DE3640040C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter für Flüssigkeiten
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Ein solcher Verpackungsbehälter geht aus der DE-OS 28 49 681 hervor
und weist einen Behälterkörper mit einer im wesentlichen planen
Oberseite, die eine zum Ineinanderstapeln mehrerer Behälterkörper
geeignete Form aufweist, weiterhin eine Füllöffnung im Boden des
Behälterkörpers, einen Deckel zum Verschließen der Füllöffnung, eine
Ausgießöffnung an der Oberseite des Behälterkörpers sowie einen
Deckel zum Wiederverschließen der Ausgießöffnung auf, deren
Umfangsrand vor dem ersten Öffnen der Ausgießöffnung über eine
Schwächungslinie mit einem Flansch des Deckels verbunden ist.
Problematisch ist bei einem solchen Verpackungsbehälter für
Flüssigkeiten, insbesondere Milch oder "Kaffeesahne", die Handhabung
beim Ausgießen, da die gesamte, plane Oberfläche dieses Ver
packungsbehälters als Ausgießöffnung dient, so daß insbesondere bei
einer Schräglage des noch weitgehend gefüllten Verpackungsbehälters
der Inhalt überlaufen kann, also das gezielte "tropfenweise" Aus
gießen, wie es insbesondere beim Zusatz von Milch oder Sahne zu
Kaffee erforderlich ist, nicht gewährleistet wird.
Weiterhin zeigt die DE-OS 33 37 456 einen Verpackungsbehälter für
Flüssigkeiten ohne wiederverschließbare Ausgießöffnung. Bei diesem
Verpackungsbehälter wird ein Ring abgezogen und dadurch ein Ver
schlußelement abgerissen, so daß kein "Gelenk" zum Wiederverschließen
des Deckels zurückbleibt.
Vor dem Gebrauch ist die Ausgießöffnung an der Oberseite des Behälter
körpers dieses Verpackungsbehälters durch eine Aufreißlasche
verschlossen.
Die CH-PS 4 91 014 zeigt einen Verpackungsbehälter mit einem
wiederverschließbaren Deckel für eine Ausgießöffnung, der über ein
Filmscharnier gelenkig an dem Verschlußkörper befestigt ist; die
Ausgießöffnung und der wiederverschließbare Deckel haben eine zur
Ausgießstelle hin konvergierende Form.
Eine ähnliche Ausgestaltung der Ausgießöffnung und ihres Verschlusses
geht aus der GB-OS 20 41 891 hervor.
Schließlich zeigt die GB-OS 21 19 773 noch einen Verpackungsbehälter
mit einem oberen Behälterabschluß, der einen über ein Film
scharnier gelenkig an ihm befestigten Deckel aufweist; an der
Innenseite des Deckels sind Laschen befestigt, die einen Anschlag
besitzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verpackungsbehälter
für Flüssigkeiten der angegebenen Gattung zu schaffen, der sich
auch beim Ausgießen der Flüssigkeit einfach und problemlos hand
haben läßt und ein mehrfaches Öffnen und Schließen der Ausgießöffnung
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Zweckmäßige Ausführungsformen werden durch die Merkmale der Unter
ansprüche definiert.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen auf der Ausgestaltung
einer Art "Ausgießtülle" an der Oberseite des Behälters, deren
Ausgießöffnung durch den über ein Filmscharnier gelenkig am
Behälterkörper befestigten Deckel problemlos geöffnet und verschlossen
werden kann. Die konvergierende Form der Ausgießöffnung und des
Deckels gewährleisten einerseits den angestrebten dichten und
zuverlässigen Verschluß des Verpackungsbehälters nach der Benutzung
und andererseits die erwähnte "Tüllenform", so daß auch kleine
Flüssigkeits-Mengen abgegeben werden können.
