DE69633046T2 - Zusammensetzung für Kontaktlinse mit geringer Wasserabsorption, Gegenstand und Kontaktlinse mit geringer Wasserabsorption und Verfahren zur Herstellung - Google Patents

Zusammensetzung für Kontaktlinse mit geringer Wasserabsorption, Gegenstand und Kontaktlinse mit geringer Wasserabsorption und Verfahren zur Herstellung Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Material für Kontaktlinsen mit geringer Wasserabsorption, eine daraus hergestelltes geformtes Okularlinsenprodukt geringer Wasserabsorption, eine aus dem geformten Produkt hergestellte Okularlinse geringer Wasserabsorption, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Linse. Insbesondere betrifft sie ein Okularlinsenmaterial, auf das eine Formmethode angewandt werden kann, die eine große Anzahl an Okularlinsen, wie Kontaktlinsen oder Intraokularlinsen, gleichzeitig bei geringen Kosten erzeugen kann, ein geformtes Okularlinsenprodukt, das aus einem solchen Okularlinsenmaterial hergestellt wird, eine Okularlinse geringer Wasserabsorption, die aus einem solchen geformten Okularlinsenprodukt hergestellt wird, und die nicht nur über eine hervorragende Transparenz und Sauerstoftpermeabilität verfügt, sondern auch über eine hervorragende Dimensionsstabilität und Beständigkeit, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Okularlinse mit hoher Präzision und Produktivität.
  • Zu den Eigenschaften, die Okularlinsen erfüllen müssen, gehört die Dimensionsstabilität und die Beständigkeit, die in den vergangenen Jahren als besonders wichtig angesehen wurden. Um Okularlinsen mit hervorragender Dimensionsstabilität und Beständigkeit zu erhalten, wurde bislang beispielsweise versucht, ein Polymer mit vernetzter Struktur zu verwenden.
  • Um Okularlinsen aus einem Polymer mit vernetzter Struktur herzustellen, wird üblicherweise ein Schneidund Mahlverfahren mit einer Drehbank (lathe cutting and grinding method) verwendet, bei dem das erhaltene Polymer in eine gewünschte Form durch Schneiden und Schleifen prozessiert wird, oder ein Formgießverfahren, bei dem die Polymerisation in einer Form durchgeführt wird, die die gewünschte Linsenform aufweist, um eine Linse zu erhalten.
  • Wenn jedoch das oben genannte Schneid- und Schleifverfahren bei der Herstellung von Linsenrohlingen eingesetzt wird, die aus einem Polymer mit vernetzter Struktur bestehen, tritt Polymerisationsschrumpfen infolge Vernetzens auf, was zu dem Problem führt, dass die Verfahrenseffizienz niedrig wird. Ferner werden große Anteile der Linsenrohlinge mit Ausnahme derjenigen Teile, die schlussendlich zu Linsen werden, beim Schneiden oder Schleifen abgeschnitten oder abgeschliffen. Dies ist extrem unökonomisch, insbesondere wenn ein teures Monomer verwendet wird. Ferner ist es sehr aufwendig, das Schneiden und Schleifen individuell auf viele Rohlinge anzuwenden, und eine Massenproduktion, wie im Falle des Gussverfahrens, ist nach dem Schneid- und Schleifverfahren unmöglich. Daher besteht das weitere Problem der geringen Produktivität.
  • Wenn andererseits das Gussverfahren angewendet wird, besteht das Problem, dass Polymerisationsschrumpfen während der Polymerisation der polymerisierbaren Komponenten in der Form auftritt, wodurch es sehr schwierig wird, Okularlinsen in einer gewünschten Spezifikation präzise zu formen.
  • Als eine Möglichkeit, die Probleme beim Gussverfahren zu lösen, d.h., eine Möglichkeit, Okularlinsen durch Unterdrücken der Polymerisationsschrumpfung bei der Polymerisation der polymerisierbaren Komponenten zu erhalten, wurde beispielsweise ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem im Fall des Polymerisierens eines Monomers zur Verleihung von Wasserabsorptionsfähigkeit ein inertes Lösungsmittel dem Monomer zugesetzt wird, gefolgt von Gießen und Polymerisieren; dann wird das Lösungsmittel durch Wasser ersetzt, um eine gewünschte Okularlinse zu erhalten japanische ungeprüfte Patentpublikation Nr. 110311/1992). Wenn jedoch ein solches Lösungsmittel für den Guss und die Polymerisation verwendet wird, besteht das Problem, dass das Lösungsmittel zurückbleibt, ohne durch Wasser ersetzt zu werden; so dass die Sicherheit der erhaltenen Okularlinse gegenüber dem Augengewebe abnimmt, das Problem, dass das Ersetzen des Lösungsmittels durch Wasser zeitaufwendig ist, oder das Problem, dass die erhaltene Okularlinse eine geringe mechanische Festigkeit oder Dimensionsstabilität aufweist.
  • Als ein Formgebungsverfahren für ein aus Plastik bestehendes Materials wird üblicherweise ein Formverfahren angewendet, bei dem das Material für die Formgebung geschmolzen oder gelöst wird, wie beim Spritzgussverfahren oder beim Formpressen, wodurch das Formen bei geringen Kosten in hohen Stückzahlen durchgeführt werden kann.
  • Jedoch ist ein solches Formverfahren praktisch nicht anwendbar auf das Formen eines vernetzten Materials, das durch Hitze nicht geschmolzen werden kann oder das nicht in einem Lösungsmittel gelöst werden kann.
  • Ein solches Formverfahren ist auf das Formen eines nicht vernetzten Materials anwendbar, jedoch hat das so erhaltene geformte Produkt keine vernetzte Struktur und weist daher eine geringe Dimensionsstabilität und Beständigkeit auf.
  • Daher kann das oben genannte Formverfahren, das eine Massenproduktion bei geringen Kosten ermöglicht, nicht auf den Fall angewandt werden, bei dem eine Okularlinse hervorragender Dimensionsstabilität oder Beständigkeit aus einem Polymer mit vernetzter Struktur erhalten werden soll. Weiterer Stand der Technik ist in den Dokumenten WO-A-8601219 und GB-A-21 27 422 enthalten.
  • Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf den oben beschriebenen Stand der Technik gemacht, und es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, ein Okularlinsenmaterial bereitzustellen, auf das ein Formverfahren anwendbar ist, das eine Massenproduktion bei geringen Kosten erlaubt. Ferner soll ein Verfahren zur Herstellung einer Okularlinse aus einem solchen Material bei hoher Produktivität und hoher Präzision bereitgestellt werden, sowie eine Okularlinse mit hervorragender Sauerstoffpermeabilität, Dimensionsstabilität und Beständigkeit. Die Erfindung wird von den angehängten Ansprüchen definiert. Die vorliegende Erfindung beschreibt 1 ein im wesentlichen unvernetztes Okularlinsenmaterial geringer Wasserabsorption, das erhalten wird durch Polymerisation polymerisierbarer Komponenten, umfassend eine Methoxysilan-Verbindung (A) der folgenden Formel (I): X-Z-Si(OCH3)n(R1)3-n (I)worin X eine (Meth)acryloyloxygruppe, eine Vinylgruppe, eine Gruppe der Formel
    Figure 00020001
    oder eine Allylgruppe ist, Z eine direkte Bindung oder eine C1–3 Alkylengruppe ist, R1 eine C1–6 Alkylgruppe und n eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist, und
    ein hydrophobes Silikon-enthaltendes Monomer (B) das mit der Methoxysilan-Verbindung (A) copolymerisierbar ist und keine Vernetzungsreaktion eingeht.
  • 2 ein geformtes Okularlinsenprodukt geringer Wasserabsorption, das durch Formen des obigen Okularlinsenmaterials geringer Wasserabsorption zu einer Form einer gewünschten Okularlinse erhalten wird; 3 eine Okularlinse geringer Wasserabsorption, die durch Vernetzen des obigen geformten Okularlinsenproduktes geringer Wasserabsorption erhalten wird; und 4 ein Verfahren zur Herstellung einer Okularlinse geringer Wasserabsorption, umfassend das Polymerisieren polymerisierbarer Komponenten, umfassend eine Methoxysilan-Verbindung (A) der folgenden Formel (I): X-Z-Si(OCH3)n(R1)3-n (I)worin X eine (Meth)acryloyloxygruppe, eine Vinylgruppe, eine Gruppe der Formel
    Figure 00030001
    oder eine Allylgruppe ist, Z eine direkte Bindung oder eine C1–3 Alkylengruppe ist, R1 eine C1–6 Alkylgruppe und n eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist, und
    ein hydrophobes Silikon-enthaltendes Monomer (B) das mit der Methoxysilan-Verbindung (A) copolymerisierbar ist und keine Vernetzungsreaktion eingeht, zur Herstellung eines im wesentlichen nichtvernetzten Materials geringer Wasserabsorption für eine Okularlinse, Formen des Materials für eine Okularlinse von Schritt (i) in eine Form einer gewünschten Okularlinse, um ein geformtes Okularlinsenprodukte geringer Wasserabsorption zu erhalten, und Inkontaktbringen des geformten Okularlinsenproduktes geringer Wasserabsorption mit Wasser, um das geformte Okularlinsenprodukt geringer Wasserabsorption zu vernetzen.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben.
