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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kunststofflinse mit ausgezeichneten
Eigenschaften hinsichtlich der Absorption von Ultraviolettlicht
sowie ein Verfahren zur Herstellung der Linse. Die vorliegende Erfindung betrifft
insbesondere eine Kunststofflinse, die Ultraviolettlicht mit einer
Wellenlänge
von etwa 400 nm absorbiert und eine Verfärbung unterdrückt, sowie
ein Verfahren zur Herstellung dieser Linse.
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Stand der
Technik
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Ultraviolettlicht
besteht aus elektromagnetischen Wellen mit einer Wellenlänge im Bereich
von 200 bis 400 nm. Man geht davon aus, dass es die menschliche
Gesundheit auf verschiedene Arten in nachteiliger Weise beeinflusst.
Daher wird in steigendem Maße
eine Linse für
Brillen gewünscht,
die Ultraviolettlicht absorbiert, um das menschliche Auge vor dem
Ultraviolettlicht zu schützen.
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Es
gibt schon verschiedene Verfahren, um Kunststofflinsen für Brillen
die Fähigkeit,
Ultraviolettlicht zu absorbieren, zu verleihen. Als erstes solches
Verfahren ist schon vorgeschlagen worden, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-n-octoxybenzophenon
oder dergleichen in ein Monomeres für Kunststofflinsen als Absorptionsmittel
für Ultraviolettlicht
einzumischen, wobei die Kunststofflinse dadurch hergestellt wird,
dass das so erhaltene Monomere für
Kunststofflinsen polymerisiert wird (vergleiche z.B. offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. Showa 50(1975)-50049, offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. Showa 58(1983)–122501, offengelegte japanische
Patentanmeldung Nr. Heisei 2(1990)–171716, offengelegte japanische
Patentanmeldung Nr. Heisei 2(1990)–93422, offengelegte japanische
Patentanmeldung Nr. Showa 62(1983)–254119).
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Wenn
jedoch eine Linse, die Ultraviolettlicht mit einer Wellenlänge von
bis zu etwa 400 nm absorbiert, unter Verwendung eines herkömmlichen
Absorptionsmittels für
Ultraviolettlicht, wie 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4-n-octoxybenzophenon
und dergleichen, gemäß dem ersten
Verfahren hergestellt wird, dann tritt ein Problem dahingehend auf,
dass die so hergestellte Linse einer ausgeprägten Vergilbung unterworfen
wird, wodurch ein schlechtes Aussehen hervorgerufen wird. Dies trifft
insbesondere bei Verwendung von Diethylenglykolbisallylcarbonat,
das ein typisches Material für
Kunststofflinsen für
Brillen ist, zu.
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Bei
dem zweiten Verfahren, um einer Kunststofflinse für Brillen
die Fähigkeit,
Ultraviolettlicht zu absorbieren, zu verleihen, wird gemäß einem
Verfahren, das zum Einfärben
von Kunststofflinsen angewendet wird, die Kunststofflinse mit dem
Absorptionsmittel für
das Ultraviolettlicht imprägniert,
indem die Kunststofflinse in ein wässriges Fluid, das auf 80 bis
100°C erhitzt
worden ist und in dem das Absorptionsmittel für das Ultraviolettlicht dispergiert
ist, eingetaucht wird (vergleiche z.B. offengelegte japanische Patentanmeldung
Nr. 2001–91908).
Es wird geschätzt,
dass die meisten der im Handel erhältlichen Kunststofflinsen für Brillen
mit der Eigenschaft, Ultraviolettlicht mit einer Wellenlänge von
bis zu 400 nm zu absorbieren, gemäß diesem zweiten Verfahren
hergestellt werden.
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Jedoch
ist es bei der Herstellung einer Kunststofflinse, die dazu imstande
ist, Ultraviolettlicht mit einer Wellenlänge von bis zu 400 nm zu absorbieren,
gemäß dem zweiten
Verfahren erforderlich, dass die Linse über einen langen Zeitraum,
der so lange wie etwa 40 Minuten sein kann, eingetaucht werden muss,
damit der Kunststofflinse für
Brillen eine genügende
Fähigkeit,
Ultraviolettlicht zu absorbieren, verliehen wird. Dies führt zu einer
Verringerung der Produktivität.
Zur Verbesserung der Produktivität
ist es daher schon vorgeschlagen worden, ein organisches Lösungsmittel
anstelle des herkömmlicherweise
verwendeten Wassers einzusetzen. Jedoch besteht dann die Möglichkeit,
dass die Kunststofflinse, die Ultraviolettlicht mit einer Wellenlänge von bis
zu 400 nm absorbiert und die gemäß diesem
Verfahren hergestellt worden ist, stärker vergilbt wird.
