DE3640040A1 - Verpackungsbehaelter - Google Patents
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf einen Verpackungsbehälter
und speziell auf einen Verpackungsbehälter für eine Flüssig
keit, wie beispielsweise Kaffeemilch, die auch als Gieß
gefäß für den Benutzer geeignet ist.
Bislang sind verschiedene Arten von Verpackungsbehältern
dieser Art vorgeschlagen worden. Ein Verpackungsbehälter
dieser Art sollte die folgenden Bedingungen erfüllen. Er
sollte einfach zu befüllen sein und er sollte als Gießge
fäß, so wie er ist, geeignet sein und er sollte bequem auf
zubewahren sein. Die bekannten Verpackungsbehälter konnten
diese Anforderungen nicht voll befriedigen.
Es haben sich bei Verpackungsbehältern für Kaffeemilch ins
besondere die folgenden Probleme ergeben. Kaffeemilch, die
in einem Restaurant, einem Kaffee- oder Teehaus serviert
wird, wird zumeist in großen Quantitäten eingekauft und
wird in eine Anzahl von Gießbehältern umgefüllt, die für
den Gast bestimmt sind. Dieses Umfüllen ist mühsam und er
fordert Zeit. Weiterhin müssen die Gießgefäße nach Gebrauch
gewaschen und gereinigt werden. Andererseits ist auch ein
Verpackungsbehälter der einer Tasse entsprechenden Menge
auch für Kaffeemilch verwendet worden. Dies ist insofern be
quem, als dieser Behälter nach Gebrauch fortgeworfen werden
kann, jedoch ist es mühsam, Kaffeemilch in jede Tasse in
der Fabrik einzufüllen. Außerdem ist diese Lösung relativ
teuer.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Ver
packungsbehälter anzugeben, der einfach mit einem flüssigen
Inhalt, wie beispielsweise Kaffeemilch gefüllt werden kann
und der als Gießgefäß verwendet werden kann, so wie er ist,
und der einen Inhalt bis zum nächsten Gebrauch aufbewahren
kann. Speziell liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Verpackungsbehälter speziell für Kaffeemilch anzugeben,
der sehr einfach mit Kaffeemilch gefüllt werden kann und
der als Gießgefäß verwendet werden kann, so wie er ist,
ohne daß er in mehrere Gießgefäße unterteilt ist und der
Kaffeemilch für nachfolgenden Gebrauch aufbewahren kann,
und diese gegen Staub schützt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Er
findung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Verpackungsbehälter nach der vorliegenden Erfindung
kann sehr einfach mit einem flüssigen Inhalt, wie beispiels
weise Kaffeemilch, durch die Bodenöffnung des Behälters ge
füllt werden, während der Behälter stabil in umgekehrter
Stellung, die Oberseite nach unten, steht, weil die Ober
seite eben ist und eine Gestalt aufweist, die für einen
stabilen Stand in gestürzter Stellung sorgt. Nach dem Ein
füllen des Inhalts wird die Bodenöffnung des Verpackungsbe
hälters hermetisch mit der Bodenkappe verschlossen. Im Ge
brauch kann der Schwenkdeckel einfach von dem Behälter ge
trennt werden, da das Gelenk am Behälter am einen Ende des
Deckels ausgebildet ist, so daß die Ausgießöffnung ausge
bildet wird, und der Deckel kann durch Schwenkbewegung
geöffnet und geschlossen werden.