  • Das erfindungsgemäße Material geringer Wasserabsorption für eine Okularlinse, das wie oben gesagt im wesentlichen unvernetzt ist, wird erhalten durch Polymerisieren polymerisierbarer Komponenten, umfassend eine Methoxysilan-Verbindung (A) der folgenden Formel (I): X-Z-Si(OCH3)n(R1)3-n (I)worin X eine (Meth)acryloyloxygruppe, eine Vinylgruppe, eine Gruppe der Formel
    Figure 00030002
    oder eine Allylgruppe ist, Z eine direkte Bindung oder eine C1–3 Alkylengruppe ist, R1 eine C1–6 Alkylgruppe und n eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist, und
    ein hydrophobes Silikon-enthaltendes Monomer (B), das mit der Methoxysilan-Verbindung (A) copolymerisierbar ist und keine Vernetzungsreaktion eingeht.
  • Die Methoxysilan-Verbindung (A) zur Verbindung in dieser Erfindung ist eine Verbindung der Formel (I) und ist eine Komponente, die mit anderen polymerisierbaren Komponenten, wie dem hydrophoben Silicon enthaltenden Monomeren (B) polymerisiert, und die eine Vernetzungsreaktion beim Kontakt mit Wasser beim Formen eines geformten Produktes aus dem erhaltenen Okularlinsenmaterial zu einer Okularlinse induziert.
  • Zum Beispiel kann eine Vernetzungsreaktion, wie unten gezeigt, über eine Kondensationsreaktion (Hydrolyse) zwischen Methoxysilangruppen aus der Methoxysilan-Verbindung (A) in dem geformten Okularlinsenprodukt auftreten, wodurch die erhaltene Okularlinse eine vernetzte Struktur erhält.
  • Figure 00040001
  • Die obige Methoxysilan-Verbindung (A) weist eine an ein Siliciumatom gebundene Methoxygruppe auf. Wenn also eine solche Methoxysilan-Verbindung (A) eingesetzt wird, schreitet die Kondensationsreaktion (Vernetzungsreaktion) im Vergleich mit einer Silanverbindung, bei der an das Siliciumatom eine Alkoxylgruppe mit mindestens zwei Kohlenstoffatomen gebunden ist, rasch voran. Daher wird, selbst wenn die Wasserabsorption des erhaltenen Okularlinsenmaterials geringer Wasserabsorption hoch ist, die Geschwindigkeit des Anschwellens durch Hydratation des aus einem solchen Okularlinsenmaterial erhaltenen geformten Produktes niemals größer sein als die Vernetzungsgeschwindigkeit des geformten Produktes. Daher wird das geformte Produkt, das eine gewünschte Linsenform aufweist, im wesentlichen in dieser Form vernetzt, ohne eine Deformation durch Quellen, wodurch eine Okularlinse geringer Wasserabsorption mit einer gewünschten Form mit hoher Präzision erhalten werden kann.
  • In der für die Methoxysilan-Verbindung (A) stehenden Formel (I) ist jede der durch X dargestellten Gruppen, nämlich die (Meth)acryloyloxygruppe, die Vinylgruppe, die Gruppe der Formel
    Figure 00040002
    und die Allylgruppe, eine polymerisierbare Gruppe mit einer ungesättigten Doppelbindung. Z, R1 und n können geeignet unter Berücksichtigung der Reaktivität für die Kondensationsreaktion bestimmt werden. Ferner ist n eine ganze Zahl von 1 bis 3, wobei 2 oder 3 besonders bevorzugt sind.
  • In dieser Beschreibung steht "(Meth)acryl...." für "Acryl..... und/oder Methacryl....".
  • Typische Beispiele für die obige Methoxysilan-Verbindung (A) sind u.a. Trimethoxysilylpropyl(meth)acrylat, Vinyltrimethoxysilan und Trimethoxysilylstyrol. Diese Verbindungen können alleine oder in Kombination als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
  • Unter diesen ist bei Berücksichtigung der Copolymerisierbarkeit mit dem hydrophoben Silicon enthaltenden Monomeren (B) Trimethoxysilylstyrol besonders bevorzugt, wenn als hydrophobes Silicon-enthaltendes Monomer (B) mit einer polymerisierbaren Gruppe vom Vinyl-Typ, wie eine Vinylgruppe, eine Gruppe der Formel
    Figure 00040003
    oder eine Allylgruppe verwendet wird, und Trimethoxysilylpropyl(meth)acrylat ist besonders bevorzugt, wenn ein hydrophobes Silicon-enthaltendes Monomer (B) mit einer polymerisierbaren Gruppe vom (Meth)acrylat-Typ, wie eine (Meth)acryloylgruppe, verwendet wird.
  • Der Gehalt der Methoxysilan-Verbindung (A) in den polymerisierbaren Komponenten ist vorzugsweise mindestens 20 Mol%, bevorzugter mindestens 25 Mol%, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass von der Methoxysilan-Verbindung (A) herrührende Methoxysilangruppen in dem aus dem erhaltenen Okularlinsenmaterial hergestellten geformten Produkt in Nähe zueinander vorliegen, um so die Vernetzungsreaktion zu erleichtern, so dass die gewünschte Okularlinse leicht hergestellt werden kann. Um ferner die Möglichkeit zu vermeiden, dass die Anzahl der Methoxysilangruppen in dem Okularlinsenmaterial zu groß ist, so dass die Vernetzungsdichte zu groß wird, und die schlussendlich erhaltene Okularlinse spröde wird, oder dass die Elongation (Dehnung) oder die mechanische Festigkeit niedrig werden, ist der Gehalt der Methoxysilan-Verbindung (A) in den polymerisierbaren Komponenten vorzugsweise höchstens 95 mol%, bevorzugter höchstens 90 mol%.
  • Das hydrophobe Silicon-enthaltende Monomer (B) zur Verwendung in dieser Erfindung ist eine polymerisierbare Verbindung, die mit der obigen Methoxysilan-Verbindung (A) copolymerisierbar ist und keine Vernetzungsreaktion eingeht. Es ist nützlich, um der schließlich erhaltenen Okularlinse eine hervorragende Sauerstoffpermeabilität zu verleihen, und um ihren Wassergehalt zu erniedrigen, d.h., eine Komponente, um dem Okularlinsenmaterial geringer Wasserabsorption Sauerstoffpermeabilität zu verleihen, und ihren Wassergehalt geeignet zu kontrollieren.
  • Typische Beispiele für ein solches hydrophobes Monomer (B) sind unter anderem andere Monomere als die Methoxysilan-Verbindung (A), z.B. ein Organopolysiloxan-enthaltendes Alkyl(meth)acrylat wie Pentamethyldisiloxanylmethyl(meth)acrylat, Trimethylsiloxydimethylsilylpropyl(meth)acrylat, Methylbis(trimethylsiloxy)silylpropyl(meth)acrylat, Tris(trimethyl-siloxy)silylpropyl(meth)acrylat, Mono[methylbis(trimethylsiloxy)siloxy]bis(trimethylsiloxy)-silylpropyl(meth)acrylat, Tris[methylbis(trimethylsiloxy)siloxy]silylpropyl(meth)acrylat, Methyl[bis(trimethylsiloxy)]silylpropylglyceryl(meth)acrylat, Tris(trimethylsiloxy)silylpropylglyceryl(meth)acrylat, Mono[methylbis(trimethylsiloxy)siloxy]bis(trimethylsiloxy)silylpropylglyceryl(meth)acrylat, Trimethylsilylethyltetramethyldisiloxanylpropylglyceryl(meth)acrylat, Trimethylsilylmethyl(meth)acrylat, Trimethylsilylpropyl(meth)acrylat, Trimethylsilylpropylglyceryl(meth)acrylat, Pentamethyldisiloxanylpropylglyceryl(meth)acrylat, Methylbis(trimethyl-siloxy)silylethyltetramethyldisiloxanylmethyl(meth)acrylat, Tetramethyltrüsopropylcylotetrasiloxanylpropyl(meth)acrylat, Tetramethyltrüsopropylcyclotetrasiloxybis(trimethylsiloxy)-silylpropyl(meth)acrylat oder Trimethylsiloxydimethylsilylpropyl(meth)acrylat; ein Alkylvinylsilan, wie z.B. Trimethylvinylsilan; und ein Organopolysiloxan-enthaltendes Styrol-Derivat der Formel (II):
    Figure 00050001
    worin p eine ganze Zahl von 1 bis 15, q 0 oder 1 und r eine ganze Zahl von 1 bis 15 ist.
  • Bezüglich des Organopolysiloxan-enthaltenden Styrol-Derivats der obigen Formel (II) ist ihre Synthese oder Aufreinigung schwierig, wenn p oder r eine ganze Zahl von 16 oder höher ist, oder die Härte des erhaltenen Okularlinsenmaterials wird schlechter. Wenn q eine ganze Zahl von 2 oder höher ist, wird die Synthese eines solchen Organopolysiloxan-enthaltenden Styrol-Derivats schwierig.