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Bei
einem dritten Verfahren, um einer Kunststofflinse für Brillen
die Fähigkeit,
Ultraviolettlicht zu absorbieren, zu verleihen, wird die Oberfläche der
Kunststofflinse mit einer Substanz beschichtet, die Ultraviolettlicht absorbiert
und/oder zerstreut (vergleiche z.B. offengelegte japanische Patentanmeldung
Nr. Heisei 9(1997)–265059).
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Jedoch
ist das dritte Verfahren mit Problemen dahingehend behaftet, dass
bei der Bildung der Schicht, die Ultraviolettlicht absorbiert, die
Möglichkeit
besteht, dass die Kratzbeständigkeit
der Linse nicht ausreichend ist und dass der gebildete Überzugsfilm
der Schicht zu einer Abspaltung neigt.
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Offenbarung der Erfindung
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Durch die
Erfindung zu überwindende
Probleme
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Die
vorliegende Erfindung ist gemacht worden, um die obigen Probleme
zu überwinden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kunststofflinse
zur Verfügung
zu stellen, die Ultraviolettlicht mit einer Wellenlänge von
etwa 400 nm absorbiert und bei der eine Verfärbung unterdrückt worden
ist. Es soll auch ein Verfahren für die Herstellung dieser Linse
zur Verfügung
gestellt werden.
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Mittel zur Überwindung
der Probleme
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Als
Ergebnis von intensiven Untersuchungen der benannten Erfinder, um
die obige Aufgabe zu lösen, wurde
gefunden, dass die obige Aufgabe durch eine Kombination eines speziellen
Absorptionsmittels für
Ultraviolettlicht, nachstehend als Komponente (D) bezeichnet, mit
anderen Komponenten (A) bis (C) gelöst werden kann. Die vorliegende
Erfindung ist auf der Basis dieser Erkenntnis vervollständigt worden.
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Gegenstand
der Erfindung ist daher eine Kunststofflinse umfassend ein Kunststofflinsensubstrat,
erhältlich
durch ein Verfahren, das Folgendes umfasst:
Vermischen der
folgenden Komponenten (A) bis (D):
- (A) ein
Monomeres für
ein Linsenmaterial, umfassend Diethylenglykolbisallylcarbonat oder
ein Monomergemisch, umfassend Diethylenglykolbisallylcarbonat und
Monomere, die mit Diethylenglykolbisallylcarbonat copolymerisierbar
sind,
- (B) ein Polymerisationsinitiator auf der Basis eines organischen
Peroxids,
- (C) ein Cobaltfluid, umfassend eine Cobaltverbindung, angegeben
durch mindestens eine der Formeln CoO·Al2O3 und Co Al2O4 in einem Dispergiermittel, und
- (D) mindestens ein Absorptionsmittel für Ultraviolettlicht, ausgewählt aus
2-Hydroxy-4-octyloxybenzophenon,
2,2',4,4'-Tetrahydroxy-4-octyloxybenzophenon
und 2,2',4'-Trihydroxy-4-octyloxybenzophenon, um
ein Mischfluid zu erhalten, wobei die Menge der Cobaltverbindung
im Bereich von 0,00005 bis 0,005 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge
des genannten Mischfluids, liegt; und
Eingießen des
Mischfluids in eine Form und Polymerisieren des Fluids, um ein Kunststofflinsensubstrat
zu erhalten.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung
einer Kunststofflinse zur Verfügung,
das Folgendes umfasst:
Mischen der folgenden Komponenten (A)
bis (D):
- (A) ein Monomeres für ein Linsenmaterial,
umfassend Diethylenglykolbisallylcarbonat oder ein Monomergemisch,
umfassend Diethylenglykolbisallylcarbonat und Monomere, die mit
Diethylenglykolbisallylcarbonat copolymerisierbar sind,
- (B) ein Polymerisationsinitiator auf der Basis eines organischen
Peroxids,
- (C) ein Cobaltfluid, umfassend eine Cobaltverbindung, angegeben
durch mindestens eine der Formeln CoO·Al2O3 und Co·Al2O4 in einem Dispergiermittel, und
- (D) mindestens ein Absorptionsmittel für Ultraviolettlicht, ausgewählt aus
2-Hydroxy-4-octyloxybenzophenon,
2,2',4,4'-Tetrahydroxy-4-octyloxybenzophenon
und 2,2',4'-Trihydroxy-4-octyloxybenzophenon, um
ein Mischfluid zu erhalten, wobei die Menge der Cobaltverbindung
im Bereich von 0,00005 bis 0,005 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge
des genannten Mischfluids, liegt; und
Eingießen des
Mischfluids in eine Form und Polymerisieren des Fluids, um ein Kunststofflinsensubstrat
zu erhalten.
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Effekt der
Erfindung
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Gemäß dem Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine Kunststofflinse, die Ultraviolettlicht mit einer
Wellenlänge
von 400 nm und bei der eine Verfärbung
unterdrückt
worden ist, erhalten werden.
