DE69830245T2 - Ophthalmische linsen - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ophthalmische Linsen, ein Herstellungsverfahren für ophthalmische Linsen und die Verwendung von Cyclohexyldiallylester-oligomeren bei ophthalmischen Linsen.
  • In letzter Zeit wurde damit begonnen, anorganisches Glas durch organisches Glas in optischen Elementen zu ersetzen, z.B. Fenster, Prismen, Kameras, Fernsehbildschirme, Teleskope und ophthalmische Linsen. Der Begriff ophthalmische Linsen bezieht sich auf korrigierende Linsen wie auch auf nichtkorrigierende Linsen, z.B. Sonnenbrillen. Organisches Glas besitzt mehrere vorteilhafte Eigenschaften, einschließlich geringeres Gewicht und größere Sicherheit, z.B. größere Schlagfestigkeit gegenüber anorganischem Glas.
  • Konventionelle bei organischem Glas verwendete Materialien umfassen Polystyrolharz, Polymethyl-methacrylatharz und Polycarbonatharz. Diese Polymere haben jedoch entsprechende Nachteile. Beispielsweise unterliegt Polymethylmetacrylatharz hoher Feuchtigkeitsabsorption, welche seine Form und seinen Brechungsindex ändert. Ebenso haben Polystyrolharz und Polycarbonatharz den Nachteil, mit der Zeit zu Doppelbrechung, Lichtstreuung und Transparenzverlust zu führen. Außerdem sind Polymethyl-metacrylat und Polystyrol weder kratzfest noch lösungsmittelfest. Organisches Glas, welches aus den Produkten der Radikalpolymerisierung von Poly(allylcarbonaten) von Polyhydroxy-Alkoholen gebildet ist, ist ebenfalls bekannt, beispielsweise aus der Europäischen Patentanmeldung 0 473 163. Diese Polymere haben nicht die oben erwähnten Probleme. Wenn jedoch Poly(allylcarbonate) von Polyhydroxy-Alkoholen in ophthalmischen Linsen verwendet werden, tritt ein weiteres Problem auf, das eines Gussformschadens.
  • Unter einem Gussformschaden wird ein Schaden verstanden, welchen eine Linse beim Öffnen der Gussform erleidet, in welcher die Linse geformt wird. WO 96/24865 der Anmelderin lehrt die Verwendung von Oligomeren vom Diallylphthalat-Typ in härtbaren Zusammensetzungen für ophthalmische Lin sen, wodurch ein Gussformschaden bei der Herstellung dieser Linsen reduziert ist.
  • EP-A-0 593 877 offenbart Zusammensetzungen für ein optisches Material, welches 5–80 Gew.% eines Polyallylcarbonats, eines polyhydrischen Alkohols, 2–70 Gew.% eines Cyclohexyldiallylester-oligomers und einen Radialstarter aufweist. Die Zusammensetzungen werden einer Gusspolymerisierung unterzogen, um geformte Gegenstände aus organischem Glas herzustellen. Die gehärteten Zusammensetzungen zeigen Brechungsindizes von unter 1,505 und ein Volumenschrumpfungsverhältnis von 6,2 bis 6,8%, und sie werden als Brillenglas verwendet. Die Beispiele in diesem Dokument offenbaren Mengen des Allylesteroligomers im Bereich von 31–64 Gew.%.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine verbesserte ophthalmische Linse zu schaffen, welche ohne einen größeren Umfang eins Gussformschadens hergestellt werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine ophthalmische Linse, welche das gehärtete Produkt einer Zusammensetzung aufweist, welche enthält:
    • – 60–69 Gew.% eines Poly(allylcarbonats) eines Polyhydroxyalkohols, wobei der Polyhydroxyalkohol von 2–20 Kohlenstoffatome und von 2–6 Hydroxygruppen im Molekül hat.
    • – 0,01–10 Gew.% von mindestens einem Radikalstarter;
    • – 0 bis 20 Gew.% Comonomere; und
    • – ein Cyclohexyldiallylester-oligomer in einer Menge von 0,05–20 Gew.% mit der Formel I
      Figure 00020001
      wobei X einen divalenten Kohlenwasserstoffrest bezeichnet, welcher von einem Diol mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen abgeleitet ist, optional teilweise ersetzt durch einen Rest, welcher von einem Polyol mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen und 3–10 Hydroxygruppen abgeleitet ist, und wobei n = 1–100.