  • Typische Beispiele für das Styrol-Derivat der obigen Formel (II) sind u.a. Tris(trimethylsiloxy)silylstyrol, Bis(trimethylsiloxy)methylsilylstyrol, Dimethylsilylstyrol, Trimethylsilylstyrol, Tris(trimethylsiloxy)siloxanyldimethylsilylstyrol, [Bis(trimethylsiloxy)-methylsiloxanyl]dimethylsilylstyrol, Pentamethyldisiloxanylstyrol, Heptamethyltrisiloxanylstyrol, Nonamethyltetrasiloxanylstyrol, Pentadecamethylheptasiloxanylstyrol, Heneicosamethyldecasiloxanylstyrol, Heptacosamethyltridecasiloxanylstyrol, Hentriacontamethylpentadecasiloxanylstyrol, Trimethylsiloxypentamethyldisiloxymethylsilylstyrol, Tris(pentamethyl-disiloxy)silylstyrol, (Tristrimethylsiloxy)siloxanylbis(trimethylsiloxy)silylstyrol, Bis(hepta-methyltrisiloxy)methylsilylstyrol, Tris(methylbistrimethylsiloxysiloxy)silylstyrol, Trimethylsiloxybis(tristrimethylsiloxysiloxy)silylstyrol, Heptakis(trimethylsiloxy)trisiloxanylstyrol, Tris(tristrimethylsiloxysiloxy)silylstyrol, (Tristrimethylsiloxyhexamethyl)tetrasiloxy(tristri-methylsiloxy)siloxytrimethylsiloxysilylstyrol, Nonakis(trimethylsiloxy)tetrasiloxanylstyrol, Bis(tridecamethylhexasiloxy)methylsilylstyrol, Heptamethylcyclotetrasiloxanylstyrol, Heptamethylcyclotetrasiloxybis(trimethylsiloxy)silylstyrol und Tripropyltetramethylcyclotetrasiloxanylstyrol.
  • Diese hydrophoben Silicon-enthaltenden Monomere (B) können alleine oder in Kombination als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden. Unter diesen sind Tris(trimethylsiloxy)silylpropyl(meth)acrylat als ein Organopolysiloxan-enthaltendes Alkyl(meth)acrylat und Tris(trimethylsiloxy)silylstyrol als ein Organopolysiloxan-enthaltendes Styrol mit Rücksicht auf ihre Copolymerisierbarkeit mit der Methoxysilan-Verbindung (A) besonders bevorzugt.
  • Der Gehalt des hydrophoben Silicon-enthaltenden Monomeren (B) in den polymerisierbaren Komponenten beträgt üblicherweise mindestens 5 mol%, vorzugsweise mindestens 10 mol%, um der schließlich aus dem Okularlinsenmaterial erhaltenen Okularlinse geringer Wasserabsorption eine hervorragende Sauerstoffpermeabilität unabhängig vom Wassergehalt zu verleihen. Um ferner die Festigkeit, die hydrophile Natur und die Transparenz der Okularlinse geringer Wasserabsorption beizubehalten, ist der Gehalt des hydrophoben Silicon-enthaltenden Monomers (B) in den polymerisierbaren Komponenten vorzugsweise höchstens 80 mol%, bevorzugter höchstens 75 mol%.
  • Ferner können in dieser Erfindung zusätzlich zu dem oben genannten hydrophoben Silicon-enthaltenden Monomer (B) andere Monomere je nach der gewünschten physikalischen Eigenschaft, wie dem Wassergehalt des Okularlinsenmaterials geringer Wasserabsorption, als polymerisierbare Verbindungen verwendet werden, die mit der obigen Methoxysilan-Verbindung (A) copolymerisierbar sind, und die keine Vernetzungsreaktion eingehen.
  • Als solche anderen Monomere können Monomere genannt werden, die eine copolymerisierbare ungesättigte Doppelbindung enthalten, d.h., Monomere, die keine vernetzbaren Monomere oder vernetzbare Makromonomere mit mindestens zwei polymerisierbaren Gruppen sind. Andererseits können vorzugsweise Monomere als solche anderen Monomere verwendet werden, die keine funktionelle Gruppe aufweisen, die wahrscheinlich mit einer Methoxysilangruppe reagiert, um eine vernetzte Struktur bei der Polymerisation zu bilden, wie eine Hydroxylgruppe. Wenn ein Monomer verwendet wird, das eine solche funktionelle Gruppe aufweist, kann die Menge so angepasst werden, dass eine angemessene Vernetzungsreaktion zwischen den Methoxysilangruppen durchgeführt werden kann, wie im Falle eines der nachgenannten hydrophilen Monomere mit einer funktionellen Gruppe, die eine vernetzte Struktur bei der Reaktion mit einer Methoxysilangruppe bilden kann.
  • Die oben genannten anderen Monomere können z.B. Monomere sein, die zum Einstellen der Härte des erhaltenen Okularlinsenmaterials geringer Wasserabsorption nützlich sind, oder z.B., um dem Okularlinsenmaterial eine geeignete Festigkeit, Hydrophilie oder Beständigkeit gegen Ablagerungen zu verleihen.
  • Um z.B. die Härte des Okularlinsenmaterials geringer Wasserabsorption zu kontrollieren, oder um ihr eine gewünschte Weichheit oder Festigkeit zu verleihen, kann eines oder mehrere der Mitglieder der Gruppe der die Härte kontrollierenden Monomere verwendet werden, darunter lineare, verzweigte oder cyclische Alkyl(meth)acrylate, Alkoxyalkyl(meth)acrylate oder Alkylthioalkyl(meth)acrylate, wie Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylate, Isopropyl(meth)acrylat, n-Propyl(meth)acrylat, Isobutyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, n-Octyl(meth)acrylat, n-Decyl(meth)acrylat, n-Dodecyl(meth)acrylat, t-Butyl(meth)acrylat, Pentyl(meth)acrylat, t-Pentyl(meth)acrylat, Hexyl(meth)acrylat, Heptyl(meth)acrylat, Nonyl(meth)acrylat, Stearyl(meth)acrylat, Cyclopentyl(meth)acrylat, Cyclohexyl(meth)acrylat, 2-Ethoxyethyl(meth)acrylat, 3-Ethoxypropyl(meth)acrylat, 2-Methoxyethyl(meth)acrylat, 3-Methoxypropyl(meth)acrylat, Ethylthioethyl(meth)acrylat und Methylthioethyl(meth)acrylat; Styrol; α-Methylstyrol; Alkylstyrole, wie Methylstyrol, Ethylstyrol, Propylstyrol, Butylstyrol, t-Butylstyrol, Isobutylstyrol und Pentylstyrol; Alkyl-α-methylstyrole, wie Methyl-α-methylstyrol, Ethyl-α-methylstyrol, Propyl-α-methylstyrol, Butyl-α-methylstyrol, t-Butyl-α-methylstyrol, Isobutyl-αmethylstyrol und Pentyl-α-methylstyrol. Wenn diese Monomere verwendet werden, ist es oft möglich, den Wassergehalt des Okularlinsenmaterials anzupassen. Von diesen sind Alkyl(meth)acrylate und Alkylstyrole besonders bevorzugt, da sie beispielsweise eine hervorragende Copolymerisierbarkeit mit der Methoxysilan-Verbindung (A) aufweisen. Ferner wird bevorzugt ein Monomer verwendet, dessen Glasumwandlungspunkt (im folgenden Tg) des Homopolymers höchstens 40°C beträgt.
  • Um dem Okularlinsenmaterial geringer Wasserabsorption weiter eine geeignete Hydrophilie zu verleihen, kann ein oder mehrere Mitglieder aus der Gruppe der hydrophilen Monomere verwendet werden, darunter ein Hydroxylgruppen-enthaltendes Monomer, wie Hydroxystyrol oder ein Hydroxyalkyl(meth)acrylat, wie 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, Hydroxybutyl(meth)acrylat oder Hydroxypropyl(meth)acrylat; ein Aminogruppenenthaltendes Monomer, wie Aminostyrol, oder ein (Alkyl)aminoalkyl(meth)acrylat, wie 2-Dimethylaminoethyl(meth)acrylat oder 2-Butylaminoethyl(meth)acrylat; ein Monomer vom Amid-Typ, wie ein Dialkyl(meth)acrylamid, wie N,N-Dimethyl(meth)acrylamid, N,N-Diethyl(meth)acrylamid oder N,N-Methylethyl(meth)acrylamid, oder ein Alkyl(meth)acrylamid, wie Methyl(meth)acrylamid oder Ethyl(meth)acrylamid; ein Alkylenglykolmono(meth)acrylat, wie Propylenglykolmono(meth)acrylat; ein Monomer vom Pyrrolidon-Typ, wie Vinylpyrrolidon; (Meth)acrylsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure und ein Fumarsäure-Derivat.
  • Wenn ein solches hydrophobes Silicon-enthaltendes Monomer ein Monomer ist, das eine funktionelle Gruppe, wie eine Hydroxylgruppe, enthält, wird ein solche funktionelle Gruppe wahrscheinlich anfänglich mit der Methoxygruppe in der oben genannten Methoxysilan-Verbindung (A) reagieren, um viele vernetzte Strukturen auszubilden. Um diese Möglichkeit auszuschließen, ist es besonders bevorzugt, ein Monomer vom Amid-Typ oder ein Monomer vom Pyrrolidon-Typ zu verwenden, das keine funktionelle Gruppe, wie eine Hydroxylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Aminogruppe oder einen Glykol-Rest aufweist, die/der mit der Methoxysilangruppe in der obigen Methoxysilan-Verbindung (A) reagiert.
  • In dieser Erfindung kann das im wesentlichen nicht vernetzte Material ein Material sein, das eine partiell ausgebildete vernetzte Struktur in einem solchen Ausmaß aufweist, dass der Zweck dieser Erfindung erreicht werden kann, z.B. ein Material, das eine teilweise ausgebildete vernetzte Struktur aufweist, das durch Verwendung des oben genannten eine Hydroxylgruppe enthaltenden hydrophilen Monomers, erhalten wird.
  • Um den Okularlinsenmaterial geringer Wasserabsorption ferner Ablagerungsbeständigkeit zu verleihen, kann ein Fluor-enthaltendes Monomer der folgenden Formel (III) verwendet werden: H2C=CR2COOCCsH(2s-t-u+1)Ft(OH)u (III)worin R2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, s eine ganze Zahl von 1 bis 15, t eine ganze Zahl von 1 bis (2s+1) und u eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist.
