DE7316159U - Originalitätsverschluß - Google Patents
OriginalitätsverschlußInfo
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Description
Anmelder: Union Deutsche Lebensmittelwerke, Hamburg
Hamburg, 27.4.1973 MR/Bol
Die Neuerung betrifft einen vor dem ersten Benutzen einteiligen
Originalitätsverschluß aus Kunststoff. Er besteht im wesentlichen aus einem Ober· und einem Unterteil, die beim ersten Bejmtziin
voneinander getrennt werden. Der Verschluß ist mit seinem Unterteil mit einem Behälter verbunden. Die Verbindung
zwischen Ober- und Unterteil ist, solange der Verschluß einteilig ist, eine Zone geringer Material stärket, eine sogenannte
Soll bruchstelle, die eine im Unterteil vorgesehene Öffnung geringen
Durchmessers verschließt. Der Wiederverschluß geschieht
durch einen vom Oberteil abstehenden Stift, der in die Öffnung
gestockt wird.
I 4 · ·
OriginalitätsverschlUsse nach diesem Prinzip sind an sich bekannt.
Sie werden z.B. verwendet bei Tuben für Zahncreme und bei Behältern für hooh viskose Flüssigkeiten. So wird z.B. in der
DT-OS 1 922 369 ein Verschluß für eine Tube beschrieben, der aus
einem die Entnahmeöffnung enthaltenden Teil, einer Verschlußkappe '
und einem an deren Boden angeformten Stift besteht. Die Oberseite der Verschlußkappe ist über eine Sollbruchstelle mit der Entnahme«
öffnung verbunden. Vor dem erstmaligen Gebrauch wird die Verschlußkappe
durch Drehen abgetrennt. Die Entnahmeöffnung wird durch Umkehren der Verschlußkappe und Einstecken des Stiftes verschlossen.
Solche Verschlüsse sind wegen der einfachen Handhabung und der srut©π WiwdsrvsrschlisSbärlceit beiin Vsrbraviclisr sehr iselifilJti
Durch die besondere Formgestaltung, die die leichte Handhabung während des öffnungsVorganges ergibt, ist er allerdings auch besonders
sperrig und deshalb gegen Beschädigung anfällig. Es passiert immer wieder, daß die Sollbruchstelle bei Transportvorgängen
beschädigt wird. Dadurch tritt nicht nur ein Verlust durch Leckwerden des beschädigten Verschlusses auf, sondern es werden
auch die danebenstehenden Behälter verunreinigt.
Es ist deshalb Aufgabe der Neuerung, einen einfach zu handhabenden
Verschluß zu schaffen, der als Originalitätsverschluß dient und vor dem ersten Benutzen einteilig und danach zweiteilig ist,
wobei der Verschluß im wesentlichen aus einem Ober- und einem Unterteil besteht, das Unterteil mit einem Behälter verbunden
ist und das Ober- mit dem Unterteil vor dem erstmaligen Gebrauch über eine Sollbruchstelle verbunden ist, die Sollbruchstelle
eine im Unterteil vorgesehene öffnung geringen Durchmessers verschließt
und der Wiederverschluß durch einen vom Oberteil abstehenden Stift, der in die öffnung gesteckt wird, geschieht und
bei unsachgemäßer Behandlung unbeaehSdi«fc bleibt«Dies« Aufgabs
wird daduroh gelöst, daß beim noch einteiligen Verschluß die einsind
ander zugewandten Seiten des Ober- und des Unterteiles Flächen, /
die plan und parallel zueinander angeordnet sine und etwa die
gleiche Abmessung haben. Vorzugsweise sind an der Fläche des Verschlußoberteiles Vorsprünge ausgeformt, die bis nahezu an die
Fläche des Unterteiles heranreichen. Die bevorzugte Ausführung sieht als Vorsprünge zwei Rippen vor, die parallel und so zueinander
angeordnet sind, daß sich zwischen ihnen die Sollbruchstelle befindet. In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist die
\ Sollbruchstelle von einer Abtropfkante umgeben* deren Oberkants
das Austrittsende der öffnung markiert. Diese Abtropfkante verhindert
ein Verschmieren der Fläche des Unterteiles. Das Oberteil ist vorzugsweise eine scheibenförmige, mit einem gerippten Umfang
versehene Handhabe mit einem Stift. Die'Dicke der scheibenförmigen
Handhabe ist etwa gleich dem Abstand zwischen den einander zugewandten Flächen des Ober- und Unterteiles, vorzugsweise aber
mehr. Dadurch wird während des Spritzvorganges ein Wärmestau ; durch die Möglichkeit ausreichender Kühlung im Werkzeug vermie- '·
den.
Ein Ausführungsbeispiel wird anhand von Zeichnungen schematisch ;
Ein Ausführungsbeispiel wird anhand von Zeichnungen schematisch ;
dargestellt und nachfolgend näher beschrieben. j
Figur 1 zeigt einen Verschluß vor dem ersten öffnen.