Da der Deckel selbsttätig im geöffneten Zustand gehalten wird,
vereinfacht sich auch die Handhabung wesentlich, da man nun mit einer
Hand die Flüssigkeit aus dem Verpackungsbehälter ausgießen kann und
nicht mehr die andere Hand für das Festhalten des Deckels benötigt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungs
form eines Verpackungsbehälters,
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch den Verpackungsbehälter
nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Verpackungsbehälters, teilweise
geschnitten,
Fig. 4 im vergrößerten Maßstab eine Ansicht des Deckels des
Verpackungsbehälters,
Fig. 5 einen vertikalen Schnitt durch den Deckel nach Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt durch den Deckel nach Fig. 4,
Fig. 7 eine Schnittansicht längs der Linie VII-VII von
Fig. 6,
Fig. 8 eine Schnittansicht längs der Linie VIII-VIII von
Fig. 6,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausfüh
rungsform eines Verpackungsbehälters mit geöffnetem
Deckel,
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung einer dritten Ausfüh
rungsform eines Verpackungsbehälters,
Fig. 11 (a) im vergrößerten Maßstab eine Draufsicht auf eine
weitere Ausführungsform mit zwei Eingriffelementen,
die den Deckel im geöffneten Zustand halten,
Fig. 11 (b) einen vertikalen Schnitt durch die Ausführungsform
nach Fig. 11 (a),
Fig. 12 (a) im vergrößerten Maßstab eine Draufsicht auf eine
weitere Ausführungsform eines Verpackungsbehälters mit
zwei Eingriffselementen, die den Deckel in der geöffneten
Lage halten,
Fig. 12 (b) einen Schnitt durch die Ausführungsform nach
Fig. 12 (a),
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausfüh
rungsform eines Verpackungsbehälters im geöffnetem
Deckel,
Fig. 14 einen vertikalen Schnitt durch die Ausführungsform
nach Fig. 13 mit geschlossenem Deckel,
Fig. 15 und 16 vertikale Schnitte durch den Gelenkbereich
des Deckels, und
Fig. 17 und 18 vertikale Schnitte von zwei Ausführungsformen
einer vorstehenden Lippe am Außenrand der Ausgießöffnung.
Ein Verpackungsbehälter nach den Fig. 1 bis 8 besteht
aus einem Behälterkörper A mit einer Bodenöffnung und einem
Bodendeckel B zum Verschließen der Bodenöffnung des Behäl
terkörpers nach dem Einfüllen seines Inhalts. Hermetische
Dichtung am Bodendeckel läßt sich durch Zuführen von Wärme,
durch Hochfrequenz- oder Ultraschallschweißen oder mit
Hilfe von Klebstoffen erzielen.
Der Behälterkörper A ist integral durch Spritzformen ausge
bildet. Ein beliebiges thermoplastisches Harz kann hierfür
verwendet werden, das in Übereinstimmung mit dem einzufül
lenden Inhalt, der Lebensdauer usw. auszuwählen ist. Im
Falle von Kaffeemilch ist hochdichtes Polyethylen am besten
geeignet.
Der Bodendeckel B kann ebenfalls aus einem geeigneten
Material hergestellt sein. Als solches kommt beispielsweise
eine Aluminiumfolie, die mit einem Plastikfilm beschichtet
ist, in Betracht, da sich diese durch Wärmeeinwirkung mit
dem Behälterkörper gut verbinden läßt.
Der Behälterkörper A hat eine Querschnittsgestalt, die für
Stapelung gut geeignet ist, und er hat eine Oberseite, die
eben ist und eine Gestalt aufweist, die dazu geeignet ist,
den Behälter auch in gestürztem Zustand, mit der Oberseite
nach unten, einen sicheren Stand zu geben. Bei dieser Aus
führungsform hat der Bodenabschnitt den größten Durchmesser,
und der Außendurchmesser des Behälters nimmt gleichmäßig
nach oben zu ab. Der obere Abschnitt des Behälterkörpers
hat bei dieser Ausführungsform relativ kleine Abmessungen.
Um dementsprechend eine Oberseite flacher Gestalt auszu
bilden, die dazu geeignet ist, den Behälter auch in umge
kehrtem Zustand sicher abzustützen, ist ein Vorsprung 5 a an
der Außenseite eines Deckels 5 ausgebildet, der nachfolgend
noch erläutert wird und dessen oberes Ende in derselben
Horizontalebene liegt, wie die flache Oberseite des Behäl
terkörpers. Auf diese Weise wird eine planare Abmessung am
oberen Abschnitt des Behälterkörpers erzielt, die wesentlich
vergrößert ist, so daß dem Behälter ein stabiler Stand
gegeben wird, wenn er mit der Oberseite nach unten aufge
stellt wird.