  • Typische Beispiele für das Fluor-enthaltende Monomer der Formel (III) sind u.a.
    • 2,2,2-Trifluorethyl(meth)acrylat, 2,2,3,3-Tetrafluorpropyl(meth)acrylat,
    • 2,2,3,3-Tetrafluor-t-pentyl(meth)acrylat,
    • 2,2,3,4,4,4-Hexafluorbutyl(meth)acrylat,
    • 2,2,3,4,4,4-Hexafluor-t-hexyl(meth)acrylat,
    • 2,3,4,5,5,5-Hexafluor-2,4-bis(trifluormethyl)pentyl(meth)acrylat,
    • 2,2,3,3,4,4-Hexafluorbutyl(meth)acrylat,
    • 2,2,2,2',2',2'-Hexafluorisopropyl(meth)acrylat,
    • 2,2,3,3,4,4,4-Heptafluorbutyl(meth)acrylat,
    • 2,2,3,3,4,4,5,5-Octafluorpentyl(meth)acrylat,
    • 2,2,3,3,4,4,5,5,5-Nonafluorpentyl(meth)acrylat,
    • 2,2,3,3,4,4,5,5,6,6,7,7-Dodecafluorheptyl(meth)acrylat,
    • 3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8-Dodecafluoroctyl(meth)acrylat,
    • 3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,8-Tridecafluoroctyl(meth)acrylat,
    • 2,2,3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,7-Tridecafluorheptyl(meth)acrylat,
    • 3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,9,9,10,10-Hexadecafluordecyl(meth)acrylat,
    • 3,3,4,4, 5,5,6,6,7,7,8,8,9,9,10,10,10-Heptadecafluordecyl(meth)acrylat,
    • 3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,9,9,10,10,11,11-Octadecafluorundecyl(meth)acrylat,
    • 3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,9,9,10,10,11,11,11-Nonadecafluorundecyl(meth)acrylat,
    • 3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,9,9,10,10,11,11,12,12-Encosafluordodecyl(meth)acrylat,
    • 2-Hydroxy-4,4,5,5,6,7,7,7-octafluor-6-trifluorpentylheptyl(meth)acrylat,
    • 2-Hydroxy-4,4,5,5,6,6,7,7,8,9,9,9-Dodecafluor-7-trifluormethylnonyl(meth)acrylat und
    • 2-Hydroxy-4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,9,9,10,11,11,11-Hexadecafluor-10-trifluormethylundecyl- (meth)acrylat.
  • Diese Monomere können alleine oder in Kombination als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden. Von diesen sind 2,2,2-Trifluorethyl(meth)acrylat und 2,2,2,2',2',2'-Hexafluorisopropyl- (meth)acrylat besonders bevorzugt, da sie eine hervorragende Copolymerisierbarkeit z.B. mit der Methoxysilan-Verbindung (A) aufweisen.
  • Der Gehalt der oben beschriebenen anderen Monomere in den polymerisierbaren Komponenten kann geeignet eingestellt werden, so dass die Gesamtmenge der polymerisierbaren Komponenten 100 Mol% beträgt. Um jedoch eine adäquate Wirkung durch die Verwendung dieser anderen Monomere zu erhalten, beträgt ihr Gehalt vorzugsweise mindestens 5 Mol%, besonders bevorzugt mindestens 10 Mol%. Um jedoch andererseits die Möglichkeit zu vermeiden, dass der Gehalt an der Methoxysilan-Verbindung (A) und des hydrophoben Silicon-enthaltenden Monomers (B) zu gering wird, dass die Sauerstoffpermeabilität des Okularlinsenmaterials abnimmt, oder um verhindern, dass der Gehalt der Methoxysilangruppen in dem aus einem solchen Okularlinsenmaterial erhaltenen geformten Produkt so gering wird, dass kein adäquates Vernetzen durchgeführt werden kann, beträgt der Gehalt solcher anderen Monomere vorzugsweise höchstens 65 Mol%, besonders bevorzugt höchstens 60 Mol%.
  • Insbesondere, wenn hydrophile Monomere als solche anderen Monomere verwendet werden sollen, ist ihr Anteil an den polymerisierbaren Komponenten vorzugsweise höchstens 55 Mol%, um zu verhindern, dass durch die hydrophilen Monomeren der Wassergehalt der erhaltenen Okularlinsen zu groß wird.
  • Wenn Monomere mit funktionellen Gruppen verwendet werden, die dazu neigen, mit Methoxysilangruppen aus der Methoxysilan-Verbindung (A) bei der Polymerisation zur Herstellung des Okularlinsenmaterials zu reagieren und eine vernetzte Struktur auszubilden, wie z.B. Hydroxylgruppen-enthaltende Monomere aus der Gruppe der hydrophilen Monomeren, ist ihr Gehalt vorzugsweise auf einem Niveau, bei dem Ethoxysilangruppen angemessen miteinander vernetzt werden können, auch wenn die funktionellen Gruppen und Methoxysilangruppen miteinander reagieren, beispielsweise höchstens 10 mol pro 100 mol der Methoxysilan-Verbindung (A).
  • Ferner können Silicon-Oligomere mit Alkoxysilangruppen an beiden Enden als die anderen Monomere verwendet werden, die beim Kontakt mit Wasser eine Vernetzungsreaktion eingehen können beim Formen eines geformten Produktes aus dem erhaltenen Okularlinsenmaterial zu Okularlinsen, wie die oben genannte Methoxysilan-Verbindung , (A) oder die dem Okularlinsenmaterial Sauerstoffpermeabilität verleihen können, wie das oben genannte hydrophobe Silicon-enthaltende Monomer (B), obwohl sie keine polymerisierbaren ungesättigten Doppelbindungen enthalten müssen.
  • Solche Silicon-Oligomere sind Verbindungen, die mittels (hydrolytischer) Kondensation von Alkoxysilangruppen in ihren Molekülen einer Vernetzung unterzogen werden können, oder die aufgrund ihrer Silicon-Ketten in den Molekülen Sauerstoffpermeabilität verleihen können.
  • Typische Beispiele solcher Silicon-Oligomere sind u.a. Oligomere der Formel (IV):
    Figure 00090001
    worin R3, R4, R5, R6, R7 und R8 voneinander unabhängig sind und jedes eine C1–3 Alkylgruppe ist und m eine ganze Zahl von 1 bis 30 ist, wie eine Verbindung der Formel:
  • Figure 00100001
  • In der obigen Formel (IV) ist jedes der R3, R4, R5, R6, R7 und R8 vorzugsweise eine Methylgruppe wegen der Reaktivität. Wenn m eine ganze Zahl über 30 ist, werden die optischen Eigenschaften, wie die Transparenz der erhaltenen Okularlinsen, tendenziell schlecht.
  • Der Gehalt eines solchen Silicon-Oligomers in den polymerisierbaren Komponenten kann geeignet eingestellt werden, so dass die Gesamtmenge der polymerisierbaren Komponenten 100 Mol% beträgt. Um jedoch eine angemessene Wirkung durch die Verwendung eines solchen Silicon-Oligomers zu erhalten, ist sein Gehalt mindestens 0,5 Mol%, vorzugsweise mindestens 1 Mol%. Um eine Verschlechterung der optischen Eigenschaften, wie der Transparenz der erhaltenen Okularlinsen zu vermeiden, beträgt ihr Gehalt vorzugsweise höchstens 5 Mol%, besonders bevorzugt höchstens 3 Mol%.
  • Um dem erhaltenen Okularlinsenmaterial Ultraviolett-Absorption oder eine Farbe zu verleihen, kann als anderes Monomer ein polymerisierbarer Ultraviolett-Absorber, ein polymerisierbarer Farbstoff oder ein polymerisierbarer Ultraviolett absorbierender Farbstoff verwendet werden, der eine farbgebende funktionelle Gruppe oder eine Ultraviolettlicht absorbierende funktionelle Gruppe enthält.