Figur 2 zeigt einen Schnitt durch den Verschluß ent- ' lang der Linie II-II, ;
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1ItI Il Il
Auf einen Ausgießstutzen 1 eines nicht dargestellten Behälters
1st ein Verschluß 2 aufgesohraubt. Der Verschluß 2 1st vor dem
örstcüi öffnen einteilig und besteht aus einem Unterteil 3 "it
einer Öffnung 4, mit deren Austrittsende über eine ringförmige
Zone geringer Materialstärke« einer sogenannten Sollbruchstelle 5,
ein rundes« scheibenförmiges Oberteil 6 verbunden ist, in dessen
Mitte ein nach oben weisender balliger Stift 7 angeformt ist. Die Sollbruchstelle 5 verschließt ale öffnung 4 (Figur 1). Das Oberteil 6 1st rund und hat einen Durchmesser von etwa 25 mm. Das
Unterteil Z> und das Oberteil 6 haben Flächen 12 bzw. 13« die
parallel zueinander angeordnet sind, im wesentlichen plan sind und etwa den gleichen Durchmesser haben. Unterhalb des Oberteils
sind an seine Fiäohe 13 Rippen B ad 9 angeformt. Die Rippen 8
und 9 sind parallel zueinander und so angeordnet« daß sich zwischen ihnen die Sollbruchstelle 5 befindet. Sie reichen bis
etwa einen halben Millimeter an die Fläche 12 des Unterteiles heran (Figur 1 und 2). Die Sollbruchstelle 5 ist in etwa einem
halben Millimeter Abstand von einer Abtropfkante 10 umgeben« die
das Austrittsende der öffnung markiert. Die Abtropf kante 10 verhindert während des AurfHeßens ein Verschmieren der Fläche 12.
Wegen des ^höheren Reibungswiderstandes zwischen den Fingern und des Oberteiles 6 ist dessen Umfang 11 gerippt (Figur 2). Beim
erstmaligen Uf Ήβη wird das Oberteil 6 um seine Mittelachse gedreht« wodurch die Sollbruchstelle S durch Abscheren zerstört
wird· Zum Wiederverschließen wird das Oberteil 6 herumgedreht und
de* Stift 7 in die öffnung 4 gedrüokt. Der Stift 7 ist so bemessen« daß er die öffnung 4 nach außen abdichtet.
73161S9-6.9.73
Die Vorteile dieser Neuerung liegen insbesondere darin, daß
mit einem kleinen Kraftaufwand an dem scheibenförmigen Cber-
H teil ein großes Drehmoment auf die Sollbruchstelle »usgeübt
werden karn, daß aber ein ungewolltes Zerbrechen der Sollbruchstelle,
hervorgerufen duroh Druck oder Stoß auf das Oberteil verhindert wird, da sioh die Vorsprünge bei Belastung des Oberteiles
auf der Fläche des Unterteiles abstützen.
Claims (2)
1. Mit einem Behälter verbundener, vor dem ersten Benutzen einteiliger
Originalitätsverschluß aus Kunststoff, der im wesentlichen aus einem Ober- und Unterteil besteht, wobei die sioh
mit einem gewissen Abstand gegenüberliegenden Flächen des Ober- und Unterteiles im wesentlichen plan und parallel zueinander
sind und etwa die gleiche Ausdehnung haben und im Unterteil eine durch Entfernen des Oberteils entstehende
öffnung geringen Durchmessers vorgesehen ist und am Oberteil für den Wiederverschluß ein Stift angeformt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberteil (6)scheibenförmig ist und daß aus der Fläche (13), die vor dem ersten öffnen des Verschlusses
(2) der Fläche (12) des Unterteiles (3) gegenüberliegt, zwei Vprsprünge (8 und 9) herausragen, die bis nahezu
an die Fläche (12) des Unterteiles (3) heranreichen.
2. Originalitätsverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge (8 und 9) zwei parallele Rippen sind, die 30 angeordnet sind, daß sich die Sollbruchstelle (5)
zwischen ihnen befindet.
3* Originalitätsverschluß nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sollbruchstelle (5) von einem als Abtropfkante (10) dienenden Vorsprung umgeben ist, der aus der Fläche
(12) des Unterteiles (3) herausragt und das Austrittsende der öffnung (4) markiert.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7316159U true DE7316159U (de) | 1973-09-06 |
Family
ID=1292702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7316159U Expired DE7316159U (de) | Originalitätsverschluß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7316159U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3139780A1 (de) * | 1981-10-07 | 1983-04-28 | Altstädter Verpackungsvertriebs GmbH, 2000 Hamburg | Packung fuer fliessfaehige fuellgueter mit kunststoffdeckel |
-
0
- DE DE7316159U patent/DE7316159U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3139780A1 (de) * | 1981-10-07 | 1983-04-28 | Altstädter Verpackungsvertriebs GmbH, 2000 Hamburg | Packung fuer fliessfaehige fuellgueter mit kunststoffdeckel |
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