Der Behälterkörper A enthält bei dieser Ausführungsform
einen unteren Abschnitt 1 größeren Durchmessers von
trapezförmigem Längsschnitt und einen oberen Abschnitt 3
kleineren Durchmessers, der mit dem unteren Abschnitt über
eine Schulter 2 verbunden ist. Der obere Abschnitt 3 weist
an einer Seite einen stufenartigen Abschnitt 3 a auf. Zwischen
dem stufenartigen Abschnitt 3 a und der Schulter 2 sind ein
Ausgießteil 4 und ein Deckel 5 ausgebildet. Diametral
gegenüber ist an dem oberen Abschnitt 3 ein Griff 6 ange
bracht. Diese strukturellen Elemente des Behälterkörpers A
können in vielfältiger Weise abgewandelt und verwendet
werden.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist eine Rippe 7 am unter
sten Abschnitt einer Innenseite des Ausgießteils 4 ausgebil
det und ein vorstehender Rand 8 ist am unteren Abschnitt
einer Innenfläche des oberen Abschnitts 3 ausgebildet. Wenn
man die Behälter übereinander stapelt, dann legt sich ent
weder eine Vorderkante des Deckels 5 oder eine Oberseite
des Griffes 6 an die Rippe 7 an. Andererseits legt sich der
schmale stufenartige Abschnitt 3 a am oberen Abschnitt 3
oder ein stufenartiger Abschnitt 5 b am Vorsprung 5 a an den
vorstehenden Rand 8 an, so daß die Stapeltiefe genau defi
niert ist, so daß die Behälter beim Ineinanderstapeln sich
nicht verklemmen und daher leicht voneinander getrennt
werden können. Wenn der stufenartige Abschnitt 5 b des Vor
sprungs 5 a sich an den vorstehenden Rand 8 anlegt, dann
legt sich ein oberer Abschnitt des Vorsprungs 5 a an eine
innere Fläche des oberen Abschnitts 3 an, so daß eine Quer
verschiebung des Stapels verhindert werden kann.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen detailliert den Aufbau des
Deckels 5 und einer Ausgießöffnung 9, die nachfolgend erläutert
werden sollen.
Bei dieser Ausführungsform sind der Deckel 5 und eine Gieß
öffnung an einem oberen Abschnitt des zuvor erwähnten Aus
gießteils 4 ausgebildet. Der Umfangsrand des Deckelteils
ist mit dem Behälterkörper oder dem Ausgießteil 4 bei
dieser Ausführungsform bis auf den Gelenkabschnitt mittels
einer Schwachstelle verbunden, die leicht aufgerissen
werden kann. Wenn dementsprechend diese Schwachstelle durch
Niederdrücken oder Hochreißen des Deckelteils durchgebrochen
bzw. aufgerissen wird, dann werden zugleich der Deckel 5
und die Ausgießöffnung 9 geschaffen.
An der Innenseite des Deckels 5 ist ein vertikaler Flansch
11 ausgebildet, der in die Ausgießöffnung 9 paßt. Der zuvor
erwähnte verdünnte Abreißrand ist an einem Verbindungsab
schnitt zwischen einem unteren Ende des vertikalen Flansches
11 und einem Umfangsrand 9 a der Ausgießöffnung 9 ausgebildet.
Dementsprechend kann die Ausgießöffnung 9 durch den Deckel
5 geschlossen und gegen das Eindringen von Staub geschützt
werden, indem man den vertikalen Flansch 11 in die Ausgieß
öffnung 9 hineindrückt, wenn der zuvor erwähnte verdünnte
Abschnitt nach unten gebrochen oder abgerissen worden ist.