  • Spezifische Beispiele für den polymerisierbaren Ultraviolett-Absorber sind u.a. polymerisierbare Ultraviolett-Absorber vom Benzophenon-Typ, wie 2-Hydroxy-4-(meth)acryloyloxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-(meth)acryloyloxy-5-tert-butylbenzophenon, 2-Hydroxy-4-(meth)acryloyloxy-2',4'-dichlorbenzophenon und 2-Hydroxy-4-(2'-hydroxy-3'-(meth)acryloyloxypropoxy)benzophenon; polymerisierbare Ultraviolett-Absorber vom Benzotriazol-Typ, wie 2-(2'-Hydroxy-5'-(meth)acryloyloxyethylphenyl)-2H-benzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-5'(meth)acryloyloxyethylphenyl)-5-chlor-2H-benzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-5'-(meth)-acryloyloxypropylphenyl)-2Hbenzotriazol und 2-(2'-Hydroxy-5'-(meth)acryloyloxypropyl-3'-tert-butylphenyl)-5-chlor-2N-benzotriazol; polymerisierbare Ultraviolett-Absorber vom Typ der Salicylsäure-Derivate, wie 2-Hydroxy-4-(meth)acryloyloxymethylbenzoesäurephenylester; und andere polymerisierbare Ultraviolett-Absorber, wie 2-cyano-3-phenyl-3-(3'-(meth)acryloyloxyphenyl)propensäuremethylester. Diese polymerisierbaren Ultraviolett-Absorber können alleine oder in Kombination als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
  • Spezifische Beispiele für den polymerisierbaren Farbstoff sind u.a. polymerisierbare Azo-Farbstoffe, wie 1-Phenylazo-4-(meth)acryloyloxynaphthalin, 1-Phenylazo-2-hydroxy-3-(meth)acryloyloxynaphthalin, 1-Naphthylazo-2-hydroxy-3-(meth)acryloyloxynaphthalin, 1-(α-Anthrylazo)-2-hydroxy-3-(meth)acryloyloxynaphthalin, 1-((4'-Phenylazo)phenyl)azo)-2-hydroxy-3-(meth)acryloyloxynaphthalin, 1-(2',4'-Xylylazo)-2-(meth)acryloyloxynaphthalin, 1-(o-Tolylazo)-2-(meth)acryloyloxynaphthalin, 2-(m(Meth)acryloylamidanilino)-4,6-bis(1'-(o-tolylazo)-2'-naphthylamino)-1,3,5-triazin, 2-(m-Vinylanilino)-4-((4'nitrophenylazo)anilino)-6-chlor-1,3,5-triazin, 2-(1'-(o-Tolylazo)-2'-naphthyloxy-4-(m-vinylanilino)-6-chlor-1,3,5-triazin, 2-(p-Vinylanilino)-4-(1'-(o-tolylazo)-2'-naphthyfamino)-6-chlor-1,3,5-triazin, N-(1'-(o-tolylazo)-2'naphthyl-3-vinylphthalsäuremonoamid, N-(1'-(o-Tolylazo)-2'-naphthyl)-6-vinylphthalsäuremonoamid, 3-Vinylphthalsäure-(4'-(p-sulfo-phenylazo)-1'-naphthyl)monoester, 6-Vinylphthalsäure-(4'-(p-sulfophenylazo)- 1'-(naphthyl)mono- ester, 3-(Meth)acryloylamid-4-phenylazophenol, 3-(Meth)acryloylamid-4-(8'-hydroxy-3',6'disulfo-1'-naphthylazo)phenol, 3-(Meth)acryloylamid-4-(1'-phenylazo-2'-naphthylazo)phenol, 3-(Meth)acryloylamid-4-(p-tolylazo)phenol, 2-Amino-4-(m-(2'-hydroxy-1'-naphthylazo)ani- lino)-6-isopropenyl-1,3,5-triazin, 2-Amino-4-(N-methyl-p-(2'-hydroxy-1'-naphthylazo)anilino)-6-isopropenyl-1,3,5-triazin, 2-Amino-4-(m-(4'-hydroxy-1'-phenylazo)anilino)-6-isopro-penyl-1,3,5-triazin, 2-Amino-4-(N-methyl-p-(4'hydroxyphenylazo)anilino)-6-isopropenyl-1,3,5-triazin, 2-Amino-4-(m-(3'-methyl-1'-phenyl-5'-hydroxy-4'pyrazolylazo)anilino)-6-iso-propenyl-1,3,5-triazin, 2-Amino-4-(N-methyl-p-(3'-methyl-1'-phenyl-5'-hydroxy-4'pyrazolyl-azo)anilino)-6-isopropenyl-1,3,5-triazin, 2-Amino-4-(p-phenylazoanilino)-6-isopropenyl-1,3,5-triazin und 4-Phenylazo-7-(meth)acryloylamid-1-naphthol; polymerisierbare Farbstoffe vom Anthrachinon-Typ, wie 1,5-Bis((meth)acryloylamino)-9,10-anthrachinon, 1-(4'-Vinyl-benzoylamid)-9,10-anthrachinon, 4-Amino-1-(4'-vinylbenzoylamid)-9,10-anthrachinon, 5-Amino-1-(4'-vinylbenzoylamid)-9,10-anthrachinon, 8-Amino-1-(4'vinylbenzoylamid)-9,10-anthrachinon, 4-Nitro-1-(4'-vinylbenzoylamid)-9,10-anthrachinon, 4-Hydroxy-1-(4'vinyl-benzoylamid)-9,10-anthrachinon,1-(3'-vinylbenzoylamid)-9,1O-anthrachinon, 1-(2'-vinyl-benzoylamid)-9,10-anthrachinon, 1-(4'-Isopropenylbenzoylamid)-9,10-anthrachinon, 1-(3'-Isopropenylbenzoylamid)-9,10-anthrachinon, 1-(2'-Isopropenylbenzoylamid)-9,10-anthra-chinon, 1,4-Bis-(4'-vinylbenzoylamid)-9,10-anthrachinon, 1,4-Bis-(4'-isopropenylbenzoyl-amid)-9,10-anthrachinon, 1,5-Bis-(4'-vinylbenzoylamid)-9,10-anthrachinon, 1,5-Bis-(4'-Isopropenylbenzoylamid)-9,10-anthrachinon, 1-Methylamino-4-(3'vinylbenzoylamid)-9,10-anthrachinon, 1-Methylamino-4-(4'-vinylbenzoyloxyethylamino)-9,10-anthrachinon, 1-Amino-4-(3'-vinylphenylamino)-9,10-Anthrachinon-2-Sulfonsäure, 1-Amino-4-(4'-vinyl-phenylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure, 1-Amino-4-(2'-vinylbenzylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure, 1-Amino-4-(3'-(meth)acryloylaminophenylamino)-9,10-anthra-chinon-2-sulfonsäure, l-Amino-4-(3'(meth)acryloylaminobenzylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure, 1-(ß-Ethoxycarbonylallylamino)-9,10-anthrachinon, l-(ß-Carboxyallylamino)-9,10-anthrachinon, 1,5-Di-(ß-carboxyallylamino)-9,10-anthrachinon, l(ß-Isopropoxycarbonylallylamino)-5-benzoylamid-9,10-anthrachinon, 2-(3'-(Meth)acryloylamidanilino)-4-(3'(3"-sulfo-4"-aminoanthrachinon-1"-yl)aminoanilino)-6-chlor-1,3,5-triazin, 2-(3'-(Meth)acryloylamid-anilino)-4-(3'-(3"-sulfo-4"-aminoanthrachinon-1"-yl)aminoanilino)-6-hydrazino-1,3,5-triazin, 2,4-Bis-((4"methoxyanthrachinon-l"-yl)amino)-6-(3'-vinylanilino)-1,3,5-triazin und 2-(2'-Vinylphenoxy)-4-(4'-(3"-sulfo-4"aminoanthraquinon-1"-yl-amino)anilino)-6-chlor-1,3,5-triazin; polymerisierbare Farbstoff vom Nitro-Typ-, wie o-Nitroanilinomethyl(meth)acrylat; und polymerisierbare Farbstoffe vom Phthalocyanin-Typ, wie (Meth)acryloyl-modifiziertes Tetraamino-Kupferphthalocyanin und (Meth)acryloyl-modifiziertes (Dodecanoylmodifiziertes Tetraamino-Kupfer-Phthalocyanin). Diese polymerisierbaren Farbstoffe können allein oder in Kombination als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
  • Spezifische Beispiele für die polymerisierbaren Ultraviolett-absorbierenden Farbstoffe sind u.a. polymerisierbare Ultraviolett-absorbierende Farbstoffe vom Benzophenon-Typ, wie 2,4-Dihydroxy-3-(pstyrenoazo)benzophenon, 2,4-Dihydroxy-5-(p-styrenoazo)benzophenon, 2,4-Dihydroxy-3-(p(meth)acryloyloxymethylphenylazo)benzophenon, 2,4-Dihydroxy-5-(p-(meth)acryloyloxymethylphenylazo)benzophenon, 2,4-Dihydroxy-3-(p-(meth)acryloyloxy-ethylphenylazo)benzophenon, 2,4-Dihydroxy-5-(p(meth)acryloyloxyethylphenylazo)-benzophenon, 2,4-Dihydroxy-3-(p(meth)acryloyloxypropylphenylazo)benzophenon, 2,4-Dihydroxy-5-(p (meth)acryloyloxypropylphenylazo)benzophenon, 2,4-Dihydroxy-3-(o(meth)acryloyloxymethylphenylazo)benzophenon, 2,4-Dihydroxy-5-(o-(meth)acryloyloxymethylphenylazo)benzophenon, 2,4-Dihydroxy-3-(o-(meth)acryloyloxyethylphenylazo)-benzophenon, 2,4-Dihydroxy-5-(o-(meth)acryloyloxyethylphenylazo)benzophenon, 2,4-Dihydroxy-3-(o(meth)acryloyloxypropylphenylazo)benzophenon, 2,4-Dihydroxy-5-(o(meth)acryloyloxypropylphenylazo)benzophenon, 2,4-Dihydroxy-3-(p-N,N-di(meth)-acryloyloxyethylamino)phenylazo)benzophenon, 2,4-Dihydroxy-5-(p-(N,N-di(meth)acryloyloxyethylamino)phenylazo)benzophenon, 2,4-Dihydroxy-3-(o-(N,N-di(meth)acryloyloxyethylamino)phenylazo)benzophenon, 2,4-Dihydroxy-5-(o-(N,N-di(meth)acryloylethylamino)phenylazo)-benzophenon, 2,4-Dihydroxy-3-(p-(N-ethyl-N-(meth)acryloyloxyethylamino)phenylazo)-benzophenon, 2,4-Dihydroxy-5-(p(N-ethyl-N-(meth)acryloyloxyethylamino)phenylazo)-benzophenon, 2,4-Dihydroxy-3-(o-(N-ethyl-N(meth)acryloyloxyethylamino)phenylazo)-benzophenon, 2,4-Dihydroxy-5-(o-(N-ethyl-N(meth)acryloyloxyethylamino)phenylazo)-benzophenon, 2,4-Dihydroxy-3-(p-(N-ethyl-N(meth)acryloylamino)phenylazo)benzophenon, 2,4-Dihydroxy-5-(p-(N-ethyl-N(meth)acryloylamino)phenylazo)benzophenon, 2,4-Di-hydroxy-3-(o-(N-ethyl-N(meth)acryloylamino)phenylazo)benzophenon und 2,4-Dihydroxy-5-(o-(N-ethyl-N(meth)acryloylamino)phenylazo)benzophenon; und polymerisierbare Ultraviolett-absorbierende Farbstoffe vom Benzoesäure-Typ, wie Phenyl-2-hydroxy-4-(p-styrolazo)benzoat. Diese polymerisierbaren Ultraviolettabsorbierenden Farbstoffe können allein oder in Kombination als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
  • Der Gehalt der oben genannten polymerisierbaren Ultraviolett-Absorber, polymerisierbaren Farbstoffe und polymerisierbaren Ultraviolett-absorbierenden Farbstoffe wird geeignet eingestellt, so dass der Gesamtgehalt der polymerisierbaren Komponenten 100 mol% beträgt. Dieser Gehalt wird im wesentlichen von der Dicke der Linse beeinflusst, jedoch beträgt er üblicherweise zumindest 0,0001 mol%, vorzugsweise zumindest 0,001 mol%, so dass die Wirkung ihrer Verwendung ausreichend erhalten wird. Um andererseits die physikalischen Eigenschaften der Linse wie die mechanische Festigkeit nicht zu verschlechtern, beträgt ihr Gehalt üblicherweise höchstens 0,1 mol%, bevorzugter höchstens 0,05 mol%.
