute Stabilität eines solchen Verpak
kungsbehälters.
Bei vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Greif
einrichtung als diagonal über die Verschlußwandung verlau
fender und an beiden Enden befestigter Strang ausgebildet.
Greifeinrichtungen zum Herausreißen von Folien oder Verschluß
feldern sind vielfältig bekannt. Solche Greifeinrichtungen
kann man sich als Haken, Ösen, Schlaufen oder dergleichen vor
stellen. Bei gewissen Flüssigkeitspackungen ist auch schon
vorgesehen, die Verschlußwandung durch einen Greifring, der
an einer Stelle des Kreises angreift, herauszureißen. Erfin
dungsgemäß ist nun die diagonale Anordnung und in Draufsicht
geradlinige Ausgestaltung der Greifeinrichtung in Strangform
gewählt, weil dadurch nicht nur die Angriffsmöglichkeit der
Greifeinrichtung an der herauszureißenden Verschlußwandung
verbessert wird, sondern eine solche strangförmige Greifein
richtung kann auch besser von dem Schraubdeckel abgedeckt wer
den. Der wohl wichtigste Vorteil besteht aber ferner darin,
daß die Mitte des Stranges als Zentrum für eine Materialein
fließstelle für den Kunststoff dient, aus dem der ganze Ver
schluß hergestellt ist. Die Herstellungsmaschine verwendet
also die strangförmige Greifeinrichtung bzw. den hierfür vor
gesehenen Kanal zum Einfließen des noch flüssigen Kunststof
fes zur Bildung des Verschlusses bei seinem Anspritzen an der
Kante des tubusförmigen Teils.
Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung auch, wenn der tubusför
mige Teil an der verschlußseitigen Kante rund und am gegen
überliegenden Ende viereckig und über Faltlaschen verschlossen
ist. Es ist für den Fachmann verständlich, daß runde Werkzeuge
technisch besser beherrschbar als vieleckige sind, so daß schon
von daher eine runde Form am verschlußseitigen Ende des tubus
förmigen Teils angestrebt wird. Außerdem soll der neue Verpak
kungsbehälter als Marmeladenbehälter verwendbar sein, und der
Endverbraucher wünscht ebenfalls praktische Entleerungsöff
nungen, die in runder Gestalt in der Praxis gute Erfolge ge
zeigt haben. Da der Hauptkörper des Verpackungsbehälters aus
mit Kunststoff beschichtetem Papier oder dergleichen besteht,
damit das Papier oder der Karton nicht flüssigkeitsdurchlässig
wird, kann der bodenseitige Verschluß des tubusförmigen Teils
anders ausgestaltet werden als deckelseitig. Das Verschließen
von Kartons oder Papierpackungen für Milch durch Faltungen
und Laschen mit nachfolgender Wärmeversiegelung ist bekannt.
Diesen Vorteil kann sich die Erfindung zueigen machen, woraus
sich der weitere Vorteil bei der Herstellung ergibt, daß der
beidseitig offene Tubus deckelseitig mit dem Verschluß verbun
den, dann vom Boden her gefüllt wird, wobei danach der Boden
verschlossen ist, und erst danach (oder selbstverständlich
auch in einem vorhergehenden Arbeitsgang) kann der separate
Schraubdeckel auf den Verschluß aufgeschraubt werden. Man er
kennt, daß die folienartige Verschlußwandung hier eine beson
ders praktische Herstellung von gefüllten Marmeladenbehältern
aus Papier und Kunststoff erlaubt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den folgenden Zeich
nungen in Verbindung mit der nachfolgenden Beschreibung bevor
zugter Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
Fig. 1 eine vertikale Querschnittsansicht durch den separaten
Schraubdeckel mit Innengewinde,
Fig. 2 eine angebrochene Vertikalschnittansicht durch einen
Behälter mit Verschluß ohne aufgeschraubten Schraub
deckel bei einer ersten Ausführungsform,
Fig. 3 die gleiche Darstellung wie bei Fig. 2, jedoch bei
einer zweiten Ausführungsform mit kegelstumpfförmiger
Ringfläche,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Verschluß der Packung, nach
dem der Schraubdeckel entfernt ist und
Fig. 5 eine in der Mitte abgebrochene, perspektivische Ge
samtdarstellung eines Verpackungsbehälters mit Ver
schluß nach dem Entfernen des Schraubdeckels.
Der in Fig. 1 dargestellte Schraubdeckel 1 hat die Gestalt
eines einseitig geschlossenen Zylinders mit Innengewinde 2.
Der Schraubdeckel 1 ist also oben geschlossen und unten offen,
um auf ein Außengewinde 3 eines Ringkragens 4 eines allgemein
mit 5 bezeichneten Verschlusses aufgeschraubt zu werden.
In Fig. 5 sieht man perspektivisch den Gesamtbehälter mit
dem tubusförmigen Teil 6, der bodenseitig im Querschnitt vier
eckig ist und daher längs der vier Seitenfaltkanten und der
Stirnkanten, von denen nur die Kanten 7 und 8 gezeigt sind,
gefaltet und unter Bildung nicht dargestellter dreieckförmiger
Lappen bodenseitig verschlossen ist. Am gegenüberliegenden
deckelseitigen Ende befindet sich - besonders deutlich sicht
bar in den Fig. 2 und 3 - die obere stirnseitige freie Kan
te 9 des tubusförmigen Teils 6, die bei der hier dargestellten
Ausführungsform kreisrund ist und eine erste innere Ebene 10
vorgibt.