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Bevorzugte
Arten zur Durchführung
der Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Kunststofflinse
umfasst ein Kunststofflinsensubstrat, umfassend die folgenden Komponenten
A bis D:
- (A) ein Monomeres für ein Linsenmaterial,
umfassend Diethylenglykolbisallylcarbonat als wesentliche Komponente,
- (B) ein Polymerisationsinitiator auf der Basis eines organischen
Peroxids,
- (C) eine Cobaltverbindung, angegeben durch mindestens eine der
Formeln CoO·Al2O3 und Co·Al2O4, und
- (D) mindestens ein Absorptionsmittel für Ultraviolettlicht, ausgewählt aus
2-Hydroxy-4-octyloxybenzophenon,
2,2',4,4'-Tetrahydroxy-4-octyloxybenzophenon
und 2,2',4'-Trihydroxy-4-octyloxybenzophenon.
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Nachstehend
wird jede Komponente beschrieben.
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Erfindungsgemäß ist unter
dem Monomeren für
das Linsenmaterial, das Diethylenglykolbisallylcarbonat als wesentliche
Komponente umfasst, Diethylenglykolbisallylcarbonat allein oder
ein Monomergemisch, umfassend Diethylenglykolbisallylcarbonat und
Monomere, die mit Diethylenglykolbisallylcarbonat copolymerisierbar
sind, zu verstehen. Die Menge des Diethylenglykolbisallylcarbonats
in dem Monomeren für
das Linsenmaterial (Gemisch) ist größer als 5 Gew.-%.
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Beispiele
für das
Monomere, das mit dem Diethylenglykolbisallylcarbonat copolymerisierbar
ist, schließen
aromatische Vinylmonomere, wie Styrol, α-Methylstyrol, Vinyltoluol,
Chlorstyrol, Chlormethylstyrol und Divinylbenzol; Mono(meth)acrylate,
wie Methyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat, n-Hexyl(meth)acrylat,
Cyclohexyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, Methoxydiethylengylkol(meth)acrylat,
Methoxypolyethylenglykol(meth)acrylat, 3-Chlor-2-hydroxypropyl(meth)acrylat,
Stearyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat, Phenyl(meth)acrylat,
Glycidyl(meth)acrylat und Benzyl(meth)acrylat; Mono(meth)acrylate
mit Hydroxylgruppen, wie 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat,
3-Hydroxypropyl(meth)acrylat, 3-Phenoxy-2-hydroxypropyl(meth)acrylat
und 4-Hydroxybutyl(meth)acrylat; Di(meth)acrylate, wie Ethylenglykoldi(meth)acrylat,
Diethylenglykoldi(meth)acrylat, Triethylenglykoldi(meth)acrylat,
Polyethylenglykoldi(meth)acrylat, 1,3-Butylenglykoldi(meth)acrylat,
1,6-Hexandioldi(meth)acrylat, Neopentylglykoldi(meth)acrylat, Polypropylenglykoldi(meth)acrylat,
2-Hydroxy-l,3-di(meth)acryloxypropan, 2,2-Bis[4-((meth)acryloxyethoxy)phenyl]propan,
2,2-Bis[4-((meth)acryloxydiehtoxy)phenyl]propan und 2,2-Bis[4-((meth)acryloxypolyethoxy)phenyl]propan;
Tri(meth)acrylate, wie Trimethylolpropantrimethacrylat und Tetramethylolmethantrimethacrylat;
Tetra(meth)acrylate, wie Tetramethylolmethantetra(meth)acrylat (hierin
ist unter einem (Meth)acrylat ein Methacrylat oder ein Acrylat zu
verstehen); Diallylphthalat; Diallylisophthalat; und Diallylterephthalat
ein.
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Erfindungsgemäß werden
Verbindungen, die einen aromatischen Ring aufweisen, unter diesen
im Hinblick auf die Zur-Verfügung-Stellung
einer Kunststofflinse für
Brillen mit großem
Brechungsindex bevorzugt. Copolymere von Diethylenglykolbisallylcarbonat
und anderen Monomeren sind bereits bekannt. Beispiele für solche
Copolymere schließen
Copolymere, beschrieben in den offengelegten japanischen Patentanmeldungen
Nrn. Showa 54(1979)–41965,
Showa 51(1976)–125487
und Heisei 01(1989)–503809,
ein. Gemische von Diethylenglykolbisallylcarbonat und Monomeren,
die mit dem Diethylenglykolbisallylcarbonat copolymerisierbar sind
und die in den Beschreibungen dieser Patentanmeldungen beschrieben
werden, werden von den erfindungsgemäß verwendeten Monomeren auf
Diethylenglykolbisallylcarbonat-Basis eingeschlossen.