Aufgrund des Abreißens des zuvor erwähnten verdünnten
Abschnitts ergibt sich eine unregelmäßige Fläche am Umfangs
rand 9 a der Ausgießöffnung 9. Diese unregelmäßige Fläche ge
langt mit der Außenfläche des vertikalen Flansches 11 in
Eingriff, wenn der Deckel geschlossen ist, so daß sich der
Deckel von selbst nicht öffnen kann.
Mit dem Bezugszeichen 12 ist ein Paar Laschen bezeichnet,
die an der Innenseite des Deckels 5 zu beiden Seiten nahe
dem Gelenkabschnitt 10 und innerhalb des vertikalen Flan
sches 11 angeordnet sind. Diese Laschen haben eine Eingriffs
fläche, die sich an die unregelmäßige Fläche am Umfangs
rand 9 a der Ausgießöffnung 9 anlegt, wenn der Deckel 5 ge
öffnet ist. Diese Eingriffsfläche ist in diesem Falle in
Form von vertikalen Rippen 12 a ausgebildet, jedoch stehen
auch andere Gestaltungen zur Verfügung, die dazu geeignet
sind, den Deckel dagegen zu bewahren, daß er sich von
selbst schließt, indem sie sich an dem Umfangsrand 9 a ab
stützen.
Wie Fig. 4 zeigt, haben sowohl die Ausgießöffnung 9 als
auch der Deckel 5 eine gegen den vorderen Rand konvergie
rende Gestalt, so daß der Eingriff zwischen den Laschen 12
und dem Umfangsrand 9 a streng wird, wenn der Deckel geöffnet
ist. Das obere Ende des Vorsprungs 5 a legt sich an die
Außenseite des Behälterkörpers an, wenn der Deckel geöffnet
ist, und der Öffnungswinkel wird durch den Vorsprung 5 a
begrenzt. Der Vorsprung 5 a dient auch als Griff zum Öffnen
des Deckels.
Mit 13 ist eine vorstehende Lippe bezeichnet, die am Außen
rand der Ausgießöffnung 9 ausgebildet ist, damit der Behäl
terinhalt ausgegossen werden kann, ohne daß Tropfenbildung
entsteht. Diese Lippe kann sich horizontal oder leicht nach
unten erstrecken (Fig. 17 und 18) oder sie kann in irgend
einer anderen Gestalt ausgebildet sein, je nach Inhalt des
Behälters.
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, bei der die Oberseite des Behälters plane Ge
stalt hat, die geeignet ist, daß der Behälter mit der Ober
seite nach unten stabil steht. Die Oberseite des Deckels 5
liegt bei dieser Ausführungsform in der gleichen Ebene wie
die übrige ebene Fläche am oberen Ende des Behälters. Ein
Paar Laschen 12 mit einer Eingriffsfläche in Form von Rippen 12 a an der Seite
ist integral mit dem Deckel ausgebildet und erstreckt sich
von dem vertikalen Flansch 11.
Fig. 10 zeigt eine wiederum andere Ausführungsform der Er
findung. Diese unterscheidet sich von der nach Fig. 9
dadurch, daß sie ein ausgeprägtes Ausgießteil 4 aufweist.
In den Fig. 11 (a), (b) und in den Fig. 12 (a), (b) sind ver
schiedene Ausführungsformen von Halte- bzw. Eingriffselementen dargestellt,
die den Deckel 5 in geöffnetem Zustand festhalten.
Anstelle eines Paares von Laschen mit Eingriffsfläche sind
ein Paar Eingriffselemente 14 an der Außenseite des
Deckels und an einem Abschnitt des Behälterkörpers ausgebil
det. Der Deckel 5 wird durch Schnappwirkung der Eingriffs
elemente in einem geöffneten Zustand gehalten.
Anstelle einer Anlage des oberen Abschnitts 5 a des Vor
sprungs 5 an einem Teil des Behälterkörpers sind Einrich
tungen vorgesehen, die den Schwenkwinkel des Deckels be
grenzen und die in Form eines kleinen Vorsprungs an der
Außenseite des Deckels in der Nähe des Gelenkabschnitts 12
ausgebildet sind, die an einem Teil des Behälterkörpers an
greifen, wenn der Deckel geöffnet ist.