  • Wegen der Toxizität des Ultraviolett-Absorbers oder Farbstoffs ist Vorsicht geboten, um das Material als Material für Okularlinsen, wie Kontaktlinsen, die in direktem Kontakt zu lebendem Gewebe stehen, oder Intraokularlinsen, die in den lebenden Körper eingefügt werden, geeignet zu machen. Insbesondere im Falle eines Farbstoffs ist ferner Sorgfalt geboten, damit die Farbe der Linsen nicht so intensiv wird, dass die Transparenz abnimmt und sichtbares Licht kaum mehr durch die Linse dringt.
  • Das im wesentlichen nicht vernetzte Okularlinsenmaterial geringer Wasserabsorption dieser Erfindung kann durch Polymerisieren der polymerisierbaren Komponenten, umfassend die Methoxysilan-Verbindung (A) und das hydrophobe siliconhaltige Monomer (B) und, wenn gewünscht, weiterer Monomere, erhalten werden.
  • In dieser Erfindung kann die Polymerisation nach herkömmlichen Verfahren durchgeführt werden, wobei die Mengen der Methoxysilan-Verbindung (A) und des hydrophoben siliconhaltigen Monomers (B) sowie die Mengen anderer Monomere eingestellt werden, und z.B. ein Radikal-Polymerisationsinitiator zugegeben wird.
  • Das konventionelle Verfahren ist z.B. ein Verfahren, bei dem ein Radikal-Polymerisationsinitiator zu den polymerisierbaren Komponenten in einer geeigneten Form oder einem geeigneten Behältnis zugegeben wird, gefolgt von graduellem Erwärmen innerhalb eines Temperaturbereichs von Raumtemperatur zu 130°C für 2 bis 72 Stunden oder durch Bestrahlen mit elektromagnetischen Wellen, wie Mikrowellen, Ultraviolettstrahlen oder anderer Strahlung, wie γ-Strahlen. Im Falle der thermischen Polymerisation kann die Temperatur zum Quenchen schrittweise angehoben werden. Die Polymerisation kann als Trockenpolymerisation (bulk polymerisation) oder in Lösung durchgeführt werden unter Verwendung eines Lösungsmittels, wie Tetrahydrofuran oder Toluol oder durch andere Methoden.
  • Typische Beispiele für den oben genannten Radikal-Polymerisationsinitiator sind u.a. Azobisisobutyronitril, Azobisdimethylvaleronitril, Benzoylperoxid, t-Butylhydroperoxid und Cumylhydroperoxid. Diese Initiatoren können allein oder in Kombination als Gemisch zweier oder mehrerer verwendet werden.
  • Wenn die Polymerisation beispielsweise mit Lichtstrahlen durchgeführt wird, wird vorzugsweise ferner ein Photopolymerisationsinitiator oder ein Sensitizer zugefügt. Die Mengen eines Polymerisationsinitiators oder eines Sensitizers beträgt üblicherweise von 0,001 bis 2 Gew.-Teilen, vorzugsweise von 0,01 bis 1 Gew.-Teil, pro 100 Gew.-Teilen der Gesamtmenge der polymerisierbaren Komponenten.
  • Das Okularlinsenmaterial geringer Wasserabsorption gemäß der Erfindung kann in einer solchen Form vorliegen, dass das Okularlinsenmaterial einer Formgebung unterzogen werden kann, um ein geformtes Okularlinsenprodukt geringer Wasserabsorption zu erhalten, wie im folgenden beschrieben wird. Als eine solche Form kann eine Stäbchen-, Block-, Plättchen-, Folien- oder Pulverform genannt werden. Um ein Okularlinsenmaterial in Stäbchen-, Block-, Plättchen- oder Folienform zu erhalten, kann die Polymerisation der polymerisierbaren Komponenten z.B. in einem Teströhrchen oder in einer Form oder einem Behältnis, wie einer Zelle, durchgeführt werden. Um ein Okularlinsenmaterial in Pulverform zu erhalten, kann die Polymerisation in Lösung durchgeführt werden, und die so erhaltene Polymerlösung kann tropfenweise in ein für das Polymer schlechtes Lösungsmittel, wie Hexan oder Dioxan, eingebracht werden, woraufhin das erhalten Polymer getrocknet wird.
  • Der Wassergehalt des so erhaltenen Okularlinsenmaterials geringer Wasserabsorption kann in einem solchen Bereich liegen, dass der Wassergehalt, die Dimensionsstabilität usw. der erhaltenen Okularlinse geringer Wasserabsorption geeignet sind.
  • Das Okularlinsenmaterial geringer Wasserabsorption weist vorzugsweise ein Molekulargewichts-Zahlenmittel von mindestens 50.000 auf, um sicherzustellen, dass eine angemessene Menge von Methoxysilangruppen im Molekül vorhanden sind, damit die Vernetzungsreaktion des aus dem Material erhaltenen geformten Produktes in ausreichendem Maße abläuft. Um weiterhin die Fluidität des Okularlinsenmaterials geringer Wasserabsorption während des Formens beizubehalten, beträgt das Molekulargewichts-Zahlenmittel des Okularlinsenmaterials vorzugsweise höchstens 3.000.000.
  • Dann kann ein geformtes Okularlinsenprodukt geringer Wasserabsorption gemäß dieser Erfindung erhalten werden, indem das obige Okularlinsenmaterial in die Form einer gewünschten Okularlinse gebracht wird. Als Methode der Formgebung, um das Okularlinsenmaterial zu formen, kann beispielsweise das Spritzgussverfahren und das Formpressen genannt werden. In dieser Erfindung können zwei oder mehr solcher Formmethoden in Kombination verwendet werden und, wenn nötig, mechanisches Bearbeiten, wie Schneiden, Fräsen (grinding) oder Polieren, angewandt werden.
  • Das Spritzgussverfahren ist ein Verfahren, bei dem das Okularlinsenmaterial in eine Spritzgussmaschine mit einer Form in Form einer gewünschten Okularlinse eingebracht wird, und das in den flüssigen Zustand auf eine Temperatur von 80 bis 350°C erwärmte Okularlinsenmaterial wird in die Form unter einem Druck von 300 bis 1.500 kgf/cm2 eingespritzt, gefolgt von Aufrechterhalten des Druckes, Verfestigen des Okularlinsenmaterials in der Form und Öffnen der Form, um ein geformtes Produkt zu erhalten.
  • Beim Formpressverfahren wird eine mit einer Form in Form einer gewünschten Okularlinse ausgerüstete Formpressmaschine so verwendet, dass eine notwendige Menge des Okularlinsenmaterials in Pulver- oder Plättchenform oder durch vorangegangenes Formen der Pulverform des Okularlinsenmaterials erhaltene Tabletten in die genannte Form gegeben werden, und nach Schließen der Form unter einem Druck von 300 bis 1.500 kgf/cm2 gepresst und auf eine Temperatur von 80 bis 350°C 5 bis 60 Minuten erhitzt wird, um das Okularlinsenmaterial zu härten, gefolgt vom Öffnen der Form, um das geformte Produkt zu erhalten.
  • Um eine Intraokularlinse herzustellen, können geformte Produkte für den Linsenteil und den Trägerteil der Intraokularlinse getrennt voneinander hergestellt werden und dann miteinander verbunden werden. Alternativ können diese Teile integriert geformt werden.
  • Dann wird das obige geformte Okularlinsenprodukt mit Wasser in Berührung gebracht, damit das geformte Produkt vernetzt wird, um eine Okularlinse geringer Wasserabsorption gemäß dieser Erfindung zu erhalten. Um das geformte Okularlinsenprodukt mit Wasser in Kontakt zu bringen, kann z.B. eine Kochbehandlung in Wasser, Autoklavieren (Dampf bei hoher Temperatur und hohem Druck), Säurebehandlung, Inkubieren in Wasser oder bei hoher Feuchtigkeit angewandt werden.