Der Verpackungsbehälter nach der vorliegenden Erfindung
wird auf diese Weise sehr einfach mit einem Inhalt gefüllt
und ist für einen automatischen Füllvorgang mit Hilfe einer
automatischen Füllmaschine gut geeignet, weil er stapelbar
ist, und nimmt auch im gestürzten Zustand eine stabile
Lage ein. Durch Öffnen des Deckels ist der Verpackungsbe
hälter für das Ausgießen seines Inhalts gut geeignet und
durch Schließen des Deckels kann der Inhalt für späteren
Gebrauch sauber aufbewahrt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die in den
Zeichnungen dargestellte vorteilhafte Ausführungsformen
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Verpackungsbe
hälters nach einer ersten Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Behälter nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Vorderansicht des Behälters, teilweise ge
schnitten;
Fig. 4 eine Teildarstellung, in vergrößertem Maßstab, die
den Deckelteil des Behälters zeigt;
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch den Deckelabschnitt nach
Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt durch den Deckelabschnitt nach Fig. 4;
Fig. 7 eine Teildarstellung aus Fig. 6 geschnitten längs
der Linie VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8 einen Schnitt durch den Deckelabschnitt nach Fig. 6
längs der Linie VIII-VIII von Fig. 6;
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung eines Verpackungs
behälters mit geöffnetem Deckel gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines Verpackungs
behälters nach einer dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 11 (a) eine vergrößerte Teildarstellung in Draufsicht
einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Er
findung mit einem Paar von Eingriffselementen, die
dazu vorgesehen sind, den Deckel in geöffnetem Zu
stand zu halten;
Fig. 11 (b) einen Vertikalschnitt durch die Anordnung nach
Fig. 11 (a);
Fig. 12 (a) eine vergrößerte Draufsicht im Ausschnitt auf
eine weitere Ausführungsform mit einem Paar Ein
griffselementen zum Offenhalten des Deckels;
Fig. 12 (b) einen Schnitt durch die Ausführungsform nach
Fig. 12 (a);
Fig. 13 eine perspektivische Darstellung eines Verpackungs
behälters mit geöffnetem Deckel nach einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 14 einen Vertikalschnitt durch die Ausführungsform
nach Fig. 13 mit geschlossenem Deckel;
Fig. 15 und 16 Teildarstellungen im Vertikalschnitt im
Gelenkabschnitt des Deckels, und
Fig. 17 und 18 im Ausschnitt Vertikalschnitte von zwei Aus
führungsformen einer vorstehenden Lippe am Außen
rand einer Ausgießöffnung.
Ein Verpackungsbehälter nach den Fig. 1 bis 8 besteht
aus einem Behälterkörper A mit einer Bodenöffnung und einem
Bodendeckel B zum Verschließen der Bodenöffnung des Behäl
terkörpers nach dem Einfüllen seines Inhalts. Hermetische
Dichtung am Bodendeckel läßt sich durch Zuführen von Wärme,
durch Hochfrequenz- oder Ultraschallschweißen oder mit
Hilfe von Klebstoffen erzielen.
Der Behälterkörper A ist integral durch Spritzformen ausge
bildet. Ein beliebiges thermoplastisches Harz kann hierfür
verwendet werden, das in Übereinstimmung mit dem einzufül
lenden Inhalt, der Lebensdauer usw. auszuwählen ist. Im
Falle von Kaffeemilch ist hochdichtes Polyethylen am besten
geeignet.
Der Bodendeckel B kann ebenfalls aus einem geeigneten
Material hergestellt sein. Als solches kommt beispielsweise
eine Aluminiumfolie, die mit einem Plastikfilm beschichtet
ist, in Betracht, da sich diese durch Wärmeeinwirkung mit
dem Behälterkörper gut verbinden läßt.
Der Behälterkörper A hat eine Querschnittsgestalt, die für
Stapelung gut geeignet ist, und er hat eine Oberseite, die
eben ist und eine Gestalt aufweist, die dazu geeignet ist,
den Behälter auch in gestürztem Zustand, mit der Oberseite
nach unten, einen sicheren Stand zu geben. Bei dieser Aus
führungsform hat der Bodenabschnitt den größten Durchmesser,
und der Außendurchmesser des Behälters nimmt gleichmäßig
nach oben zu ab. Der obere Abschnitt des Behälterkörpers
hat bei dieser Ausführungsform relativ kleine Abmessungen.
Um dementsprechend eine Oberseite flacher Gestalt auszu
bilden, die dazu geeignet ist, den Behälter auch in umge
kehrtem Zustand sicher abzustützen, ist ein Vorsprung 5 a an
der Außenseite eines Deckels 5 ausgebildet, der nachfolgend
noch erläutert wird und dessen oberes Ende in derselben
Horizontalebene liegt, wie die flache Oberseite des Behäl
terkörpers. Auf diese Weise wird eine planare Abmessung am
oberen Abschnitt des Behälterkörpers erzielt, die wesentlich
vergrößert ist, so daß dem Behälter ein stabiler Stand
gegeben wird, wenn er mit der Oberseite nach unten aufge
stellt wird.