Wie Fig. 11 zeigt, bestehen diese Eingriffselemente 14
bei der dort dargestellten Ausführungsform aus winkelförmig
ausgebildeten Nasen, die elastisch aneinander verrasten,
wenn sich der Deckel 5 im geöffneten Zustand befindet.
Bei der in Fig. 12 dargestellten Ausführungsform sind diese
Eingriffselemente druckknopfartig ausgebildet, wobei,
wie Fig. 12 (b) zeigt, am Deckel ein knopfartiger Vorsprung
ausgebildet ist, während am Gehäusekörper eine dazu passende
Aufnahme vorhanden ist, in die der knopfartige Vorsprung in
geöffnetem Zustand des Deckels 5 einrastet.
Die Fig. 13 bis 16 zeigen eine weitere Ausführungsform
eines Verpackungsbehälters nach der vorliegenden Erfindung.
Die Oberseite des Gehäusekörpers A ist flach ausgebildet
und ist daher dazu geeignet, den Verpackungsbehälter in
einer mit der Oberseite nach unten gekehrten Stellung
sicher abzustützen. Dabei bildet die Oberseite eines Deckels
5 einen Teil dieser Auflagefläche. Der Deckel 5 ist an
einem Gelenkabschnitt 10 angelenkt und kann leicht geöffnet
werden, indem man seinen Umfangsrand an einem vorgesehenen
geschwächten Abschnitt durchbricht oder aufreißt.
Eine Ausgießöffnung 9 wird durch das Abreißen bzw. Auf
brechen am Umfang des Deckels zugleich mit der Ausbildung
eines klappenförmigen Deckels 5 freigelegt. Der Deckel 5
weist einen vertikalen Flansch 11 an seiner dem Innenraum
des Behälters zugekehrten Unterseite auf. An einem Verbin
dungsteil zwischen einem unteren Ende des vertikalen Flan
sches 11 und einem Umfangsrand 9 a der Ausgießöffnung 9 ist
die bereits erwähnte, leicht aufbrechbare Schwächungslinie 15 ver
ringerter Stärke ausgebildet, indem dort eine Kerbe 16 an
der Innenseite des Behälterkörpers vorgesehen ist. Der
tiefste Punkt 16 a der Kerbe 16 liegt außerhalb der Außen
fläche 11 a des vertikalen Flansches 11 des Deckels 5, so daß
diese Schwächungslinie 15 einfach aufgebrochen werden
kann, indem man den Deckel in den Behälter nach unten
drückt oder ihn nach oben zieht.
Mit 17 ist eine vorstehende Lippe bezeichnet, die am äußeren
Rand der Ausgießöffnung 9 vorgesehen ist, durch die der
Inhalt des Behälters tropffrei ausgegossen werden kann.
Diese Lippe 17 hat eine Spitze, die so dünn wie möglich
ausgeführt ist, und hat eine Länge von wenigstens 1 mm, um
das Tropfen zu verhindern. Diese Lippe kann horizontal vor
stehen, wie Fig. 16 zeigt, oder sie kann leicht nach unten
weisen, wie Fig. 17 darstellt, oder sie kann auch zunächst
horizontal vorstehen und dann nach unten weisen, wie Fig.
18 zeigt. Die zwei letztgenannten Ausführungsformen sind
besonders vorteilhaft, um einen Behälterinhalt tropffrei,
ohne kleckern, auszugießen.
Wenn man die Dicke t 1 des vertikalen Flansches 11 des
Deckels 5 und die Dicke t 2 des Umfangsrandes 9 a der Ausgieß
öffnung 9 ungleich macht, dann wird es einfacher, die Schwächungs
linie 15 zwischen dem Deckel und dem Behälter
körper aufzubrechen. Durch Wahl der geeigneten Eigenschaften
des verwendeten Harzes, beispielsweise durch Einmischen
eines anorganischen Füllmaterials, wie beispielsweise Titan
oxid oder Talk in ein thermoplastisches Harz eines spritz
gegossenen Materials, wird das Aufbrechen des geschwächten
Abschnitts ebenfalls einfacher.