  • Der Gussformschaden bei der Herstellung der ophthalmischen Linse gemäß der vorliegenden Erfindung ist verringert, ohne dass die anderen Eigenschaften, z.B. Härte und Brechungsindex, der Linse signifikant beeinflusst sind.
  • Gussformen, welche heutzutage in der Industrie verwendet werden, um ophthalmische Linsen aus Poly(allycarbonat) eines Polyhydroxyalkohols herzustellen, sind nur für Zusammensetzungen geeignet, welche zu ophthalmischen Linsen mit vergleichbar bestimmten Indizes führen. Eine Änderung des Brechungsindex führt zu einer Änderung der Stärke der Linse bei Verwendung dieser Formen. Zusammensetzungen, welche zu Linsen mit hohem Brechungsindex führen, erfordern andere Gussformen, um ophthalmische Linsen mit der gleichen Stärke zu erhalten. Daher kann eine Verbesserung der Eigenschaften von Linsen durch Einführen bestimmter Oligomere und optional durch Comonomere nicht erreicht werden, ohne den Brechungsindex der resultierenden Linse zu begrenzen, so dass die Gussformen nicht geändert werden müssen.
  • Außerdem zeigen Linsen gemäß der vorliegenden Erfindung einen geringen Grad an Schrumpfung. Bestimmte Linsentypen bauen interne Belastungen bzw. Spannungen auf, welche durch die Geometrie der Krümmungen verursacht werden. Dies wird besonders bei starken Pluslinsen beobachtet, obwohl andere Linsentypen auch unter Problemen leiden können, die mit Aufbau von Spannungen während Härtens zu tun haben. Eine Verringerung der Schrumpfung ist eine Möglichkeit, um die Anzahl von Defekten zu verringern, welche durch Aufbau von Spannungen stattfinden. Beispiele sind vorzeitiges Freigeben der Linsen von den Gussformen, Rissbildung während des Härtens oder Entfernens aus der Gussform und verschiedene Arten von Verfärbungsdefekten, welche nach Herstellung der Linse beobachtet werden.
  • Vorzugsweise ist der Brechungsindex der ophthalmischen Linsen der vorliegenden Erfindung im Bereich von 1,497 bis 1,499.
  • Der Cyclohexyldiallylester ist bevorzugt Poly[oxy(methyl-1,2-ethandiyl)oxycarbonyl-1,4-cyclohexylcarbonyl] α-[4-((2-propenyloxy)carbonyl)cyclohexyl] ω-(2-propenyloxy), das heißt, das Oligomer von Formel I, wobei X Methyl-1,2 Ethandiyl bezeichnet,
    Figure 00040001
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung der oben genannten ophthalmischen Linsen bereitgestellt, aufweisend den Schritt des Polymerisationsgießens einer härtbaren Zusammensetzung, aufweisend:
    • – 60–99 Gew.% von mindestens einem Poly(allylcarbonat) eines Polyhydroxyalkohols, wobei der Polyhydroxyalkohol von 2–20 Kohlenstoffatomen und von 2–6 Hydroxygruppen im Molekül hat;
    • – 0,01–10 Gew.% von mindestens einem Radikalstarter; und
    • – 0–20 Gew.% Comonomere, bei 30–100°C für 0,5–100 Stunden, wobei das Polymerisationsgießen in Gegenwart eines Cyclohexyldiallylester-oligomers in einer Menge von 0,05–20 Gew.% mit der Formel I durchgeführt wird
      Figure 00040002