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Erfindungsgemäß ist der
Polymerisationsinitiator auf der Basis eines organischen Peroxids
der Komponente (B) eine Komponente, die erforderlich ist, um das
Monomere für
das Linsenmaterial, umfassend Diethylenglykolbisallylcarbonat der
Komponente (A) als wesentliche Komponente, zu polymerisieren. Der
Polymerisationsinitiator auf Basis eines organischen Peroxids ist
keinen besonderen Beschränkungen
unterworfen und es können
herkömmliche
Polymerisationsinitiatoren auf Basis eines organischen Peroxids
zum Einsatz kommen. Beispiele für
den Polymerisationsinitiator auf Basis eines organischen Peroxids
schließen
Benzoylperoxid, Diisopropylperoxydicarbonat und t-Butylperoxy-2-ethylhexanoat
ein. Unter diesen Verbindungen ist das Diisopropylperoxydicarbonat
zu bevorzugen.
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Es
ist zu bevorzugen, dass die Menge der Komponente (B) im Bereich
von 0,1 bis 5,0 Gew.-%, bezogen auf die Menge des gesamten Materials,
für das
oben beschriebene Kunststofflinsensubstrat liegt.
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Gemäß der Beschreibung
der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. Heisei 5(1993)–195445
ist es bereits bekannt, dass die Komponente B die Funktion hat,
eine Linse bläulich
einzufärben.
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Erfindungsgemäß ist die
Cobaltverbindung, die durch die Formel CoO·Al2O3 und Co·Al2O4 angegeben wird und die Komponente (C) darstellt,
eine bekannte Verbindung, die in den offengelegten japanischen Patentanmeldungen
Nrn. Heisei 5(1993)–195445
und Heisei 5(1993)–195446
und der US-PS Nr. 4 273 702 beschrieben worden ist.
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Erfindungsgemäß ist es
zu bevorzugen, dass der Teilchendurchmesser der Cobaltverbindung
im Bereich von 10 bis 1000 nm, mehr bevorzugt im Bereich von 10
bis 500 nm und am meisten bevorzugt im Bereich von 40 bis 60 nm
liegt.
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Die
Menge der Komponente (C) liegt im Bereich von 0,00005 bis 0,005
Gew.-%, bezogen auf die Menge des gesamten Materials des oben beschriebenen
Kunststofflinsensubstrats.
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Erfindungsgemäß ist die
Ultraviolettlicht-absorbierende Komponente (D) mindestens eine Verbindung, ausgewählt aus
2-Hydroxy-4-octyloxybenzophenon, 2,2',4,4'-Tetrahydroxy-4-octyloxybenzophenon
und 2,2',4'-Trihydroxy-4-octyloxybenzophenon.
Unter diesen Verbindungen ist das 2,2',4'-Trihydroxy-4-octyloxybenzophenon
zu bevorzugen.
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Es
ist zu bevorzugen, dass die Menge der Komponente (D) im Bereich
von 0,01 bis 5,0 Gew.-%, bezogen auf die Menge des gesamten Materials
des oben beschriebenen Kunststofflinsensubstrats, liegt, obgleich
die Menge von der Fähigkeit
des Absorptionsmittels für
das Ultraviolettlicht, Ultraviolettlicht zu absorbieren und die
Wellenlänge
des mit dem Absorptionsmittel für
Ultraviolettlicht absorbierten Ultraviolettlichts abhängt.
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Es
ist zu bevorzugen, dass das Kunststofflinsensubstrat einen YI-Wert
(Vergilbungsgrad) im Bereich von 0,4 bis 1,5 und eine Durchlässigkeit
für Ultraviolettlicht
mit einer Wellen länge
von 385 nm von 5,0% oder kleiner am zentralen Teil hat, wenn der
zentrale Teil eine Dicke von 2,2 mm hat. Es ist mehr zu bevorzugen, dass
der YI-Wert im Bereich von 0,4 bis 1,0 liegt und dass die Durchlässigkeit
3,0% oder kleiner ist. Es ist am meisten zu bevorzugen, dass der
YI-Wert im Bereich von 0,4 bis 0,7 liegt und dass die Durchlässigkeit
1,0% oder kleiner ist.
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Das
Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Kunststofflinse umfasst
eine Stufe der Vermischung der Komponente (A), der Komponente (B),
eines Cobaltfluids, umfassend die Komponente (C), dispergiert in
einem Dispergiermittel, und der Komponente (D), sowie eine Stufe
des Eingießens
des in der Vermischungsstufe erhaltenen Mischfluids in eine Form
und der Polymerisation des Fluids, um ein Kunststofflinsensubstrat
zu erhalten.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann ein herkömmliches
Dispergiermittel, wie ein Tensid, ein Alkohol, ein Cellosolvematerial,
ein Glykolether, ein Kohlenwasserstoff, ein halogenierter Kohlenwasserstoff und
ein Ester, als die dispergierende Komponente (C) verwendet werden.
Es ist zu bevorzugen, dass mindestens ein Dispergiermittel, ausgewählt aus
Alkoholen, Cellosolven und Tensiden, als Dispergiermittel verwendet wird.