Der Behälterkörper A enthält bei dieser Ausführungsform
einen unteren Abschnitt 1 größeren Durchmessers und von
trapezförmigem Längsschnitt und einen oberen Abschnitt 3
kleineren Durchmessers, der mit dem unteren Abschnitt über
eine Schulter 2 verbunden ist. Der obere Abschnitt 3 weist
an einer Seite einen stufenartigen Ausschnitt auf. Zwischen
dem stufenartigen Ausschnitt und der Schulter 2 sind ein
Ausgießabschnitt 4 und ein Deckel 5 ausgebildet. Diametral
gegenüber ist an dem oberen Abschnitt 3 ein Griff 6 ange
bracht. Diese strukturellen Elemente des Behälterkörpers A
können in vielfältiger Weise abgewandelt und verwendet
werden.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist eine Rippe 7 am unter
sten Abschnitt einer Innenseite des Ausgießteils 4 ausgebil
det und ein vorstehender Rand 8 ist am unteren Abschnitt
einer Innenfläche des oberen Abschnitts 3 ausgebildet. Wenn
man die Behälter übereinander stapelt, dann legt sich ent
weder eine Vorderkante des Deckels 5 oder eine Oberseite
des Griffes 6 an die Rippe 7 an. Andererseits legt sich ein
schmaler stufenartiger Abschnitt 3 a am oberen Abschnitt 3
oder ein stufenartiger Abschnitt 5 b am Vorsprung 5 a an den
vorstehenden Rand 8 an, so daß die Stapeltiefe genau defi
niert ist, so daß die Behälter beim Ineinanderstapeln sich
nicht verklemmen und daher leicht voneinander getrennt
werden können. Wenn der stufenartige Abschnitt 5 b des Vor
sprungs 5 a sich an den vorstehenden Rand 8 anliegt, dann
legt sich ein oberer Abschnitt des Vorsprungs 5 a an eine
innere Fläche des oberen Abschnitts 3 an, so daß eine Quer
verschiebung des Stapels verhindert werden kann.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen detailliert den Aufbau des
Deckels 5 und einer Gießöffnung 9, die nachfolgend erläutert
werden sollen.
Bei dieser Ausführungsform sind der Deckel 5 und eine Gieß
öffnung an einem oberen Abschnitt des zuvor erwähnten Aus
gießteils 4 ausgebildet. Der Umfangsrand des Deckelteils
ist mit dem Behälterkörper oder dem Ausgießteil 4 bei
dieser Ausführungsform bis auf den Gelenkabschnitt mittels
einer Schwachstelle verbunden, die leicht aufgerissen
werden kann. Wenn dementsprechend diese Schwachstelle durch
Niederdrücken oder Hochreißen des Deckelteils durchgebrochen
bzw. aufgerissen wird, dann werden zugleich der Deckel 5
und die Ausgießöffnung geschaffen.
An der Innenseite des Deckels 5 ist ein vertikaler Flansch
11 ausgebildet, der in die Ausgießöffnung 9 paßt. Der zuvor
erwähnte verdünnte Abreißrand ist an einem Verbindungsab
schnitt zwischen einem unteren Ende des vertikalen Flansches
11 und einem Umfangsrand 9 a der Ausgießöffnung 9 ausgebildet.
Dementsprechend kann die Ausgießöffnung 9 durch den Deckel
5 geschlossen und gegen das Eindringen von Staub geschützt
werden, indem man den vertikalen Flansch 11 in die Ausgieß
öffnung 9 hineindrückt, wenn der zuvor erwähnte verdünnte
Abschnitt nach unten gebrochen oder abgerissen worden ist.
Aufgrund des Abreißens des zuvor erwähnten verdünnten
Abschnitts ergibt sich eine unregelmäßige Fläche am Umfangs
rand 9 a der Ausgießöffnung 9. Diese unregelmäßige Fläche ge
langt mit der Außenfläche des vertikalen Flansches 11 in
Eingriff, wenn der Deckel geschlossen ist, so daß sich der
Deckel von selbst nicht öffnen kann.