    • – wobei X einen divalenten Kohlenwasserstoffrest bezeichnet, welcher von einem Diol mit 2–20 Kohlenstoffatomen abgeleitet ist, optional teilweise ersetzt durch einen Rest, welcher von einem Polyol mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen abgeleitet ist, und wobei n = 1–100 ist. Die Poly(allylcarbonate) der Polyhydroxyalkohole können entweder in Form von Monomeren oder Oligomeren verwendet werden. Monomere werden üblicherweise erhalten durch Verwendung von Chlorformiaten. Auf diese Weise kann Diethylenglykoldiallylcarbonat erhalten werden durch Reagieren lassen von Diethylenglykolbis-(chlorformiat) mit Allylalkohol in der Gegenwart von Alkali, wie beschrieben in Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, 3. Auflage, John Wiley & Sons, 1978, Bd. 2, S. 111. Monomere und Oligomere von Poly(allylcarbonaten) von Polyhydroxyalkohlen können ebenfalls in geeigneter Weise erhalten werden durch Trans-Esterreaktionen zwischen Diallylcarbonat und einem Polyhydroxyalkohol, wie in der europäischen Patentanmeldung 0 035 304 beschrieben. Auf diese Weise können Monomere oder Mischungen von Monomeren und Oligomeren erhalten werden, abhängig vom Verhältnis von Diallylcarbonat-Reagenzien zu Polyhydroxyalkohol. Es ist auch möglich gemischte Poly(allylcarbonate) von Polyhydroxyalkoholen zu erhalten durch Reaktion eines Diallylcarbonats mit einer Mischung von Polyhydroxyalkoholen in einer Transester-Reaktion. Diese gemischten Poly(allylcarbonate) von Polyhydroxyalkoholen sind auch in der vorliegenden Erfindung umfasst. Monomere von Poly(allylcarbonaten) von Polyhydroxyalkoholen sind für die ophthalmische Linse der vorliegenden Erfindung bevorzugt.
  • Die Polyhydroxyalkohole, welche bei der Herstellung von Poly(allylcarbonaten) von Polyhydroxyalkoholen verwendet werden, enthalten von 2–20 Kohlenstoffatomen und von 2–6 Hydroxygruppen im Molekül. Beispiele dieser Alkohole sind Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Tetraethylenglykol, 1,3-Propylenglykol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, Neopentylglykol, 2,2,4-Trimethyl-1,3-penthandiol, 1,4-Dimethanolcyclohexan, 4,8-bis-(Hydroxyethyl), Tricyclo(5,2,1,02.6)-dekan, α,α'-Xylendiol, 1,4-bis-(Hydroxyethyl)toluol, 2,2-(bis(4-Hydroxyethyl)phenyl)propan, Pentaerythritol, Trimethylolpropan, Dipentaerythritol, Ditrimethylolpropan, und Tris(hydroxyethyl)isocyanurat. Die folgenden Polyhydroxyalkohole sind bevor zugt: Diethylenglykol, 1,4-Dimethanolcyclohexan, Pentaerythritol und Tris(hydroxyethyl)isocyanurat.
  • Beispiele des Diols umfassen Ethylenglykol, 1,2-Propylenglykol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, 1,4-Dimethanolcyclohexan, 1,3-Butandiol, Neopentylglykol, 1,3-Cyclohexandiol, p-Xylenglykol und Styrolglykol und andere aliphatische und aromatische Diole. Verzweigte Diole sind gegenüber linearen bevorzugt. Beispiele solcher verzweigten Diole umfassen 1,2-Propylenglykol, 1,3-Butandiol, Neopentylglykol, 2,3-Butandiol, 1,4-Pentandiol, 1,3-Pentandiol, 1,2-Pentandiol, 2,3-Pentaldiol, 2,4-Pentandiol, 1,5-Hexandiol, 1,4-Hexandiol, 1,3-Hexandiol, 1,2-Hexandiol, 2,3-Hexandiol, 2,4-Hexandiol, 2,5-Hexandiol, und 3,4 Hexandiol. Beispiele der Polyole umfassen aliphatische trihydrische Alkohole, z.B. Glycerin und Trimethylolpropan, und aliphatische polyhydrische Alkohole, z.B. Pentaerythrytol und Sorbitol.
  • Comonomere können optional in einer härtbaren Zusammensetzung von bis zu 20 Gew.% vorhanden sein. Diese Comonomere können acrylisch, vinylisch oder allylisch sein. Beispiele umfassen Methylacrylat, Methylmethacrylat, Phenylmethacrylat, Vinylacetat, Vinylbenzoat, Diallylisophthalat, Diallyltherephthalat, Diallyladipat und Triallylzyanurat.