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Unter
diesen Dispergiermitteln sind Mischfluide von Methylcellosolve und
n-Butanol mehr zu bevorzugen. Das Tensid ist keinen besonderen Beschränkungen
unterworfen und Tenside, die einen ausgezeichneten Dispergierungseffekt
zeigen, sind zu bevorzugen. Es ist bevorzugt, dass die Konzentration
der Komponente (C) im Bereich von 0,5 bis 30,0 Gew.-%, bezogen auf
die Menge der Kombination aus Dispergiermittel und Komponente (C),
liegt.
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Erfindungsgemäß ist es
zu bevorzugen, dass das auf die obige Art und Weise hergestellte
Mischfluid entgast wird, um die gesamte Menge oder einen Teil des
Dispergiermittels zu entfernen. Das entgaste Fluid wird in eine
Form gegossen und polymerisiert, um ein Kunststofflinsensubstrat
zu erhalten.
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Das
Verfahren zur Polymerisation des Monomeren für die Kunststofflinse ist keinen
besonderen Begrenzungen unterworfen. Im Allgemeinen wird eine Gießpolymerisation
angewendet. Das Mischfluid der oben beschriebenen Komponenten (A)
bis (D) wird in eine Form zur Bildung einer Linse eingegossen und
das Kunststofflinsensubstrat wird erhalten, indem auf eine Temperatur
im Bereich von –20
bis 150°C
erhitzt wird.
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Zu
dem Mischfluid der Komponenten (A) bis (D), wie oben beschrieben,
können
beispielsweise Polymerisationskatalysatoren, beispielsweise solche,
wie in den offengelegten japanischen Patentanmeldungen Nrn. Heisei
07(1995)–063902,
Heisei 07(1995)–104101,
Heisei 09(1997)–208621
und Heisei 09(1997)–255781
beschrieben, innere Trennmittel, wie solche, beschrieben in den
offengelegten japanischen Patentanmeldungen Nrn. Heisei 01(1989)–163012
und Heisei 03(1991)–281312,
Antioxidantien und andere Hilfsmittel zugesetzt werden, wenn es
erforderlich ist. Wenn erforderlich, können rote Pigmente zugegeben werden.
Beispiele für
die roten Pigmente schließen
Pigmente auf Chinacridonbasis, wie Chinacridonmagenta der CI-Nummer 73915 (Pigmentort
122), Chinacridonpigment mit der CI-Nummer 73900 (Pigmentrot 19)
und Chinacridon E mit der CI-Nummer 73905 (Pigmentrot 209), ein.
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Die
erfindungsgemäß erhaltene
Kunststofflinse kann mit einem Farbmittel gefärbt werden. Ein harter Überzugsfilm
kann auf der Kunststofflinse unter Verwendung eines Beschichtungsfluids
gebildet werden, das eine organische Siliciumverbindung oder feine
Teilchen einer anorganischen Substanz, wie Zinnoxid, Siliciumoxid,
Zirkoniumoxid und Titanoxid, enthält, um die Kratzbeständigkeit
zu verbessern. Eine Primerschicht, enthaltend ein Polyurethan als
Hauptkomponente, kann gebildet werden, um die Schlagfestigkeit zu
verbessern. Ein Antireflexionsfilm kann unter Verwendung von Siliciumoxid,
Titandioxid, Zirkoniumoxid oder Tantaloxid gebildet werden, um Antireflexionseigenschaften
zu erhalten. Ein Wasser-abstoßender
Film kann auf dem Antireflexionsfilm unter Verwendung einer Organosiliciumverbindung,
die ein Fluoratom aufweist, gebildet werden, um die Wasser-abstoßenden Eigenschaften
zu verbessern.
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Bei
der auf die obige Art und Weise hergestellten Kunststofflinse ist
eine Verfärbung
selbst dann unterdrückt
worden, wenn die Linse Ultraviolettlicht mit einer Wellenlänge von
etwa 400 nm absorbiert. Sie kann daher mit Vorteil als Kunststofflinse
für Brillen
eingesetzt werden.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden speziell unter Bezugnahme
auf die Beispiele beschrieben. Jedoch ist die vorliegende Erfindung
nicht auf die Beispiele beschränkt.
Die Eigenschaften der in den Beispielen und Vergleichsbeispielen
erhaltenen Kunststofflinsen wurden nach den folgenden Methoden bestimmt.
- (1) YI-Wert: Der YI-Wert wurde entsprechend
dem Bestimmungsverfahren, dem Vergilbungsgrad von Kunststoffen und
dem Bestimmungsverfahren der Vergilbung von Kunststoffen, beschrieben
im Japanese Industrial Standard K7103–1977, bestimmt.
- (2) Durchlässigkeit
für Ultraviolettlicht:
Die Durchlässigkeit
bei der Wellenlänge
von 385 nm wurde unter Verwendung eines Spektrophotometers (U3410,
hergestellt von der Firma HITACHI SEISAKUSHO Co., Ltd.) gemessen.