Mit 18 ist in Fig. 14 eine Stapelrippe dargestellt, die es
erleichtert, die übereinander gestapelten Behälterkörper
voneinander zu trennen.
Bei der in Fig. 13, 15 und 16 dargestellten Ausführungsform
ist ein Querflansch 15 a am Umfangsrand des Deckels 5 vorge
sehen, um zu verhindern, daß der Deckel in die Ausgieß
öffnung 9 eintreten kann. Dieser Querflansch braucht nur am
vorderen Rand des Deckels vorhanden zu sein. Er erleichtert
auch die Herstellbarkeit im Hinblick auf die Vereinfachung
einer Spritzform, weil er die Teilbarkeit der Form nur im
vorderen Abschnitt, wo die vorstehende Lippe 17 und der
Querflansch 5 a vorhanden sind, erforderlich macht.
Claims (8)
1. Verpackungsbehälter für Flüssigkeiten
- a) mit einem Behälterkörper mit einer im wesentlichen planen Ober seite, die eine zum Ineinanderstapeln mehrerer Behälterkörper geeignete Form aufweist,
- b) mit einer Füllöffnung im Boden des Behälterkörpers,
- c) mit einem Deckel zum Verschließen der Füllöffnung,
- d) mit einer Ausgießöffnung an der Oberseite des Behälterkörpers und
- e) mit einem Deckel zum Wiederverschließen der Ausgießöffnung,
- f) deren Umfangsrand vor dem ersten Öffnen der Ausgießöffnung über eine Schwächungslinie mit einem Flansch des Deckels verbunden ist,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- g) der Behälterkörper (A) weist an seiner Oberseite an einer Seite einen Ausgießteil (4) mit der Ausgießöffnung (9) und dem wiederverschließbaren Deckel (5) für die Ausgießöffnung (9) auf,
- h) der Deckel (5) ist über ein Filmscharnier (10) gelenkig am Behälter körper (A) befestigt,
- i) der Deckel (5) ist durch Schnappwirkung von an ihm angebrachten Ein griffselementen (12, 12 a, 14) in geöffnetem Zustand haltbar, und
- j) die Ausgießöffnung (9) und der wiederverschließbare Deckel (5) haben eine zur Ausgießstelle hin konvergierende Form.
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwächungslinie (15) in Form einer Kerbe (16) an einem Verbindungs
abschnitt zwischen dem unteren Ende eines vertikalen Flansches (11) des
Deckels (5) und dem Umfangsrand (9 a) der Ausgießöffnung (9) ausgebildet
ist, und daß der tiefste Punkt (16 a) der Kerbe (16) außerhalb einer
Außenfläche des vertikalen Flansches (11) des Deckels (5) liegt.
3. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel (5) zwei Laschen (12) aufweist, die sich
von der Innenseite des Deckels (5) auf beiden Seiten in die Nähe des
Filmscharniers (10) nach unten erstrecken und daß die Laschen (12) eine
Eingriffsfläche (Rippen 12 a) enthalten, die bei geöffnetem Deckel (5) im
Zusammenwirken mit dem Umfangsrand (9 a) der Ausgießöffnung (9) den Deckel
(5) in geöffnetem Zustand halten.
4. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
durch einen Vorsprung (5 a) an der Außenseite des Deckels (5) zur
Begrenzung des Öffnungswinkels des Deckels (5) durch Anlage des oberen
Abschnitts des Vorsprungs (5 a) an einem Teil des Behälterkörpers (A).
5. Verpackungsbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
obere Ende des Vorsprungs (5 a) in der gleichen horizontalen Ebene wie
die Oberseite des Behälterkörpers (A) liegt.
6. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Deckels (5) in einem Abschnitt
des Behälterkörpers (A) zwei miteinander in Eingriff bringbare Ein
griffselemente (14) ausgebildet sind, die den Deckel (5) unter einem
vorgegebenen Öffnungswinkel in geöffnetem Zustand halten.
7. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß am äußeren Rand der Ausgießöffnung (9) eine vor
stehende Lippe (17) mit einer Spitze ausgebildet ist, die so dünn wie
möglich ist und eine Länge von wenigstens 1 mm aufweist.
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