  • Die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung umfassen ebenfalls einen Polymerisationsstarter in Mengen von 0,01–10 Gew.%. Dieser Starter sollte in den anderen in der zu härtenden Zusammensetzung vorhandenen Bestandteilen löslich sein, und in der Lage sein, freie Radikale bei etwa einer Temperatur zu erzeugen, welche von 30°C bis ca. 100°C reicht. Einige nicht einschränkende Beispiele solcher Starter sind organische Peroxid- und Percarbonat-Starter, insbesondere Diisopropylperoxydicarbonat, Dicyclohexylperoxidicarbonat, Disec-butylperoxidicarbonat, Dibenzoylperoxid und tert-Butylperbenzoat. Für Zwecke der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass der Polymerisationsstarter in der Zusammensetzung in Mengen von 1–8 Gew.% vorhanden ist.
  • Die Zusammensetzung kann auch einen oder mehrere konventionelle Additive aufweisen, welche als Absorber für UV-Licht, Loslösungsmittel, Farbstoffe, Pigmente, Infrarotlichtabsorber, etc., wirken, vorzugsweise in Mengen von nicht mehr als 1 Gew.%.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung eines Zykohexyldiallylester-Oligomers der Formel I bereitgestellt
    Figure 00070001
    wobei X einen divalenten Kohlenwasserstoffrest bezeichnet, welcher von einem Diol mit 2–20 Kohlenstoffatomen abgeleitet ist, optional teilweise ersetzt durch einen Rest, welcher von einem Polyol mit drei oder mehr Kohlenstoffatomen und 3–10 Hydroxygruppen abgeleitet ist und wobei n = 1–100, bei der Herstellung von ophthalmischen Linsen, welche das gehärtete Produkt einer Zusammensetzung aufweisen, welche ein Poly(allylcarbonat) eines Polyhydroxyalkohols aufweist, wobei der Polyhydroxyalkohol von 2–20 Kohlenstoffatomen und von 2–6 Hydroxygruppen im Molekül hat, einen Radikalstarter, und optional Comonomere aufweist, um die Gussformschäden und/oder Färbungsversagen während der Herstellung der ophthalmischen Linsen signifikant zu reduzieren. Vorzugsweise ist die Menge an zu verwendendem Diallylester-Oligomer in den Linsen ausreichend, um zu gewährleisten, dass die Schrumpfung der Linse um mindestens 10% reduziert ist, verglichen mit der Schrumpfung, welche beobachtet wird, wenn kein Diallylester-Oligomer verwendet wird. Auch zeigen die erfindungsgemäßen Linsen eine Schrumpfung von weniger als 20%, vorzugsweise weniger als 15% und am meisten bevorzugt weniger als 12,5%. Schrumpfung wird bestimmt anhand des Dichteunterschieds der Monomere zu Beginn und des resultierenden Polymers.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter dargestellt.
  • Ein Gussformschaden findet aufgrund von Adhäsion des gehärteten Polymers an der Glasgussform statt. Es ist möglich, die Adhäsion des gehärteten Poly mers an dem Glas mit Hilfe einer Zugtestvorrichtung zu messen. Dazu wird eine Monomerzusammensetzung zwischen zwei parallelen Glasplatten polymerisiert, welche mit einem PVC-Ring zusammengehalten werden. Nach Polymerisierung wird der PVC-Ring entfernt und die obere Glasplatte wird auf einer Seite des Zugtesters lose gezogen. Dies ergibt ein Zug-Dehnungsdiagramm, wie in 1 gezeigt, wobei die Kraft, welche notwendig ist, um die beiden Glasplatten auseinander zu ziehen, gegen den Prozentanteil der Dehnung aufgetragen wird.
  • Ein guten Parameter für die Adhäsion an der Glasgussform ist die Gesamt-Freisetzungsenergie (E-Gesamt). Dies ist die Fläche unter dem oben erwähnten Diagramm.
  • Beispiele 1–4 und Vergleichsbeispiele A–D
  • Eine klare, homogene Lösung wurde erhalten durch Mischen von Diäthylenglykol-bis-allylcarbonat (Nourset 200® von Akzo Nobel), Cyclohexyldiallylester-Oligomeren (CH-AEO, siehe Erklärung unten) und 2,7 Gew.% Diisopropylperoxydicarbonat (IPP), wobei die Gesamtmischung 100% ist. Die Mischung wurde bei 20 Milliban für 15 Minuten entgast, bis die Gasentstehung aufhörte. Die Glasgussformanordnungen wurden mit der Mischung gefüllt. Polymerisation fand in einem Ofen mit einem Polymerisationszyklus von 21 Stunden bei einen Temperatur, welche exponentiell von 45° bis 80°C anstieg, statt.