- (3) Lichtdurchlässigkeit:
Die Lichtdurchlässigkeit
wurde unter Verwendung von U3410 errechnet.
- (4) Aussehen: Das Aussehen der Linse wurde durch visuelle Inspektion
bewertet.
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Beispiel 1
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(a) Herstellung eines
bläuenden
Masterfluids
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Ein
Mischfluid, hergestellt durch Dispergierung einer Komplexverbindung
von Kobaltoxid und Aluminiumoxid (CoO·Al2O3; Teilchendurchmesser: 40 bis 50 nm; hergestellt
von der Firma CI KASEI Co., Ltd.) in einer Menge von 3 Gew.-% in
einem Mischdispergierungsmittel aus n-Butanol und Methylcellosolve
(n-Butanol:Methylcellosolve = 2:1, das Verhältnis der Mengen ist als Mol
angegeben) wurde verwendet. Das hergestellte Mischfluid wurde mit
dem Diethylenglykolbisallylcarbonatmonomeren (CR-39) in einer solchen
Weise vermischt, dass die Menge des Mischfluids 20 Gew.-% und die
Menge von CR-39 80 Gew.-% betrug. Es wurde ein bläuendes Masterfluid
hergestellt.
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(b) Herstellung einer
Kunststofflinse
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Zu
100 Gew.-Teilen Diethylenglykolbisallylcarbonat wurden 3 Gew.-Teile
Diisopropylperoxydicarbonat als Polymerisationsinitiator auf Basis
eines organischen Peroxids, 1 Gew.-Teil 2-Hydroxy-4-octyloxybenzophenon
als Absorptionsmittel für
Ultraviolettlicht und 0,6 Gew.-Teile des oben gemäß (a) hergestellten
bläuenden Masterfluids
gegeben. Nach genügendem
Vermischen des erhaltenen Gemisches unter Rühren wurde das Gemisch in eine
Form zur Bildung einer Linse, zusammengesetzt aus Glasformen und
einer Dichtung, hergestellt aus einem Harz (0,00D; Durchmesser der
Linse: 70 mm; Dicke der Linse: eingestellt auf 2,2 mm) eingegossen.
Die Polymerisation wurde in der Weise durchgeführt, dass im Verlauf von 20
Stunden die Temperatur in einem Elektroofen von 40°C auf 90°C langsam
erhöht
wurde, gefolgt von einem Halten der Temperatur bei 90°C über eine
Zeitraum von 1 Stunde. Nach beendigter Polymerisation wurden die
Dichtung und die Glasformen auseinander genommen und eine Linse
wurde nach 2-stündiger
Hitzebehandlung bei 120°C
erhalten. Die erhaltene Kunststofflinse hatte einen YI-Wert von
0,74 und eine Durchlässigkeit
für Ultraviolettlicht
mit einer Wellenlänge
von 385 nm von 1,82% am Mittelteil (Dicke: 2,2 mm). Somit zeigte
die Linse ausgezeichnete Eigenschaften für die Absorption von Ultraviolettlicht.
Das Aussehen war farblos und transparent. Es wurde kein ungleichmäßiger Farbton
aufgrund des bläuenden
Masterfluids gefunden. Die Lichtdurchlässigkeit betrug 90,59%.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
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Beispiel 2
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Eine
Kunststofflinse wurde nach den gleichen Verfahrensweisen wie in
Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt, dass 0,04 Gew.-Teile 2,2',4,4'-Tetrahydroxy-4-octyloxybenzophenon
als Absorptionsmittel für
Ultraviolettlicht anstelle von 1 Gew.-Teil 2-Hydroxy-4-octyloxybenzophenon
verwendet wurden und dass 0,4 Gew.-Teile bläuendes Masterfluid eingesetzt
wurden. Die erhaltene Kunststofflinse hatte einen YI-Wert von 0,81
und eine Durchlässigkeit
für Ultraviolettlicht
mit einer Wellenlänge
von 385 nm von 1,99% am mittleren Teil (Dicke: 2,2 mm). Somit zeigte
die Linse ausgezeichnete Eigenschaften für die Absorption von Ultraviolettlicht.
Es wurde kein ungleichmäßiger Farbton
aufgrund des bläuenden
Masterfluids gefunden. Die Lichtdurchlässigkeit betrug 91,14%. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
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Beispiel 3
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Eine
Kunststofflinse wurde gemäß den gleichen
Verfahrensweisen wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt,
dass 0,04 Gew.-Teile 2,2',4'-Trihydroxy-4-octyloxybenzophenon
als Absorptionsmittel für
das Ultraviolettlicht anstelle von 1 Gew.-Teil 2-Hydroxy-4-octyloxybenzophenon
eingesetzt wurden und dass 0,3 Gew.-Teile bläuendes Masterfluid verwendet
wurden. Die erhaltene Kunststofflinse hatte einen YI-Wert von 0,80
und eine Durchlässigkeit
für Ultraviolettlicht
mit einer Wellenlänge
von 385 nm von 1,91% am mittleren Teil (Dicke: 2,2 mm). Somit zeigte
die Linse ausgezeichnete Eigenschaften für die Absorption von Ultraviolett licht.