Mit dem Bezugszeichen 12 ist ein Paar Laschen bezeichnet,
die an der Innenseite des Deckels 5 zu beiden Seiten nahe
dem Gelenkabschnitt 10 und innerhalb des vertikalen Flan
sches 11 angeordnet sind. Diese Laschen haben eine Eingriffs
fläche, die sich an die unregelmäßige Fläche am Umfangs
rand 9 a der Ausgießöffnung 9 anlegt, wenn der Deckel 5 ge
öffnet ist. Diese Eingriffsfläche ist in diesem Falle in
Form von vertikalen Rippen 12 a ausgebildet, jedoch stehen
auch andere Gestaltungen zur Verfügung, die dazu geeignet
sind, den Deckel dagegen zu bewahren, daß er sich von
selbst schließt, indem sie sich an dem Umfangsrand 9 ab
stützen.
Wie Fig. 4 zeigt, haben sowohl die Ausgießöffnung 9 als
auch der Deckel 5 eine gegen den vorderen Rand konvergie
rende Gestalt, so daß der Eingriff zwischen den Laschen 12
und dem Umfangsrand 9 a streng wird, wenn der Deckel geöffnet
ist. Das obere Ende des Vorsprungs 5 a legt sich an die
Außenseite des Behälterkörpers an, wenn der Deckel geöffnet
ist, und der Öffnungswinkel wird durch den Vorsprung 5 a
begrenzt. Der Vorsprung 5 a dient auch als Griff zum Öffnen
des Deckels.
Mit 13 ist eine vorstehende Lippe bezeichnet, die am Außen
rand der Ausgießöffnung 9 ausgebildet ist, damit der Behäl
terinhalt ausgegossen werden kann, ohne daß Tropfenbildung
entsteht. Diese Lippe kann sich horizontal oder leicht nach
unten erstrecken (Fig. 17 und 18) oder sie kann in irgend
einer anderen Gestalt ausgebildet sein, je nach Inhalt des
Behälters.
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, bei der die Oberseite des Behälters planare Ge
stalt hat, die geeignet ist, daß der Behälter mit der Ober
seite nach unten stabil steht. Die Oberseite des Deckels 5
liegt bei dieser Ausführungsform in der gleichen Ebene, wie
die übrige ebeneFläche am oberen Ende des Behälters. Ein
Paar Laschen 12 mit einer Eingriffsfläche 12 a an der Seite
ist integral mit dem Deckel ausgebildet und erstreckt sich
von einem vertikalen Flansch 11.
Fig. 10 zeigt eine wiederum andere Ausführungsform der Er
findung. Diese unterscheidet sich von der nach Fig. 9
dadurch, daß sie ein ausgeprägtes Ausgießteil 4 aufweist.
In den Fig. 11 (a), (b) und in den Fig. 12 (a), (b) sind ver
schiedene Ausführungsformen von Halteelementen dargestellt,
die den Deckel 5 in geöffnetem Zustand festhalten.
Anstelle eines Paares von Laschen mit Eingriffsfläche sind
ein Paar Eingriffseinrichtungen 14 an der Außenseite des
Deckels und an einem Abschnitt des Behälterkörpers ausgebil
det. Der Deckel 5 wird durch Schnappwirkung der Eingriffs
einrichtungen in einem geöffneten Zustand gehalten.
Anstelle einer Anlage des oberen Abschnitts 5 a des Vor
sprungs 5 an einem Teil des Behälterkörpers sind Einrich
tungen vorgesehen, die den Schwenkwinkel des Deckels be
grenzen und die in Form eines kleinen Vorsprungs an der
Außenseite des Deckels in der Nähe des Gelenkabschnitts 12
ausgebildet sind, die an einem Teil des Behälterkörpers an
greifen, wenn der Deckel geöffnet ist.
Wie Fig. 11 zeigt, bestehen diese Eingriffseinrichtungen 14
bei der dort dargestellten Ausführungsform aus winkelförmig
ausgebildeten Nasen, die elastisch aneinander verrasten,
wenn sich der Deckel 5 im geöffneten Zustand befindet.