  • In Vergleichsbeispielen B, C und D wurde anstatt CH-AEO das Terephthalat-Diallylester (Tp-AEO, s. Erklärung unten) verwendet.
    CH-AEO = Cyclohexyldiallylester-Oligomer, von Showa Denko, Poly[oxy(methyl-1,2-ethandiyl)oxycarbonyl 1,4-cyclohexylcarbonyl]α-[4-((2-propenyloxy)carbonyl)cyclo hexyl]ω-(2-Propenyloxyl)cyclohexyl, auch bekannt unter dem Namen 1,4-cyclohexandicarbonsäure, Di-2-propenylester, Polymer mit 1,2-propandiol, d.h., das Oligomer der Formel I:
    Figure 00080001
    wobei X Methyl-1,2-Ethandiyl bezeichnet.
    Figure 00090001
    Tp-AEO = Diallylterephthalatoligomer, von Showa Denko, Poly[oxy(methyl-1,2-ethandiyl)oxycarbonyl 1,4-phenylencarbonyl] α-[4-((2-propenyloxy)carbonyl)benzoyl]ω-(2-propenyloxy)
  • Tabelle 1 listet die Zusammensetzungen, welche polymerisiert wurden, unter Erwähnung der Menge von CH-AEO oder Tp-AEO, welche in der Zusammensetzung vorhanden sind, und der Eigenschaften der resultierenden Linsen, die Barcol-Härte (BH), F-Öffnung, E-Gesamt und der Brechungsindex (RI). Tabelle 1
    Figure 00100001
  • Die Ergebnisse in Tabelle 1 zeigen, dass die Linsen, welche die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung umfassen, zu einer signifikanten Reduktion der Entformungsenergie führen und damit zu einer Verringerung des Gussformschadens, sogar bei einer sehr geringen Konzentration von CH-AEO, ohne die anderen Eigenschaften, z.B. Barcol-Härte und Brechungsindex nachteilig zu beeinflussen. Die Ergebnisse der vergleichenden Beispiele B–D zeigen, dass der gleiche Grad an Verringerung des Gussformschadens die 5- bis 10-fache Menge an Tp-AEO erfordert. Außerdem wird der Brechungsindex RI nachteilig beeinflusst durch das Vorhandensein dieses aromatischen Moleküls in der Zusammensetzung.
  • Beispiel 5 und Vergleichsbeispiele E und F
  • Die Zusammensetzungen wurden gemäß des bei Beispielen 1 bis 4 erwähnten Verfahrens hergestellt. Deie Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgelistet. Tabelle 2
    Figure 00110001
  • Die Ergebnisse in Tabelle 2 zeigen, dass der Einfluss von hohen Prozentanteilen CH-AEO auf den Brechungsindex RI vernachlässigbar ist, während hohe Prozentanteile von Tp-AEO den Brechungsindex RI auf nicht akzeptable Weise verändern.
  • Beispiel 6
  • Um den Grad an Schrumpfung zu untersuchen wurden Polymerzusammensetzungen, wie unten in Tabelle 3 aufgelistet, gemäß dem bei Beispielen 1 bis 4 beschriebenen Verfahren hergestellt. Die Schrumpfungsdaten wurden unter Verwendung von Dichtemessungen und mit Berechnung der Formel erhalten:
    Figure 00110002
    Tabelle 3:
    Figure 00120001
  • Die Erfindung ist nicht auf die obige Beschreibung begrenzt, die beanspruchten Rechte sind vielmehr durch die folgenden Ansprüche bestimmt.

Claims (13)

  1. Opthalmische Linse, aufweisend das gehärtete Produkt einer Zusammensetzung, welche aufweist: • 60–99 Gew.% eines Poly(allylcarbonats) eines Polyhydroxyalkohols, wobei der Polyhydroxylalkohol von 2–20 Kohlenstoffatome und von 2–6 Hydroxygruppen im Molekül hat; • 0,01–10 Gew.% von mindestens einem Radikalstarter; • 0–20 Gew.% Comonomere; und • ein Cyclohexyldiallylester-Oligomer in einer Menge von 0,05–20 Gew.% mit der Formel I
    Figure 00130001
    wobei X einen divalenten Kohlenwasserstoffrest bezeichnet, welcher von einem Diol mit 2–20 Kohlenstoffatomen abgeleitet ist, optional teilweise ersetzt durch einen Rest, welcher von einem Polyol mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen und 3–10 Hydroxygruppen abgeleitet ist, und wobei n = 1–100.
