DE1536092A1

DE1536092A1 - Plombensicherer Ausgussverschluss aus Kunststoff

Info

Publication number: DE1536092A1
Application number: DE19661536092
Authority: DE
Inventors: Fritz Heinemann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-12-30
Filing date: 1966-12-30
Publication date: 1970-03-05

Description

Plombensicherer Ausgußverschluß aus Kunststoff Die Erfindung betrifft einen einstückigen plombensicheren AusgußverschluB aus Kunststoff, sowie ein Verfahren zum Einsetzen eines solchen Verschlusses in den Oberboden eines Blechbehälters.
Es gibt eine Reihe von Vorschlägen für plombensichere Ausgußverschlüsse aus Kunststoffen für Blechbehälter, doch sind sie alle mit wesentlichen Nachteilen behaftet.
Die moderne Automation hat längst auch das Einsetzen von Ausgußverschlüssen in Blechbehälter erfaßt und neben den bekannten Erfordernissen der Einstückigkeit und Plombensicherheit urdder unverlierbaren Kappe ist die Forderung getreten, daß solche Ausgußverschlüsse maschinell in die Öffnung des Behälteroberbodens eingesetzt werden können, daß sie also in jeder Beziehung den Brücken Stand halten können, die bei dieser Arbeit auftreten. Nun kann man Verschlüsse der hier in Rede stehenden Art bekanntlich auf zweierlei Weise für den Gebrauch öffnen. Manche Ausführungsformen kann man aufreißen, und zwar entlang einer dünnwandigen Reißlinie; bei anderen Ausführungsformen muß die Kappe oder ein besonderes Verschließorgan mit einem Schneidewerkzeug vor dem Erstgebrauch entfernt werden. Die bekannten dünnwandigen Reißlinien scheiden in Gegenwart hoher Druckbelastungen beim maschinellen Verschließen der Behälter aus. Das Aufschneiden der Ausgußverschlüsse vor dem Erstgebrauch ist bekanntlich lästig und nicht immer frei von Unfallgefahren.
Nun gibt es zwar Ausgu#verschlüsse aus Kunststoffen, die sich maschinell einsetzen und doch zum Erstgebrauch aufreißen lassen. Diese Verschlüsse sind aber zweistückSg und damit mit relativ hohen Kosten für die praktische Anwendung verbunden. Andere Ausgußverschiüsse sind einstückig, plombensicher und können durch Aufreißen geöffnet werden, jedoch ist es bei ihnen errorderlich, daß man sie vor dem maschinellen Einsetzen deckelt.
Auch sie kommen aus Kostengründen für die Praxis heute nicht mehr in Betracht.
Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen plombensicheren Ausgußverschluß einstückig aus Kunststoffen herzustellen und diesen so zu gestalten, daß er maschinell in den Oberboden des Blechbehälters eingesetzt werden kann und dennoch aufgerissen werden kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe auf einfache Weite dadurch, daß beim Spritzen die Außenkante des Oberrandes der Ausgußtülle mit der Innenkante des Unterrandes der Schutzkappe entlang einer dünnen Reißlinie verbunden ist und daß ferner eine an der Schutzkappe angeordnete Sperrklinke mit einem Widerhaken zum Einrasten in eine Ausnehmung am Unterteil vorhanden ist.
Solche Verschlüsse werden erfindungsgemäß ; in den Oberboden des Blechbehälters eingesetzt, daß der lose auf die Behälteröffnung aufgesetzte Spritzling mittels mechanischen Druckes in axialer Richtung in die Behält eröffnung eingedrückt und eingerastet wird, wobei gleichzeitig die dünne Reißlinie zwischen Ausgußtülle und Schutzkappe reißt, die Schutzkappe bis zum Anschlag auf die Ausgußtülle geschoben wird, dort flüssigkeitsdicht und gasdicht sitzt und die Sperrklinke mit Widerhaken in die entsprechende Ausnehmung am Fuß des Verschlusses einrastet.
An Hand der beigefügten Zeichnung sei die Errindung noch einmal näher erläutert. Der plombensichere einstückige Ausgußverschluß besteht aus einem Unterteil 1 mit einer Ausgußtülle 4 und einem in den Behälter einrastbaren Fuß 2. Eine Ringwulst 10 bekannter Art zwischen Ausgußtülle 1 und Fuß 2 enthält eine Durchbrechung 9 (Fig. I) zur Aufnahme eines Widerhakens 8 zum Zwecke des Plombierens vor dem Erstgebrauch. Mit d@@ Ringwulst ist außerdem die Schutzkappe 5 über einen Steg 7 unverlierbar verbunden. Die Sperrklinke mit Widerhaken 8 befindet sich gem. Fig. I am unteren Rand der Schutzkappe , die ihrerseits einen überstehenden Rand 6 besitzt. Schutzkappe 5 und AusgußtUlle 4 sind o*t durch die Rei#stelle 3 miteinander verbunden. Wird nun in Richtung de@ Pfeiles 11 auf den Ausgu#verschlu# gedrückt, so da# dieser mit seinem Fu#teil in den Oberboden eines Blechbehälters einrasten kann, so rei#t unter diesem Druck die Rei#linie 3 und die Schutzkappe 5 wird über die Augu#tülle 6 geschoben, wobei die Sperrklinke mit Wider'haken 6 in die Ausnehmung 9 zur Plombierung einrastet.
Die überstehenden wandteile o dienen als Handhabe bei der Üffnung jer @ehutzkappe zum Gebrauch des Ausgu#verschlusses. Beim Erstgebrauch rei#t der Widerhaken 8 an der Sperrklinke ab.
Gem. Fig. III befindet sich die mit dem Widerhaken ö versehene Sperrklinke am überstehenden Rand 6, der in diesem Falle als Innenkappe ausgebildeten Schutzkappe 12.
In diesem Fall hat die Ausgußtülle 4 an ihrem Oberrand einen Ansatz 13 mit Durchbruch 14 zur Aufnahme des Widerhakens 8 an der Sperrklinke.

Claims

Patentansprüche.

1.) Plombensicherer einstückiger Ausgußverschliß aus Kunststoff mit einem in den Behälter einrastbaren Fuß, einer Ausgu#tülle und einer Schutzkappe, die über einen Steg unverlierbar mit dem Unterteil verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß beim Spritzen die Außenkante des Oberrandes der Ausgußtülle mit dor Innenkante des Unterrandes der Schutzkappe entlang einer dünnen Rei#linie verbunden ist und daß ferner eine an der Schutzkappo angeordnete Sperrklinke mit einem Widerhaken zum Einrasten in eine Ausnehmung am Unterteil vorhanden ist0 2.) Verfahren zum Einsetzen eines ilombensicheren einstückigen Ausgußverschlusses nach Anspruch 1 in einen Blechbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der lose auf die Behälteröffnung aufgesetzte Spritzling mittels mechanischen Druckes in axialer Richtung in die Behälteröffnung eingedrückt und eingerastet wird, wobei gleichzeitig die dünne Reißlinie zwischen Ausgußtülle und Schutzkappe reißt, die Schutzkappe bis zum Anschlag auf die Ausgußtülle geschoben wird, dort fliissigkeitsdicht und gasdicht sitzt und die Sperrklinke mit Widerhaken in die entsprechende Ausnehmung am Fuß des Verschlusses einrastet.