Bei der in Fig. 12 dargestellten Ausführungsform sind diese
Eingriffseinrichtungen druckknopfartig ausgebildet, wobei,
wie Fig. 12 (b) zeigt, am Deckel ein knopfartiger Vorsprung
ausgebildet ist, während am Gehäusekörper eine dazu passende
Aufnahme vorhanden ist, in die der knopfartige Vorsprung in
geöffnetem Zustand des Deckels 5 einrastet.
Die Fig. 13 bis 16 zeigen eine weitere Ausführungsform
eines Verpackungsbehälters nach der vorliegenden Erfindung.
Die Oberseite des Gehäusekörpers A ist flach ausgebildet
und ist daher dazu geeignet, den Verpackungsbehälter in
einer mit der Oberseite nach unten gekehrten Stellung
sicher abzustützen. Dabei bildet die Oberseite eines Deckels
5 einen Teil dieser Auflagefläche. Der Deckel 5 ist an
einem Gelenkabschnitt 10 angelenkt und kann leicht geöffnet
werden, indem man seinen Umfangsrand an einem vorgesehenen
geschwächten Abschnitt durchbricht oder aufreißt.
Eine Ausgießöffnung 9 wird durch das Abreißen bzw. Auf
brechen am Umfang des Deckels zugleich mit der Ausbildung
eines klappenförmigen Deckels 5 freigelegt. Der Deckel 5
weist einen vertikalen Flansch 11 an seiner dem Innenraum
des Behälters zugekehrten Unterseite auf. An einem Verbin
dungsteil zwischen einem unteren Ende des vertikalen Flan
sches 11 und einem Umfangsrand 9 a der Ausgießöffnung 9 ist
der bereits erwähnte, leicht aufbrechbare Abschnitt 15 ver
ringerter Stärke ausgebildet, indem dort eine Kerbe 16 an
der Innenseite des Behälterkörpers vorgesehen ist. Der
tiefste Punkt 16 a der Kerbe 16 liegt außerhalb der Außen
fläche 11 a des vertikalen Flansches 11 des Deckels 5, so daß
dieser geschwächte Abschnitt 15 einfach aufgebrochen werden
kann, indem man den Deckel in den Behälter nach unten
drückt oder ihn nach oben zieht.
Mit 17 ist eine vorstehende Lippe bezeichnet, die am äußeren
Rand der Ausgießöffnung 9 vorgesehen ist, durch die der
Inhalt des Behälters tropffrei ausgegossen werden kann.
Diese Lippe 12 hat eine Spitze, die so dünn wie möglich
ausgeführt ist, und hat eine Länge von wenigstens 1 mm, um
das Tropfen zu verhindern. Diese Lippe kann horizontal vor
stehen, wie Fig. 16 zeigt, oder sie kann leicht nach unten
weisen, wie Fig. 17 darstellt, oder sie kann auch zunächst
horizontal vorstehen und dann nach unten weisen, wie Fig.
18 zeigt. Die zwei letztgenannten Ausführungsformen sind
besonders vorteilhaft, um einen Behälterinhalt tropffrei,
ohne kleckern, auszugießen.
Wenn man die Dicke t 1 des vertikalen Flansches 11 des
Deckels 5 und die Dicke t 2 des Umfangsrandes der Ausgieß
öffnung ungleich macht, dann wird es einfacher, den ge
schwächten Abschnitt 15 zwischen dem Deckel und dem Behälter
körper aufzubrechen. Durch Wahl der geeigneten Eigenschaften
des verwendeten Harzes, beispielsweise durch Einmischen
eines anorganischen Füllmaterials, wie beispielsweise Titan
oxid oder Talk in ein thermoplastisches Harz eines spritz
gegossenen Materials,wird das Aufbrechen des geschwächten
Abschnitts ebenfalls einfacher.
Mit 18 ist in Fig. 14 eine Stapelrippe dargestellt, die es
erleichtert, die übereinander gestapelten Behälterkörper
voneinander zu trennen.