Der in Fig. 4 in Draufsicht und in den Fig. 2 und 3 im
Querschnitt gezeigte Verschluß 5 ist im Bereich dieser Kante
9 des tubusförmigen Teils 6 an letzterem angespritzt, derart,
daß sowohl die stirnseitige Kante 9 des tubusförmigen Teils
6 (in den Fig. 2 und 3 oben) wie auch der Ringbereich außer
halb und innerhalb derselben, die mit 11 und 12 bezeichnet
sind, umspritzt sind. Dadurch ist eine feste Verankerung des
Verschlusses 5 am deckelseitigen Ende des tubusförmigen Teils
6 vorgegeben. Ausgehend von dieser Verankerungsumspritzung
längs der Kante 9 schließt sich eine Ringfläche 13 an, die
man bei der ersten Ausführungsform nach den Fig. 2, 4 und
5 als eben, nämlich etwa in oder parallel zur Ebene 10 liegend
erkennt.
Bei der anderen Ausführungsform nach Fig. 3 ist diese Ring
fläche mit 13′ bezeichnet und hat Kegelstumpfform. Hierin al
lein unterscheidet sich übrigens die Ausführungsform der Fig.
3 von der der Fig. 2.
Die Ringfläche 13 und 13′ endet innen in einer kreisförmigen
Kante 14, welche gleichzeitig die oben erwähnte innere Ansatz
kante des Ringkragens 4 ist. Vom Inneren der Verpackung her
gesehen schließt nämlich im Bereich dieser Kante 14 der kreis
förmige Ringkragen 4 nach außen und oben an. Aus den Figuren
erkennt man das Außengewinde 3 dieses Ringkragens 4.
Nach außen und oben hin schließt der Ringkragen 4 in einer
freien Kante 15 ab, wobei diese ebenfalls kreisförmige freie
Kante 15 eine parallel zur Ebene 10 verlaufende Ebene vorgibt,
in welcher die Verschlußwandung 16 liegt. Sie ist über eine
sich über 360° erstreckende Schwächungslinie 17 mit dem Ring
kragen 5 verbunden. Die Schwächungslinie 17 ist an den beiden
Enden 18 und 19 einer strangförmigen Greifeinrichtung 20 zur
Bildung von Angreifpunkten unterbrochen, d.h. das Material
ist an den Stellen 18 und 19 stärker als im Bereich der
Schwächungslinie 17 ausgebildet. Das Zentrum 21 des Greif
stranges 20 dient gleichzeitig als Materialeinfließstelle für
den Kunststoff bei der Herstellung. Man sieht also, wie der
Greifstrang 20 quer über die gesamte Verschlußwandung 16 dia
gonal verläuft.
Für die Herstellung des neuen Verpackungsbehälters wird zu
nächst der Papiertubus 6 erstellt, der zunächst an beiden Sei
ten offen ist und am bodenseitigen Ende die Falt- und Prägeli
nien hat, von denen in Fig. 5 nur die Linien 7 und 8 bezeich
net sind, um den Klotzbodenverschluß herstellen zu können.
Dieser beidseitig offene Tubus wird dann an der Kante 9 mit
dem Verschluß 5 durch Anspritzen verschlossen, danach auf den
Kopf gestellt, gefüllt und längs der erwähnten Faltlinien ver
schlossen und versiegelt. Danach wird die Schraubkappe 1 auf
das Außengewinde 3 geschraubt, wobei sowohl der strangförmige
Griff 20 als auch die Verschlußwandung 16 vollständig abge
deckt und damit geschützt sind.
Der auf diese Weise erstellte Verpackungsbehälter kann gela
gert und transportiert werden.
Der Endverbraucher schraubt zunächst die Schraubkappe 1 ab,
ergreift die strangförmige Greifeinrichtung 20 und reißt die
Verschlußwandung 16 heraus. Dadurch hat der Behälter eine Öff
nung wie ein Marmeladenglas und besitzt dennoch einen recht stei
fen Verschluß 5.
Claims (7)
1. Verpackungsbehälter für Flüssigkeiten, Pasten oder derglei
chen, insbesondere für Nahrungsmittel, mit einem tubusför
migen Teil (6), der aus mit Kunststoff beschichtetem Papier
oder dergleichen besteht und an dessen einer Kante (9) ein
nur aus Kunststoff ohne Trägermaterial bestehender Verschluß
(5) angespritzt ist, der eine Ringfläche (13, 13′) und eine
Öffnungseinrichtung (16-21) aufweist mit einer längs einer
Schwächungslinie (17) mittels einer Greifeinrichtung (20)
herausreißbaren Verschlußwandung (16) am Ende eines Ring
kragens (4), dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkragen
(4) mit einem Außengewinde (3) versehen ist und daß ein
separater Schraubdeckel (1) mit Innengewinde (2) unter Ab
deckung von Verschlußwandung (16) und Greifeinrichtung (20)
auf dem Ringkragen (4) aufschraubbar ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschlußwandung (16) in der durch die freie Kante (15)
des Ringkragens (4) verlaufenden Ebene liegt.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Ringfläche (13, 13′) des Verschlusses (5) von
der Kante (9) des tubusförmigen Teils (6) eben oder kegel
stumpfförnig bis zur inneren Ansatzkante (14) des Ringkra
gens (4) erstreckt.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verschlußwandung (16) als Folie ausge
bildet ist.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kante (9) des tubusförmigen Teils (6)
sowohl stirnseitig als auch innen und außen mit Kunststoff
umspritzt ist.
6. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Greifeinrichtung (20) als diagonal über die Verschlußwan
dung (16) verlaufender und an beiden Enden (18, 19) befe
stigter Strang ausgebildet ist.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der tubusförmige Teil (6) an der verschluß
seitigen Kante (9) rund und am gegenüberliegenden Ende
viereckig (7, 8) und über Faltlaschen verschlossen ist.
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