Es wurde kein ungleichmäßiger Farbton
aufgrund des bläuenden
Masterfluids gefunden. Die Lichtdurchlässigkeit betrug 91,10%. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine
Kunststofflinse wurde gemäß den gleichen
Verfahrensweisen wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt,
dass 0,8 Gew.-Teile 2,4-Dihydroxybenzophenon als Absorptionsmittel
für Ultraviolettlicht
anstelle von 1 Gew.-Teil 2-Hydroxy-4-octyloxybenzophenon eingesetzt
wurden und dass 0,8 Gew.-Teile des bläuenden Masterfluids eingesetzt
wurden. Obgleich die so erhaltene Kunststofflinse eine Durchlässigkeit
für Ultraviolettlicht
mit einer Wellenlänge
von 385 nm von 1,65% am mittleren Teil (Dicke: 2,2 mm) hatte, betrug
der YI-Wert 1,90 und die Linse war gelb verfärbt. Die Lichtdurchlässigkeit
betrug 90,35%. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
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Vergleichsbeispiel 2
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Eine
Kunststofflinse wurde gemäß den gleichen
Verfahrensweisen wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt,
dass 0,3 Gew.-Teile 2,4-Dihydroxybenzophenon als Absorptionsmittel
für Ultraviolettlicht
anstelle von 1 Gew.-Teil 2-Hydroxy-4-octyloxybenzophenon eingesetzt
wurden und dass 0,8 Gew.-Teile des bläuenden Masterfluids eingesetzt
wurden. Obgleich die so erhaltene Kunststofflinse einen YI-Wert
von 0,78 am mittleren Teil (Dicke: 2,2 mm) hatte, betrug die Durchlässigkeit
für Ultraviolettlicht
mit einer Wellenlänge
von 385 nm 9,45% und die Linse zeigte schlechte Eigenschaften für die Absorption
von Ultraviolettlicht. Die Lichtdurchlässigkeit betrug 90,35%. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
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Vergleichsbeispiel 3
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Eine
Kunststofflinse wurde gemäß den gleichen
Verfahrensweisen wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt,
dass 0,8 Gew.-Teile 2,4-Dihydroxybenzophenon als Absorptionsmittel
für Ultraviolettlicht
anstelle von 1 Gew.-Teil 2-Hydroxy-4-octyloxybenzophenon eingesetzt
wurden und dass 2,4 Gew.-Teile des bläuenden Masterfluids eingesetzt
wurden. Obgleich die so erhaltene Kunststofflinse einen YI-Wert
von 0,79 und eine Durchlässigkeit
für Ultraviolettlicht
mit einer Wellenlänge
von 385 nm von 1,65% am mittleren Teil (Dicke: 2,2 nun) hatte, wurde
auf der Linse eine Trübung
gefunden und die Lichtdurchlässigkeit
betrug 88,40%, was kleiner ist als diejenige der Beispiele 1 bis
3. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
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Vergleichsbeispiel 4
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Eine
Kunststofflinse wurde gemäß den gleichen
Verfahrensweise wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt,
dass 0,25 Gew.-Teile 2-(5-Methyl-2-hydroxyphenyl)benzotriazol als
Absorptionsmittel für
Ultraviolettlicht anstelle von 1 Gew.-Teil 2-Hydroxy-4-octyloxybenzophenon
eingesetzt wurden und dass 1,0 Gew.-Teil des bläuenden Masterfluids eingesetzt
wurde. Obgleich die so erhaltene Kunststofflinse eine Durchlässigkeit für Ultraviolettlicht
mit einer Wellenlänge
von 385 nm von 1,22% am zentralen Teil (Dicke: 2,2 nun) hatte, war der
YI-Wert 2,15 und die Linse war gelb verfärbt. Die Lichtdurchlässigkeit
betrug 90,13%. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
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Vergleichsbeispiel 5
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Eine
Kunststofflinse wurde gemäß den gleichen
Verfahrensweisen wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt,
dass 0,15 Gew.-Teile 2-(5-Methyl-2-hydroxyphenyl)benzotriazol als
Absorptionsmittel für
Ultraviolettlicht anstelle von 1 Gew.-Teil 2-Hydroxy-4-octyloxybenzophenon
eingesetzt wurden und dass 1,0 Gew.-Teil des bläuenden Masterfluids eingesetzt
wurde. Obgleich die so erhaltene Kunststofflinse einen YI-Wet von
0,75 am mittleren Teil (Dicke: 2,2 mm) hatte, war die Durchlässigkeit
für Ultraviolettlicht
mit einer Wellenlänge
von 385 nm 9,30% und die Linse zeigte schlechte Eigenschaften für Absorption
von Ultraviolettlicht. Die Lichtdurchlässigkeit betrug 90,24%. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