  2. Opthalmische Linse nach Anspruch 1, wobei das Cyclohexyldiallylester-Oligomer in der Zusammensetzung in einer Menge von bis zum 15 Gew.% vorhanden ist.
  3. Opthalmische Linse nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Cyclohexyldiallylester-Oligomer in der Zusammensetzung in einer Menge von 0,05–5 Gew.%, vorzugsweise 0,1–2 Gew.% und höchst bevorzugt 0,1–0,5 Gew.% vorhanden ist.
  4. Opthalmische Linse nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei X die folgenden Gruppen bezeichnet:
    Figure 00140001
  5. Opthalmische Linse nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einem Brechungsindex von 1,497–1,505, vorzugsweise von 1,497–1,499.
  6. Opthalmische Linse nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einer Barcol-Härte von mindestens 28.
  7. Opthalmische Linse nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Polyallylcarbonat des Polyhydroxylalkohols in der Zusammensetzung in Form eines Monomers vorhanden ist.
  8. Opthalmische Linse nach Anspruch 7, wobei das Monomer des Polyallylcarbonats des Polyhydroxyalkohols Diethylenglykolbisallylcarbonat (Nouryset 200® von Akzo Nobel) ist.
  9. Opthalmische Linse nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Radikalstarter Diisopropylperoxydicarbonat ist.
  10. Opthalmische Linse nach einem der vorangehenden Ansprüche, welche eine Schrumpfung von weniger als 20%, vorzugsweise weniger als 15% und höchst bevorzugt weniger als 12,5% aufweist.
  11. Verfahren zur Herstellung von opthalmischen Linsen mit einem Brechungsindex von 1,497–1,505, aufweisend das Polymerisationsgießen einer härtbaren Zusammensetzung, welche aufweist: • 60–99 Gew.% von mindestens einem Poly(allylcarbonat) eines Polyhydroxyalkohols, wobei der Polyhydroxyalkohol von 2–20 Kohlenstoffatomen und von 2–6 Hydroxygruppen im Molekül hat; • 0,01–10 Gew.% von mindestens einem Radikalstarter; und • 0–20 Gew.% Comonomere, bei 30–100°C für 0,5–100 Stunden, wobei das Polymerisationsgießen in Gegenwart eines Cyclohexyldiallylester-Oligomers in einer Menge von 0,05–20 Gew.% mit der Formel I durchgeführt wird
    Figure 00150001
    wobei X einen divalenten Kohlenwasserstoffrest bezeichnet, welcher von einem Diol mit 2–20 Kohlenstoffatomen abgeleitet ist, optional teilweise ersetzt durch einen Rest, welcher von einem Polyol mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen abgeleitet ist, und wobei n = 1–100 ist.
  12. Verwendung eines Cyclohexyldiallylester-Oligomers der Formel I
    Figure 00150002
    wobei X einen divalenten Kohlenstoffwasserstoffrest bezeichnet, welcher von einem Diol mit 2–20 Kohlenstoffatomen abgeleitet ist, optional teilweise ersetzt durch einen Rest, welcher von einem Polyol mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen und 3–10 Hydroxygruppen abgeleitet ist, und wobei n = 1–100 ist, bei der Herstellung von opthalmischen Linsen, welche das gehärtete Produkt einer Zusammensetzung aufweisen, welche ein Poly(allylcarbonat) eines Polyhydroxyalkohols aufweist, wobei der Polyhydroxyalkohol von 2–20 Kohlenstoffatomen und von 2–6 Hydroxygruppen im Molekül hat, einen Radikalstarter, und optional Comonomere aufweist, um die Gussformschäden und/oder Färbungsversagen während der Herstellung der opthalmischen Linsen signifikant zu reduzieren.
  13. Opthalmische Linse nach einem der Ansprüche 1–10 erhältlich durch das Verfahren von Anspruch 11.
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