  • Bei der Kochbehandlung in Wasser wird das geformte Okularlinsenprodukt in ein Wasserbad eingetaucht, gefolgt von Kochen für 1 bis 72 Stunden.
  • Bei der Säurebehandlung wird das geformte Okularlinsenprodukt in eine Säurelösung, wie eine Salzsäurelösung, bei einer Konzentration von z.B. 0,01 bis 1 mol/l (N), eingetaucht.
  • Beim Inkubieren in Wasser wird das geformte Okularlinsenprodukt in Wasser einer Temperatur von z.B. 20 bis 60°C 5 bis 120 Minuten eingetaucht.
  • Beim Inkubieren bei hoher Feuchtigkeit wird das geformte Okularlinsenprodukt in einer Atmosphäre hoher Feuchtigkeit einer relativen Feuchtigkeit von z.B. 80 bis 100% 2 bis 72 Stunden inkubiert.
  • Die Methoden können in geeigneter Kombination zweier oder mehrerer eingesetzt werden, um das geformte Okularlinsenprodukt mit Wasser in Kontakt zu bringen.
  • Indem das im wesentlichen nicht vernetzte geformte Okularlinsenprodukt in dieser Weise vernetzt wird, wird eine Okularlinse geringer Wasserabsorption gemäß dieser Erfindung erhalten.
  • Der Wassergehalt der erhaltenen Okularlinse nach Wasserabsorption beträgt vorzugsweise höchstens 30 Gew.-%, bevorzugter höchstens 25 Gew.-%, insbesondere um eine angemessene Wirkung bei der Verbesserung der Sauerstoffpermeabilität durch das hydrophobe Silicon-enthaltende Monomer (B) zu erhalten, und um die Vernetzungsreaktion und das Quellverhalten der Okularlinse durch Hydratation zu kontrollieren. In dieser Erfindung kann der Wassergehalt der Okularlinse durch sorgfältiges Einstellen der Arten und Mengen der hydrophoben Silicon enthaltenden Monomere (B) und anderer Monomere, wie der hydrophilen Monomere, die bei der Herstellung des Okularlinsenmaterials eingesetzt werden, eingestellt werden.
  • Die durch Vernetzen des geformten Produktes, das durch Formen des im wesentlichen nicht vernetzten Okularlinsenmaterials dieser Erfindung gebildet wird, erhaltene Okularlinse geringer Wasserabsorption weist eine hervorragende Transparenz und Sauerstoffpermeabilität auf sowie eine hervorragende Dimensionsstabilität und Haltbarkeit. Ferner kann sie mit hoher Präzision und geringen Kosten bei hoher Produktivität durch dieses erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt werden.
  • Die Erfindung wird nun anhand von Beispielen genauer beschrieben. Die Erfindung wird durch diese Beispiele jedoch nicht beschränkt.
  • BEISPIEL 1
  • Die polymerisierbaren Komponenten gemäß Tabelle 1 wurden mit Azobisisobutyronitril (im folgenden AIBN) als Polymerisationsinitiator in einer in Tabelle 1 gezeigten Menge pro 100 Gew.-Teile der polymerisierbaren Komponenten gemischt, und die Mischung in einem Probenröhrchen verschlossen.
  • Dann wurde das Teströhrchen in ein Bad konstanter Temperatur eingetaucht, und die polymerisierbaren Komponenten über 48 Stunden polymerisiert, wobei die Temperatur graduell von 35°C auf 50°C erhöht wurde.
  • Dann wurde das Teströhrchen in einen Trockner gebracht und die Temperatur graduell auf 120°C über einen Zeitraum von 14 Stunden erhöht, um die Reaktion zu quenchen, wobei ein im wesentlichen nicht vernetztes Okularlinsenmaterial geringer Wasserabsorption in Stabform mit einem Durchmesser von ungefähr 15 mm erhalten wurde. Das Molekulargewichts-Zahlenmittel des Okularlinsenmaterials ist in Tabelle 1 gezeigt.
  • Das erhaltene Okularlinsenmaterial in Stäbchenform wurde in ein Plättchen mit einer Dicke von 1 mm geschnitten und in eine Form in Form einer Kontaktlinse (Dicke: 0,2 mm, Durchmesser: 12 mm) gegeben, an einer Formpressmaschine befestigt und nach Schließen der Form unter einem Druck von 820 kgf/cm2 bei 250°C über einen Zeitraum von 35 Minuten erhitzt, um das Okularlinsenmaterial zu härten, woraufhin die Form geöffnet wurde und das geformte Produkt entnommen wurde, gefolgt von Schneiden und Schleifen der Kante, um ein geformtes Okularlinsenprodukt geringer Wasserabsorption in trockenem Zustand zu erhalten. Dann wurde das durch obiges Formpressen erhaltene Okularlinsenprodukt in eine physiologische Salzlösung eingetaucht, die dann in einen Autoklaven gegeben und mit Dampf hoher Temperatur und hohem Druck bei 121 °C 20 Minuten behandelt wurde, um eine vernetzte Kontaktlinse geringer Wasserabsorption zu erhalten.
  • Die erhaltene Kontaktlinse wies angemessene Eigenschaften als Kontaktlinse auf.
  • Weiterhin wurde die Größe der erhaltenen Kontaktlinse gemessen, die exakt dieselbe war wie die gewünschte Größe mit einer Dicke von 0,2 mm und einem Durchmesser von 12 mm, was zeigt, dass die Kontaktlinse mit extrem hoher Präzision hergestellt wurde.
  • Ferner wurde die Transparenz, der Wassergehalt, die Sauerstoffpermeabilität und die Größenänderung als physikalische Eigenschaften der Kontaktlinse anhand der folgenden Methoden untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • (a) Transparenz
  • Die Kontaktlinse wurde optisch begutachtet und gemäß den folgenden Standards beurteilt.
  • Beurteilungsstandard
    • A: transparent ohne jede Trübung
    • B: geringfügig trübe
    • C: deutlich trübe
  • (b) Wassergehalt
  • Der Wassergehalt (Gew. %) wurde gemäß der folgenden Formel berechnet: Wassergehalt (Gew. %) = {(W-W0)/W} × 100 wobei W das Gewicht (g) der Kontaktlinse nach der Absorption von Wasser bis zu einem Gleichgewichtszustand und W0 das Gewicht (g) der Kontaktlinse im trockenen Zustand ist.
  • (c) Sauerstoffpermeabilität (Dk0,2)
  • Unter Verwendung eines Sauerstoffpermeabilitätsmessgeräts vom Seikaken-Typ, hergestellt von Rika Seiki Kogyo K.K., wurde der Sauerstoffpermeabilitätskoeffizient der Kontaktlinse in einer physiologischen wässerigen Natriumchloridlösung bei 35°C gemessen. Die Einheit des Sauerstoffpermeabilitätskoeffizienten ist ml (STP)·cm2/(cm3·s·mmHg). Der Sauerstoffpermeabilitätskoeffizient in Tabelle 1 ist ein numerischer Wert, der durch Multiplikation des Wertes des Sauerstoffpermeabilitätskoeffizienten der Kontaktlinse mit einer Dicke von 0,2 mm mit 1011 erhalten wurde.
  • (d) Größenänderung
  • Die Kontaktlinse wurde einer Kochbehandlung für 200 Stunden unterzogen und die Größe (Durchmesser) gemessen. Die Größenänderung (%) bezüglich des Durchmessers wurde aus dem gemessenen Wert und der Größe (Durchmesser) vor der Kochbehandlung berechnet. Größenänderung (%) = {|D-D0|/D0} × 100, wobei D die Größe (Durchmesser (mm)) nach der Kochbehandlung und D0 die Größe(Durchmesser (mm)) vor der Kochbehandlung ist.
  • BEISPIELE 2 BIS 6
  • Im wesentlichen nicht vernetzte Okularlinsenmaterialien geringer Wasserabsorption wurden wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass die Arten und Mengen der polymerisierbaren Komponenten gemäß Tabelle 1 verändert wurden. Die Molekulargewichts-Zahlenmittel dieser Okularlinsenmaterialien sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Unter Verwendung des erhaltenen Okularlinsenmaterials wurde geformte Okularlinsenprodukte geringer Wasserabsorption in einem trockenen Zustand wie in Beispiel 1 erhalten.
  • Dann wurden die erhaltenen geformten Okularlinsenprodukte mit Dampf hoher Temperatur und hohen Drucks wie in Beispiel 1 behandelt, um vernetzte Kontaktlinsen geringer Wasserabsorption zu erhalten. Die erhaltenen Kontaktlinsen hatten angemessene Eigenschaften als Kontaktlinsen.
  • Ferner wurden die Größen der erhaltenen Kontaktlinsen gemessen. Sie waren exakt dieselben wie die gewünschten Größen mit einer Dicke von 0,2 mm und einem Durchmesser von 12 mm, was zeigt, dass sie mit extrem hoher Präzision gefertigt wurden.
  • Ferner wurden die physikalischen Eigenschaften dieser Kontaktlinsen wie in Beispiel 1 untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • In den Beispielen 1 bis 6 gab es keine Kontaktlinsen, die durch die Kochbehandlung über 200 Stunden während den Messungen der Größenänderungen geschädigt wurden, und es gab keine Änderungen ihrer Erscheinungen und Formen.
  • Die in Tabelle 1 verwendeten Abkürzungen stehen für die folgenden Verbindungen.