Bei der in Fig. 13, 15, und 16 dargestellten Ausführungsform
ist ein Querflansch 15 a am Umfangsrand des Deckels 5 vorge
sehen, um zu verhindern, daß der Deckel in die Ausgieß
öffnung 9 eintreten kann. Dieser Querflansch braucht nur am
vorderen Rand des Deckels vorhanden zu sein. Er erleichtert
auch die Herstellbarkeit im Hinblick auf die Vereinfachung
einer Spritzform, weil er die Teilbarkeit der Form nur im
vorderen Abschnitt, wo die vorstehende Lippe 17 und der
Querflansch 5 a vorhanden sind, erforderlich macht.
Claims (7)
1. Verpackungsbehälter für einen flüssigen Inhalt, ge
kennzeichnet durch einen Behälterkörper (A) mit
einer Bodenöffnung und einem Bodendeckel (B) zum Verschlie
ßen der Bodenöffnung des Behälterkörpers (A) nach dem Ein
füllen des Behälterinhalts, wobei der Behälterkörper (A)
eine Querschnittsgestalt hat, die für das Übereinandersta
peln geeignet ist, wobei die Oberseite des Behälterkörpers
eben ist und eine Gestalt aufweist, die es erlaubt, den Be
hälter mit der Oberseite nach unten stabil abzustützen und
der Behälterkörper mit einer Ausgießöffnung (9) versehen
ist, die einen Deckel (5) aufweist, der gelenkig mit dem Be
hälterkörper (A) an einem verdünnten Gelenkabschnitt (10)
verbunden ist, wobei der Deckel (5) einen vertikalen
Flansch (11) an der Innenseite aufweist, dessen unteres
Ende integral mit einem Umfangsrand (9 a) der Ausgießöffnung
(9) mittels eines einfach aufbrechbaren Abschnitts (15) ge
ringen Querschnitts verbunden ist.
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der einfach aufreißbare Abschnitt (15) in
Form einer Kerbe (16) an einem Verbindungsabschnitt zwi
schen dem unteren Ende des vertikalen Flansches (11) des
Deckels (5) und dem Umfangsrand (9 a) der Ausgießöffnung (9)
ausgebildet ist, und daß der tiefste Punkt (16 a) der Kerbe
(16) außerhalb einer Außenfläche des vertikalen Flansches
(11) des Deckels (5) liegt.
3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Deckel (5) weiterhin mit einem Paar
Laschen (12) versehen ist, die sich von der Innenseite des
Deckels (5) zu beiden Seiten in der Nähe des Gelenkab
schnitts (10) nach unten erstrecken, wobei die Laschen (12)
eine Eingriffsfläche (12 a) aufweisen, die mit dem Umfangs
rand (9 a) der Ausgießöffnung (9) zusammenwirkt, wenn der
Deckel (5) sich im geöffneten Zustand befindet, um den
Deckel (5) in offenem Zustand zu halten.
4. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Vorsprung (5 a) an der Außenseite des
Deckels (5) vorgesehen ist, um den Öffnungswinkel des
Deckels (5) durch Anstoßen des oberen Abschnitts des Vor
sprungs (5 a) an einem Teil des Behälterkörpers (A) zu be
grenzen.
5. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Vorsprung (5 a) an der Außenseite des
Deckels (5) ausgebildet ist und das obere Ende desselben in
der gleichen Horizontalebene, wie die Oberseite des Behäl
terkörpers (A) liegt.
6. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Paar Eingriffselemente (14) an der
Außenseite des Deckels (5) und einem Abschnitt des Behälter
körpers (A) ausgebildet sind, die miteinander in Eingriff
gelangen, um den Deckel (5) unter einem gegebenen Öffnungs
winkel im geöffneten Zustand zu halten.
7. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine vorstehende Lippe (17) am äußeren
Rand der Ausgießöffnung (9) ausgebildet ist, durch die ein
Inhalt tropffrei ausgegossen werden kann, welche Lippe (17)
eine Spitze hat, die dünnstmöglich ausgebildet ist und eine
Länge von wenigstens 1 mm aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1985182447U JPH0235266Y2 (de) | 1985-11-27 | 1985-11-27 | |
JP8353886 | 1986-05-30 |
Publications (3)
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