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Vergleichsbeispiel 6
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Eine
Kunststofflinse wurde gemäß den gleichen
Verfahrensweisen wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt,
dass 0,25 Gew.-Teile 2-(5-Methyl-2-hydroxyphenyl)benzotriazol als
Absorptionsmittel für
Ultraviolettlicht anstelle von 1 Gew.-Teil 2-Hydroxy-4-octyloxybenzophenon
eingesetzt wurden und dass 2,75 Gew.-Teile des bläuenden Masterfluids
eingesetzt wurden. Obgleich die so erhaltene Kunststofflinse einen YI-Wert
von 0,75 und eine Durchlässigkeit
für Ultraviolettlicht
mit einer Wellenlänge
von 385 nm von 1,22% am mittleren Teil (Dicke: 2,2 mm) hatte, wurde
auf der Linse eine Trübung
gefunden und die Lichtdurchlässigkeit betrug
88,74%, was kleiner war als diejenige der Beispiele 1 bis 3. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
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Vergleichsbeispiel 7
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Eine
Kunststofflinse wurde gemäß den gleichen
Verfahrensweisen wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt,
dass 0,07 Gew.-Teile 5-Chlor-2-(2,4-dihydroxyphenyl)benzotriazol
als Absorptionsmittel für
Ultraviolettlicht anstelle von 1 Gew.-Teil 2-Hydroxy-4-octyloxybenzophenon
eingesetzt wurden und dass 1,0 Gew.-Teil des bläuenden Masterfluids eingesetzt
wurde. Obgleich die so erhaltene Kunststofflinse eine Durchlässigkeit
für Ultraviolettlicht
mit einer Wellenlänge
von 385 nm von 1,48% am mittleren Teil (Dicke: 2,2 mm) hatte, war
der YI-Wert 2,02 und die Linse war gelb verfärbt. Die Lichtdurchlässigkeit
betrug 90,21 %. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
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Vergleichsbeispiel 8
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Eine
Kunststofflinse wurde gemäß den gleichen
Verfahrensweisen wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt,
dass 0,35 Gew.-Teile 5-Chlor-2-(2,4-dihydroxyphenyl)benzotriazol
als Absorptionsmittel für
Ultraviolettlicht anstelle von 1 Gew.-Teil 2-Hydroxy-4-octyloxybenzophenon
eingesetzt wurden und dass 1,0 Gew.-Teil des bläuenden Masterfluids eingesetzt
wurde. Obgleich die so erhaltene Kunststofflinse einen YI-Wert von
0,81 am mittleren Teil (Dicke: 2,2 mm) hatte, betrug die Durchlässigkeit
für Ultraviolettlicht
mit einer Wellenlänge
von 385 nm 10,10% und die Linse zeigte schlechte Eigenschaften für die Absorption
von Ultraviolettlicht. Die Lichtdurchlässigkeit betrug 90,24%. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
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Vergleichsbeispiel 9
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Eine
Kunststofflinse wurde gemäß den gleichen
Verfahrensweisen wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt,
dass 0,07 Gew.-Teile 5-Chlor-2-(2,4-dihydroxyphenyl)benzotriazol
als Absorptionsmittel für
Ultraviolettlicht anstelle von 1 Gew.-Teil 2-Hydroxy-4-octyloxybenzophenon
eingesetzt wurden und dass 2,75 Gew.-Teile des bläuenden Masterfluids
eingesetzt wurden. Obgleich die so erhaltene Kunststofflinse einen YI-Wert
von 0,80 und eine Durchlässigkeit
für Ultraviolettlicht
mit einer Wellenlänge
von 385 nm von 1,48% am mittleren Teil (Dicke: 2,2 mm) hatte, wurden
auf der Linse Trübungen
gefunden und die Lichtdurchlässigkeit betrug
88,56%, was kleiner ist als diejenige der Beispiele 1 bis 3. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Tabelle
1–1
Tabelle
1–2
sb102: 2-Hydroxy-4-octyloxybenzophenon
sb106:
2,2',4,4'-Tetrahydroxy-4-octyloxybenzophenon
sb1060:
2,2',4'-Trihydroxy-4-octyloxybenzophenon
sb100:
2,4-Dihydroxybenzophenon
sb701: 2-(5-Methyl-2-hydroxyphenyl)benzotriazol
sb7012:
5-Chlor-2-(2,4-dihydroxyphenyl)benzotriazol
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TECHNISCHE ANWENDBARKEIT
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann eine Kunststofflinse hergestellt werden, die Ultraviolettlicht
mit einer Wellenlänge
von etwa 400 nm absorbiert und bei der Verfärbungen unterdrückt worden
sind. Die so erhaltene Linse wird mit Vorteil als Kunststofflinse
für Brillen
verwendet.