  • SiOMA: Trimethoxysilylpropyl(meth)acrylat der folgenden Formel:
    Figure 00170001
  • SiOSt: p-Trimethoxysilylstyrol der Formel:
    Figure 00170002
  • SiSt: Tris(trimethylsiloxy)silylstyrol NVP: N-Vinylpyrrolidon SiO-Oligomer: Ein Silicon-Oligomer mit Methoxysilangruppen an beiden Enden der Formel:
    Figure 00170003
  • Figure 00180001
  • Die in Tabelle 1 gezeigten Ergebnisse zeigen, dass jede der in den Beispielen 1 bis 6 erhaltenen Kontaktlinsen eine hervorragende Transparenz und Sauerstoffpermeabilität aufwies, eine geringe Wasserabsorption mit einem Wassergehalt zwischen 1 und 25 Gew.-% hatte und ferner eine hervorragende Dimensionsstabilität und Beständigkeit mit einer extrem geringen Größenänderung von höchstens 1 % aufwies, selbst wenn sie einer anspruchsvollen Kochbehandlung über 200 Stunden unterzogen wurden. Auf das im wesentlichen nicht vernetzte Okularlinsenmaterial geringer Wasserabsorption gemäß dieser Erfindung kann ein Formverfahren angewandt werden, das eine große Menge von Okularlinsen, wie Kontaktlinsen oder Intraokularlinsen, gleichzeitig mit geringen Kosten liefert.
  • Ferner weist die Okularlinse geringer Wasserabsorption gemäß der vorliegenden Erfindung nicht nur eine hervorragende Transparenz und Sauerstoffpermeabilität auf, sondern auch eine hervorragende Dimensionsstabilität und Beständigkeit, wobei die Okularlinse der Erfindung durch Vernetzen eines geformten Okularlinsenproduktes geringer Wasserabsorption erhalten wird, das wiederum durch Formen des obigen Okularlinsenmaterials durch die oben genannten Formgebungsverfahren erhalten wird. Ferner kann die erfindungsgemäße Okularlinse geringer Wasserabsorption, die eine hervorragende Transparenz, Sauerstoftpermeabilität, Dimensionsstabilität und Beständigkeit aufweist, anhand des erfindungsgemäßen Verfahrens mit hoher Präzision und hoher Produktivität in einer gewünschten Form erhalten werden.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Herstellung einer vernetzten Okularlinse geringer Wasserabsorption, wobei das Verfahren umfasst: (i) Polymerisieren polymerisierbarer Komponenten umfassend: (a) 20 bis 95 mol % einer Methoxysilan-Verbindung (A) der Formel (I): X-Z-Si(OCH3)n(R1)3-n (I)worin X eine (Meth)acryloyloxygruppe, eine Vinylgruppe, eine Gruppe der Formel
    Figure 00200001
    eine Allylgruppe Z eine direkte Bindung oder eine C1–3 Alkylengruppe ist, R1 eine C1–6 Alkylgruppe und n eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist, und (b) ein hydrophobes Silikon-enthaltendes Monomer (B) ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Organopolysiloxan- enthaltenden Alkyl(meth)acrylat, einem Alkylvinylsilan, einem Organopolysiloxan-enthaltenden Stryrol der Formel (II)
    Figure 00200002
    (worin p eine ganze Zahl von 1 bis 15, q 0 oder 1 und r eine ganze Zahl von 1 bis 15 ist) und eine Mischung derselben, das/die mit der Methoxysilanverbindung (A) copolymerisierbar ist und keine Vernetzungsreaktion eingeht, zur Herstellung eines im wesentlichen nichtvernetzten Materials geringer Wasserabsorption für eine Okularlinse, wobei das Material ein Molekulargewichts-Zahlenmittel von 50000 bis 300000 aufweist, (ii) Formen des Materials für eine Okularlinse von Schritt (i) in eine Form einer gewünschten Okularlinse mittels mindestens einer Formmethode ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Spritzgießen und Formpressen, wobei das Spritzgießen und das Formpressen bei einem Druck von 300 bis 1500 kgf/cm2 bei einer Temperatur von 80 bis 350°C durchgeführt werden, und (iii) Inkontaktbringen des geformten Okularlinsenproduktes geringer Wasserabsorption mit Wasser, um das geformte Okularlinsenprodukt geringer Wasserabsorption zu vernetzen.
  2. Das Verfahren zur Herstellung einer vernetzten Okularlinse geringer Wasserabsorption gemäß Anspruch 1, wobei das geformte Okularlinsenprodukt geringer Wasserabsorption mit Wasser in Kontakt gebracht wird mittels mindestens einer Methode ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus – Kochbehandlung in Wasser, – Autoklavieren, – Säurebehandlung, und – Inkubieren bei hoher Feuchtigkeit.
  3. Das Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das hydrophobe Silikon-enthaltende Monomer (B) ein Organopolysiloxan-enthaltendes Alkyl(meth)acrylat ist.
  4. Das Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei das hydrophobe Silikon-enthaltende Monomer (B) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Pentamethyldisiloxanylmethyl (meth)acrylat, Trimethylsiloxydimethylsilylpropyl (meth)acrylat, Methylbis(trimethylsiloxy)silylpropyl (meth)acrylat, Tris(trimethylsiloxy)silylpropyl (meth)acrylat, Mono[methylbis(trimethylsiloxy)siloxy]bis(trimethylsiloxy)silylpropyl (meth)acrylat, Tris[methylbis(trimethylsiloxy)siloxy]silylpropyl (meth)acrylat, Methyl[bis(trimethylsiloxy)]silylpropylglyceryl (meth)acrylat, Tris(trimethylsiloxy)silylpropylglycenl (meth)acrylat, Mono[methylbis(trimethylsiloxy)siloxy]bis(trimethylsiloxy)silylpropylglyceryl (meth)acrylat, Trimethylsilylethyltetramethyldisiloxanylpropylglyceryl (meth)acrylat, Trimethylsilylmethyl (meth)acrylat, Trimethylsilylpropyl (meth)acrylat, Trimethylsilylpropylglyceryl (meth)acrylat, Pentamethyldisiloxanylpropylglyceryl (meth)acrylat, Methylbis(trimethylsiloxy)silylethyltetramethyldisiloxanylmethyl (meth)acrylat, Tetramethyltrüsopropylcyclotetrasiloxanylpropyl (meth)acrylat, Tetramethyltrüsopropylcyclotetrasiloxybis(trimethylsiloxy)silylpropyl (meth)acrylat, Trimethylsiloxydimethylsilylpropyl (meth)acrylat und Mischungen derselben.
  5. Das Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das hydrophobe Silikon-enthaltende Monomer (B) ein Alkylvinylsilan ist.
  6. Das Verfahren gemäß Anspruch 5, wobei das Alkylvinylsilan Trimethylvinylsilan ist.
  7. Das Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das hydrophobe Silikon-enthaltende Monomer (B) ein Organopolysiloxan-enthaltendes Styrol der Formel (II) ist:
    Figure 00220001
    worin p eine ganze Zahl von 1 bis 15, q 0 oder 1 und r eine ganze Zahl von 1 bis 15 ist.
  8. Das Verfahren gemäß Anspruch 7, wobei das Organopolysiloxan- enthaltende Styrol der Formel (II) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Tris(trimethylsiloxy)silylstyrol, Bis(trimethylsiloxy)methylsilylstyrol, Dimethylsilylstyrol, Trimethylsilylstyrol, Tris(trimethylsiloxy)siloxanyldimethylsilylstyrol, [Bis (trimethylsiloxy) methylsiloxanyl]dimethylsilylstyrol, Pentamethyldisiloxanylstyrol, Heptamethyltrisiloxanylstyrol, Nonamethyltetrasiloxanylstyrol, Pentadecamethylheptasiloxanylstyrol, Heneicosamethyldecasiloxanylstyrol, Heptacosamethyltridecasiloxanylstyrol, Hentriacontamethylpentadecasiloxanylstyrol, Trimethylsiloxypentamethyldisiloxymethylsilylstyrol, Tris(pentamethyldisiloxysilyl)styrol, (Tristrimethylsiloxy)siloxanylbis(trimethylsiloxy)silylstyrol, Bis(heptamethyltrisiloxy)methylsilylstyrol, Tris(methylbistrimethylsiloxysiloxy)silylstyrol, Trimethylsiloxybis(tristrimethylsiloxysiloxy)silylstyrol, Heptakis(trimethylsiloxy)trisiloxanylstyrol, Tris(tristrimethylsiloxysiloxy)silylstyrol, (Tristrimethylsiloxyhexamethyl)tetrasiloxy(tristrimethyl siloxy)siloxytrimethylsiloxysilylstyrol, Nonakis (trimethylsiloxy)tetrasiloxanylstyrol, Bis (tridecamethylhexasiloxy)methylsilylstyrol, Heptamethylcyclotetrasiloxanylstyrol, Heptamethylcyclotetrasiloxybis (trimethylsiloxy)silylstyrol, Tripropyltetramethylcyclotetrasiloxanylstyrol und Mischungen derselben.
  9. Ein im wesentlichen nichtvernetztes geformtes Okularlinsenprodukt geringer Wasserabsorption erhältlich gemäß den Schritten (i) und (ii) eines der Ansprüche 1 bis B.
  10. Das geformte Okularlinsenprodukt geringer Wasserabsorption gemäß Anspruch 9, wobei die copolymerisierbaren Komponenten 5 bis 80 mol % des hydrophoben Silikon-enthaltenden Monomers (B) umfassen.
  11. Eine Okularlinse geringer Wasserabsorption erhältlich gemäß des Verfahrens von Anspruch 1 bis B.
  12. Die Okularlinse geringer Wasserabsorption gemäß Anspruch 11, die einen Wassergehalt von höchstens 30 Gewichts % aufweist.
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